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Patent Searching and Data


Title:
HOUSING CLEANING APPARATUS FOR CLEANING A HOUSING OF A SCREW MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187579
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a housing cleaning apparatus (4) for cleaning a housing (3) of a screw machine (2), comprising a carrier unit (14), which is displaceable relative to the housing (3), and at least one housing cleaning unit (15), arranged on the carrier unit (14), for cleaning an inner wall (38) of the housing (3), wherein the at least one housing cleaning unit (15) can be reversibly inserted into the housing (3). An associated shaft cleaning apparatus for cleaning at least one handling element shaft of the screw machine (2) comprises a cleaning chamber, in which the at least one handling element shaft can be arranged, and at least one shaft cleaning unit arranged in the cleaning chamber.

Inventors:
SCHMUDDE MARKUS (DE)
TABELING MAREIKE (DE)
HAGEL FRANZISKA (DE)
BÜCHLER ANDREAS (DE)
NUZZI PATRICIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055784
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
March 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
COPERION GMBH (DE)
International Classes:
B08B9/045; B08B3/02; B29C48/27
Domestic Patent References:
WO2001014073A12001-03-01
Foreign References:
DE202018105882U12019-01-17
US20160221050A12016-08-04
US3987963A1976-10-26
US5706842A1998-01-13
JPH07195482A1995-08-01
KR101925712B12018-12-05
EP3446797A12019-02-27
JP2002144374A2002-05-21
DE102019203661A2019-03-19
DE4417357A11995-11-23
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Gehäuses einer Schneckenmaschine, aufweisend

eine relativ zu dem Gehäuse (3) verlagerbare Trageinheit (14) und

mindestens eine an der Trageinheit (14) angebrachte Gehäuse-Reinigungseinheit (15) zum Reinigen einer Innenwand (38) des Gehäuses (3),

wobei die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit (15) reversibel in das Gehäuse (3) einführbar ist.

2. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die min destens eine Gehäuse-Reinigungseinheit (15) mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse (17) zum Ausbringen mindestens eines Reinigungsmediums (R) aufweist.

3. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die min destens eine Gehäuse-Reinigungsdüse (17) relativ zu der Trageinheit (14) drehbar gelagert ist.

4. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit (15) mindestens ein mit der Trageinheit (14) verbundenes Gehäuse-Kontaktreinigungselement (40) zum berührenden Reinigen des Gehäuses (3) aufweist.

5. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinheit (14) einen Kupplungsabschnitt (41) zum Verbinden mit einem Wellenantrieb (6) der Schneckenmaschine (2) aufweist.

6. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinheit (14) zur drehbaren Lagerung relativ zu dem Gehäuse (3) ausgebildet ist.

7. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Tragkupplung (16) zum reversiblen Verbinden der mindestens einen Gehäuse-Reinigungseinheit (15) mit der Trageinheit (14).

8. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führungseinheit (24) zum axialen Führen der Trageinheit (14) an dem Gehäuse

(3)·

9. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinheit (14) modular ausgebildet ist und hierzu mindestens zwei entlang einer Längsachse (18) der Trageinheit (14) miteinander reversibel verbindbare Tragmodule (26) aufweist.

10. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinheit (14) ein Verstellelement (44) aufweist, welches derart ausgebildet ist, dass die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit (15) mit einstellbarem Abstand (D) quer zu einer Längsachse (18) der Trageinheit (14) an der der Trageinheit (14) anordenbar ist.

11. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit (15) zum Fördern von Verschmutzungen entlang einer Längsachse (18) der Trageinheit (14) ausgebildet ist.

12. Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Gehäuse- Steuereinrichtung (28) zum automatisierten Steuern einer Verlagerung der Trageinheit (14) relativ zu dem Gehäuse (3) und/oder eines Massenstroms mindestens eines in das Gehäuse (3) eingeleiteten Reinigungsmediums (R).

13. Wellen-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen mindestens einer Behandlungselementwelle einer Schneckenmaschine, aufweisend

eine Reinigungskammer (48), in welcher die mindestens eine Behandlungselementwelle (9) anordenbar ist, und mindestens eine in der Reinigungskammer (48) angeordnete Wellen-Reinigungseinheit (49).

14. Wellen-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die min destens eine Wellen-Reinigungseinheit (49) mindestens eine Wellen-Reinigungsdüse (55) zum Ausbringen mindestens eines Reinigungsmediums (R) aufweist.

15. Wellen-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine Wellen- Antriebseinrichtung (53) zum Verlagern der Behandlungselementwelle (9) relativ zu der mindestens einen Wellen-Reinigungseinheit (49).

16. Wellen-Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, gekennzeichnet durch mindestens einen Feuchtreinigungsabschnitt (51a, 51b, 51c) und/oder mindestens einen Tro ckenreinigungsabschnitt (51d).

17. Wellen-Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungskammer (48) modular ausgebildet ist und hierzu mindestens zwei entlang einer Kammer-Längsachse (60) der Reinigungskammer (48) miteinander re versibel verbindbare Kammermodule (59) aufweist.

18. Reinigungssystem mit

einer Versorgungsvorrichtung (5) zum Bereitstellen mindestens eines Reinigungsmedi ums (R) und

einer Gehäuse-Reinigungsvorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder einer Wellen-Reinigungsvorrichtung (47) nach einem der Ansprüche 13 bis 17.

19. Reinigungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsvor richtung (5) einen Verschmutzungssensor (34) zum Erfassen eines mit einem Verschmut zungsgrad des mindestens einen Reinigungsmediums (R) korrelierenden Messwerts auf weist.

20. Reinigungssystem nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch eine Steuervorrich tung (35) zum automatisierten Steuern einer Reinigungsfunktion und/oder einer Reinigungs dauer.

21. Verfahren zum Reinigen einer Schneckenmaschine, umfassend die Schritte:

Bereitstellen einer Schneckenmaschine (2) mit einem Gehäuse (3) und mindestens einer Behandlungselementwelle (9),

Bereitstellen einer Gehäuse-Reinigungsvorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder einer Wellen-Reinigungsvorrichtung (47) nach einem der Ansprüche 13 bis 17,

Entfernen der mindestens einen Behandlungselementwelle (9) aus dem Gehäuse (3), Reinigen des Gehäuses (3) und/oder der mindestens einen Behandlungselementwelle (9), wobei die mindestens eine Behandlungselementwelle (9) außerhalb des Gehäuses (3) angeordnet ist.

22. Verfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch Ausbringen mindestens eines Reini gungsmediums (R) über die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse (17) und/oder die mindestens eine Wellen-Reinigungsdüse (55).

23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, gekennzeichnet durch Bestimmen eines mit einem Verschmutzungsgrad des mindestens einen Reinigungsmediums (R) korrelierenden Mess werts.

24. Verfahren nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch Steuern des Reinigungsprozesses in Abhängigkeit von dem Messwert.

Description:
Gehäuse-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Gehäuses einer Schneckenmaschine

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2019 203 661.9 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Gehäuses einer Schneckenmaschine. Ferner betrifft die Erfindung eine Wellen-Reinigungsvorrichtung zum Rei nigen mindestens einer Behandlungselementwelle der Schneckenmaschine sowie ein Reini gungssystem mit einer derartigen Gehäuse-Reinigungsvorrichtung und/oder einer derartigen Wellen-Reinigungsvorrichtung. Die Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zum Reinigen einer Schneckenmaschine gerichtet.

Aus DE 44 17 357 Al sind ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Reinigen einer Schne ckenmaschine bekannt. Die Reinigung erfolgt durch Hindurchleiten von Reinigungsflüssigkeit durch die Schneckenmaschine, wobei insbesondere Anschlüsse zum Zuführen der Reinigungs flüssigkeit in einem Gehäuse der Schneckenmaschine vorgesehen sind. Eine derartige Vorrich tung erfordert aufwendige konstruktive Eingriffe an der Schneckenmaschine, ist wartungsinten siv und gewährleistet nicht immer die erforderliche Reinigungsgüte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Gehäuse-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Gehäuses einer Schneckenmaschine zu schaffen, welche besonders einfach zu warten ist und eine hohe Reinigungsgüte gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des An spruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung mit der Trageinheit und der daran angeordneten Gehäuse-Reinigungseinheit derart ausgebildet sein muss, dass die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit reversibel in das Gehäuse der Schne ckenmaschine einführbar ist, um eine hohe Reinigungsgüte im Bereich des Gehäuses der Schne ckenmaschine bei geringem Wartungsaufwand, insbesondere ohne konstruktive Änderungsmaß nahmen, zu gewährleisten. Zur Reinigung des Gehäuses ist die mindestens eine Behandlungs elementwelle der Schneckenmaschine aus dem Gehäuse entfernt. Die Schneckenmaschine kann als Einwellen-Schneckenmaschine ausgebildet sein. Vorzugsweise handelt es sich bei der Sehne- ckenmaschine um eine Mehrwellen-Schneckenmaschine, insbesondere um eine Zweiwellen- Schneckenmaschine. Zur Reinigung des Gehäuses sind vorzugsweise sämtliche der Behand lungselementwellen aus dem Gehäuse entfernt. Unter der Einführbarkeit in das Gehäuse wird die Einführbarkeit in einen Innenraum des Gehäuses, insbesondere in einen Behandlungsraum des Gehäuses, verstanden. Vorzugsweise sind die Trageinheit und/oder die mindestens eine Gehäu se-Reinigungseinheit über mindestens 25 %, insbesondere mindestens 50 %, insbesondere 75 %, einer Längserstreckung des Innenraums, insbesondere des Behandlungsraum, in das Gehäuse einführbar. Hierzu ist eine Abmessung der Trageinheit und/oder der mindestens einen Gehäuse- Reinigungseinheit, insbesondere in radialer Richtung zu einer Längsachse der Trageinheit, ge ringer als eine Abmessung des Innenraums. Eine Längserstreckung der Trageinheit, beträgt vor zugsweise mindestens 25 %, insbesondere mindestens 50 %, insbesondere mindestens 75 %, insbesondere mindestens 100 % einer Länge des Innenraums. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die Innenwand des Gehäuses über seine gesamte Länge zuverlässig reinigbar ist.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Gehäuse-Reinigungseinheit, insbesondere beim Rei nigen des Gehäuses, entlang und/oder quer zu einer Längsrichtung des Gehäuses relativ zu die sem verlagerbar. Die Reinigung des Gehäuses kann somit besonders flexibel und sicher erfolgen.

Die Trageinheit kann starr, insbesondere als starrer Stab, oder flexibel, insbesondere als Kette und/oder als Seil, ausgebildet sein. Die Trageinheit kann zum einfachen Einführen in das Gehäu se und/oder zum Verlagern in dem Gehäuse als Teleskopstab ausgebildet sein. Die Reinigung des Gehäuses kann somit auch bei nur geringem zur Verfügung stehendem Bauraum erfolgen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung dazu ausgebildet mindestens ein Reinigungsmedium in das Gehäuse einzubringen. Das mindestens eine Reini gungsmedium kann flüssige Bestandteile, insbesondere Wasser und/oder Lösemittel und/oder säurehaltige Reinigungsmedien und/oder laugenhaltige Reinigungsmedien, und/oder feste Be standteile, insbesondere Reinigungsgranulate, insbesondere Reinigungssand und/oder kerami sche Granulate und/oder Trockeneis, und/oder Suspensionen aus den festen und den flüssigen Bestandteilen, und/oder Druckluft, insbesondere Heißluft, und/oder Dampf umfassen. Insbeson dere kann die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung dazu ausgebildet sein unterschiedliche Reini gungsmedien gleichzeitig oder zeitlich nacheinander in das Gehäuse einzubringen. Die Gehäuse- Reinigungsvorrichtung kann zur Nassreinigung mit flüssigen Reinigungsmedien ausgebildet sein. Die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, das Reinigungsmedium mit einstellbarer Temperatur und/oder einstellbarem Druck in das Gehäuse einzuleiten. Die Ge häuse-Reinigungsvorrichtung kann auch zur, insbesondere ausschließlichen, Trockenreinigung, insbesondere mit Druckluft, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Gehäuse-Reinigungsvor richtung zum Reinigen des Gehäuses in mehreren zeitlich aufeinander folgenden Schritten aus gebildet. Vorzugsweise wird in dem letzten der aufeinander folgenden Reinigungsschritte die Trockenreinigung vorgenommen, um eine Korrosion des Gehäuses zu vermeiden. Insbesondere kann der letzte Reinigungsschritt das Aufbringen eines Korrosionsschutzmittels umfassen. Ins besondere gewährleistet eine Trocknung des Gehäuses mit der Druckluft, dass Korrosion sicher vermieden wird.

Vorzugsweise umfasst die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung mindestens ein Zuflussventil und/oder mindestens ein Abflussventil zum Steuern eines Zuflusses und/oder eines Abflusses des Reinigungsmediums. Der Reinigungsprozess ist hierdurch besonders flexibel steuerbar.

Das Gehäuse umfasst eine Zuführöffnung zum Zuführen des zu fördernden Mediums. Ferner umfasst das Gehäuse eine Ausbringöffnung zum Ausbringen des zu fördernden Mediums. Ge mäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung eine Verschließ einheit zum Verschließen der Ausbringöffnung. Vorzugsweise ist die Verschließeinheit dichtend an dem Gehäuse anbringbar. Die Verschließeinheit kann eine Abflussleitung zum Führen des mindestens einen Reinigungsmediums aus dem Gehäuse aufweisen. Ferner kann die Verschließ einheit eine Trageinheit-Durchführung zum Durchführen der Trageinheit aufweisen. Im Bereich der Trageinheit-Durchführung kann die Trageinheit die Verschließeinheit durchdringen. Vor zugsweise weist die Verschließeinheit eine Durchführungsdichtung zum Abdichten gegenüber der Trageinheit auf. Die Verschließeinheit kann eine Durchführungslagerung zum axialen und/oder rotatorischen Lagern der Trageinheit aufweisen. Durch die Anordnung der Verschließ einheit an dem Gehäuse kann dieses beim Reinigen weitestgehend abgedichtet werden. Die Tra geinheit und/oder die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit können aufgrund der Tragein heit-Durchführung weitestgehend frei, mit definiertem Abstand zu dem Gehäuse verlagert wer den. Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung eine Gehäuse- Antriebseinrichtung auf. Die Gehäuse- Antrieb seinrichtung kann an der Trageinheit, insbesonde re reversibel, angebracht sein. Die Gehäuse- Antriebseinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebil det, die Trageinheit und/oder die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit rotatorisch und/oder translatorisch, insbesondere entlang der Längserstreckung des Gehäuses, relativ zu dem Gehäuse zu verlagern. Die Gehäuse- Antriebseinrichtung kann in die Verschließeinheit, insbe sondere in die Durchfiihrungslagerung, integriert sein. Die Gehäuse- Antriebseinrichtung ermög licht eine Automatisierung der Reinigung des Gehäuses.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit zum Reinigen einer Getriebelaterne der Schneckenmaschine ausgebildet. Vorzugsweise ist die min destens eine Gehäuse-Reinigungseinheit in der Getriebelateme fest angeordnet oder reversibel in die Getriebelateme einführbar. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass auch die Getriebelaterne zuverlässig von Verschmutzungen befreit werden kann.

Die Schneckenmaschine weist vorzugsweise einen Zuführtrichter zum Zuführen, insbesondere zum Dosieren, eines mittels der Schneckenmaschine zu fördernden Mediums auf. Das Medium kann beispielsweise ein, insbesondere als Granulat vorliegendes, Kunststoffmedium sein. Die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung kann eine Trichter-Zuführeinrichtung zum Zuführen des Reini gungsmediums über den Zuführtrichter aufweisen. Die Trichter-Zuführeinrichtung kann zusam men mit der mindestens einen Gehäuse-Reinigungseinheit über eine gemeinsame Versorgungs vorrichtung mit dem Reinigungsmedium versorgt werden. Insbesondere stehen die Trichter- Zuführeinrichtung und die mindestens eine Reinigungseinheit in fluidleitender Verbindung mit derselben Versorgungsvorrichtung. Ein Zuführtrichter der Schneckenmaschine kann somit be sonders zuverlässig und effizient gereinigt werden.

Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2 gewährleistet eine besonders zuverlässi ge Reinigung des Gehäuses. Vorzugsweise ist über die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse mehr als ein Reinigungsmedium ausbringbar. Vorzugsweise umfasst die mindestens eine Gehäu se-Reinigungseinheit mindestens zwei Gehäuse-Reinigungsdüsen, welche unterschiedliche Dü senformen aufweisen. Die Düsenform der mindestens einen Gehäuse-Reinigungsdüse kann rund, insbesondere kreisförmig oder schlitzförmig ausgebildet sein. Die Trageinheit kann eine integrierte Leitung zum Führen des mindestens einen Reinigungsme diums aufweisen. Die Trageinheit kann hierzu als Hohlstab und/oder als Schlauch ausgebildet sein. Die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse kann mit der Trageinheit in fluidleitender Verbindung stehen. Die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung ist somit besonders einfach handhab bar.

Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 3 gewährleistet eine besonders intensive Reinigung des Gehäuses. Die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse ist vorzugsweise dreh- antreibbar an der Trageinheit angebracht. Die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse kann motorisch angetrieben werden. Alternativ kann die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse durch die Strömung des Reinigungsmediums, insbesondere durch das Ausbringen des Reini gungsmediums, drehantreibbar sein. Hierzu kann die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse derart ausgebildet sein, dass beim Ausbringen des Reinigungsmediums ein Drehmoment um eine Gehäuse-Düsenachse bereitgestellt wird, um welche die mindestens eine Gehäuse- Reinigungsdüse drehbar gelagert ist.

Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4 gewährleistet eine verbesserte Reinigung des Gehäuses. Das Gehäuse-Kontaktreinigungselement kann als Reinigungsbürste und/oder als Reinigungsschwamm und/oder als Reinigungskette zum Abschlagen hartnäckiger Verschmut zungen und/oder als Reinigungssieb zum Aussieben von Verschmutzungen aus dem Reini gungsmedium und/oder als Reinigungslappen und/oder als Abziehlippe, insbesondere zum tro ckenziehen befeuchteten Oberflächen, ausgebildet sein. Das als Reinigungsbürste ausgebildete Gehäuse-Kontaktreinigungselement kann als Vollbürste und/oder als spiralförmige Wendelbürs te, insbesondere mit durchgängigem Bürstenkamm und/oder mit zueinander beabstandeten Bürs tenbündeln, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das als Reinigungsbürste ausgebildete Gehäuse- Kontaktreinigungselement ähnlich den Schneckenelementen der Behandlungselementwelle aus gebildet. Die Reinigungsbürsten zueinander beabstandeter Trageinheiten sind vorzugsweise der art ausgebildet, dass diese beim Reinigen des Gehäuses einander abstreifend kontaktieren, insbe sondere ineinander greifen. Vorzugsweise ist das Gehäuse-Kontaktreinigungselement derart aus gebildet, dass die Reinigungsbürsten je nach Verschmutzungsgrad des Gehäuses kombinierbar sind, insbesondere modular und/oder reversibel mit der Trageinheit verbindbar sind. Beispiels- weise kann für eine Förderzone des Gehäuses eine vergleichsweise weiche Reinigungsbürste verwendet werden, wohingegen für eine Aufschmelzzone des Gehäuses eine härtere Reinigungs bürste eingesetzt werden kann. Zum gleichzeitigen Reinigen sowohl der Förderzone als auch der Aufschmelzzone können die weichere und die härtere Bürste zueinander beabstandet an der Tra geinheit befestigbar sein. Das mindestens eine Gehäuse-Kontaktreinigungselement kann einen Kunststoff und/oder ein Metall, insbesondere ein Buntmetall, insbesondere Messing und/oder Kupfer, aufweisen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das mindestens eine Gehäuse-Kontaktreinigungselement relativ zu der mindestens einen Trageinheit verlagerbar, insbesondere drehbar. Beispielsweise kann das mindestens eine Gehäuse-Kontaktreinigungselement als drehbare Reinigungswalze ausgebildet sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung mindes tens zwei Gehäuse-Kontaktreinigungselemente auf. Diese können um in Querrichtung zueinan der beabstandete Achsen drehbar gelagert sein. Vorzugsweise sind die mindestens zwei Gehäu se-Kontaktreinigungselemente zueinander dichtkämmend und/oder einander durchdringend aus gebildet. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass sich die mindestens zwei Gehäuse- Kontaktreinigungselemente gegenseitig reinigen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Gehäuse- Reinigungsvorrichtung mindestens eine als Gehäuse-Reinigungsdüse ausgebildete Gehäuse-Reinigungseinheit und mindestens eine als Gehäuse-Kontaktreinigungselement ausgebildete Gehäuse-Reinigungseinheit auf. Vorzugsweise ist die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse entlang der Längsachse auf derselben Höhe angeordnet wie das mindestens eine Gehäuse-Kontaktreinigungselement.

Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5 ist besonders kostengünstig herstellbar. Der Kupplungsabschnitt ist vorzugsweise zur drehmomentübertragenden Verbindung mit einer Laternenkupplung in der Getriebelaterne ausgebildet. Der Kupplungsabschnitt kann als Keilwel lenverbindung ausgebildet sein. Die Gehäuse- Antriebseinrichtung kann vollständig durch den Wellenantrieb der Schneckenmaschine ausgebildet sein. Zusätzliche Komponenten zum Verla- gern der Trageinheit und/oder der mindestens einen Gehäuse-Reinigungseinheit relativ zu dem Gehäuse können eingespart werden.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind der Kupplungsabschnitt und/oder die Latemenkupp- lung dazu ausgebildet, ein automatisches Erkennen der daran angeschlossenen Trageinheit und/oder der spezifischen Ausführung der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung zu gewährleisten. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Schneckenmaschine, insbesondere eine Steuereinrichtung der Schneckenmaschine, die Anbindung der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung automatisch er kennt. Ein Reinigungsprogramm kann entsprechend der spezifischen Ausführung der Gehäuse- Reinigungsvorrichtung automatisch ausgewählt werden. Betriebsparameter der Schneckenma schine können entsprechend voreingestellt, insbesondere aus Sicherheitsgründen limitiert, wer den.

Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6 gewährleistet die besonders zuverlässige und intensive Reinigung des Gehäuses. Zum Drehantreiben der Trageinheit kann diese wie oben beschrieben mit dem Wellenantrieb und/oder der Gehäuse- Antriebseinrichtung drehmomen tübertragend verbunden sein. Alternativ kann das zur Drehung benötigte Drehmoment durch Ausbringen des Reinigungsmediums über die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse bereit gestellt werden.

Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7 ist besonders flexibel einsetzbar und ein fach zu warten. Dadurch, dass die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit an der Tragein heit mittels der mindestens einen Tragkupplung reversibel anbringbar ist, kann die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit entsprechend den Anforderungen an den jeweiligen Reini gungsprozess angepasst werden. Beispielsweise kann die mindestens eine Gehäuse- Reinigungseinheit derart ausgewählt werden, dass ihre Abmessungen ein einfaches Einführen in das Gehäuse und eine zuverlässige Reinigung des Gehäuses sicher gewährleisten. Insbesondere kann das mindestens eine mit der Trageinheit verbundene Gehäuse-Kontaktreinigungselement derart ausgebildet sein, dass es mit dem Gehäuse zuverlässig in Eingriff gelangt. Die mindestens eine Tragkupplung ist vorzugsweise werkzeuglos lösbar. Die mindestens eine Tragkupplung umfasst vorzugsweise eine mechanische Verbindung und/oder mindestens eine fluidleitende Verbindung zum Führen des mindestens einen Reinigungsmediums. Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8 ist in dem Gehäuse besonders einfach und sicher verlagerbar. Durch Ausbilden der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung mit der Führungs einheit kann ein Anschlägen der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung an dem Gehäuse zuverlässig verhindert werden. Die Führungseinheit kann berührend oder berührungsfrei ausgebildet sein. Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann die Führungseinheit durch das Gehäuse- Kontaktreinigungselement insbesondere als Reinigungsbürste ausgebildet sein. Das Gehäuse- Kontaktreinigungselement, insbesondere die Reinigungsbürste, können zum, insbesondere kon zentrischen, Führen der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung in dem Gehäuse ausgebildet sein. Die berührend ausgebildete Führungseinheit kann einen Führungskörper zum mechanischen Führen der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung, insbesondere der Trageinheit, in dem Gehäuse aufweisen. Der Führungskörper weist vorzugsweise eine zentrale Ausnehmung auf, welche von der Tra geinheit durchdrungen wird. Der Führungskörper kann scheibenförmig und/oder sternförmig ausgebildet sein. Vorzugsweise weist der Führungskörper Abflussausnehmungen auf, durch wel che das mindestens eine Reinigungsmedium entlang der Längsachse abfließen kann.

Die berührungsfrei ausgebildete Führungseinheit gewährleistet das Führen der Trageinheit durch Ausbringen des mindestens einen Reinigungsmediums. Die Führungseinheit kann hierzu Füh rungsdüsen zum Ausbringen des Reinigungsmediums aufweisen. Die Führungsdüsen können als Gehäuse-Reinigungsdüsen ausgebildet sein. Durch die berührungsfreie Führung der Trageinheit in dem Gehäuse wird die mechanische Beanspruchung der Innenwand reduziert. Beschädigun gen des Gehäuses können zuverlässig verhindert werden.

Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9 ist besonders flexibel und kostengünstig betreibbar. Die reversibel miteinander verbindbaren Tragmodule können unterschiedliche Ab messungen aufweisen. Insbesondere können die Tragmodule unterschiedliche Gehäuse- Reinigungseinheiten aufweisen. Die Möglichkeit zum Austausch einzelner Tragmodule ermög licht eine Anpassung der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung an die jeweiligen Reinigungsanforde rungen sowie den verschleißbedingten Austausch einzelner Tragmodule.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann die Trageinheit mindestens ein von einem Haupttrag modul abzweigendes Zweig-Tragmodul aufweisen. Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 10 ist besonders flexibel einsetzbar. Die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung mit der quer zu der Längsachse beabstandet angeordneten Ge häuse-Reinigungseinheit, wobei der Abstand zwischen der Längsachse und der Gehäuse- Reinigungseinheit einstellbar ist, ist flexibel für Gehäuse mit unterschiedlichem Innendurchmes ser einsetzbar. Vorzugsweise sind an der Trageinheit mindestens zwei, insbesondere einander diametral gegenüberliegende, Gehäuse-Reinigungseinheiten mit einstellbarem Abstand quer zu der Längsachse an der Trageinheit anordenbar. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass mehrere Gehäusebohrungen einer Schneckenmaschine gleichzeitig reinigbar sind. Die mindestens zwei Gehäuse-Reinigungseinheiten sind vorzugsweise derart an der Trageinheit anordenbar, dass ein Abstand zwischen diesen einem Abstand zwischen den Mittellängsachsen der Gehäusebohrun gen entspricht. Die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung ist somit zum effizienten Reinigen von Mehrwellen-Schneckenmaschinen ausgebildet.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung zum nichtrotations symmetrischen Reinigen des Gehäuses ausgebildet. Hierdurch wird die Reinigung, insbesondere mehrerer Gehäusebohrungen, einer Mehrwellen-Schneckenmaschine auf effiziente Weise er möglicht.

Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11 gewährleistet den zuverlässigen Trans port des mindestens einen Reinigungsmediums in dem Gehäuse. Zum Fördern der Verschmut zungen entlang der Längsachse kann die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse eine zumin dest anteilig in Richtung der Längsachse, insbesondere in Richtung eines Ablaufs, insbesondere der Ausbringöffnung, orientierte Sprührichtung aufweisen. Die mindestens eine Gehäuse- Reinigungsdüse kann auch entgegen einer Förderrichtung der Schneckenmaschine orientiert sein. Hierdurch können Verschmutzungen effizient eingeweicht werden. Mindestens eine Ge häuse-Reinigungsdüse ist vorzugsweise quer zu einer Längserstreckung der Trageinheit orien tiert, um Verschmutzungen von dem Gehäuse zuverlässig zu lösen. Gemäß einem weiteren As pekt der Erfindung ist das mindestens eine Gehäuse-Kontaktreinigungselement, insbesondere die Reinigungsbürste und/oder die Abziehlippe, spiralförmig, insbesondere mit fördernder Steigung, ausgebildet. Das spiralförmige Gehäuse-Kontaktreinigungselement weist vorzugsweise mindes tens einen, insbesondere mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, Gewindegänge auf. Beim Drehen des mindestens einen Gehäuse-Kontaktreinigungselements kann hierdurch das Reinigungsmedium, insbesondere in Richtung eines Ablaufs, insbesondere der Ausbringöffnung, gefördert werden.

Vorzugsweise ist die mindestens eine Gehäuse-Reinigungseinheit, insbesondere das Gehäuse- Kontaktreinigungselement und/oder die Gehäuse-Reinigungsdüse zum Verlagern, insbesondere zum linearen Verlagern und/oder zum Rotieren, der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung relativ zu dem Gehäuse der Schneckenmaschine ausgebildet. Beispielsweise kann die Gehäuse- Reinigungsdüse derart orientiert sein, dass der über diese Gehäuse-Reinigungsdüse ausgebrachte Fluidmassenstrom einen Impuls zum Verlagern der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung relativ zu dem Gehäuse bewirkt. Das Gehäuse-Kontaktreinigungselement kann derart ausgebildet sein, dass das Verlagern der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung mittels der Gehäuse- Antriebseinrichtung aufgrund des Kontaktierens des Gehäuse-Kontaktreinigungselements mit dem Gehäuse Verla gern der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung relativ zu dem Gehäuse bewirkt. Beispielsweise kann die Gehäuse-Reinigungseinheit hierzu schräg orientierte Reinigungsbürsten und/oder in Verlage rungsrichtung orientierte Gehäuse-Reinigungsdüsen umfassen.

Eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 12 ist besonders wirtschaftlich betreibbar. Die Gehäuse-Steuereinrichtung kann zum Steuern des Massenstroms des über die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse ausgebrachten Reinigungsmediums mit dem mindestens einen Zuflussventil und dem mindestens einen Abflussventil in Signalverbindung stehen. Ferner kann die Gehäuse-Steuereinrichtung zum automatisierten Verlagern der Trageinheit relativ zu dem Gehäuse mit der Gehäuse- Antriebseinrichtung in Signalverbindung stehen. Die Gehäuse- Steuereinrichtung kann auch mit einem Antrieb des mindestens einen Gehäuse-Kontakt reinigungselements und/oder einer Pumpe zum Fördern des Reinigungsmediums in Signalver bindung stehen. Die Reinigung des Gehäuses kann somit besonders kosten- und zeiteffizient erfolgen.

Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Wellen-Reinigungsvorrichtung zum Rei nigen mindestens einer Behandlungselementwelle einer Schneckenmaschine zu schaffen, die für bestehende Schneckenmaschinen verwendbar ist und die Reinigung der Behandlungselement welle besonders zuverlässig gewährleistet und einfach zu warten ist. Diese Aufgabe wird durch eine Wellen-Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des An spruchs 13 gelöst. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Wellen-Reinigungsvorrichtung entspre chen den Vorteilen der beschriebenen Gehäuse-Reinigungsvorrichtung. Insbesondere kann die mindestens eine Wellen-Reinigungseinheit mit den Merkmalen der mindestens einen Gehäuse- Reinigungseinheit weitergebildet werden.

Vorzugsweise weist die Reinigungskammer mindestens eine, insbesondere mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens vier Reinigungsabschnitte auf. Vor zugsweise sind die Reinigungsabschnitte durch Kammerdichtungen voneinander fluiddicht bzw. flüssigkeitsdicht getrennt. Die Kammerdichtungen können als Dichtvorhänge ausgebildet sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Wellen-Reinigungsvorrichtung zur verla gerungsfreien Aufnahme der mindestens einen Behandlungselementwelle relativ zu der Reini gungskammer ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die mindestens eine Wellen-Reinigungseinheit derart ausgebildet, dass diese relativ zu der mindestens einen Behandlungselementwelle und/oder zu der Reinigungskammer verlagerbar ist. Beispielsweise kann die mindestens eine Wellen- Reinigungseinheit entlang der Kammer-Längsachse und/oder um die Kammer-Längsachse her um, insbesondere um die Behandlungselementwelle herum, insbesondere kreisförmig und/oder spiralförmig, verlagerbar ausgebildet sein. Die Reinigung der Behandlungselementwelle kann somit besonders intensiv und zuverlässig erfolgen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Reinigungskammer mindestens ein Sichtfenster auf. Mittels des Sichtfensters kann der Reinigungszustand der Behandlungselementwelle über wacht werden. Die Reinigungskammer kann einen, insbesondere abgedichteten, Handeingriff zum manuellen Reinigen durch einen Benutzer aufweisen. Hierzu kann die Wellen- Reinigungsvorrichtung eine hündisch relativ zu der mindestens einen Behandlungselementwelle verlagerbare Wellen-Reinigungseinheit aufweisen.

Eine Wellen-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 14 gewährleistet eine besonders gründliche Reinigung der mindestens einen Behandlungselementwelle. Vorzugsweise kann die mindestens eine Wellen-Reinigungsdüse mit den Merkmalen der mindestens einen Gehäuse-Reinigungsdüse weitergebildet werden.

Eine Wellen-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15 ist besonders wirtschaftlich betreibbar. Die Wellen- Antriebseinrichtung kann zum translatorischen und/oder rotatorischen Verlagern der mindestens einen Behandlungselementwelle relativ zu der Reinigungskammer ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Behandlungselementwelle mittels der Wellen- Antriebseinrichtung rein rotatorisch, insbesondere um eine Kammer-Längsachse der Reinigungskammer, verlagerbar sein. Alternativ kann die mindestens eine Behandlungselementwelle mittels der Wellen- Antriebs einrichtung relativ zu der Reinigungskammer translatorisch verlagert werden. Insbesondere kann die Wellen- Antriebseinrichtung dazu ausgebildet sein, die Behandlungselementwelle beim Rei nigen durch die Reinigungskammer, insbesondere die mehreren Reinigungsabschnitte, hindurch zubewegen. Dadurch, dass die Wellen-Reinigungsvorrichtung mit einer Wellen- Antriebseinrichtung ausgebildet ist, kann die Reinigung der mindestens einen Behandlungsele mentwelle automatisiert werden.

Eine Wellen-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 16 gewährleistet eine besonders gründliche Reinigung der mindestens einen Behandlungselementwelle. Eine Beanspruchung der Behand lungselementwelle durch feuchtebedingte Korrosion wird zuverlässig verhindert. In dem mindes tens einen Feuchtreinigungsabschnitt wird flüssiges Reinigungsmedium auf die Behandlungs elementwelle aufgebracht. In dem mindestens einen Trockenreinigungsabschnitt wird die Be handlungselementwelle ohne den Einsatz flüssiger Reinigungsmedien gereinigt. Insbesondere ist der mindestens eine Trockenreinigungsabschnitt dazu ausgebildet, die Behandlungselementwelle zu trocknen. Hierzu kann die Wellen-Reinigungsvorrichtung im Bereich des Trockenreinigungs abschnitts mindestens ein Trockengebläse aufweisen.

Die mindestens eine Wellen-Reinigungseinheit kann mindestens ein Wellen- Kontaktreinigungselement aufweisen. Das mindestens eine Wellen-Kontaktreinigungselement kann durch die Merkmale des mindestens einen Gehäuse-Kontaktreinigungselements weiterge bildet werden. Vorzugsweise ist das mindestens eine Wellen-Kontaktreinigungselement drehan- treibbar. Insbesondere kann das mindestens eine Wellen-Kontaktreinigungselement als, insbe sondere mit der mindestens einen Behandlungselementwelle dichtkämmende, Reinigungsbürste ausgebildet sein. Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die mindestens eine Wellen- Reinigungseinheit in dem Trockenreinigungsabschnitt die mindestens eine Wellen- Kontaktreinigungseinheit in Form einer Reinigungsbürste auf.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Wellen-Reinigungsvorrichtung dazu ausge bildet, in mindestens einem der Reinigungsabschnitte ausschließlich Klarwasser auszubringen. Die Wellen-Reinigungsvorrichtung kann ferner dazu ausgebildet sein, in mindestens einem der Reinigungsabschnitte laugenhaltiges und/oder säurehaltiges und/oder mit Reinigungsgranulat versetztes Reinigungsmedium auszubringen. Vorzugsweise weist der Feuchtreinigungsabschnitt, insbesondere aufeinanderfolgend, einen Einweichabschnitt und/oder einen Reinigungsabschnitt und/oder einen Kl arspül ab schnitt auf. Die Wellen-Reinigungsvorrichtung kann auch zur voll ständigen Trockenreinigung ausgebildet sein. Hierzu kann die Wellen-Reinigungsvorrichtung zum Ausbringen von, insbesondere mit Reinigungsgranulat versetztem, gasförmigem Reini gungsmedium ausgebildet sein und/oder, insbesondere ausschließlich, das mindestens eine Wel- len-Kontaktreinigungselement zum kontaktierenden Reinigen der Behandlungselementwelle aufweisen.

Eine Wellen-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 17 ist besonders flexibel und wirtschaftlich betreibbar. Vorzugsweise ist jedes der mindestens zwei reversibel miteinander verbindbaren Kammermodule zum Ausbilden von mindestens einem, insbesondere mindestens zwei, Reini gungsabschnitten ausgebildet. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die Reinigungskammer flexibel entsprechend der Länge der mindestens einen Behandlungselementwelle anpassbar ist. Ferner können unterschiedliche Reinigungsfunktionen miteinander kombiniert werden. Zur ein fachen Wartung können einzelne Kammermodule ausgetauscht werden.

Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungssystem für eine Schneckenma schine zu schaffen, das flexibel für unterschiedliche Schneckenmaschinen einsetzbar ist und eine besonders gründliche Reinigung der Schneckenmaschine gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch ein Reinigungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Reinigungssystems entsprechen den Vorteilen der bereits beschriebenen Gehäuse-Reinigungsvorrichtung und der Wellen-Reinigungsvorrichtung. Durch die Ausbildung des Reinigungssystems mit der Versorgungsvorrichtung kann die Bereitstellung des mindestens einen Reinigungsmediums zuverlässig gewährleistet werden. Schnittstellenprob leme können zuverlässig verhindert werden.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Versorgungsvorrichtung zum Bereitstellen von min destens zwei Reinigungsmedien ausgebildet. Vorzugsweise unterscheiden sich mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens vier, der Reinigungsmedien in ihrer Zu sammensetzung. Ferner kann die Versorgungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, einen Druck und/oder eine Temperatur des mindestens einen Reinigungsmediums zu steuern. Insbesondere kann die Versorgungsvorrichtung zum Bereitstellen mindestens eines der oben beschriebenen Reinigungsmedien ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist die Versorgungsvorrichtung als Kreislauf-Versorgungsvorrichtung ausgebildet. Die Kreislauf-Versorgungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungsmedium der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung und/oder der Wellen- Reinigungsvorrichtung zyklisch zugeführt wird. Eine derartige Versorgungsvorrichtung ist be sonders wirtschaftlich und umweltschonend betreibbar.

Die Versorgungsvorrichtung kann zum mechanischen und/oder chemischen und/oder biologi schen Aufbereiten des Reinigungsmediums ausgebildet sein. Insbesondere kann die Versor gung svorrichtung zum Aufbereiten des Reinigungsmediums eine Reinigungseinheit, insbesonde re einen Filter und/oder einen Ölabscheider und/oder ein Reinigungselement zum chemischen Reinigen, aufweisen. Hierdurch können Verschmutzungen aus dem mindestens einen Reini gungsmedium entfernt werden.

Ein Reinigungssystem nach Anspruch 19 kann besonders wirtschaftlich betrieben werden. Der Verschmutzungssensor kann beispielsweise als optischer Sensor und/oder als Leitfähigkeits sensor und/oder als pH-Wert-Sensor und/oder als Viskositätssensor und/oder als Drucksensor und/oder als Strömungssensor, insbesondere als Strömungsgeschwindigkeitssensor, ausgebildet sein. Mittels des pH-Wert-Sensors kann ermittelt werden, wie stark das Reinigungsmedium ba sisch oder sauer ist. Eine Zufuhr von basen- oder säurehaltigen Reinigungsmitteln zu dem Reini gungsmedium kann mit Kenntnis des pH-Werts mittels der Versorgungsvorrichtung gesteuert und/oder geregelt werden. Anhand von Viskositätswerten und/oder Druckwerten und/oder Strö mungswerten des Reinigungsmediums kann die Versorgungsvorrichtung eine Flüssigkeitszufuhr und/oder die Förderung des Reinigungsmediums, insbesondere den Betrieb einer Förderpumpe, steuern und/oder regeln. Ferner kann die Versorgungsvorrichtung zum Abgleich der mittels des Verschmutzungssensors ermittelten Messwerte mit Grenzwerten ausgebildet sein, um beim Überschreiten der Grenzwerte eine Schutzfunktion, insbesondere eine Warnfunktion und/oder eine Abschaltfunktion, auszuführen. Vorzugsweise ist der Verschmutzungssensor in einem Ein trittsbereich der Versorgungsvorrichtung angeordnet, in dem das Reinigungsmedium ungereinigt ist. Der Verschmutzungssensor kann auch an einem Abfluss der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung und/oder der Wellen-Reinigungsvorrichtung angeordnet sein. Hierdurch kann besonders zuver lässig auf den Verschmutzungszustand der Schneckenmaschine rückgeschlossen werden. Alter nativ kann der Verschmutzungssensor stromaufwärts der Versorgungsvorrichtung angeordnet sein. Hierdurch kann auf die Schmutzbelastung des Reinigungsmediums rückgeschlossen wer den. Die Versorgungsvorrichtung kann auch mehrere Verschmutzungssensoren aufweisen. Die Versorgungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, anhand des Messwerts einen Austausch des Reinigungsmediums zu gewährleisten.

Ein Reinigungssystem nach Anspruch 20 gewährleistet eine zuverlässige Reinigung der Schne ckenmaschine und ist besonders wirtschaftlich betreibbar. Vorzugsweise steht die Steuervorrich tung in Signalverbindung mit der Gehäuse-Steuereinrichtung und/oder mit der Wellen- Steuereinrichtung. Die Reinigungsfunktionen können beispielsweise bestimmte Verlagerungs bewegungen der Trageinheit und/oder der mindestens einen Gehäuse-Reinigungseinheit relativ zu dem Gehäuse und/oder der Behandlungselementwelle relativ zu der Reinigungskammer und/oder der mindestens einen Wellen-Reinigungseinheit, umfassen. Ferner können diese be stimmte Abfolgen zum Ausbringen des mindestens einen Reinigungsmediums, insbesondere unter bestimmten Drücken und/oder Temperaturen umfassen. Insbesondere können die Reini gungsfunktionen zum Ausbringen unterschiedlicher, insbesondere unterschiedlich kombinierter Reinigungsmedien, ausgebildet sein. Die Reinigung kann in Abhängigkeit des Verschmutzungs grads des Reinigungsmediums beendet werden, so dass eine optimale Reinigungsdauer erzielt wird. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Reinigen einer Schne ckenmaschine zu schaffen, welches zur flexiblen Reinigung unterschiedlicher Schneckenma schinen anwendbar ist und eine besonders zuverlässige und wirtschaftliche Reinigung der Schneckenmaschine gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 21 gelöst. Die Vor teile des erfmdungsgemäßen Verfahrens entsprechen den Vorteilen der bereits beschriebenen Gehäuse-Reinigungsvorrichtung, der Wellen-Reinigungsvorrichtung und des Reinigungssys tems.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann das Gehäuse und/oder die mindestens eine Behand lungselementwelle eingeweicht werden. Hierzu wird das Reinigungsmedium mit flüssigen Be standteilen auf der Behandlungselementwelle und/oder auf die Innenwand des Gehäuses ausge bracht. Insbesondere nach einer bestimmten Einwirkdauer, kann das Reinigen des Gehäuses und/oder der mindestens einen Behandlungselementwelle erfolgen. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass auch besonders stark anhaftende Verschmutzungen zuverlässig gelöst werden kön nen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung werden das Gehäuse und/oder die Reinigungskammer be heizt. Das Beheizen erfolgt vorzugsweise während des Einweichens und/oder des Reinigens. Hierdurch kann das Reinigungsergebnis nochmals verbessert werden.

Das Reinigen des Gehäuses und/oder der mindestens einen Behandlungselementwelle kann mit tels der mindestens einen Gehäuse-Reinigungseinheit und/oder der mindestens einen Wellen- Reinigungseinheit erfolgen.

Ein Verfahren nach Anspruch 22 bis 24 gewährleistet eine zuverlässige und wirtschaftliche Rei nigung der Schneckenmaschine. Vorzugsweise wird eine Dauer des Reinigungsprozesses in Ab hängigkeit von dem Messwert, insbesondere einer Änderung des Messwerts, bestimmt. Die Rei nigungsintensität und/oder der Reinigungsaufwand können somit abhängig von dem tatsächli chen Verschmutzungszustand der Schneckenmaschine gesteuert werden. Das Gehäuse und/oder die Behandlungselementwelle können vollständig trocken, also ohne flüs sige Reinigungsmedien, gereinigt werden.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung erfolgt das Reinigen des Gehäuses bei zumindest 20 %, ins besondere mindestens 40 %, insbesondere mindestens 60 %, insbesondere mindestens 80 %, insbesondere vollständiger, Befüllung des Gehäuses mit dem mindestens einen, insbesondere flüssigen, Reinigungsmedium.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Trageinheit ausschließlich aufgrund des Stroms des über die mindestens eine Gehäuse-Reinigungsdüse ausgebrachten Reinigungsmediums, insbe sondere entlang der Längsachse, verlagert.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Reinigungssystems mit einer Gehäuse-

Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Gehäuses einer Schneckenmaschine und einer Versorgungsvorrichtung, wobei die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung ei ne Gehäuse-Reinigungseinheit mit Gehäuse-Reinigungsdüsen aufweist,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Reinigungssystems gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel mit einer Gehäuse-Reinigungsvorrichtung, wobei die Gehäu se-Reinigungsvorrichtung eine Gehäuse-Reinigungseinheit mit einem Gehäuse- Kontaktreinigungselement aufweist,

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Reinigungssystems gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel mit einer Gehäuse-Reinigungsvorrichtung, wobei die Gehäu se-Reinigungsvorrichtung eine Trageinheit mit einem Kupplungsabschnitt zum Verbinden mit einer Antriebseinrichtung aufweist,

Fig. 4 eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, wobei die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Gehäuses einer Mehrwellen-Schneckenmaschine zweier radial zu einer Längsachse der Tragein heit beabstandete Gehäuse-Reinigungseinheiten aufweist und

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Wellen-Reinigungsvorrichtung, wobei die

Wellen-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer Behandlungselementwelle der Schneckenmaschine ausgebildet ist.

Anhand der Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Reinigungssystems 1 für eine Schne ckenmaschine 2 beschrieben. Das Reinigungssystem 1 ist zum Reinigen eines Verfahrensteils der Schneckenmaschine 2, insbesondere eines Gehäuses 3 der Schneckenmaschine 2, ausgebil det. Das Reinigungssystem 1 umfasst hierzu eine Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 und eine Versorgungseinrichtung 5 zum Bereitstellen eines Reinigungsmediums R.

Die Schneckenmaschine 2 weist einen Wellenantrieb 6 auf. Der Wellenantrieb 6 umfasst ein Antriebsgetriebe. Das Antriebsgetriebe des Wellenantriebs 6 ist mit einer Getriebelaterne 7 in Verbindung. Die Getriebelaterne 7 umfasst eine Laternenkupplung 8 zum reversiblen, drehmo mentübertragenden Verbinden einer Antriebswelle des Antriebsgetriebes mit einer in der Fig. 5 dargestellten Behandlungselementwelle 9. Die Schneckenmaschine 2 weist eine nicht dargestell te zweite Behandlungselementwelle auf, welche über eine zweite Laternenkupplung und eine zweite Antriebswelle des Antriebsgetriebes drehantreibbar ist. Die Behandlungselementwellen 9 sind zur drehmomentübertragenden Verbindung mit den Antriebswellen mit einem Wellenkupp lungsabschnitt 10 ausgebildet. Zum Reinigen der Schneckenmaschine sind die Behandlungsele mentwellen 9 aus dem Gehäuse 3 entnommen.

Das Gehäuse 3 ist auf Seiten der Getriebelaterne 7 mittels einer Laternendichtung 11 fluiddicht verschlossen. Eine der Getriebelaterne 7 gegenüberliegende Ausbringöffnung des Gehäuses 3 ist mittels einer Verschließeinheit 12 abgedichtet. Zum Zuführen eines mittels der Schneckenma schine 2 zu führenden Mediums weist das Gehäuse 3 einen Zuführtrichter 13 auf.

Die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 weist eine Trageinheit 14 und eine Gehäuse- Reinigungseinheit 15 auf. Die Trageinheit 14 ist als starre Tragstange ausgebildet. Die Gehäuse- Reinigungseinheit 15 ist mittels einer Tragkupplung 16 reversibel mit der Trageinheit 14 ver- bindbar. Insbesondere kann die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 werkzeuglos von der Trageinheit 14 abgenommen werden.

Die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 umfasst mehrere Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 zum Aus bringen des Reinigungsmediums R. Zum Zuleiten des Reinigungsmediums R zu der Gehäuse- Reinigungseinheit 15 umfasst die Trageinheit 14 einen nicht dargestellten Fluidkanal.

Die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 ist relativ zu der Trageinheit 14 drehbar an dieser angebracht. Insbesondere ist die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 um eine Längsachse 18 der Trageinheit 14 drehbar gelagert. Einzelne der Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 sind derart ausgebildet, dass diese relativ zu einem Gehäuse-Düsengrundkörper 19 drehbar gelagert sind. Insbesondere sind diese Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 um Gehäuse-Düsenachsen 20 drehbar gelagert.

Die Verschließeinheit 12 weist eine Trageinheit-Durchführung 21 auf. Zum fluiddichten Ver schließen des Gehäuses 3 umfasst die Verschließeinheit 12 eine Durchführungsdichtung 22, wel che mit der Trageinheit 14 zusammenwirkt. Zum Führen der Trageinheit 14 umfasst die Ver schließeinheit 12 eine Durchführungslagerung 23. Die Durchführungslagerung 23 ist Teil einer Führungseinheit 24 zum axialen Führen der Trageinheit 14 in dem Gehäuse 3. Auf Seiten der Gehäuse-Reinigungseinheit 15 ist die Führungseinheit 24 berührungslos ausgebildet. Die axiale Führung der Trageinheit 14 in dem Gehäuse 3 wird hierbei durch Ausbringen des Reinigungs mediums R gewährleistet. Hierdurch stützt sich die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 berührungslos an dem Gehäuse 3 ab.

Einige der Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 weisen eine Orientierung in Richtung der Verschließ einheit 12 auf. Hierdurch wird ein Fördern des Reinigungsmediums R und von Verschmutzun gen entlang der Längsachse 18 in Richtung der Verschließeinheit 12 gewährleistet. Die Gehäuse- Reinigungsvorrichtung 4 weist eine Gehäuse- Antrieb seinrichtung 25 auf. Die Gehäuse- Antriebseinrichtung 25 steht mit der Trageinheit 14 zum translatorischen und rotatorischen Ver lagern relativ zu dem Gehäuse 3 in Wirkverbindung. Insbesondere ist die Trageinheit 14 mittels der Gehäuse- Antrieb seinrichtung 25 entlang der Längsachse 18 verlagerbar und um diese dreh bar. Die Gehäuse- Antriebseinrichtung 25 weist hierzu nicht dargestellte Elektromotoren auf. Die Trageinheit 14 weist reversibel miteinander verbindbare Tragmodule 26 auf. Die Tragmodu- le 26 sind mittels einer Modulkupplung 27 miteinander verbunden.

Die Gehäuse-Reinigungseinrichtung 4 umfasst ferner eine Gehäuse- Steuereinrichtung 28 zum automatisierten Steuern der Verlagerung der Trageinheit 14 relativ zu dem Gehäuse 3 und zum Steuern eines Massenstroms des über die Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 ausgebrachten Reini gungsmediums R. Hierzu steht die Gehäuse-Steuerungseinrichtung 28 in Signalverbindung mit der Gehäuse- Antriebseinrichtung 25. Ferner steht die Gehäuse- Steuereinrichtung 28 in Signal verbindung mit einem Zuflussventil 29 und einem Abflussventil 30 der Gehäuse- Reinigungsvorrichtung 4. Das Zuflussventil 29 steht mit der Trageinheit 14 in fluidleitender Verbindung und das Abflussventil 30 steht mit einer Abflussleitung 31 der Verschließeinheit 12 in fluidleitender Verbindung.

Die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 steht mit der Versorgungsvorrichtung 5 in Verbindung. Die Versorgungsvorrichtung 5 weist eine Pumpe 32 und eine Aufbereitungseinrichtung 33 auf. Die Pumpe 32 ist zum Abpumpen des Reinigungsmediums R aus dem Gehäuse 3 und zum Be reitstellen eines Förderdrucks zum Ausbringen des Reinigungsmediums R über die Gehäuse- Reinigungsdüsen 17 ausgebildet.

Die Aufbereitungseinrichtung 33 umfasst eine nicht dargestellte Filtereinheit zum Ausfiltern von Schmutzpartikeln aus dem Reinigungsmedium R. An der Aufbereitungseinrichtung 33 ist ein Verschmutzungssensor 34 angeordnet. Der Verschmutzungssensor 34 ist dazu ausgebildet, einen mit einem Verschmutzungsgrad des Reinigungsmediums R korrelierenden Messwert zu erfassen.

Die Pumpe 32 und der Verschmutzungssensor 34 stehen mit einer Steuervorrichtung 35 des Rei nigungssystems 1 in Signalverbindung. Die Steuervorrichtung 35 ist zum automatisierten Steu ern unterschiedlicher Reinigungsfünktionen und einer Reinigungsdauer ausgebildet. Die Steuer vorrichtung 35 steht hierzu auch in Signalverbindung mit der Gehäuse-Steuereinrichtung 28.

Zum Verbinden mit der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 weist die Versorgungsvorrichtung 5 eine Abflusskupplung 36 und eine Zuflusskupplung 37 auf. Die Funktionsweise des Reinigungssystems 1 bzw. der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 zum Reinigen des Gehäuses 3 der Schneckenmaschine 2 ist wie folgt:

Im Förderbetrieb wird die Schneckenmaschine 2 über den Zuführtrichter 13 mit dem zu fördern den Medium beaufschlagt. Die Behandlungselementwellen 9 sind in dem Gehäuse 3 angeordnet und über die Laternenkupplung 8 der Getriebelaterne 7 mit dem Wellenantrieb 6 drehantreibbar verbunden. Durch Drehantreiben der Behandlungselementwellen 9 wird ein Medium zwischen einer Zuführöffnung des Gehäuses 3 und der Ausbringöffnung gefördert. Teile des zu fördernden Mediums haften dabei an dem Gehäuse 3 sowie an den Behandlungselementwellen 9 an und verschmutzen diese.

Zum Reinigen des Gehäuses 3 wird eine nicht dargestellte Austragseinheit von der Schnecken maschine 2 entfernt und die Behandlungselementwellen 9 werden aus dem Gehäuse 3 entnom men.

Die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 wird an dem Gehäuse 3 angeordnet. Die Verschließeinheit 12 wird anstelle der Austragseinheit dichtend mit dem Gehäuse 3 verbunden. Durch die Verschließ einheit 12 ragt die Trageinheit 14 und ist mittels der Durchführungslagerung 23 entlang der Längsachse 18 relativ zu dieser verlagerbar. Die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 ist an der Tra geinheit 14 angebracht und im Bereich der Verschließeinheit 12 angeordnet. Die Getriebelaterne 7 ist mittels der Latemendichtung 11 fluiddicht verschlossen. Über die Abflusskupplung 36 und die Zuflusskupplung 37 ist die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 fluidleitend mit der Versor gung svorrichtung 5 verbunden.

Der Reinigungsprozess wird durch ein Steuersignal der Steuervorrichtung 35 gestartet. Die Pumpe 32 wird aktiviert und das Reinigungsmedium R wird in Form einer Reinigungsflüssigkeit RF unter Druck an dem Zuflussventil 29 bereitgestellt. Auf ein Signal der Steuervorrichtung 35 werden mittels der Gehäuse-Steuereinrichtung 28 das Zuflussventil 29 und das Abflussventil 30 geöffnet. Das Reinigungsmedium R gelangt über die Trageinheit 14 zu der Gehäuse- Reinigungseinheit 15. Über die Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 wird das Reinigungsmedium R in dem Gehäuse 3 ausgebracht. Bedingt durch das ausgebrachte Reinigungsmedium R rotieren die Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 um die Gehäuse-Drehachsen 20. Das Reinigungsmedium R wird somit besonders gleichmäßig über eine Innenwand 38 des Gehäuses 3 verteilt.

Der Abfluss des Reinigungsmediums R über die Abflussleitung 31 wird durch die in Richtung der Verschließeinheit 12 orientierten Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 unterstützt. Das in dem Ge häuse 3 ausgebrachte Reinigungsmedium R gelangt über die Abflussleitung 31 und das Abfluss ventil 30 sowie die Abflusskupplung 36 zurück in die Versorgungsvorrichtung 5.

Die Steuervorrichtung 35 stellt ein Signal zum Verlagern der Trageinheit 14 relativ zu dem Ge häuse 3 bereit. Mittels der Gehäuse- Steuereinrichtung 28 wird die Gehäuse- Antriebseinrichtung 25 aktiviert. Von der Gehäuse- Antriebseinrichtung 25 wird eine Vorschubbewegung auf die Trageinheit 14 übertragen. Gleichzeitig wird von der Gehäuse- Antriebseinrichtung 25 eine Drehbewegung um die Längsachse 18 auf die Trageinheit 14 übertragen. Die Gehäuse- Reinigungseinheit 15 wird um die Längsachse 18 rotierend in Richtung der Getriebelaterne 7 verlagert.

Entsprechend eines in der Steuervorrichtung 35 hinterlegten Steuerprogramms werden unter schiedliche Reinigungsfunktionen durchgeführt, wobei die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 ent lang der Längsachse wechselweise verlagert wird und wobei der von der Pumpe 32 bereitgestell te Druck zum Ausbringen des Reinigungsmediums R über die Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 variiert wird.

In der Reinigungsvorrichtung 5 wird das Reinigungsmedium R zunächst in die Aufbereitungs einrichtung 33 geleitet. In der Aufbereitungseinrichtung 33 werden die aus dem Gehäuse 3 aus gespülten Schmutzpartikel ausgefiltert. Das von den Schmutzpartikeln befreite Reinigungsmedi um wird von der Pumpe 32 angesaugt.

Mittels des Verschmutzungssensors 34 wird ein mit dem Verschmutzungsgrad des Reinigungs mediums R korrelierender Messwert erfasst. Anhand des Messwerts wird ein Verschmutzungs zustand des Gehäuses 3 bestimmt. Der Reinigungsprozess, insbesondere eine Reinigungsintensi tät und -dauer wird anhand des Verschmutzungszustands, insbesondere des Messwerts gesteuert. Nach Beendigung des Reinigungsprozesses wird die Pumpe 32 deaktiviert. Die Gehäuse- Reinigungsvorrichtung 4 wird von der Schneckenmaschine 2 entfernt. Die Behandlungsele mentwellen 9 werden in das Gehäuse 3 eingeführt und mit der jeweiligen Latemenkupplung 8 verbunden. Der Spritzkopf wird wieder an dem Gehäuse 3 angebracht. Die Schneckenmaschine 2 steht für die Wiederinbetriebnahme bereit.

Anhand der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Reinigungssystems 1 bzw. der Ge häuse-Reinigungsvorrichtung 4 beschrieben. Im Unterschied zu dem vorgegangenen Ausfüh rungsbeispiel umfasst die Führungseinheit einen an der Trageinheit 14 angebrachten Führungs körper 39. Der Führungskörper 39 ist scheibenförmig ausgebildet. Die Trageinheit 14 durch dringt den Führungskörper 39 mittig und ist fest mit diesem verbunden. Der Führungskörper 39 ist entlang der Längsachse 18 verschiebbar an der Innenwand 38 gelagert.

Die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 umfasst zusätzlich zu den Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 ein Gehäuse-Kontaktreinigungselement 40. Das Gehäuse-Kontaktreinigungselement 40 ist als Rei nigungsbürste ausgebildet.

Die Funktionsweise des Reinigungssystems 1 gemäß dem vorgenannten Ausführungsbeispiel entspricht der Funktionsweise des Reinigungssystems 1 gemäß dem vorgenannten Ausführungs beispiel. Beim Verlagern der

Trageinheit 14 entlang der Längsachse 18 wird die Gehäuse-Reinigungseinheit 15 durch den Führungskörper 39 besonders zuverlässig entlang der Innenwand 38 geführt. Insbesondere wird eine beabstandete Führung der Gehäuse-Reinigungseinheit 15 zu der Innenwand 38 sicherge stellt, wodurch Beschädigungen an dem Gehäuse 3 und an der Gehäuse-Reinigungseinheit 15 vermieden werden können.

Das Gehäuse-Kontaktreinigungselement 40 wird beim Drehen der Trageinheit 14 um die Längs achse 18 über die Innenwand 38 bewegt. Fest anhaftende Schmutzpartikel werden dabei zuver lässig von der Innenwand 38 abgebürstet. Mittels des Gehäuse-Kontaktreinigungselements 40 können auch Vertiefungen des Gehäuses 3 und/oder Sensoroberflächen, insbesondere von Senso ren, welche in den Vertiefungen angeordnet sind, zuverlässig gereinigt werden. Anhand der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Reinigungssystems 1 bzw. der Ge häuse-Reinigungsvorrichtung 4 beschrieben. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausfüh rungsbeispielen weist die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 keine Gehäuse- Antriebseinrichtung 25 auf. Die Trageinheit 14 umfasst einen Kupplungsabschnitt 41 zum Verbinden mit dem Wel lenantrieb 6, insbesondere mit einer Laternenkupplung 8. Die Trageinheit 14 umfasst drei Trag- module 26, welche mittels zweier Modulkupplungen 27 miteinander verbunden sind. An dem seitens der Getriebelateme 7 angeordneten Tragmodul 26 ist eine Gehäuse-Reinigungseinheit 15 mit Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 angeordnet. Die beiden auf Seiten der Verschließeinheit 12 angeordneten Tragmodule 26 sind jeweils mit einer Gehäuse-Reinigungseinheit 15 verbunden, welche sowohl Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 als auch Gehäuse-Kontaktreinigungselemente 40 aufweist.

Die Gehäuse-Steuereinrichtung 28 zum Steuern einer Drehbewegung der Trageinheit 14 um die Längsachse 18 und eines Massenstroms des über die Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 ausgebrach ten Reinigungsmediums R steht in Signalverbindung mit dem Wellenantrieb 6, dem Zuflussven til 29 und dem Abflussventil 30.

Die Funktionsweise des Reinigungssystems 1 gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausfüh rungsbeispiel entspricht der Funktionsweise des Reinigungssystems 1 gemäß den zuvor be schriebenen Ausführungsbeispielen. Zum Zusammensetzen der Trageinheit 14 werden die Tragmodule 26 über die Modulkupplungen 27 miteinander verbunden. Die Gehäuse-Reinigungs vorrichtung 4 kann so abhängig von dem Verschmutzungszustand und einer Geometrie des Ge häuses 3 flexibel konfiguriert werden. Insbesondere werden die Tragmodule 26 mit der jeweils daran angebrachten Gehäuse-Reinigungseinheit 15 entsprechend einer Erstreckung des Gehäuses 3 entlang der Längsachse 18 und entsprechend eines Innendurchmessers des Gehäuses 3 ausge wählt.

Die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 wird in das Gehäuse 3 eingeführt. Der Kupplungsab schnitt 41 wird drehfest mit der Laternenkupplung 8 verbunden. Über ein Signal der Steuervor richtung 35 und der Gehäuse- Steuereinrichtung 28 wird die Trageinheit 14 mittels des Wellenan triebs 6 drehangetrieben. Das von der Versorgungseinrichtung 5 bereitgestellte Reinigungsmedi um R wird über die Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 in dem Gehäuse 3 ausgebracht. Die Gehäuse- Kontaktreinigungselemente 40 werden über die Innenwand 38 bewegt und reinigen diese berüh rend.

Anhand der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 beschrieben. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen weist die Tragein heit 14 zwei radial zu der Längsachse 18 beabstandete Tragarme 42 auf. Die Tragarme 42 sind diametral gegenüberliegend an der Trageinheit 14 angeordnet. An jedem der Tragarme 42 sind mehrere der Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 angeordnet. Die Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 sind jeweils um eine Gehäuse-Düsenachse 20 drehbar an einem Gehäuse-Düsengrundkörper 19 gela gert.

Die Gehäuse-Düsengrundkörper 19 sind an dem jeweiligen Tragarm 42 der Trageinheit 14 mit tels je einer Tragkupplung 16 angebracht. Ein zu der Längsachse 18 radialer Abstand Di, D2 zwischen den Tragkupplungen 16 und der Längsachse 18 ist jeweils variabel einstellbar. Hierzu weisen die Tragarme 42 Armgelenke 43 auf. Die Tragkupplungen 16 sind über eine Teleskop stange 44 miteinander verbunden. Eine Länge der Teleskopstange 44 ist variabel einstellbar und arretierbar.

Zum Leiten des Reinigungsmediums R entlang der Trageinheit 14 weist die Gehäuse- Reinigungsvorrichtung 4 Schläuche 45 auf. Ein Verteiler 46 steht in fluidleitender Verbindung mit dem Zuflussventil 29. Die Tragkupplungen 16 sind mittels der Schläuche 45 fluidleitend mit dem Verteiler 46 verbunden.

Die Funktionsweise des Reinigungssystems 1 mit der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 gemäß dem vorgenannten Ausführungsbeispiel entspricht der Funktionsweise des Reinigungssystems 1 gemäß den davor beschriebenen Ausführungsbeispielen. Durch die Ausbildung der Trageinheit 14 mit den zwei zueinander beabstandeten Tragarmen 42 ist die Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 besonders zur Reinigung von Mehrwellen-Schneckenmaschinen geeignet. Vorzugsweise wird der jeweilige Abstand Di, D2 derart eingestellt, dass er dem Abstand zwischen Mittellängsachsen zweier Gehäusebohrungen des Gehäuses 3 entspricht. Die zwei Gehäusebohrungen des Gehäuses 3 können somit zeitgleich gereinigt werden. Die Trageinheit 14 kann mittels der Gehäuse- Antriebseinrichtung 25 entlang der Längsachse 18 verlagert werden. Die Drehung der Gehäuse- Reinigungsdüsen 17 um die jeweilige Gehäuse-Drehachse 20 gewährleistet die zuverlässige Rei nigung der jeweiligen Innenwand 38.

Verunreinigte oder defekte Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 können durch Lösen der jeweiligen Tragkupplung 16 besonders einfach ausgewechselt werden. Insbesondere können auf den jewei ligen Einsatzbereich abgestimmte Gehäuse-Reinigungsdüsen 17 an der Trageinheit 14 ange bracht werden.

Anhand der Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Reinigungssystems 1 beschrieben.

Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen umfasst das Reinigungssystem 1 eine Wellen-Reinigungsvorrichtung 47 zum Reinigen der Behandlungselementwellen 9 der Schneckenmaschine 2. Die Wellen-Reinigungsvorrichtung 47 umfasst eine Reinigungskammer 48 und mehrere in der Reinigungskammer 48 angeordnete Wellen-Reinigungseinheiten 49. Ein Innenraum 50 der Reinigungskammer 48 ist derart dimensioniert, dass die jeweilige Behand lungselementwelle 9 durch diesen hindurchführbar ist. Die Reinigungskammer 48 weist mehrere Reinigungsabschnitte 51a, 51b, 51c, 5 ld auf. Die Reinigungsabschnitte 51a, 51b, 51c, 5 ld sind durch Kammerdichtungen 52 voneinander getrennt. Die Kammerdichtungen 52 gewährleisten eine weitestgehende Abdichtung des jeweiligen Reinigungsabschnitts 51a, 51b, 51c, 5 ld gegen über Spritzwasser.

Die Wellen-Reinigungsvorrichtung 47 umfasst eine Wellen- Antriebseinrichtung 53 zum Verla gern der Behandlungselementwelle 9 relativ zu der Reinigungskammer 48, insbesondere durch den Innenraum 50 hindurch. Die Wellen- Antriebseinrichtung 53 ist als Bandförderer ausgebildet.

Die Reinigungskammer 48 weist in dem entlang einer Förderrichtung 54 ersten Reinigungsab schnitt 51a die mit Wellen-Reinigungsdüsen 55 ausgebildete Wellen-Reinigungseinheit 49 auf.

In dem entlang der Förderrichtung 54 nachgeschalteten Reinigungsabschnitt 51b sind mehrere Wellen-Reinigungseinheiten 49 angeordnet. Diese umfassen die Wellen-Reinigungsdüsen 55 und Wellen-Kontaktreinigungselemente 56. Die Wellen-Kontaktreinigungselemente 56 sind als drehangetriebene Reinigungsbürsten, insbesondere als Bürstenwalzen, ausgebildet. Die Wellen- Reinigungseinheiten 49 in dem nachfolgenden Reinigungsabschnitt 51c weisen die Wellen- Reinigungsdüsen 55 auf. In dem letzten Reinigungsabschnitt 5 ld sind die Wellen- Reinigungseinheiten 49 als Trockengebläse 57 zum Trocknen der durch die Reinigungskammer 48 verlagerten Behandlungselementwelle 9 ausgebildet.

Die Wellen-Reinigungseinheit 49 steht mit einer Wellen-Steuereinrichtung 58 zum automatisier ten Steuern der Verlagerung der Behandlungselementwelle 9 relativ zu der Reinigungskammer 48, zum Steuern der Wellen-Reinigungseinheiten 49 und zum Steuern eines Massenstroms des über die Wellen-Reinigungsdüsen 55 ausgebrachten Reinigungsmediums R in Signalverbindung. Die Gehäuse-Steuereinrichtung steht mit den Zuflussventilen 29 zum Zuführen unterschiedlicher Reinigungsmedien R und mit dem Abflussventil 30 zum Abfluss des mit Schmutzpartikeln bela denen Reinigungsmediums R in Signalverbindung.

Die Wellen-Reinigungsvorrichtung 47 ist an eine nicht dargestellte Versorgungsvorrichtung 5 angeschlossen. Hierzu steht die Gehäuse- Steuereinrichtung in Signalverbindung mit der Steuer vorrichtung 35. Die Zuflussventile 29 stehen in fluidleitender Verbindung mit den Zuflusskupp lungen 37 und das Abflussventil 30 steht in fluidleitender Verbindung mit der Abflusskupplung 36. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen weist die Versorgungsvor richtung 5 eine zusätzliche Leitung zum Bereitstellen von Klarwasser auf. Diese steht über die zusätzliche Zuflusskupplung 37 in fluidleitender Verbindung mit den Wellen-Reinigungsdüsen 55 des dritten Reinigungsabschnitts 51c.

Die Unterteilung der Reinigungskammer 48 in mehrere Reinigungsabschnitte 51a, 51b, 51c, 5 ld ist zur räumlich getrennten Durchführung unterschiedlicher Reinigungsprozesse ausgebildet. Der erste Reinigungsabschnitt 51a ist als Einweichabschnitt ausgebildet. Der zweite Reinigungsab schnitt 51b ist als Strahl- und Kontaktreinigungsabschnitt ausgebildet. Der dritte Reinigungsab schnitt 51c ist als Spülabschnitt, zum Spülen der Behandlungselementwelle 9 mit Klarwasser und zum Entfernen von Reinigungsmedien ausgebildet. Der vierte Reinigungsabschnitt 51 d ist zum Trocknen der Behandlungselementwelle 9 ausgebildet.

Die Reinigungskammer 48 ist modular ausgebildet. Hierzu umfasst die Reinigungskammer 48 vier miteinander reversibel verbindbare Kammermodule 59. Die Kammermodule 59 sind entlang einer Kammer-Längsachse 60 miteinander verbunden. Die Reinigungskammer 48 ist durch den modularen Aufbau an die Geometrie, insbesondere eine Länge, der Behandlungselementwelle 9 flexibel anpassbar. Je nach Beschaffenheit der Behandlungselementwelle 9 können die Kam- mermodule 59 auch entsprechend ihrer Reinigungsfunktion ausgewählt werden. Beispielsweise können die Reinigungsabschnitte 51a, 51b, 51c, welche als Feuchtreinigungsabschnitte ausgebil det sind, durch reine Trockenreinigungsabschnitte ersetzt werden.

Die Funktionsweise des Reinigungssystems 1 mit der Wellen-Reinigungsvorrichtung 47 ist wie folgt:

Wie vorstehend beschrieben wird die jeweilige Behandlungselementwelle 9 zunächst aus der Schneckenmaschine 2 entfernt. Die Behandlungselementwelle 9 wird der Wellen- Antriebseinrichtung 53 zugeführt. Mittels der Wellen-Steuereinrichtung 58 wird die Wellen- Antriebseinrichtung 53 aktiviert. Die Behandlungselementwelle 9 wird in den Innenraum 50 der Reinigungskammer 48 eingeführt. Die Wellen-Steuereinrichtung 58 stellt ein Signal zum Öffnen der Zuflussventile 29 und des Abflussventils 30 bereit und das Reinigungsmedium R wird über die Wellen-Reinigungsdüsen 55 in dem Innenraum 50 ausgebracht. Die Wellen- Steuereinrichtung 58 stellt ein Signal zum Aktivieren eines Drehantriebs der Wellen- Kontaktreinigungselemente 56 bereit.

Die Behandlungselementwelle 9 wird entlang der Kammer-Längsachse 60 durch die Reini gungskammer 48 verlagert. In dem ersten Reinigungsabschnitt 51a wird die Behandlungsele mentwelle 9 mit dem Reinigungsmedium R zum Einweichen von Verschmutzungen beauf schlagt. In dem zweiten Reinigungsabschnitt 51b wird die Behandlungselementwelle 9 mittels der als rotierende Reinigungsbürste ausgebildeten Wellen-Kontaktreinigungselemente 56 sowie mittels der Wellen-Reinigungsdüsen 55 gereinigt. In dem dritten Reinigungsabschnitt 51c wird das Reinigungsmedium R durch über die Wellen-Reinigungsdüsen 55 ausgebrachtes Klarwasser gereinigt. In dem vierten Reinigungsabschnitt 5 ld wird die Behandlungselementwelle 9 mittels des Trockengebläses 57 getrocknet. Die aus der Reinigungskammer 48 herausgeförderte Be handlungselementwelle 9 ist gereinigt und getrocknet.

Entsprechend der vorstehend beschriebenen Funktionsweise der Versorgungsvorrichtung 5 und der Steuervorrichtung 35 kann der Reinigungsprozess, insbesondere eine Reinigungsintensität und -dauer, entsprechend dem Verschmutzungszustand der Behandlungselementwelle 9 gesteu ert werden.

Das Reinigungssystem 1 mit der Gehäuse-Reinigungsvorrichtung 4 bzw. der Wellen- Reinigungsvorrichtung 47 gewährleistet eine besonders effiziente und zuverlässige Reinigung des Gehäuses 3 bzw. der jeweiligen Behandlungselementwelle 9 der Schneckenmaschine 2. Die Ausbildung des Reinigungssystems 1 mit der Versorgungsvorrichtung 5 erlaubt eine umwelt- und ressourcenschonende Reinigung des Gehäuses 3 und der Behandlungselementwelle 9.