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Patent Searching and Data


Title:
HEAT EXCHANGER DEVICE WITH ADIABATIC AIR COOLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/074587
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat exchanger device with at least one heat exchanger (1) which is flowed through by a fluid, having at least one fan (11) and having at least one adiabatic air cooler (2) for cooling air which is drawn in from the surroundings by the fan (11), wherein the air that has been drawn in is conducted firstly through the air cooler (2) and subsequently through the heat exchanger (1), and the adiabatic air cooler (2) has at least one humidification means (3), which is arranged in the air cooler (2) and which is composed of a moisture-absorbing material, and a liquid feed (4), which feeds a liquid to the humidification means (3) in order to keep the humidification means (3) moist. In order that the most uniform possible wetting of the humidification means and higher heat exchange performance can be made possible without an impairment of the stability and the handlability of the humidification means and without oversaturation of the humidification means in the upper region with the liquid, provision is made whereby the humidification means (3) comprises at least two mats (3a, 3b) arranged one above the other and whereby the liquid feed (4) has a distributor device (4a, 4b) which is arranged above each mat (3a, 3b) and which serves for uniformly distributing the liquid onto the mats (3a, 3b), wherein each distributor device (4a, 4b) is connected to a feed line (5) via which the distributor devices (4a, 4b) can be charged with the liquid.

Inventors:
CHIARADIA NICOLAS (CH)
SCHAUB TOBIAS (CH)
ROSADO JORGE (DE)
MESTAN STEPHAN (DE)
ODRICH THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/077375
Publication Date:
April 16, 2020
Filing Date:
October 09, 2019
Export Citation:
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Assignee:
JAEGGI HYBRIDTECHNOLOGIE AG (CH)
International Classes:
F28C1/14; F24F3/14; F24F5/00; F28D1/02; F28D1/04; F28D5/00; F28F25/04; F28F25/06; F28F25/08
Domestic Patent References:
WO2010037164A12010-04-08
Foreign References:
DE202017102138U12018-07-12
EP3306247A12018-04-11
CH692759A52002-10-15
DE202017102138U12018-07-12
EP1698847A12006-09-06
KR101436256B12014-08-29
Attorney, Agent or Firm:
CHARRIER RAPP & LIEBAU PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Wärmetauschereinrichtung mit

- mindestens zwei von einem Fluid durchflossenen Wärmeübertragern (1), die gegenüberliegend einer Mittellängsebene eines Wärmetauschergehäuses (9) beabstandet voneinander und im Wesentlichen in der Vertikalen oder geneigt zur Vertikalen angeordnet sind und

- zwischen den gegenüberliegenden Wärmeübertragern (1) zumindestens ein Ventilator (11) an der Oberseite des Wärmetauschergehäuses (9) angeordnet ist,

wobei jedem Wärmeübertrager (1) mindestens einadiabatischen Luftkühler (2) zugeordnet ist, um die Luft, die von dem zumindest einen Ventilator (11) aus der Umgebung angesaugt wird zu kühlen, wobei die angesaugte

Luft zunächst durch den Luftkühler (2), und anschließend durch den Wärmeübertrager (1) geleitet und schließlich durch die Ventilatoren (11) oberseitig aus dem Wärmetauschergehäuse (9) ausgeblasen wird, und jeder adiabatische Luftkühler (2) mindestens ein in dem Luftkühler (2) angeordnetes Befeuchtungsmittel (3) aus einem Feuchtigkeit aufnehmenden

Material sowie eine Flüssigkeitszuführung (4) aufweist, welche dem Befeuchtungsmittel (3) eine Flüssigkeit zuführt, um das Befeuchtungsmittel (3) feucht zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmittel (3) wenigstens zwei übereinander angeordnete Matten (3a, 3b) umfasst und dass die Flüssigkeitszuführung (4) eine oberhalb jeder Matte (3a, 3b) angeordnete Verteilereinrichtung (4a, 4b) zur gleichmäßigen Verteilung der Flüssigkeit auf den Matten (3a, 3b) aufweist, welche jeweils an eine Zuführleitung (5) angeschlossen ist, über welche die Verteilereinrichtungen (4a, 4b) mit der Flüssigkeit beaufschlagt werden.

2. Wärmetauschereinrichtung nach Anspruch 1, wobei sich die übereinander angeordneten Matten (3a, 3b) entlang einer Ebene erstrecken und in der Ebene verlaufend miteinander fluchten.

3. Wärmetauschereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verteilereinrichtung (4a, 4b) ein Verteilerorgan umfasst, das die Flüssigkeit gleichmäßig auf eine Oberseite der der jeweiligen Verteilereinrichtung (4a, 4b) zugeordneten Matte (3 a, 3b) verteilt, wobei die Verteilereinrichtungen (4a, 4b) bevorzugt als flüssigkeitsdurchlässige, die Flüssigkeit führende Rohr- oder Schlauchleitungen ausgebildet sind, insbesondere in Form eines Perlschlauchs aus einem porösen Material oder in Form einer Rohrleitung mit einer Mehrzahl von Öffnungen oder Düsen.

4. Wärmetauschereinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Fuftkühlergehäuse (10), in dem die Matten (3 a, 3b) austauschbar angeordnet sind.

5. Wärmetauschereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fuftkühlergehäuse (10) ein als Sammeleinrichtung ausgebildetes Bodenteil (lOa) sowie mindestens zwei Seitenteile (lOb) und mindestens zwei Querstreben (lOc, lOd) aufweist, wobei sich die Querstreben (lOc, lOd) in Fängsrichtung (F) der Wärmetauschereinrichtung erstrecken.

6. Wärmetauschereinrichtung nach Anspruch 5, wobei sich zwischen dem Bodenteil (lOa) und einer ersten Querstrebe (lOc) eine erste Matte (3a) und zwischen der ersten Querstrebe (lOc) und einer zweiten Querstrebe (lOd) eine zweite Matte (3b) erstreckt.

7. Wärmetauschereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Querstrebe (lOc) eine erste Verteilereinrichtung (4a) zur Befeuchtung der ihr zugeordneten ersten Matte (3a) angeordnet ist und/oder dass in der zweiten Querstrebe (lOd) eine zweite Verteilereinrichtung (4b) zur Befeuchtung der ihr zugeordneten zweiten Matte (3b) angeordnet ist.

8. Wärmetauschereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Querstrebe (lOc) einen Boden und einen im Abstand und parallel zum Boden verlaufenden Deckel aufweist, wobei die erste Verteilereinrichtung (4a) zwischen dem Boden und dem Deckel angeordnet ist und sowohl im Boden als auch im Deckel Durchlässe (13) angeordnet sind, durch die Flüssigkeit hindurchtreten kann.

9. Wärmetauschereinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zufuhrleitung (5) wenigstens ein Ventil (16) angeordnet ist, über welches die in der Zuführleitung stehende Flüssigkeit abgelassen werden kann.

10. Wärmetauschereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei jede Querstrebe (lOc, lOd) zumindest einen im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Aufhahmebereich zur Aufnahme einer Unterseite und/oder einer Oberseite einer Matte (3 a, 3b) aufweist.

11. Wärmetauschereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei wenigstens eine und insbesondere jede Querstrebe (lOc, lOd) zumindest einen Durchlass, bevorzugt eine Mehrzahl von Durchlässen (13) aufweist, durch welche die Flüssigkeit auf die darunter angeordnete Matte (3 a) gelangen kann.

12. Wärmetauschereinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verteilereinrichtung (4a, 4b) über einen Verteiler (12) mit der Zuführleitung (5) verbunden ist.

13. Wärmetauschereinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Zufuhrleitung (5) mit einer Pumpe (15) gekoppelt ist, über welche die unter Druck stehende Flüssigkeit über die Zufuhrleitung (5) zu den Verteilereinrichtungen (4a, 4b) geleitet wird.

14. Wärmetauschereinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine Matte (3 a, 3b) aus mehreren Mattenabschnitten (3a‘, 3a“, 3a“) zusammensetzt, wobei die Mattenabschnitte (3a‘, 3a“, 3a“) in der Ebene verlaufend in Längsrichtung (L) des Luftkühlers (2) auf Stoß nebeneinander und/oder senkrecht zur Längsrichtung (L) übereinander angeordnet sind.

15. Wärmetauschereinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 14, wobei jede Matte (3a, 3b) oder jeder Mattenabschnitt (3‘, 3“, 3‘“) separat aus dem Luftkühler (2) herausnehmbar ist.

16. Wärmetauschereinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wärmeübertrager (1) in wenigstens zwei vertikal übereinander angeordnete Wärmeüb ertragerab schnitte (la, lb) unterteilt ist, wobei die Wärmeübertragerabschnitte (la, lb) voneinander getrennte Rohrleitungssysteme aufweisen, durch welche das als Kühlmittel oder Kältemittel ausgebildete Lluid strömt, das mit der durch den Wärmeübertrager (1) geleiteten Luft im Wärmeaustausch steht.

17. Wärmetauschereinrichtung nach Anspruch 16, wobei jedem Wärmeübertragerabschnitt (la, lb) eine Matte (3a, 3b) derart zugeordnet ist, dass die vom Ventilator (11) aus der Umgebung angesaugte Luft zunächst durch die jeweilige Matte (3a, 3b) und anschließend durch den ihr zugeordneten Wärmeübertragerabschnitt (la, lb) strömt.

Description:
Wärmetauschereinrichtung mit adiabatischem

Luftkühler

Die Erfindung betrifft eine Wärmetauschereinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine gattungsgemäße Wärmetauschereinrichtung, die beispielsweise in Kälteanlagen als Rückkühler zur Kühlung eines Kühlfluids oder in Verflüssigern zur Verflüssigung eines Kältemittels eingesetzt werden kann, ist aus der DE 20 2017 102 138 Ul bekannt. Diese Wärmetauschereinrichtung umfasst einen mit dem Kühlfluid oder dem Kältemittel beaufschlagbaren Wärmeaustauscher, über den aus der Umgebung angesaugte Luft geleitet wird, um das im Wärmeaustauscher zirkulierende Kühlfluid zu Kühlen oder ein darin zirkulierendes Kältemittel zu verflüssigen. Hierfür umfasst der Wärmeübertrager ein Rohrleitungssystem, bspw. in Form gebogener Rohrleitungen, die von dem Kühlfluid bzw. dem Kältemittel durchströmt werden, wobei zur Verbesserung der Wärmeübertragung an den Rohrleitungen Lamellen aus einem thermisch leitenden Material angeordnet sind, um die wirksame Wärmeaustauschfläche zu erhöhen. Zum Ansaugen von Umgebungsluft ist in der Wärmetauschereinrichtung wenigstens ein Ventilator vorgesehen, der Luft aus der Umgebung ansaugt und durch den Wärmeübertrager leitet. Um auch bei hohen Außentemperaturen eine ausreichende Kühlung des Kühlfluids bzw. ein Abkühlen des im Wärmeaustauscher zirkulierenden Kältemittels unterhalb seiner Verflüssigungstemperatur zu gewährleisten, weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Rückkühler und Verflüssiger einen stromaufwärts des Wärmeübertragers angeordneten adiabatischen Luftkühler auf, in dem die angesaugte Luft zunächst adiabatisch vorgekühlt und anschließend über den Wärmeaustauscher zum Wärmeaustausch mit dem darin zirkulierenden Fluid geleitet wird. In dem adiabatischen Luftkühler wird die angesaugte Luft durch ein mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, befeuchtetes Mittel, das bspw. aus wasseraufnehmenden Matten gebildet ist, geleitet und dadurch adiabatisch gekühlt. In der Wärmetauschereinrichtung der DE 20 2017 102 138 Al ist hierfür ein adiabatischer Luftkühler vorgesehen, der austauschbare Matten aus einem Feuchtigkeit absorbierenden Material aufweist und mittels einer Flüssigkeitszuführung mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, befeuchtet wird. Die von dem Ventilator aus der Umgebung angesaugte Luft wird zunächst durch den adiabatischen Luftkühler geführt und dabei durch Verdunstungskühlung vorgekühlt und anschließend über den Wärmeübertrager zum Wärmeaustausch mit dem darin geführten Fluid geleitet.

Häufig sind in den bekannten Wärmetauschereinrichtungen mit adiabatischen Luftkühlem zwei Wärmeübertrager angeordnet, die beispielsweise vertikal stehend in einem Abstand zueinander gegenüberliegend oder V-förmig zueinander angeordnet sind. Dabei ist jedem Wärmeübertrager ein adiabatischer Luftkühler zugeordnet und stromaufwärts des zugeordneten Wärmeübertragers angeordnet, wobei die Matten des adiabatischen Luftkühlers parallel oder auch unter einem Winkel zur Anströmfläche des jeweils zugeordneten Wärmeübertragers verlaufen können. Wenn gemäß diesem Konstruktionsprinzip der bekannten Wärmetauschereinrichtungen eine Wärmetauschereinrichtung mit höherer Leistung bereit gestellt werden soll, kann die Anströmfläche der einander gegenüberliegend angeordneten Wärmeübertrager und entsprechend die Fläche der Matten des adiabatischen Luftkühlers erhöht werden. Bei einer Vergrößerung der Ausdehnung der Matten des adiabatischen Luftkühlers in vertikaler Richtung ergeben sich jedoch in Bezug auf die Stabilität und die Handhabbarkeit der Matten Probleme, weil zu hohe Matten bei vollständiger Durchfeuchtung instabil werden und bei einem Austausch der Matten durch eine Bedienperson nicht mehr handhabbar sind. Diese Probleme in Bezug auf Instabilität und schwieriger Handhabbarkeit beim Austausch der Matten ergeben sich beispielsweise ab einer Mattenhöhe von 2 m oder mehr. Darüber hinaus kann es bei zu hohen Matten zu einer starken Übersättigung der Matte mit der Befeuchtungsflüssigkeit im oberen Mattenbereich kommen, da eine größere Matte mit einer höheren Flüssigkeitsmenge befeuchtet werden muss, wenn sichergestellt werden soll, dass die Matte vollständig über ihre gesamte Höhe befeuchtet werden soll. Eine Übersättigung der Matte in ihrem oberen Bereich mit der Befeuchtungsflüssigkeit kann dazu führen, dass die Befeuchtungsflüssigkeit in Form von Tropfen durch die vom Ventilator angesaugte Luft aus der Matte herausgezogen wird. Dadurch sinkt die Effizienz der Befeuchtung der Matten und es können Korrosionsprobleme in der Wärmetauschereinrichtung auftreten, weil die aus den Matten austretenden Flüssigkeitstropfen an korrosionsanfälligen Bauteilen der Wärmetauschereinrichtung anhaften können. Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Wärmetauschereinrichtung so weiter zu bilden, dass ohne eine Verschlechterung der Stabilität und der Handhabbarkeit der Matten und ohne eine Übersättigung der Matten in ihrem oberen Bereich mit der Befeuchtungsflüssigkeit eine möglichst gleichmäßige Benetzung der Matten sowie eine höhere Wärmeaustauschleistung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird mit einer Wärmetauschereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen dieser Wärmetauschereinrichtung können den abhängigen Ansprüchen entnommen werden. Die erfindungsgemäße Wärmetauschereinrichtung umfasst mindestens einen von einem Fluid durchflossenen Wärmeübertrager, mindestens einen Ventilator und mindestens einen adiabatischen Luftkühler zur Kühlung von Luft, die von dem Ventilator aus der Umgebung angesaugt wird, wobei die angesaugte Luft zunächst durch den Luftkühler und anschließend durch den Wärmeübertrager geleitet wird und der adiabatische Luftkühler mindestens ein in dem Luftkühler angeordnetes Befeuchtungsmittel aus einem Feuchtigkeit aufhehmenden Material sowie eine Flüssigkeitszuführung aufweist, welche dem Befeuchtungsmittel eine Flüssigkeit zuführt, um das Befeuchtungsmittel feucht zu halten, wobei erfindungsgemäß das Befeuchtungsmittel wenigstens zwei übereinander angeordnete Matten umfasst und die Flüssigkeitsvorrichtung eine oberhalb jeder Matte angeordnete Verteilereinrichtung aufweist, welche an eine Zuführleitung angeschlossen ist, über welche die Verteilereinrichtung mit der Flüssigkeit beaufschlagt wird, und welche die Flüssigkeit gleichmäßig auf der ihr zugeordneten Matte verteilt.

In der erfindungsgemäßen Wärmetauschereinrichtung ist demgemäß jedem Wärmeübertrager ein adiabatischer Luftkühler zugeordnet, der über ein Befeuchtungsmittel verfügt, welches sich aus wenigstens zwei Matten zusammensetzt, die übereinander angeordnet sind, wobei jeder Matte eine mit der Zuführleitung in Verbindung stehende Verteilereinrichtung zur gleichmäßigen Verteilung der Flüssigkeit auf der jeweiligen Matte zugeordnet und hierfür oberhalb der zugeordneten Matte angeordnet ist. Dadurch, dass jeder Matte eine eigene Verteilereinrichtung zugeordnet ist, kann eine gleichmäßige Benetzung jeder Matte mit der Flüssigkeit sowohl über ihre gesamte Dicke als auch über ihre gesamte Höhe erzielt werden. Weiterhin bleibt das Befeuchtungsmittel durch die Unterteilung in wenigstens zwei übereinander angeordnete Matten leichter handhabbar, bspw. bei einem Austausch der Matten. Somit können Wärmetauschereinrichtungen mit höherer Leistung realisiert werden, ohne Einbußen in Bezug auf eine gleichmäßige Benetzung und eine leichte Handhabbarkeit des Befeuchtungsmittels in Kauf nehmen zu müssen. Die Befeuchtungsmittel der erfindungsgemäßen Wärmetauschereinrichtung können dabei vertikal stehend angeordnet sein, so dass die Mittelebene der Befeuchtungsmittel (bzw. die Anströmfläche der Matten, durch die die angesaugte Luft strömt) entlang der vertikalen Richtung verläuft. Eine vertikale Anordnung der Befeuchtungsmittel ist insbesondere bei einer vertikalen Orientierung der flächig ausgebildeten Wärmeübertrager zweckmäßig. Bei einer vertikalen Anordnung der Befeuchtungsmittel sind die Matten, aus denen sich das Befeuchtungsmittel zusammensetzt, vertikal übereinander und miteinander fluchtend angeordneten und erstrecken sich entlang einer Mattenebene (Mittelebene der Matte). Wenn die Wärmeübertrager dagegen geneigt zur Vertikalen orientiert sind, wie dies beispielsweise bei Wärmetauschereinrichtungen mit zwei V-förmig zueinander angeordneten Wärmeübertragern der Fall ist, sind auch die den Wärmeübertragern zugeordneten Befeuchtungsmittel zweckmäßig zur Vertikalen geneigt, bevorzugt unter demselben Winkel, und verlaufen damit bevorzugt parallel zur Anströmfläche der schräg stehenden Wärmeübertrager. In diesem Fall verläuft die (Mitte l-)Ebene der Matten des Befeuchtungsmittels ebenfalls schräg zur vertikalen Richtung. Es ist jedoch auch möglich, z.B. eine untere Matte schräg zur Vertikalen verlaufend und eine obere Matte vertikal stehend darüber anzuordnen. Um die Flüssigkeit, welche den Verteilereinrichtungen über die Zufuhrleitung zugeführt wird, gleichmäßig auf die jeder Verteilereinrichtung zugeordnete Matte verteilen zu können, weist jede Verteilereinrichtung ein Verteilerorgan auf, das die Flüssigkeit gleichmäßig auf eine Oberseite der zugeordneten Matte verteilt. Die Verteilereinrichtungen können beispielsweise als flüssigkeitsdurchlässige, die Flüssigkeit führende Rohr- oder Schlauchleitungen ausgebildet sein. Die Verteilereinrichtungen können insbesondere die Form eines Perlschlauchs aus einem porösen Material oder eines perforierten Schlauchs aufweisen. Die Verteilereinrichtungen können auch perforierte Rohrleitungen oder Rohrleitungen mit einer Mehrzahl von Öffnungen oder Düsen aufweisen, über welche die Flüssigkeit auf die Oberseite der zugeordneten Matte gesprüht oder geträufelt wird. Weiterhin können die Verteilereinrichtungen auch andere Verteilerorgane aufweisen, wie z.B. ein Verteilerblech mit gleichmäßig über das Verteilerblech verteilten Öffnungen umfassen, durch welche die Flüssigkeit auf die Oberseite der zugeordneten Matte fließen kann.

Zur Erleichterung eines Austauschs der Matten sind diese zweckmäßig austauschbar in einem Luftkühlergehäuse angeordnet. Das Luftkühlergehäuse weist in einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung einen als Auffangwanne oder -rinne ausgebildetes Bodenteil, mindestens zwei senkrecht zum Bodenteil stehende Seitenteile sowie mindestens eine erste (mittlere) Querstrebe und eine zweite (obere) Querstrebe auf. Das Bodenteil sowie die Querstreben erstrecken sich dabei in der Längsrichtung der Wärmetauschereinrichtung. Zwischen dem Bodenteil und der ersten (mittleren) Querstrebe ist dabei eine erste Matte und zwischen der ersten (mittleren) Querstrebe und der zweiten (oberen) Querstrebe ist eine zweite Matte angeordnet. Oberhalb der ersten Matte ist dabei eine erste Verteilereinrichtung und oberhalb der zweiten Matte ist eine zweite Verteilereinrichtung angeordnet. Somit ist jeder Matte eine Verteilereinrichtung zugeordnet, mit der die Llüssigkeit auf die Oberseite der jeweils zugeordneten Matte aufgegeben werden kann. Die der ersten Matte zugeordnete erste Verteilereinrichtung ist dabei zweckmäßig und zur Erzielung eines einfachen Aufbaus in der ersten (mittleren) Querstrebe untergebracht und die zweite Verteilereinrichtung, welche der zweiten Matte zugeordnet ist, ist in der zweiten (oberen) Querstrebe untergebracht. Die Querstreben bilden dabei zweckmäßig ein Gehäuse für die Verteilereinrichtungen und sind hierfür bspw. als quaderförmiges Gehäuse mit einem Boden, einem Deckel und zwei Seitenwänden ausgestaltet. Bevorzugt weist dabei der Boden jeder Querstrebe Durchlässe auf, durch welche die Llüssigkeit hindurchtreten kann, um auf die jeweils darunter angeordnete Matte zu gelangen. Die erste (mittlere) Querstrebe weist zweckmäßig auch im Deckel Durchlässe auf, so dass die von der darüber angeordneten (zweiten) Matte herausfließende, überschüssige Flüssigkeit durch diese Durchlässe auf die darunterliegende (erste) Matte gelangen kann. Dadurch wird verhindert, dass sich überschüssige Flüssigkeit, die durch eine obere Matte von oben nach unten hindurchgeflossen ist, im Bereich der Querstreben aufstaut.

Vorteilhaft sind die Querstreben, zwischen denen sich die Matten erstrecken, mit einem Aufhahmebereich versehen, in dem eine Unterseite und/oder eine Oberseite einer Matte aufgenommen werden kann. Der Aufnahmebereich einer Querstrebe kann dabei beispielsweise durch ein im Querschnitt U-förmiges Profil ausgebildet sei. Eine einfache und kostengünstige Herstellung der Querstreben wird beispielsweise bei Ausbildung der Querstreben als U-förmige Blechteile erzielt. Die erste (mittlere) Querstrebe weist bevorzugt ein Doppel-U-Profil auf, in dem sowohl die Oberseite der ersten (unteren) Matte als auch die Unterseite der zweiten (oberen) Matte aufgenommen werden kann. Die Verteilereinrichtungen verlaufen zweckmäßig in der Ebene der jeweils zgeordneten Matte des Befeuchtungsmittels, insbesondere in der Mittelebene der jeweiligen Matte. Es ist jedoch auch möglich, das die Verteilereinrichtungen versetzt zur Mittelebene der Matte angeordnet sind. Eine gleichmäßige Durchfeuchtung der Matten ergibt sich jedoch bei einer Anordnung der Verteilereinrichtung in der Mittelebene der zugeordneten Matte. Die Verteilereinrichtungen können dabei auch mehrere Leitungen oder Schläuche umfassen, die im Abstand und parallel zueinander sowie parallel zur Mittelebene der Matte verlaufen. Eine Anordnung von mehreren Leitungen oder Schläuchen oberhalb der Matte stellt eine gleichmäßige Befeuchtung der Matte über ihre gesamte Dicke sicher. Die Verteilereinrichtungen stehen zur Versorgung mit der Flüssigkeit zweckmäßig über einen Verteiler mit der Zufuhrleitung in Verbindung. Bei Verwendung von mehreren Leitungen oder Schläuchen wird ein Mehrfachverteiler eingesetzt, der die Flüssigkeit gleichmäßig auf die einzelnen Leitungen oder Schläuche verteilt. Die Zufuhrleitung ist zweckmäßig mit einer Pumpe gekoppelt, welche eine Flüssigkeit, bspw. Wasser, unter Druck zu den Verteilereinrichtungen fördert. Vorteilhaft können die einzelnen Verteilereinrichtungen unabhängig voneinander selektiv angesteuert werden. Dies ermöglicht, dass nur einzelne Matten des Befeuchtungsmittels mit der Flüssigkeit befeuchtet werden. Eine selektive Befeuchtung von nur einzelnen Matten des Befeuchtungsmittels ermöglicht den Betrieb der Wärmetauschereinrichtung und des adiabatischen Luftkühlers in einer Teillast, beispielsweise in der Übergangszeit im Herbst und im Frühling. Durch Betrieb des adiabatischen Luftkühlers in einer Teillast kann bei einer selektiven Ansteuerung der Verteilereinrichtungen mit einer Befeuchtung von nur einzelnen Matten die Ausbildung von Sedimenten am Boden der Matten verhindert werden. Darüber hinaus kann bei Betrieb der adiabatischen Luftkühler in einer Teillast Llüssigkeit für die Befeuchtung des Befeuchtungsmittels gespart werden, wenn nur einzelne Matten des Befeuchtungsmittels feucht gehalten werden.

Die einzelnen Matten können sich aus mehreren Mattenabschnitten zusammensetzen, wobei die Mattenabschnitte jeweils in der Mittelebene der Matte verlaufend entweder in Längsrichtung des Luftkühlers auf Stoß nebeneinander und/oder senkrecht zur Längsrichtung übereinander angeordnet sein. Bei einer vertikalen Orientierung des Befeuchtungsmittels bzw. der Matten können sich die vertikal übereinander angeordneten Matten dementsprechend sowohl aus in Längsrichtung des Luftkühlers nebeneinander als auch in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Mattenabschnitte zusammensetzen. Die Mattenabschnitte, die dabei eine Matte bilden, sind zweckmäßig miteinander fluchtend nebeneinander bzw. übereinander auf Stoß angeordnet. Die Zusammensetzung der Matten aus mehreren Mattenabschnitten erleichtert die Handhabung der Matten beispielsweise bei einem Austausch einer verschlissenen Matte gegen eine neue Matte oder bei Herausnahme der Matten für den Winterbetrieb, in dem der adiabatische Luftkühler nicht benötigt wird.

Durch die erfindungsgemäße Zuordnung einer Verteilereinrichtung zu jeder Matte kann sichergestellt werden, dass jede Matte ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird, um eine gleichmäßige Benetzung der Matten mit der Flüssigkeit zu gewährleisten. Dabei ist es nicht erforderlich, den oberen Bereich der Matten oder die in vertikaler Richtung oben liegenden Matten übermäßig mit der Flüssigkeit zu übersättigen. Dadurch wiederum kann verhindert werden, dass überschüssige Flüssigkeit durch die vom Ventilator erzeugte, zur Wärmetauschereinrichtung nach innen gerichtete Luftströmung Flüssigkeitstropfen der überschüssigen Flüssigkeit aus dem oberen Bereich der Matten herauszieht und in das Innere der Wärmetauschereinrichtung transportiert, wo die Flüssigkeitstropfen Probleme in Bezug auf Korrosion hervorrufen könnten. Die in der erfindungsgemäßen Wärmetauschereinrichtung angeordneten Wärmeübertrager können durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung des Befeuchtungsmittels aus wenigstens zwei übereinander angeordnete Matten in eine der Anzahl der Matten entsprechende Anzahl von vertikal übereinander angeordnete Wärmeübertragerabschnitte unterteilt sein, wobei jeder Wärmeübertragerabschnitt ein von den anderen Wärmeübertragerabschnitten isoliertes Rohrleitungssystem aufweist, durch welche das Fluid strömt, das mit der durch den Wärmeübertrager geleiteten Luft im Wärmeaustausch steht. Bei dieser bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Wärmetauschereinrichtung ist jedem Wärmeübertragerabschnitt eine Matte derart zugeordnet, dass die vom Ventilator aus der Umgebung angesaugte Luft zunächst durch die jeweilige Matte und anschließend durch den ihr zugeordneten Wärmeübertragerabschnitt strömt. Durch diese Zuordnung eines

Wärmeübertragerabschnitts und einer zugehörigen Matte kann die gesamte Wärmetauschereinrichtung in einer Teillast betrieben werden, indem beispielsweise nur der untere Wärmeübertragerabschnitt betrieben und die diesem zugeordnete untere Matte mit Flüssigkeit befeuchtet wird und der obere Wärmeübertragerabschnitt und die diesem zugeordnete obere Matte nicht betrieben werden. Dadurch kann die Effizienz der Wärmetauschereinrichtung in der Übergangszeit im Herbst und im Frühling verbessert werden.

Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschriebenen Ausführungsbeispielen. Die Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wärmetauschereinrichtung;

Fig. 2: Darstellung der Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Wäremetauschereinrichung gern. Figur 1 mit herausgenommenen

Befeuchtungsmitteln, wodurch die in der Wärmetauschereinrichtung angeordneten Wärmeübertrager sichtbar sind;

Fig. 3a: Detaildarstellung eines Abschnitts des adiabatischen Luftkühlers der erfindungsgemäßen Wärmetauschereinrichtung von Figur 1;

Fig. 3b: Detaildarstellung des adiabatischen Luftkühlers von Figur 3a im Bereich einer Verteilereinrichtung zur Verteilung der Flüssigkeit auf die darunter angeordnete Matte; Fig. 4a: Detaildarstellung einer oberen Verteilereinrichtung des adiabatischen

Luftkühlers von Figur 3a, wobei der Deckel einer oberen Querstrebe, in der diese Verteilereinrichtung angeordnet ist, zur besseren Darstellung weggenommen ist;

Fig. 4b: Detaildarstellung einer unteren Verteilereinrichtung des adiabatischen Luftkühlers von Figur 3 a;

Fig. 4c: Schnittansicht der unteren Verteilereinrichtung von Figur 4b, wobei die

Leitungen dieser Verteilereinrichtung zur besseren Darstellung nicht gezeigt sind;

Fig. 5: Schematische Darstellung der Flüssigkeitszuführung für die Befeuchtungsmittel der Wärmetauschereinrichtung von Figur 1;

Fig. 6: Perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäß en W ärmetauschereinrichtung .

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Wärmetauschereinrichtung in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Die Wärmetauschereinrichtung umfasst ein quaderförmiges Wärmetauschergehäuse 9, das zu seiner Mittellängsebene symmetrisch aufgebaut ist. In dem Wärmetauschergehäuse 9 sind jeweils in einer Seitenwand zwei Wärmeübertrager 1 gegenüberliegend angeordnet. Bei den beiden Wärmeübertragern 1 kann es sich beispielsweise um Lamellen-Wärmeübertrager (Rippenrohr-Wärmetauscher) oder um Rohrbündel- Wärmetauscher handeln. Jeder Wärmeübertrager 1 enthält ein Rohrleitungssystem mit einer Vielzahl von Rohrleitungen, die sich in Längsrichtung L des Wärmetauschergehäuses 9 erstrecken. Die beiden flächig ausgebildeten Wärmeübertrager 1 sind dabei in dem Wärmetauschergehäuse 9 einander gegenüberliegend und vertikal stehend angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Wärmeübertrager 1 schräg zu Vertikalen stehend geneigt und von der Seite betrachtet V-förmig zueinander angeordnet sind. Jeder Wärmeübertrager 1 setzt sich aus zwei vertikal übereinander angeordneten Wärmeübertragerabschnitten la, lb zusammen, wobei die Wärmeübertragerabschnitte la, lb voneinander getrennte Rohrleitungssysteme aufweisen, durch welche ein als Kühlmittel oder Kältemittel ausgebildetes Fluid geleitet wird. Hierfür ist jeder Wärmeübertragerabschnitt la, lb mit einem Verteiler 8a, 8b verbunden, wobei jeder Verteiler 8a, 8b über einen Einlass 6a bzw. 6b und einen Auslass 7a, 7b verfügt. Über den Einlass 6a, 6b wird das Fluid in die Wärmeübertragerabschnitte la, lb eingeleitet und von dem jeweiligen Verteiler 5a, 5b in den Rohrleitungen der Wärmeübertragerabschnitte la, lb verteilt. Das Fluid zirkuliert in den Rohrleitungen der Wärmeübertragerabschnitte la, lb und strömt bodenseitig durch den jeweiligen Auslass 7a, 7b des Verteilers 5a bzw. 5b heraus. Die Einlässe 6a, 6b und die Auslässe 7a, 7b sind mit hier nicht dargestellten Zufuhr- und Abfuhrleitungen verbunden, über die das

Fluid zu- und abgeführt wird.

Jedem Wärmeübertrager 1 der Wärmetauschereinrichtung von Figur 1 ist ein adiabatischer Fuftkühler 2 zugeordnet, wobei die Fuftkühler 2 in seitlichen Fufteingangsöffnungen des Wärmetauschergehäuses 9 angeordnet sind. Jeder Fuftkühler 2 enthält ein sich entlang einer Ebene erstreckendes Befeuchtungsmittel 3 aus einem Feuchtigkeit aufnehmenden Material, sowie eine Flüssigkeitszuführung 4, über die dem Befeuchtungsmittel 3 eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zugeführt wird, um das Befeuchtungsmittel 3 feucht zu halten. Die Matten 3a, 3b sind jeweils aus einem Flüssigkeit aufnehmenden Material, bspw. aus gewellten Pappe- oder Papierbahnen oder aus einem Block aus Zellulose oder einem offenporigen Schaummaterial gebildet.

Unter der Ebene des Befeuchtungsmittel 3, in der sich die Matten 3a, 3a, erstrecken, wird dabei die Mittelebene der eben bzw. plattenförmig ausgebildeten Matten verstanden. Die Ebene, in der sich das Befeuchtungsmittel 3 erstreckt, verläuft in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vertikal und steht parallel zur Anströmfläche des zugeordneten Wärmeübertrager 1.

Das Befeuchtungsmittel 3 ist aus zwei in der Ebene verlaufende und miteinander fluchtend, vertikal übereinander angeordnete Matten 3 a, 3b zusammengesetzt, wobei eine untere Matte 3 a dem unteren Wärmeübertragerabschnitt la und eine obere Matte 3b dem oberen Wärmeübertragerabschnitt lb in der Weise zugeordnet ist, dass die untere Matte 3 a dem unteren Wärmeübertragerabschnitt la gegenüberliegend und die obere Matte 3b dem oberen Wärmeübertragerabschnitt lb gegenüberliegend angeordnet ist.

In Figur 2 sind die in Figur 1 gezeigten Matten 3a, 3b weggenommen, so dass die dahinterliegenden Wärmeübertragerabschnitte la, lb sichtbar sind.

Die Flüssigkeitszuführung 4 weist eine oberhalb jeder Matte 3a, 3b angeordnete Verteilereinrichtung 4a, 4b zur gleichmäßigen Verteilung der Flüssigkeit auf den Matten 3 a, 3b auf. Jede Verteilereinrichtung 4a, 4b ist an eine Zuführleitung 5 angeschlossen, über welche die jeweilige Verteilereinrichtung 4a, 4b mit der Flüssigkeit, insbesondere mit Wasser, versorgt wird. An der Oberseite des Wärmetauschergehäuses 9 sind zwei Ventilatoren 11 in Öffnungen des Wärmetauschergehäuses 9 eingesetzt, wobei je ein Ventilator 11 zwischen den sich gegenüberliegenden Wärmeübertragern 1 platziert ist. Die Ventilatoren 11 saugen Umgebungsluft an und leiten diese zunächst durch die seitlich am Wärmetauschergehäuse 9 angeordneten Luftkühler 2 und von dort durch die seitlichen Lufteingangsöffnungen im Wärmetauschergehäuse 9 zwischen den Rohrleitungen der Wärmeübertrager 1 hindurch. Die angesaugte Luft wird dabei zunächst in den adiabatischen Luftkühlem 2 adiabatisch gekühlt und die gekühlte Luft nimmt beim Durchleiten durch die Wärmeübertrager 1 Wärme von dem darin zirkulierenden Fluid auf, wodurch das Fluid abgekühlt oder verflüssigt wird. Die durch den Wärmeaustausch mit dem Fluid in den Wärmeübertragern 1 erwärmte Luft wird durch die Ventilatoren 11 oberseitig aus dem Wärmetauschergehäuse 9 ausgeblasen.

Die beiden seitlich am Wärmetauschergehäuse 9 angeordneten Luftkühler 2 sind jeweils identisch aufgebaut, wobei jeder Luftkühler eine eigene Flüssigkeitszuführung 4 aufweist, die jeweils über eine Zufuhrleitung 5 an ein hier nicht dargestelltes Flüssigkeitsreservoir angeschlossen ist. Über eine ebenfalls nicht dargestellte Pumpeinrichtung wird die Flüssigkeit in die Leitung 5 gepumpt. Auf eine Pumpeinrichtung kann ggf. verzichtet werden, wenn die Flüssigkeit bereits aus dem Flüssigkeitsreservoir unter Druck bereitgestellt wird, wie dies z.B. bei Verwendung von Wasser aus der Trinkwasser- Hausleitung der Fall ist. Die Flüssigkeitszuführung 4 umfasst eine separate Verteilereinrichtung 4a, 4b für jede der Matten 3a, 3b. Jeder Matte 3a, 3b ist also eine eigene Verteilereinrichtung 4a, 4b zugeordnet, wobei jede Verteilereinrichtung 4a, 4b ein Verteilerorgan umfasst, das die Flüssigkeit gleichmäßig auf eine Oberseite der der jeweiligen Verteilereinrichtung 4a, 4b zugeordneten Matte 3 a, 3b verteilt. Die Verteilereinrichtungen 4a, 4b können bspw. als flüssigkeitsdurchlässige, die Flüssigkeit führende Rohr- oder Schlauchleitungen ausgebildet sein, insbesondere in Form eines Perlschlauchs aus einem porösen Material oder in Form einer Rohrleitung mit einer Mehrzahl von Öffnungen oder Düsen, durch welche die Flüssigkeit auf die Oberseite der darunterliegenden Matte 3 a, 3b gelangen kann. Die von der Flüssigkeitszuführung 4 zugeführte Flüssigkeit tritt dabei durch die Öffnungen oder Düsen der Verteilereinrichtungen 4a, 4b auf die Oberseite der jeweils zugeordneten Matte 3a, 3b aus und fließt schwerkraftbedingt nach unten in das feuchtigkeitsabsorbierende Material der Matten 3 a, 3b, wodurch diese befeuchtet werden. Dabei können zwischen den Rohr- oder Schlauchleitungen einer Verteilereinrichtung 4a, 4b und der Oberseite der zugeordneten Matte 3a, 3b weitere Verteilerorgane, wie z.B. ein Verteilerblech mit Öffnungen oder Durchlässen darin angeordnet sein.

Um die Matten 3 a, 3b gleichmäßig über ihre gesamte Dicke mit Flüssigkeit zu versorgen, enthält jede Verteilereinrichtung 4a, 4b bevorzugt mehrere Leitungen, die sich horizontal in Längsrichtung L erstrecken und parallel sowie in Querrichtung (also senkrecht zur Längsrichtung L) über die Dicke der Matten 3 a, 3b im Abstand zueinander angeordnet sind.

Jeder Luftkühler 2 umfasst ein seitlich am Wärmetauschergehäuse 9 befestigtes Luftkühlergehäuse 10 mit einem wannenförmigen Bodenteil lOa, das sich in horizontaler Richtung erstreckt, und zwei gegenüber dem Bodenteil lOa senkrecht stehenden Seitenteilen lOb. In dem Luftkühlergehäuse 10 sind die Matten 3a, 3b, die das Befeuchtungsmittel 3 bilden, austauschbar angeordnet. In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel setzt sich das Befeuchtungsmittel 3 aus der unteren Matte 3 a und der oberen Matte 3b zusammen. Bevorzugt ist dabei jede Matte 3a, 3b3a, 3b separat aus dem Luftkühlergehäuse 10 herausnehmbar.

Wie aus einem Vergleich der Figuren 1 und 2 ersichtlich wird, verläuft jede im Luftkühlergehäuse 10 eingesetzte Matte 3 a, 3b parallel und in horizontaler Richtung senkrecht zur Längsrichtung L fluchtend zu dem jeweils zugeordneten flächigen Wärmeübertragerabschnitt la, lb des Wärmeübertragers 1. Bei in das Luftkühlergehäuse 10 eingesetzten Matten 3 a, 3b verläuft die Mattenebene (Mittellängsebene der Matten 3 a und 3b) parallel zu dem vertikal orientierten Wärmeübertrager 1.

Überschüssige Flüssigkeit, die durch die Matten 3 a, 3b durchgeflossen ist, ohne von dem Mattenmaterial aufgesaugt zu werden, fließt in das wannenförmige Bodenteil lOa des Luftkühlergehäuses 10 und wird dort gesammelt. Am wannenförmigen Bodenteil lOa sind Auslassstutzen angeordnet, über die die Flüssigkeit abgeführt werden kann, die sich in dem wannenförmigen Boden gesammelt hat. Aus Figur 1 ist zu erkennen, dass jede Matte 3a, 3b aus zwei in Längsrichtung L nebeneinander angeordnete Mattenabschnitte 3a‘, 3a“ bzw. 3b‘, 3b“ zusammengesetzt ist. Die nebeneinander liegenden Mattenabschnitte 3a‘, 3a“ bzw. 3b‘, 3b“ sind dabei an ihren vertikal stehenden Seitenkanten auf Stoß zueinander angeordnet. Dabei kann zwischen den Stoßfugen von nebeneinanderliegenden Mattenabschnitte 3a‘, 3a“ bzw. 3b‘, 3b“ auch eine Vertikalstrebe lOe des Luftkühlergehäuses vorgesehen sein, wie in Figur 1 gezeigt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Mattenabschnitte 3a‘, 3a“ bzw. 3b‘, 3b“ an ihren Seitenkanten ohne Zwischenraum auf Stoß aneinander anliegen.

Der Aufbau des Luftkühlergehäuses 10 ist im Einzelnen aus den Figuren 1 und 2 sowie den Figuren 3a und 3b zu entnehmen. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, umfasst das Fuftkühlergehäuse 10 neben dem Bodenteil lOa und den Seitenwänden lOb eine erste, mittlere Querstrebe lOc und eine zweite, obere Querstrebe lOd, wobei sich die Querstreben lOc, lOd in der Fängsrichtung F erstrecken und parallel zum Bodenteil lOa verlaufen. Jede Querstrebe lOc, lOd bildet dabei eine Aufnahme für die Matten 3a bzw. 3b. Hierfür weisen die Querstreben lOc, lOd an ihrer Ober- bzw. Unterseite im Querschnitt U-fÖrmige Profile auf, die bspw. aus einem Metallblech gebildet sein können. In die U-förmigen Profile der Querstreben lOc, lOd kann eine Unterseite bzw. eine Oberseite einer Matte 3 a, 3b eingelegt werden. Die mittlere Querstrebe lOd enthält ein nach oben und ein nach unten weisendes U-förmiges Profil, um sowohl die Oberseite der unteren Matte 3 a als auch die Unterseite der oberen Matte 3b aufnehmen zu können. Die U-fÖrmigen Profile der Querstreben lOc, lOd ermöglichen einerseits eine sichere Fixierung der Matten 3a, 3b im Fuftkühlergehäuses 10 und andererseits ein leichtes Herausnehmen der Matten 3a, 3b aus dem Fuftkühlergehäuse 10. Wie aus den Figuren 4a, 4b und 4c entnehmbar, sind die Verteilereinrichtungen 4a, 4b in den Querstreben lOc, lOd untergebracht. Dadurch ist jede Verteilereinrichtung 4a, 4b oberhalb der ihr zugeordneten Matte 3a, 3b angeordnet. Hierfür sind die Querstreben lOc, lOd jeweils als kastenförmiges Gehäuse mit einem Boden und einen im Abstand und parallel zum Boden verlaufenden Deckel sowie zwei senkrecht zum Boden stehende Seitenwände ausgebildet, zwischen denen je eine Verteilereinrichtung 4a, 4b angeordnet ist. Der Boden der oberen Querstrebe lOd und der mittleren Querstrebe lOc weist dabei Durchlässe 13 auf, durch die Flüssigkeit hindurchtreten kann, die aus den Leitungen der jeweiligen Verteilereinrichtung 4a, 4b austritt (Figuren 4a und 4b). Die Durchlässe 13 können bspw. in der Form einer Perforation im Boden ausgebildet sein. Durch diese Durchlässe 13 kann die Flüssigkeit, die aus den Verteilereinrichtungen 4a, 4b strömt, durch die Querstreben lOc, lOd und auf die Oberseite der darunter angeordneten Mate 3a, 3b fließen. Bei der mittleren Querstrebe lOc sind entsprechende Durchlässe 13 auch im Deckel vorgesehen, so dass überschüssige Flüssigkeit, die durch die obere Matte 3b geflossen ist, durch diese Durchlässe 13 zunächst in die mittlere Querstrebe lOc und von dort wiederum durch die Durchlässe 13 in deren Boden auf die Oberseite der unteren Matte 3 a fließen kann (Figur 4c).

Um die mehreren Leitungen einer Verteilereinrichtung 4a, 4b gleichmäßig mit der Flüssigkeit zu versorgen, weist jede Verteilereinrichtung 4a, 4b einen Mehrfachverteiler 12 auf, an den die Leitungen der Verteilereinrichtung 4a, 4b angeschlossen sind (Figuren 4a, 4b und 4c). Eine Zuleitung des Mehrfachverteilers 12 ist wiederum an die Zufuhrleitung 5 angeschlossen.

Aus Figur 5 geht die Versorgung der Matten 3a, 3b mittels der jeweils zugeordneten Verteilereinrichtungen 4a, 4b mit der Flüssigkeit hervor. Bei dem in Figur 5 schematisch gezeigten Ausführungsbeispiel sind in der Wärmetauschereinrichtung zwei jeweils gleich aufgebaute Luftkühler 2 gegenüberliegend angeordnet, wobei die den jeweiligen Luftkühlem 2 zugeordneten Wärmeübertrager 1 hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind. Jeder Luftkühler 2 enthält ein Luftkühlergehäuse 10 mit jeweils zwei darin vertikal übereinander angeordnete Matten 3a, 3b, wobei jede Matte 3a, 3b jeweils mehrere in Längsrichtung L auf Stoß zueinander angeordnete Mattenabschnitte 3a‘, 3a“, 3a“‘ bzw. 3b‘, 3b“, 3b umfasst. Zur Verdeutlichung, dass die Mattenabschnitte dabei einzeln aus dem Luftkühlergehäuse 10 herausnehmbar sind, sind die beiden linken Mattenabschnitte 3a‘ bzw. 3b‘ des rechten Luftkühlers 2 herausgenommen dargestellt. Jeder Matte 3a, 3b ist eine Verteilereinrichtung 4a, 4b zugeordnet, die oberhalb der jeweiligen Matte 3a, 3b in einer Querstrebe lOc, lOd des Luftkühlergehäuse 10 verlaufend angeordnet ist. Jede Verteilereinrichtung 4a, 4b ist an eine Zufuhrleitung 5 angeschlossen, die über eine Pumpe 15 mit einem Reservoir einer Flüssigkeit in Verbindung steht. Die Pumpe 15 pumpt die Flüssigkeit über die Zufuhrleitung 5 in die Verteilereinrichtungen 4a, 4b, welche die Flüssigkeit gleichmäßig auf der Oberseite der ihr zugeordneten Matte 3a, 3b verteilen. Überschüssige Flüssigkeit, die durch die Matten 3 a, 3b gelaufen ist, ohne von dem Material der Matten aufgesaugt zu werden, sammelt sich im wannenförmigen Bodenteil 10a des Luftkühlergehäuses 10 und wird von der Pumpe 15 über eine Sammelleitung 14 wieder zurück in die Zufuhrleitung 5 gepumpt. Die im Bodenteil lOa gesammelte Flüssigkeit kann auch über eine Ablassleitung in einen Abwasserkanal gefördert werden. Um eine Entleerung der Zufuhrleitung 5 zu ermöglichen, bspw. für den Winterbetrieb, in dem die Luftkühler nicht eingesetzt werden, sind Entleerungsventile 16 vorgesehen, über die die Flüssigkeit abgelassen werden kann. Die mittels der oberen Verteilereinrichtung 4b der oberen Matte 3 a zugeführte Flüssigkeit strömt gleichmäßig über den Querschnitt der Matte 3 a verteilt schwerkraftbedingt nach unten und benetzt dabei das Material der oberen Matte 3a. Die obere Matte 3a wird dabei zweckmäßig leicht mit Flüssigkeit übersättigt, d.h. es wird etwas mehr Flüssigkeit auf die obere Verteilereinrichtung 4b aufgegeben als für eine vollständige Benetzung der oberen Matte 3 a erforderlich wäre. Die überschüssige, nicht vom Material der Matte 3a aufgenommene Flüssigkeit fließt aus der Unterseite der oberen Matte 3 a heraus und durch die Durchlässe 13 in der mittleren Querstrebe lOc auf die Oberseite der unteren Matte 3b und trägt dadurch zur Benetzung der unteren Matte 3b bei. Die Verteilereinrichtungen 4a, 4b sind dabei bevorzugt selektiv ansteuerbar. Dadurch kann bspw. der Fuftkühler 2 flüssigkeitssparend in Teillast betrieben werden, indem nur die untere Verteilereinrichtung 4a mit Flüssigkeit versorgt wird, so dass nur die untere Matte 3 a befeuchtet wird. Durch die selektive Ansteuerung der Verteilereinrichtungen 4a, 4b kann ferner eine Sedimentbildung im Bodenbereich der unteren Matte 3 a sowie eine Verkeimung von überschüssiger Flüssigkeit, die im Bodenteil lOa des Fuftkühlergehäuses 10 gesammelt wird, verhindert werden.

Eine selektive Ansteuerung der Verteilereinrichtungen 4a, 4b ist auch in Kombination mit einem selektiven Betrieb der Wärmeübertragerabschnitte la, lb von Vorteil, weil bei einem Betrieb der Einrichtung in Teillast, bei der nur einer der beiden Wärmeübertragerabschnitte la oder lb zum Wärmeaustausch betrieben wird, auch nur der zugeordnete Bereich des Luftkühlers 2 mit der zugeordneten Matte 3a bzw. 3b betrieben werden muss. In Figur 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, in dem jede Matte 3a, 3b aus insgesamt vier Mattenabschnitte 3a‘, 3a“, 3a‘“, 3a““ bzw. 3b‘, 3b“, 3b“‘, 3b““ mit zwei in Längsrichtung L nebeneinander angeordnete und zwei vertikal übereinander angeordnete Abschnitten zusammengesetzt ist. Die nebeneinander liegenden Mattenabschnitte 3a‘, 3a“ bzw. 3b‘, 3b“ sind dabei an ihren vertikal stehenden Seitenkanten auf Stoß zueinander angeordnet und durch eine Vertikalstrebe lOe getrennt. Die übereinander liegenden Mattenabschnitte 3a‘, 3a‘“ bzw. 3b‘, 3b sind dabei an ihren horizontal verlaufenden Kanten ebenfalls auf Stoß zueinander angeordnet und durch eine Horizontalstrebe lOf voneinander getrennt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Mattenabschnitte 3a‘, 3a“, 3a‘“, 3a““ bzw. 3b‘, 3b“, 3b‘“, 3b““ an ihren horizontalen und/oder an ihren vertikalen Seitenkanten ohne Zwischenraum auf Stoß aneinander anliegen.

Die erfindungsgemäße Unterteilung des Befeuchtungsmittels 3 des adiabatischen Luftkühlers in wenigstens zwei übereinander angeordnete Matten 3 a, 3b ermöglicht den Aufbau hochleistungsfähiger Wärmetauschereinrichtungen im Leistungsbereich von ca. 2 MW oder mehr mit einer Gesamthöhe der Einrichtung von 4m oder mehr. Durch die Unterteilung des Befeuchtungsmittels 3 in zwei oder mehr übereinander angeordnete Matten 3 a, 3b sowie durch eine (optionale) zusätzliche Unterteilung der einzelnen Matten 3 a, 3b in mehrere Mattenabschnitte, die neben- oder übereinanderliegend auf Stoß zueinander angeordnet werden, bleibt dabei die Handhabbarkeit der Matten, bspw. bei einem Austausch der Matten 3 a 3b zu Reinigungszwecken, gewährleistet und es wird durch die Versorgung jeder Matte 3a, 3b mit Flüssigkeit über eine eigens zugeordnete Verteilereinrichtung 4a, 4b für jede Matte 3a, 3b eine gleichmäßige Benetzung des Befeuchtungsmittels sichergestellt. Für eine einfache Handhabung der Matten 3a, 3b ist es vorteilhaft, wenn jede einzelne Matte 3a, 3b oder jeder der Mattenabschnitte nicht höher als 2,5 m und bevorzugt weniger als 2m hoch ist.

Die Erfindung ist nicht auf die hier zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann die Anordnung der Wärmeübertrager 1 und der zugeordneten Luftkühler 2 andere Geometrien aufweisen. Insbesondere ist es möglich, die Wärmeübertrager 1 und/oder die Luftkühler 2 schräg zur Vertikalen anzuordnen. Die Anzahl der Wärmeübertrager 1 und der Wärmeübertragerabschnitte la, lb sowie die Anzahl der diesen zugeordneten Luftkühler 2 und Matten 3a, 3b kann ebenso wie die Anzahl der Ventilatoren 11 an die benötigte Leistung der Einrichtung angepasst werden. Dies gilt auch für die Anzahl der Mattenabschnitte, aus denen sich die Matten 3 a, 3b zusamensetzen und die neben- oder übereinanderliegend auf Stoß zueinander angeordnet werden können. Desweiteren können die Verteilereinrichtungen 4a, 4b anders ausgestaltet sein als hier beschrieben. So können bspw. auch Berieselungs- oder Sprühanlagen oder Verteilereinrichtungen mit anderen Verteilorganen, wie z.B. Verteilerbleche oder dergleichen eingesetzt werden, um die Matten 3 a, 3b mit der Flüssigkeit zu benetzen.