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Patent Searching and Data


Title:
HOLDING DEVICE FOR FLAT ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/097779
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding device for securing at least one flat element, especially a façade element, comprising at least one substructure securing means, at least one flat element securing means and at least one transversal force absorbing means which interconnects the substructure securing means and the flat element securing means and which absorbs forces that are effective in the plane defined by the flat elements, characterized in that the holding device comprises at least one energy absorbing means which absorbs energy that is introduced into the holding means by forces that act at a right angle to the plane defined by the flat elements.

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Inventors:
WELLERSHOFF FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/002191
Publication Date:
July 26, 2012
Filing Date:
December 30, 2011
Export Citation:
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Assignee:
GARTNER STEEL AND GLASS GMBH (DE)
WELLERSHOFF FRANK (DE)
International Classes:
F16F7/12; E06B3/54
Domestic Patent References:
WO2001063082A12001-08-30
WO1999063193A11999-12-09
Foreign References:
DE19713678A11998-10-15
FR2676768A11992-11-27
DE19519527A11996-11-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BÖCK, Bernhard (DE)
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Claims:
Patentansprüc h e

Haltevorrichtung zur Befestigung von zumindest einem Flächenelement umfassend:

- zumindest ein Unterkonstruktionsbefestigungsmittel (02);

- zumindest ein Flächenelementbefestigungsmittel (03 ); und

- zumindest ein Querkraftaufnahmemittel (04), welches Unterkon- struktionsbefestigungsmittel (02) und Flächenelementbefesti- gungsmittel (03) miteinander verbindet und mit dem Kräfte, die in der durch die Flächenelemente gebildeten Ebene wirken, aufgenommen werden;

dadurch gekennzeichnet,

dass die Haltevorrichtung (01 ) zumindest ein Energieaufnahmemittel (05) aufweist, welches Energie aufnimmt, die durch Kräfte senkrecht zu der durch die Flächenelemente gebildeten Ebene in die H altevorrichtung (01 ) eingebracht wird.

Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Flächenelementbefestigungsmittel (03) Mittel zur Befestigung von Fassadenelementen, insbesondere von Glasverbund- und/oder Glasscheiben, aufweist.

Haltevorrichtung nach Anspruch l ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Flächenelementbefestigungsmittel (03) Klemmbacken (07) umfasst, die durch eine Klemmmeinrichtung (07d) relativ zueinander bewegt werden können, wodurch eine Klemmwirkung auf ein Flächenelement entsteht. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Klemmbacken (07) Überstände (07a) oder Ausnehmungen (07b) aufweisen , die bei einer Relativbewegung der Klemmbacken (07) zueinander in Vertiefungen oder Ausnehmungen der Flächenelemente eingreifen oder Überstände der Flächenelemente umschließen können.

Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Unterkonstruktionsbefestigungsmittel (02) Klemmbeschläge (02a, 02b) zur Befestigung an einer Fassadenunterkonstruktion, insbesondere an einer Seilnetzfassadenunterkonstrukti- on, aufweist, wobei die Klemmbeschläge durch ein Klemmmittel (02d) relativ zueinander bewegt werden können.

Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Querkraftaufnahmemittel (04) als Führungsstab ausgebildet ist und kraftschlüssig mit dem Unterkonstruktionsbefesti- gungsmittel (02) verbunden ist.

Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Flächenelementbefestigungsmittel (03) beweglich mit dem Querkraftaufnahmemittel (04) verbunden ist, wobei die Verbindung derart ausgestaltet ist, dass eine Bewegung des Flächen- elementbefestigungsmittels (03 ) quer zu der durch die Flächenelemente gebildeten Ebene erfolgen kann.

8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Energieaufnahmemittel (05 ) zumindest einen Verformungskörper (08, 09, 1 1 , 1 2) aufweist, der Energie durch elastische und/oder plastische Verformung reversibel und/oder irreversibel aufnehmen kann.

9. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Verformungskörper (09, 1 1 ) als Feder, insbesondere als Tellerfeder, ausgeführt ist.

10. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Verformungskörper (08, 12) als Metallhohlkörper ausgeführt ist, der mit einer Metallschaumfüllung (08a, 1 2a) gefüllt ist.

1 1 .Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Energieaufnahmemittel (05) als Hohlzylinder ausgebildet ist und ein zylinderförmiges Querkraftaufnahmemittel (04) umschließt, wobei der Außenradius des Querkraftaufnahmemittels

(04) geringfügig kleiner ist als der Innenradius des Energieaufnahmemittels (05).

12. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Energieaufnahmemittel (05) auf der dem Un- terkonstruktionsbefestigungsmittel (02) zugewandten Seite des Flächenelementbefestigungsmittels (03 ) an das Flächenelementbe- festigungsmittel (03 ) anschließt, wobei das Energieaufnahmemittel

(05) das Querkraftaufnahmemittel (04) im Anschluss an das Flä- chenel ementbefestigungsmittel (03) vollständig umschließt.

1 3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zumindest eine Energieaufnahmemittel bündig mit dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel (02) abschließt.

14. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Energieaufnahmemittel ( 1 0) auf der dem Un- terkonstruktionsbefestigungsmittel (02) abgewandten Seite des Flächenelementbefestigungsmittels (03) an das Flächenelementbe- festigungsmittel (03) anschließt, wobei das Energieaufnahmemittel ( 10) das Querkraftaufnahmemittel (04) im Anschluss an das Flä- chenelementbefestigungsmittel (03) vollständig umschließt.

1 5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Energieaufnahmemittel ( 10) bündig mit dem dem Unter- konstruktionsbefestigungsmittel (02) abgewandten Ende (04c) des Querkraftaufnahmemittel (04) abschließt.

16. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Mehrzahl von Fl ächenelementbefestigungsmitteln (03) mit einem Flächenelementbefestigungsverteilerelement ( 17) verbunden ist, wobei das Flächenelementbefestigungsverteilerelement ( 1 7) beweglich mit dem Querkraftaufnahmemittel (04) verbunden ist.

1 7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Mehrzahl von Flächenelementbefestigungsmitteln (03) mit jeweils einem Querkraftaufnahmemittel (04) verbunden ist, wobei die Querkraftaufnahmemittel mit einem dem Unterkonstruk- tionsbefestigungsmittel (02) zugeordneten Verteilerelement (02e) verbunden sind.

1 8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen Unterkonstruktionsbefesti gungsmittel (02) und einem dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel (02) abgewandten Ende (04c) des Querkraftaufnahmemittel s (04) ein durchgängiger Kanal ( 1 6) verläuft, welcher zur Aufnahme einer elektrischen Leitung eingerichtet ist.

19. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass an dem dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel (02) abgewandten Ende (04c) des Querkraftaufnahmemittels (04) eine Leuchtvorrichtung ( 13) umfassend zumindest ein Leuchtmittel (14), insbesondere eine Leuchtdiode, angeordnet ist.

Description:
Halte Vorrichtung für Flächenelemente

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Gattungsgemäße Haltevorrichtungen werden beispielsweise, j edoch keinesfalls ausschließlich, im Fassadenbau verwendet, um Flächenelemente, insbesondere Scheiben und Platten, mit anderen Teilen eines Gebäudes, insbesondere mit dafür vorgesehenen Befestigungsmöglichkeiten einer Unterkonstruktion, zu verbinden und somit großflächige Fassaden bzw. Fassadenelemente zu bilden.

Bei bekannten Haltevorrichtungen zur Befestigung an einer Befestigungsunterkonstruktion einerseits und zur Befestigung von zumindest einem Flächenelement andererseits werden im Allgemeinen und in grundsätzlich bekannter Weise Vorkehrungen getroffen, um die Kräfte, welche parallel zu den Ebenen, welche durch die Flächenelemente gebildet werden, an den Haltevorrichtungen angreifen bzw. anliegen, über die Haltevorrichtung abzuleiten und in die darunter liegende bzw. dahinterliegende Struktur, wie beispielsweise Gebäudewände, zu übertragen. Dazu kann in bekannter Weise vorgesehen sein, dass die Halte-

BESTÄTIGUNGSKOPIE Vorrichtung mit einer Unterkonstruktion verknüpft ist, die ihrerseits wiederum mit einer Grundstruktur, wie beispielsweise einem Mauerbzw. Wand- oder Deckenelement, verknüpft ist. Bei den Kräften, die mittels der bekannten Haltevorrichtungen an eine Grundstruktur abgelei- tet werden können, handelt es sich beispielsweise um die Gewichtskräfte der Flächenelemente bzw. die Eigengewichtlasten der Flächenelemente.

Bei der Verwendung bekannter Haltevorrichtungen kann es mit unter dazu kommen, dass besonders großflächige Flächenelemente befestigt bzw. gehalten werden sollen. Dies kann sowohl aus konstruktiven sowie auch aus ästhetischen Gründen erfolgen. Mit zunehmender Größe der befestigten Flächenelemente wachsen j edoch auch die Kräfte, die senkrecht auf die Ebene der Flächenelemente einwirken. Für das Beispiel einer Haltevorrichtung im Bereich des Fassadenbaus seien beispielhaft die Druckkräfte bzw. die Zugkräfte auf die Flächenelemente in der Folge von Windböen bzw. Windströmungen oder aber auch extremere Kräfte, wie beispielsweise bei einer Explosion, genannt. Derartige Kräfte können grundsätzlich und mit steigender Größe der Flächenelemente in besonderem Umfang die Belastungsgrenzen der Flächenelemente übersteigen und damit zu einer Beschädigung der Flächenelemente führen, was wiederum zu kostspieligen und zeitaufwändigen Wartungstätigkeiten führt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung vorzuschlagen, mit der die daran befestigten Flächenelemente größeren externen Krafteinwirkungen ausgesetzt werden können, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung und/oder Ermüdung der Flächenelemente und/oder eine Beschädigung einer Unterkonstruktion und/oder einer Grundkonstruktion erfolgt.

Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung zur Befestigung an einer Befestigungsunterkonstruktion und zur Befestigung von zumindest einem Flächenelement umfasst dabei zumindest ein Unterkonstruktionsbefesti- gungsmittel, mit dem eine Befestigung an einer Unterkonstruktion erfolgen kann. Weiter sieht die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ein Flächenelementbefestigungsmittel vor, mit dem die Befestigung eines Flächenelements an der Haltevorrichtung erfolgen kann. Weiter sieht die erfindungsgemäße Haltevorrichtung zumindest ein Querkraftaufnahmemittel vor, welches das Unterkonstruktionsbefestigungsmittel und das Flächenelementbefestigungsmittel miteinander verbindet und mit dem Kräfte, welche parallel zu den großen Oberflächen des Flächenelements verlaufen, aufgenommen werden. Mit anderen Worten ausgedrückt ist es die Aufgabe des Querkraftaufnahmemittels, die Kräfte, welche im Wesentlichen parallel zu der durch die Flächenelemente gebildete Ebene verlaufen, von dem Flächenelementbefestigungsmittel auf das Unterkon- struktionsbefestigungsmittel zu übertragen, von wo aus sie auf die Befestigungsunterkonstruktion abgeleitet werden können.

Nach der erfindungsgemäßen Grundidee weist die beanspruchte Haltevorrichtung zudem ein Energieaufnahmemittel auf, welches zur Aufnahme von Energie eingerichtet ist, die durch Krafteinwirkung auf das zumindest eine Flächenelement senkrecht zur Ebene des Flächenelements in die Haltevorrichtung eingebracht wird. Dadurch wird ermöglicht, dass die im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Flächenelemente wirkenden Kräfte bzw. die mit diesen Kräften verbundene Energie selbst bei ansonsten nicht zur Energieaufnahme eingerichteten Unterkonstruktionen oder Grundkonstruktionen nicht zu einer Ermüdung oder Beschädi gung der Flächenelemente, der Unterkonstruktion oder der Grundkonstruktion führt. Dies wiederum hat den Vorteil, dass die entsprechenden Flächenelemente geringeren Anforderungen genügen müssen und entsprechend schneller und günstiger produziert werden können oder dass alternativ hochbelastbare Flächenelemente noch größeren bzw. extremeren Krafteinwirkungen ohne Beschädigung oder Ermüdung widerstehen können. Damit wird also auch erreicht, dass die mit den erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen befestigten Flächenelemente und mitunter die aus mehreren Flächenelementen gebildeten Flächen, wie beispielsweise Fassaden, eine insgesamt erhöhte Lebensdauer, ohne zeitintensive und kostspielige Wartungs- und Reparaturtätigkeiten aufweisen . Di es ist vor allem vor dem Hintergrund, dass entsprechende H altevorri chtungen bei ihrem Einsatz im Fassadenbau tei lweis e in großer Höhe oder an anderen schwer zugänglichen Orten Verwendung finden, was Wartungen und Reparaturen weiter erschwert, besonders wünschenswert. Besonders vorteilhaft ist es dabei , wenn die Flächenel ementbefesti- gungsmittel Mittel zur B efestigung von F assadenel ementen, insbesondere Glas-, und/oder Glasverbunds cheiben, aufweisen. Dies ist wünschenswert, da die erfindungsgemäße Haltevorrichtung insbesondere vorteilhaft im F assadenbau eingesetzt werden kann, bei dem Flächenelemente bevorzugt aus solchen Werkstoffe bestehen. Alternativ oder additiv kann das Flächenelementbefestigungsmittel j edoch auch Mittel zur B efestigung von Fl ächenelementen aus Metall- und/oder Kunststoff- und/oder anderen Verbundmaterialien aufweisen, die einen fl ächigen, also im Wesentlichen platten oder scheibenarti gen Charakter aufwei sen. Das Flächenelementbefesti gungsmittel ist dabei derart eingerichtet, dass es eine sichere Befesti gung von zumindest einem derartigen Flächenel ement an der Haltevorrichtung bewerkstelligen k ann . Bevorzugt kann die B efestigung beispielsweise durch Erzeugen einer Kl emmwirkung auf ein Flächenelement bzw . auf Teile eines Flächenelements mittels zweier Klemmbacken erfolgen, wobei die Klemmwirkung bei spi elsweise durch eine Relativbewegung der Kl emmbacken zueinander erzeugt werden kann . D ementsprechend weist das Flächenelementbefesti gungsmittel nach einer Ausführungsform zwei Klemmbacken auf, die durch einen Kl emmmechanismus oder eine Klemmeinrichtung rel ativ zueinander bewegt werden können. Grundsätzlich kann das Fl ächenelementbefesti- gungsmittel j edoch auch mittel s einer Vielzahl anderer grundsätzlich bekannter Befestigungsmöglichkeiten und entsprechender Ausgestaltung die Befestigung des zumindest einen Flächenelements an der Haltevorrichtung bewerkstelligen.

Um die Befestigung der Flächenelemente noch sicherer zu gestalten, kann es vorteilhaft sein, wenn nicht eine glatte Oberfläche einer Klemmbacke mit einer glatten Oberfläche eines Flächenelements im Klemmzustand zur Anlage kommt. Dementsprechend ist es vorteilhaft, wenn die Klemmbacken Überstände oder Ausnehmungen aufweisen, die bei einer im Klemmzustand resultierenden Relativbewegung der Klemmbacken in Verti efungen oder Ausnehmungen der Flächenelemente eingreifen oder Überstände der Flächenelemente umschließen. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass eine besonders sichere Befestigung der Flächenelemente erreicht wird, wenn die den Flächenelementen zugewandten Seiten der Klemmbacken eine Profilierung aufweisen, die im Wesentlichen dem Negativ der Profilierung der Flächenelemente im betreffenden Befestigungsbereich entsprechen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Unterkonstruktionsbefestigungsmit- tels ist jeweils stark von der einzelnen Ausführung der Unterkonstruktion abhängig. Allgemein ist es für den Fassadenbau j edoch vorteilhaft, wenn sich die H altevorrichtung einerseits schnell und sicher an einer Fassadenunterkonstruktion befestigen lässt und andererseits ein einfaches Justieren und Einstellen der genauen Befestigungsposition bezüglich der Unterkonstruktion erlaubt. Dies kann vorteilhaft dadurch erreicht werden, dass das Unterkonstruktionsmittel zwei Klemmbeschläge aufweist, die durch einen Klemmmechanismus bzw. entsprechende

Klemmmittel relativ zueinander bewegt werden können. Derart ausgestaltete Unterkonstruktionsbefestigungsmittel können eine sichere Befestigung und eine einfache, schnelle und genaue Montage der Haltevorrichtung an einer Vielzahl verschiedenster Fassadenunterkonstruktionen, wie zum Beispiel in Form eines Stangen-, Streben- und/oder Seilnetzes oder auch an Schienen, Trägern oder einfachen Unterkonstruktionspunkten, ermö glichen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Querkraftaufnahmemittel als Führungsstab ausgebildet ist und kraftschlüssig mit dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel verbunden ist. Damit wird sichergestellt, dass die Querkräfte, also beispielsweise die Gewichtskräfte der Flächenelemente im Fassadenbau, problemlos auf die Unterkonstruktion bzw. Fassadenunterkonstruktion und womöglich anschließend auf eine Grundkonstruktion abgeleitet werden können. Gleichzeitig kann durch die Ausgestaltung als Führungsstab eine Führung der Flächenelemente bzw. der Flächenelementbefestigungsmittel erreicht werden, die nachfolgend genauer beschrieben wird.

Da die Energieaufnahme mittels des Energi eaufnahmemittels gemäß der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit einem Bewegungsprozess innerhalb der Haltevorrichtung einhergeht, ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, dass das Flächenelementbefesti- gungsmittel beweglich mit dem Querkraftaufnahmemittel bzw. dem Führungsstab verbunden ist, wobei die Verbindung derart ausgestaltet ist, dass eine Bewegung des Flächenelementbefestigungsmittels im Wesentlichen senkrecht zu den Ebenen der Flächenelemente erfolgen kann. Dadurch wird im Allgemeinen eine begrenzte Beweglichkeit der Flächenelemente ermöglicht. Dementsprechend können die Flächenelemente angreifenden Kräften nachgeben, wobei die zu der Bewegung nötige Energie mittels des Energieaufnahmemittels von der Haltevorrich- tung aufgenommen werden kann. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass eine gezielte Bewegung der Flächenelementbefesti- gungsmittel relativ zu der restlichen Haltevorrichtung bzw. entlang des Querkraftaufnahmemittels oder des Führungsstabes ermöglicht wird, wobei das Energieaufnahmemittel so angeordnet ist, dass die dabei aufkommende Bewegungsenergie aufgenommen werden kann. Alternativ zu den beiden vorangehend beschriebenen Ausführungsformen der beanspruchten Haltevorrichtung kann ebenfalls vorgesehen sein, dass eine feste, kraftschlüssige Verbindung zwischen Flächenelementbefesti- gungsmittel und Querkraftaufnahmemittel vorgesehen ist und das Quer- kraftaufnahmemittel derart mit dem Unterkonstruktionsbefestigungsmit- tel verbunden ist, dass eine entsprechende Relativbewegung von Querkraftaufnahmemittel und Unterkonstruktionsbefestigungsmittel ermöglicht wird. Die Wahl, ob und an welcher Stelle das Querkraftaufnahmemittel beweglich und ob und an welcher Stelle fest verbunden wird, kann jeweils in Abhängigkeit von den entsprechenden Faktoren, wie beispielsweise zu befestigenden Flächen- oder Fassadenelementen, der zu verwendenden Flächenelernentbefestigungsmittel, der vorgegebenen Unterkonstruktion und Dergleichen, in jeweils vorteilhafter Art und Weise entschieden werden. Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der

Haltevorrichtung ist vorgesehen, dass das Energieaufnahmemittel zumindest einen Verformungskörper aufweist, der Energie durch elastische Verformung reversibel aufnehmen kann. Dadurch wird ermöglicht, dass das Energieaufnahmemittel und damit die gesamte Haltevorrichtung während hoher Krafteinwirkung bzw. unter Spitzenbelastungen Energie aufnehmen und somit die Beschädigung oder Ermüdung der Flächenelemente verhindern kann und diese aufgenommene bzw. gespeicherte Energie zu einem Zeitpunkt, an dem die hohe Belastung abgeklungen ist, wieder an die Umwelt abgeben kann. Es besteht j edoch auch die Gefahr, dass die auf die Flächenelemente wirkenden Kräfte senkrecht zu den Ebenen der Flächenelemente so groß werden, dass eine reversible Aufnahme der damit verbundenen Energie im Rahmen des Möglichen nicht sinnvoll erscheint, ohne dass Beschädigungen an den Flächenelementen zu vermuten sind. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass es bei hohen, insbesondere kurzzeitigen, Krafteinwirkungen auf die Flächenelemente besonders wünschenswert ist, die damit verbundene Energie möglichst kurzfristig und permanent aus der entsprechenden Haltevorrichtung abzuleiten. Dementsprechend sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass das Energieaufnahmemittel zumindest einen Verformungskörper aufweist, der Energie durch plastische Verformung irreversibel aufnehmen kann. Dadurch wird erreicht, dass die Energie, welche die Bewegung der Flächenelemente bezüglich der Haltevorrichtung verursacht, zur Verformung der Verformungskörper des Energieaufnahmemittels genutzt wird, wodurch die entsprechenden Kräfte von den Flächenelementen auf die Haltevorrich- tung übertragen werden können und die damit verbundene Energie durch die Verformung des Verformungskörpers des Energieaufnahmemittels aus der Hal tevorrichtung abgeleitet werden kann.

Die beiden vorangehend beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung können auch beliebig miteinander kombiniert werden. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass sowohl ein einziger Verformungskörper vorgesehen sein kann, der sowohl eine elastische als auch eine plastische Verformung ermöglicht, als auch dass mehrere einzelne Verformungskörper vom Energieaufnahmemittel umfasst werden, wobei die jeweiligen Verformungskörper für eine gezielte elastische Verformung, eine gezielte plastische Verformung oder eine kombinierte elastische sowie plastische Verformung vorgesehen sein können. Durch die entsprechende Wahl des bzw. der Verformungskörper kann ein Energieaufnahmemittel bereit gestellt werden, welches den jeweilig besten Schutz der Flächenelemente für die zu erwartenden bzw. zu befürchtenden Krafteinwirkungen ermöglicht.

Zudem kann durch eine geeignete Wahl des bzw. der Verformungskörper das Entstehen ungewollter oder schädlicher Resonanzeffekte verhindert werden.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist zudem vorgesehen, dass der Verformungskörper als Feder, insbesondere als Tellerfeder, ausgeführt ist. Derartige Federn können besonders gut nach den jeweiligen Vorgaben elastische und/oder plastische Verformungscharakteristika aufweisen.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Verformungskörper als Metallhohlkörper ausgeführt ist, der mit einer Metallschaumfüllung gefüllt ist. Vorgenannte Verformungskörper weisen besonders im Bereich der Energieaufnahme durch plastische Verformung besonders gute und wünschenswerte Charakteristika für die erfindungsgemäßen Energieaufnahmemittel bzw. für die erfindungsgemäße Haltevorrichtung auf. Der Metallschaum im Inneren eines hohlen Metallver- formungskörpers kann beispielsweise aus Aluminiumschaum gebildet werden. Alternativ sind j edoch auch verschiedenste andere metallische sowie auch nichtmetallische Füllungen bzw. Füllungsstrukturen eines hohlen Verformungskörpers denkbar und können je nach Anforderungen vorteilhaft sein. Weiter ist es wünschenswert, dass die Haltevorrichtung im Zustand normaler Krafteinwirkung, also ohne Beanspruchung des Energieaufnahmemittels, möglichst wenig Spiel zwischen den einzelnen Bestandteilen aufweist. Demnach ist es besonders vorteilhaft, wenn das Energieaufnahmemittel als Hohlzylinder ausgebildet ist und ein zylinderförmiges Querkraftaufnahmemittel umschließt, wobei der Außenradius des Querkraftaufnahmemittels geringfügig kleiner ist als der Innenradius des Energieaufnahmemittels. Folglich wird einerseits die Energieaufnahme des Energieaufnahmemittels nicht durch den Kontakt bzw. di e Reibung am Querkraftaufnahmemittel eingeschränkt und andererseits eine kom- pakte, stabile und konstruktiv einfache Ausgestaltung der Haltevorrichtung ohne Spiel zwischen den Bestandteilen erreicht.

Um Druckkräfte, also Kräfte, die in Richtung der Unterkonstruktion auf die Ebene des Flächenelementes einwirken, mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung möglichst gut aufnehmen zu können, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, zumindest ein Energieaufnahmemittel auf der dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel zugewandten Seite des Flächenelementbefestigungsmittels an das Flächenelementbe- festigungsmittel anzuschließen, wobei das Energieaufnahmemittel das Querkraftaufnahmemittel entlang des Querkraftaufnahmemittels im Anschluss an das Flächenbefestigungsmittel vollständig umschließt.

Somit kann bei Einwirkung von Druckkräften auf die Flächenelemente das Flächenelementbefestigungsmittel relativ zum Unterkonstruktionsbe- festigungsmittel bewegt und die dazu nötige Energie bzw. die dabei entstehende Energie mittels des Energieaufnahmemittels aufgenommen werden. Um unkontrollierte Bewegungen der Flächenelemente bzw. der Flächen- elementbefestigungsmittel zu vermeiden, kann zudem vorgesehen sein, dass das Energieaufnahmemittel bündig mit dem Unterkonstruktionsbe- festigungsmittel und dem Flächenelementbefestigungsmittel abschließt.

Sowohl durch Luftbewegungen bzw. Luftströmungen als auch durch Reaktionen auf Druckkräfte, wie beispielsweise Rückschläge, kann es dazu kommen, dass enorme Zugkräfte, also Kräfte, die senkrecht auf den Ebenen der Flächenelemente von der Unterkonstruktion weg weisen, auf die Flächenelemente einwirken. Um auch bei derartigen Krafteinwirkungen eine zeitweise oder permanente Energieaufnahme durch die Halte- Vorrichtung bzw. entsprechende Energieaufnahmemittel der Haltevorrichtung zu gewährleisten, ist gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung vorgesehen, dass zumindest ein Energieaufnahmemittel auf der dem Unterkonstruktionsbe- festigungsmittel abgewandten Seite des Flächenelementbefestigungsmit- tels an das Flächenelementbefestigungsmittel anschließt, wobei das

Energieaufnahmemittel das Querkraftaufnahmemittel entlang des Querkraftaufnahmemittels im Anschluss an das Flächenbefestigungsmittel vollständig umschließt. Zu der Befestigung des Energieaufnahmemittels können beispielsweise an dem dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel abgewandten Ende des Querkraftaufnahmemittels entsprechende Vorrichtungen, wie beispielsweise Anschläge oder Aufnahmen, vorgesehen sein. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet di es, dass das Querkraftaufnahmemittel bei einer beweglichen Lagerung des Fl ächenelementbefesti- gungsmittels auf der dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel abgewandten Seite über das Flächenelementbefesti gungsmittel hinaus verläuft und auf der dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel ab gewandten

Seite des Fl ächenel ementbefestigungsmittels ein Energieaufnahmemittel angeordnet i st . In Analogie zu der bereits beschriebenen Alternative einer relativen Bewegung des Unterkonstruktionsb efestigungsmittels gegenüber dem Querkraftaufn ahmemittel kann zur Energieaufnahme von durch Zugkraft verursachter Energie ebenfalls ein Energieaufnahmemittel auf der dem Flächenelementbefestigungsmittel abgewandten Seite des Unterkonstruktionsbefestigungsmittels vorgesehen s ein, wobei dann ebenfalls eine entsprechende Verlängerung des Querkraftaufnahmemittels über das Unterkonstruktionsbefestigungsmittel hinaus vorzusehen ist.

Zur Aufnahme der vorangehend beschri ebenen Zugkräfte bzw . der entsprechenden Energien ist ebenfalls besonders vorteilhaft vorsehbar, das s das Energieaufnahmemittel bündig mit dem Flächenel ementbefesti- gungsmittel und dem dem Unterkonstruktionsbefesti gungsmittel abge- wandten Ende des Querkraftaufnahmemittels abschließt. Ein entsprechender bündiger Abschluss kann auch für die vorangehend dargestel lte Alternati ve eines bezüglich des Querkraftaufnahmemittels beweglichen Unterkonstruktionsbefestigungsmi ttel s vorgesehen sein . Der bündige Abschluss verhindert auch hier ungewollte Bewegungen der Flächenele- mente bzw. der Flächenelementbefestigungsmittel und ermö glicht eine kompakte, verschleißarme Ausgestaltung der Haltevorrichtung.

Um di e Anzahl von benötigten Haltevorrichtungen zu reduzieren, ohne die Funktionalität zu mindern, si eht eine weitere vorteilhafte Ausgestal tung vor, dass eine Mehrzahl von Flächenelementb efestigungsmitteln mit einem Fl ächenelementbefestigungsverteilerelement verbunden ist, wobei das Flächenelementbefestigungsverteilerelement beweglich mit dem Querkraftaufnahmemittel verbunden ist. Bei einer Verwendung von einem Querkraftaufnahmeelement für eine Mehrzahl von Flächenele- mentb efestigungsmitteln und einem entsprechenden Verteilerelement kann vorgesehen sein, dass in Bezug auf das oder die Energieaufnahme- elemente das Verteilerel ement an die S telle des Fl ächenelementbefesti- gungsmittel tritt. Mit anderen Worten ausgedrückt so llen die vorangehend besonders vorteilhaft dargestellten Ausgestaltungen bezüglich der Anordnung von Energieaufnahmemitteln auch auf ein oben dargestelltes, beweglich mit einem Querkraftaufnahmemittel verbundenes Verteiler- element anwendbar sein .

Alternativ kann ebenfalls vorgesehen sein, dass j edes Flächenelementbe- festigungsmittel mit j eweils einem Querkraftaufnahmemittel verbunden ist. Dies hat j edoch nicht zur Folge, das s eine erfindungsgemäße H altevorri chtung über lediglich ein Flächenelementbefesti gungsmittel verfü- gen kann. Vielmehr i st es möglich, mit einem alternativen, dem Unter- konstruktionsbefestigungsmittel zugeordneten Verteilerelement eine Mehrzahl von Flächenelementbefestigungsmitteln und eine gleiche Anzahl von Querkraftaufnahmemitteln für eine einzelne H altevorrichtung vorzusehen. Weiter kann es wünschenswert sein, wenn Informationen oder allgemein el ektrische (Daten-) Ströme von der Unterkonstruktion bzw . von der Grundkonstruktion nach außen, also an das dem Unterkonstruktionsmittel abgewandte Ende des Querkraftaufnahmemittel s oder umgekehrt, gel eitet werden können. Dementsprechend kann gemäß einer vorteilhaften Aus- gestaltung der Haltevorrichtung vorgesehen sein, dass zwischen dem

Unterkonstrukti onsbefesti gungsmittel und einer dem Unterkonstrukti ons- befestigungsmittel abgewandten S eite des Querkraftaufnahmemittel s ein durchgängiger Kanal verläuft, welcher zur Aufnahme einer elektri schen Leitung eingerichtet ist. S owohl aus gestalterischen als auch aus technischen Gründen kann es besonders wünschenswert sein, von den erfindungs gemäßen Haltevor- richtungen optische Signale an die der Unterkonstruktion bzw. Grundkonstruktion abgewandte Umwelt auszusenden. Dementsprechend sieht eine besonders vorteilhafte Variante der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung vor, dass auf der dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel abgewandten Seite des Querkraftaufnahmemittels ein Leuchtmittel, insbesondere eine Leuchtdiode, angeordnet ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Ansteuerung sowie Versorgung des Leuchtmittels ebenfalls über die Haltevorrichtung erfolgt.

Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Haltevorrichtung anhand lediglich Ausführungsbeispiele zeigender Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung gemäß einer ersten

Ausführungsform;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Haltevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform vor einer dissipativen Energieaufnahme;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Haltevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform nach einer dissipativen Energieaufnahme; Fig. 4 eine Explosionszeichnung der Haltevorrichtung gemäß

ersten Ausführungsform;

Fig. 5 eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 6 eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung gemäß einer dritten

Ausführungsform;

Fig. 7 eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung gemäß einer vierten

Ausführungsform; Fig. 8 eine Explosionszeichnung der Haltevorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform;

Fig. 9 eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform;

Fig. 10 eine Explosionszeichnung einer Haltevorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform;

Fig. 1 eine Haltevorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform;

Fig. 12 eine Explosionszeichnung einer Haltevorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform;

Fig. 1 3 eine Haltevorrichtung gemäß einer siebten Ausführungsform;

Fig. 14 eine Explosionszeichnung einer Haltevorrichtung gemäß der siebten Ausführungsform.

In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 01 dargestellt. Die Haltevorrichtung 01 weist ein Unterkonstruktionsbefestigungsmittel 02, ein Flächenelementbefesti- gungsmittel 03 , ein Querkraftaufnahmemittel 04 sowie ein Energieaufnahmemittel 05 auf.

Gemäß dieser ersten Ausführungsform ist das Unterkonstruktionsbefesti- gungsmittel 02 zur Befestigung an einer Stangen- oder Seilnetzunterkonstruktion eingerichtet, was durch die Unterkonstruktionsaufnahmeöff- nung 06 angedeutet wird. Weiter weist das Flächenelementbefestigungs- mittel 03 zwei Befestigungsbacken 07 auf, mit denen durch eine Relativbewegung zueinander eine Klemmwirkung auf ein Flächenelement ausgeübt werden kann. Ebenfalls erkennbar sind Überstände 07a und Ausnehmungen 07b der Klemmbacken sowie eine Führungseinrichtung 07c der Klemmbacken 07. Die Überstände 07a und Ausnehmungen 07b bzw. die Profilierung dient dabei zur sicheren Befestigung der F l ächenbzw. F assadenel emente. Die Führungseinrichtung 07 c dient zur Führung der Klemmb acken 07 bei einer Relativb ewegung.

Wei ter geht aus der Fig. 1 hervor, dass das Querkraftaufnahmemittel 04 sowohl mit dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel 02 im Berei ch 04 a als auch mit dem Flachenel ementbefestigungsmittel 03 im B ereich 04b verbunden ist. Zudem ist in Fig. 1 erkenntlich, dass das Energieaufnahmemittel 05 bündig zwischen dem Unterkonstruktionsb efestigungsmittel 02 und dem Fl ächenelementbefesti gungsmittel 03 angeordnet i st, wob ei das Energieaufnahmemittel 05 in der Ausführungsform der Fig. 1 einen Hohlzylinder darstellt, der das ebenfalls zylinderförmige Querkraftaufnahmemittel 04 vollständig ums chließt.

Mi t der Haltevorrichtung 01 gemäß der Fi g. 1 wird somit si chergestellt, dass erstens Querkräfte F l und F2, die auf das Fl ächenelementbefesti- gungsmittel 03 wirken, über das Querkraftaufnahmemittel 04 sowie das Unterkonstruktionsb efestigungsmittel 02 in die Unterkonstruktion abgeleitet werden können, und zweitens durch eine Bewegung des Flächenbefesti gungselements 03 relativ zu dem Querkraftaufnahmemittel 04 in Richtung des Unterkonstruktionsbefestigungsmittels 02 durch Kräfte F3 Energie in das Energieaufnahmemittel 05 reversib el oder irreversibel aufgenommen werden kann.

In Fig. 2 und 3 ist die Funkti onsweis e der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung schematisch dargestellt. Di e Haltevorri chtung 01 entspricht der ersten Ausführungsform und weist neb en dem Unterkonstruktionsbefesti- gungsmittel 02 ein Querkraftaufnahmemittel 04, ein Flächenelementbe- festigungsmittel 03 sowie ein Energieaufnahmemittel 05 auf. Nun soll angenommen werden, dass di e beiden Figuren 2 und 3 die H altevorrichtung vor bzw. nach einem Zeitpunkt darstell en, an dem eine enorme Kraft auf die Flächenel emente in Richtung des Unterkonstruktionsbefes- tigungsmittel gewirkt hat. Wi e aus Fig. 3 erkenntlich, ragt das Querkraftaufnahmemittel 04, im Gegensatz zu Fi g. 2 , auf der dem Unterkon- struktionsbefestigungsmittel 02 abgewandten Seite des Flächeelementbe- festigungsmittel 03 über das Flächenelementbefestigungsmittel 03 hinaus. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass das Flächen- elementbefestigungsmittel 03 entlang des Querkraftaufnahmemittels 04 auf das Unterkonstruktionsbefestigungsmittel 02 zu bewegt wurde. Um die dabei entstehende Energie aus der Haltevorrichtung abzuleiten, ist eine plastische Verformung des Energieaufnahmemittels 05 eingetreten, was in Fig. 3 durch die verkürzte Länge zwischen Unterkonstruktionsbe- festigungsmittel 02 und Flächenelementbefestigungsmittel 03 sowie durch die wellenförmig verformte Oberfläche des Energieaufnahmemittels 05 dargestellt ist.

Fig. 4 zeigt in der Explosionszeichnung der ersten Ausführungsform nochmals die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 01 gemäß Fig. 1 . Darin ist zu erkennen, dass das Unterkonstruk- tionsbefestigungsmittel 02 zwei Klemmbeschlägen 02a und 02b sowie einen dritten Bestandteil 02c sowie die Klemmmittel 02d aufweist.

Mittels der Klemmbeschläge 02a und 02b wird die Befestigung an der Unterkonstruktion mittels einer Klemmwirkung unter Verwendung der Klemmmittel 02d und mit dem Bestandteil 02c die Befestigung mit dem Querkraftaufnahmemittel gemäß einer entsprechenden kraftschlüssigen Verbindung hergestellt.

Ebenfalls aus der Explosionszeichnung der Fig. 4 erkenntlich sind die Klemmmeinrichtungen 07d inklusive einer Führungseinrichtung 07c der Klemmbacken 07 des Flächenelementbefestigungsmittels 03. Wie bereits erwähnt, kann über die Betätigung der Klemmeinrichtungen 07d eine Relativbewegung der Klemmbacken 07 erreicht werden, die durch die Führungseinrichtung 07c geführt wird. Ebenfalls erkennbar ist, dass das zylinderförmige Energieaufnahmemittel 05 eine entlang der Längsachse verlaufende Ausnehmung aufweist, so dass das Energieaufnahmemittel 05 konzentrisch um das ebenfalls zylinderförmige Querkraftaufnahmemittel 04 verlaufen kann. Fig. 5 zeigt eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 01 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Dabei unterscheidet sich die zweite Ausführungsform von der ersten Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 zunächst darin, dass das erste Energieaufnahmemittel 05 aus zwei Verformungskörpern 08 und 09 besteht, wobei es sich bei dem Verformungskörper 08 um einen Verformungskörper zur plastischen Verformung, beispielsweise um einen Metallhohlkörper mit Metallschaumfüllung 08a, und bei dem Verformungskörper 09 um einen Verformungskörper zur elastischen Verformung handelt. Der Verformungs - körper 09 ist beispielsweise als Tellerfeder ausgeführt. Weiter sieht die zweite Ausführungsform zusätzlich zur ersten Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 ein zweites Energieaufnahmeelement 10 vor, welches sich auf der dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel abgewandten Seite des Flä- chenelementbefestigungsmittels befindet bzw. an letzteres anschließt und somit zur Aufnahme von Energie eingerichtet ist, welche durch Zugkräfte, also Kräfte F4, welche vom Unterkonstruktionsbefestigungsmittel 02 in Richtung des Flächenelementbefestigungsmittels 03 weisen, eingerichtet ist. Auch das Energieaufnahmemittel 1 0 besteht wiederum aus einem plastischen Verformungskörper 12 sowie einem elastischen Verfor- mungskörper 1 1 . Ebenfalls zusätzlich zu der ersten Ausführungsform ist die Haltevorrichtung 01 gemäß der zweiten Ausführungsform in Fig. 5 mit einem Leuchtmittel 1 3 ausgestattet, welches sich an dem dem Unter- konstruktionsbefestigungsmittel abgewandten Ende 04c des Querkraftaufnahmemittels 04 befindet. Die Leuchtvorrichtung 1 3 umfasst dabei eine Mehrzahl von Leuchtmitteln 14, beispielsweise Leuchtdioden, sowie ein Optikelement 1 5, wie beispielsweise eine Linse.

Die Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 01 , wobei die Haltevorrichtung 01 zusätzlich zu der zweiten Ausführungsform der Fig. 5 einen, strichliniert dargestellten, Kanal 16 umfasst, welcher vom Unterkonstruktionsbefestigungsmittel 02 bis zu einem dem Unterkonstruktionsbefestigungsmittel abgewandten Ende 04c des Querkraftaufnahmemittels 04 verläuft. D amit kann bei- I S spielsweise die elektrische Ansteuerung und Energieversorgung der Leuchtvorrichtung 1 3 erfolgen.

In der Darstellung der Fig. 6, insbesondere im Verglei ch mit der Fig. 5, gut erkennbar ist, dass das Querkraftaufnahmemittel 04 von dem Unter- konstruktionsbefestigungsmittel 02 über das Flächenelementbefesti- gungsmittel 03 verläuft und sogar auf der dem Unterkonstruktionsbefes- tigungsmittel abgewandten Seite des Flächenelementbefestigungsmittels im Bereich 04d verläuft. Dadurch wird deutlich, dass das Flächenele- mentbefestigungsmittel 03 grundsätzlich beweglich auf dem Querkraft- aufnahmemittel 04 gelagert ist und die Bewegung lediglich durch die Energieaufnahmemittel 05 und 1 0, welche j eweils bündig anliegen, eingeschränkt wird.

Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung 01 gemäß einer vierten Ausführungsform. Dabei umfasst die Haltevorrichtung 01 zwei Querkraftaufnahmemittel 04, welche wiederum j eweils mit einem Flä- chenelementbefestigungsmittel 03 verbunden sind und jeweils von einem Energieaufnahmemittel 05 zumindest teilweise umschlossen werden. Die Befestigung von zwei Querkraftaufnahmemitteln 04 an dem Unterkon- struktionsbefestigungsmittel 02 erfolgt über ein dem Unterkonstrukti- onsbefestigungsmittel zuordenbares Verteilerelement 02e. Ebenfalls aus der Fig. 7 geht hervor, dass an jedem der beiden Querkraftaufnahmemittel 04 eine Leuchtvorrichtung 1 3 an deren einen Ende angeordnet ist. Es ist zusätzlich ebenfalls möglich, dass es sich bei dem Verteilerelement 02e um ein drei-, vier oder mehrarmiges Verteilerelement handelt, mit dem entsprechend viele Querkraftaufnahmeelemente 04 und dementsprechend viele Flächenelementsbefestigungsmittel und Energieaufnahmemittel verbunden werden können.

Fig. 8 zeigt eine Explosionszeichnung der Haltevorrichtung 01 gemäß der vierten Ausführungsform der Fig. 7. Darin gut zu erkennen sind die Befestigungsmittel 16, mit denen die Befestigung der beiden Querkraftaufnahmemittel 04 an dem Verteilerelement 02e des Unterkonstruktions- befestigungsmittels 02 erfolgt. Ebenfalls dargestellt sind die jeweils zwei Verformungskörper 08 und 09 der Energieaufnahmeelemente 05.

Fig. 9 zeigt eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 01 , wobei in Weiterbildung zu der vierten Ausführungsform der Fig. 7 und 8 nunmehr jedes der Querkraftaufnahmemittel 04 von jeweils zwei Energieaufnahmemitteln 05 und 10 umschlossen wird, wobei jeweils ein Energieaufnahmemittel an jeweils einer Seite an das Befestigungsaufnahmemittel anschließt. Damit kann die Haltevorrichtung 01 sowohl Energie aufgrund von Zugkräften in Richtung F4 als auch Energie aufgrund von Druckkräften in Richtung F3 reversibel oder irreversibel aufnehmen, wobei die Aufnahme durch Bewegung entlang jeweils einem Flächenelementsbefestigungsmittel zugeordnetem Querkraftaufnahmemittel 04 erfolgt.

Die Fig. 10, die eine Explosionszeichnung der Haltevorrichtung 01 gemäß der fünften Ausführungsform der Fig. 9 darstellt, zeigt zudem deutlich, dass die jeweils zwei Energieaufnahmemittel 05 und 1 0 der beiden Querkraftaufnahmemittel 04 aus jeweils zwei Verformungskörpern 08 und 09 sowie 1 1 und 12 bestehen. Auch bei dieser Ausführungsform kann es sich um ein mehrarmiges Verteilerelement 02e und eine entsprechende Mehrzahl von Querkraftaufnahmemitteln 04 handeln,

Fig. 1 1 zeigt eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung 01 gemäß einer sechsten Ausführungsform, wobei die Haltevorrichtung Ol nur ein

Querkraftaufnahmemittel 04 und eine Mehrzahl von Flächenelementbe- festigungsmitteln 03 umfasst. Dies wird dadurch erreicht, dass die Flächenelementbefestigungsmittel 03 lediglich indirekt über ein Flä- chenelementbefestigungsverteilerelement 1 7 mit dem Querkraftaufnahmemittel 04 verbunden sind. Gemäß der sechsten Ausführungsform der Fig. 1 1 ist dabei das Verteilerelement 1 7 beweglich auf bzw. an dem Querkraftaufnahmemittel 04 gelagert, so dass Energie, welche durch Druckkräfte in die Haltevorrichtung eingebracht wird, über das Energieaufnahmemittel 05 aufgenommen bzw. abgeführt werden kann. Demnach ist also die Energieaufnahme auf Grund von Druckkrafteinwirkung von insgesamt einer Mehrzahl von Flächenelementbefestigungsmitteln 03 über lediglich ein Querkraftaufnahmemittel 04 und ein Energieaufnahmemittel 05 möglich. Fig. 12 zeigt eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 01 gemäß der sechsten Ausführungsform, aus der nochmals ersichtlich wird, dass zwei Flächenelementbefestigungsmittel 03 mit einem gemeinsamen Flächenelementbefestigungsverteilerelement 17 verbunden sind und wobei das Flächenelementbefestigungsverteilerele- ment 17 beweglich auf dem Querkraftaufnahmeelement 04 befestigt bzw. gelagert ist.

Fig. 13 zeigt eine siebte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 01 , wobei es sich um eine Weiterentwicklung der sechsten Ausführungsform handelt. Die in Fig. 12 dargestellte Ausfüh- rungsform unterscheidet sich dadurch von der vorangehend beschriebenen Ausführungsform, dass erneut zwei Energieaufnahmemittel 05 und 10 von der Haltevorrichtung umfasst sind, wobei diese Energieaufnahmemittel auf beiden Seiten des Flächenelementbefestigungsverteilerele- ments 1 7 zur Anlage kommen, und somit sowohl zur Aufnahme von Energie aufgrund von Druckkräften als auch zur Aufnahme von Energie aufgrund von Zugkräften eingerichtet sind.

Fig. 14 zeigt eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 01 gemäß der siebten Ausführungsform, wobei der Fig. 12 ebenfalls zu entnehmen ist, dass die beiden Energieaufnahmemittel 05 und 10 jeweils zwei Verformungskörper 08 und 09 sowie 1 1 und 12 umfassen.