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Title:
ILLUMINABLE DECORATIVE PART HAVING A MOULDED PART THAT HAS A LIGHTING STRIP AT THE REAR, AND METHOD FOR PRODUCING THE DECORATIVE PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/135970
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an illuminable decorative part (1) having a moulded part (10) which has a two- or three-dimensional visible surface (11) on a visible side and a carrier surface (12) on a rear side that faces away from the visible side, wherein the moulded part (10) has a plurality of lighting points (13) at which light can shine through the moulded part (10) from the carrier surface (12) to the visible surface (11) and which are distributed over the visible surface (11) in accordance with a predetermined pattern, wherein the decorative part (1) also has a flexible lighting strip (20) having a plurality of contact points (21) distributed along the longitudinal direction (L) of the lighting strip (20), wherein one lighting means (22) of a plurality of lighting means (22) is positioned and electrically contacted at at least some of the contact points (21) in each case in accordance with a predetermined distribution and corresponding to the number of lighting points (13), wherein the lighting strip (20) is positioned at the rear of the moulded part (10) along a path that connects the lighting points (13) and wound about an axis (A) and to each lighting point (13) is assigned a lighting means (22) so that a light of the lighting means (22) can be emitted from the rear side through the moulded part (10) to the visible side at each lighting point (13).

Inventors:
YU ZHIKAI (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/085156
Publication Date:
June 30, 2022
Filing Date:
December 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HIB TRIM PART SOLUTIONS GMBH (DE)
International Classes:
F21S4/24; B60Q3/00; B60R13/02; F21V3/06; F21V11/08; F21V11/16; F21V19/00; F21V33/00; F21Y103/30; F21Y107/10; F21Y115/10
Domestic Patent References:
WO2016166386A12016-10-20
Foreign References:
US20090190351A12009-07-30
DE102016106539A12017-10-12
DE19822636A11999-11-25
Attorney, Agent or Firm:
PETER, Julian (DE)
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Claims:
Patentansprüche Beleuchtbares Zierteil (1) mit einem Formteil (10), welches zu einer Sichtseite eine zwei- oder dreidimensionale Sichtfläche (11) und zu einer von der Sichtseite abgewandten Rückseite eine Trägerfläche

(12) aufweist, wobei das Formteil (10) eine Vielzahl von Leuchtpunkten (13) aufweist, an welchen das Formteil (10) von der Trägerfläche (12) zu der Sichtfläche (11) durchleuchtbar ist und welche gemäß einem vorbestimmten Muster über die Sichtfläche (11 ) verteilt sind, wobei das Zierteil (1) ferner ein flexibles Leuchtband (20) mit einer Vielzahl von entlang einer Längsrichtung (L) des Leuchtbandes (20) verteilten Kontaktstellen (21) aufweist, wobei auf zumindest einem Teil der Kontaktstellen (21) jeweils ein Leuchtmittel (22) einer Vielzahl von Leuchtmitteln (22) gemäß einer vorbestimmten Verteilung und entsprechend der Anzahl der Leuchtpunkte (13) angeordnet und elektrisch kontaktiert ist, wobei das Leuchtband (20) rückseitig des Formteils (10) um eine Achse (A) gewunden und entlang eines die Leuchtpunkte (13) verbindenden Pfades angeordnet ist und jedem Leuchtpunkt (13) jeweils ein Leuchtmittel (22) zugeordnet ist, so dass an den Leuchtpunkten

(13) jeweils ein Licht von den Leuchtmitteln (22) von der Rückseite durch das Formteil (10) zu der Sichtseite emittierbar ist. Zierteil nach Anspruch 1 , wobei die Leuchtpunkte (13) jeweils als eine Öffnung ausgebildet sind, welche das Formteil (10) von der Trägerfläche (12) zu der Sichtfläche (11) durchlaufen oder wobei das Formteil (10) transparente oder transluzente Abschnitte aufweist, welche die Leuchtpunkte (13) bilden. Zierteil nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Leuchtband (20) zumindest abschnittsweise an der Trägerfläche (12) anliegt. Zierteil nach Anspruch 3, wobei das Leuchtband (20) zumindest an einem jeweiligen unmittelbar an die Leuchtpunkte (13) angrenzenden Bereich der Trägerfläche (12) an der Trägerfläche (12) anliegt und Abschnitte des Leuchtbandes (20), welche jeweils zwischen zwei Leuchtpunkten (13) verlaufen, zumindest zum Teil vollflächig an der Trägerfläche (12) anliegen und/oder zumindest zum Teil von der Trägerfläche (12) abstehen. Zierteil nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend ein Trägerelement, welches rückseitig des Formteils (10) angeordnet ist, wobei das Leuchtband (20) zumindest abschnittsweise an dem Trägerelement anliegend zwischen dem Trägerelement und dem Formteil (10) angeordnet ist. Zierteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Leuchtband (20) an dem Trägerelement fixiert ist und wobei das Trägerelement und/oder das Leuchtband an dem Formteil fixiert ist. Zierteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Leuchtband (20) aus einem flexiblen bandförmigen Trägerband (23) mit darauf oder darin angeordneten Leiterbahnen sowie den Kontaktstellen (21) gebildet ist, welche mit den Leiterbahnen elektrisch kontaktiert und entlang der Längsrichtung (L) des Leuchtbandes (20) in regelmäßigen Abständen vorgesehen sind. Zierteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei an allen Kontaktstellen (21) oder nur an den Kontaktstellen (21), an welchen ein Leuchtmittel (22) vorgesehen ist, jeweils eine elektrische Schnittstelle zur elektrischen Kontaktierung der Leiterbahnen mit dem jeweiligen Leuchtmittel (22) vorgesehen ist. Zierteil nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Schnittstellen jeweils ausgebildet sind, eine elektrische Kontaktierung der jeweiligen Leuchtmittel (22) entlang eines sich in die Längsrichtung (L) des Leuchtbandes (20) erstreckenden Bereichs zu ermöglichen. Zierteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, wobei das Leuchtband (20) eine Vielzahl von Zusatzkontaktstellen und an den Zusatzkontaktstellen elektrisch kontaktierte Komponenten aufweist, welche an einer zu der Trägerfläche (12) des Formteils (10) weisenden Fläche des T rägerbandes (23) oder an einer von der Trägerfläche (12) des Formteils (10) abgewandten und zu der Achse (A) hingewandten Fläche des Trägerbandes (23) angeordnet und mit den Leiterbahnen kontaktiert sind. Zierteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchtmittel jeweils ausgebildet sind, Licht entlang zumindest einer vorbestimmten Leuchtrichtung zu emittieren, wobei die Leuchtmittel in zumindest zwei Gruppen aufgeteilt sind und die Leuchtmittel jeder Gruppe ausgebildet sind, Licht entlang einer Leuchtrichtung emittieren, welche von der Leuchtrichtung der Leuchtmittel der anderen Gruppen abweicht. Verfahren zur Herstellung eines beleuchtbaren Zierteils (1) mit einem Formteil (10), welches zu einer Sichtseite eine zwei- oder dreidimensionale Sichtfläche (11) und zu einer von der Sichtseite abgewandten Rückseite eine Trägerfläche (12) aufweist, wobei das Formteil (10) eine Vielzahl von Leuchtpunkten (13) aufweist, an welchen das Formteil (13) von der Trägerfläche (12) zu der Sichtfläche (11) durchleuchtbar ist und welche gemäß einem vorbestimmten Muster über die Sichtfläche (11) verteilt sind, wobei ein dreidimensional und um eine Achse (A) gewunden verlaufender Pfad bestimmt wird, durch welchen die gemäß dem vorbestimmten Muster angeordneten Leuchtpunkte (13) an der Trägerfläche (11) in Reihe miteinander verbunden sind, wobei der dreidimensionale Pfad zu einer zweidimensionalen Linie konvertiert wird, entlang derer entsprechend dem vorbestimmten Muster in durch das Muster und den Pfad bestimmten Abständen Beleuchtungspositionen korrespondierend zu den Leuchtpunkten (13) vorgesehen sind, wobei ein flexibles Leuchtband (20) in einer Länge zumindest entsprechend einer Länge der Linie vorgesehen wird, welches entlang seiner Längsrichtung (L) eine Vielzahl von Kontaktstellen (21) aufweist, wobei an den Kontaktstellen (21), die sich entlang der Längsrichtung (L) mit einer zu einem Leuchtpunkt (13) korrespondierenden Beleuchtungsposition decken, jeweils ein Leuchtmittel (22) angeordnet und mit der jeweiligen Kontaktstelle (21) elektrisch kontaktiert wird, so dass jeweils ein Leuchtmittel (22) einem Leuchtpunkt (13) zugeordnet wird, wobei das Leuchtband (20) rückseitig des Formteils (10) um die Achse (A) gewunden angeordnet wird und dabei jeweils ein Leuchtmittel (22) an einem Leuchtpunkt (13) angeordnet wird, so dass von den Leuchtmitteln (22) Licht von der Trägerfläche (12) durch das Formteil (10) zu der Sichtfläche (11) emittierbar ist.

13. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei eine Steigung des Pfades innerhalb eines Toleranzbereichs konstant ist und der Pfad sich helixförmig oder spiralförmig um die Achse (A) windet. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 oder 13, wobei bei der Bestimmung des Pfades ein dreidimensionales

Modell der Trägerfläche (12) mit den Leuchtpunkten (13) erstellt wird, welche zu einer zweidimensionalen Fläche konvertiert wird, wobei auf der zweidimensionalen Fläche eine die Leuchtpunkte (13) verbindende Linie bestimmt wird, welche bei einer Rückkonvertie- rung der zweidimensionalen Fläche in die dreidimensionale Trägerfläche (12) den Pfad bildet. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, wobei das Leuchtband (20) ein Trägerband (23) mit der Vielzahl von Kontaktstellen (21) aufweist, an welchen die Leuchtmittel (22) kontaktierbar sind, wobei das Trägerband (23) in der Länge zumindest entsprechend einer Länge der Linie von einem Endlosband abgetrennt wird.

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Description:
Beleuchtbares Zierteil mit einem Formteil mit einem rückseitig angeordneten Leuchtband sowie Verfahren zur Herstellung des Zierteils

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein beleuchtbares Zierteil sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.

Im Stand der Technik ist eine Vielzahl verschiedener beleuchtbarer Zierteile bekannt. Oftmals ist vorgesehen, für die Beleuchtung eine großflächige Lei- terplatte, welche starr oder flexibel sein kann, im Wesentlichen vollflächig an einem Formteil des Zierteils anzuordnen. Auf der Leiterplatte sind dann an einzelnen Stellen Leuchtmittel vorgesehen, wobei große Bereiche auf der Leiterplatte frei bleiben, da sie nicht benötigt werden.

Entsprechend geht mit dem Freibleiben dieser Bereiche eine hohe Material- und Platzverschwendung einher.

Hinzukommt, dass meist bei einer Änderung des Zierteils und insbesondere bei einer Änderung des Formteils die für die Beleuchtung vorgesehene Leiterplatte an die sich dadurch ergebenden neuen Randbedingungen angepasst werden muss, da diese sonst meist nicht mehr in einer vorgesehenen Weise an dem Formteil angeordnet werden kann.

Auch bei anderen im Stand der Technik bekannten Lösungen, bei welchen die Leuchtmittel beispielsweise durch eine spezielle nur die Leuchtmittel verbindende Leiterplatte kontaktiert sind, muss diese bei einer Änderung der Randbedingungen meist vollständig überarbeitet werden, so dass bei geringen Änderungen des Zierteils weitgehende und somit teure Anpassungen notwendig sind.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und ein beleuchtbares Zierteil mit einem Formteil sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung bereitzustellen, bei welchen eine Beleuchtungsfunktion ohne Materialverschwendung und in einfacher Weise an dem Formteil realisiert ist und dessen die Beleuchtung bereitstellende Baugruppe bei einer Änderung des Formteils nicht vollständig angepasst werden muss.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird ein beleuchtbares Zierteil mit einem Formteil vorgeschlagen, welches zu einer Sichtseite eine zwei- oder dreidimensionale Sichtfläche und zu einer von der Sichtseite abgewandten Rückseite eine Trägerfläche aufweist. Die Trägerfläche kann beispielsweise korrespondierend zu der Sichtfläche ausgebildet sein. Zudem kann das Formteil beispielsweise einen Innenraum bestimmen bzw. umlaufen, wobei die Sichtfläche eine Außenfläche und die Trägerfläche eine zu dem Innenraum weisende Innenfläche sein kann. Bei einem solchen einen Innenraum umgebenden Formteil, wird die gesamte Außenfläche als zu der Sichtseite weisend verstanden und die gesamte Innenfläche als zu der Rückseite weisend. Alternativ kann ein Formteil auch einen Innenraum bilden, bei welchem jedoch die zu dem Innenraum weisende Fläche als Sichtfläche und die davon abgewandte Außenfläche als Trägerfläche verstanden werden kann. Erfindungsgemäß weist das Formteil eine Vielzahl von Leuchtpunkten auf, welche zur Herstellung der Beleuchtung des Zierteils beleuchtet werden sollen. Hierfür ist das Formteil an den Leuchtpunkten von der Trägerfläche zu der Sichtfläche durchleuchtbar, so dass also ein rückseitig emittiertes Licht an den Leuchtpunkten an der Sichtseite sichtbar ist. Die Leuchtpunkte sind gemäß einem vorbestimmten Muster über die Sichtfläche verteilt. Ferner weist das Zierteil ein flexibles Leuchtband mit einer Vielzahl von entlang einer Längsrichtung des Leuchtbandes verteilten Kontaktstellen auf. Auf zumindest einem Teil der Kontaktstellen ist jeweils ein Leuchtmittel einer Vielzahl von Leuchtmitteln angeordnet, wobei die an den Kontaktstellen angeordneten Leuchtmittel als Teil des Leuchtbandes gesehen werden können. Die an den Kontaktstellen angeordneten Leuchtmittel, bei welchen es sich beispielsweise um Side-LEDS, Top-LEDs oder allgemein LEDs handeln kann, sind gemäß einer vorbestimmten Verteilung und entsprechend der Anzahl der Leuchtpunkte angeordnet und elektrisch kontaktiert, so dass vorzugsweise jedem Leuchtpunkt genau ein Leuchtmittel und jedem Leuchtmittel genau ein Leuchtpunkt zugeordnet ist. Besonders relevant für die Erfindung ist, dass das Leuchtband rückseitig des Formteils um eine Achse gewunden bzw. ge- wendelt und entlang eines die Lichtpunkte verbindenden Pfades angeordnet ist, bei welcher das Leuchtband die Achse also in Umfangsrichtung um die Achse umläuft. Bei der Achse kann es sich beispielsweise um eine imaginäre Achse und insbesondere um eine Hochachse des Formteils bzw. des Zierteils handeln. Durch die wendeiartige bzw. um die Achse gewundene Anordnung kann sich eine helixförmige oder spiralförmige Anordnung des Leuchtbandes ergeben. Ferner ist vorgesehen, dass jedem Leuchtpunkt jeweils ein Leuchtmittel zugeordnet ist, so dass an den Leuchtpunkten jeweils ein Licht von den Leuchtmitteln von der Rückseite bzw. von der Trägerfläche durch das Formteil zu der Sichtseite bzw. zu der Sichtfläche emittierbar ist.

Der Grundgedanke der Erfindung ist es also, bei einem beleuchtbaren Zierteil, bei welchem im Stand der Technik eine großflächige starre oder flexible Leiterplatte zur Kontaktierung der Leuchtmittel bzw. zur Durchleuchtung der Lichtpunkte vorgesehen wäre, die großflächige Leiterplatte durch ein Leuchtband zu ersetzen, welches gemäß eines durch die Position der Leuchtpunkte bestimmten Pfades gewickelt und rückseitig an dem Formteil angeordnet ist. Dabei können die Leuchtmittel entsprechend der Position der Leuchtpunkte an einer Vielzahl von vorbestimmten Kontaktstellen des Lichtbands angeordnet werden, so dass einerseits das Leuchtband für verschiedene Varianten des beleuchtbaren Zierteils verwendbar ist und bei einer Änderung des Zierteils andererseits nicht das gesamte Leuchtband abgeändert werden muss, da jeweils lediglich Position der Leuchtmittel angepasst oder mehr oder andere Leuchtmittel anders auf dem Leuchtband bzw. an den Kontaktstellen angeordnet werden können.

Sieht das Zierteil einen durch ein Formteil bestimmten Innenraum vor, in welchem zudem das Leuchtband angeordnet ist, kann dieser nach der wendel- artigen Anordnung des Leuchtbandes beispielsweise durch ausspritzen gefüllt werden, so dass das Leuchtband durch das Füllmaterial, wie beispielsweise ein Kunststoff, in dem Formteil fixiert wird.

Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Leuchtpunkte jeweils als eine Öffnung ausgebildet sind, welche das Formteil von der Trägerfläche zu der Sichtfläche durchlaufen. Dabei bilden die Öffnungen entsprechend jeweils einen Durchbruch, wobei sich die Leuchtmittel auch zumindest abschnittsweise in die jeweiligen Durchbrüche oder durch die jeweiligen Durchbrüche zu der Sichtseite hin erstrecken können.

Alternativ kann das Formteil auch zumindest im Bereich der Leuchtpunkte transparente oder transluzente Abschnitte aufweisen und entsrpechend auch vollständig transparent oder transluzent sein, so dass auch dadurch das Formteil an den Leuchtpunkten durchleuchtbar ist. Bei dieser Variante kann das Formteil integral als Dekor bzw. Anzeigeschicht fungieren, hinter welcher die Leuchtmittel „versteckt“ bzw. von welcher die Leuchtmittel verdeckt sind.

Ferner ist eine Variante vorteilhaft, bei welcher das Leuchtband zumindest abschnittsweise an der Trägerfläche anliegt. An den anliegenden Abschnitten kann das Leuchtband mit dem Formteil verbunden und beispielsweise verklebt sein. Vorteilhaft ist auch eine Ausführung, bei welcher das Leuchtband über seine gesamte Erstreckung an der Trägerfläche anliegt. Das Leuchtband kann nicht nur verklebt sondern stattdessen oder zusätzlich auch durch mechanische Halterungen oder Befestigungselemente mit der Trägerfläche verbunden sein. Ferner ist möglich, dass das Leuchtband unmittelbar bei der Herstellung des Formteils in dieses eingegossen wird, wobei eine separate Herstellung und nur oberflächliche Fixierung des Leuchtbandes durch kleben oder beispielsweise klammern eine einfachere und flexiblere Herstellung zulässt. Wird die Fixierung durch ein Kleben realisiert, ist die Verwendung eines hitze- und/oder druckaktivierbaren Klebstoffes vorteilhaft. Bei einem Aufkleben bzw. der Verwendung eines Klebstoffes, kann dieser auch als Klebeband auf dem Leuchtband oder entlang des Pfades auf dem Formteil oder dem später erläuterten Trägerelement angeordnet werden kann,

Ist nur ein abschnittsweises Anliegen des Leuchtbandes an der Trägerfläche vorgesehen, kann das Leuchtband zumindest an einem jeweiligen unmittelbar an die Leuchtpunkte angrenzenden Bereich der Trägerfläche an der Trägerfläche anliegen. Abschnitte des Leuchtbandes, welche jeweils zwischen zwei Leuchtpunkten und vorzugsweise zwischen zwei unmittelbar zueinander benachbarten Leuchtpunkten verlaufen, können zumindest zum Teil vollflächig an der T rägerfläche anliegen und/oder zumindest zum Teil von der T rä- gerfläche abstehen. Das bedeutet, dass beispielsweise erste jeweils von Leuchtpunkt zu Leuchtpunkt verlaufende Abschnitte des Bandes vollflächig anliegen und zweite jeweils von Leuchtpunkt zu Leuchtpunkt verlaufende Abschnitte nur unmittelbar angrenzend an die Leuchtpunkte anliegen und zwischen den Leuchtpunkten von der Trägerfläche abstehen. Das Abstehen dieser Abschnitte kann zu einem jeweils bogenförmigen Verlauf führen, bei welchem sich das Leuchtband abschnittsweise zu der Achse hin ausbaucht. Ein solches Abstehen bzw. Ausbauchen ist deshalb vorteilhaft, weil eine Toleranz des Leuchtbandes bzw. eine Toleranz bezüglich der Positionen der Leuchtpunkte durch das Leuchtband ausgeglichen werden kann ohne die Position der Leuchtmittel auf dem Leuchtband bzw. die Kontaktierung der Leuchtmittel mit den Kontaktstellen anpassen zu müssen.

Alternativ zu einer Ausführung, bei welcher das Leuchtband ausschließlich an dem Formteil anliegt oder unmittelbar auf die Trägerfläche des Formteils angeordnet wird, weist das Zierteil bei einerweiteren vorteilhaften Variante ein Trägerelement auf, welches rückseitig des Formteils angeordnet ist. Das Leuchtband ist hierbei zumindest abschnittsweise an dem Trägerelement anliegend und zwischen dem Trägerelement und dem Formteil angeordnet. Hieran ist vorteilhaft, dass das Leuchtband zunächst an dem Trägerelement angeordnet und entlang dem Trägerelement gewickelt werden kann. Anschließend kann das Trägerelement in einer vorbestimmten Anordnung rückseitig des Formteils angeordnet werden, so dass die Leuchtmittel des Leuchtbandes wieder in der vorbestimmten Weise den Leuchtpunkten zugeordnet sind. Um das Trägerelement nicht aufwändig an dem Formteil aus- richten zu müssen, können diese Kodierelemente vorsehen, durch welche nur eine bestimmte Anordnung relativ zueinander möglich ist. Das Trägerelement kann bezüglich einer zu dem Formteil weisenden Fläche groß- oder vollfläche an dem Formteil anliegen oder einen Spalt zwischen der dem Formteil zugewandten Fläche des Trägerelements und der Trägerfläche des Formteils bestimmen, in welchem das Leuchtband angeordnet ist. Ist ein solches Trägerelement vorgesehen, kann das Formteil als reines Dekorelement ausgebildet sein, welches das Erscheinungsbild des Zierteils zu der Sichtseite hin bestimmt, jedoch keine Tragfähigkeit bereitstellen muss.

Entsprechend kann bei einer Variante mit Trägerelement vorgesehen sein, dass das Leuchtband beispielsweise durch Aufkleben oder durch Befestigungselemente an dem Trägerelement fixiert ist und dass das Trägerelement und/oder das Leuchtband an dem Formteil bzw. das Formteil an diesen fixiert ist. Dabei dient als das Trägerelement sowohl als Träger für das Leuchtband als auch als Träger für das Formteil.

Das Leuchtband ist vorzugsweise aus einem flexiblen bandförmigen Trägerband mit darauf oder darin angeordneten Leiterbahnen sowie den Kontaktstellen gebildet. Die Kontaktstellen sind zudem mit den Leiterbahnen elektrisch kontaktiert und entlang der Längsrichtung des Leuchtbandes in regelmäßigen und vorzugsweise gleichmäßigen Abständen vorgesehen.

Um die Leuchtmittel an den Kontaktstellen auf einfache Weise mit den Leiterbahnen kontaktieren zu können, sieht eine vorteilhafte Variante der Erfindung zudem vor, dass an allen Kontaktstellen oder nur an den Kontaktstellen, an welchen ein Leuchtmittel vorgesehen ist, jeweils eine elektrische Schnittstelle zur elektrischen Kontaktierung der Leiterbahnen mit dem jeweiligen Leuchtmittel vorgesehen ist. Die elektrischen Schnittstellen können jeweils als Lötpads, Kontaktlöcher oder Steckfassung ausgebildet sein, an welchen die Leuchtmittel elektrisch anbindbar sind. Insbesondere, wenn die Schnittstellen als Lötpads ausgebildet sind, können die Leuchtmittel SMD- Bauteile sein, so dass diese durch Oberflächenmontage kontaktierbar sind. Alternativ können die Schnittstellen jedoch als Kontaktlöcher und somit für die Kontaktierung von THD-Bauteilen, also für die Durchsteckmontage ausgebildet sein. Sind die Schnittstellen als Steckfassungen vorgesehen, ist vorteilhaft, dass die Leuchtmittel dazu korrespondierende Steckverbinder aufweisen können, so dass diese miteinander eine Steckverbindung bilden. Entsprechend können die Leuchtmittel durch Einstecken leicht montiert oder auch neupositioniert werden.

Ebenfalls um eine Toleranz des Leuchtbandes in Längsrichtung, eine Toleranz der Position der Leuchtpunkte auf dem Formteil oder eine Änderung der Position der Leuchtpunkte bzw. eine Änderung des Zierteils in einfacher Weise ausgleichen zu können, sieht eine weitere Variante der Erfindung vor, dass die Schnittstellen jeweils ausgebildet sind, eine elektrische Kontaktierung der jeweiligen Leuchtmittel entlang eines sich in die Längsrichtung des Leuchtbandes erstreckenden Bereichs zu ermöglichen. Beispielsweise können sich Lötpads einer Schnittstelle entlang der Längsrichtung des Leuchtbandes erstrecken, so dass ein mit diesen Lötpads zu kontaktierendes Leuchtmittel zur Anpassung an den zugehörigen Leuchtpunkte an den Lötpads entlang der Längsrichtung des Leuchtbandes verschoben und an der passenden Position montiert bzw. positioniert, also auf die Lötpads aufgelötet werden kann.

Ferner ist auch möglich, dass die Schnittstellen ausgebildet sind, eine elektrische Kontaktierung der jeweiligen Leuchtmittel in einem Bereich quer zu der Längsrichtung, also in die Querrichtung des Leuchtbandes zu ermöglichen, so dass also ein Leuchtmittel bezüglich seiner Position in Querrichtung auf dem Leuchtband bzw. dem Trägerband verschoben und an der passenden Position kontaktiert werden kann. Generell kann das Leuchtband eine zu der Sichtseite gewandte Fläche, auf welche die Leuchtmittel angeordnet werden können, sowie eine zu der Achse gewande, also rückseitige Fläche aufweisen. Sollen weitere elektrische Komponenten, wie Widerstände, Halbleiter oder ICs, auf dem Trägerband angeordnet bzw. in das Leuchtband integriert werden, kann das Leuchtband eine Vielzahl von Zusatzkontaktstellen und an den Zusatzkontaktstellen elektrisch kontaktierte Komponenten aufweisen. Die Komponenten sind hierbei an einer zu der Trägerfläche des Formteils weisenden Fläche des Trägerbandes oder an einer von der Trägerfläche des Formteils abgewandten und zu der Achse hingewandten Fläche des Trägerbandes angeordnet und mit den Leiterbahnen kontaktiert. Insbesondere rückseitig an dem Trägerband angeordnete Komponenten, welche also auf der zu der Achse gewandeten Fläche des Trägerbandes angeordnet sind, sind vorteilhaft, da diese von dem Formteil abgewandt sind und somit nicht bei dem Formteil berücksichtigt werden müssen. Sollen an der zu der Trägerfläche gewandten Seite bzw. Fläche des Trägerbandes Komponenten vorgesehen werden, können für diese in dem Formteil bzw. an der Trägerfläche Taschen oder Ausnehmungen vorgesehen werden, so dass sich die weiteren elektrischen Komponenten zumindest abschnittsweise in das Formteil erstrecken.

Wie zuvor erwähnt, können die Leuchtmittel beispielsweise als Side-LEDs oder Top-LEDs ausgebildet sein, welche Licht also seitlich oder nach „oben“ hin emittieren. Obgleich die Leuchtmittel Licht nicht in eine einzige Richtung, sondern meist kegelförmig abstrahlen, können den Leuchtmitteln Leuchtrichtungen zugeordnet werden, in welche diese Licht in vorbestimmterWeise emittieren. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Leuchtmittel in zumindest zwei Gruppen aufgeteilt sind, wobei die Leuchtmittel jeder Gruppe ausgebildet sind Licht entlang einer gemeinsamen Leuchtrichtung zu emittieren, welche von den Leuchtrichtungen der Leuchtmittel der anderen Gruppen abweicht. Entsprechend können beispielsweise die Leuchtmittel einer ersten Gruppe Licht in eine erste Leuchtrichtung und beispielsweise orthogonal zu der Längsrichtung des Leuchtbandes abstrahlen und die Leuchtmittel einer zweiten Gruppe Licht in einer zweite zu der ersten Leuchtrichtung entgegengesetzten Leuchtrichtung abstrahlen. Die Leuchtmittel einer Gruppe müssen hierfür nicht unmittelbar aufeinanderfolgend auf dem Leuchtband angeordnet sein. Beispielsweise können die Leuchtmittel verschiedener Gruppen alternierend auf dem Leuchtband vorgesehen sein.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines beleuchtbaren Zierteils, bei welchem es sich um das vorangehend erläuterte erfindungsgemäße Zierteil handeln kann, so dass die bezüglich des Zierteils beschriebenen Weiterbildungen sowie deren Merkmale unmittelbar auch auf das Verfahren übertragbar sind. Das Zierteil weist ein Formteil auf, welches zu einer Sichtseite eine zwei- oder dreidimensionale Sichtfläche und zu einer von der Sichtseite abgewandten Rückseite eine Trägerfläche aufweist. Das Formteil weist eine Vielzahl von Leuchtpunkten auf, an welchen das Formteil von der Trägerfläche zu der Sichtfläche durchleuchtbar ist. Die Leuchtpunkte können beispielsweise durch Durchbrüche bzw. Öffnungen gebildet sein, welche das Formteil von der Trägerfläche zu der Sichtfläche durchlaufen. Die Leuchtpunkte sind gemäß einem vorbestimmten Muster über die Sichtfläche verteilt. Gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren wird ein dreidimensional und um eine Achse gewunden verlaufender Pfad bestimmt, welcher beispielsweise spiral- oder helixförmig sein kann. Durch den Pfad werden die gemäß dem vorbestimmten Muster angeordneten Leuchtpunkte an der Trägerfläche in Reihe miteinander verbunden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Pfad gerade nicht serpentinenartig oder in einem Zickzack-Muster entlang der Trägerfläche verläuft. Der Pfad soll keine starke Richtungsänderungen aufweisen, so dass das Leuchtband dem Pfad beschädigungsfrei folgen kann. Ein Erstrecken des Pfades bzw. des Leuchtbandes über mehreren Ebenen wird durch die um die Achse gewendelte Form erreicht. Ferner ist vorgesehen, dass der dreidimensionale Pfad zu einer zweidimensionalen Linie konvertiert wird, entlang derer entsprechend dem vorbestimmten Mus- ter in durch das Muster und den Pfad bestimmten Abständen Beleuchtungspositionen korrespondierend zu den Leuchtpunkten vorgesehen sind. Der dreidimensionale Pfad wird also zu der Linie „gestreckt“, wobei entlang der Linie weiterhin in den Abständen gemäß den Abständen der Leuchtpunkte entlang des Pfades die Beleuchtungspositionen vorgesehen sind. Anschließend wird ein flexibles Leuchtband in einer Länge zumindest entsprechend einer Länge der Linie vorgesehen, welches entlang seiner Längsrichtung eine Vielzahl von Kontaktstellen aufweist. Vorzugsweise handelt es sich um eine Vielzahl von Kontaktstellen, welche jeweils unmittelbar aneinander angrenzend vorgesehen sind, so dass die Anzahl der Kontaktstellen die Anzahl der Beleuchtungspositionen bzw. der Lichtpunkte (deutlich) übersteigt und Leuchtmittel auf den jeweiligen Pfad angepasst mit den Kontaktstellen kontaktiert werden können. An den Kontaktstellen, die sich entlang der Längsrichtung des Lichtbandes mit einer zu einem Leuchtpunkt korrespondierenden Beleuchtungsposition decken, werden jeweils ein Leuchtmittel angeordnet und mit der jeweiligen Kontaktstelle elektrisch kontaktiert, so dass jeweils ein Leuchtmittel einem Leuchtpunkt zugeordnet wird. Als sich mit der korrespondierenden Beleuchtungsposition deckend, kann auch die jeweils nächstliegende Kontaktstelle verstanden werden, welche vorzugsweise in eine Montagerichtung nächstliegend ist, entlang der das Lichtband an dem Formteil montiert wird, so dass das Lichtband bei der Montage für einen Toleranzausgleich nicht gestreckt, sondern gerafft bzw. abschnittsweise bogenförmig von dem Formteil abstehend angeordnet werden kann. Zudem wird das Leuchtband rückseitig des Formteils um die Achse gewunden, also gewen- delt angeordnet und dabei jeweils ein Leuchtmittel an einem Leuchtpunkt angeordnet, so dass von den Leuchtmitteln Licht von der Trägerfläche bzw. von der Rückseite durch das Formteil zu der Sichtfläche bzw. zu der Sichtseite emittierbar ist.

Das bezüglich des Formteils rückseitige Anordnen des Leuchtbandes kann hierbei abhängig von dem herzustellenden Zierteil im Wesentlichen auf zwei Arten durchgeführt werden. Soll das Formteil keine Tragfähigkeit bereitstellen und insbesondere als Dekor- und/oder Anzeigeschicht dienen, kann das Zierteil ferner ein Trägerelement aufweisen, welches rückseitig des Formteils angeordnet werden kann. Entsprechend wird das Lichtband zumindest abschnittsweise an dem Trägerelement und insbesondere an einer zu dem Formteil weisenden Fläche des Trägerelements angeordnet, so dass das Trägerelement mit dem daran angeordneten Leuchtband mit dem Formteil montiert bzw. verbunden werden kann. Hierbei ist das Leuchtband dann sandwichartig zwischen dem Trägerelement und dem Formteil angeordnet. Soll das Formteil selbst eine Tragfähigkeit bereitstellen und entsprechend stabil ausgebildet sein, kann das Leuchtband auch unmittelbar und zumindest abschnittsweise an der rückseitigen Trägerfläche des Formteils angeordnet werden.

Die Grundidee des Verfahrens ist wiederum, einen wendeiartig um eine Achse gewundenen Pfad zu bestimmen, entlang welchem die Leuchtpunkte in Reihe miteinander verbunden werden können und ein speziell für diesen Pfad vorgesehenes Leuchtband vorzusehen, welches an den korrekten Stellen Leuchtmittel vorsieht.

Da bei einem Leuchtband mit einem flexiblen Trägerband Richtungsänderungen in der Ebene nur bedingt möglich sind, wird dieses gewendelt bzw. helixförmig angeordnet, wodurch keine starken Richtungsänderungen des Bandes nötig sind.

Insbesondere kann bei dem Verfahren eine Steigung des Pfades und entsprechend auch eine Steigung des Leuchtbandes innerhalb eines Toleranzbereichs konstant sein und der Pfad sich helixförmig oder spiralförmig um die Achse winden.

Bei der Bestimmung des Pfades wird vorzugsweise zudem ein dreidimensionales Modell der Trägerfläche mit den Leuchtpunkten erstellt. Die dreidimen- sionale Fläche wird beispielsweise durch eine Abwicklung zu einer zweidimensionalen Fläche konvertiert. Auf der zweidimensionalen Fläche wird anschließend eine die Leuchtpunkte verbindende Linie bestimmt, welche bei einer Rückkonvertierung der zweidimensionalen Fläche in die dreidimensionale Trägerfläche den Pfad bildet.

Um für verschiedene beleuchtbare Zierteile oder bei einer Änderung des Zierteils bzw. des Formkörpers kein vollständig neues Leuchtband bereitstellen zu müssen, ist vorgesehen, dass als Trägerband des Leuchtbandes ein Gleichteil verwendet wird, welches unabhängig von den Varianten oder von möglichen Änderungen vorzugsweise von einem Endlosband abgetrennt wird. Dabei kann als Endlosband auch ein langes beispielsweise auf Rollen lagerbares Trägerband verstanden werden, von welchem einzelne Trägerbänder für die Zierteile abtrennbar sind.

Entsprechend sieht eine Weiterbildung des Verfahrens vor, dass das Leuchtband ein Trägerband aufweist, welches in der Länge zumindest entsprechend einer Länge der Linie von einem Endlosband abgetrennt wird. Ein Bestücken des Trägerbandes mit den Leuchtmitteln kann vor oder nach dem Abtrennen des Trägerbandes von dem Endlosband durchgeführt werden.

Ferner kann der Pfad bzw. das mittels des Pfades bereitgestellte Leuchtband optimiert werden, die Leuchtpunkte mit einer minimalen Länge und unter Einhaltung einer maximalen Verformbarkeit des Leuchtbandes oder des Trägerbandes zu verbinden. Dabei kann sich auch die Steigung der wendeiförmigen Anordnung des Leuchtbandes um die Achse abschnittsweise ändern.

Die vorstehend offenbarten Merkmale sind beliebig kombinierbar, soweit dies technisch möglich ist und diese nicht im Widerspruch zueinander stehen.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Be- schreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein beleuchtbares Zierteil;

Fig. 2 eine erste aus dem Stand der Technik bekannte Variante eines beleuchtbaren Zierteils;

Fig. 3 eine zweite aus dem Stand der Technik bekannte Variante eines beleuchtbaren Zierteils;

Fig. 4 eine erfindungsgemäße Variante eines beleuchtbaren Zierteils;

Fig. 5 eine erste Seitenansicht eines beleuchtbaren Zierteils;

Fig. 6 eine zweite Seitenansicht eines beleuchtbaren Zierteils;

Fig. 7 ein erster Abschnitt eines Lichtbands;

Fig. 8 ein zweiter Abschnitt eines Lichtbands.

Die Figuren sind beispielhaft schematisch. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren weisen auf gleiche funktionale und/oder strukturelle Merkmale hin.

In Figur 1 ist ein beleuchtbares Zierteil 1 gezeigt, wie es durch die Erfindung grundsätzlich vorgeschlagen wird, wobei ein solches Zierteil 1 auch durch einen im Stand der Technik bereits bekannten und von dem erfindungsgemäßen Zierteil 1 abweichenden Bauteil zu seiner Sichtseite optisch identisch ausgebildet werden könnte.

Die Form des Zierteils 1 wird durch ein Formteil 10 bestimmt, welche vorliegend hülsen- oder becherartig ist, so dass auch die nach außen weisende Sichtfläche 11 dreidimensional ausgebildet ist. Alternativ könnte das Formteil 10 auch lediglich in einer Ebene bzw. im Wesentlichen flach verlaufen, so dass auch die Sichtfläche 11 eben bzw. zweidimensional wäre. Zu der Rückseite hin, welche bei der dargestellten Variante dem durch das Formteil 10 bestimmten bzw. aufgespannten Innenraum entspricht bzw. zu der zentral durch den Innenraum verlaufenden Achse A gewandt ist, bildet das Formteil 10 die Trägerfläche 12 aus.

Zur Beleuchtung des Zierteils 1 sind an dem Formteil 10 eine Vielzahl von Leuchtpunkten 13 vorgesehen, an welchen das Zierteil 1 durch die Leuchtmittel 22 beleuchtbar sein soll.

Um eine solche Beleuchtung zu realisieren, ist im Stand der Technik beispielsweise vorgesehen, an der Trägerfläche 12 des Formteils 10 eine großflächige und starr oder flexibel ausgebildete Leiterplatte 20‘ vorzusehen, wie es bei dem beleuchtbaren Zierteil T in Figur 2 dargestellt ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Leiterplatte 20‘ vollflächig an der Trägerfläche 12 anliegt und mit ihr bzw. mit dem Formteil 10 verbunden ist, wobei lediglich an den Leuchtpunkten 13 Leuchtmittel auf der Leiterplatte 20‘ vorgesehen sind und die umliegenden bzw. verbleibenden Bereiche auf der Leiterplatte 20‘ freibleiben und somit „verschwendet“ werden. Dementsprechend ist ein hoher Materialbedarf bei dieser Variante vorhanden. Zudem muss die Leiterplatte 20‘ bei einer Änderung beispielsweise der Trägerfläche 12 durch eine Formänderung des Formteils 10 angepasst werden, so dass für jede Variante eigene Leiterplatten 20' hergestellt, gelagert und verbaut werden müssen.

Alternativ ist im Stand der Technik auch eine Variante gemäß Figur 3 bekannt, bei welcher die Lichtpunkte 13 durch eine speziell dafür vorgesehene Leiterbahnanordnung 20“ verbunden sind. Hierbei wird gegenüber einer Variante mit der Leiterplatte 20' zwar erheblich Material eingespart, jedoch ist es weiterhin nötig, die Leiterbahnanordnung 20“ bei einer Änderung der Position der Leuchtpunkte 13 oder der Trägerfläche 12 im Bereich der Leuchtpunkte 13 im Wesentlichen vollständig zu überarbeiten, so dass eine Leiterbahnanordnung 20“ nur für die einzelne spezifische Variante eines Zierteils 1“, wie sie in Figur 3 dargestellt ist, einsetzbar ist.

Sowohl für die Leiterplatte 20‘ in Figur 2 als auch für die die Leiterbahnanordnung 20“ in Figur 3 gilt, dass diese vorzugsweise hinter dem Formteil 10 bzw. in einem durch das Formteil 10 gebildeten Innenraum verborgen und an der Sichtseite bzw. auf der Sichtfläche 11 nicht sichtbar sind, so dass diese in den Figuren 2 und 3 nur zur Verbesserung des Verständnisses sichtbar dargestellt sind.

Als Alternative zu diesen im Stand der Technik bekannten Aufbauten wird ein Zierteil 1 , wie es in den Figuren 4 bis 6 dargestellt ist, bzw. ein Verfahren zu dessen Herstellung vorgeschlagen, durch welches zugleich ein Kompromiss aus universeller Einsetzbarkeit und Materialeinsparung erreicht wird.

Gemäß Figur 1 ist das die Form des Zierteils 1 bestimmende Formteil 10 hülsen- bzw. becherartig ausgebildet und bestimmt einen Hohl- bzw. Innenraum. Um die Beleuchtungsfunktion bereitzustellen, wird an der Innenseite bzw. der zu dem Innenraum weisenden Rückseite des Formteils 10 ein Lichtband 20 angeordnet, welches die Funktion der Leiterplatte 20‘ aus Figur 2 bzw. der Leiterbahnanordnung 20“ aus Figur 3 in flexibler und vorteilhafter Weise übernimmt.

Hierfür wird das Leuchtband 20 rückseitig des Formteils 10, also hier in dem durch das Formteil 10 bestimmten Innenraum, um die Achse A gewendelt bzw. sich um die Achse A windend angeordnet, wobei das Leuchtband 20 in der Variante gemäß den Figuren 4 bis 6 im Wesentlichen spiralartig angeordnet ist und über seine gesamte Länge an der Trägerfläche 12 anliegt.

Das Leuchtband 20 weist eine Vielzahl von Kontaktstellen 21 auf, an welchen jeweils ein Leuchtmittel 22 angeordnet werden kann, wobei lediglich an den Kontaktstellen 21 Leuchtmittel 22 angeordnet werden, welche zu einem der Leuchtpunkte 13 korrespondieren bzw. an einen solchen Leuchtpunkt 13 angrenzen.

Verändern sich die Form des Formteils 10 bzw. des Zierteils 1 oder die Positionen der Leuchtpunkte 13, muss nicht das gesamte Leuchtband 20 angepasst werden. Abhängig von der jeweiligen Änderung wird beispielsweise die Steigung der Windungen, die Anordnung der Leuchtmittel 22 auf den Kontaktstellen 21 und/oder ein Anliegen des Leuchtbandes 20 auf der Trägerfläche 12 geändert, ohne dafür die Hauptkomponente des Leuchtbandes 20, das Trägerband 23 mit den darauf vorgesehenen Kontaktstellen 21 und den Leiterbahnen ändern zu müssen, wie sie im Rahmen der Figurenbeschreibung zu den Figuren 7 und 8 erläutert wird.

Vorliegend ist zwar eine Variante des Zierteils 1 gezeigt, bei welchen sich durch die hülsen- bzw. becherform des Formteils 10 ein im Wesentlichen vollflächiges und dadurch vorteilhaftes Anliegen des Leuchtbandes 20 an der Trägerfläche 12 ergibt, jedoch kann ebenso ein Zierteil mit einem Formteil vorgesehen sein, bei welchem das Formteil keinen Hohl- bzw. Innenraum bestimmt. Dabei wird das Leuchtband 20 ebenfalls an der Rückseite um eine Achse gewickelt bzw. gewunden angeordnet, wobei das Leuchtband 20 nur zu der Sichtseite hin an das Formteil angrenzt und bei der Herstellung mit den verbleibenden Abschnitten zunächst „in der Luft hängt“ oder an einen Deckel oder ein anderes Formteil anliegt.

In den Figuren 5 und 6 ist in der Seitenansicht besonders gut sichtbar, dass entlang der Längsrichtung L des Leuchtbandes 20 eine Vielzahl von Kontaktstellen 21 vorgesehen sind, wobei lediglich an wenigen Kontaktstellen 21 , welche zu den Leuchtpunkten 13 korrespondieren, Leuchtmittel 22, wie beispielsweise LEDs, angeordnet sind. Die Leuchtmittel 22 bzw. LEDs erstrecken sich dabei durch die als Öffnungen bzw. Durchbrüche realisierten Leuchtpunkte 13 von der T rägerfläche 12 zu der Sichtfläche 11 .

Das Leuchtband 20 kann zudem insbesondere bezüglich seiner Enden in Längsrichtung L auf das Formteil 10 angepasst werden. In Figur 5 ist ein erstes Ende 24 des Leuchtbandes 20 beispielsweise korrespondierend zu einer Oberseite O des Formteils 10 zugeschnitten. Dabei werden zwar Kontaktstellen 21 „zerstört“ was jedoch nicht störend ist, da in diesem Bereich ohnehin keine Leuchtpunkte 13 bzw. Leuchtmittel 22 vorgesehen sind und die verbleibenden Leuchtmittel 22 auf dem Leuchtband 20 bzw. des Leuchtbands 20 weiterhin ansteuerbar bleiben.

In Figur 6 ist das Zierteil 1 so gedreht, dass ein zweites Ende 25 des Leuchtbandes 20 sichtbar ist, welches an einer Unterseite U des Formteils 10 angeordnet ist. An dem zweiten Ende 25 ist ein Steckkontakt mit dem Lichtband 20 bzw. mit den Leiterbahnen des Lichtbands 20 kontaktiert, so dass eine Spannungsversorgung und/oder eine Steuervorrichtung mit dem Lichtband 20 verbindbar sind/ist. Dabei kann sich das zweite Ende 25 des Leuchtbandes 20 auch aus dem durch das Formteil 10 bestimmten Innenraum heraus bzw. allgemein über das Formteil 10 hinaus erstrecken.

Ferner ist in Figur 6 besonders gut sichtbar, dass die Steigung des Lichtbandes 20 um die Achse A abschnittsweise schwanken bzw. sich ändern kann, um das Lichtband 20 gemäß eines die Lichtpunkte 13 verbindenden Pfades anordnen zu können.

Bezüglich der Figuren 4 bis 6 gilt wie bei den Figuren 2 und 3, dass das auf der Sichtfläche 11 dargestellte Leuchtband 20 lediglich zur Verbesserung des Verständnisses sichtbar dargestellt ist und vorzugsweise in dem durch das Formteil 10 gebildeten Innenraum verborgen und an der Sichtseite bzw. auf der Sichtfläche 11 nicht sichtbar ist, so dass eine Optik gemäß Figur 1 erreicht wird.

Als wesentlicher Teil des erfindungsgemäßen Zierteils 1 bzw. dem Verfahren zu dessen Herstellung ist in den Figuren 7 und 8 das Leuchtband 20 dargestellt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Leuchtband 20 aus einem flexiblen bandförmigen Trägerband 23 mit darauf oder darin angeordneten und vorliegend nicht dargestellten Leiterbahnen sowie den Kontaktstellen 21 gebildet ist, welche durch die Leiterbahnen elektrisch kontaktiert sind, so dass an jeder der Kontaktstellen 21 ein Leuchtmittel angeordnet werden könnte. Ein solches Leuchtband 20 kann für eine Vielzahl von Zierteilen verwendet werden, da es von einem Endlosband abgetrennt werden kann und anschließend lediglich auf den zu den Leuchtpunkten 13 korrespondierenden Kontaktstellen 21 ein Leuchtmittel 22 angeordnet und über die Kontaktstelle 21 bzw. einer darauf vorgesehenen Schnittstelle mit dem Trägerband 23 verbunden wird, wodurch die mit dem Trägerband 23 verbundenen Leuchtmittel 22 Teil des Lichtbandes 20 werden.

In Figur 7 ist ein beispielsweise ein Ausschnitt aus einem Endlosband gezeigt, aus welchem durch Abtrennen an den Trennstellen X ein Leuchtband 20 mit einer Vielzahl von Kontaktstellen 21 gewonnen wird, wobei die Kontaktstellen 21 in gleichmäßigen Abständen auf dem Trägerband 23 vorgesehen sind.

Ist die für ein bestimmtes Zierteil 1 bzw. die für eine bestimmte Variante eines Zierteils 1 notwendige Konfiguration des Leuchtbandes 20 bekannt bzw. bestimmt worden, kann das Leuchtband 20 nach dem Abtrennen von dem Endlosband oder noch als Endlosband an den spezifischen Kontaktstellen 21 mit den Leuchtmitteln 22 bestückt werden, wie es in Figur 8 dargestellt ist.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

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