Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HIGH-VOLTAGE INSULATOR HAVING AN ARC PROTECTION RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/104353
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a high-voltage insulator (1) comprising a long rod-type insulator (10) having a shaft (11) and circular shields (12) which are arranged thereon, comprising an insulator cap (2) at the top end of the long rod-type insulator (10) for fastening the high-voltage insulator (1) to a high-voltage mast, and comprising an arc protection ring (3) which surrounds the insulator cap (2) or that portion of the long rod-type insulator (10) which is situated closest to the insulator cap (2), wherein at least the topmost shield (12) of the long rod-type insulator (10), which shield is situated closest to the insulator cap (2), is designed as a protective shield (12') for the other shields (12''), wherein the maximum diameter of the other shields (12'') is at least 30 mm smaller than the inside diameter of the arc protection ring (3), the diameter of the at least one protective shield (12') is at least 10 mm smaller than the inside diameter of the arc protection ring (3), and the diameter of the at least one protective shield (12') is at least 20 mm larger than the maximum diameter of the other shields (12'').

Inventors:
TAUBER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081606
Publication Date:
June 14, 2018
Filing Date:
December 06, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAYERNWERK AG (DE)
International Classes:
H01B17/52; H01B17/02; H01B17/44
Foreign References:
CN103700453A2014-04-02
CN203338884U2013-12-11
JP3217525B22001-10-09
CN201298408Y2009-08-26
CN2872557Y2007-02-21
CN1529324A2004-09-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Hochspannungsisolator (1) umfassend einen Langstabisolator (10) mit einem Schaft (10) und daran angeordneten kreisförmigen Schirmen (12), eine Isolatorkappe (2) am oberen Ende des Langstabisolators (10) zur Befestigung des Hochspan¬ nungsisolators (1) an einem Hochspannungsmast und einen, die Isolatorkappe (2) oder den der Isolatorkappe (2) nächstliegenden Teil des Langstabisolators (10) umgebenden Lichtbogenschutzring (3) ,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens der oberste, der Isolatorkappe (2) nächstlie¬ gende Schirm (12) des Langstabisolators (10) als Schutz¬ schirm (12 λ) für die anderen Schirme (12 λ λ) ausgebildet ist, wobei der maximale Durchmesser der anderen Schirme

(12 λ λ) wenigstens 30 mm kleiner ist als der Innendurchmes¬ ser des Lichtbogenschutzrings (3) , der Durchmesser des we¬ nigstens einen Schutzschirms (12 λ) wenigstens 10 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Lichtbogenschutzrings (3) und der Durchmesser des wenigstens einen Schutzschirms

(12 λ) wenigstens 20 mm größer ist als der maximale Durch¬ messer der anderen Schirme (12 λ λ) .

Hochspannungsisolator nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Durchmesser des wenigstens einen Schutzschirms (12 λ) wenigstens 17,5 mm und/oder höchstens um 42,5 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Lichtbogenschutzrings (3) .

Hochspannungsisolator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Durchmesser des wenigstens einen Schutzschirms (12 λ) höchstens 40 mm größer ist als der maximale Durchmesser der anderen Schirme (12 λ λ). Hochspannungsisolator nach einem der vorhergehenden Ansprü che,

dadurch gekennzeichnet, dass

der unterste, von der Isolatorkappe (2) am oberen Ende des Langstabisolators (10) am weitesten entfernte Schirm (12) entsprechend einem Schutzschirm (12 λ) ausgebildet ist.

Hochspannungsisolator nach einem der vorhergehenden Ansprü che,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein nicht an einem Ende des Langstabisolators (10) befindlicher Schirm (12) als Schutzschirm (12 λ) ausge bildet ist.

Hochspannungsisolator nach einem der vorhergehenden Ansprü che,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens zwei benachbarte andere Schirme (12) des

Langstabisolators (10) unterschiedliche Ausladungen haben.

Hochspannungsisolator nach einem der vorhergehenden Ansprü che,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Langstabisolator (10) wenigstens zehn, vorzugsweise we nigstens fünfzehn Schirme umfasst.

Hochspannungsisolator nach einem der vorhergehenden Ansprü che,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Langstabisolator (10) aus Keramik oder glasfaserverstärktem Kunststoff ist.

Description:
Hochspannungsisolator mit Lichtbogenschutzring

Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsisolator mit Licht- bogenschutzring .

Überirdische Hochspannungsleitungen sind regelmäßig über Hoch- spannungsmasten geführt. Um die Hochspannungsmasten elektrisch von den Hochspannungsleitungen zu trennen, sind an den Aufhängungspunkten zwischen den Hochspannungsleitungen und den Hochspannungsmasten jeweils Hochspannungsisolatoren vorgesehen. Dabei kommen häufig Langstabisolatoren zum Einsatz, die an Traversen des Hochspannungsmastes aufgehängt sind und an deren freien Ende die Hochspannungsleitung befestigt ist.

In Einzelfällen - bspw. aufgrund eines Blitzschlages oder auch durch stark verschmutzte Isolatoren - kann es zu einem Spannungsüberschlag über dem Hochspannungsisolator kommen, der sich als den eigentlichen Isolator überbrückenden Lichtbogen manifestiert. Um Beschädigungen des Isolators durch das dabei auftretende heiße Lichtbogenplasma zu vermeiden, sind sog. Lichtbogenschutzringe bekannt. Die Lichtbogenschutzringe sind dabei an beiden Enden des eigentlichen Isolators angeordnet und umgeben den Isolator im Wesentlichen ringförmig. Da die

Lichtbogenschutzringe aus Metall und somit elektrisch leitend sind, bildet sich der Lichtbogen entweder unmittelbar zwischen den Lichtbogenschutzringen oder die Fußpunkte des Lichtbogens wandern kurz nach der Entstehung des Lichtbogens zu den Licht- bogenschutzringen . In der Folge wird ein direkter Kontakt bzw. eine unmittelbare Nähe zwischen dem Lichtbogen und dem eigent ¬ lichen Isolator nur kurzfristig bestehend oder vollständig vermieden. Dadurch können Beschädigungen an dem Isolator reduziert werden. Auch wenn die Hochspannungsisolatoren grundsätzlich ausreichend für die gewünschte Isolation zwischen Hochspannungslei ¬ tung und Hochspannungsmast ausgelegt sind, kommt es immer wie ¬ der zu den bereits genannten Erdschlüssen und Erdkurzschlüs- sen, bei denen ein Hochspannungsisolator überbrückt wird und die daran befestigte Hochspannungsleitung über den Hochspannungsmast mit dem Erdpotential verbunden wird. Je nach Stern ¬ punktbehandlung des Hochspannungsnetzes und der Dauer der Netzstörung können diese einpoligen Fehler massive Auswirkun- gen auf nachgelagerte Netze und angeschlossene Verbraucher ha ¬ ben, weshalb es im Stand der Technik Bestrebungen gibt, diese Störungen zu reduzieren und die Betriebssicherheit zu erhöhen.

Da als eine Ursache für das Auftreten von Erdschlüssen und Erdkurzschlüssen die Entstehung eines Lichtbogens auf den Hochspannungsisolatoren durch unmittelbar auftreffenden oder abgelagerten Vogeldreck - insbesondere in Kombination mit Feuchtigkeit - identifiziert wurde, schlägt bspw. die techni ¬ sche Spezifikation der Internationalen Elektrotechnischen Kommission IEC/TS 60815-1:200 - Auswahl und Bemessung von Hoch- spannungsisolatoren für die Anwendung unter Verschmutzungsbedingungen - Teil 1: Begriffe, Informationen und allgemeine Grundlagen vor „... Abschreckungsvorrichtungen oder Vogelstangen anzubringen, die an die örtliche Fauna und an die Konstruktion angepasst sind", um zu vermeiden, dass sich Vögel oberhalb der Hochspannungsisolatoren auf den Hochspannungsmasten niederlassen, ihr Geschäft verrichten und so die Hochspannungsisolato ¬ ren verschmutzen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch entsprechende Vorrichtungen Erdschlüsse und Erdkurzschlüsse nur in überschaubaren Umfang reduziert werden können. Auch sind Schutzvorrichtungen bekannt, bei denen unmittelbar am Hochspannungsmast oberhalb der Hochspannungsisolatoren auf den Masttraversen Überdachungen vorgesehen werden, die zum Fernhalten von Vogeldreck von den Hochspannungsisolatoren ausgebildet sind. Auch wenn über entsprechende Überdachungen die Verschmutzung der Hochspannungsisolatoren deutlich reduziert werden kann, weisen die Überdachungen gemäß dem Stand der Technik einige Nachteile auf. So sind die Kosten für die Be ¬ schaffung und die Montage der Überdachungen erheblich, die Maststatik insbesondere bei Eis, Schnee und Starkwind wird ne ¬ gativ beeinflusst und Wartungsarbeiten an den Masttraversen und den Hochspannungsisolatoren werden erschwert. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungsisolator mit Lichtbogenschutzring zu schaffen, bei der die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile nicht mehr oder nur noch in vermindertem Umfang auftreten.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Hochspannungsisolator gemäß dem Hauptanspruch. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Demnach betrifft die Erfindung einen Hochspannungsisolator umfassend einen Langstabisolator mit einem Schaft und daran angeordneten kreisförmigen Schirmen, einer Isolatorkappe am obe- ren Ende des Langstabisolators zur Befestigung des Hochspan ¬ nungsisolators an einem Hochspannungsmast und einem, die Iso ¬ latorkappe oder den der Isolatorkappe nächstliegenden Teil des Langstabisolators umgebenden Lichtbogenschutzring, wobei wenigstens der oberste, der Isolatorkappe nächstliegende Schirm des Langstabisolators als Schutzschirm für die anderen Schirme ausgebildet ist, wobei der maximale Durchmesser der anderen Schirme wenigstens 30 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Lichtbogenschutzrings, der Durchmesser des wenigstens ei ¬ nen Schutzschirms wenigstens 10 mm kleiner ist als der Innen- durchmesser des Lichtbogenschutzrings und der Durchmesser des wenigstens einen Schutzschirms wenigstens 20 mm größer ist als der maximale Durchmesser der anderen Schirme. Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, wenigstens einen der am Langstabisolator vorgesehenen kreisförmigen Schirme - nämlich wenigstens den der Isolatorkappe nächstliegende und damit oberste Schirm - als Schutzschirm für die anderen Schirme auszugestalten, wobei die Funktionalität des Isolators oder des Lichtbogenschutzrings nicht eingeschränkt werden soll. Mit „anderen Schirmen" sind dabei diejenigen Schirme eines

Langstabisolators bezeichnet, die nicht als Schutzschirme oder einem Schutzschirm entsprechend ausgebildet sind.

Der wenigstens eine als Schutzschirm ausgestaltete Schirm des Langstabisolators soll dabei einen um wenigsten 20 mm größeren Radius aufweisen als die anderen Schirme, wobei insbesondere bei alternierenden Durchmessern der anderen Schirme auf den größten Durchmesser der anderen Schirme abgestellt wird. Es hat sich gezeigt, dass durch einen entsprechend größeren

Durchmesser des Schutzschirmes bereits ein ausreichender

Schutz gegenüber Verschmutzung der darunterliegenden anderen Schirme mit Vogeldreck erreicht werden kann.

Der auf einem Schutzschirm gelandete Vogeldreck kann bei Regen, der aufgrund des größeren Durchmessers insbesondere auf die als Schutzschirme ausgebildeten Schirme auftritt, abgewa ¬ schen werden, sodass ein Selbstreinigungseffekt auftritt. Dies gilt insbesondere für den obersten, als Schutzschirm ausgestalteten Schirm des Langstabisolators. Dabei ist aufgrund des um wenigstens 20 mm größeren Durchmessers der Schirme sicher ¬ gestellt, dass der von denen als Schutzschirme ausgestalteten Schirmen abgelöste Vogeldreck nicht auf den darunterliegenden anderen Schirmen landet.

Indem erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen ist, dass der

Durchmesser des wenigstens einen als Schutzschirm ausgebildeten Schirm um wenigstens 10 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Lichtbogenschutzrings, wird sichergestellt, dass weder der Lichtbogenschutz beeinträchtigt noch die als Schutzschirme ausgestalteten Schirme beim Auftreten eines Lichtbo ¬ gens beschädigt werden. Insbesondere wenn nur der oberste Schirm des Isolators als Schutzschirm ausgebildet ist, kann ein Abstand von 10 mm zwischen Schirm und Schutzring ausreichend sein, da aufgrund der sich aus der unmittelbaren Nähe zwischen Schirm und Schutzring in axialer Richtung des

Langstabisolators ergebenden Geometrie bei Auftreten eines Lichtbogens mit einem Fußpunkt am Lichtbogenschutzring dieser Schirm ausreichend vom Lichtbogen beabstandet ist und keine Beschädigungen zu erwarten sind. Die anderen Schirme sind aufgrund des um wenigstens 30 mm gegenüber dem Innendurchmesser des Lichtbogenschutzringes geringeren Durchmessers ebenfalls ausreichend vor Beschädigungen durch einen Lichtbogen geschützt .

Es ist bevorzugt, wenn der Durchmesser des wenigstens einen Schutzschirms wenigstens 17,5 mm und/oder höchstens 42,5 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Lichtbogenschutzrings. Durch die genannte Untergrenze wird dabei sicherge ¬ stellt, dass neben den obersten Schirm auch andere als Schutzschirme ausgebildete Schirme ausreichend vor Beschädigungen durch einen evtl. auftretenden Lichtbogen geschützt sind.

Durch die maximale Durchmesserdifferenz von 42,5 mm wird sichergestellt, dass sich der eine Fußpunkt eines evtl. an dem Langstabisolator entstehender Lichtbogen unmittelbar auf den Lichtbogen-Schutzring bewegt.

Vorzugsweise ist der Durchmesser des wenigstens einen Schutz ¬ schirms höchstens 40 mm größer als der maximale Durchmesser der anderen Schirme. Ein um maximal 40 mm größerer Durchmesser der Schutzschirme ist ausreichend, um die anderen Schirme vor der Ablagerung von Vogeldreck zu schützen und bei Regen eine leitfähige Benetzung der anderen Schirme mit einem Gemisch aus Wasser und Vogeldreck zu verhindern. Gleichzeitig kann durch eine entsprechende Begrenzung der Durchmesserdifferenz in der Regel erreicht werden, dass die Armaturen zur Befestigung des Hochspannungsisolators sowie der Lichtbogenschutzring gegenüber einem Isolator gemäß dem Stand der Technik mit vergleich- baren Isolationseigenschaften unverändert bleiben kann.

Es ist bevorzugt, wenn der unterste, von der Isolatorkappe am weitesten entfernte Schirm entsprechend einem Schutzschirm ausgebildet ist. Auch wenn dieser unterste Schirm gegenüber den anderen Schirmen keine Schutzwirkung gegen Vogeldreck ent- falten kann, ist eine Ausgestaltung entsprechend einem Schutzschirm - also insbesondere mit vergleichbarem Durchmesser - vorteilhaft für Transport und Lagerung des Hochspannungsisola ¬ tors bzw. dessen Langstabisolators.

Es ist weiter bevorzugt, wenn wenigstens ein nicht an einem Ende des Langstabisolators befindlicher Schirm als Schutz ¬ schirm ausgebildet ist. Indem ein innenliegender Schirm des Langstabisolators als Schutzschirm ausgeführt ist - also einen mit den anderen Schutzschirmen vergleichbaren oder gleichen Durchmesser aufweist -, kann die Gefahr des Durchbrechens des Langstabisolators bei Transport und Lagerung in horizontaler

Lage weiter reduziert werden. Insbesondere bei langen Isolato ¬ ren kann ein innenliegender Schutzschirm auch die darunterliegenden Schirme vor Verschmutzung von oben, die nicht bereits durch den obersten Schutzschirm abgehalten wurde, schützen. Wenigstens zwei benachbarte andere Schirme des Langstabisola ¬ tors können unterschiedliche Ausladungen haben. Das Alternie ¬ ren von Schirmdurchmessern beschränkt sich dann nicht mehr nur auf Paarungen von Schutzschirmen und anderen Schirmen, sondern umfasst ausdrücklich auch wenigstens zwei benachbarte andere Schirme. Durch unterschiedliche Ausladungen jeweils benachbar ¬ ter Schirme kann die Kriechstrecke über den Isolator verlängert werden. Der Langstabisolator kann wenigstens zehn, vorzugsweise wenigstens fünfzehn Schirme umfassen und/oder aus Keramik oder glasfaserverstärktem Kunststoff sein. Insbesondere kann der Langstabisolator gemäß den Normen DIN EN 61466/2 (Verbund- Langstabisolator) oder DIN 48006/2 (Langstabisolator) ausgebildet sein, wobei die als Schutzschirm ausgebildeten Schirme Abwandlungen von diesen Normen darstellen. Die einzelnen

Schirme des Langstabisolators können an ihrer Außenkante um ¬ laufende Tropfkanten aufweisen. Der Hochspannungsisolator kann auch an seinem unteren Ende einen Lichtbogenschutzring aufweisen .

Die Erfindung wird nun anhand vorteilhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen: Figur 1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs ¬ gemäßen Hochspannungsisolators mit Lichtbogen ¬ schutzring; und

Figur 2: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungs ¬ gemäßen Hochspannungsisolators mit Lichtbogen- schutzring.

In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin ¬ dungsgemäßen Hochspannungsisolators 1 dargestellt.

Der Hochspannungsisolator 1 umfasst einen Langstabisolator 10, der an seinem oberen Ende mit einer Isolatorkappe 2 verbunden ist. Über diese als Gabelkappe ausgestaltete Isolatorkappe 2 lässt sich der Hochspannungsisolator 1 bspw. an einer Traverse eines Hochspannungsmasts befestigten. An dem unteren Ende des Langstabisolators 10 ist ebenfalls eine als Gabelkappe ausge ¬ staltete Isolatorkappe 2 λ vorgesehen. An dieser unteren Isola- torkappe 2 λ kann die Hochspannungsleitung befestigt werden. Um die Isolatorkappen 2, 2 λ ist jeweils ein Lichtbogenschutzring 3, 3 λ angeordnet, welche die jeweiligen Enden des

Langstabisolators 10 umgeben. Die Lichtbogenschutzringe 3, 3 λ sind dabei als Metallringe ausgebildet, die im Falle eines Lichtbogens über den Hochspannungsisolator Fußpunkte bilden können, über den der Lichtbogenstrom in die Erde abgeleitet wird. Dabei können die beiden Lichtbogenschutzringe 3, 3 λ Hornabieiter aufweisen, um selbstverlöschend zu sein.

Der Langstabisolator 10 ist aus Keramik gefertigt und umfasst einen Schaft 11 und daran angeordnete kreisförmige Schirme 12. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwanzig Schirme 12 vorgesehen. Der Langstabisolator 10 und damit auch die Schirme 12 sind im Wesentlichen gemäß der Norm DIN 48006/2 ausgeführt, wobei sämtliche Schirme 12 an ihrer Außenkante umlaufende Tropfkanten 13 aufweisen. In der Folge kann es sich auch bei den Isolatorkappen 2, 2 λ und den Lichtbogenschutzringen 3, 3 λ ebenfalls um standardisierte Bauteile handeln.

Abweichend von der genannten Norm ist jedoch der oberste, also der oberen Isolatorkappe 2 nächstliegende Schirm 12 des

Langstabisolators 10 als Schutzschirm 12 λ ausgestaltet. Wäh ¬ rend die anderen, nicht als Schutzschirme ausgebildeten

Schirme 12 λ λ einen maximalen Durchmesser aufweisen, der um ca. 37,5 mm kleiner ist als der Innendurchmesser der Lichtbogenschutzringe 3, 3 λ ist der Durchmesser des Schutzschirmes 12 λ nur um ca. 17,5 mm kleiner als der Innendurchmesser des oberen Lichtbogenschutzringes 3. Der Durchmesser des Schutzschirms 12 λ ist somit um ca. 20 mm größer als der maximale Durchmesser der anderen Schirme 12 λ λ .

Durch die Ausgestaltung des obersten Schirms 12 des

Langstabisolators 10 als Schutzschirm 12 λ werden die darunter liegenden anderen Schirme 12 λ λ vor Vogeldreck geschützt. Gleichzeitig wird die Funktionalität der Lichtbogenschutzringe 3, 3 λ in keiner Weise eingeschränkt.

In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin ¬ dungsgemäßen Hochspannungsisolators 1 dargestellt. Der Hoch- spannungsisolator 1 gleicht dabei in weiten Teilen demjenigen aus Figur 1, weshalb auf die obigen Ausführungen verwiesen wird. Lediglich der Langstabisolator 10 ist, wie nachfolgend erläutert, von dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 abwei ¬ chend ausgeführt. Der Langstabisolator 10 ist erneut aus Keramik gefertigt und umfasst einen Schaft 11 und daran angeordnete kreisförmige Schirme 12, wobei jedoch grundsätzlich jeweils benachbarte Schirme 12 unterschiedliche Ausladungen bzw. Durchmesser haben. Die Schirme 12 sind jeweils analog zur Norm DIN 48006/2 ausgeführt und weisen - wenn auch in Figur 2 nicht explizit dargestellt - jeweils eine Tropfkante 13 (vgl. Figur 1) auf.

Der oberste, der oberen Isolatorkappe 2 nächstliegende Schirm 12 des Langstabisolators 10 und ein mittig und somit nicht am Ende des Langstabisolators 10 befindlicher Schirm 12 sind je- weils als Schutzschirm 12 der unterste, der unteren Isolatorkappe 2 λ nächstliegende Schirm entsprechend einem Schutz ¬ schirm 12 λ ausgestaltet. Die fraglichen Schirme 12 λ weisen einen Durchmesser auf, der um ca. 17,5 mm kleiner ist als der Innendurchmesser der beiden Lichtbogenschutzringe 3, 3 λ .

Gleichzeitig ist der Durchmesser dieser Schirme 12 um ca.

20 mm größer als der maximale Durchmesser derjenigen Schirme 12 λ λ , die nicht als Schutzschirm 12 λ oder entsprechend einem Schutzschirm 12 λ ausgestaltet sind. Somit ergibt sich bei den größeren der nicht als Schutzschirme 12 λ ausgebildeten anderen Schirme 12 λ λ ein gegenüber dem Innendurchmesser der Lichtbo- genschutzringen 3, 3 λ um ca. 37,5 mm kleinerer Durchmesser, während die kleineren der anderen Schirme im dargestellten Ausführungsbeispiel um ca. 47,5 mm kleiner sind als der ge ¬ nannte Innendurchmesser.

Die Schutzschirme 12 λ am oberen Ende sowie in der Mitte des Langstabisolators 10 bieten gegenüber den jeweils darunterlie- genden Schirmen 12 λ λ einen Schutz vor Verschmutzung, insbesondere durch Vogeldreck. Der entsprechend einem Schutzschirm 12 λ ausgebildete unterste Schirm 12 des Langstabisolators 10 er ¬ leichtert zusammen mit den anderen Schutzschirmen 12 λ im Wesentlichen den Transport und die Lagerung des Langstabisola- tors 10 in horizontaler Lage, insbesondere auch bevor die Iso ¬ latorkappen 2, 2 x am Langstabisolator 10 angebracht werden.