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Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD POWER TOOL HAVING AN ALIGNMENT APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/191122
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held power tool (100), in particular a drill driver, having a housing (105) in which at least one drive unit (120, 180) is arranged for driving a tool holder (140), wherein the tool holder (140) is designed to hold an insert tool, an alignment apparatus (175) having a control unit (160) and having at least one lighting element (165, 170) arranged on the housing (105) being provided, wherein the alignment apparatus (175) is designed to determine, in real time, during operation of the hand-held power tool (100), a current deviation of a processing angle, which can be selected via the control unit (160) and which is to be formed between an insert tool that is arrangeable in the tool holder (140) and a workpiece surface that is to be processed by the insert tool, from an actual inclination angle between the insert tool that is arrangeable in the tool holder (140) and the workpiece surface to be processed by the insert tool, and to visualize said deviation via the at least one lighting element (165, 170).

Inventors:
WINDSHEIMER RALF (DE)
SUBRAMANIAM SURESH (DE)
HAMPEL THOMAS (DE)
NOVOTNY SCOTT (DE)
KALINOWSKI PETRA (DE)
HEINS JAN-HENDRIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/057207
Publication Date:
September 30, 2021
Filing Date:
March 22, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B25F5/02
Domestic Patent References:
WO2019063685A12019-04-04
Foreign References:
EP2907625A12015-08-19
EP2468462A12012-06-27
DE102006026156A12007-12-13
US6536536B12003-03-25
DE102012221997A12013-11-28
DE102015218447A12016-06-16
DE102011007648A12012-10-25
GB2358926A2001-08-08
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Claims:
Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine (100), insbesondere Bohrschrauber, mit einem Ge häuse (105), in dem zumindest eine Antriebseinheit (120, 180) zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme (140) angeordnet ist, wobei die Werkzeugauf nahme (140) zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs (510) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausrichtvorrichtung (175) mit einer Be dieneinheit (160) und mit mindestens einem am Gehäuse (105) angeordne ten Leuchtelement (165, 170) vorgesehen ist, wobei die Ausrichtvorrichtung (175) dazu ausgebildet ist, im Arbeitsbetrieb der Handwerkzeugmaschine (100) eine aktuelle Abweichung eines über die Bedieneinheit (160) auswähl baren Bearbeitungswinkels (310, 312, 314, 316), der zwischen einem in der Werkzeugaufnahme (140) anordenbaren Einsatzwerkzeug (510) und einer mit dem Einsatzwerkzeug (510) zu bearbeitenden Werkstückoberfläche (410) zu bilden ist, von einem tatsächlichen Neigungswinkel (a) zwischen dem in der Werkzeugaufnahme (140) anordenbaren Einsatzwerkzeug (510) und der mit dem Einsatzwerkzeug (510) zu bearbeitenden Werkstückoberflä che (410), in Echtzeit zu bestimmen und über das mindestens eine Leuch telement (165, 170) zu visualisieren.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leuchtelement (165, 170) zumindest zur Ausstrahlung von einer ersten und einer zweiten Leuchtfarbe (720, 820, 920) ausgebildet ist.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leuchtelement (165, 170) die erste Leuchtfarbe (820) ausstrahlt, wenn die vorgegebene Abweichung einen vorgegebenen Schwel lenwert überschreitet, und die zweite Leuchtfarbe (920) ausstrahlt, wenn die vorgegebene Abweichung kleiner oder gleich dem vorgegebenen Schwellen wert ist. 4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leuchtelement (165, 170) auf einer Oberseite (117) des Gehäuses (105) angeordnet ist, insbe sondere einer von einem zugeordneten Handgriff (115) abgewandten Ober seite (117) des Gehäuses (105).

5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leuchtelement (170) an einem von der Werkzeugauf nahme (140) abgewandten Ende und/oder einem der Werkzeugaufnahme (140) zugewandten Ende des Gehäuses (105) angeordnet ist.

6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (160) zumindest ein weite res Leuchtelement (165) aufweist.

7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bedieneinheit (160) zumindest ein Win kelwert hinterlegt ist, der als der auswählbare Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316) auswählbar ist.

8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (160) mit einem externen Gerät koppelbar ist, wobei der auswählbare Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316) über das externe Gerät auswählbar ist.

9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (160) auf einer der An triebseinheit (120, 180) zugewandten Oberseite (112) eines Fußbereichs (191) des Gehäuses (105) der Handwerkzeugmaschine (100) angeordnet ist.

10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arbeitsfeldbeleuchtung (330) vorgese hen ist, die der Ausrichtvorrichtung (175) zugeordnet ist, wobei die Arbeits feldbeleuchtung (330) das mindestens eine Leuchtelement (170) aufweist. 11. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (160) die Arbeitsfeldbeleuchtung (330) aufweist.

12. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (160) mindestens ein weite res Anzeigeelement (318) zur Anzeige von weiteren Funktionen, insbeson dere einer Gerätetemperatur, eines Batteriezustands, und/oder eines Verbin dungsstatus zu einem externen Gerät, aufweist.

13. Verfahren zum Ausrichten einer Handwerkzeugmaschine (100) mit einer Ausrichtvorrichtung (175) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit folgenden Schritten: a) Anordnen der Handwerkzeugmaschine (100) auf einer zu bearbei tenden Werkstückoberfläche (410), b) Auswählen eines gewünschten Bearbeitungswinkels (310, 312, 314, 316) über die Bedieneinheit (160), c) Initiieren eines Justierens der Ausrichtvorrichtung (175), d) Beginn eines Ausrichtens der Handwerkzeugmaschine (100) im aus gewählten Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316), wobei das min destens eine Leuchtelement (165, 170) eine erste Leuchtfarbe (820) ausstrahlt, solange der tatsächliche Neigungswinkel (a) der Hand werkzeugmaschine (100) einen vorgegebenen Schwellenwert über schreitet, und e) Beenden des Ausrichtens der Handwerkzeugmaschine (100), wenn der tatsächliche Neigungswinkel (a) der Handwerkzeugmaschine (100) dem ausgewählten Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316), entspricht und das mindestens eine Leuchtelement (165, 170) eine zweite Leuchtfarbe (920) ausstrahlt.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindes tens eine Leuchtelement (165, 170) beim Justieren der Ausrichtvorrichtung (175) eine dritte Leuchtfarbe (720) ausstrahlt.

Description:
Beschreibung

Titel

Handwerkzeugmaschine mit einer Ausrichtvorrichtung

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Bohrschrauber, mit einem Gehäuse, in dem zumindest eine Antriebseinheit zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme angeordnet ist, wobei die Werkzeugauf nahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs ausgebildet ist.

Aus der GB 2 358 926 A ist eine derartige Handwerkzeugmaschine bekannt, die eine Antriebseinheit zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme aufweist. Darüber hinaus ist dieser Handwerkzeugmaschine ein Zusatzhandgriff zugeordnet, der eine Ausrichtung der Handwerkzeugmaschine visualisiert. Hierbei kann der Zu satzhandgriff LED’s aufweisen, die die Ausrichtung des Zusatzhandgriffs bzw. der Handwerkzeugmaschine ähnlich einer Wasserwage anzeigen.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Bohr schrauber, mit einem Gehäuse, in dem zumindest eine Antriebseinheit zum An trieb einer Werkzeugaufnahme angeordnet ist, wobei die Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs ausgebildet ist. Eine Ausrichtvorrichtung mit einer Bedieneinheit und mit mindestens einem am Gehäuse angeordneten Leuchtelement ist vorgesehen, wobei die Ausrichtvorrichtung dazu ausgebildet ist, im Arbeitsbetrieb der Handwerkzeugmaschine eine aktuelle Abweichung ei nes über die Bedieneinheit auswählbaren Bearbeitungswinkels, der zwischen ei nem in der Werkzeugaufnahme anordenbaren Einsatzwerkzeug und einer mit dem Einsatzwerkzeug zu bearbeitenden Werkstückoberfläche zu bilden ist, von einem tatsächlichen Neigungswinkel zwischen dem in der Werkzeugaufnahme anordenbaren Einsatzwerkzeug und der mit dem Einsatzwerkzeug zu bearbei tenden Werkstückoberfläche in Echtzeit zu bestimmen und über das mindestens eine Leuchtelement zu visualisieren.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei der durch die Ausrichtvorrichtung eine einfache und unkomplizierte Ausrich tung der Handwerkzeugmaschine in einem gewünschten Winkel zur Bearbei tungsoberfläche ermöglicht werden kann. Somit kann eine verbesserte Handha bung der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden.

Vorzugsweise ist das mindestens eine Leuchtelement zumindest zur Ausstrah lung von einer ersten und einer zweiten Leuchtfarbe ausgebildet. Bevorzugt sind die erste Leuchtfarbe und die zweite Leuchtfarbe unterschiedlich.

Somit können einfach und unkompliziert durch ein Ausstrahlen des mindestens einen Leuchtelements in zwei unterschiedlichen Leuchtfarben zwei Ausrichtun gen visualisiert werden.

Das mindestens eine Leuchtelement strahlt bevorzugt die erste Leuchtfarbe aus, wenn die vorgegebene Abweichung einen vorgegebenen Schwellenwert über schreitet, und strahlt die zweite Leuchtfarbe aus, wenn die vorgegebene Abwei chung kleiner oder gleich dem vorgegebenen Schwellenwert ist.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine Anordnung der Handwerkzeugma schine im gewünschten Bearbeitungswinkel zur Bearbeitungsoberfläche visuali siert werden.

Bevorzugt ist das mindestens eine Leuchtelement auf einer Oberseite des Ge häuses angeordnet, insbesondere einer von einem zugeordneten Handgriff ab gewandten Oberseite des Gehäuses.

Somit kann einfach und unkompliziert eine Anordnung des zumindest einen Leuchtelements vergleichsweise nahe bei einem Benutzer der Handwerkzeug maschine ermöglicht werden, sodass der Benutzer der Handwerkzeugmaschine die ausgestrahlte Leuchtfarbe sicher erkennen kann. Gemäß einer Ausführungsform ist das mindestens eine Leuchtelement an einem von der Werkzeugaufnahme abgewandten Ende und/oder einem der Werkzeug aufnahme zugewandten Ende des Gehäuses angeordnet.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Position des mindestens einen Leuchtelements vorgegeben werden.

Die Bedieneinheit weist vorzugsweise zumindest ein weiteres Leuchtelement auf.

Somit kann eine sichere und zuverlässige Visualisierung durch die Leuchtele mente ermöglicht werden.

Bevorzugt ist in der Bedieneinheit zumindest ein Winkelwert hinterlegt, der als der auswählbare Bearbeitungswinkel auswählbar ist.

Somit kann eine einfache und benutzerfreundliche Bedienung der Ausrichtvor richtung ermöglicht werden.

Die Bedieneinheit ist vorzugsweise mit einem externen Gerät koppelbar, wobei der auswählbare Bearbeitungswinkel über das externe Gerät auswählbar ist.

Somit kann eine alternative Einstellmöglichkeit der Ausrichtvorrichtung bereitge stellt werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Bedieneinheit auf einer der Antriebseinheit zugewandten Oberseite eines Fußbereichs des Gehäuses der Handwerkzeug maschine angeordnet.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Anordnung der Bedien einheit ermöglicht werden.

Bevorzugt ist eine Arbeitsfeldbeleuchtung vorgesehen, die der Ausrichtvorrich tung zugeordnet ist, wobei die Arbeitsfeldbeleuchtung das mindestens eine Leuchtelement aufweist. Somit kann eine kompakte Ausrichtvorrichtung bereitgestellt werden.

Vorzugsweise weist die Bedieneinheit die Arbeitsfeldbeleuchtung auf.

Somit kann eine einfache und unkomplizierte Anordnung der Arbeitsfeldbeleuch tung ermöglicht werden.

Die Bedieneinheit weist mindestens ein weiteres Anzeigeelement zur Anzeige von weiteren Funktionen, insbesondere einer Gerätetemperatur, eines Batterie zustands, und/oder eines Verbindungsstatus zu einem externen Gerät auf.

Somit können auf einfache Art und Weise weitere Funktionen für einen Betrieb der Handwerkzeugmaschine eingestellt und visualisiert werden.

Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Ausrichten ei ner Handwerkzeugmaschine mit einer Ausrichtvorrichtung mit folgenden Schrit ten bereit: a) Anordnen der Handwerkzeugmaschine auf einer zu bearbeitenden Werkstückoberfläche, b) Auswählen eines gewünschten Bearbeitungswinkels über die Bedie neinheit, c) Initiieren eines Justierens der Ausrichtvorrichtung, d) Beginn eines Ausrichtens der Handwerkzeugmaschine im ausge wählten Bearbeitungswinkel, wobei das mindestens eine Leuchtele ment eine erste Leuchtfarbe ausstrahlt, solange der tatsächliche Neigungswinkel der Handwerkzeugmaschine einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, und e) Beenden des Ausrichtens der Handwerkzeugmaschine, wenn der tatsächliche Neigungswinkel der Handwerkzeugmaschine dem aus gewählten Bearbeitungswinkel entspricht und das mindestens eine Leuchtelement eine zweite Leuchtfarbe ausstrahlt.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Verfahrens zum Ausrich ten einer Handwerkzeugmaschine, bei der durch die Ausrichtvorrichtung eine einfache und unkomplizierte Ausrichtung der Handwerkzeugmaschine in einem gewünschten Winkel zur Bearbeitungsoberfläche ermöglicht werden kann. Vorzugsweise strahlt das mindestens eine Leuchtelement beim Justieren der Ausrichtvorrichtung eine dritte Leuchtfarbe aus.

Somit kann einfach und unkompliziert ein Justieren visualisiert werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei spielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einer

Ausrichtvorrichtung, der ein erstes und zweites Leuchtelement zugeord net sind,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Handwerkzeugmaschine mit der Aus richtvorrichtung von Fig. 1 mit einer alternativen Anordnung eines Leuchtelements,

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein der Ausrichtvorrichtung von Fig. 1 und Fig. 2 zu geordnetes Bedienelement,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine von Fig. 1 und Fig. 2 bei einem ersten Ausrichteschritt,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine von Fig. 4 bei einem zweiten Ausrichteschritt,

Fig. 6 eine Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine von Fig. 5 bei einem Er reichen eines eingestellten Bearbeitungswinkels,

Fig. 7 eine Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine von Fig. 1 mit einer al ternativen Ausrichtvorrichtung bei einem ersten Ausrichteschritt,

Fig. 8 eine Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine von Fig. 7 mit einer al ternativen Ausrichtvorrichtung bei einem zweiten Ausrichteschritt, und Fig. 9 eine Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine von Fig. 7 und Fig. 8 bei einem Erreichen eines eingestellten Bearbeitungswinkels.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben. Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100, die ein Gehäuse 105 aufweist. Das Gehäuse 105 weist bevorzugt einen Handgriff 115 auf, der illustra tiv eine Oberseite 117 und einen Fußbereich 191 miteinander verbindet. Hierbei ist die Oberseite 117 auf einer vom Handgriff 115 abgewandten Seite des Ge häuses 105 angeordnet.

Im Gehäuse 105 ist bevorzugt eine Antriebseinheit 120, 180 mit zumindest einem Antriebsmotor 180 angeordnet. Bevorzugt ist der Antriebsmotor 180 als elektro nisch kommutierter Motor ausgebildet. Vorzugsweise ist der Antriebsmotor 180 über einen Handschalter 195 ein- und ausschaltbar. Bevorzugt ist der Hand schalter 195 am Handgriff 115 angeordnet.

Bevorzugt ist der Antriebseinheit 120, 180 ein optionales Getriebe 120 zugeord net. Das Getriebe 120 ist vorzugsweise als Planetengetriebe ausgebildet. Zur Gangumschaltung ist dem Getriebe 120 ein Bedienelement 122 zugeordnet.

Die Antriebseinheit 120, 180 ist bevorzugt zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme 140 ausgebildet. Illustrativ ist die Werkzeugaufnahme 140 nach Art eines Bohr futters ausgebildet, kann aber alternativ hierzu auch z.B. einen Werkzeugvorsatz ausbilden, der lösbar an der Handwerkzeugmaschine 100 angeordnet ist.

Die Werkzeugaufnahme 140 ist bevorzugt zur Aufnahme eines Einsatzwerk zeugs (510 in Fig. 5) ausgebildet. Beispielhaft ist die Werkzeugaufnahme 140 zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen (510 in Fig. 5) mit einem Rundschaft, einer Hex-Schnittstelle, einer SDS- und/oder SDS-Plus-Schnittstelle ausgebildet. Die Werkzeugaufnahme 140 rotiert im Betrieb um eine Drehachse 199.

Des Weiteren ist der Antriebseinheit 120, 180 ein optionales Schlagwerk 150 zu geordnet. Dem Schlagwerk 150 ist dabei analog zum Getriebe 120 ein Bedien element 152 zugeordnet, durch das ein Betriebsmodus einstellbar ist. Hierbei kann z.B. ein Schraubmodus, Bohrmodus und/oder Schlagmodus eingestellt wer den.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzun abhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 190 verbindbar, kann alternativ hierzu z.B. aber auch netzabhängig betreibbar sein. Der Akkupack 190 ist am Fußbereich 191, insbesondere an einer vom An triebsmotor 180 weggerichteten Unterseite des Fußbereichs 191 angeordnet. Be vorzugt ist der Akkupack 190 lösbar über eine Akkupackschnittstelle am Fußbe reich 191 angeordnet. Bevorzugt bildet der Fußbereich 191 mit dem Akkupack 190 einen Standfuß der Handwerkzeugmaschine 100 aus. Jedoch kann der Ak kupack 190 auch fest in das Gehäuse 105 der Handwerkzeugmaschine 100 inte griert sein.

Vorzugsweise ist eine Ausrichtvorrichtung 175 vorgesehen. Diese weist beispiel haft eine Bedieneinheit 160 und mindestens ein am Gehäuse 105 angeordnetes Leuchtelement 165, 170 auf. Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausrichtvor richtung 175 eine beliebige Anzahl von Leuchtelementen aufweisen kann.

Bevorzugt sind der Ausrichtvorrichtung 175 zwei Leuchtelemente 165, 170 zuge ordnet. Die Ausrichtvorrichtung 175 ist dazu ausgebildet, in einem Arbeitsbetrieb der Handwerkzeugmaschine 100 eine aktuelle Abweichung zwischen einem aus wählbaren Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316 in Fig. 3) und einem tatsächli chen Neigungswinkel (a in Fig. 6) der Handwerkzeugmaschine 100 zu bestim men und zu visualisieren. Im Kontext der vorliegenden Erfindung fällt unter den Arbeitsbetrieb auch ein Ausrichten der Handwerkzeugmaschine 100, bei dem der Antriebsmotor 180 nicht aktiviert ist.

Bevorzugt ist der Handwerkzeugmaschine 100 zur Ermittlung des tatsächlichen Neigungswinkels (a in Fig. 6) der Handwerkzeugmaschine 100 ein Sensor zuge ordnet. Vorzugsweise ist der Sensor ein Beschleunigungssensor. Der Beschleu nigungssensor ermittelt bevorzugt anteilig die Erdbeschleunigung in den drei, je weils senkrecht zueinander ausgerichteten Raumrichtungen. In Abhängigkeit von den Anteilen der Erdbeschleunigung in den drei Raumrichtungen kann der Nei gungswinkel (a in Fig. 6) bestimmt werden.

Der auswählbare Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316 in Fig. 3) ist vorzugs weise über die Bedieneinheit 160 auswählbar. Der auswählbare Bearbeitungs winkel (310, 312, 314, 316 in Fig. 3) ist zwischen dem in der Werkzeugaufnahme 140 anordenbaren Einsatzwerkzeug (510 in Fig. 5) und einer mit dem Einsatz werkzeug zu bearbeitenden Werkstückoberfläche (410 in Fig. 4) ausgebildet. Der Neigungswinkel (a in Fig. 6) ist vorzugsweise zwischen dem in der Werkzeugauf nahme 140 anordenbaren Einsatzwerkzeug (510 in Fig. 5) und der mit dem Ein satzwerkzeug zu bearbeitenden Werkstückoberfläche (410 in Fig. 4) ausgebildet. Bevorzugt bestimmt die Ausrichtvorrichtung 175 die aktuelle Abweichung zwi schen dem eingestellten Bearbeitungswinkel und dem tatsächlichen Neigungs winkel in Echtzeit. Dabei erfolgt vorzugsweise eine Visualisierung der aktuellen Abweichung über mindestens ein, bevorzugt zwei Leuchtelemente 165, 170.

Gemäß einer Ausführungsform ist das mindestens eine Leuchtelement 165, 170 zumindest zur Ausstrahlung von einer ersten und einer zweiten Leuchtfarbe (720 in Fig. 7, 820 in Fig. 8, 920 in Fig. 9) ausgebildet. Vorzugsweise strahlt das min destens eine Leuchtelement 165, 170 die erste Leuchtfarbe (820 in Fig. 8) aus, wenn die vorgegebene Abweichung einen vorgegebenen Schwellenwert über schreitet. Des Weiteren strahlt das mindestens eine Leuchtelement 165, 170 vor zugsweise die zweite Leuchtfarbe (920 in Fig. 9) aus, wenn die vorgegebene Ab weichung kleiner oder gleich dem vorgegebenen Schwellenwert ist. Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Leuchtfarbe gelb und die zweite Leuchtfarbe grün.

Vorzugsweise beträgt der Schwellenwert 3°, sodass eine maximale Abweichung von +/- 3° von einem eingestellten Bearbeitungswinkel in Bezug auf die zweite Leuchtfarbe möglich ist. D.h., bei einem eingestellten Bearbeitungswinkel von z.B. 30° leuchtet das zumindest eine Leuchtelement 165, 170 in der zweiten Leuchtfarbe in einem Winkelbereich von 27° bis 33°. Wird die Abweichung grö ßer, d.h. der vorgegebene Schwellenwert von 3° wird überschritten, so leuchtet das zumindest eine Leuchtelement 165, 170 in der ersten Leuchtfarbe.

Gemäß einer Ausführungsform kann analog hierzu auch der zweiten Leuchtfarbe ein zweiter Schwellenwert zugeordnet sein, der vorzugsweise 10° beträgt. D.h., im oben beschriebenen Beispiel von einem eingestellten Bearbeitungswinkel von 30° leuchtet das zumindest eine Leuchtelement 165, 170 in der ersten Leucht farbe in einem Winkelbereich von 20° bis 27° und von 33° bis 40°. Hierbei kann bei Überschreitung des zweiten Schwellenwerts z.B. das zumindest eine Leuch telement 165, 170 ausgeschaltet werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die genannten Schwellenwerte lediglich bei spielhaften Charakter haben und nicht zur Einschränkung der Erfindung dienen. Vielmehr können die ersten und zweiten Schwellenwerte auch andere Werte an nehmen.

Bevorzugt ist das mindestens eine Leuchtelement 170 auf der Oberseite 117 des Gehäuses 105 angeordnet. Dabei ist die Oberseite 117, wie oben beschrieben, vom Handgriff 115 abgewandt angeordnet. Illustrativ ist das Leuchtelement 170 an einem von der Werkzeugaufnahme 140 abgewandten Ende des Gehäuses 105 bzw. der Oberseite 117 angeordnet. Dabei ist das Leuchtelement 170 ent lang der Drehachse 199 der Werkzeugaufnahme 140 zwischen dem Bedienele ment 122 des Getriebes 120 und dem von der Werkzeugaufnahme 140 abge wandten Ende des Gehäuses 105 angeordnet.

Gemäß einerweiteren Ausführungsform kann das Leuchtelement 170 an einem der Werkzeugaufnahme 140 zugewandten Ende des Gehäuses 105, wie in Fig. 2 gezeigt, angeordnet sein. Des Weiteren kann ein Leuchtelement 170 an einem von der Werkzeugaufnahme 140 abgewandten Ende des Gehäuses 105 bzw. der Oberseite 117 und an einem der Werkzeugaufnahme 140 zugewandten Ende des Gehäuses 105 angeordnet sein.

Vorzugsweise weist die Bedieneinheit 160 zumindest ein Leuchtelement 165 auf. Gemäß einer Ausführungsform ist in der Bedieneinheit 160 zumindest ein Win kelwert hinterlegt, der als der auswählbare Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316 in Fig. 3) auswählbar ist. Bevorzugt sind Bearbeitungswinkel von 30°, 60°,

90° hinterlegt. Jedoch können auch andere bzw. weitere zusätzliche Bearbei tungswinkel hinterlegt sein. So können beispielsweise zwei voreingestellte Bear beitungswinkel von 45° und 60° und ein freiwählbarer Bearbeitungswinkel hinter legt sein oder es können drei voreingestellte Bearbeitungswinkel von 30°, 60° und 90° und ein freiwählbarer Bearbeitungswinkel hinterlegt sein. Weitere Kombi nationen von voreingestellten und freiwählbaren Bearbeitungswinkel sind auch denkbar.

Des Weiteren ist die Bedieneinheit 160 vorzugsweise mit einem externen Gerät koppelbar. Bevorzugt ist hierbei der auswählbare Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316 in Fig. 3) über das externe Gerät auswählbar. Vorzugsweise ist das ex terne Gerät ein PC, Smartphone, usw., dem eine Anwendung zum Auswählen und Einstellen von zumindest einem Bearbeitungswinkel zugeordnet ist.

Illustrativ ist die Bedieneinheit 160 auf einer der Antriebseinheit 120, 180 zuge wandten Oberseite 112 des Fußbereichs 191 des Gehäuses 105 der Handwerk zeugmaschine 100 angeordnet. Alternativ hierzu kann die Bedieneinheit 160 auch auf der Oberseite 117 oder einer von der Werkzeugaufnahme 140 abge wandten Stirnseite des Gehäuses 105 angeordnet sein. Des Weiteren kann die Bedieneinheit 160 auch auf einer Seite des Gehäuses 105 senkrecht zur Dreh achse 199, auf dem Akkupack 190, oder an einer beliebig anderen Stelle der Handwerkzeugmaschine 100 angeordnet sein.

Vorzugsweise ist eine Arbeitsfeldbeleuchtung (330 in Fig. 3) vorgesehen. Bevor zugt ist die Arbeitsfeldbeleuchtung (330 in Fig. 3) der Ausrichtvorrichtung 175 zu geordnet. Hierbei weist die Arbeitsfeldbeleuchtung (330 in Fig. 3) bevorzugt das mindestens eine Leuchtelement 170 auf.

Bevorzugt weist die Bedieneinheit 160 die Arbeitsfeldbeleuchtung (330 in Fig. 3) auf. Darüber hinaus weist die Bedieneinheit 160 mindestens ein weiteres Anzei geelement (318 in Fig. 3) zur Anzeige von weiteren Funktionen, insbesondere ei ner Gerätetemperatur, eines Batteriezustands, und/oder eines Verbindungsstatus zu einem externen Gerät auf.

Beispielhaft ist die Handwerkzeugmaschine 100 als Bohrschrauber ausgebildet und weist illustrativ ein optionales Schlagwerk 150 auf. Jedoch kann die Hand werkzeugmaschine 100 auch als Bohrhammer mit dem optionalen Schlagwerk 150 ausgebildet sein. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Bohrschrauber beschränkt ist, sondern generell bei unter schiedlichen Handwerkzeugmaschinen mit und ohne Schlagwerk Anwendung fin den kann, die die Ausrichtvorrichtung 175 aufweisen.

Bei einem Ausrichten der Handwerkzeugmaschine 100 mit der Ausrichtvorrich tung 175, wird vorzugsweise zuerst die Handwerkzeugmaschine 100 mit einer Referenzfläche (420 in Fig. 4) auf einer zu bearbeitenden Werkstückoberfläche (410 in Fig. 4) angeordnet. Vorzugsweise bildet eine Unterseite, d.h. eine vom Handgriff 115 weggerichtete Seite des Akkupacks 190, die Referenzfläche (420 in Fig. 4) aus. Es wird darauf hingewiesen, dass die Referenzfläche (420 in Fig. 4) eine beliebige vorzugsweise ebene Fläche der Handwerkzeugmaschine 100 sein kann, z.B. die Unterseite, die Oberseite 117, eine Stirnseite und/oder eine Seite senkrecht zur Drehachse 199. Darüber hinaus kann die Handwerkzeugma schine 100 auch mehrere Referenzflächen (420 in Fig. 4) aufweisen.

Anschließend wird ein gewünschter Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316 in Fig. 3) über die Bedieneinheit 160 eingestellt. Daraufhin erfolgt ein Initiieren ei nes Justierens der Ausrichtvorrichtung 175. Gemäß einer Ausführungsform strahlt das mindestens eine Leuchtelement 165, 170 beim Justieren der Ausricht vorrichtung 175 eine dritte Leuchtfarbe (720 in Fig. 7) aus. Bevorzugt blinkt das zumindest eine Leuchtelement 165, 170 in der dritten Leuchtfarbe bei dem Initiie ren. Danach erlischt das zumindest eine Leuchtelement 165, 170. Bevorzugt ist die dritte Leuchtfarbe blau, wobei auch grün möglich ist.

Es wird darauf hingewiesen, dass die beschriebenen Leuchtfarben lediglich bei spielhaften Charakter haben und nicht als Einschränkung der vorliegenden Erfin dung zu sehen sind. So können die erste, zweite und/oder dritte Leuchtfarbe auch eine beliebig andere Farbe aufweisen. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass ein Benutzer der Handwerkzeugmaschine 100 eine gewünschte Leucht farbe einstellen bzw. auswählen kann. Es wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass ein Einstellen eines gewünschten Bearbeitungswinkels und das Initiieren gleichzeitig oder nacheinander erfolgen können. Des Weiteren kann ein Einstel len eines gewünschten Bearbeitungswinkels und ein Initiieren über ein jeweils zugeordnetes Betätigungselement erfolgen. Hierfür kann jeweils ein Betätigungs element vorgesehen sein. Des Weiteren kann ein Einstellen auch über eine Tas tenkombination erfolgen.

Nun beginnt ein Ausrichten der Handwerkzeugmaschine 100. Das mindestens eine Leuchtelement 165, 170 strahlt dabei die erste Leuchtfarbe (820 in Fig. 8) aus, solange der tatsächliche Neigungswinkel (a in Fig. 6) der Handwerkzeugma schine 100 einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Dies kann wie oben beschrieben ausschließlich in einem zugeordneten Winkelbereich der Fall sein.

Entspricht der tatsächliche Neigungswinkel (a in Fig. 6) der Handwerkzeugma schine 100 dem ausgewählten Bearbeitungswinkel (310, 312, 314, 316 in Fig. 3) innerhalb einer vorgegebenen Abweichung, so wird das Ausrichten der Hand werkzeugmaschine 100 beendet. Dies wird visualisiert, indem das mindestens eine Leuchtelement 165, 170 in einer zweiten Leuchtfarbe (920 in Fig. 2) leuch tet.

Gemäß einer Variante kann eine Visualisierung auch in Abhängigkeit von einer Blinkfrequenz stattfinden. Dabei kann z.B. das zumindest eine Leuchtelement 165, 170, anstelle in unterschiedlichen Farben, in unterschiedlichen Blinkfrequen zen blinken. Hierbei kann beispielhaft ausschließlich beim Erreichen des einge stellten Bearbeitungswinkels das zumindest eine Leuchtelement 165, 170 dauer halft leuchten.

Darüber hinaus ist auch eine Kombination aus unterschiedlichen Leuchtfarben und/oder unterschiedlichen Blinkfrequenzen möglich, z.B. schnelles und langsa mes Blinken in einer zugeordneten Farbe. So kann z.B. das zumindest eine Leuchtelement 165, 170 in der ersten Leuchtfarbe in einer Blinkfrequenz blinken und in der zweiten Leuchtfarbe dauerhaft leuchten, usw. Zusätzlich kann auch eine akustische Signalisierung erfolgen.

Fig. 2 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 mit der Ausrichtvorrichtung 175 von Fig. 1. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine auf der Oberseite 117 angeordnete Leuchtelement 170 an einem der Werkzeugauf nahme 140 zugewandten Ende des Gehäuses 105 angeordnet. Illustrativ ist das Leuchtelement 170 entlang der Drehachse 199 der Werkzeugaufnahme 140 zwi schen der Werkzeugaufnahme 140 und dem Bedienelement 152 des Schlag werks 150 angeordnet.

Fig. 3 zeigt die Bedieneinheit 160 der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 und Fig. 2. Die Bedieneinheit 160 weist beispielhaft ein Bedienelement 320 zum Auswählen eines Bearbeitungswinkels auf.

Bevorzugt ist zumindest ein Winkelwert in der Bedieneinheit 160 hinterlegt, der als der auswählbare Bearbeitungswinkel 310, 312, 314, 316 auswählbar ist. Il lustrativ ist einem Anzeigefeld 322 ein erster Bearbeitungswinkel 310, in einem Anzeigefeld 323 ein zweiter Bearbeitungswinkel 312 und in einem Anzeigefeld 324 ein dritter Bearbeitungswinkel 314 zugeordnet. Bevorzugt beträgt der erste Bearbeitungswinkel 30°, der zweite Bearbeitungswinkel 60° und der dritte Bear beitungswinkel 90°. Jedoch können auch beliebig andere Bearbeitungswinkel hinterlegt sein. Durch Drücken des Bedienelements 320 bzw. eines ausgewähl ten Anzeigefelds der Anzeigefelder 322, 323, 324 kann einer der vorgegebenen Bearbeitungswinkel 310, 312, 314 ausgewählt werden. Dabei leuchtet das je weils ausgewählte Anzeigefeld 322, 323, 324 bevorzugt auf. So kann einer der vorgegebenen Bearbeitungswinkel 310, 312, 314 ausgewählt werden, indem das Bedienelement 320 betätigt wird. Bei jeder Betätigung des Bedienelements 320 wird jeweils der Bearbeitungswinkel 310, 312, 314 schrittweise gewechselt. Nachdem die Bearbeitungswinkel 310, 312, 314 schrittweise gewechselt wurden, wird der Bearbeitungswinkel 310, 312, 314 zurückgesetzt. Beispielsweise wird bei einer ersten Betätigung des Bedienelements 320 der Bearbeitungswinkel 310 eingestellt, bei einer zweiten Betätigung des Bedienelements 320 wird von dem Bearbeitungswinkel 310 zu dem Bearbeitungswinkel 312 gewechselt, bei einer dritten Betätigung des Bedienelements 320 wird von dem Bearbeitungswinkel 312 zu dem Bearbeitungswinkel 314 gewechselt und bei einer vierten Betätigung des Bedienelements 320 kann von dem Bearbeitungswinkel 314 zu dem Bear beitungswinkel 310 oder zu einem Bearbeitungswinkel 316 gewechselt oder der eingestellte Bearbeitungswinkel 310, 312, 314, 316 zurückgesetzt werden. Dar über hinaus ist vorzugsweise ein weiteres Anzeigefeld 325 vorhanden, wobei in einem Benutzermodus über ein externes Gerät ein gewünschter Bearbeitungs winkel 316 eingegeben werden kann. Hierbei zeigt vorzugsweise das Anzeige feld 325 einen ausgewählten Modus und/oder Winkelwert an. Der gewünschte Bearbeitungswinkel 316 kann durch die Betätigung des Bedienelements 320 aus gewählt werden, wie oben beschrieben. Beispielsweise kann bei einer fünften Betätigung des Bedienelements 320 von dem Bearbeitungswinkel 316 zu dem Bearbeitungswinkel 310 gewechselt oder der eingestellte Bearbeitungswinkel 310, 312, 314, 316 zurückgesetzt werden.

Für den Fall, dass die Bedieneinheit 160 deaktiviert ist, ermöglicht eine Betäti gung des Bedienelements 320 zuerst eine Aktivierung der Bedieneinheit 160. So bald das Bedienelement 320 erneut betätigt wird, wird der Bearbeitungswinkel 310 eingestellt, wie oben beschrieben. Bei jedem Einstellen einer der Bearbei tungswinkel 310, 312, 314, 316 kann das zugeordnete Anzeigefeld 322, 323,

324, 325 beispielsweise mit einer Leuchtfarbe blinken. Es ist auch denkbar, dass mindestens eines der Leuchtelemente 165, 170 dabei blinkt. Während dem Blin ken des Anzeigefelds 322, 323, 324, 325 oder eines der Leuchtelemente 165,

170 erfolgt das Initiieren des Justierens der Ausrichtvorrichtung 175, wie oben beschrieben, bei dem die Ausrichtvorrichtung 175 relativ zur Referenzfläche (420 in Fig. 4) ausgerichtet wird, siehe auch Fig. 4 - 6.

Es ist beispielhaft denkbar, dass drei Bearbeitungswinkel 310, 312, 314 vorgese hen sind, sodass bei einer ersten Betätigung des Bedienelements 320 der Bear beitungswinkel 310 eingestellt wird, bei einer zweiten Betätigung des Bedienele ments 320 von dem Bearbeitungswinkel 310 zu dem Bearbeitungswinkel 312 ge wechselt wird, bei einer dritten Betätigung des Bedienelements 320 von dem Be arbeitungswinkel 312 zu dem Bearbeitungswinkel 314 gewechselt wird und bei vierten Betätigung des Bedienelements 320 der eingestellte Bearbeitungswinkel 310, 312, 314 zurückgesetzt wird.

Des Weiteren ist bevorzugt ein optionales Bedienelement 340 vorgesehen, durch welches weitere Funktionen ausgewählt werden können. Dem Bedienelement 340 ist ein Anzeigeelement 318 zugeordnet. Das mindestens eine weitere Anzei geelement 318 ist zur Anzeige der weiteren Funktionen ausgebildet. Hierbei ver deutlicht das Anzeigeelement weitere Funktionen wie z.B. eine Gerätetempera tur, einen Batteriezustand, und/oder einen Verbindungsstatus zu einem externen Gerät. Hierbei kann einer Funktion z.B. ein Symbol zugeordnet sein, das ange zeigt wird. Darüber hinaus kann ein Leuchtelement zugeordnet sein, dass auf leuchtet und/oder blinkt.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Bedieneinheit 160 eine Arbeitsfeldbeleuch tung 330 zugeordnet, bzw. wird von dieser realisiert. Alternativ kann die Arbeits feldbeleuchtung 330 auch an einer beliebig anderen geeigneten Stelle der Hand werkzeugmaschine 100 angeordnet sein, z.B. an einer Stirnseite der Handwerk zeugmaschine 100.

Darüber hinaus weist die Bedieneinheit 160 illustrativ das Leuchtelement 165 auf. Beispielhaft ist das Leuchtelement 165 balkenähnlich entlang einer Längs seite der Bedieneinheit 160 ausgebildet. Alternativ hierzu kann das Leuchtele ment 165 auch aus mehreren Leuchtelementen ausgebildet sein. Dabei können die Leuchtelemente nebeneinander und/oder untereinander angeordneten sein. Gemäß einerweiteren Ausführungsform können die Anzeigeelemente 322, 323, 324, 325, 318 auch jeweils als Bedienelement ausgebildet sein, über das direkt ein jeweils hinterlegter Bearbeitungswinkel 310, 312, 314, 316 oder weitere Funktionen ausgewählt werden können. Darüber hinaus kann ein Einstellen ei nes Bearbeitungswinkels auch durch eine Tastenkombination erfolgen. Die An zeigefelder 322, 323, 324, 325, 318 können dabei derart betätigbar sein, sodass beispielsweise bei einer Betätigung des Anzeigefelds 322 der Bearbeitungswin kel 310, bei einer Betätigung des Anzeigefelds 323 der Bearbeitungswinkel 312, bei einer Betätigung des Anzeigefelds 324 der Bearbeitungswinkel 314 und bei einer Betätigung des Anzeigefelds 325 der Bearbeitungswinkel 316 eingestellt wird, sowie bei einer Betätigung des Anzeigefelds 318 die weitere Funktion aus gewählt wird.

Bei einem beispielhaften Ausrichteverfahren wird exemplarisch durch Drücken eines ausgewählten Anzeigefelds der Anzeigefelder 322, 323, 324 ein ge wünschter Bearbeitungswinkel der vorgegebenen möglichen Bearbeitungswinkel 310, 312, 314 ausgewählt. Falls ein anderer Bearbeitungswinkel ausgewählt wer den soll, kann dieser durch Drücken des gewünschten Anzeigefelds 322, 323, 324 eingestellt werden. Beispielsweise wird durch das Drücken des Anzeigefelds 322 der Bearbeitungswinkel 310, durch das Drücken des Anzeigefelds 323 der Bearbeitungswinkel 312 und durch das Drücken des Anzeigefelds 324 der Bear beitungswinkel 314 eingestellt. Wenn beispielsweise der eingestellte Bearbei tungswinkel 310, 312, 314, 316 zurückgesetzt werden soll, kann das ausge wählte Anzeigefeld 322, 323, 324 erneut betätigt werden. Beim Auswählen ist das zumindest eine Leuchtelement 165, 170 bevorzugt ausgeschaltet. Während einem anschließenden Initiieren des ausgewählten Bearbeitungswinkels 310,

312, 314 blinkt bevorzugt das zumindest eine Leuchtelement 165, 170 in der drit ten Leuchtfarbe. Danach erlischt das zumindest eine Leuchtelement 165, 170.

Bei einem Ausrichten leuchtet das Anzeigeelement 322, 323, 324 des ausge wählten Bearbeitungswinkels 310, 312, 314 vorzugsweise dauerhalft. Zusätzlich leuchtet das zumindest eine Leuchtelement 165, 170 je nach Ausrichtung, bzw. je nach Abweichung vom eingestellten Bearbeitungswinkel, in der ersten oder zweiten Leuchtfarbe. Fig. 4 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 bzw. Fig. 2 bei einem ersten Ausrichteschritt. Dabei wird, wie oben beschrieben, die Handwerkzeugma schine 100 mit ihrer Referenzfläche 420 auf der zu bearbeitenden Werkstück oberfläche 410 angeordnet. Illustrativ ist eine vom Handgriff 115 abgewandt an geordnete Seite des Akkupacks 190 als Referenzfläche 420 ausgebildet. Über die Bedieneinheit 160 und/oder ein externes Gerät wird ein gewünschter Bear beitungswinkel 310, 312, 314, 316 in Fig. 3 ausgewählt und initiiert.

Fig. 5 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 4 mit einem Einsatzwerk zeug 510. Bevorzugt ist das Einsatzwerkzeug 510 ein Bohrer, Schrauberbit und/oder Meißel.

Fig. 6 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 4 und Fig. 5, wobei die Handwerkzeugmaschine 100 in einem Neigungswinkel a zur Werkstückoberflä che 410 angeordnet ist. Insbesondere ist die Referenzfläche 420 der Handwerk zeugmaschine im Neigungswinkel a zur Werkstückoberfläche 410 angeordnet. Bevorzugt ermittelt der oben beschrieben, der Handwerkzeugmaschine 100 zu geordnet Sensor einen Winkel zur Drehachse 199 von Fig. 1 bzw. zum Einsatz werkzeug 510.

Fig. 7 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 bzw. Fig. 2 mit der Aus richtvorrichtung 175. Gemäß einerweiteren Ausführungsform ist die Arbeitsfeld beleuchtung 330 der Ausrichtvorrichtung 175 zugeordnet. Dabei weist die Ar beitsfeldbeleuchtung 330 bevorzugt das mindestens eine Leuchtelement 170 auf. Besonders bevorzugt bildet die Arbeitsfeldbeleuchtung 330 das mindestens eine Leuchtelement 170 aus.

Illustrativ leuchtet die Arbeitsfeldbeleuchtung 330 in Fig. 7 in einer dritten Leucht farbe 720. Wie oben beschrieben, ist die dritte Leuchtfarbe 720 dem Initiieren ei nes Bearbeitungswinkels zugeordnet.

Fig. 8 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 7, wobei die Arbeitsfeldbe leuchtung 330 in einer ersten Leuchtfarbe 820 leuchtet. Wie oben beschrieben, wird die erste Leuchtfarbe 820 ausgestrahlt, wenn die vorgegebene Abweichung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Fig. 9 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 7 und Fig. 8, wobei die Ar beitsfeldbeleuchtung 330 in einer zweiten Leuchtfarbe 920 leuchtet. Wie oben beschrieben, wird die zweite Leuchtfarbe 920 ausgestrahlt, wenn die vorgege bene Abweichung kleiner oder gleich dem vorgegebenen Schwellenwert ist.

Es wird darauf hingewiesen, dass in der in Fig. 7 bis Fig. 9 gezeigten Ausfüh rungsform das Leuchtelement 165 der Bedieneinheit 160 zusätzlich in der jeweili gen Leuchtfarbe leuchtet. Jedoch kann auch lediglich die Arbeitsfeldbeleuchtung 330 leuchten. Darüber hinaus kann an der Oberseite 117 zusätzlich das Leuch- telement 170 leuchten. Des Weiteren kann die Arbeitsfeldbeleuchtung 330 auch anstelle der Leuchtfarben in unterschiedlichen Blinkfrequenzen blinken. Darüber hinaus kann der Arbeitsfeldbeleuchtung eine Kombination von Leuchtfarben und Blinkfrequenzen, wie oben beschrieben, zugeordnet sein.