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Title:
ILLUMINATION DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE HEADLIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/063461
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an illumination device (10) for a motor vehicle headlight, said illumination device (10) comprising the following: - at least one lighting module (11) for generating a dipped beam light distribution, comprising at least one light source which is designed to emit light, - a beam diaphragm (20) with an optically relevant diaphragm edge for producing an asymmetrical light/dark boundary, wherein the lighting module (11) is arranged on an upper face of the beam diaphragm (20) when the illumination device (10) is installed in a motor vehicle headlight and interacts with the optically relevant diaphragm edge of the beam diaphragm (20) in order to generate a dipped beam light distribution, and - a projection lens (100) with an optical axis (B), said projection lens (100) being designed to image the light that can be generated by the lighting module in front of the illumination device (10) in a main emission direction. The projection lens (100) has a light inlet surface (110) and a convex light outlet surface (120) opposite the light Inlet surface (110), and the projection lens (100) comprises an optical device (200) which is arranged on the projection lens and which comprises a plurality of freeform lenses (210) with respective functional surfaces (211). The optical device is designed to deflect a part of the light entering the projection lens (100) and exiting via the functional surfaces of the freeform lenses onto a region above the asymmetrical light/dark boundary of the dipped beam light distribution.

Inventors:
HACKL SIEGMAR (AT)
PÜHRINGER JAKOB (AT)
DANNER MARKUS (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/070886
Publication Date:
March 31, 2022
Filing Date:
July 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZKW GROUP GMBH (AT)
International Classes:
F21S41/147; F21S41/25; F21S41/275; F21S41/40; F21W102/18
Foreign References:
DE102012107426A12014-02-20
DE102012107427A12014-05-22
EP2578929A22013-04-10
AT8253U12006-04-15
EP2985522A12016-02-17
DE102014118745A12016-06-16
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI MATSCHNIG & FORSTHUBER OG (AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Beleuchtungs Vorrichtung (10) für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, welche Beleuchtungsvorrichtung (10) Folgendes umfasst:

- zumindest ein Lichtmodul (11) zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung mit zumindest einer Lichtquelle, welche eingerichtet ist, Licht zu emittieren,

- eine Strahlenblende (20) mit einer optisch relevanten Blendenkante zur Erzeugung einer Hell-Dunkel-Grenze, wobei das Lichtmodul (11) in Einbaulage der Beleuchtungsvorrichtung (10) in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer an einer Oberseite der Strahlenblende (20) angeordnet ist und in Kombination mit der optisch relevanten Blendenkante der Strahlenblende (20) zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung mitwirkt,

- eine Projektionslinse (100) mit einer optischen Achse (B), welche Projektionslinse (100) eingerichtet ist, das von dem Lichtmodul erzeugbare Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung (10) in eine Hauptabstrahlrichtung abzubilden, wobei die Projektionslinse (100) eine Lichteintrittsfläche (110) und eine der Lichteintrittsfläche (110) gegenüberliegende, konvexe Lichtaustrittsfläche (120) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionslinse (100) eine an der Projektionslinse angeordnete optische Einrichtung (200) umfasst, welche eine Vielzahl an Freiformlinsen (210) mit jeweils einer Wirkfläche (211) umfasst, wobei die optische Einrichtung eingerichtet ist, einen Teil des in die Projektionslinse (100) eintretenden und über die Wirkflächen der Freiformlinsen austretenden Lichtes auf einen Bereich oberhalb der asymmetrischen Hell-Dunkel-Grenze der Abblendlichtverteilung zu lenken.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Einrichtung (200) an der Lichtaustrittsfläche (120) der Projektionslinse (100) angeordnet ist und einen von der konvexen Lichtaustrittsfläche (120) abweichenden, manipulierten Teil der Lichtaustrittsfläche (120) bildet.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche (211) jeweils einer Freiformlinse (210) und die Lichtaustrittsfläche (120) in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Startkante (211a) ausbilden, wobei sich die Wirkfläche (211) ausgehend von der Startkante (211a) von der Lichtaustrittsfläche (120) entlang zweier Seitenkanten bis hin zu einer der Startkante (211a) gegenüberliegenden Steigungskante (211b) weg erstreckt, vorzugsweise in Richtung der Hauptabstrahlrichtung, welche Steigungskante (211b) ein erstes Ende (212a) und ein zweites Ende (212b) aufweist, wobei das erste Ende (212a) entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichtaustrittsfläche (120) einen ersten Abstand (A1) zur Lichtaustrittsfläche (120) aufweist, und wobei das zweite Ende (212b) entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichtaustrittsfläche (120) einen zweiten Abstand (A2) zur Lichtaustrittsfläche (120) aufweist.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiformlinsen (210) der optischen Einrichtung (200) in Einbaulage der Beleuchtungsvorrichtung (10) in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer in einer horizontalen Zeile nebeneinander angeordnet sind, wobei der erste Abstand (A1) der Wirkflächen (211) ausgehend von einer ersten Freiformlinse der horizontal angeordneten Freiformlinsen im Verlauf bis zu einer letzten Freiformlinse zuerst kleiner ist als der zweite Abstand (A2), wobei der erste Abstand (A1) im Verlauf zur optischen Achse (B) zunimmt und der zweite Abstand (A2) abnimmt, sodass der erste Abstand (A1) der Freiformlinsen im Bereich der optischen Achse (B) gleich dem zweiten Abstand (A2) ist, wobei der erste Abstand (A1) im Verlauf weg von der optischen Achse (B) weiter zunimmt und der zweite Abstand (A2) weiter abnimmt.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Einrichtung (200) an der Lichteintrittsfläche (110) der Projektionslinse (100) angeordnet ist und einen von der Lichteintrittsfläche (110) abweichenden, manipulierten Teil der Lichteintrittsfläche (110) bildet.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiformlinsen (210) in mehreren zueinander parallelen Zeilen nebeneinander angeordnet sind.

7. Beleuchtungs Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche (211) jeweils einer Freiformlinse (210) und die Lichteintrittsfläche (110) in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Startkante (211a) ausbilden, wobei sich die Wirkfläche (211) ausgehend von der Startkante (211a) von der Lichteintrittsfläche (110) entlang zweier Seitenkanten bis hin zu einer der Startkante (211a) gegenüberliegenden Steigungskante (211b) weg erstreckt, welche Steigungskante (211b) ein erstes Ende (212a) und ein zweites Ende (212b) aufweist, wobei das erste Ende (212a) entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichteintrittsfläche (110) einen ersten Abstand (A1) zur Lichteintrittsfläche (120) aufweist, und wobei das zweite Ende (212b) entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichteintrittsfläche (110) einen zweiten Abstand (A2) zur Lichteintrittsfläche (110) aufweist.

8. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Abstand (A1, A2) einer Wirkfläche (211) gleich groß ist, wobei vorzugsweise der erste und der zweite Abstand (A1, A2) jeder Wirkfläche (211) gleich groß ist.

9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiformlinsen (210) der optischen Einrichtung (200) derart zueinander angeordnet sind, dass ein Logo, beispielsweise ein Herstellerlogo, ausgebildet ist.

10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiformlinsen (210) unmittelbar nebeneinander in einer Zeile zueinander angeordnet sind.

11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkflächen (211) gekrümmt ausgebildet sind.

12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hell-Dunkel-Grenze asymmetrisch oder gerade ist.

13. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

Description:
BELEUCHTUNGSVORRICHTUNG FÜR EINEN KRAFTFAHRZEUGSCHEINWERFER

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, welche Beleuchtungsvorrichtung Folgendes umfasst:

- zumindest ein Lichtmodul zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung mit zumindest einer Lichtquelle, welche eingerichtet ist, Licht zu emittieren,

- eine Strahlenblende mit einer optisch relevanten Blendenkante zur Erzeugung einer Hell- Dunkel-Grenze, wobei das Lichtmodul in Einbaulage der Beleuchtungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer an einer Oberseite der Strahlenblende angeordnet ist und in Kombination mit der optisch relevanten Blendenkante der Strahlenblende zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung mitwirkt,

- eine Projektionslinse mit einer optischen Achse, welche Projektionslinse eingerichtet ist, das von dem Lichtmodul erzeugbare Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung in eine Hauptabstrahlrichtung abzubilden, wobei die Projektionslinse eine Lichteintrittsfläche und eine der Lichteintrittsfläche gegenüberliegende, konvexe Lichtaustrittsfläche aufweist.

Die Erfindung betrifft weiters einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.

Dieser oberhalb der Hell- Dunkel-Grenze liegende Bereich der Lichtverteilung wird auch als Overhead- oder Signlight-Bereich (von der Sichtbarkeit der Verkehrszeichen abgeleitet) bezeichnet.

Die gesetzlichen Messpunkte in diesem Bereich erstrecken sich bis zu 4° oberhalb des Horizontes und werden durch Mindest- und Maximalwerte sowie sogenannte Summenwerte für die sich jeweils in den Messpunkten einstellende Beleuchtungsstärke charakterisiert.

Projektionssysteme mit Abblendlichtfunktion verfügen systembedingt über sehr wenig Licht oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze, da dieser Overhead-Bereich durch die bei Projektionssystemen verwendete Strahlenblende effektiv abgeschattet wird. Wegen der effektiven Abschattung sind besondere Maßnahmen zur ausreichenden Beleuchtung dieser Messpunkte mit geeigneten Lichtmengen notwendig. Dabei ist gleichzeitig auf die Einhaltung vor geschriebener Maximalwerte in der Nähe der Hell- Dunkel-Grenze zu achten. Diese Maximalwerte werden auch als sogenannte Blendwerte bezeichnet.

Bei der optischen Einrichtung handelt es sich im Allgemeinen um eine Modifikation der „ursprünglichen" Linseneintritts- oder Lichtaustrittsfläche der Projektionslinse, wobei zum Ablenken von Licht in einen Bereich über der Hell- Dunkel-Grenze im Allgemeinen unterschiedlichste Modifikationen möglich sind.

Ein grundsätzliches Problem, das bei allen bekannten Lösungen mit solchen optischen Einrichtungen auftritt, ist jenes, dass die abgelenkten Strahlen in einen relativ kleinen Bereich konzentriert werden, sodass einerseits in diesen Bereich zu viel Licht gelangt, und andererseits andere Bereiche zu niedrige Lichtwerte aufweisen, d.h. dass dieser Bereich nicht homogen ausgeleuchtet wird von den bekannten Lösungen.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Projektionslinse eine an der Projektionslinse angeordnete optische Einrichtung umfasst, welche eine Vielzahl an Freiformlinsen mit jeweils einer Wirkfläche umfasst, wobei die optische Einrichtung eingerichtet ist, einen Teil des in die Projektionslinse eintretenden und über die Wirkflächen der Freiformlinsen austretenden Lichtes auf einen Bereich oberhalb der asymmetrischen Hell-Dunkel-Grenze der Abblendlichtverteilung zu lenken.

Durch die gezielte Auswahl der Wirkflächen und deren Verlauf an der Projektionslinse wird ein möglichst breites und homogen ausgeleuchtetes Signlight in der Abblendlichtverteilung ermöglicht.

Es kann vorgesehen sein, dass die optische Einrichtung an der Lichtaustrittsfläche der Projektionslinse angeordnet ist und einen von der konvexen Lichtaustrittsfläche abweichenden, manipulierten Teil der Lichtaustrittsfläche bildet. Es kann vorgesehen sein, dass die Wirkfläche jeweils einer Freiformlinse und die Lichtaustrittsfläche in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Startkante ausbilden, wobei sich die Wirkfläche ausgehend von der Startkante von der Lichtaustrittsfläche entlang zweier Seitenkanten bis hin zu einer der Startkante gegenüberliegenden Steigungskante weg erstreckt, vorzugsweise in Richtung der Hauptabstrahlrichtung, welche Steigungskante ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichtaustrittsfläche einen ersten Abstand zur Lichtaustrittsfläche aufweist, und wobei das zweite Ende entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichtaustrittsfläche einen zweiten Abstand zur Lichtaustrittsfläche aufweist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Freiformlinsen der optischen Einrichtung in Einbaulage der Beleuchtungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer in einer horizontalen Zeile nebeneinander angeordnet sind, wobei der erste Abstand der Wirkflächen ausgehend von einer ersten Freiformlinse der horizontal angeordneten Freiformlinsen im Verlauf bis zu einer letzten Freiformlinse zuerst kleiner ist als der zweite Abstand, wobei der erste Abstand im Verlauf zur optischen Achse zunimmt und der zweite Abstand abnimmt, sodass der erste Abstand der Freiformlinsen im Bereich der optischen Achse gleich dem zweiten Abstand ist, wobei der erste Abstand im Verlauf weg von der optischen Achse weiter zunimmt und der zweite Abstand weiter abnimmt.

Es kann vorgesehen sein, dass die optische Einrichtung an der Lichteintrittsfläche der Projektionslinse angeordnet ist und einen von der Lichteintrittsfläche abweichenden, manipulierten Teil der Lichteintrittsfläche bildet.

Es kann vorgesehen sein, dass die Freiformlinsen in mehreren zueinander parallelen Zeilen nebeneinander angeordnet sind.

Es kann vorgesehen sein, dass die Wirkfläche jeweils einer Freiformlinse und die Lichteintrittsfläche in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Startkante ausbilden, wobei sich die Wirkfläche ausgehend von der Startkante von der Lichteintrittsfläche entlang zweier Seitenkanten bis hin zu einer der Startkante gegenüberliegenden Steigungskante weg erstreckt, welche Steigungskante ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichteintrittsfläche einen ersten Abstand zur Lichteintrittsfläche aufweist, und wobei das zweite Ende entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichteintrittsfläche einen zweiten Abstand zur Lichteintrittsfläche aufweist.

Es kann vorgesehen sein, dass der erste und der zweite Abstandeiner Wirkfläche gleich groß ist, wobei vorzugsweise der erste und der zweite Abstand jeder Wirkfläche gleich groß ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Freiformlinsen der optischen Einrichtung derart zueinander angeordnet sind, dass ein Logo, beispielsweise ein Herstellerlogo, ausgebildet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Freiformlinsen unmittelbar nebeneinander in einer Zeile zueinander angeordnet sind.

Es kann vorgesehen sein, dass die Wirkflächen gekrümmt ausgebildet sind.

Es kann vorgesehen sein, dass die Hell-Dunkel-Grenze asymmetrisch oder gerade ist.

Diese Aufgabe wird ebenso durch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung gelöst.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaften Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung in einer Seitenansicht, wobei die Beleuchtungsvorrichtung ein Lichtmodul, wobei das Licht des Lichtmoduls über eine Strahlenblende mittels einer Projektionslinse vor die Beleuchtungsvorrichtung projizierbar ist,

Fig. 2 eine Frontalansicht der Projektionslinse aus Fig. 1, wobei die Projektionslinse eine optische Einrichtung umfasst, welche mehrere Freiformlinsen aufweist,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der optischen Einrichtung aus Fig. 3,

Fig. 4A eine beispielhafte Freiformlinse in einer perspektivischen Ansicht, Fig. 4B eine weitere beispielhafte Freiformlinse in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 4C eine weitere beispielhafte Freiformlinse in einer perspektivischen Ansicht, und

Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Projektionslinse und der optischen Einrichtung von oben.

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung 10 für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, welche Beleuchtungsvorrichtung ein Lichtmodul 11 zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung mit zumindest einer Lichtquelle umfasst.

Ferner umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 10 eine Strahlenblende 20 mit einer optisch relevanten Blendenkante zur Erzeugung einer asymmetrischen Hell-Dunkel-Grenze, wobei das Lichtmodul 11 in Einbaulage der Beleuchtungsvorrichtung 10 in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer an einer Oberseite der Strahlenblende 20 angeordnet ist und in Kombination mit der optisch relevanten Blendenkante der Strahlenblende 20 zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung mitwirkt.

Weiters umfasst die Beleuchtungsvorrichtung eine Projektionslinse 100 mit einer optischen Achse B, welche Projektionslinse 100 eingerichtet ist, das von dem Lichtmodul erzeugbare Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung 10 in eine Hauptabstrahlrichtung abzubilden, wobei die Projektionslinse 100 eine Lichteintrittsfläche 110 und eine der Lichteintrittsfläche 110 gegenüberliegende, konvexe Lichtaustrittsfläche 120 aufweist.

An der Projektionslinse 100 ist eine optische Einrichtung 200 an der Lichtaustrittsfläche 120 angeordnet, wobei die optische Einrichtung 200 einen von der konvexen Lichtaustrittsfläche 120 abweichenden, manipulierten Teil der Lichtaustrittsfläche bildet, welche eine Vielzahl an Freiformlinsen 210 mit jeweils einer Wirkfläche 211 umfasst, wie beispielsweise in Fig. 2 und Fig. 3 zu sehen ist, wobei die optische Einrichtung 200 eingerichtet ist, einen Teil des in die Projektionslinse 100 eintretenden und über die Wirkflächen 211 der Freiformlinsen austretenden Lichtes auf einen Bereich oberhalb der asymmetrischen Hell-Dunkel-Grenze der Abblendlichtverteilung zu lenken.

Figuren 4A bis 4C zeigen beispielhafte Ausführungen der Freiformlinsen 210, wobei die Wirkfläche 211 jeweils einer Freiformlinse 210 und die Lichtaustrittsfläche 120 in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Startkante 211a ausbilden, wobei sich die Wirkfläche 211 ausgehend von der Startkante 211a von der Lichtaustrittsfläche 120 entlang zweier Seitenkanten bis hin zu einer der Startkante 211a gegenüberliegenden Steigungskante 211b weg erstreckt, vorzugsweise in Richtung der Hauptabstrahlrichtung, welche Steigungskante 211b ein erstes Ende 212a und ein zweites Ende 212b aufweist, wobei das erste Ende 212a entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichtaustrittsfläche 120 einen ersten Abstand A1 zur Lichtaustrittsfläche 120 aufweist, und wobei das zweite Ende 212b entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichtaustrittsfläche 120 einen zweiten Abstand A2 zur Lichtaustrittsfläche 120 aufweist. Die Wirkflächen sind hierbei gekrümmt ausgebildet, vorzugsweise unter schiedlich gekrümmt ausgebildet.

In der in Fig. 4A gezeigten Ausführungsform ist der erste Abstand A1 größer als der zweite Abstand A2, wobei der zweite Abstand A2 Null ist.

In der in Fig. 4B gezeigten Ausführungsform ist der erste Abstand A1 größer als der zweite Abstand A2.

In der in Fig. 4C gezeigten Ausführungsform ist der erste Abstand A1 gleich groß wie der zweite Abstand A2.

Im in den Figuren gezeigten Beispiel sind die Freiformlinsen 210 der optischen Einrichtung 200 in Einbaulage der Beleuchtungsvorrichtung 10 in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer in einer horizontalen Zeile nebeneinander angeordnet sind, wobei der erste Abstand A1 der Wirkflächen 211 ausgehend von einer ersten Freiformlinse der horizontal angeordneten Freiformlinsen im Verlauf bis zu einer letzten Freiformlinse zuerst kleiner ist als der zweite Abstand A2, wobei der erste Abstand A1 im Verlauf zur optischen Achse B zunimmt und der zweite Abstand A2 abnimmt, sodass der erste Abstand A1 der Freiformlinsen im Bereich der optischen Achse B gleich dem zweiten Abstand A2 ist, wobei der erste Abstand A1 im weiteren Verlauf weg von der optischen Achse B weiter zunimmt und der zweite Abstand A2 weiter abnimmt, wie skizzenhaft in Fig. 5 dargestellt ist, welche die Projektionslinse 100 und die optische Einrichtung 200 von oben zeigt. Ferner ist es auch möglich, dass die optische Einrichtung 200 in einem anderen Beispiel an der Lichteintrittsfläche 110 der Projektionslinse 100 angeordnet ist, wobei die Freiformlinsen 210 in mehreren zueinander parallelen Zeilen nebeneinander angeordnet sind.

Dabei bilden die Wirkfläche 211 jeweils einer Freiformlinse 210 - ähnlich wie in den Figuren gezeigten Beispiel - und die Lichteintrittsfläche 110 in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Startkante aus, wobei sich die Wirkfläche 211 ausgehend von der Startkante 211a von der Lichteintrittsfläche 110 entlang zweier Seitenkanten bis hin zu einer der Startkante 211a gegenüberliegenden Steigungskante 211b weg erstreckt, welche Steigungskante 211b ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichteintrittsfläche 110 einen ersten Abstand A1 zur Lichteintrittsfläche 120 aufweist, und wobei das zweite Ende 212b entlang einer Flächennormalen in einer Orthogonalprojektion auf die Lichteintrittsfläche 120 einen zweiten Abstand A2 zur Lichtaustrittsfläche 120 aufweist.

Hierbei ist der erste und der zweite Abstand A1, A2 einer Wirkfläche 211 gleich groß ist, wobei vorzugsweise der erste und der zweite Abstand A1, A2 jeder Wirkfläche 211 gleich groß ist.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Freiformlinsen 210 der optischen Einrichtung 200, im Falle dass die optische Einrichtung an der Lichteintrittsfläche 110 angeordnet ist, derart zueinander angeordnet sind, dass ein Logo, beispielsweise ein Her steiler logo, ausgebildet ist.

LISTE DER BEZUGSZEICHEN

Beleuchtungsvorrichtung... 10

Lichtmodul... 11

Strahlenblende... 20

Projektionslinse... 100

Lichteintrittsfläche... 110

Lichtaustrittsfläche... 120

Optische Einrichtung... 200

Freiformlinse... 210

Wirkfläche... 211

Startkante... 211a

Steigungskante... 211b

Erstes Ende... 212a

Zweites Ende... 212b

Erster Abstand... A1

Zweiter Abstand... A2

Optische Achse... B