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Title:
HEAT PUMP SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228325
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat pump system, comprising a heat pump (1) arranged outside a building and having a heat pump circuit (2) for a circulated heat pump circuit medium, a heat exchanger (3) through which both the heat pump circuit medium and a heating circuit medium flows, and a heating circuit (4) for the circulated heating circuit medium. According to the invention, a bypass device (5), decoupling the heat exchanger (3) as required, guaranteeing a further circulation of the heating circuit medium in the heating circuit (1) and arranged within the building, is provided on the heating circuit (4).

Inventors:
BERRETH CHRISTIAN (DE)
WASSMUTH NIKLAS (DE)
VORBRINK LENNART (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100424
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
May 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
VIESSMANN WERKE KG (DE)
International Classes:
F24D3/18; F24D11/02; F24D17/02; F24D19/10; F24F1/06
Domestic Patent References:
WO2019146003A12019-08-01
WO2020017021A12020-01-23
Foreign References:
AT12588U12012-08-15
EP1826511A22007-08-29
DE202012009469U12014-01-10
EP1826511A22007-08-29
EP2530401A22012-12-05
EP3012542A12016-04-27
AT12588U12012-08-15
Attorney, Agent or Firm:
WOLF & WOLF PATENT- UND RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wärmepumpenanlage, umfassend eine außerhalb eines Gebäudes angeordnete Wärmepumpe (1) mit einem Wärmepumpenkreislauf

(2) für ein zirkuliertes Wärmepumpenkreislaufmedium, einen einerseits vom Wärmepumpenkreislaufmedium und andererseits vom einem Heizkreislaufmedium durchströmten Wärmeübertrager

(3) und einen Heizkreislauf (4) für das zirkulierte Heizkreislaufmedium, dadurch gekennzeichnet, dass am Heizkreislauf (4) eine bei Bedarf den Wärmeübertrager (3) auskoppelnde, eine weitere Zirkulation des Heizkreislaufmediums im Heizkreislauf (1) gewährleistende und innerhalb des Gebäudes angeordnete Umgehungseinrichtung (5) vorgesehen ist.

2. Wärmepumpenanlage nach Anspruch 1, wobei der Heizkreislauf

(4) einen Vorlaufsträng (4.1) und einen Rücklaufsträng (4.2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgehungseinrichtung (5) eine zwischen dem Vorlaufstrang (4.1) und dem Rücklaufsträng (4.2) angeordnete und über mindestens ein Ventil (5.1) durchflusssteuerbare Umgehungsleitung (5.2) aufweist. 3. Wärmepumpenanlage nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Heizkreislauf (4) einen Vorlaufsträng (4.1) und einen Rücklaufstrang (4.2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufsträng (4.1) über einen ersten und zweiten VorlaufStranganschluss (4.1.1, 4.1.2) und der Rücklauf- sträng (4.2) über eine ersten und zweiten Rücklaufstrangan- schluss (4.2.1, 4.2.2) mit der Umgehungseinrichtung (5) hydraulisch verbunden ausgebildet ist.

4. Wärmepumpenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits sowohl der erste VorlaufStranganschluss

(4.1.1) als auch der erste RücklaufStranganschluss (4.2.1) mit einem gebäudeseitigen Teil des Heizkreislaufs (4) und andererseits sowohl der zweite VorlaufStranganschluss

(4.1.2) als auch der zweite RücklaufStranganschluss (4.2.2) mit einem wärmepumpenseitigen Teil des Heizkreislaufs (4) hydraulisch verbunden ausgebildet ist.

5. Wärmepumpenanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Stellung der Umgehungseinrichtung (5) der erste VorlaufStranganschluss (4.1.1) mit dem zweiten VorlaufStranganschluss (4.1.2) und der erste Rücklauf - Stranganschluss (4.2.1) mit dem zweiten Rücklaufstrangan- schluss (4.2.2) hydraulisch verbunden ausgebildet ist.

6. Wärmepumpenanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer zweiten Stellung der Umgehungseinrichtung (5) der erste VorlaufStranganschluss (4.1.1) mit dem ersten RücklaufStranganschluss (4.2.1) hydraulisch verbunden ausgebildet ist.

7. Wärmepumpenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Heizkreislauf (4) einen Vorlaufsträng (4.1) und einen Rücklaufsträng (4.2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise der Vorlaufsträng (4.1) und/oder der Rücklaufstrang (4.2) zwischen der Umgehungseinrichtung (5) und dem Wärmeübertrager (3) eine lösbare Steckverbindung (4.3) aufweist.

8. Wärmepumpenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine wahlweise zur Strom- und/oder Informationsübertragung vorgesehene, mit der Wärmepumpe (1) verbundene elektrische Leitung eine lösbare Steckverbindung (6) aufweist.

9. Wärmepumpenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ergänzend zum Wärmeübertrager (3) eine auf das Heizkreislaufmedium wirkende Heizeinrichtung (7) vorgesehen ist.

10. Wärmepumpenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkreislauf (4) mit einer Nachfülleinrichtung (8) für das Heizkreislaufmedium versehen ausgebildet ist.

Description:
Wärmepumpenanlage

Die Erfindung betrifft eine Wärmepumpenanlage gemäß dem Ober5 begriff des Patentanspruchs 1.

Eine Wärmepumpenanlage der eingangs genannten Art ist allgemein bekannt, so dass es insofern keines besonderen druckschriftlichen Nachweise bedarf. Eine solche Wärmepumpenanlage 10 besteht aus einer außerhalb eines Gebäudes angeordneten Wärmepumpe (auch Monoblock-Wärmepumpe genannt) mit einem Wärmepumpenkreislauf für ein zirkuliertes Wärmepumpenkreislaufmedium, einem einerseits vom Wärmepumpenkreislaufmedium und andererseits vom einem Heizkreislaufmedium durchströmten Wärmeüber15 trager und einem Heizkreislauf für das zirkulierte Heizkreislaufmedium. Bei einer solchen Monoblock-Wärmepumpe ist in bekannter Weise einerseits eine außerhalb des Gebäudes angeordnete Außeneinheit mit dem Wärmepumpenkreislauf und andererseits eine innerhalb des Gebäudes angeordnete Inneneinheit 20 insbesondere mit einer Umwälzpumpe für den Heizkreislauf vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmepumpenanlage der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere 25 soll eine flexibler einsetzbare Wärmepumpenanlage geschaffen werden.

Diese Aufgabe ist mit einer Wärmepumpenanlage der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 30 aufgeführten Merkmale gelöst. Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass am Heizkreislauf eine bei Bedarf den Wärmeübertrager auskoppelnde, eine weitere Zirkulation des Heizkreislaufmediums im Heizkreislauf gewährleistende und innerhalb des Gebäudes angeordnete Umgehungseinrichtung vorgesehen ist. 5

Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Wärmepumpenanlage somit dadurch aus, dass der Heizkreislauf auch bei ausgekoppeltem bzw. noch gar nicht angeschlossenem Wärmepumpenkreislauf betreibbar ausgebildet ist, was insbesondere 10 bei noch nicht abgeschlossener Montage der Wärmepumpenanlage oder auch bei einer Wartung der Wärmepumpe sehr vorteilhaft ist. Besonders bevorzugt ist dabei darüber hinaus ergänzend zum Wärmeübertrager eine vorzugsweise elektrische, auf das Heizkreislaufmedium wirkende Heizeinrichtung vorgesehen, so 15 dass die Anlage zumindest zeitweilig auch komplett ohne die Wärmepumpe selbst betrieben werden kann.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen. 20

Der Vollständigkeit halber wird noch auf folgende Dokumente hingewiesen:

Aus dem Dokument DE 202012 009 469 Ul ist eine Wärmepumpenau25 ßeneinheit mit einer einen elektrischen und einen hydraulischen Anschlussbereich aufweisenden Anschlusseinheit bekannt.

Aus dem Dokument EP 1826 511 A2 ist eine über eine Steckkupplung mit einem Erdkollektor verbindbare Wärmepumpe bekannt. 30 Aus dem Dokument EP 2530 401 A2 ist eine Wärmepumpe mit einem Mantelkörper bekannt, wobei der Heizmittelaußenanschluss außerhalb und der Heizmittelrücklaufanschluss innerhalb des Mantelkörpers angeordnet ist.

5

Aus dem Dokument EP 3 012 542 Al ist eine Wärmepumpenvorrichtung bekannt, bei der der Verdichter von außen gut zugänglich angeordnet ist.

Aus dem Dokument AT 12588 Ul ist eine Vorrichtung zur Bereit10 stellung von thermischer Energie bekannt, bei der beispielsweise einem Schwimmbecken mit Hilfe eines Solarabsorbers und einer Wärmepumpe Wärmeenergie zuführbar ist.

Die erfindungsgemäße Wärmepumpenanlage einschließlich ihrer 15 vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigt schematisch 20

Figur 1 eine Wärmepumpenanlage mit der erfindungsgemäßen Umgehungseinrichtung;

Figur 2 eine erste, besonders einfache Ausführungsform der Umgehungseinrichtung gemäß Figur 1; 25

Figur 3 eine zweite, besonders elegante Ausführungsform der Umgehungseinrichtung gemäß Figur 1 in einer ersten Stellung; und

Figur 4 die zweite Ausführungsform der Umgehungseinrichtung gemäß Figur 3 in einer zweiten Stellung. 30 Die in Figur 1 dargestellte Wärmepumpenanlage besteht zunächst in bekannter Weise aus einer außerhalb eines Gebäudes angeordneten Wärmepumpe 1 mit einem Wärmepumpenkreislauf 2 für ein zirkuliertes Wärmepumpenkreislaufmedium, einem einerseits vom Wärmepumpenkreislaufmedium und andererseits vom einem Heiz5 kreislaufmedium durchströmten Wärmeübertrager 3 und einem Heizkreislauf 4 für das zirkulierte Heizkreislaufmedium (typischerweise Wasser).

Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist im vorliegenden Fall bevor10 zugt vorgesehen, dass der Heizkreislauf 4 einen Vorlaufsträng 4.1 und einen Rücklaufsträng 4.2 aufweist. Außerdem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Wärmepumpe 1 in einem Gehäuse 1.1 angeordnet ist.

15

Wesentlich für die erfindungsgemäße Wärmepumpenanlage ist nun, dass am Heizkreislauf 4 eine bei Bedarf den Wärmeübertrager 3 auskoppelnde, eine weitere Zirkulation des Heizkreislaufmediums im Heizkreislauf 1 gewährleistende und innerhalb des Gebäudes angeordnete Umgehungseinrichtung 5 vorgesehen ist. 20

Wie eingangs erwähnt, ist das Vorhandensein der erfindungsgemäßen Umgehungseinrichtung 5 dabei zum Beispiel dann vorteilhaft, wenn die Wärmepumpe 1 einer Wartung an einem anderen Ort (zum Beispiel in der Werkstatt des Heizungsinstallateurs) un25 terzogen werden soll.

Verfahrensmäßig ausgedrückt ist also, wie bisher auch schon, vorgesehen, dass der Wärmeübertrager 3 in einer (ersten) Betriebsweise vom Heizkreismedium durchströmt wird. Erfindungs30 gemäß ist darüber hinaus aber auch vorgesehen, dass eine Durchströmung des Wärmeübertragers 3 vom Heizkreislaufmedium in einer zweiten Betriebsweise mit Hilfe der Umgehungseinrichtung 5 unterbunden wird.

Wie oben bereits erwähnt, stellen die Figuren die erfindungsgemäße Wärmepumpenanlage schematisch dar. Insbesondere sollen 5 die Figuren dabei nicht implizieren, dass der Wärmeübertrager 3 bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 im Gegenstrom und bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 3 und 4 im Gleichstrom zum Wärmepumpenkreislauf durchströmt wird. Die tatsächliche Durchströmungsrichtung kann auch jeweils umgekehrt sein; dies 10 legt der Fachmann je nach Erfordernis im Einzelfall fest.

Ist weiterhin ergänzend zum Wärmeübertrager 3 eine auf das Heizkreislaufmedium wirkende (zusätzliche) Heizeinrichtung 7 vorgesehen, so kann die Umgehungseinrichtung 5 aber auch schon 15 beim Bau des Gebäudes und vor der Montage der Wärmepumpe 1 hilfreich sein, da auf diese Weise mit der Heizeinrichtung 7, die besonders bevorzugt wahlweise als elektrischer Heizer, insbesondere Durchlauferhitzer, und/oder als zu einer Solar- thermieanlage gehörender Wärmetauscher ausgebildet ist, eine 20 Estrichtrocknung durchführbar ist.

Weiterhin ist, wie oben bereits ausgeführt, vorgesehen, dass die Wärmepumpe 1, als Monoblock-Wärmepumpe, außerhalb des Gebäudes und die Umgehungseinrichtung 5 innerhalb des Gebäudes 25 angeordnet ist.

Bezüglich der erfindungsgemäßen Umgehungseinrichtung 5 ist, etwas genauer betrachtet (und dies gilt letztlich für alle dargestellten Ausführungsformen), besonders bevorzugt vorgese30 hen, dass diese eine zwischen dem Vorlaufsträng 4.1 und dem Rücklaufsträng 4.2 angeordnete und über mindestens ein Ventil 5.1 durchflusssteuerbare Umgehungsleitung 5.2 aufweist.

Noch etwas genauer betrachtet ist bevorzugt vorgesehen, dass der Vorlaufsträng 4.1 über einen ersten und zweiten Vorlauf- 5 stranganschluss 4.1.1, 4.1.2 und der Rücklaufsträng 4.2 über eine ersten und zweiten RücklaufStranganschluss 4.2.1, 4.2.2 mit der Umgehungseinrichtung 5 hydraulisch verbunden ausgebildet ist.

10

Ferner ist dann weiterhin besonders bevorzugt vorgesehen, dass einerseits sowohl der erste VorlaufStranganschluss 4.1.1 als auch der erste RücklaufStranganschluss 4.2.1 mit einem gebäudeseitigen Teil des Heizkreislaufs 4, der zum Beispiel die dargestellten Heizkörper 10 aufweist, und andererseits sowohl 15 der zweite VorlaufStranganschluss 4.1.2 als auch der zweite RücklaufStranganschluss 4.2.2 mit einem wärmepumpenseitigen Teil des Heizkreislaufs 4 hydraulisch verbunden ausgebildet ist.

20

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist dabei einfach sowohl am Vorlaufsträng 4.1 als auch am Rücklaufsträng 4.2 ein Drei- wege-Umschaltventil 5.1 sowie eine zwischen den beiden Strängen bzw. Ventilen angeordnete Umgehungsleitung 5.2 vorgesehen. Das Heizkreislaufmedium strömt somit entweder vom ersten Vor25 laufstranganschluss 4.1.1 zum zweiten VorlaufStranganschluss 4.1.2 bzw. vom zweiten RücklaufStranganschluss 4.2.2 zum ersten RücklaufStranganschluss 4.2.1 oder es strömt vom ersten VorlaufStranganschluss 4.1.1 direkt zum ersten Rücklaufstran- ganschluss 4.2.1. 30 Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 3 und 4 ist die Umgehungseinrichtung 5 besonders bevorzugt als 4/2-Wege-Ventil ausgebildet. Dabei ist hier die Umgehungsleitung 5.2 vorzugsweise mindestens teilweise im Ventil selbst angeordnet.

5

Weiterhin ist, wobei das 4/2-Wege-Ventil zum Einsatz kommen kann, aber nicht muss, bevorzugt vorgesehen, dass in einer ersten Stellung der Umgehungseinrichtung 5 der erste Vorlaufstranganschluss 4.1.1 mit dem zweiten VorlaufStranganschluss 4.1.2 und der erste RücklaufStranganschluss 4.2.1 mit dem 10 zweiten RücklaufStranganschluss 4.2.2 hydraulisch verbunden ausgebildet ist. Diese erste Stellung entspricht der vorgenannten ersten Betriebsweise. Zur Realisierung der zweiten Betriebsweise ist vorgesehen, dass in einer zweiten Stellung der Umgehungseinrichtung 5 der erste VorlaufStranganschluss 4.1.1 15 mit dem ersten RücklaufStranganschluss 4.2.1 hydraulisch verbunden ausgebildet ist. Ob dabei, wie in Figur 4 dargestellt, der zweite RücklaufStranganschluss 4.2.2 mit dem zweiten Vorlaufstranganschluss 4.1.2 verbunden ist oder nicht, spielt letztlich keine Rolle, da es nur darauf ankommt, dass der 20 Heizkreislauf 4 auch ohne angekoppelte Wärmepumpe betrieben werden kann.

Um das Abkoppeln besonders einfach realisieren zu können, ist dabei ferner besonders bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise 25 der Vorlaufsträng 4.1 und/oder der Rücklaufsträng 4.2 zwischen der Umgehungseinrichtung 5 und dem Wärmeübertrager 3 eine vorzugsweise werkzeugfrei lösbare Steckverbindung 4.3 aufweist. Unter "Steckverbindung" ist dabei, wie ohne Weiteres ersichtlich, im Grunde jeder zerstörungsfrei lösbare Anschluss- bzw. 30 Verbindungseinrichtung zu verstehen. Weiterhin ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass eine wahlweise zur Strom- und/oder Informationsübertragung vorgesehene, mit der Wärmepumpe 1 verbundene elektrische Leitung eine vorzugsweise werkzeugfrei lösbare Steckverbindung 6 aufweist.

5

Dabei ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise die Steckverbindung 4.3 und/oder die Steckverbindung 6 von außen zugänglich am Gehäuse 1.1 der Wärmepumpe 1 angeordnet sind bzw. ist.

10

Zur weiteren Komforterhöhung beim Wechsel der Betriebsweise ist ferner besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Umgehungseinrichtung 5 wahlweise zur Erfassung und/oder zur Beeinflussung ihrer Positionseinstellung mit einer Regelungseinrichtung 9 der Wärmepumpenanlage verbunden ausgebildet ist. 15

Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass wahlweise die Steckverbindung 4.3 und/oder die Steckverbindung 6 einen mit der Regelungseinrichtung 9, die vorzugsweise außerhalb des Gehäuses 1.1 bzw. insbesondere im Gebäude angeordnet ist, verbundenen 20 Statussensor 9.1 aufweist, so dass die Regelungseinrichtung 9 darüber informiert ist, ob die Steckverbindung 4.3 bzw. 6 verbunden ist oder nicht.

Schließlich ist noch besonders bevorzugt vorgesehen, dass der 25 Heizkreislauf 4 mit einer Nachfülleinrichtung 8 für das Heizkreislaufmedium versehen ausgebildet ist. Diese Maßgabe gewährleistet - verfahrensmäßig ausgedrückt -, dass nach einem Wechsel vom der zweiten zur ersten Betriebsweise ein Füllstand des Heizkreislaufmediums im Heizkreislauf 4 ermittelt und bei 30 Bedarf Heizkreislaufmedium mit einer Nachfülleinrichtung 8 automatisch nachgefüllt werden kann bzw. wird. Die erfindungsgemäße Wärmepumpenanlage funktioniert (orientiert an den Figuren 1 bis 4) wie folgt:

Im Grundzustand der Wärmepumpenanlage ist das Ventil 5.1 der 5 Umgehungseinrichtung 5 so geschaltet, dass der erste und der zweite VorlaufStranganschluss 4.1.1, 4.1.2 fluidisch miteinander verbunden sind. Ebenfalls sind der erste und der zweite RücklaufStranganschluss 4.2.1, 4.2.2 fluidisch miteinander verbunden. In diesem ersten Zustand wird im Heizkreislauf 4 10 zirkuliertes Heizkreislaufmedium am Wärmeübertrager 3 der Wärmepumpe 1 erwärmt und die Wärme wieder über die Heizkörper 10 an das Gebäude abgegeben. Soll nun die Wärmepumpe 1 zur Inspektion oder Reparatur in eine Werkstatt gebracht werden, so wird das Ventil (bzw. die Ventile 5.1 im Falle der Ausfüh15 rungsform nach Figur 2) der Umgehungseinrichtung 5 nach Vorgabe der Regelungseinrichtung 9 so geschaltet, dass nun der erste VorlaufStranganschluss 4.1.1 über die Umgehungsleitung 5.2 mit dem ersten RücklaufStranganschluss 4.2.1 verbunden ist. Hierdurch fließt nun kein Heizkreislaufmedium mehr durch den 20 Wärmetauscher 3. Wird dennoch warmes Heizkreislaufmedium im Gebäude benötigt, so wird dieses durch die dann aktivierte Heizeinrichtung 7 erwärmt. In diesem zweiten Zustand können nun der Vorlaufsträng 4.1 und der Rücklaufsträng 4.2 durch Lösung der Steckverbindungen 4.3 von der Wärmepumpe 1 getrennt 25 werden. Ebenso wird die elektrische Leitung zur Strom- und/ oder Informationsübertragung durch Lösen der Steckverbindung 6 von der Wärmepumpe 1 gelöst. Die Wärmepumpe kann nun in die Werkstatt gebracht werden, ohne dass der Heizkreislauf 4 im Gebäude dadurch wesentlich beeinträchtigt wird. 30 Soll die Wärmepumpe 1 wieder an den Heizkreislauf 4 angeschlossen werden, so werden die Steckverbindungen 4.3, 6 wieder befestigt und die Umgehungsvorrichtung 5 wieder in den ersten Zustand zurückversetzt. Da es sein kann, dass beim vorherigen Lösen der Wärmepumpe 1 vom Heizkreislauf 4 Heizkreis- 5 laufmedium (wie erwähnt: unproblematisches Wasser) aus dem Vor- oder Rücklaufsträng 4.1, 4.2 ausgelaufen ist, kann die fehlende Menge an Heizkreislaufmedium im Heizkreislauf 4 nun noch durch die Nachfülleinrichtung 8 (vorzugsweise automatisch) kompensiert werden. 10

Wie direkt erkenntlich ist, ergibt diese Konstruktion eine Wärmepumpenanlage, bei der auf einfache Weise die Wärmepumpe 1 vom Heizkreislauf 4 getrennt werden kann, ohne diesen dabei zu beeinträchtigen. 15

Bezugszeichenliste

1 Wärmepumpe

1.1 Gehäuse

2 Wärmepumpenkreislauf

3 Wärmeübertrager

4 Heizkreislauf

4.1 Vorlaufsträng

4.1.1 erster VorlaufStranganschluss

4.1.2 zweiter VorlaufStranganschluss

4.2 Rücklaufsträng

4.2.1 erster RücklaufStranganschluss

4.2.2 zweiter RücklaufStranganschluss 4.3 Steckverbindung

5 Umgehungseinrichtung

5.1 Ventil

5.2 Umgehungsleitung

6 Steckverbindung

7 Heizeinrichtung

8 Nachfülleinrichtung 9 Regelungseinrichtung

9.1 Statussensor

10 Heizkörper