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Title:
HEATING RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/029501
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a heating rail (14) used to heat a passing thread in a false-twist crimping machine for crimping a synthetic fiber (38), with a heating surface heated to more than 250 �C and a number of thread guides (32) which are arranged alternatingly on one side and then the other of a common mid-plane perpendicular to the heating rail and which jut out over the mid-plane with their curved contact surface, alternating from one side to the other so that the successive contact surfaces guide the thread by their curvature on a zig-zag course with an amplitude U and a thread-guide spacing A, where the amplitude U is 6 to 15, preferably 9 to 14, per mill of the spacing A, the diameter of the contact surfaces is 8 to 25 mm, preferably 10 to 20 mm.

Inventors:
MORHENNE SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/001886
Publication Date:
December 22, 1994
Filing Date:
June 09, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BARMAG BARMER MASCHF (DE)
MORHENNE SIEGFRIED (DE)
International Classes:
D02J13/00; D02J1/22; (IPC1-7): D02J13/00
Foreign References:
EP0412429A21991-02-13
DE2534598A11977-02-10
FR2451415A11980-10-10
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Heizschiene zur Verwendung in einer Falschzwirnkräuselmaschine zum Kräuseln eines synthetischen Fadens zur Erwärmung des laufenden Fadens, mit einer Heizfläche, die auf mehr als 250° C erhitzt ist und mehreren Fadenführern, welche abwechselnd auf der einen und der anderen Seite einer gemeinsamen, zu der Heizfläche senkrechten Mittelebene angeordnet sind die Mittelebene mit gekrümmter Kontaktfläche abwechselnd von der einen und der anderen Seite derart überragen, daß die aufeinanderfolgenden Kontaktflächen den Faden mittels ihrer gekrümmten Kontaktflächen auf einer ZickZackförmigen Laufbahn mit der Amplitude U und dem FadenführerAbstand A führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude U 6 bis 15 o/oo vorzugsweise 9 14 o/oo des Abstandes A beträgt, der Durchmesser der Kontaktflächen 8 bis 25 mm beträgt, vorzugsweise 10 bis 20 mm.
2. Heizschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschiene eine Längsnut besitzt, deren Nutengrund die Heizfläche bildet, deren Seitenwände (18, 20, 22) Ausnehmungen (28) aufweisen, in welche die Fadenführer eingelassen sind, welche in die Nut hereinragen, daß die Fadenführer Zylinder (32) sind, deren Mantel die ge krümmte Kontaktfläche bildet und die beidseits ihrer gemeinsamen Mittelebene (50) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
3. Heizschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (28) zylindrischen Querschnitt haben, welcher dem Querschnitt der Fadenführer angepasst ist, wobei die Aus¬ nehmungen in den Wänden einen Spalt (30) bilden, durch den der jeweilige Fadenführern (32) mit einem Teil seiner Querschnitts fläche in die Nut (12) ragt, welcher kleiner ist als der in der Ausnehmung (28) liegende Teil des Fadenführers.
4. Heizschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer (32) und die Ausnehmungen (28) kreiszylindri¬ schen Querschnitt haben.
5. Heizschiene nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer (32) an ihrem von der Heizfläche abgelegenen Ende konisch (34) angeschrägt sind.
6. Heizschiene nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschiene zwei parallele Nuten (12) aufweist und daß die zwischen den beiden Nuten gelegene Trennwand (20) größer ist als der Radius und kleiner als der Durchmesser der in dieser Trennwand gebildeten Ausnehmungen mit den darin eingesetzten Fadenführer 32.
7. Heizschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet. der Durchmesser der in der Trennwand (20) steckenden Faden¬ führer (32) größer ist als der Durchmesser der in den Seiten wänden (18; 22) steckenden Fadenführer.
8. Heizschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Fadenführer im Abstand von dem Nuten grund eine Führung (Kante) (Umfangsnut 43) aufweist, welche den Fadenlauf axial festlegt.
9. Heizschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Längsnut (12) mehrere Nut Abstandhalter (40) vorgesehen sind, die die Nut mit einem Abstand zum Nuten¬ grund überbrücken.
10. Heizschiene nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede der Seitenwandungen eine Blechkappe gesetzt ist, die sich in Längsrichtung der Heizschiene erstreckt und welche auf den Stirnflächen der Fadenführer aufliegt und zumindest einen Teil der die Seitenwandung überragenden Stirnflächen der Fadenführer abdeckt.
11. Heizschiene nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene auf ihrer Unterseite Längsnuten aufweist, in welche Widerstandsheizkörper (24) eingesetzt sind und daß die Wider standsheizkörper (24) durch einen Klemmkörper an die Heiz¬ schiene angeklemmt und abgedeckt sind.
12. Heizvorrichtung mit zwei Heizschienen nach einem der vorange gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung eine langgestreckte, gerade Befestigungsschiene aufweist, auf welcher die Heizschienen mittels Abstandhaltern befestigt, vorzugsweise mit in Fadenlaufrichtung aufsteigender und absteigender Neigung befestigt sind.
13. Heizvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschiene als UProfil ausgebildet ist, dessen Seiten flanken die Heizschienen umgreifen.
Description:
BESCHREIBUNG

Heizschiene

Die Erfindung betrifft eine Heizschiene zur Verwendung in der Falschzwirnkräuselmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine einen Synthesefaden einer zickzackförmigen Fadenlaufbahn unterwerfende Heizvomchtung ist bekannt aus der EP 0 412 429 A2 (Bag. 1720). Sie ermöglicht es, bei der Konstruktion den Umschlin- gungswinkel an den Fadenführern und die Gesamtsumme der Um- schlingungswinkel an allen Fadenführern zu wählen, ohne dadurch gleichzeitig den Abstand des Fadenlaufes von der Heizoberfläche zu beeinflussen.

Die Fadenführer der bekannten Heizvomchtung berühren den Faden mit einer gekrümmten Kontaktfläche. Dabei haben die Fadenführer nicht nur die Aufgabe, den Fadenlauf zu beruhigen und in einem definierten Abstand zu dem Nutengrund festzulegen. Vielmehr sind die Fadenführer auch für die Wärmeübertragung von großer Bedeutung.

Es ist Aufgabe dieser Erfindung, in einer Falschr ^ virnkräuselmaschine die Wärmeübertragung der Heizschiene durch die besondere Gestaltung der Fadenführer zu optimieren.

Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 1.

Man unterscheidet konventionell zwischen sogenannten "Kontaktheizern" und "kontaktlosen Heizern".

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß in einer Falschzwirnkräuselmaschine zum Kräuseln eines synthetischen Fadens ein Heizer mit einer Vielzahl von Fadenführern bei geeigneter Aus¬ bildung der Fadenführer ein Kontaktheizer ist und dessen Eigenschaf¬ ten hat. Bei der Falschzwirnkräuselmaschine ist die Heizschiene unmittelbar vor dem Drallgeber in einer Zone des Fadenlaufes an- geordnet, in der der laufende synthetische Faden sich zusätzlich sehr schnell dreht. Dadurch erhält der Faden die Zwirnung, die in dem Drallgeber wieder aufgelöst wird. Durch diese Rotation umgibt sich der Faden mit einer Luftschicht, die die Wärmeübertragung behindert. Die Erfindung geht daher davon aus, daß die Fadenführer bei der bekann- ten Heizvorrichtung, wenn diese in einer Falschzwirnkräuselmaschine verwandt werden, zur Folge haben, daß die Heizschiene ein Kontak¬ theizer ist und daß der Gestaltung der Kontaktflächen eine besondere Bedeutung für die Wärmeübertragung zukommt. Durch die Erfindung wird zum einen vermieden, daß die Ausbreitung des Dralles gegen die Fadenlaufrichtung behindert wird; zum anderen wird durch die Erfin¬ dung aber eine ausreichend enge Anlage mit einer ausreichenden Fadenlänge an der Kontaktfläche des Fadenführers bewirkt. Die Ausbildung eines die Wärmeübertragung hindernden Luftmantels wird verhindert und ein bereits entstandener Luftmantel an den Kontakt- flächen wirkungsvoll abgeschält. Dabei sind die Fadenführer so ausge¬ legt, daß die Heizschiene für alle durch Falschzwirnkräuselung zu bearbeitenden Fadentiter ausreichend gute Eigenschaften hat und im unteren Titerbereich von ca. 20 dtex ideal ausgelegt ist. Es spielt hier die Formel D = 0,0355 x A/U x Wurzel T

mit folgener Bedeutung:

D = Durchmesser der Kontaktflächen bzw. mittlerer Durchmesser zweier aufeinanderfolgender Kontaktflächen

U = Überlappung der aufeinanderfolgenden Fadenführer bzw. Amplitude der Zickzacklinie

A = Abstand zweier aufeinanderfolgender Fadenführer

T = Titer, ausgedrückt in dtex, d. h.: Gramm/10.000 m eine Rolle für die angegebene Dimensionierung.

Unabhängig und zusätzlich zu der durch Anspruch 1 gelösten wärme- technischen Aufgabe, die spezifisch für die Verwendung der Heiz¬ schiene in einer Falschzwirnkräuselmaschine ist, ergibt sich für der¬ artige Heizschienen das weitere Problem, daß die Temperaturführung am Faden von ausschlaggebender Bedeutung für die Qualität des gekräuselten Fadens ist. Es ist deswegen erforderlich, den Fadenlauf sehr präzise und genau reproduzierbar festzulegen.

Dies geschieht erfindungsgemäß durch die Ausgestaltung der Heiz¬ schiene nach Anspruch 2 und Anspruch 3. Dabei gestattet die Ver- wendung kreiszylindrischer Fadenführer nicht nur eine sehr genaue und reproduzierbare Dimensionierung der Fadenführer sondern auch die ebenso v ltige genaue Dimensionierang der Ausnehmungen, in welchen di Fadenführer mit enger Toleranz jedoch ohne Presspassung aufgenommen sind. Die Fadenführer können im wesentlichen spielfrei in diese Ausnehmungen eingepasst werden. Es ist lediglich noch eine axiale Fixierung erforderlich.

Eine solche Fixierung, die einfach entfernt und eingesetzt werden kann und daher ohne Aufwand den Austausch verschlissener oder beschä- digter Fadenführer gestattet, ergibt sich aus Anspruch 10.

Dabei müßte gewährleistest sein, daß der Faden einfach eingelegt werden kann, ohne daß man mit den Händen auf den über 200° C erhitzten Heizer hineingreift. Es muß daher gewährleistet sein, daß der Faden beim Einlegen gespannt ist und eine gerade Linie bildet. Dies wird durch die Lösung nach Anspruch 5 ermöglicht.

Zur besseren Wärmeausnutzung ist eine Heizschiene für zumindest zwei Fäden geeignet. Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 6 kann man dann eine wesentliche Einsparung an Material und Fertigungsauf- wand erzielen.

Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Ausgestaltung der Fadenführer nach Anspruch 1 wärmetechnisch vor allem die Bedeutung hat, daß ein den Faden isolierender Luftmantel nicht entstehen kann bzw. abgeschält wird. Dieses Ziel wird auch dann erreicht, wenn nur einige der Fadenführer dieses Ziel vollständig, andere dieses Ziel aber nur weniger vollständig erreichen. Hierdurch wird die konstruktive Lösung nach Anspruch 7 erreicht.

Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß es erforderlich ist, den Faden mit großer Genauigkeit in seiner Zickzacklinie aber auch relativ zu der Heizfläche zu führen. Dieses Problem wird durch die an den Fadenführern gebildete Führungskante nach Anspruch 8 oder durch den Abstandhalter nach Anspruch 9 gelöst.

Die gleichmäßige Aufheizung des Fadens durch die Heizschiene ist nur dann möglich, wenn der Heizschiene und der an ihr gebildeten Heizfläche eine ausreichende und über die Länge der Heizschiene gleichmäßige Wärmemenge zugeführt wird. Dies geschieht der Ein- fachheit halber durch einen langgestreckten, stabförmigen Widerstand-

heizer. Hierbei besteht das Problem, daß diese elektrischen Heizerstäbe einerseits einen innigen, gut wärmeleitenden Kontakt mit der Heiz¬ schiene haben müssen, andererseits aber auch leicht austauschbar sein sollen. Dieses Problem wird durch die Ausgestaltung nach Anspruch 11 gelöst.

Die Heizvorrichtung nach der EP 412 429 besteht aus zwei Heiz¬ schienen, die relativ zueinander dachförmig derart geneigt sind, daß die beiden Heizschienen einen stumpfen Winkel miteinander bilden. Auch diese Positionierung hat mit großer Genauigkeit zu erfolgen, wobei die Positionierung leicht einstellbar und reproduzierbar sein soll. Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 12. Bei Ausgestaltung nach Anspruch 13 wirkt das vorgeschlagene U-Profil gleichzeitig im Sinne einer Temperaturvergleichmäßigung über die Länge der Heizvorrichtung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung mit einer doppelten Nut;

Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Heizvorrichtung mit sie umgebendem Isolierkasten in schematischer Darstellung;

Fig. 3a und 3b Längsschnitte durch bevorzugte Ausführungsformen der in der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung verwendeten Fadenführer;

Fig. 4 Querschnitt und Aufsicht auf ein modifiziertes Ausführungsbei¬ spiel; Fig. 5 Querschnitt und Längsschnitt durch eine Heizeinrichtung mit zwei Heizschienen; Fig. 6 eine schematische Darstellung von 3 aufeinander folgenden Fadenführern zur Darstellung der Abmessungen.

Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Heizvorrichtung 10 besteht aus einer mit zwei Längsnuten 12 versehenen Schiene 14 aus einem Material, das wärmebeständig und zunderfest ist, wie zum Beispiel einer Kupfer-Legierung, und Temperaturen im Bereich über 450°C über längere Zeiträume ohne nennenswerte Veränderungen erträgt. Die Schiene 14 besteht aus einem im wesentlichen flachen Unterteil 16, welches die Heizfläche darstellt. Mit dem Unterteil sind drei Wände 18, 20, 22, verbunden, zwischen denen die Längsnuten 12 liegen. Der Unterteil 16 kann aber auch mit zwei oder mehr als drei aufwärts- ragenden Wänden versehen sein, zwischen denen dann entsprechend weniger oder mehr Nuten liegen. Die äußeren Wände 18 und 22 können mit dem Unterteil 16 beispielsweise durch Verschraubung ver¬ bunden sein. Zwischen den Wänden 18 und 22 und dem Unterteil 16 befindet sich je ein Heizelement 24, 26, vorzugsweise in Form eines stabförmigen, elektrischen Widerstandes, welcher sich über die gesamte Länge der Schiene 14 erstreckt oder längenmäßig auch in mehrere Abschnitte unterteilt sein kann, um gezielte Heizprofile zu ermöglichen. Die Heizelemente 24, 26 sind mit nicht dargestellten Steckkontakten für die Verbindung mit einer Stromquelle versehen.

Die zwischen den äußeren Wänden 18, 22 gelegene und vom Unterteil 16 senkrecht abstehende Mittelwand 20 besteht mit diesem entweder aus einem Stück oder ist wie auch die äußeren Wände 18, 22 mit dem Unterteil 16 verbunden.

Alternativ kann die Schiene 14 aus einem stranggepreßten Profil ähnlichen Querschnitts bestehen, bei dem Unterteil 16 und Wände 18, 20, 22 einstückig ausgebildet sind und welches für die Aufnahme von Heizelementen in bekannter Weise mit Ausnehmungen, Bohrungen, umbiegbaren Lappen o. dgl. versehen ist.

In die Schienen 18, 20, 22 sind in regelmäßigen Abständen A vonein¬ ander Ausnehmungen bzw. Bohrungen 28 mit im wesentlichen gleicher Tiefe eingelassen, und zwar sind die in der Mittelwand 20 gelegenen Ausnehmungen 28 bezüglich der Ausnehmungen 28 in den Seiten- wänden 18 und 22 um einen Abstand A versetzt. Die Ausnehmungen haben -kreiszylindrische Form. Die Ausnehmungen 28 werden jeweils von den Längsnuten 12 sekantial geschnitten, so daß die Wände 18, 20, 22 einen an den Längsnuten 12 gelegenen Schlitz 30, d. h. eine rechteckige Öffnung, aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform stehen die Ausnehmungen senkrecht zum Nutengrund und entsprechen in ihrer Tiefe der Höhe der sie aufnehmenden Wände 18, 20, 22. Unter gewissen Umständen mag es vorteilhaft sein, die Ausnehmungen schräg zu stellen.

In den Ausnehmungen 28 steckt jeweils ein Fadenführer 32, dessen Querschnittsform dem Querschnitt der Ausnehmung großen- und formmäßig entspricht und der zwecks Einhaltung enger Toleranzen fest, jedoch mit Spiel an der Ausnehmungswand anliegt. Der aus der Zeichnung erkenntliche Abstand zwischen der Wand der Bohrungen und der Mantelfläche der Fadenführer ist nur aus Gründen der Klarheit übertrieben dargestellt. Im Bereich des jeweiligen Schlitzes 30 ragt ein Teil eines jeden Fadenführers 32 in die Längsnuten 12 hinein, und zwar so, daß an gegenüberliegenden Seiten der Nuten 12 aufein¬ anderfolgend angeordnete Fadenführer 32 ,um ein bestimmtes Ausmaß, z.B. 0,1 bis 1 mm, über eine parallel zu den Wänden 18, 20, 22 ver¬ laufende Mittelebene treten. Im übrigen ist die Breite der Schlitze 30 jeweils geringer als die größte Querschnittsabmessung, d. h.: als der Durchmesser der Fadenführer 32, so daß diese nicht aus den Aus¬ nehmungen 28 herausgleiten können.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind sowohl die Ausneh¬ mungen 28 als auch die Fadenführer 32 von kreiszylindrischem Quer¬ schnitt. Andere eckige wie gerundete Formen, wie Ellipsen, Rhomben, Dreiecke, usw. sind denkbar. Die Ausführungsform nach Fig. 1, 2 besitzt eine in entsprechend eng liegenden Toleranzen gehaltene Passung zwischen Ausnehmungen 28 und Fadenführern 32. Daher erübrigen sich gesonderte Befestigungsmittel zum Absichern der Faden¬ führer 32 gegen Axial- und Radialverlagerungen, wodurch ein besonde¬ rer Aufwand, der sich aus der Benützung von Befestigungsmitteln ergä- be, vermieden wird. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 und 5 sind Spielpassungen gewählt. Diese Spielpassungen sind einerseits eng genug, so daß die Fadenführer unbeweglich in ihren Ausnehmungen liegen. Andererseits sind die Spielpassungen aber auch weit genug gewählt, daß die Fadenführer unschwer aus ihren Ausnehmungen herausgezogen und ausgewechselt werden können. Zum Festhalten in axialer Richtung dienen Blechkappen 52. Hierzu besitzen die Seiten¬ wände 18, 20, 22 an ihrer Oberkante Haltenuten 54 bzw. einen Kopf 56, der breiter ist als die jeweilige Wand. Die Blechkappen 52 haben im Querschnitt ein topfförmiges Profil, so daß sie im Falle der Mittelwand 20 in die Haltenuten 54 hineinragen bzw. im Fall der Seitenwände 18, 22 den Wandungskopf 56 umgreifen. Im übrigen sind die Blechkappen als langgestreckte Profile ausgebildet, deren Länge der Länge der Heizschiene entspricht. Die Dicke der Wandungsköpfe 56 bzw. die Lage der Haltenuten 54 und die entsprechende Dimensionie- rung der Blechkappen ist so, daß die Blechkappen die Fadenführer in axialer Richtung festlegen.

Die Fadenführer bestehen aus den hierfür üblichen Materialien wie Silizium-, Titan-, oder Aluminiumoxyden oder aus nitriertem oder hartverchromtem Stahl, o. dergl.

Vorzugsweise sind die Fadenführer 32 in dem Bereich, in dem sie aus dem Ausnehmungsschlitz 30 vorstehen, an ihren vom Unterteil 16 abgewandten Enden konisch angeschrägt, wie bei 34 gezeigt. Dadurch bilden die in gegenüberliegenden Wänden 18 und 20, bzw. 22 und 20 hintereinandergelegenen Fadenführer 32 in der Querschnittsrichtung der Heizvorrichtung 10 jeweils eine V-förmige Rille 36, die es ermöglicht, einen Faden 38 in gestrecktem Zustand ohne besondere Hilfsmaßnah¬ men oder -Vorkehrungen zwischen die aufeinanderfolgenden Faden¬ führer 32 in einer bezüglich der Heizfläche 12 und des Unterteils 16 im wesentlichen senkrechten Bewegung zwischen die Fadenführer 32 zu führen. Dort bildet der an den Kontaktflächen anliegende Faden 32 sodann eine zickzackförmige Fadenlaufbahn (siehe Fig. 1).

An den Enden (so in Fig. 1) oder an mehreren anderen Stellen (so in den Fig. 4, 5) der Heizschiene 14 mit im wesentlichen gleichen Abstand befindet sich jeweils ein die Nut 12 überbrückender Abstands¬ halter 40, von denen in Fig. 1 nur einer darstellt ist. Diese Fadenleit¬ körper weisen eine aufwärtsweisende Fadenführungsfläche auf, welche dazu dient, den Abstand zwischen einem Faden 38 und dem Nuten- grund zu wahren. Diese stabförmigen Abstandshalter 40 sind in Quer¬ bohrungen in den Wänden 18, 20, 22 verankert.

Wie in Fig. 5 dargestellt kann die Heizvorrichtung 10 aus zwei in Fadenlaufrichtung hintereinanderliegenden Schienenabschnitten 14ε und 14b bestehen. Diese sind von unterschiedlicher Länge, ansonsten aber gleicher Querschnittsform. Zweck einer solchen zweigeteilten Anord¬ nung kann es sein, die Heizvorrichtung 10 in verschiedenen -Längenbe¬ reichen unterschiedlich zu erwärmen, um den Faden 38 bei einem seinen Eigenschaften gerechtwerdenden Wärmeprofil zu behandeln. Das heißt: Es können auch mehr als die zwei dargestellten Abschnitte

angewandt werden. Dabei ist es von besonderer Wichtigkeit, daß der Winkel, den die beiden Heizschienen zueinander bilden, an jeder Bearbeitungsstelle der Falschzwirnkräuselmaschine identisch eingestellt wird, damit auf allen Bearbeitungsstellen Fäden gleicher Qualität erzeugt werden. Zur Befestigung der beiden Heizschienen dient eine Befestigungsschiene 58. Dabei handelt es sich um eine Schiene, die die Länge der beiden Heizschienen hat. Die Befestigungsschiene hat einen U-förmigen Querschnitt. Die Heizschienen werden auf dem Grund der Befestigungsschiene mit Abstandshaltern 60 befestigt. Durch die Dimen- sionierung der Abstandshalter und ihre Position relativ zu der Heiz¬ schiene, wird die Neigung der Heizschiene im Bezug auf die geradge¬ streckte Befestigungsschiene 58 festgelegt. Dabei haben die beiden Heizschienen gegensätzliche Neigung und bilden miteinander einen stumpfen Winkel. Die Befestigungsschiene 58 dient also zum einen zur genauen Befestigung der beiden Heizschienen. Da die Befestigungs¬ schiene 58 ein U-förmiges Profil hat, umgreift sie aber auch die beiden Heizschienen. Daher dient die Befestigungsschiene 58 auch der Temperaturvergleichmäßigung über die Länge und Breite der Heiz¬ schienen. Die Befestigungsschiene wird mit einer Isolierung umgeben.

Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß stabförmige Abstandshalter 40 vorgesehen sein können, die die Längsnut 12 am Nutengrund, d. h. der Heizfläche überbrücken und den Fadenlauf in einem genauen Abstand zum Nutengrund festlegen. Alternativ oder zusätzlich können einige oder alle Fadenführer 32 mit einer umlaufenden Führungskante, z. B. einer Umfangsnut 42 versehen sein, deren Höhe vom Nutengrund mit der von den Führungskörpern 40 vorgegebenen Höhe der Faden¬ laufbahn abgestimmt ist. Auf die Weise wird der Faden, der in der Nut geführt ist, durch die Seitenkanten der Nut geführt. Die Umfangs- nuten haben über den Umfang gleiche Tiefe, sind also konzentrisch zu

den Fadenführern 32 ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, die Umfangsnuten mit im Verlauf des Umfangs wechselnder Tiefe auszubil¬ den, z. B. dadurch, daß der Nutengrund zwar kreiszylindrisch aber exzentrisch zu den Fadenführern 32 eingeschnitten wird. In diesem s Falle ist durch Verdrehen der Fadenführer die Möglichkeit einer Feineinstellung der Berührung zwischen Faden 38 und Fadenführern 32 und des zickzackförmigen Fadenlaufes gegeben. Dazu ließen sich die Fadenführer 32 beispielsweise über ein sie verbindendes Gestänge (nicht dargestellt) gemeinsam und in gleichem Ausmaß verdrehen. 0

Im übrigen ist die Heizvorrichtung 10 in einem Isolierkasten 44 (Fig. 2) untergebracht, in dem sie in einem wärmedämmenden Material, z.B. Glasfasern, eingebettet ist. Der Isolierkasten 44 kann dabei mit einer Klappe (nicht dargestellt) versehen sein, der es ermöglicht, ihn zu öffnen, um Zugang zu der Heizvorrichtung 10 zu bieten und den Faden einzulegen. Ferner dient der Isolierkasten 44 im Ausführungsbei¬ spiel nach Fig. 2 mit seinen sich über die Heizvorrichtung 10 legenden Teile zum axialen Festlegen der Fadenführer 32 in der Schiene 14. Dabei ist der Isolierkasten 44 mit Schlitzen 48 versehen, die mit der Mittelebene 50 und den Anschrägungen 34 der Fadenführer 32 fluch¬ ten und es ermöglichen, einen zu behandelnden Faden 38 zwischen die Fadenführer 32 einzubringen. Die Schlitze sind an ihren Seitenwänden mit verschleißfesten Isolierplatten 46 versehen.

Auch die für die Heizelemente 24, 26 erforderlichen elektrischen Kontakte sind gegebenenfalls in dem Isolierkasten 44 untergebracht.

Es ist aus allen Ausführungbeispielen ersichtlich, daß die Kontakt- flachen, mit denen die Fadenführer den Faden berühren, einen verhält- nismäßig großen Durchmesser haben. Im Gegensatz dazu besitzt die

Zickzacklinie, in der der Faden durch die Überlappung U der aufein¬ anderfolgenden Fadenführer geführt ist, eine verhältnismäßig kleine Amplitude, bei verhältnismäßig großem Abstand A zwischen zwei benachbarten Fadenführern. Dadurch wird erreicht, daß der Umschlin- gungswinkel, mit welchem der Faden die Fadenführer bzw. die an ihnen gebildeten Kontaktflächen umschlingt, auch in der Summe klein ist. Daher wird die Drehung des Fadens in der Falschzwirnzone einer Falschzwirnkräuselmaschine nicht behindert. Gleichwohl ist infolge des großen Durchmessers die Kontaktlänge des Fadens groß genug, daß sich ein Faden kleinen Titers (z. B. 20 dtex) beim Überlauf über einen Fadenführer einmal um seine Achse dreht und daduch den Luftmantel, welcher den Faden umgibt und die Wärmeübertragung behindert, vollständig abstreift.

Ein Faden größeren Titers benötigt für eine vollständige Drehung den Überlauf über zwei oder drei Fadenführer. Da jedoch die Anzahl der über die Länge der Heizschiene verteilten Fadenführer und insbesonde¬ re die Anzahl der über mehrere Heizschienen verteilten Fadenführer mindestens das Doppelte beträgt, ist gewährleistet, daß beim Durchlauf des Fadens durch die Heizvorrichtung jedenfalls ein zweimaliges voll¬ ständiges Abstreifen des den Faden umgebenden Luftmantels erfolgt. In Figur 6 ist dargestellt, daß Fadenführer unterschiedlichen Durchmessers Dl und D2 verwandt werden. Die Fadenführer sind im gleichen Abstand A angeordnet. Es bildet sich eine Zickzacklinie des Faden- laufes aus. Die Amplitude dieser Zickzacklinie ist mit U bezeichnet. Diese Größe U ist identisch mit der Überlappung von zwei aufeinand¬ erfolgenden Fadenführern, die sich daraus ergibt, daß die aufeinand¬ erfolgenden Fadenführer jeweils die Mittelebene 50 überragen.

Wenn im Rahmen dieser Anmeldung vom Durchmesser der Faden-

führer bzw. Kontaktflächen geredet wird, so ist damit der mittlere Durchmesser von zwei aufeinander im Fadenlauf folgenden Faden¬ führern gemeint. Es ist aus Fig. 6 abzulesen, daß sich die Überlappung U nach der Formel ergibt: (Dl/2 - Bl) + (D2/2 - B2).

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und Fig. 5 besitzt die Heiz¬ schiene auf ihrer von der Längsnut 12 abgewandten Seite zwei Nuten, die im wesentlichen unterhalb der Fadenführungsnuten 12 liegen. In diese Nuten sind Heizelemente 24 und 26 eingelegt. Die Heizelemente werden durch eine Befestigungsschiene 58, die sich über die gesamte Länge der Heizschiene erstreckt, festgeklemmt. Dazu besitzt auch die Befestigungsschiene Nuten, welche die Heizelemente 24, 26 umgreifen. Durch Lösen der Befestigungsschiene 58 können die Heizelemente 24, 26 leicht ausgetauscht werden.

Bezugszeichen

10 Heizvorrichtung 12 -Längsnut

14 Schiene

16 Unterteil

18 Wand

20 Trennwand 22 Wand

24 Heizelement

26 Heizelement

28 Ausnehmung

30 Schlitz 32 Fadenführer

34 Anschrägung

36 Rille

38 Faden

40 Fadenführer, Abstandhalter 42 Umfangsnut

44 Isolierkasten

46 Isolierplatte

48 Schlitz

50 Mittelebene 52 Blechkappen

54 Nut, Haltenut

56 Kopf, Wandlungskopf

58 Befestigungsschiene

60 Abstandshalter