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Title:
HYDRAULIC PRESSURE BOOSTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/018825
Kind Code:
A1
Abstract:
A hydro-pneumatic pressure booster is proposed in which the reservoir chamber (24) is limited by an elastic partition wall (26, 126) instead of a sliding piston.

Inventors:
MALINA VIKTOR (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/001795
Publication Date:
June 20, 1996
Filing Date:
December 14, 1995
Export Citation:
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Assignee:
TOX PRESSOTECHNIK GMBH (DE)
MALINA VIKTOR (DE)
International Classes:
F15B3/00; F15B11/032; (IPC1-7): F15B11/032; F15B3/00
Domestic Patent References:
WO1993015323A11993-08-05
Foreign References:
GB2093533A1982-09-02
DE2001387A11971-08-26
DE1909337A11970-09-10
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Claims:
Ansprüche
1. Hydraulischer Druckübersetzer mit einem flüssigkeitsgefüllten Arbeitsraum (6, 106) für wechselnde Drücke, nämlich einem niederen Speicherdruck und einem hohen Arbeitsdruck, mit einem mit dem Arbeitsraum (6, 106) hydraulisch verbindbaren, flüssigkeitsgefüllten und unter Speicherdruck stehenden, eine bewegliche Trennwand (26, 126) aufweisenden Speicherraum (24, 124), mit einem im Arbeitsraum (6, 106) wirkenden Arbeitskolben (2, 102) dessen Hub nach außerhalb des Druckübersetzers übertragbar ist, mit einem fremdbetätigbaren (pneumatischen) Tauchkolben ( 19, 1 19), welcher zum Antrieb (Steuerkolben 18, 1 18) des Arbeitskolbens (2, 102) in den Arbeitsraum (6, 106) taucht und mit einer Steuerstelle in der Verbindung (22, 122, 41 , 39) zwischen Arbeitsraum (6 , 106) und Speicherraum (24, 124), welche zur Erzeugung des hohen Arbeitsdrucks im Arbeitsraum (6, 106) nach Eintauchen des Tauchkolbens ( 19, 1 19) durch eine Steuereinrichtung (Tauchkolben 19, 1 19) sperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Trennwand (26, 126, 426) mindestens an einem ihrer Endbereiche (29, 129, 429) ortsfest eingespannt ist und daß die Trennwand (26) als eine den Speicherraum (24, 124, 424) begrenzende Membran (27, 127, 427) aus elastischem Material ausgebildet ist.
2. Druckübersetzer nach An spruc h 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (26, 126, 426) rohrförmig ausgebildet ist, als ein in Achsrichtung im Hub änderbares Wellrohr (27, 127) oder als ein in Radialrichtung im Durchmesser änderbares Rohr (427) .
3. Druckübersetzer nach An spruch 2 , dadurc h gekennzeichnet, daß das Trennwandrohr (27 , 127) konisch ausgebildet ist.
4. Druckübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (427) den Speicherdruck beeinflussend in sich elastisch federnd ausgebildet ist.
5. Druckübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (Faltenbalg 27 , 127 , Rollmembran, Schlauchmembran 427) aus Gummi, Metall oder einem vergleichbaren elastischen Material besteht.
6. Druckübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung des Speicherdrucks an der Trennwand (Bodenplatte 28) eine Federkraft angreift.
7. Druckübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Speicherraum (24, 124, 424) abgewandte Seite der Trennwand (26, 126, 426) von einem bestimmten pneumatischen Druck beaufschlagt ist.
8. Druckübersetzer insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (37, 43) des Speicherraums (24, 124) mindestens teilweise (36) transparent ist.
9. Druckübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (26, 126) einenends eingespannt und auf dem der Einspannung abgewandten Endbereich durch eine mit der Trennwand (26, 126) bewegliche aber in sich starre Bodenplatte (28, 128) verbunden ist.
10. Druckübersetzer nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtung ein ac hsgleich mit dem Arbeitskolben (2, 102) angeordneter Tauchkolben (19, 119) dient und daß die Trennwand (26, 126) einen zentralen, vom Tauchkolben (19, 119) durchdrungenen zu ihm radial abdichtenden Ring (Bodenplatte 28) aufweist.
11. Druckübersetzer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (28) auf dem Tauchkolben (19) verschiebbar ist.
12. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Trennwand wirkende, den Speicherdruck beeinflussende Federkraft von Gasfeder und oder mechanischer Feder (25) einerseits an der Trennwand (26) und andererseits an einem mit dem Tauchkolben (19) verbundenen Steuerkolben (18) angreift.
13. Druckübersetzer insbesondere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Trennwand (26) und Steuerkolben (18) in Hubrichtung schwimmend ein Zwischenkolben (20) angeordnet ist, auf den einerseits die zum Steuerkolben (18) hin wirkende und andererseits die zur Trennwand (26) hin wirkende Federkraft (25, 30) angreifen.
14. Druckübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der den Speicherraum (124) aufnehmende Behälter (Gehäuse 43) räumlich unabhängig von dem den Tauchkolben (119) aufnehmenden Mantelrohr (115) ist.
15. Druckübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von nur einem Speicherraum (324) mehrere Arbeitsräume ( 106) versorgt werden.
16. Druckübersetzer nach Anspruch 1 5 , dadurch gekennzeichnet, daß durch nur eine Steuerstelle die Verbindung des Speicherraumes zu mehreren Arbeitsräumen steuerbar ist.
17. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (427) konzentrisch zum Arbeitskolben (2) und in dem diesen umgebenden Gehäuse (401 ) angeordnet ist (Schlauchmembran).
18. 8 Druckübersetzer nach Anspruch 1 7 , dadurch gekennzeichnet, daß radial um die Trennwand (427) ein Mantelrohr (52) angeordnet ist.
19. Druckübersetzer nach Anspruch 1 8 , dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Trennwand (427) und Mantelrohr (52) vorhandene Ringraum als Pneumatikraum (53) dient.
20. Druckübersetzer nach Anspruch 19 , dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Pneumatikraum (53) dem Speicherdruck bzw. einem den Eilgang des Arbeitskolbens (2) bewirkenden pneumati schen Druck entspricht.
21. Druckübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Speicherraum zugeführte Druckflüssigkeit unter Speicherdruck zum An trieb des Eilhubs des Arbeitskolbens (202) dient.
22. Druckübersetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Arbeitsraum mit den Druckräumen (49, 50) von mehreren Arbeitskolben (303) verbindbar ist.
Description:
Hydraulischer r c überse zer

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Druckübersetzer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem bekannten gattungsgemäßen Druckübersetzer (DE-OS 42 23 41 1 oder WO-93 15 323) wird das besondere Problem derartiger Druckübersetzer, nämlich die Abdichtung zwischen Öl und Luft eines zwischen dem Öl enthaltenen Speicherraum und dem den Speicherdruck bewirkenden Druckluftraum durch Schaffen eines dazwischen liegenden druckentlasteten Raum gelöst. Irgendwelche am Tauchkolben bzw. der Mantelfläche des Zwi sc henkol ben s d urc hdri ngende n Luft- oder Fl ü ssigkei tsmengen werden über dort angeord nete Entlüftungsringnuten aufgefangen und abgeleitet. Eine solche Anordnung verlangt eine äußerst präzise koaxiale Anordnung von Tauchkolben und Zwischenkolben, sowie Zylindermantel. Außerdem sind für die erforderliche Dichtheit mehrere der natürlichen Abnutzung unterliegende Radialdichtungen erforderlich. Während zum Tauchkolben aufgrund des geringen Durchmessers ein radiales Abdichten meist unproblematisch ist, nimmt dieses Abdichtproblem überproportional mit dem Durchmesser der äußeren Kolbenmantelfläche zu.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Der erfindungsgemäße hydraulische Druckübersetzer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptan spruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine im Bereich der beweglichen Trennwand absolute und quasi abnutzungsfreie Abdichtung zwischen ölgefülltem Speicherraum und auf der diesem abgewandten Seite der Trennwand gelegenem Luftraum erzielbar ist. Hierbei kann es sich um einen den Druck im Speicherraum bestimmenden und unter Druck

stehenden Luftraum handeln, als auch um einen unter atmosphärischem Druck stehenden Raum, wobei eine den Druck im Speicherraum beeinflussende und an der Trennwand angreifende Federkraft vorhanden sein kann. Auch kann der Speicherraum in einem separaten Speicher untergebracht sein, der über eine beispielsweise vom Steuerkolben (Tauchkolben) gesteuerte Verbindung zum Arbeitsraum verfügt. Durch eine solche separate Anordnung des Speichers können mehrere Druckübersetzer von nur einem Speicher versorgt werden, wobei erfindungsgemäß an der Steuerstelle zwischen Speicherraum und Arbeitsraum eine S teuereinrichtung unterschiedlichster Art eingesetzt sein kann, die von der übrigen Gestaltung des Druckübersetzers weitgehend unabhängig ist. So kann als Steuereinrichtung irgendein elektrisch betätigter Schieber oder ein Ventil dienen, ohne daß deshalb auf den Tauchkolben verzichtet wird. Aufgrund der absoluten Abdichtung zwischen Speicherraum und Luftraum kann auch der Druck erhöht werden mit den weiter unten genannten Vorteilen bei einer angepaßten konstruktiven Lösung.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Trennwand rohrförmig ausgebildet, als ein in Achsrichtung im Hub änderbares Wellrohr oder als ein in Radialrichtung im Durchmesser änderbares Rohr Derartige Wellrohre sind in vielfältiger Weise bekannt, beispielsweise in Form eines M e tal lk ompe n s ators od er a u c h G umm i - bz w . Kunststoffschutzrohres von Teleskopen. So ist auch ein pneumohydraulischer Druckwandler bekannt (WO 83/04 288), bei dem der Luftdruckraum durch ein Wellrohr begrenzt ist, welches den Druckkolben umgibt und so dessen Hub ermöglicht.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Trennwand konisch ausgebildet. Hierdurch kann vorteilhafterweise das Wellrohrmaterial in axialer Richtung stärker zusammengedrückt werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Trennwand den Speicherdruck beeinflussend in sich elastisch federnd ausgebildet.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die als Faltenbalg, Rollmembran, Schlauchmembran, odgl. ausgebildete Trennwand aus Gummi , Metall oder einem anderen verg leic h baren elasti sche n Materi al , wie beispielsweise aus Kunststoff.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung greift zur Beeinflussung des Speicherdrucks an der Trennwand eine Federkraft, beispielsweise eine Schraubenfeder an. Die Trennwand kann dann für den Angriff der Schraubenfeder eine entsprechende Bodenplatte aufweisen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die dem Speicherraum abgewandte Seite der Trennwand von einem bestimmten pneumatischen Druck beaufschlagt, so daß die beidseitige Flächendruckbelastung der Hubwand ausgeglichen wird.

Nach einer weiteren auch für sich geltend gemachten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Mantelfläche des Speicherraums mi ndestens teil wei se transparent ausgebildet. Hierdurch kann in einfacher Weise festgestellt werden, wieviel Flüssigkeit im Speicherraum vorhanden ist und ob eine Nachfüllung oder überhaupt die vollständige Auffüllung erforderlich ist. Dieses Merkmal ist auch für sich geltend

gemacht, da es auch bei den bekannten Druckübersetzern vorteilhaft anwendbar ist, insbesondere jedoch vorteilhaft bei der Erfindung eingesetzt werden kann. Besonders bei einem mehrere Druckübersetzer mit Flüssigkeit versorgenden Speicher und insbesondere wenn es sich um einen niedrigeren Speicherdruck handelt, ist ein solches einfaches optisches Kontrollieren von besonderem Vorteil.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Trennwand einenends eingespannt und auf dem der Einspannung abgewandten Endbereich durch eine mit der Trennwand bewegliche aber in sich starre Bodenplatte verbunden Die Einspannung ist vorteilhafterweise am äußeren Randbereich vorhanden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient als Steuereinrichtung ein ach sgleich mit dem Arbeitskolben angeordneter Tauchkolben, wobei die Tren n w and e i n e n zen tra len , v om Tauc h kol be n durchdrungenen , zu ihm radial abgedichtenden Ring (Bodenplatte) aufweist. Eine solcher Ring ist sowohl als Auflager für eine Schraubenfeder geeignet, als auch zur Beaufschlagung von Luft oder möglicherweise auch einer den Speicherdruck bestimmenden Flüssigkeit. Alternativ kann die Trennwand auch fest mit dem Tauchkolben verbunden sein.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Ring auf dem Tauchkolben in dessen Axialrichtung verschiebbar, wobei hier die radiale Dichtheit aufgrund des relativ geringen Durchmessers verhältnismäßig leicht erzielbar ist.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung greift die auf die Trennwand wirkende den Speicherdruck

beeinflussende Federkraft einerseits an der Trennwand und andererseits an einem mit dem Tauchkolben verbundenen Steuerkolben an. Als Federkraft kann eine Gasfeder dienen oder eine mechanische Feder, beispielsweise Schraubenfeder, in letzterem Fall kann der Aufbau ähnlich sein wie beim gattungsgemäßen Druckübersetzer.

Nach einer weiteren vorteilhaften auch für sich geltend gemachten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen Hubwand und S teuerkolben in Hubrichtung schwimmend ein Zwischenkolben angeordnet, auf den einerseits die zum Steuerkolben hin wirkende und andererseits die zur Hubwand hin wirkende Federkraft angreift.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der den Speicherraum aufnehmende Behälter des Druckübersetzers räumlich unabhängig von dem den Tauchkolben aufnehmenden Zylinder, wobei nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung der Erfindung mehrere Arbeitsräume von diesem nur einem Speicherraum versorgt werden k önnen . Besonders dann , wenn in ei ner Produktionsstätte mehrere Druckübersetzer vorgesehen sind, können durch das Verwenden nur einen Speichers, erheblich Materialkosten, aber auch Kontrollaufwand eingespart werden. Nicht zuletzt ist eine solche Anordnung auch raumsparend.

Nach ei ner diesbezüg lichen weiteren vortei lh aften Ausgestaltung der Erfindung ist durch nur eine Steuerstelle die Verbindung des Speicherraums zu mehreren Arbeitsräumen steuerbar. Hierdurch kann durch eine Steuerstelle gesteuert der Druckhub bei mehreren Druckübersetzern gleichzeitig beginnen .

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Trennwand konzentrisch zum Arbeitskolben und in dem diesen umgebenden Gehäuse angeordnet (Schlauchmembran). Hierdurch wird die gesamte Baulänge des Druckübersetzers verkürzt unter Nutzung des um den Arbeitsraum vorhandenen ungenutzten Gehäusevolumens.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist radial um die Trennwand ein Mantelrohr angeordnet, wobei der zwischen Trennwand und Mantelrohr vorhandene Ringraum als Pneumatikraum dient. Die Trennwand ist dabei als Schlauchmembran ausgebildet.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entspricht der Druck im Pneumatikraum dem Speicherdruck bzw. einem den Eilgang des Arbeitskolbens bewirkenden pneumatischen Druck. Mit dem pneumatischen Eilgangdruck kann gleich zeitig die S chlauchmembran und der Ringhilfskolben des Arbeitskolbens beaufschlagt werden.

Nach einer alternativen weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient die vom Speicherraum zugeführte Druckflüssigkeit unter Speicherdruck zum Antrieb des Eilhubs des Arbeitskolbens. Während üblicherweise bei derartigen Druckübersetzern ein extra, meist pneumatisch angetriebener Kolben den Eilhub bewirkt, kann ein solcher Kolben gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung eingespart werden, da aufgrund des mit der Erfindung erzielbaren höheren Speicherdrucks die für den Eilgang erforderliche entsprechend größere Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit förderbar ist.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist nur ein Arbeitsraum mit den Druckräumen von mehreren Arbeitskolben verbindbar, so daß nach Zusteuerung der

Verbindung zwischen Speicherraum und Arbeitsraum und Eintauchen des Tauchkolbens in den Arbeitsraum mehrere Arbeitskolben unter gleichem Arbeitsdruck angetrieben verschiebbar sind. Bei dieser auch für sich geltend gemachten Ausgestaltung der Erfindung sind vorteilhafterweise über eine zentrale Speicher- und Druckerzeugereinrichtung mehrere Arbeitskolben betätigbar, die bei entsprechender Entfernung von der Zentrale über Leitungen mit dieser verbunden sein können .

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind mit Varianten in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen hydropneumatischen Druckübersetzer mit elastischer Speicherwand im Längsschnitt;

Fig. 2 desgleichen mit externem Speicher;

Fig. 3 desgleichen mit einfachem Kolben;

Fig. 4 eine Ausführung mit mehreren Kolben und

Fig. 5 eine Au sführun g mit S peic herwan d al s

Schlauchmembran .

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Der in Fig. 1 dargestellte hydropneumatische Druckübersetzer weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein Arbeitskolben 2 über Dichtungen 3 radial dichtend und axial verschiebbar angeordnet ist. Das Gehäuse 1 ist nach oben durch ein axial eingesetztes Gehäusestück 4 verschlossen unter Verwendung von Radialdichtelementen 5, wobei ein Arbeitsraum 6 gebildet wird.

Der Arbeitskolben 2 weist einen Hilfskolben 7 größeren Durchmessers auf, der radial dichtend in einem Arbeitszylinder 8 axial verschiebbar wirkt und für einen Eilantrieb des Arbeitskolbens 2 pneumatisch beaufschlagbar ist. Je nach Stellrichtung wird die Druckluft entweder über die oberhalb des Hilfskolbens gelegenen Anschlüsse und Kanäle 9 in einen oberen Pneumatikraum 1 1 geleitet, der durch Gehäuse 1 , Arbeitskolben 2, Hilfskolben 7 und Arbeitszylinder 8 begrenzt ist oder die Druckluft wird über einen Anschluß und Kanäle 12 in einen unteren Pneumatikraum 13 geleitet, der durch den Arbeitskolben 2, den Hilfskolben 7, den Arbeitszylinder 8 und einen unteren Gehäusedeckel 14 begrenzt ist, wobei der Arbeitskolben 2 zentral und radial dichtend im unteren Gehäusedeckel 14 geführt ist, in dem auch die Kanäle 12 angeordnet sind. Außerdem dient dieser untere Gehäusedeckel 14 als Widerlager für die nicht dargestellten parallel zum Gehäuse 1 und dem Arbeitszylinder 8 verlaufenden Zuganker des Druckübersetzers.

Auf das Gehäusestück 4 ist ein Mantelrohr 15 aufgesetzt, das wiederum nach oben durch einen oberen Gehäusedeckel 16 verschlossen ist und in dem von oben in das Mantelrohr 15 führende Anschlüsse und Kanäle 17 für Steuerdruckluft vorhanden sind. Im Mantelrohr 15 arbeitet ein Steuerkolben

96/18825 PCIYDE95/01795

18, an dem ein Tauchkolben 19 angeordnet ist und der mit dem Mantelrohr 15 und dem Gehäusedeckel 16 einen Steuerraum 21 begrenzt. Der Tauchkolben 19 taucht nach Zurücklegung eines bestimmten Hubes in eine zentrale Bohrung 22 des Gehäusestücks 4 und in eine dort angeordnete Radialdichtung 23, wodurch der Arbeitsraum 6 nach oben verschlossen wird. Mit zunehmendem Eintauchen in den Arbeitsraum 6 bewirkt das dort verdrängte Öl eine entsprechende Verschiebung des Arbeitskolbens 2 nach unten, so daß mit einem relativ geringen pneumatischen Steuerdruck im Steuerraum 21 und aufgrund des geringen Durchmessers des Tauchkolbens 19 im Verhältnis zum im Durchmesser wesentlich größeren Durchmesser des Arbeitskolbens 2 eine hydropneumatische Druckübersetzung erfolgt. Um während des über den Hilfskolben 7 bewirkten Eilgangs, der vor der Betätigung des Tauchkolbens 19 stattfindet und zum Heranfahren des Arbeitskolbens 2 an das Produkt dient, eine Nachfüllung von Öl in den Arbeitsraum 6 zu gewährlei sten, ist ein unter Überdruck stehender

Ölspeicherraum 24 erforderlich . Die Rückstellung des Steuerkolbens 18 erfolgt über eine innerhalb des Mantelrohrs 15 angeordnete Schraubenfeder 25, die sich auf der dem Steuerkolben 18 abgewandten Seite an einem schwimmend im Mantelrohr 15 angeordneten und in zwei Arbeitsstellungen gezeigten Zwischenkolben 20 abstützt.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist der Ölspeicherraum 24 oberhalb des Gehäusestückes 4 angeordnet und von dem Gehäusestück 4, dem Mantelrohr 15 und dem Tauchkolben 19 begrenzt, sowie einer elastischen Trennwand 26, die aus einem Wellrohr 27 und einer Bodenplatte 28 besteht, wobei das Wellrohr 27 mit seinem oberen äußeren Rand bei 29 innen am Mantelrohr 15 und mit seinem unteren Ende bei 31 am Außenumfang der Bodenplatte 28 befestigt ist. Das Wellrohr 27 kann eine eingegebene

Federwirkung in Richtung Ölspeicherraum 24 haben. Zwischen Bodenplatte 28 und Zwischenkolben 20 ist eine Schraubenfeder 30 angeordnet durch die der Speicherdruck bestimmt wird. Natürlich könnte statt diesem Federdruck auch eine andere an der Bodenplatte angreifende Federkraft dienen beispielsweise ein oberhalb der Trennwand vorgesehener pneumatischer Arbeitsdruck. Die zentral vom Tauchkolben 19 durchdrungene Bodenplatte 28 weist zum Tauchkolben 19 hin eine Radialdichtung 22 auf. In der Zeichnung ist in der linken Hälfte die Bodenplatte 28 weitgehend nach unten verschoben dargestellt - dies zum besseren Verständnis - obwohl die rechte Hälfte der dargestellten Arbeitslage jener des Arbeitskolbens 2 entspricht. Im Gehäusestück 4 ist zudem ein Ölauffüllnippel mit Kanälen 33 zur Ölauffüllung des Ölspeicherraums 24 bzw. zum Ausgleich von Leckverlusten vorgesehen. Der oberhalb der Trennwand 26 vorgesehene Raum 34 ist über Öffnungen 35 zur Atmosphäre hin druckentlastet. In dem Abschnitt des Mantelrohrs 15 zwischen der Verbindungsstelle 29 und dem Gehäusestück 4 ist ein Schauglas 36 zur Überprüfung des im Ölspeicherraum 24 vorhandenen Öl stand s angeordnet. Da es sich im Ölspeicherraum 24 um verhältnismäßig niedere Öldrücke handelt und außerdem durc h die Verwendung der erfindungsgemäßen Trennwand in diesem den Ölspeicherraum 24 umgebenden Abschnitt 37 des Mantelrohrs 15 kein Kolben radial dichtend anliegt, kann auch der ganze ebenfalls als Mantelrohr wirkende Abschnitt 37 aus durchsichtigem Material bestehen.

Für die Beschreibung der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele bzw. deren Varianten werden im folgenden für die gleichfalls in Fig. 1 entnehmbaren Teile die gleichen Bezugszahlen, jedoch um die Zahl 100, 200, 300 bzw. 400 erhöht, verwendet, so daß für diese Teile eine extra

Erläuterung nicht erforderlich ist. Neue, in Fig. 1 noch nicht erwähnte Teile werden hingegen fortlaufend numeriert.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Ölspeicherraum 124 in einem vom Gehäuse 101 unabhängigen Olspeicher 38 angeordnet und über eine Leitung 39 mit dem Arbeitsraum 106 verbunden und zwar über das Gehäusestück 104 stromauf der zentralen Bohrung 122 bzw . der Radialdichtung 123. Der Tauchkolben 1 19 taucht bei seinem Rückhub bei diesem Ausführungsbeispiel nicht ganz aus der Bohrung 122 aus, wobei er aber in der dargestellten oberen Ausgangsstellung die Mündung 41 der Leitung 39 in die Bohrung 122 aufgesteuert hält. In dem verbleibenden Eintauchbereich des Tauchkolbens 1 19 in der Bohrung 122 ist eine Radialdichtung 42 im Gehäusestück 104 angeordnet. Bei entsprechend guter Führung und gegebener Dichtung zwischen dem Tauchkolben 1 19 und der Wand der Bohrung 122 kann auf die Radialdichtung 123 verzichtet werden, wenn die Mündung 41 beim Abwärtshub des Tauchkolbens 1 19 sauber geschlossen wird und der Arbeitsdruck nicht zu hoch ist. Der Olspeicher 38 weist ein topfartiges Gehäuse 43 auf, an dessen oberem Rand das Wellrohr 127 befestigt ist und welches durch einen Deckel 44 nach oben verschlossen ist, in dem Lüftungsöffnungen 45 angeordnet sind. Im übrigen ist die Hubwand 126 wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet, wobei allerdings mangels Tauchkolben die Bodenplatte 128 keine zentrale Öffnung aufweist. Auch hier kann das Gehäuse 43 oder Teile des Gehäuses aus einem durchsichtigen Material bestehen, um den jeweiligen Ölstand erkennen zu können.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist der Arbeitskolben 202 wesentlich schlanker ausgebildet und weist nach oben lediglich eine Kolbenstufe 46 größeren Durchmessers auf, die

nach oben hin den Arbeitsraum 206 begrenzt und nach unten hin den Pneumatikraum 213. Durch das externe Anordnen des Olspeichers 38 kann sehr viel mehr Hydrauliköl und auch unter höherem Druck zur Verfügung stehen, als bei einer Anordnung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, daß der Eilhub des Arbeitskolbens 202 durch über die Leitung 239 schnell und ausreichend zuströmendes Öl erfolgen kann, bis dann durch den Tauchkolben 219 die Leitung 239 gesperrt wird, wonach dann die Hochdruckphase bzw. der Arbeitshub des Arbeitskolbens 202 beginnt. Über den unteren Pneumatikraum 213 wird in bekannter Weise pneumatisch der Eilrücklauf bewirkt, wie zu Fig. 1 beschrieben. Da für die Arbeitskraft des Arbeitskolbens 202 der Querschnitt der Kolbenstufe 46 maßgebend ist, kann um die gleiche Arbeitsleistung wie bei dem in Fig . 1 dargestellten Druckübersetzer zu erreichen, diese in Fig. 3 dargestellte Ausbildung wesentlich schlanker und damit masseärmer, sowie vielseitiger einsetzbar sein. Maßgebend ist die ausreichende Ölversorgung vom Olspeicher her.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante entspricht sowohl die Anordnung und Betätigung des Tauchkolbens 319 als auch der Olspeicher 338 , der in Fig. 2 gezeigten Ausführung. Der Arbeitsraum 306 ist hier lediglich als Rohrstück ausgebildet, von dem Leitungen 47 und 48 zu vom Arbeitsraum 306 unabhängigen Arbeitskolben 303 führt bzw. den dort vorhandenen Druckräumen 49 und 51. Während die weiter oben dargestellte Arbeitseinheit mit dem Druckraum 49 jener in Fig. 1 entspricht, ist die weiter unten dargestellte Arbeitseinheit mit dem Druckraum 51 entsprechend jener in Fig. 3 ausgebildet. Es ist somit möglich, mit einem Olspeicher 338 und einem Tauchkolben 319 mehrere Arbeitseinheiten über einen gemeinsamen Arbeitsraum 306 zu betätigen. Auch hier ist von entsprechender Bedeutung, daß der Olspeicher 338

die ausreichende Ölmenge als auch den erforderlichen Druck zur Verfügung stellt.

Das in Fig. 5 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel arbeitet im Prinzip so wie das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel, so daß sich eine Wiederholung der Beschreibung erübrigt. Der Unterschied besteht in der Anordnung des Speicherraums 424 bzw. der elastischen Trennwand 426. Speicherraum 424 und Trennwand 427 sind konzentrisch zum Arbeitskolben 402 angeordnet und zwar in dem diesen Arbeitskolben umgebenden Gehäuse 401. Die in Art einer Schlauchmembran 427 ausgebildete Trennwand 426 weist eine obere Verbindungsstelle 429 zum Gehäusestück 404 auf und eine untere Verbindungsstelle 54 zum Gehäuse 401. Der Speicherraum 424 ist über einen Kanal 55 mit der zentralen Bohrung 422 verbunden, in der der Tauchkolben 419 arbeitet und die Mündung 441 steuert. Auf der dem Ölspeicherraum 424 abgewandten Seite der Trennwand 426 ist ein Pneumatikraum 53 angeordnet, der nach außen durch ein Mantelrohr 52 verschlossen ist, welches sich zwischen dem Gehäuse 401 und dem Gehäuse 404 erstreckt. Dieser Pneumatikraum 53 ist durch einen Kanal 56 mit dem Kanal 409 verbunden, der in den oberen Pneumatikraum 41 1 des Hilfskolbens 407 mündet, über den der Eilgang des Arbeitskolbens 402 gesteuert wird. Vorteilhafterweise wird durch diese gegebene Anordnung der Trennwand 426 mit Speicherraum 424 und Pneumatikraum 53 bzw. Mantelrohr 52 an sich ungenutzter Raum im Gehäuse 401 verwertet, ohne daß deshalb für den Speicherraum ein extra Raum benötigt werden muß, mit dem Ergebnis, daß der Druckübersetzer insgesamt kürzer gebaut werden kann, ohne deshalb einen größeren Durchmesser aufweisen zu müssen.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander e r f i n d u n g s w e s e n t l i c h s e i n .

Bezugszahlenliste

1, 101, 401 Gehäuse 30

2, 202, 402 Arbeitskolben 3 1 Radialdichtung

3, 303 Dichtungen 32 Radialdichtung

4, 104, 404 Gehäusestück 33 Nippel u. Kanäle

5 Radialdichtelemente 34 Raum

6, 106, 206,

306. 406 Arbeitsraum 35 Öffnungen

7, 407 Hilfskolben (Druckluft für Eilantrieb) 36 Schauglas

8 Arbeitszylinder 37 Abschnitt v. 15

9, 409 Anschluß u. Kanäle 38, 338 Olspeicher

10 39, 239 Leitung

11 , 41 1 Oberer Pneumatikraum 40

12 Anschluß u. Kanäle 41 , 441 Mündung

13, 213 Unterer Pneumatikraum 42 Radialdichtung

14 Unterer Gehäusedeckel 43 Gehäuse

15 Mantelrohr 44 Deckel

16 Oberer Gehäusedeckel 45 Lüftungsöffnung

17 Anschluß u. Kanäle 46 Kolbenstufe

18 S teuerkolben 47 Leitung

19, 1 19, 219, 19, 419 Tauchkolben 48 Leitung 0 49 Druckraum 1 S teuerraum 50 2, 122, 422 Zentrale Bohrung 51 Druckraum 3, 123 Radialdichtung 52 Mantelrohr 4, 124, 424 Ölspeicherraum 53 Pneumatikraum 5 S chraubenfeder 54 Verbindungsstelle 6, 126, 426 Tren n wand 55 Kanal 7, 127, 427 Wellrohr, Schlauchmembran 56 Kanal 8, 128 Bodenplatte 9, 429 Verbindungsstelle




 
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