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Patent Searching and Data


Title:
HANDRAIL DRIVE FOR AN ESCALATOR OR A MOVING WALKWAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/078709
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handrail drive 2 for driving a handrail 3 of a conveying system, said handrail drive 2 having at least one drive device 4 and at least one counterpressure device 5. The counterpressure device 5 comprises at least one clamping spring 42 and at least one counterpressure roller 32 to 39. The handrail 3 is arranged between the drive device 4 and the at least one counterpressure roller 32 to 39 approximately in a linear direction of travel 29, 30 and is urged by the at least one counterpressure roller 32 to 39 against the drive device 4 by a contact pressure force 45 caused by the clamping spring 42. The handrail drive 2 has a mechanical deflecting device 80 by means of which the spring force 44 of the clamping spring 42 can be deflected into the contact pressure force 45 of the at least one counterpressure roller 32 to 39.

Inventors:
BOROS CSABA (SK)
MATHEISL MICHAEL (AT)
NESZMERAK WOLFGANG (AT)
SCHULZ ROBERT (AT)
Application Number:
PCT/EP2014/074631
Publication Date:
June 04, 2015
Filing Date:
November 14, 2014
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B23/04
Foreign References:
US4875568A1989-10-24
EP0644149A11995-03-22
US5341909A1994-08-30
EP0644149A11995-03-22
EP0644149A11995-03-22
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Claims:
Patentansprüche

1. Handlaufantrieb (2, 202) zum Antreiben eines Handlaufs (3) einer

Beförderungsanlage (100, 110), welcher Handiaufantrieb (2, 202) zumindest eine Antriebseinrichtung (4) und zumindest eine Gegendruckeinrichtung (5, 205, 206) aufweist, wobei die Gegendruckeinrichtung (5, 205, 206) zumindest eine Spannfeder (42) und zumindest eine Gegendruckrolle (32 bis 39) beinhaltet und der Handlauf (3) zwischen der Antriebseinrichtung (4) und der zumindest einen Gegendruckrolle (32 - 39) näherungsweise in einer linearen Laufrichtung (29, 30) führbar ist und von der zumindest einen Gegendruckrolle (32 bis 39) gegen die A ntriebsei nrichtung (4) mit einer von der Spannfeder (42) verursachten Andruckkraft (45) beaufschlagbar ist, wobei die

Spannfeder (42) näherungsweise parallel zu der Laufrichtung (29, 30) angeordnet ist und die zumindest eine Gegendruckrolle (32 bis 39) zumindest teilweise in einer

Verlängerung (46) der Spannfeder (42) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (4) zumindest einen angetriebenen Antriebsriemen (8) aufweist und der Antriebsriemen (8) und die zumindest eine Gegendruckrolle (32 bis 39) so zueinander angeordnet sind, dass der Handlauf (3) zwischen dem Antriebsriemen (8) und der zumindest einen Gegendruckrolle (32 bis 39) führbar ist und von der zumindest einen Gegendruckrolle (32 bis 39) gegen den Antriebsriemen (8) mit der Andruckkraft (45) beaufschlagbar ist.

2. Handlaufantrieb (2, 202) nach Anspruch 1, wobei der Handlaufantrieb (2, 202) eine mechanische Um lenkei nrichtung (80) aufweist, mittels der die Federkraft (44) der Spannfeder (42) in die Andruckkraft (45) der zumindest einen Gegendruckrolle (32 bis 39) umlenkbar ist.

3. Handlaufantrieb (2, 202) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Antriebseinrichtung (4) zumindest ein Antriebsrad (6), zumindest ein Spannrad (7) und mehrere

Anpressdruckro 1 len (17 bis 22) aufweist und der Antriebsriemen (8) von dem Antriebsrad (6) angetrieben ist, wobei die Gegendruckeinrichtung (5, 205, 206) mehrere

Gegendruckrollen (32 bis 39) aufweist und die Gegendruckrollen (32 bis 39) der Gegendruckeinrichtung (5, 205, 206) sowie das Antriebsrad (6), das Spannrad (7) und die Anpressdruckrollen (17 bis 22) der Antriebseinrichtung (4) einander jeweils paarweise zugeordnet sind.

4. Handlaufantrieb (2, 202) nach Ansprach 3, wobei die Gegendruckrollen (32 bis 39) hintereinander in der Verlängerung (46) der Spannfeder (42) angeordnet sind.

5. Handlaufantrieb (2, 202) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die

Gegendruckeinrichtung (5, 205, 206) einen Lagerkörper (61) aufweist, an dem die zumindest eine Gegendruckrolle (32 bis 39) gelagert ist.

6. Handlaufantrieb (2, 202) nach Anspruch 5, wobei dieser eine Führung (66) aufweist, die mit der Antriebseinrichtung (4) verbunden ist und der Lagerkörper (61) mittels der Führung (66) an zumindest einer Stelle (67) relativ zu der Antriebseinrichtung (4) näherungsweise senkrecht zu der Laufrichtung (29, 30) geführt ist.

7. Handlaufantrieb (2, 202) nach Anspruch 6, wobei die Führung (66) starr mit einem Spannfederlager (60), an dem die Spannfeder (42) abgestützt ist, verbunden ist und die Federkraft (44) der Spannfeder (42) den Lagerkörper (61) über die

Umlenkeinrichtung (80) beaufschlagt.

8. Handlaufantrieb (2, 202) nach Anspruch 7, wobei zumindest eine erste Achse (72) ortsfest an dem Lagerkörper (61) vorgesehen ist und die Umlenkeinrichtung (80) zumindest eine erste Achsführung (90) aufweist, in der die erste Achse (72) geführt ist, und wobei die erste Achsführung (90) die erste Achse (72) mit einem vorbestimmten Umlenkwinkel (93) in Bezug auf die Wirkungsrichtung(43 ) der Federkraft (44) der Spannfeder (42) führt.

9. Handlaufantrieb (2, 202) nach Anspruch 8, wobei eine Gegendruckrolle (32) auf der ersten Achse (72) gelagert ist.

10. Handlaufantrieb (2, 202) nach Anspruch 9, wobei die Gegendruckrolle (32), die auf der ersten Achse (72) gelagert ist, die am nächsten an der Spannfeder (42) angeordnete Gegendruckrolle (32) ist.

11. Handlaufantrieb (2, 202) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei eine zweite Achse (79) ortsfest an dem Lagerkörper (61 ) vorgesehen ist, die Umlenkeinrichtung (80) eine zweite Achsführung (94) aufweist, in der die zweite Achse (79) geführt ist und die zweite Achsführung (94) die zweite Achse (79) mit dem vorbestimmten Umlenkwinkel (93) in Bezug auf die Wirkungsrichtung (43) der Federkraft (44) der Spannfeder (42) führt.

12. Handlaufantrieb (2, 202) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1, wobei die

Umlenkeinrichtung (80) zumindest einen Gleitführungsschuh (81 bis 83) aufweist, die Gegendruckeinrichtung (5, 205, 206) eine Gleitbahn (65) aufweist, die

Umlenkeinrichtung (80) über den zumindest einen Gleitschuh (81 bis 83) auf der Gleitbahn (65) gelagert ist und ein Spann federlager (60), an dem die Spannfeder (42) abgestützt ist, ortsfest zu der Gleitbahn (65) angeordnet ist.

13. Handlaufantrieb (202) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei dieser zwei Gegendruckeinrichtungen (205, 206) aufweist, die zu einer Spiegelebene (S)

spiegelsymmetrisch angeordnet sind, welche Spiegelebene (S) sich orthogonal zur Laufrichtung (29, 30) des Handlaufes (3) erstreckt und annäherungsweise mittig der Antriebseinrichtung (4) angeordnet ist.

14. Beförderungsanlage ( 100, 110), die als Fahrtreppe ( 100) oder Fahrsteig ( 1 10) ausgestaltet ist, mit zumindest einem bewegbaren Handlauf (3) und zumindest einem Handlaufantrieb (2, 202) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, der zum Antreiben des Handlaufs (3) dient.

15. Verfahren zur Modernisierung einer bestehenden Beförderungsanlage (100, 1 10), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein bestehender Handlaufantrieb der

Beförderungsanlage (100, 110) durch mindestens einen Handlaufantrieb (2, 202) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ersetzt wird.

Description:
Handlaufantrieb für eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Beförderungsanlage, die als Fahrtreppe oder Fahrsteig ausgestaltet ist und einen Handlaufantrieb für solch eine Beförderungsanlage.

Aus der EP 0 644 149 AI ist ein Handlaufantrieb für eine Fahrtreppe bekannt. Der bekannte Handlaufantrieb weist eine Antriebseinrichtung und eine Druckeinrichtung auf. Zwischen der Antriebseinrichtung und der Druckeinrichtung ist ein Handlauf geführt, wobei der Oberseite des Handlaufs Druckrollen der Druckeinheit zugewandt sind. Als Oberseite wird diejenige Seite des Handlaufs bezeichnet, auf welche die Benutzer der Fahrtreppe ihre Hand legen um sich am Handlauf festzuhalten. Ferner weist die

Antriebseinrichtung Rollen auf, die einem Teil der Druckrollen zugeordnet sind, wobei zwischen den Rollen der Antriebseinrichtung und dem Handlauf ein Antriebsriemen läuft. Der Antriebsriemen ist außerdem um ein Antriebsrad und ein Spannrad geführt, um den Antriebsriemen zu spannen. Im Betrieb drücken die Druckrollen den Handlauf gegen den angetriebenen Antriebsriemen, wobei der Antriebsriemen von den Rollen der

Antriebseinrichtung gestützt wird. Die Andruckkraft, mit der die Druckrollen auf den Handlauf einwirken, wird von einer Feder der Druckeinrichtung aufgebracht.

Der aus der EP 0 644 149 AI bekannte Handlaufantrieb hat den Nachteil, dass sich eine große Bauhöhe ergibt, denn die Druckrollen sind zunächst in einer weiter von der Oberseite des Handlaufs entfernt angeordneten Anordnung gelagert. Diese Anordnung wird von der Feder der Druckeinrichtung beaufschlagt, die noch weiter von der Oberseite des Handlaufs entfernt ist. Da solche Handlaufantriebe üblicherweise im

Balustradensockel angeordnet sind, müssen sie wegen ihrer Bauhöhe seitlich des

Stufenbandes angeordnet werden. Dies führt zwangsläufig zu einer breiteren

Fahrtreppenkonstruktion. Die Betreiber einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteiges wünschen aber bei einer vorgegebenen Einbaubreite aufgrund der Gebäudedimensionen ein möglichst breites Stufenband oder Palettenband, um eine möglichst hohe Förderleistung der Beförderungsanlage zu erreichen und den Fahrkomfort für die Benutzer zu erhöhen. Femer kann der seitlich des Stufenbandes angeordnete Handlaufantrieb bauseitig auch zu tieferen Gruben führen, damit der Handlaufantrieb, insbesondere die Feder des

Handlaufantriebs, ausreichend Platz hat.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Handlaufantrieb zum Antreiben eines Handlaufs einer Beförderungsanlage anzugeben, der bei vorgegebener Baubreite der

Beförderungsanlage die Verwendung eines möglichst breiten Stufenbandes oder Palettenbandes ermöglicht der in Bezug auf seine Bauhöhe optimiert ist.

Im Folgenden sind Lösungen und Vorschläge für einen entsprechenden Handlaufantrieb und eine entsprechende Beförderungsanlage angegeben, welche zumindest Teile der gestellten Aufgabe lösen. Ferner sind vorteilhafte ergänzende oder alternative

Weiterbildungen und Ausgestaltungen angegeben.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Handlaufantrieb mit einer optimierten Bauhöhe, so dass dieser im Balustradensockel untergebracht werden kann, ohne dass Teile des Handlaufantriebes in den Bereich des Stufenbandes oder Palettenbandes ragen. Der Handlaufantrieb zum Antreiben eines Handlaufes einer Beförderungsanlage weist zumindest eine Antriebseinrichtung und zumindest eine Gegendruckeinrichtung auf, wobei die Gegendnickeinrichtung zumindest eine Spannfeder und zumindest eine Gegendruckrolle beinhaltet. Der Handlauf ist zwischen der Antriebseinrichtung und der zumindest einen Gegendruckrolle näherungsweise in einer linearen Laufrichtung geführt und wird von der zumindest einen Gegendruckrolle gegen die Antriebseinrichtung mit einer von der Spannfeder verursachten Andruckkraft beaufschlagt. Die optimierte Bauhöhe wird dadurch erreicht, dass die Spannfeder näherungsweise parallel zu der Laufrichtung angeordnet ist, dass die zumindest eine Gegendruckrolle zumindest teilweise in einer Verlängerung der Spannfeder angeordnet ist und dass der

Handlaufantrieb eine mechanische Umlenkeinrichtung aufweist, mittels der die

Federkraft der Spannfeder in die Andruckkraft der zumindest einen Gegendruckrolle umgelenkt wird.

Des Weiteren weist die Antriebseinrichtung zumindest einen angetriebenen

Antriebsriemen auf. Der Antriebsriemen und die zumindest eine Gegendruckrolle sind so zueinander angeordnet, dass der Handlauf zwischen dem Antriebsriemen und der zumindest einen Gegendruckrolle führbar ist und von der zumindest einen

Gegendruckrolle gegen den Antriebsriemen mit der Andruckkraft beaufschlagbar ist. Indem die Antriebseinrichtung über den Antriebsriemen auf den Handlauf einwirkt und diesen antreibt, wird die flache Bauweise ebenfalls unterstützt. Denn ansonsten wäre ein Teilumschlingungswinkel an einem Antriebsrad erforderlich, um die Übertragung der Antriebskräfte vom Antriebsrad auf den Handlauf zu ermöglichen.

Es ist anzumerken, dass der Handlauf der Beförderungsanlage nicht Bestandteil des Handlaufantriebs ist. Der Handlaufantrieb kann auch unabhängig von einem hierfür geeigneten Handlauf hergestellt und vertrieben werden. Ferner kann der Handlaufantrieb auch für unterschiedlich ausgestaltete Handläufe geeignet sein oder gegebenenfalls auch im Sinne einer modularen Ausgestaltung für verschiedene Anwendungszwecke, insbesondere unterschiedliche Arten von Handläufen, anpassbar sein. Somit ergibt sich ein großer Anwendungsbereich für eine Vielzahl von Beförderungsanlagen, die als Fahrtreppe oder Fahrsteig ausgestaltet sind.

Ein bevorzugter Einsatz des Handlaufantriebs besteht für Fahrsteige, die flachbauend ausgestaltet sind. Hierbei kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein Fahrsteig realisiert werden, der flach auf dem Boden aufsitzt. Der Boden eines Gebäudes, eines überdachten Zubringerbereichs oder dergleichen kann dann eben ausgestaltet sein. Dies ist so zu verstehen, dass der Boden zur Installation der Beförderungsanlage nicht geöffnet werden muss, da der Handlaufantrieb vollständig im Balustradensockel untergebracht werden kann.

Ein flachbauender Handlaufantrieb ist auch für eine Modernisierung einer

Beförderungsanlage sehr geeignet. So kann auf einfachste Weise eine neue Balustrade mit einem Hand lauf an der bestehenden Fahrtreppe oder am bestehenden Fahrsteig angeordnet werden ohne umfangreiche Änderungen an bestehenden Komponenten der Beförderungsan läge beispielsweise am Fachwerk, an den Laufschienen oder an den Schienenblöcken vorzunehmen. Durch die Möglichkeit, mittels der erfindungsgemäßen Handlaufantriebe Beförderungsanlagen mit geringerer Außenbreite bei gleicher Stufenoder Palettenbandbreite zu schaffen, wird auch der Ersatz einer bestehenden, alten Beförderungsanlage durch eine neue Beförderungsanlage wesentlich erleichtert. Ferner wird die Wartungsfreundlichkeit verbessert, da der erfindungsgemäße Handlaufantrieb sehr kompakt ist und auf das Fachwerk montiert werden kann, statt sich seitlich des Fachwerkes zu erstrecken.

In Abhängigkeit der zu übertragenden Kraft zwischen dem Antriebsriemen und dem Handlauf, kann die Antriebseinrichtung zumindest ein Antriebsrad, zumindest ein Spannrad und mehrere Anpressdruckrollen aufweisen. Der Antriebsriemen wird von dem Antriebsrad angetrieben und ist zwischen diesem und dem Spannrad umlaufend angeordnet. Die Anpressdruckroi len sind innerhalb der Antriebsriemen-Schlaufe angeordnet und stützen den Antriebsriemen gegen den Handlauf ab. Die

Gegendruckeinrichtung weist mehrere Gegendruckrollen auf. Die Gegendruckrollen der Gegendruckeinrichtung einerseits sowie das Antriebsrad, das Spannrad und die

Anpressdruckrollen der Antriebseinrichtung anderseits, sind einander jeweils paarweise zugeordnet. Dies bedeutet, dass dem Antriebsrad eine der Gegendruckrollen

gegenüberliegt, dass dem Spannrad eine der Gegendruckrollen gegenüberliegt und dass jeder der Anpressdruckrollen eine der Gegendruckrollen gegenüberliegt. Auf diese Weise kann die Antriebskraft besonders vorteilhaft auf den Handlauf übertragen werden. Zum einen wird auf diese Weise ein Durchrutschen des Handlaufs zuverlässig vermieden. Zum anderen kann der Handlauf auf diese Weise zumindest weitgehend ohne wesentliche Biegungen zwischen dem Antriebsriemen und den Gegendruckrollen in der Laufrichtung geführt werden.

Bei einer abgewandelten Ausgestaltung ist es auch möglich, dass nicht allen Rollen beziehungsweise Rädern der Antriebseinrichtung eine der Gegendruckrollen zugeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung bleibt beziehungsweise bleiben das Antriebsrad und/oder das Spannrad und/oder eine oder mehrere der Anpressdruckrollen dann ohne eine direkt zugeordnete Gegendruckrolle. Speziell können das Antriebsrad und das Spannrad ohne Gegendruckrolle bleiben, wobei jeder der Anpressdruckroi len der Anpresseinrichtung einer der Gegendruckrollen der Gegendruckeinrichtung zugeordnet ist.

Vorteilhaft ist es außerdem, dass die Gegendruckrollen hintereinander in der

Verlängerung der Spannfeder angeordnet sind. Hierdurch kann die für die

Gegendruckrollen ohnehin benötigte Bauhöhe optimiert und in vorteilhafter Weise zur Unterbringung der Spannfeder genutzt werden. Ferner ist es vorteilhaft, dass die Gegendruckeinrichtung einen Lagerkörper aufweist, an dem die Gegendruckrolle gelagert ist beziehungsweise die Gegendruckrollen gelagert sind. Hierbei ist es ferner von Vorteil, dass eine Führung vorgesehen ist, die zumindest mittelbar mit der Antriebseinrichtung verbunden ist und dass der Lagerkörper mittels der Führung an zumindest einer Stelle relativ zu der Antriebseinrichtung zumindest näherungsweise senkrecht zur Laufrichtung geführt ist. Auf diese Weise kann die Position des Lagerkörpers und somit jede der Positionen der Gegendruckrollen in der Laufrichtung relativ zu der Antriebseinrichtung, insbesondere dem Antriebsrad und/oder dem Spannrad und/oder der zumindest einen Anpressdruckrolle, aufrechterhalten werden, während prinzipiell ein Bewegungsspiel beziehungsweise eine Bewegbarkeit

beziehungsweise ein Freiheitsgrad senkrecht zu der Laufrichtung besteht. Insbesondere kann dadurch die paarweise Zuordnung der Gegendruckrollen der Gegendruckeinrichtung sowie des Antriebsrads, des Spannrads und der Anpressdruckroi len der

Antriebseinrichtung gewährleistet werden, wobei der Abstand der Gegendruckrollen von dem Antriebsrad, dem Spannrad und den Anpressdruckroi len der Antriebseinrichtung zumindest im Mittel variierbar ist. Im Betrieb wirkt sich diese Bewegbarkeit der

Gegendruckrollen dann beispielsweise so aus, dass beim Durchführen des Handlaufs ein notwendiges Bewegungsspiel erzielt werden kann. Hierbei können gegebenenfalls auch an dem Handlauf vorgesehene Unebenheiten oder an dem Handlauf anhaftende

Verschmutzungen ausgeglichen werden. Ferner ermöglicht gerade die Bewegbarkeit der Gegendruckrollen die Einstellung und Beibehaltung der gewünschten Andruckkraft, die von der Spannfeder verursacht ist.

Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass die Führung starr mit einem Spannfederlager, an dem die Spannfeder abgestützt ist, verbunden ist und dass die Federkraft der Spannfeder den Lagerkörper über die Umlenkeinrichtung beaufschlägt.

Ferner ist es vorteilhaft, dass zumindest eine erste Achse ortsfest an dem Lagerkörper vorgesehen ist, dass die Um lenkeinrichtung zumindest eine erste Achsführung aufweist, in der die erste Achse geführt ist, und dass die Achsführung die erste Achse mit einem vorbestimmten Umlenkwinkel in Bezug auf die Wirkungsrichtung der Federkraft der Spannfeder führt. Das Merkmal„vorbestimmter Umlenkwinkel" definiert, dass unabhängig von der Position der Achse innerhalb der Achsführung, in der Achsführung immer eine die Federkraft in die Andruckkraft umsetzende Steigung vorhanden ist. Entsprechend ist es somit auch vorteilhaft, dass eine erste Achse und zumindest eine zweite Achse ortsfest an dem Lagerkörper vorgesehen sind, dass die Umlenkeinrichtung eine erste Achsführung, in der die erste Achse geführt ist, und zumindest eine zweite Achsführung, in der die zweite Achse geführt ist, aufweist, dass die erste Achsführung die erste Achse mit einem vorbestimmten Umlenkwinkel in Bezug auf die Richtung der Federkraft der Spannfeder führt und dass die zweite Achsführung die zweite Achse mit dem (gleichen) vorbestimmten Umlenkwinkel in Bezug auf die Richtung der Federkraft der Spannfeder führt. Auf diese Weise wird die Federkraft der Spannfeder in ihrer Richtung umgelenkt. Die betragsmäßige Umsetzung der Federkraft der Spannfeder ergibt sich bei idealer Umsetzung, bei der Reibungskräfte und dergleichen vernachlässigt werden, aus dem durch den Umlenkwinkel bestimmten Kräfteparallelogramm. Somit kann die Federkraft der Spannfeder in Abhängigkeit des Umlenkwinkels übersetz werden. Der Umlenkwinkel braucht aber nicht zwingend über die Länge der Achsführung konstant zu sein. Je nach Ausgestaltung der Achsführung (beispielsweise bogenförmig) kann ein progressives oder degressives Übersetzungsverhältnis zwischen Federkraft und Andruckkraft erreicht werden. Zusätzlich kann auf unterschiedliche Weise eine

Dämpfung des durch die Spannfeder ermöglichten Schwingungsverhaltes erfolgen.

Hierbei kann die Reibung in der zumindest einen Achsfilhrung zur

Schwingungsdämpfung genutzt werden. Diese Reibung kann ebenfalls durch die Wahl eines entsprechenden Umlenkwinkels beeinflusst werden.

Eine vorteilhafte Lagerung und Führung der Umlenkeinrichtung innerhalb der

Gegendruckeinrichtung kann dadurch geschaffen werden, dass die Umlenkeinrichtung zumindest einen Gleitführungsschuh aufweist, dass die Gegendruckeinrichtung eine Gleitbahn aufweist und dass das Spannfederlager, an dem die Spannfeder abgestützt ist, ortsfest zu der Gleitbahn angeordnet ist. Ferner kann die Reibung zwischen dem zumindest einen Gleitführungsschuh und der Gleitbahn ebenfalls genutzt werden, um das durch die Spannfeder vorhandene Schwingungssystem zu dämpfen.

Somit kann durch die Reibung der zumindest einen Achsführung und durch die Reibung zwischen dem zumindest einen Gleitführungsschuh und der Gleitbahn eine vorteilhafte Dämpfung von Schwingungen beim Antreiben des Handlaufs erfolgen, wobei eine vorteilhafte Abstimmung in Bezug auf den jeweiligen Anwendungsfall möglich ist. Der Umlenkwinkel, der in der Achsführung beziehungsweise den Achsführungen vorgesehen ist, ist vorzugsweise aus einem Bereich von 10° bis 45° gewählt. Weiter ist es vorteilhaft, dass der Umlenkwinkel aus einem Bereich von 10° bis 30° gewählt ist. Weiter vorteilhaft ist es, dass der Umlenkwinkel aus einem Bereich von 15° bis 25° und

insbesondere etwa 20° gewählt ist.

Vorteilhaft ist es außerdem, dass eine Gegendruckrolle auf der ersten Achse gelagert ist. Für den Fall, dass mehrere Gegendruckrollen vorgesehen sind, bedeutet dies, dass eine der Gegendruckrollen auf der ersten Achse gelagert ist. Die Gegendruckrolle, die auf der ersten Achse gelagert ist, ist vorzugsweise die am nächsten an der Spannfeder angeordnete Gegendruckrolle. Auch diese Ausgestaltung trägt zu einem kompakten Aufbau des Handlaufantriebes bei.

Weiter ist es vorteilhaft, dass eine der Gegendruckrollen auf der zweiten Achse gelagert ist. Im Fall mehrerer Gegendruckrollen bedeutet dies, dass eine der Gegendruckrollen auf der zweiten Achse gelagert ist. Wenn mehrere Gegendruckrollen vorgesehen sind, dann ist es vorteilhaft, dass eine der Gegendruckrollen auf der ersten Achse gelagert ist und dass eine der Gegendruckrollen auf der zweiten Achse gelagert ist. Im Fall mehrerer Achsen, was auch den Fall von zwei Achsen einschließt, ist es vorteilhaft, dass auf jeder der Achsen oder zumindest auf einem Teil der Achsen jeweils eine der Gegendruckrollen gelagert ist. Hierdurch wird ein platzsparender Aufbau ermöglicht.

Außerdem ist es vorteilhaft, dass die Gegendruckrolle, die auf der zweiten Achse gelagert ist, die am weitesten von der Spannfeder entfernt angeordnete Gegendruckrolle ist. Falls noch weitere Achsen, also mehr als zwei Achsen, vorgesehen sind, dann können weitere Gegendruckrollen in vorteilhafter Weise zwischen der ersten Achse und der zweiten Achse angeordnet sein.

Somit ist es vorteilhaft, dass eine zweite Achse ortsfest an dem Lagerkörper vorgesehen ist, dass die Umlenkeinrichtung eine zweite Achsführung aufweist, in der die zweite Achse geführt ist und dass die zweite Achsführung die zweite Achse mit dem

vorbestimmten Umlenkwinkel in Bezug auf die Richtung der Federkraft der Spannfeder führt. Dies gilt entsprechend für mehr als zwei Achsen. Zusätzlich können Gegendruckrollen auch auf Achsen angeordnet sein, die nicht auf diese Weise in der Umlenkeinrichtung geführt sind.

Die Befbrderungsanlage kann ein oder mehrere Handlaufantriebe aufweisen. Der einzelne Handlaufantrieb weist aufgrund der Umlcnkeinrichtung eine von der Laufrichtung abhängige Andruckkraft auf. Durch eine geeignete Orientierung kann beispielsweise für die Aufwärtsfahrt eine höhere Andruckkraft erzielt werden, während für die Abwärtsfahrt eine geringere Andruckkraft erzielt wird. Dadurch kann der Handlauf bei der

Abwärtsfahrt geschont werden. Die Abhängigkeit der (effektiven) Andruckkraft von der Laufrichtung ist dadurch verursacht, dass aufgrund des Umlenkwinkels der Achsführung in Laufrichtung auf die Gegendruckrollen wirkende Kräfte der Kraft der Spannfeder entgegen wirken oder sich zu dieser addieren. Je größer der spitze Umlenkwinkel ist, desto geringer ist der Einfluss der Laufrichtung. Oder anders ausgedrückt, je größer der kleiner als 90° zu wählende Umlenkwinkel ist, desto geringer ist der Einfluss der Laufrichtung.

Um eine Laufrichtungsabhängigkeit zu vermeiden, kann der Handlaufantrieb auch zwei Gegendruckeinrichtungen aufweisen, die zu einer Spiegelebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Diese beiden Gegendruckeinrichtungen sind nur halb so lang wie die Antriebseinrichtung, so dass die eine Hälfte der erforderlichen Gegendruckrollen der ersten Gegendruckeinrichtung zugeordnet sind und die andere Hälfte der erforderlichen Gegendruckrollen der zweiten Gegendruckeinrichtung zugeordnet sind. Die Spiegelebene erstreckt sich orthogonal zur Laufrichtung des Handlaufs und ist annäherungsweise mittig der Antriebseinrichtung angeordnet.

Die Beförderungsanlage kann selbstverständlich auch mehrere Handlaufantriebe aufweisen. Beispielsweise können zwei Handlaufantriebe zum Einsatz kommen, die gegeneinander orientiert sind. Wenn in beiden Laufrichtungen die gleiche Andruckkraft benötigt wird, dann können die beiden Handlaufantriebe spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet werden. Jeder Handlaufantrieb hat hierbei eine eigene Spannfeder. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung können auf diese Weise auch gezielt

laufrichtungsabhängige Andruckkräfte eingestellt werden.

Selbstverständlich können bestehende Beförderungsanlagen modernisiert werden, indem deren mindestens ein bestehender Handlaufantrieb durch mindestens einen

erfindungsgemäßen Handlaufantrieb mit einer Umlenkeinrichtung ersetzt wird.

Gegebenenfalls sind dadurch an der bestehenden Beförderungsanlage weitere

Änderungen notwendig, beispielsweise am Tragwerk, an Führungen des Handlaufes, an elektrischen Anlagen und dergleichen mehr.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen: in schematischer Darstellung eine Fahrtreppe mit einem Tragwerk beziehungsweise Fachwerk und zwei Umienkbereichen, wobei am Tragwerk Balustraden mit einem umlaufenden Handlauf angeordnet sind;

Figur 2; in schematischer Darstellung einen Fahrsteig mit einem Tragwerk und zwei

Um lenkbereichen, wobei am Tragwerk Balustraden mit einem umlaufenden Handlauf angeordnet sind;

Figur 3 : der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Handlaufantrieb und einen Abschnitt des Handlaufs in geschnittener Darstellung;

Figur 4: eine Seitenansicht des in der Figur 3 dargestellten Handlaufantriebs;

Figur 5: eine Gegendruckeinrichtung des in der Figur 3 dargestellten Handlaufantriebs in einer schematischen, räumlichen Darstellung entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Figur 6: schematisch in der Seitenansicht einen Handlaufantrieb mit zwei

Gegendruckeinrichtungen, die spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.

Figur 1 zeigt schematisch in der Seitenansicht eine Beförderungsan läge 100, die als Fahrtreppe 100 ausgestaltet ist und die eine erste Etage E l mit einer zweiten Etage E2 verbindet. Die Fahrtreppe 100 weist ein Tragwerk 106 beziehungsweise ein Fachwerk 106 mit zwei Umlenkbereichen 107, 108 auf, zwischen denen ein Stufenband 105 mit einer Mehrzahl Stufen 104 umlaufend geführt ist. Ein Handlauf 3 ist an einer Balustrade 102 umlaufend angeordnet. Die Balustrade 102 ist am unteren Ende mittels eines

Balustradensockels 109 mit dem Tragwerk 106 beziehungsweise Fachwerk 106 verbunden. Der Vorlauf des Handlaufes 3 verläuft entlang der Oberkante der Balustrade 102 und der Rücklauf des Handlaufes 3 erfolgt im Innern des Balustradensockels 109. Um den umlaufenden Handlauf 3 anzutreiben, ist im Innern des Balustradensockels 109 ein Handlaufantrieb 2 angeordnet. Der Handlaufantrieb 2 ist aufgrund seiner geringen Bauhöhe an einem Obergurt des Tragwerks 106 fixiert. Üblicherweise weist eine

Fahrtreppe 100 zwei Balustraden 109 mit je einem Handlauf 3 auf, wobei das Stufenband 105 zwischen den beiden Balustraden 102 angeordnet ist. Dem entsprechend sind auch zwei Handlaufantriebe 2 erforderlich, um die beiden umlaufenden Handläufe 3 anzutreiben.

In analoger Weise aufgebaut, zeigt Figur 2 schematisch in der Seitenansicht eine als Fahrsteig 1 10 ausgestaltete Beförderungsanlage 1 10, welche ebenfalls eine Balustrade 1 12 mit Balustradensockel 1 19, einen Handlauf 3, ein Tragwerk 116, sowie zwei Umlenkbereiche 1 17, 1 18 aufweist. Im Unterschied zur Fahrtreppe 100 aus der Figur 1, ist zwischen den Umlenkbereichen 1 17, 18 des Fahrsteiges 1 10 kein Stufenband, sondern ein Paletten band 1 15 mit einer Mehrzahl Paletten 114 umlaufend angeordnet. Der Fahrsteig 110 verbindet beispielsweise eine dritte Etage E3 mit einer vierten Etage E4. Der Hand lauf 3 und der Handlaufantrieb 2 des Fahrsteiges 1 10 entsprechen dem

Handlauf 3 und dem Handlaufantrieb 2 der Fahrtreppe 100 der Figur 1 , weshalb dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Auch bei einem Fahrsteig 1 10 werden üblicherweise zwei Balustraden 1 12 mit Handläufen 3 verwendet, die sich zu beiden Seiten des Palettenbandes 1 15 erstrecken.

Fig. 3 zeigt den Handlaufantrieb 2 aus den Figuren 1 und 2 sowie einen Teil des Handlaufes 3 in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Handlaufantrieb 2 kann unabhängig von den sonstigen Komponenten der Beförderungsanlage hergestellt und vertrieben werden. Der erfindungsgemäße Handlaufantrieb 2 wird vorzugsweise in Beförderungsanlagen beziehungsweise Beförderungseinrichtungen eingesetzt, die als Fahrtreppe 100 oder Fahrsteig 1 10 ausgestaltet sind. Der Hand laufantrieb 2 weist eine Antriebseinrichtung 4 und eine Gegendruckeinrichtung 5 auf. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann der Handiaufantrieb 2 beispielsweise auch eine weitere Gegendruckeinrichtung 5 aufweisen, die entsprechend der

Gegendruckeinrichtung 5 ausgestaltet ist. Ferner kann die Beförderungsanlage 100, 1 10 auch mehrere Handlaufantriebe 2 aufweisen, um beispielsweise mehrere Handläufe 3 anzutreiben. Insbesondere können dadurch in der Laufrichtung betrachtet links und rechts von der Standfläche für Personen und/oder Gegenstände der Beförderungsanlage 100, 1 10 vorgesehene Handläufe 3 angetrieben werden.

Die Antriebseinrichtung 4 weist ein Antriebsrad 6, ein Spannrad 7 und einen

Antriebsriemen 8 auf. Der Antriebsriemen 8 ist um das Antriebsrad 6 und das Spannrad 7 geführt. In diesem Ausfuhrungsbeispiel weisen das Antriebsrad 6 und das Spannrad 7 an ihren Laufflächen 9, 10 jeweils einen Zahnkranz auf. Entsprechend ist der Antriebsriemen 8 als Zahnriemen 8 ausgestaltet. Durch den Formschluss ergibt sich eine zuverlässige, schlupffreie Übertragung der Antriebskraft des Antriebsrades 6 auf den Antriebsriemen 8. Selbstverständlich könnte auch ein Poly-V-Riemen als Antriebsriemen 8 eingesetzt werden.

Das Spannrad 7 wird von einer einstellbaren Spanneinrichtung 15, die eine

Riemenspannfeder 16 umfasst, von dem Antriebsrad 6 weg beaufschlagt. Dadurch wird der Antriebsriemen 8 gespannt.

Die Antriebseinrichtung 4 weist außerdem mehrere Anpressdruckrollen 17 bis 22 auf. Die Laufflächen 17' bis 22' der Anpressdruckrollen 17 bis 22 weisen jeweils einen Zahnkranz 17' bis 22' auf. Mit den Zahnkränzen 17' bis 22' greifen die Anpressdruckrollen 17 bis 22 in die Zähne des Antriebsriemens (Zahnriemens) 8 ein.

In diesem Ausfuhrungsbeispiel sind die Anpressdruckrollen 17 bis 20 auf ortsfesten Achsen 23 bis 26 innerhalb der Antriebseinrichtung 4 gelagert. Die Anpressdruckrollen 21 , 22 sind auf bewegbaren Achsen 27, 28 gelagert. Im Betrieb kann der Handlauf 3 beispielsweise in einer Laufrichtung 29 laufen. Eine weitere, mögliche Laufrichtung 30 ist der Laufrichtung 29 entgegen gesetzt. Zur Vereinfachung der Darstellung wird gegebenenfalls nur auf eine der Laufrichtungen 29, 30 Bezug genommen, wobei es für den Fachmann ersichtlich ist, wenn der beschriebene Zusammenhang in entsprechender Weise auch für die jeweils entgegen gesetzte Laufrichtung 29, 30 gültig ist. Um eine gleichmäßig hohe Anpresskraft zu gewährleisten, weisen auch die Anpressdruckrollen 17 bis 22 ein Zahnprofil auf.

Die bewegbaren Achsen 27, 28 sind innerhalb der mechanisch vorgesehenen Grenzen in und entgegen der Richtung 31 , die senkrecht zu der Laufrichtung 29 ist, bewegbar. Hierbei erfolgt vorzugsweise eine Beaufschlagung der Anpressdruckrollen 21 , 22 in der Richtung 31 gegen den Antriebsriemen 8.

Die Gegendruckeinrichtung 5 weist Gegendruckrollen 32 bis 39 auf. Die

Gegendruckrollen 32 bis 39 weisen Laufflächen 32' bis 39' auf, die in diesem

Ausführungsbeispiel als glatte Laufflächen 32' bis 39' ausgestaltet sind. Während eine Innenseite 40 des Handlaufes 3 den Anpressdruckrollen 17 bis 22 sowie dem Antriebsrad 6 und dem Spannrad 7 zugewandt ist, ist eine Oberseite 41 des Handlaufes 3 den Gegendruckrollen 32 bis 39 zugewandt. Allerdings liegen die Anpressdruckrollen 17 bis 22 sowie das Antriebsrad 6 und das Spannrad 7 nicht direkt an der Innenseite 40 des Handlaufes 3 an. Der Antriebsriemen 8 liegt abschnittsweise direkt an der Innenseite 40 des Handlaufes 3 an. Somit wirken die Anpressdruckrollen 17 bis 22 sowie das

Antriebsrad 6 und das Spannrad 7 über den Antriebsriemen 8 auf den Hand lauf 3 ein. Mittels des Antriebsriemens 8 kann somit die Antriebskraft in der gewählten

Laufrichtung 29, 30 auf den Handlauf 3 übertragen werden.

Die Gegendruckrollen 32 bis 39 liegen in diesem Ausführungsbeispiel mit ihren Laufflächen 32' bis 39' direkt an der Oberseite 41 des Handlaufes 3 an. Der Handlauf 3 ist von den Gegendruckrollen 32 bis 39 gegen den Antriebsriemen 8 mit einer

Andruckkraft beaufschlagt, die von einer Spannfeder 42 verursacht ist. Die Andruckkraft 45 wirkt dabei vorzugsweise entgegen der Richtung 31 und somit senkrecht zu der Laufrichtung 29 des Handlaufs 3.

Die Spannfeder 42 der Gegendrucke inrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel parallel zu der Laufrichtung 29 angeordnet. Im Allgemeinen ist die mindestens eine Spannfeder 42 zumindest näherungsweise parallel zu der Laufrichtung 29 angeordnet. Dies bedeutet, dass eine Wirkungsrichtung 43 der Spannfeder 42, entlang der auch die Federkraft 44 der Spannfeder 42 wirkt, parallel zu der Laufrichtung 29 orientiert ist. Die parallele Orientierung ist hierbei in Bezug auf die diesbezüglichen Mittellängsachsen zu verstehen und schließt eine sogenannte antiparallele Orientierung ein.

Somit sind der Antriebsriemen 8 der Antriebseinrichtung 4 und die Gegendruckroilen 32 bis 39 so zueinander angeordnet, dass der Handlauf 3 zwischen dem Antriebsriemen 8 und den Gegendruckroilen 32 bis 39 in der Laufrichtung 29 führbar ist. Der Handlauf wird damit von den Gegendruckrollen 32 bis 39 gegen den Antriebsriemen 8 mit der Andruckkraft 45 beaufschlagt. Die Andruckkraft 45 wiederum wird von der Spannfeder 42, das heißt der Federkraft 44 der Spannfeder 42, verursacht.

Die Gegendruckrollen 32 bis 39 sind hierbei zumindest teilweise in einer Verlängerung

46 der Spannfeder 42 angeordnet. Die Grenzen 47, 48 dieser Verlängerung 46 sind hierbei in der Fig. 3 durch unterbrochen dargestellte Linien 47, 48 veranschaulicht. Die Grenze 47 stellt hierbei in Bezug auf die Richtung der Andruckkraft 45 die obere Grenze

47 dar, während diesbezüglich die Grenze 48 die untere Grenze darstellt. Hierdurch kann eine Höhe 50 der Gegendruckeinrichtung 5 optimiert, das heißt möglichst klein, sein. Entsprechend kann die Bauhöhe 51 des Handlaufantriebes 2, die sich aus der Höhe 50 der Gegendruckeinrichtung 5, einer Höhe 52 der Antriebseinrichtung 4, einer Höhe 53 des Handlaufes 3 sowie gegebenenfalls konstruktiv erforderlicher Zusatzhöhen 54, 55, zusammensetzt, verringert werden. Jedoch können solche Zusatzhöhen 54, 55 vergleichsweise leicht reduziert werden, wenn es im jeweiligen Anwendungsfall sinnvoll ist. Wesentlich ist hierbei, dass eine vertikale Abmessung 56 der Spannfeder 42 keinen Einfluss auf die Bauhöhe 51 des Handlaufantriebes 2 hat. Denn die Abmessung 56 der Spannfeder 42 liegt vollständig innerhalb der Höhe 50 der Gegendruckeinrichtung 5. Die Abmessung 56 ist hierbei durch den Abstand zwischen der oberen Grenze 47 und der unteren Grenze 48 bestimmt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Abmessung 56 gleich dem Außendurchmesser der Spannfeder 42. Die Spannfeder 42 ist aber nicht

notwendigerweise als Spiralfeder ausgestaltet, so dass sich die Abmessung 56 dann in entsprechender Weise aus dem Abstand zwischen der oberen Grenze 47 und der unteren Grenze 48 der Verlängerung 46 ergibt. Beispielsweise umfasst der Begriff der Spannfeder 42 auch ein Paket aus mehreren Spiralfedern, die in einer Richtung 57 (Fig. 5), die sowohl senkrecht zu der Laufrichtung 29 als auch senkrecht zu der Richtung 31 ist, nebeneinander angeordnet sind. Selbstverständlich kann die Spannfeder 42 auch ein Paket Tellerfedern sein. In einer speziellen Anordnung können beispielsweise zwei oder mehr

Spiralfedern, die als Spannfeder 42 dienen, in einer horizontalen Ebene parallel zueinander angeordnet werden, ohne dass sich hierdurch die vertikale Abmessung 56 vergrößert.

Besonders vorteilhaft ist es daher, dass die Gegendruckrollen 32 bis 39 nur teilweise in der Verlängerung 46 der Spannfeder 42 angeordnet sind. Dies ist in diesem

Ausführungsbeispiel dadurch veranschaulicht, dass die Gegendruckrollen 32 bis 39 zum Handlauf 3 hin (in der Figur 3 also nach oben) über die obere Grenze 47 hinausragen und in diesem Fall sogar auch vom Hand lauf 3 weg (in der Figur 3 also nach unten) über die untere Grenze 48 hinausragen.

In diesem Ausführungsbeispiel weist der Handlaufantrieb 2 einen Träger 58 auf, an dem die Antriebseinrichtung 4 und die Gegendruckeinrichtung 5 befestigt sind. Ein

Befestigungswinkel 59 der Gegendruckeinrichtung 5 ist hierbei mit dem Träger 58 beziehungsweise der Trägerplatte 58 fest verbunden.

Der Handlaufantrieb 2 der Beförderungsanlage 100, 1 10 ist im Folgenden auch unter Bezugnahme auf die Figur 4 und die Figur 5 weiter beschrieben. Der besseren Übersicht wegen sind in den Figuren 4 und 5 nur die wichtigsten Bezugszeichen eingetragen.

Figur 4 zeigt den in der Figur 3 dargestellten Handlaufantrieb 2 in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 5 zeigt die Gegendruckeinrichtung 5 des Handlaufantriebs 2 entsprechend dem

Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen, räumlichen Darstellung. Die Gegendruckeinrichtung 5 weist ein Spannfederlager 60 auf, das mit dem

Befestigungswinkel 59 fest verbunden ist. Da der Befestigungswinkel 59 fest mit dem Träger 58 verbunden ist, ist somit auch das Spannfederlager 60 ortsfest bezüglich des Trägers 58 angeordnet. Außerdem weist die Gegendruckeinrichtung 5 einen Lagerkörper 61 auf, der Lagerplatten 62, 63 (Fig. 3) zur Lagerung von Achsen 72 bis 79 umfasst. Außerdem weist die Gegendruckeinrichtung 5 eine Gleiteinrichtung 64 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Gleitplatte 64 gebildet ist. Die Gleiteinrichtung 64 kann bei einer entsprechend abgewandelten Ausgestaltung aber beispielsweise auch durch Gleitschienen gebildet sein. An der Gleitplatte 64 ist eine Gleitbahn 65 ausgebildet. Da die Gleitplatte 64 fest mit dem Befestigungswinkel 59 verbunden ist, ist die Gleitbahn 65 ortsfest bezüglich des Trägers 58 positioniert.

Somit ist das Spannfederlager 60, an dem die Spannfeder 42 abgestützt ist, ortsfest zu der Gleitbahn 65.

Die Gegendruckeinrichtung 5 weist außerdem eine Führung 66 (Fig. 3) auf, die mittels der Gleitplatte 64 und dem Befestigungswinkel 59 mit dem Träger 58 und somit mit der Antriebseinrichtung 4 verbunden ist. Der Lagerkörper 61 weist einen Führungsbolzen 67 auf, der einerseits mit der Lagerplatte 62 und andererseits mit der Lagerplatte 63 verbunden ist. Der Führungsbolzen 67 ist in der Führung 66 geführt. Über den

FUhrungsbolzen 67 ist der Lagerkörper 61 an dieser Stelle relativ zu der

Antriebseinrichtung 4 geführt. Die Führung erfolgt hierbei zumindest näherungsweise senkrecht zu der Laufrichtung 29. Im Betrieb ergibt sich die Richtung der Andruckkraft 45 entlang der Führung des Führungsbolzens 67 in der Führung 66.

Die Gegendruckrollen 32 bis 39 sind auf Achsen 72 bis 79 gelagert, die jeweils einerseits mit der Lagerplatte 62 und jeweils andererseits mit der Lagerplatte 63 verbunden sind. Dadurch sind die Gegendruckrollen 32 bis 39 in dem Lagerkörper 61 gelagert. Die

Gegendruckrollen 32 bis 39 sind hierbei hintereinander in der Verlängerung 46 der Spannfeder 42 an dem Lagerkörper 61 gelagert.

Von den Achsen 72 bis 79 können die Achse 72 als erste Achse und die Achse 79 als zweite Achse bezeichnet werden. Da in diesem Ausführungsbeispiel mehr als zwei Achsen 72 bis 79 vorgesehen sind, auf denen die Gegendruckrollen 32 bis 39 gelagert sind, können die Achsen 73 bis 78 als weitere Achsen bezeichnet werden.

Die erste Achse 72 und die zweite Achse 79 sind ortsfest an dem Lagerkörper 61 vorgesehen. Hierbei sind auf der ersten Achse 72 die Gegendruckrolle 32 und auf der zweiten Achse 79 die Gegendruckrolle 39 gelagert. Die Gegendruckrolle 32 ist hierbei dem Spannrad 7 zugeordnet. Die Gegendruckrolle 39 ist dem Antriebsrad 6 zugeordnet.

Es ist anzumerken, dass bei einer abgewandelten Ausgestaltung die erste Achse 72 auch als zusätzliche Achse in den Lagerkörper 61 integriert sein kann, auf der keine Gegendruckrolle angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ kann auch die zweite Achse 79 als zusätzliche Achse in den Lagerkörper 61 integriert sein, auf der keine

Gegendruckrolle angeordnet ist. Die anhand des Ausführungsbeispiels beschriebene Ausgestaltung stellt insofern einen bevorzugten Spezialfall dar, bei dem auf der ersten Achse 72 und auf der zweiten Achse 79 die Gegendruckrollen 32, 39 angeordnet sind. Zur Realisierung der nachfolgend näher beschriebenen Funktion der ersten Achse 72 und der zweiten Achse 79 sind somit keine zusätzlichen Achsen erforderlich, wodurch sich der Platzbedarf für die Gegendruckeinrichtung 5 verringert.

Die Gegendruckeinrichtung 5 des Handlaufantriebes 2 weist eine Umlenkeinrichtung 80 auf. Die Umlenkeinrichtung 80 weist GleitfUhrungsschuhe 81 bis 83, Verbindungsstangen 84 bis 87 und weitere Komponenten auf. Hierbei sind zur Vereinfachung der Darstellung nur die Gleitführungsschuhe 81 bis 83 und die Verbindungsstangen 84 bis 87 (siehe Figuren 3 und 5) gekennzeichnet.

Die Umlenkeinrichtung 80 ist über ihre Gleitschuhe 81 bis 83 auf der Gleitbahn 65 gelagert. Hierbei ist eine Bewegbarkeit der Umlenkeinrichtung 80 entlang der

Wirkungsrichtung 43 ermöglicht. Die Wirkungsrichtung 43 ist hierbei parallel zu der Gleitbahn 65 orientiert. Das Spannfederlager 60 ist hierbei ortsfest zu der Gleitbahn 65. Durch die Federkraft 44 der Spannfeder 42 wird die Umlenkeinrichtung 80 in Richtung der Federkraft 44 beaufschlagt. Die Spannfeder 42 hat somit für sich betrachtet die Funktion, die Umlenkeinrichtung 80 zu dem Spannfederlager 60 hin zu ziehen. Die Spannfeder 42 ist hierbei auf geeignete Weise zumindest mittelbar mit der

Umlenkeinrichtung 80 verbunden, was in diesem Ausführungsbeispiel unter anderem über eine Stange 88 erfolgt.

Die Umlenkeinrichtung 80 dient zum Umlenken der Federkraft 44 der Spannfeder 42 in die Andruckkraft 45 der Gegendruckrollen 32 bis 39. Hierbei ist die Umlenkeinrichtung 80 als mechanische Umlenkeinrichtung 80 ausgestaltet. Die Umlenkeinrichtung 80 weist eine erste Achsführung 90 mit einer Führungsbahn 91 auf. Die erste Achsführung 90 ist in diesem Ausführungsbeispiel in dem Gleitführungsschuh 81 ausgestaltet. Hierbei ist die erste Achsführung 90 als beidseitige Achsführung 90 ausgeführt, die die erste Achse 72 an ihren beiden Enden führt. Die erste Achsführung 90 führt die erste Achse 72 dadurch einerseits in der Nähe der Lagerplatte 62 und andererseits in der Nähe der Lagerplatte 63 des Lagerkörpers 61. Die Führungsbahn 91 ist dadurch gewissermaßen durch zwei in einer Führungsebene 92 liegende Flächenstücke gebildet. Die Führungsebene 92 und die Wirkungsrichtung 43 schließen einen vorbestimmten Umlenkwinkel 93 ein. Das

Merkmal vorbestimmter Umlenkwinkel 93 definiert, dass unabhängig von der Position der Achse 72 innerhalb der Achsführung 90, in der Achsfuhrung 90 beziehungsweise deren Führungsebene 92 immer eine die Federkraft 44 umsetzende Steigung vorhanden ist. Der Umlenkwinkel 93 ist somit größer als 0°. Außerdem ist der Umlenkwinkel 93 ein spitzer Umlenkwinkel 93, also auch kleiner als 90°. Der Umlenkwinkel 93 ist vorzugsweise aus einem Bereich von 5° bis 45° gewählt. Insbesondere kann der

Umlenkwinkel 93 aus einem Bereich von 10° bis 30° gewählt sein. Weiter insbesondere kann der Umlenkwinkel 93 aus einem Bereich von 15° bis 25° gewählt sein. Speziell kann der Umlenkwinkel 93 etwa 17° bis 20° betragen.

Aufgrund der Beaufschlagung der Umlenkeinrichtung 80 durch die Spannfeder 42 wirkt zwischen der ersten Achse 72 und der Führungsbahn 91 der ersten Achsfuhrung 90 die Federkraft 44 entlang der Wirkungsrichtung 43. Da der Lagerkörper 61 mit den

Lagerplatten 62, 63 durch den Führungsbolzen 67 und die Führung 66 entlang dieser Wirkungsrichtung 43 keinen Freiheitsgrad hat, wird die Federkraft 44 in die in diesem Ausführungsbeispiel senkrecht dazu orientierte Andruckkraft 45 umgelenkt. Die mechanische Umlenkeinrichtung 80 ermöglicht somit die Umlenkung der Federkraft 44 der Spannfeder 42 in die Andruckkraft 45. Der größenmäßige Zusammenhang ergibt sich hierbei bei Vernachlässigung von Reibungseffekten und ähnlichem aus dem

Kräfteparallelogramm an der gegenüber der Wirkungsrichtung 43 mit dem Umlenkwinkel 93 geneigten Führungsbahn 91.

Die Führung 66 ist über den Träger 59 starr mit dem Spannfederlager 60, an dem die Spannfeder 42 abgestützt ist, verbunden, wobei die Federkraft 44 der Spannfeder 42 den Lagerkörper 61 über die Um lenke inrichtung 80 beaufschlagt.

In entsprechender Weise weist der Gleitführungsschuh 82 eine zweite Achsführung 94 mit einer Führungsbahn 91 auf. Die durch zwei Flächenstücke gebildete Führungsbahn 91 liegt hierbei in einer Führungsebene 95. Die Führungsebene 95 schließt mit der

Wirkungsrichtung 43 den gleichen Umlenkwinkel 93 ein, den auch die Führungsebene 92 mit der Wirkungsrichtung 43 einschließt. In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Umlenkung der Federkraft 44 der Spannfeder 42 in die Andruckkraft 45 somit sowohl an der ersten Achsführung 90 als auch an der zweiten Achsfuhrang 94. Die Wirkungsweise und Ausgestaltung der Umlenkung an der zweiten Achsfuhrang 42 entspricht hierbei derjenigen an der ersten Achsfuhrang 90, wodurch sich eine wiederholende Beschreibung erübrigt.

Bei einer abgewandelten Ausgestaltung können auch weitere Achsen, die in den

Lagerkörper 61 integriert sind, in weiteren Achsführungen 90 gelagert sein, wobei wiederum der gleiche Umlenkwinkel 93 vorgesehen ist. Femer kann die Umlenkung gegebenenfalls auch an einer einzigen Achsführung erfolgen oder wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt, auch im Bereich des Führungsbolzens 67 und der Führung 66.

In diesem Ausführungsbeispiel ist die Gegendruckroiie 32, die auf der ersten Achse 72 gelagert ist, die am nächsten an der Spannfeder 42 beziehungsweise dem Spannfederlager 60 angeordnete Gegendruckrolle 32, Ferner ist die Gegendruckrolle 39, die auf der zweiten Achse 79 gelagert ist, die am weitesten von der Spannfeder 42 beziehungsweise dem Spannfederlager 60 entfernt angeordnete Gegendruckrolle 39. Auf diese Weise kann die Stabilität der Anordnung des Lagerkörpers 61 in der Umlenkeinrichtung 80 verbessert werden. Beispielsweise können hierdurch ein Verkippen und damit verbundenes Verklemmen beziehungsweise Verkeilen vermieden werden.

Zur Führung des Antriebsriemens 8 sind in diesem Ausführungsbeispiel Führungsrollen 120 bis 123 vorgesehen, die in den Figuren 3 und 4 dargestellt sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Antriebsriemen 8 zuverlässig über das Antriebsrad 6 und das Spannrad 7 und somit auch über die Laufflächen 17' bis 22' der Anpressdruckrollen 17 bis 22 läuft.

Im Betrieb der Beförderungsanlage beziehungsweise des Handlaufantriebes 2, werden die Gegendruckrollen 32 bis 39 mit der Andruckkraft 45 über den Handlauf 3 gegen den Antriebsriemen 8 gedrückt. Da das Antriebsrad 6, das Spannrad 7 und die

Anpressdruckrollen 17 bis 20 in Richtung der Andruckkraft 45 nicht bewegbar gelagert sind, stellt sich somit ein Kräftegleichgewicht ein, wenn der Handlauf 3 zumindest weitgehend geradlinig zwischen der Antriebseinrichtung 4 und der Gegendruckeinrichtung 5 in der Laufrichtung 29 läuft. Die Bewegung der

Umlenkeinrichtung 80 auf der Gleitbahn 65 der Gleitplatte 64 ist hierdurch begrenzt.

Im Betrieb der Beförderungsanlage werden über den Handlauf 3 Kräfte in die

Gegendruckeinrichtung 5 eingeleitet, die eine nicht verschwindende Kraftkomponente entlang der Wirkungsrichtung 43 haben. In Abhängigkeit von der jeweiligen Laufrichtung 29, 30 wirkt diese Komponente der Federkraft 44 entgegen oder erhöht diese. Dies hat somit auch Einfluss auf die Andruckkraft 45. Dadurch ist die Andruckkraft 45 von der jeweiligen Laufrichtung 29, 30 des Handlaufes 3 abhängig.

Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann die weiter oben beschriebene

Gegendruckeinrichtung gewissermaßen spiegelbildlich ein weiteres Mal vorgesehen sein. Figur 6 zeigt schematisch in der Seitenansicht einen Handlaufantrieb 202 mit zwei

Gegendruckeinrichtungen 205 und 206, die zu einer Spiegelebene S spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Die Spiegelebene S erstreckt sich orthogonal zur Laufrichtung 29, 30 des Handlaufs 3 und ist annäherungsweise mittig der Antriebseinrichtung 4 angeordnet.

Wenn die Gegendruckrollen 32 bis 39 entsprechend auf die beiden

Gegendruckeinrichtungen 205, 206 aufgeteilt werden, dann können die

Gegendruckeinrichtung 205 und die weitere, spiegelbildliche Gegendruckeinrichtung 206 einer einzigen Antriebseinrichtung 4 zugeordnet werden. Allerdings sind auch

Ausgestaltungen denkbar, bei denen eine weitere Antriebseinrichtung 4 vorgesehen ist. Die Beförderungsanlage 100, 1 10 kann pro anzutreibenden Handlauf 3 auch zwei spiegelbildlich zueinander ausgestaltete Handlaufantriebe 2 aufweisen, die beispielsweise an den beiden Enden der fahrenden Standfläche für Personen und/oder Gegenstände beziehungsweise vor den Balustraden- Endbögen angeordnet sind, an denen der Handlauf 3 auch umgelenkt wird.

Obwohl die Erfindung durch die Darstellung spezifischer Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, dass zahlreiche weitere

Ausfuhrungsvarianten in Kenntnis der vorliegenden Erfindung geschaffen werden können, beispielsweise indem anstelle von Druckfedern, Zugfedern oder Tellerfedern verwendet werden. Ferner können beim Ausführungsbeispiel der Figur 6 die beiden Spannfedern auch durch eine Zentralfeder ersetzt werden, die zwischen den beiden Gegendruckeinrichtungen 205, 206 angeordnet ist. Je nach Stellung von deren Führungsebenen, kann die Zentraifeder eine Zugfeder oder eine Druckfeder sein. Durch diese Anordnung entfallen auch die beiden Spannfederlager. Der erfindungsgemäße Handlaufantrieb 2 kann sowohl in einer Fahrtreppe, als auch in einem Fahrsteig eingesetzt werden.