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Title:
ILLUMINATION DEVICE FOR TEXTILE DEVICES AND TEXTILE DEVICES EQUIPPED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/074137
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an illumination device (104, 120, 210) designed to be attached to a textile device (100, 200) or integrated into the textile device (100, 200), and having at least one lamp portion (32, 35) having at least one lamp part (32), comprising an arrangement having at least one lamp element (32a) and a transparent profile element (10), which is designed and arranged having a light incidence side (11) on a light-emitting side of the lamp portion (32, 35), to deflect light emitted from the lamp portion (32, 35) in the direction of at least one outer surface (12) of the profile element (10) facing away from the lamp portion (32, 35), such that the deflected light is visible from different viewing angles on the at least one outer surface (12) from the outside in relation to the illumination device (104, 120, 210).

Inventors:
CORRALES-ARREGUI PEDRO (DE)
KÜSTERS DOMINIK (DE)
LEDER ARMIN (DE)
SCHMITZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/064961
Publication Date:
April 16, 2020
Filing Date:
June 07, 2019
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D01G31/00; D01H13/14; F21S4/20; F21S8/00
Foreign References:
CN106764643A2017-05-31
CN204005540U2014-12-10
DE102015118762A12017-05-04
CN104214668A2014-12-17
US20080285264A12008-11-20
DE202009004333U12010-05-12
DE20215834U12004-02-26
CN107574514A2018-01-12
DE10349266A12005-05-19
DE102015118762A12017-05-04
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Claims:
Patentansprüche

1. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210),

• gestaltet, an einer Textilvorrichtung (100, 200) angebracht oder in die Textilvorrichtung (100, 200) integriert zu werden, und

• aufweisend wenigstens einen Leuchtabschnitt (32, 35) mit

- zumindest einem Leuchtteil (32), umfassend eine Anordnung mit zumindest einem Leuchtelement (32a), sowie

- einem transparenten Profilelement (10), das gestaltet und mit ei- ner Lichteinfallseite (11 ) an einer lichtemittierenden Seite des

Leuchtabschnitts (32, 35) angeordnet ist, von dem Leuchtab- schnitt (32, 35) emittiertes Licht, in Richtung zumindest einer, dem Leuchtabschnitt (32, 35) abgewandten Außenfläche (12) des Profilelements (10) derart umzulenken, dass das umge- lenkte Licht aus verschiedenen Blickwinkeln auf die zumindest eine Außenfläche (12) von außen in Bezug auf die Beleuch- tungsvorrichtung (104, 120, 210) sichtbar ist.

2. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 1 , wobei das Profilelement (10) eine erste Fläche (12) aufweist, die, ausgehend von einem Außenrand der Anordnung,

• mit der Lichteinfallseite (11 ) des Profilelements (10) einen spitzen

Winkel einschließt und

in Richtung eines Mittelpunkts der Lichteinfallseite ( 11 ) hin geneigt ist.

3. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 2, wobei das Profilelement (10) eine zweite Fläche (12) aufweist, die,

• ausgehend von dem Außenrand der Anordnung, mit der Lichtein- fallseite (11 ) des Profilelements (10) einen spitzen Winkel ein- schließt,

in Richtung eines Mittelpunkts der Lichteinfallseite ( 11 ) hin geneigt ist und

der ersten Fläche (12) gegenüberliegt. 4. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 3, wobei eine der Anordnung zugewandte Innen- und/oder der Anordnung ab- gewandte Außenkontur des Profilelements (10) pyramidenartig oder pyramidenstumpfartig ausgebildet ist. 5. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 4, wobei die Grundfläche die Form eines Kreises, einer Ellipse oder eines Po- lygons mit geraden und/oder gebogenen Seiten hat.

6. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge- henden Ansprüche, wobei das Profilelement (10) an wenigstens einer der zumindest einen Außenfläche (12) lichtstreuend ausgebildet ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorge- nannten Ansprüche, wobei wenigstens einer der zumindest einen Au- ßenfläche (12) eben ausgebildet ist.

8. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge- henden Ansprüche,

• aufweisend einen weiteren Leuchtabschnitt (32, 35), • wobei der eine Leuchtabschnitt (32, 35) so gestaltet und auf dem weiteren Leuchtabschnitt (32, 35) angeordnet ist, dass

- die Anordnungen der Leuchtelemente (32a) beider Leuchtab- schnitte (32, 35) ihr Licht im Wesentlichen in eine Richtung emit- tieren und

- das Licht des weiteren Leuchtabschnitts (32, 35) daran gehindert ist, in das Profilelement (10) des einen Leuchtabschnitts (32, 35) einzudringen.

9. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 8, wobei

die Leuchtabschnitte (32, 35), in Richtung einer Hauptemissions- richtung der Anordnungen von Leuchtelementen (32a) der Leucht- abschnitte (32, 35) gesehen, hintereinander angeordnet sind und

• der weitere Leuchtabschnitt (32, 35) eine Verkabelung (35c) auf- weist, gestaltet, den einen Leuchtabschnitt (32, 35) elektrisch zu kontaktieren.

10. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei das Profilelement (10) des weiteren Leuchtabschnitts (32, 35) und der eine Leuchtabschnitt (32, 35) aneinander befestigt sind.

11. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge- henden Ansprüche, wobei

die Anordnung des zumindest einen Leuchtteils (32) mehrere in ei- ner Reihe angeordnete Leuchtelemente (32a) umfasst und

• sich das Profilelement (10) längs der Reihe von Leuchtelemen- ten (32a) erstreckt.

12. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 11 , wobei

• das Profilelement (10), entlang dessen Längserstreckung gesehen, einen dreieck- oder trapezartigen Querschnitt hat und

eine Seite (11 ) des Dreiecks bzw. T rapezes an die lichtemittierende Seite des Leuchtabschnitts (32, 35) angrenzt.

13. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge- henden Ansprüche, aufweisend einen Dichtabschnitt (33), ausgebildet

• an einer der Anordnung abgewandten Seite des Profilele ments (10),

• an einer der Anordnung zugewandten, auf der Anordnung abdich- tend aufliegenden Seite des Profilelements (10) und/oder

• an einerdem Profilelement (10) zugewandten Seite der Anordnung.

14. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge- henden Ansprüche, wobei das Profilelement (10) an zwei einander ge- genüberliegenden Längs- oder Querrändern, die die Lichteinfall seite (11 ) des Profilelements (10) begrenzen, Vorsprünge (13, 15) aufweist, die in Richtung lichtemittierender Seite hervorstehen.

15. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 14, wobei ein Paar von Vorsprüngen (13) Rastvorsprünge (13a) aufweist, die voneinander weg weisend ausgebildet sind.

16. Textilvorrichtung (100, 200), aufweisend

• eine Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- die Anordnung von Leuchtelementen (32a) eines Leuchtab- schnitts (32, 35) angeordnet ist, sein Licht nach außen in Bezug auf die Textilvorrichtung (100, 200) zu emittieren, und

- das Profilelement (10) des Leuchtabschnitts (32, 35)

angebracht ist

o an der Textilvorrichtung (100, 200) und/oder o einem die Anordnung von Leuchtelementen (32a) halten- den Halteelement (101 , 130, 205) und/oder eingeklemmt ist zwischen

o der sonstigen Textilvorrichtung (100, 200) und o der Anordnung und/oder dem Halteelement.

17. Textilvorrichtung (100, 200) gemäß Anspruch 16,

• aufweisend eine nach außen gerichtete Öffnung (133),

wobei

- das Profilelement (10) kraft- und/oder formschlüssig in die Öff- nung (133) eingreifend angeordnet ist und/oder

- das Halteelement (130) so an der sonstigen Textilvorrich tung (100, 200) angebracht ist, dass das Profilelement (10) zwi- schen einem die Öffnung (133) umgebenden Randab- schnitt (132) und dem Halteelement (130) eingeklemmt ist.

18. Textilvorrichtung (100, 200) gemäß Anspruch 16 oder 17, wobei eine Lichtausgangsseite der Anordnung eines Leuchtabschnitts (32, 35) gerichtet ist

• in Richtung eines Bodens, auf dem die Textilvorrichtung (100, 200) aufgestellt ist,

• von dem Boden weg oder

• parallel zu dem Boden.

19. Textilvorrichtung (100, 200) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18, aufweisend oder gekoppelt mit einer Steuerung, eingerichtet, die Be- leuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) so anzusteuern, dass deren Anordnung das Vorliegen eines vorbestimmten Zustands, einen Be- triebsparameter und/oder einen Betriebsprozess der Textilvorrich tung (100, 200) selbst und/oder einer anderen, sich mit der Textilvor- richtung (100, 200) in einer Verarbeitungskette befindlichen Textilvor- richtung (100, 200) abbildet.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 23. Oktober 2019 (23.10.2019)

1. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210),

• gestaltet, an einer Textilvorrichtung (100, 200) angebracht oder in die Textilvorrichtung (100, 200) integriert zu werden, und

• aufweisend wenigstens einen Leuchtabschnitt (32, 35) mit

- zumindest einem Leuchtteil (32), umfassend eine Anordnung mit zumindest einem Leuchtelement (32a), sowie

- einem transparenten Profilelement (10), das gestaltet und mit ei- ner Lichteinfallseite (11 ) an einer lichtemittierenden Seite des

Leuchtabschnitts (32, 35) angeordnet ist, von dem Leuchtab schnitt (32, 35) emittiertes Licht, in Richtung zumindest einer, dem Leuchtabschnitt (32, 35) abgewandten Außenfläche (12) des Profilelements (10) derart umzulenken, dass das umge- lenkte Licht aus verschiedenen Blickwinkeln auf die zumindest eine Außenfläche (12) von außen in Bezug auf die Beleuch tungsvorrichtung (104, 120, 210) sichtbar ist,

• wobei bei einem der mehreren Blickwinkel

- ein Schenkel parallel zur Lichteinfallseite verläuft und

- ein anderer Schenkel

spitzwinklig zu dem einen Schenkel verläuft und in Richtung Leuchtabschnitt (32, 35) weist.

2. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 1 , wobei das Profilelement (10) eine erste Fläche (12) aufweist, die, ausgehend von einem Außenrand der Anordnung,

• mit der Lichteinfallseite (1 1 ) des Profilelements (10) einen spitzen Winkel einschließt und

• in Richtung eines Mittelpunkts der Lichteinfallseite ( 1 1 ) hin geneigt ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

3. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 2, wobei das Profilelement (10) eine zweite Fläche (12) aufweist, die,

• ausgehend von dem Außenrand der Anordnung, mit der Lichtein- fallseite (1 1 ) des Profilelements (10) einen spitzen Winkel ein schließt,

• in Richtung eines Mittelpunkts der Lichteinfallseite ( 1 1 ) hin geneigt ist und

• der ersten Fläche (12) gegenüberliegt.

4. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 3, wobei eine der Anordnung zugewandte Innen- und/oder der Anordnung ab gewandte Außenkontur des Profilelements (10) pyramidenartig oder pyramidenstumpfartig ausgebildet ist.

5. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 4, wobei die Grundfläche die Form eines Kreises, einer Ellipse oder eines Po lygons mit geraden und/oder gebogenen Seiten hat. 6. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge henden Ansprüche, wobei das Profilelement (10) an wenigstens einer der zumindest einen Außenfläche (12) lichtstreuend ausgebildet ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorge- nannten Ansprüche, wobei wenigstens einer der zumindest einen Au ßenfläche (12) eben ausgebildet ist.

8. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge henden Ansprüche,

· aufweisend einen weiteren Leuchtabschnitt (32, 35),

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) • wobei der eine Leuchtabschnitt (32, 35) so gestaltet und auf dem weiteren Leuchtabschnitt (32, 35) angeordnet ist, dass

- die Anordnungen der Leuchtelemente (32a) beider Leuchtab schnitte (32, 35) ihr Licht im Wesentlichen in eine Richtung emit tieren und

- das Licht des weiteren Leuchtabschnitts (32, 35) daran gehindert ist, in das Profilelement (10) des einen Leuchtabschnitts (32, 35) einzudringen.

9. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 8, wobei

• die Leuchtabschnitte (32, 35), in Richtung einer Hauptemissions richtung der Anordnungen von Leuchtelementen (32a) der Leucht abschnitte (32, 35) gesehen, hintereinander angeordnet sind und

• der weitere Leuchtabschnitt (32, 35) eine Verkabelung (35c) auf weist, gestaltet, den einen Leuchtabschnitt (32, 35) elektrisch zu kontaktieren.

10. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei das Profilelement (10) des weiteren Leuchtabschnitts (32, 35) und der eine Leuchtabschnitt (32, 35) aneinander befestigt sind.

1 1. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge henden Ansprüche, wobei

• die Anordnung des zumindest einen Leuchtteils (32) mehrere in ei ner Reihe angeordnete Leuchtelemente (32a) umfasst und

• sich das Profilelement (10) längs der Reihe von Leuchtelemen ten (32a) erstreckt.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

12. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 11 , wobei

• das Profilelement (10), entlang dessen Längserstreckung gesehen, einen dreieck- oder trapezartigen Querschnitt hat und

• eine Seite (11 ) des Dreiecks bzw. T rapezes an die lichtemittierende Seite des Leuchtabschnitts (32, 35) angrenzt.

13. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge henden Ansprüche, aufweisend einen Dichtabschnitt (33), ausgebildet

• an einer der Anordnung abgewandten Seite des Profilele ments (10),

• an einer der Anordnung zugewandten, auf der Anordnung abdich tend aufliegenden Seite des Profilelements (10) und/oder

• an einer dem Profilelement (10) zugewandten Seite der Anordnung.

14. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorherge henden Ansprüche, wobei das Profilelement (10) an zwei einander ge genüberliegenden Längs- oder Querrändern, die die Lichteinfall seite (1 1 ) des Profilelements (10) begrenzen, Vorsprünge (13, 15) aufweist, die in Richtung lichtemittierender Seite hervorstehen.

15. Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß Anspruch 14, wobei ein Paar von Vorsprüngen (13) Rastvorsprünge (13a) aufweist, die voneinander weg weisend ausgebildet sind.

16. Textilvorrichtung (100, 200), aufweisend

• eine Beleuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) wobei

- die Anordnung von Leuchtelementen (32a) eines Leuchtab schnitts (32, 35) angeordnet ist, sein Licht nach außen in Bezug auf die Textilvorrichtung (100, 200) zu emittieren, und

- das Profilelement (10) des Leuchtabschnitts (32, 35)

angebracht ist

o an der Textilvorrichtung (100, 200) und/oder o einem die Anordnung von Leuchtelementen (32a) halten den Halteelement (101 , 130, 205) und/oder eingeklemmt ist zwischen

o der sonstigen Textilvorrichtung (100, 200) und o der Anordnung und/oder dem Halteelement.

17. Textilvorrichtung (100, 200) gemäß Anspruch 16,

• aufweisend eine nach außen gerichtete Öffnung (133),

• wobei

- das Profilelement (10) kraft- und/oder formschlüssig in die Öff nung (133) eingreifend angeordnet ist und/oder

- das Halteelement (130) so an der sonstigen Textilvorrich tung (100, 200) angebracht ist, dass das Profilelement (10) zwi schen einem die Öffnung (133) umgebenden Randab schnitt (132) und dem Halteelement (130) eingeklemmt ist.

18. Textilvorrichtung (100, 200) gemäß Anspruch 16 oder 17, wobei eine Lichtausgangsseite der Anordnung eines Leuchtabschnitts (32, 35) gerichtet ist

• in Richtung eines Bodens, auf dem die Textilvorrichtung (100, 200) aufgestellt ist,

• von dem Boden weg oder

• parallel zu dem Boden.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

19. Textilvorrichtung (100, 200) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18, aufweisend oder gekoppelt mit einer Steuerung, eingerichtet, die Be leuchtungsvorrichtung (104, 120, 210) so anzusteuern, dass deren Anordnung das Vorliegen eines vorbestimmten Zustands, einen Be triebsparameter und/oder einen Betriebsprozess der Textilvorrich tung (100, 200) selbst und/oder einer anderen, sich mit der Textilvor richtung (100, 200) in einer Verarbeitungskette befindlichen Textilvor richtung (100, 200) abbildet.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Titel: Beleuchtungsvorrichtung für Textilvorrichtungen und damit ausgestattete Textilvorrichtungen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zum Einsatz an Textil- vorrichtungen sowie damit ausgestattete Textilvorrichtungen. Textilvorrich tung im Sinne der Erfindung sind insbesondere:

- Spinnereivorbereitungsmaschinen wie Ballenöffner, Reiniger, Mischer, Karden, Strecken, Bandwickler und Kämmmaschinen;

- Spinnereimaschinen wie Flyer, Luftspinnmaschinen, Ringspinnmaschi- nen und Rotorspinnmaschinen;

- Hilfsvorrichtungen wie Gatter (angetrieben/nicht angetrieben), T ransport- rohre, Ventilatoren, Absaugsysteme, Sammelbehälter beispielsweise für Abfall;

- Nonwoven-Maschinen wie Vlieswickler, Vernadelungsmaschinen, Krem- pel, Kreuzleger sowie

- Filament- und Teppichmaschinen. Derartige Vorrichtungen an sich sind bekannt. Sie dienen dazu, aus Faser- material wie Baumwolle und synthetischen Fasern Garne, Vliese oder tep- pichartige Gewebe herzustellen oder dafür vorgesehene Vorrichtungen zu unterstützen. Um es einem Bediener zu ermöglichen, mehrere Spinnereivorbereitungs- maschinen auch aus der Ferner hinsichtlich des Verarbeitungsprozesses optisch überwachen zu können, ist aus der DE 10 2015 118 762 A1 eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Mehrzahl an Leuchtelementen bekannt. Die Leuchtelemente werden dabei so angesteuert, dass sie zumindest ei- nen Betriebsparameter und/oder einen Betriebsprozess der Spinnereivor- bereitungsmaschine selbst und/oder einer anderen, sich mit dieser Ma- schine in einer Verarbeitungskette befindlichen, anderen Spinnereivorberei- tungsmaschine abbilden.

Die Leuchtelemente sind dabei an einer jeweiligen Außenwand der Spin- nereivorbereitungsmaschine angebracht, die vorzugsweise zum Boden, auf dem die jeweilige Spinnereivorbereitungsmaschine aufgestellt ist, senk- recht verläuft. Dies hat den Nachteil, dass die Leuchtelemente von der Rückseite der Wand nicht erkennbar sind. Demzufolge müssen zumindest zwei Beleuchtungsvorrichtungen vorgesehen sein, soll gewährleistet sein, dass die Spinnereivorbereitungsmaschine von allen Seiten überwacht wer- den kann. Zudem müssen die Leuchtelemente besonders gegen mechani- sche Einflüsse geschützt werden, oder die Beleuchtungsvorrichtung muss an Stellen angebracht werden, die solchen Einflüssen kaum oder gar nicht ausgesetzt sind. Dies reduziert die Einsatzflexibilität enorm.

Bei anderen Maschinen, wie einem angetriebenen Gatter, sind solche Wände nur schwer mit Beleuchtungsvorrichtungen ausstattbar und/oder mit hohen Kosten verbunden. Insbesondere müssen bei zweireihigen Gattern bis zu vier Beleuchtungsvorrichtungen vorgesehen werden, um die Erfas- sung beider Gatterreihen von beiden Längsseiten des Gatters her zu er- möglichen. Von den Stirnseiten her sind die Beleuchtungsvorrichtungen al- lerdings nicht oder kaum einzusehen.

Ferner sind Signalleuchten bekannt, deren lichtemittierende Leuchtele- mente ihr Licht in Richtung einer Spitze eines ihnen zugewandten Kegels emittieren. Die umlaufende Seitenfläche des Kegels reflektiert dieses Licht zu den Seiten hin. Dies hat zum einen den Nachteil eines komplexen Auf- baus; der Reflektor muss irgendwie in Bezug auf das Leuchtelement in sei- ner Position fixiert sein. Dies geschieht im Allgemeinen mittels einer Um- mantelung der gesamten Vorrichtung, was Kosten mit sich bringt. Zum an- deren ist das Licht quasi nur im Winkel von 90° zur Lichtaustrittsseite des Leuchtelements sichtbar. Senkrecht auf die Lichtaustrittsseite geschaut ist das Licht womöglich nicht oder nur schwer zu erfassen.

Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteilen zu begegnen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angege- ben.

Erfindungsgemäß ist eine Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen, die gestal- tet ist, an einer Textilvorrichtung angebracht oder in die Textilvorrichtung integriert zu werden. Die Beleuchtungsvorrichtung weist wenigstens einen Leuchtabschnitt mit zumindest einem Leuchtteil und einem transparenten Profilelement auf. Das Leuchtteil umfasst dabei eine Anordnung mit zumin- dest einem Leuchtelement. Transparent bedeutet im Rahmen der Erfin- dung, dass Lichtstrahlen durch das Profilelement hindurchtreten können. D. h. das Profilelement muss weder glasklar noch farblos sein. Das Profil- element ist gestaltet und mit einer Lichteinfallseite an einer lichtemittieren den Seite des Leuchtabschnitts angeordnet, vom Leuchtabschnitt emittier- tes Licht, in Richtung zumindest einer, dem Leuchtabschnitt abgewandten Außenfläche des Profilelements abzulenken. Die Ablenkung erfolgt dabei derart, dass das umgelenkte Licht aus verschiedenen Blickwinkeln auf die zumindest eine Außenfläche von außen in Bezug auf die Beleuchtungsvor- richtung sichtbar ist. Dies hat den Vorteil, dass das emittierte Licht allein aufgrund der Gestaltung des Profilelements nach außen hin sichtbar ist. Eine zusätzliche Fixierung des Profilelements entfällt, da dies über den Leuchtabschnitt erfolgt, der erfindungsgemäß nur für das Aussenden von Licht und die elektrische Verkabelung vorgesehen ist. Zudem ermöglicht der Profilabschnitt zugleich einen mechanischen Schutz des Leuchtteils einfach mittels Aufsetzens des Profilelements auf das Leuchtteil oder Überstülpens des Leuchtteils mittels des Profilelements. Es entsteht mithin ein sehr ein- facher und kostengünstiger Aufbau. Zudem erlaubt dieser Aufbau die Ge- staltung insbesondere geometrische Anordnungen mit einer Mehrzahl an Leuchtelementen. Angesehen davon kann die Leuchtelementeanordnung günstig an einem Element der Textilvorrichtung angebracht und sicher ver- kabelt werden.

Vorzugsweise weist das Profilelement eine erste Fläche auf. Ausgehend von einem Außenrand der Anordnung, schließt die erste Fläche mit der Lichteinfallseite des Profilelements einen spitzen Winkel ein und ist in Rich- tung eines Mittelpunkts der Lichteinfallseite hin geneigt. Die Transparenz des Profilelements und diese Neigung der ersten Fläche führen dazu, dass das vom Leuchtteil emittierte Licht in eine spitzen Winkel auf die erste Flä- che auftrifft und aufgrund optischer Umlenkungen an dieser transparenten Fläche, wie vorstehend erläutert, umgelenkt wird. Dies vereinfacht den Auf- bau der Beleuchtungsvorrichtung noch weiter. Zudem hat sich überra- schend der Effekt ergeben, dass das bzw. die Leuchtelemente bei Betrach- tung von außen quasi„in der Luft stehend“ optisch mittig in Bezug auf das Profilelement erscheinen. Es entsteht mithin der Eindruck, dass sich die Leuchtelementeanordnung nicht hinter der Lichteinfallseite sondern mitten im Profilelement befinden. Dies hat den Vorteil, dass die Leuchtelementean- ordnung von außen im Wesentlichen nicht zu sehen ist, wenn die Leuch- telementeanordnung ausgeschaltet ist. Es entsteht eine sehr elegant wir- kende Beleuchtungsvorrichtung. Vorzugsweise weist das Profilelement auch noch eine zweite Fläche auf. Die zweite Fläche ist wie die erste Fläche angeordnet. Zudem liegt sie der ersten Fläche gegenüber. Dies hat den überraschenden Effekt, dass das von der Leuchtelementeanordnung emittierte Licht von außen um die ge- samte Beleuchtungsvorrichtung herum sichtbar ist, und zwar auch in Blick richtung im Wesentlichen senkrecht zur Lichteinfallseite des Profilelements in Richtung Leuchtelementeanordnung.

Vorzugsweise ist eine der Leuchtelementeanordnung zugewandte Innen- und/oder abgewandte Außenkontur des Profilelements pyramidenartig oder pyramidenstumpfartig ausgebildet. Dies ist eine besonders einfache Gestal- tungsmöglichkeit, die in Verbindung mit der Transparenz der Beleuchtungs- Vorrichtung ein sehr elegantes Aussehen ermöglicht. Zudem, ermöglicht diese Form den Einsatz nur eines einzigen Leuchtelements, und es ist trotz- dem von allen Betrachtungsseiten her sichtbar. Auch hier ergibt sich im Leuchtzustand ein„in der Luft schwebendes“ Licht.

Die Grundfläche der Pyramide bzw. des Pyramidenstumpfes hat vorzugs- weise die Form eines Kreises, einer Ellipse oder eines Polygons mit gera- den und/oder gebogenen Seiten. Dies fördert das Umlenken des emittierten Lichts zu allen Außenseiten des Profilelements hin und ist zudem sehr form- schön.

Jedes der vorgenannten Profilelemente kann an wenigstens einer der zu- mindest einen Außenfläche lichtstreuend ausgebildet sein. Es entsteht mit- hin eine im Profilelement virtuelle, diffus leuchtende Leuchtelementeanord- nung. Es lassen sich zudem verschiedene Lichteindrücke wie senkrechte, diffuse und ineinander übergehende Leuchtstreifen am Profilelement erzeu- gen. Vorzugsweise ist bei jeder der vorgenannten Varianten wenigstens einer der zumindest einen Außenfläche eben ausgebildet. Dies erlaubt eine be- sonders preisgünstige Herstellung. Das Profilelement kann aus einem fla- chen, transparenten Folienelement mittels einfachen Biegens hergestellt werden.

Jede der vorgenannten Beleuchtungsvorrichtungen kann einen weiteren Leuchtabschnitt aufweisen, der wie der vorgenannte, eine Leuchtabschnitt ausgebildet ist. Dabei ist der eine Leuchtabschnitt so gestaltet und auf dem weiteren Leuchtabschnitt angeordnet, dass die Anordnungen der Leuch- telemente beider Leuchtabschnitte ihr Licht im Wesentlichen in eine Rich- tung emittieren, und das Licht des weiteren Leuchtabschnitts daran gehin- dert ist, in das Profilelement des einen Leuchtabschnitts einzudringen. Da- mit ist es möglich, auch die eingangs erwähnten„mehrstöckigen“ Signalleuchten bilden zu können.

Vorzugsweise sind die Leuchtabschnitte, in Richtung einer Hauptemissi- onsrichtung der Leuchtelementeanordnungen der Leuchtabschnitte gese- hen, hintereinander angeordnet. Zudem weist der weitere Leuchtabschnitt eine Verkabelung auf, gestaltet, den einen, aufgesetzten Leuchtabschnitt elektrisch zu kontaktieren. Dies macht die Herstellung der Signalleuchte be- sonders einfach.

Bei den zwei letztgenannten Varianten sind das Profilelement des weiteren Leuchtabschnitts und der eine Leuchtabschnitt vorzugsweise aneinander befestigt. Es entsteht mithin eine mehrteilige Beleuchtungsvorrichtung, die einfach zu montieren ist.

Bei jeder der vorgenannten Beleuchtungsvorrichtungen kann die Anord- nung mehrere in einer Reihe angeordnete Leuchtelemente umfassen. Das Profilelement desselben Leuchtteils erstreckt sich dabei längs der Reihe von Leuchtelementen. Damit ist es möglich, mithilfe der Erfindung sehr lange Beleuchtungsvorrichtungen mit beispielsweise einer LED-Reihe als Leuchtelementeanordnung zu realisieren, weiterhin verbunden mit den vor- genannten Vorteilen.

Dabei hat das Profilelement, entlang dessen Längserstreckung gesehen, vorzugsweise einen dreieck- oder trapezartigen Querschnitt. Eine Seite die- ses Dreiecks bzw. Trapezes grenzt an die lichtemittierende Seite des Leuchtabschnitts an. D. h. es reicht eine sehr einfache geometrische und herzustellende Form des Profilelements aus, die erfindungsgemäße Lich- tumlenkung zu erreichen.

Erfindungsgemäß ist ferner eine Textilvorrichtung vorgesehen. Die Textil- Vorrichtung weist eine der vorgenannten Beleuchtungsvorrichtungen auf. Die Leuchtelementeanordnung eines Leuchtabschnitts ist dabei angeord- net, sein Licht nach außen in Bezug auf die Textilvorrichtung zu emittieren. Das zugehörige Profilelement ist an der Textilvorrichtung angebracht. Damit können die Leuchtelementeanordnung und das zugehörige Profilelement nacheinander aber unabhängig in Bezug auf ihre Befestigung aneinander angebracht werden. Alternativ oder zusätzlich ist das Profilelement an ei- nem Halteelement angebracht, das die zumindest eine Leuchtelementean- ordnung hält. Das Halteteil kann beispielsweise eine Platine sein. Dies er- möglicht die Verwendung bereits bestehender Elemente der Beleuchtungs- Vorrichtung. Zudem kann die Beleuchtungsvorrichtung als Modul bereitge- stellt werden, das nur noch an der Textilvorrichtung anzubringen ist, sei es mittels des Halteteils oder mittels des Profilelements. Vorzugsweise ist eine Lichtausgangsseite der letztgenannten Leuchtele- menteanordnung in Richtung eines Bodens gerichtet, auf dem die Textilvor- richtung aufgestellt ist. Diese Variante bietet sich beispielsweise bei einen Kannenablagevorrichtung an, wobei die Beleuchtungsvorrichtung in den so- wieso gefährlichen Kannenbewegungsbereich hineinragt und somit vorbei- laufenden Personen beispielsweise mittels gelben Blinklichts die Gefahren- stelle signalisiert. Alternativ ist die Lichtausgangsseite vom Boden weg ge- richtet. Diese Variante bietet sich beispielsweise bei einem Gatter an, auf deren Oberseite die jeweilige Beleuchtungsvorrichtung manipulationssicher und ohne die Gefahr der Verletzung für eine vorbeilaufende Person ange- ordnet ist. Wiederum alternativ ist die Lichtausgangsseite parallel zum Bo- den gerichtet. Dies bietet sich bei vorrangig senkrecht zum Boden verlau- fenden Wänden von Textilvorrichtungen an. Das Hervorstehen des Profil- elements ermöglicht die Rundum-Erkennung auch parallel zur Lichtaus- gangsseite.

Beide Textilvorrichtungen können eine Steuerung aufweisen oder mit solch einer Steuerung gekoppelt sein. Die Steuerung ist eingerichtet, die Beleuch- tungsvorrichtung so anzusteuern, dass deren Leuchtelementeanordnung das Vorliegen eines vorbestimmten Zustands, einen Betriebsparameter und/oder einen Betriebsprozess der Textilvorrichtung selbst und/oder einer anderen, sich mit der Textilvorrichtung in einer Verarbeitungskette befindli- chen Textilvorrichtung abbildet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:

Figur 1 eine Anordnung mit mehreren Beleuchtungsvorrichtungen, je- weils gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, Figur 2 die Streckwerkshaube von Figur 1 in größerem Detail in drei An- sichten,

Figur 3 die Leuchte der Streckwerkshaube von Figur 2 in verschiedenen

Ansichten,

Figur 4 eine Abwandlung des Umlenkabschnitts von Figur 3, Figur 5 Leuchten gemäß anderer Ausführungsformen der Erfindung,

Figur 6 eine Abwandlung der Anordnung von Figur 2 in vergrößerter

Teil-Explosionsansicht im Ausschnitt,

Figur 7 einen zu Figur 6 abgewandelten Dichtabschnitt,

Figur 8 einen Umlenkabschnitt gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,

Figur 9 Abwandlungen des Umlenkabschnitts von Figur 5a,

Figur 10 verschiedene Umlenkabschnitte gemäß anderen Ausführungs- formen der Erfindung,

Figur 11 eine Anordnung mit Umlenkabschnitt und Dichtung gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung,

Figur 12 eine mittels der Anordnung von Figur 1 1 realisierte Leuchte ge- mäß einer Ausführungsform der Erfindung, Figur 13 die Signalleuchte von Figur 1 in einer Explosionsansicht, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und

Figur 14 ein Abdeckelement gemäß einer anderen Ausführungsform der

Erfindung für die Signalleuchte von Figur 13.

Figur 1 zeigt eine Anordnung 1 mit einem Gatter 200 und einer nachge- schalteten Strecke 100 in einer üblichen Anordnung. Das Gatter 200 weist in bekannter Weise ein Gestell auf, das einen Längs- holm 202 aufweist, der an zwei Stützen 203 gelagert ist. Hier beidseitig der Längsseiten des Holms 202 befinden sich jeweils vier Kannenabstellplätze. Oberhalb jeder Kanne 201 befindet sich eine Umlenkrolle 205, die im ge- zeigten Fall mittels eines Antriebsmotors 204 rotatorisch angetrieben wird. Stirnseitig schließt sich an die jeweilige Umlenkrolle 205 eine später näher erläuterte Leuchte 210 an. Ferner ist jeweils ein Lagerstift 206 vorgesehen, an dem eine Andruckrolle 207 über einen Hebel frei rotierbar oder drehfest aufgenommen ist. Die Andruckrolle 207 drückt gegen die Umfangsfläche der zugehörigen Umlenkrolle 205. Im Betrieb läuft zwischen Andruck- rolle 207 und Umlenkrolle 205 das Faserband aus der jeweiligen Kanne 201 hindurch. In Faserbandtransportrichtung hinter der jeweiligen Umlenkrolle 205 ist ferner ein jeweiliger Sensor 208 angeordnet. Am Aus- gang des Gatters 200 befindet sich zudem eine Faserbandführung 209, da- mit die Faserbänder im Abstand zueinander in die Strecke 100 einlaufen können.

Die Strecke 100 weist unter anderem ausgangsseitig eine Kannenablage- vorrichtung 110 auf. Die Kannenablagevorrichtung 110 umfasst im gezeig- ten Beispiel eine Kannenschiene 1 11 für die vollen Kannen und eine vor- zugsweise angetriebene Kannenlaufbahn 1 12, die Leerkannen in den ei- gentlichen Kannenwechsler bewegt. Der Kannenwechsler weist in bekann- ter Weise beispielsweise einen Kannenschieber 1 13 auf. Seitlich der Stre- cke 100 befindet sich eine Bedienplattform 102. Hier an einem Ende der Bedienplattform 102 befindet sich ein Bedienterminal 101 , das oberseitig eine Signalleuchte 120 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung auf- weist. Ferner ist eine Streckwerkshaube 130 erkennbar, die einen Streck- abschnitt 103 in bekannter Weise abdeckt. An einer Oberseite der Streck- werkshaube 130 befindet sich eine Leuchte 104 gemäß einer Ausführungs- form der Erfindung.

Figur 2a zeigt die Streckwerkshaube 130 in größerem Detail. Die Leuchte 104 ist im Bereich oberhalb der Streckwerkshaube 130 transparent und im gezeigten Beispiel vorzugsweise glasklar ausgebildet. An einer hier Vorderseite der Streckwerkshaube 130 befinden sich exemplarisch Schlitze 131.

Wie in Figur 2b zu erkennen, weist die hier nicht bezeichnete Leuchte 104 einen transparenten Umlenkabschnitt 10 in Form eines Längsprofils auf, der bevorzugt glasklar ausgebildet ist. Transparent bedeutet im Rahmen der Erfindung, dass der Umlenkabschnitt 10 lichtdurchlässig ausgebildet ist. Der Umlenkabschnitt 10 kann also auch beispielsweise diffus ausgebildet sein. Der Umlenkabschnitt 10 weist an einer hier Unterseite eine Lichtein fallseite 11 auf, in die Licht später näher erläuterterter Leuchtelemente 32a einfällt. Über sieh entlang der Längserstreckung des Umlenkabschnitts 10 erstreckende Umlenkwände 12, 12 wird dieses Licht zumindest horizontal in Figur 2b nach rechts und links aus dem Umlenkabschnitt 10 ausgeleitet. Es hat sich überraschend herausgestellt, dass diese Form des Umlenkab- schnitts 10 ferner dazu geeignet ist, zumindest in horizontaler Richtung quasi ein Rundumsicht hinsichtlich der abgestrahlten Lichts der Leuchtele- mente 32a zu bieten. Der Umlenkabschnitt 10 weist im Bereich der Licht- einfallseite 1 1 einen Befestigungsabschnitt 13 auf, mittels dessen der Um- lenkabschnitt 10 hier exemplarisch in einer Durchgangsöffnung 132 an ei- ner Oberseite bzw. -wand 133 der Streckwerkshaube 130 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt beispielhaft mittels Verrastens.

Hier unterseitig der Durchgangsöffnung 132 befindet sich ein Beleuch- tungsabschnitt 30 der Leuchte 104. An einer dem Umlenkabschnitt 10 zu- gewandten Seite befindet sich ein Abdeckabschnitt 31 , der eine Platine 32 mit darauf angebrachten, hier nicht bezeichneten Leuchtelementen 32a vorzugsweise mechanisch schützt. Diesen mechanischen Schutz kann aber auch der Umlenkabschnitt 10 übernehmen, sodass der Abdeckab- schnitt 31 entfallen kann.

Ferner gibt es einen Dichtabschnitt 33, der vorzugsweise aus zwei Streifen gebildet ist, die sich an die Längsseiten der Platine 32 anschließen. Zudem gibt es unterhalb der Platine 32 einen Isolationsabschnitt 34, der die Pla- tine 32 elektrisch von einem vorzugsweise metallisch ausgebildeten Halte- abschnitt 35 isoliert. Der Halteabschnitt 35 ist vermittels zweier oberhalb der Streckwerkshaube 130 dargestellter Schrauben 2 an der Streckwerks- haube 130 befestigt. Die Elemente 31 - 35 sind vorzugsweise aneinander befestigt, können aber auch mittels des Halteabschnitts 35 an der Streck- werkshaube 130 beispielsweise mittels Klemmens fixiert sein.

Vorzugsweise schließen sich stirnseitig an den Halteabschnitt 35 Befesti- gungsabschnitte 36 an, in die Schrauben 2 durch Durchgangsöffnun- gen 36a in korrespondierende, hier nicht bezeichnete Schrauböffnungen des Halteabschnitts 35 eingeschraubt sind. Die Befestigungsabschnitte 36 dienen dazu, den Halteabschnitt 35, zumindest aber die Platine 32 im Ab- stand zur Streckwerkshaube 130 zu halten.

An einer der Platine 32 abgewandten, Unterseite des Halteabschnitts 35 sind vorzugsweise ein Anschlussabschnitt 37 vorzugsweise in Form eines Netzteils sowie ein Leitungskanal 38 angebracht, über den mechanisch ge- schützt die Anschlussleitungen zu der Platine 32 geführt sind.

Figur 2c zeigt die Streckwerkshaube 130 in größerem Detail in einer Teil- Explosionsansicht im Rahmen der für die Befestigung relevanten Teile 130, 35, 36.

Die Teile 130, 35, 36 sind von vorne der in Figur 2b gezeigten Anordnung im Ausschnitt dargestellt. D. h. der in Figur 2b hintere Befestigungsab- schnitt 36 nebst zugehöriger Schrauben 2 ist nicht gezeigt.

Die hier obere Schraube 2 ist von der dem Halteabschnitt 35 abgewandten Seite der Streckwerkshaube 130 durch eine Durchgangsöffnung 134 hin- durch in eine korrepondierende Befestigungsöffnung 35d des Halteab- schnitts 35 eingeschraubt. Die Schraube 2 kann auch durch die Öff- nung 35d hindurch geführt und an einer der Streckwerkshaube 130 abge- wandten Seite des Halteabschnitts 35 beispielsweise mit einer Mutter ver- schraubt sein.

Der Befestigungsabschnitt 36 steht mit einer der Streckwerkshaube 130 zu- gewandten Auflagefläche 36b vorzugsweise etwas über den Halteab- schnitt 35 hervor. Mittels der zwei links dargestellten Schrauben 2 ist der Befestigungsabschnitt 36 an dem Halteabschnitt 35 befestigt. Die Schrau- ben 2 sind dabei durch die jeweilige Durchgangsöffnung 36a in eine zuge- hörige, hier mittels einer Längsnut ausgebildeten Ausnehmung 35h des Halteabschnitts 35 eingeschraubt. Dabei kommt die hier nach hinten wei- sende Rückseite 36c des Befestigungsabschnitts 36 in Anlage mit einer zu- gewandten, stirnseitigen Fläche 35f des Halteabschnitts 35. Damit kann der Halteabschnitt 35 als Strangprofil preiswert hergestellt werden und muss nur entsprechend abgelängt werden. Das so gebildete Modul 35, 36 liegt also mittels der Auflageflächen 36b hier zweier Befestigungsabschnitte 36, von denen nur der vordere gezeigt ist, an der zugewandten, hier Unterseite der die Durchgangsöffnung 132 umgebenden Wand 133 der Streckwerks- haube 130 an. Somit sind der Halteabschnitt 35 und die daran angebrach- ten Elemente, abgesehen von den Befestigungsabschnitten 36 und mög- licherweise dem Dichtabschnitt 33, mechanisch von der Streckwerks- haube 130 und damit von der sonstigen Strecke 100 entkoppelbar.

Alternativ schließt der Halteabschnitt 35 im Rahmen hier zweier, längsver- laufender und in Richtung Streckwerkshaube weisender Flächen 35e mit den Auflageflächen 36b beider Befestigungsabschnitte 36 bündig ab oder überragt die Flächen 36b. In dem Fall kann der Halteabschnitt 35 insbeson- dere bei Vorsehen des Dichtabschnitts 33 mit der Streckswerkshaube 130 verspannt werden, was einen sicheren Halt gibt.

Jedenfalls eröffnet der Halteabschnitt 35 die Möglichkeit, den ganzen Be- leuchtungsabschnitt 30 sicher über dessen ganze Länge vorzugsweise ab- dichtend an der Streckwerkshaube 130 anbringen zu können, ohne dass die Platine 32 mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.

Figur 3 zeigt die Leuchte 104 in vereinfachter Form in verschiedenen Per- spektiven. Der Umlenkabschnitt 10 bzw. dessen Umlenkwände 12, 12 führt bzw. füh- ren dazu, dass das von den Leuchtelementen 32a in die hier nicht bezeich- nete Lichteinfallseite 11 des Umlenkabschnitts 10 emittierte Licht dazu führt, dass im Umlenkabschnitt 10 Lichtpunkte 5 erzeugt werden. Die Licht- einfallseite 1 1 erstreckt sich entlang der x-z-Ebene in Figur 3. Die Licht punkte 5 sind bei einer glasklaren Ausführung des Umlenkabschnitts 10 derart, dass sie das jeweilige Leuchtelement 32a zumindest im Bereich sei- ner Lichtaustrittsseite nahezu 1 :1 nach außen hin virtuell abbilden bzw.„an- zeigen“. Es entsteht mithin eine Leuchte 104, die in allen drei Koordinaten- ebenen entlang der x, y und z-Koordinatenachsen erkennbar ist. Insbeson- dere in Figur 3c ist zu erkennen, dass der hier rechte Lichtpunkt 5 auch quasi außerhalb der hier vorderen Umlenkwand 12 im Bereich einer hier rechten Seitenwand 21 erkennbar ist, obwohl das zugehörige, rechte Leuchtelement 32a von dem hier rechten Befestigungsabschnitt 36 ver- deckt ist. Figur 3d zeigt, dass auch aus Sicht von unten schräg auf die Leuchte 104 die Lichtpunkte 5 erkennbar sind. Insgesamt ergibt sich eine quasi Rundumleuchte, und dies mittels eines einfach gestalteten Umlenka- bschnitts 10. Figur 4 zeigt eine Abwandlung des Umlenkabschnitts 10. Gegenüber den vorherigen Ausführungsformen weist der Umlenkabschnitt 10 hier beidsei- tig der Umlenkwände 12 eine vorsprungartige Wandung auf, die an ihrer Unterseite eine Auflagefläche 15 beispielsweise für die Streckwerks- haube 130 bildet. Ferner sind die Befestigungsabschnitte 13 mit Rastvor- Sprüngen 13a, die voneinander weg weisen, erkennbar. Damit der Umlen- kabschnitt 10 sicher in der Durchgangsöffnung 132 der Streckwerks- haube 130 positioniert werden kann, weist der Umlenkabschnitt 10 auch an den hier nach vorne und hinten weisenden Stirnseiten Vorsprünge 14 auf. Der hintere Vorsprung 14 weist einen zur hinteren Stirnseite weisenden Flä- che einen Rastvorsprung 14a auf. Der vordere Vorsprung 14 weist demge- genüber eine Einführschräge 14b auf, die derart ausgebildet ist, dass sich der Vorsprung 14 in Richtung Rastvorsprung 14a verjüngt. Dadurch ist es möglich, den Umlenkabschnitt 10 sicher in die Öffnung 132 einsetzen und aus ihr wieder entnehmen zu können.

Figur 5a zeigt eine Abwandlung der Leuchte 104. Wie zu erkennen, weist die Wand 133 der Streckwerkshaube 130 zwei senklochartige Durchgangs- Öffnungen 134 auf. An der Unterseite der Wand 133 liegt der Umlenkab- schnitt 10 mit Wänden 17 an. Die Wände 17 sind über hier parallel zueinan- der angeordnete Seitenwände 16 mit den Umlenkwänden 12 verbunden und haben für die Schrauben 2 Durchgangsöffnungen 18. Die Seiten- wände 16 führen dazu, dass in diesem Bereich das Licht der Leuchtele- mente 32a nicht umgelenkt wird. Dazu verlaufen sie senkrecht zur hier nicht bezeichneten Lichteinfallseite 1 1 oder schließen mit ihr jeweils einen stumpfen Winkel ein, sodass ihr Abstand zueinander in Richtung Umlenk- wände 12 zunimmt. An den Unterseiten der Wände 17 befindet sich jeweils ein Zwischenelement hier in Form wiederum eines Dichtabschnitts 33 je- weils mit Durchgangsöffnung(en) 33a. An der Unterseite der Zwischenele- mente 33 befindet sich der Halteabschnitt 35 der Leuchte 104 mit den Durchgangsöffnungen 35d für die Schrauben 2. Unterhalb des Halteele- ments 35 befinden sich in Bezug auf die Befestigungsschrauben 2 jeweils eine Unterlegscheibe 3 und eine Mutter 4, sodass alle Elemente 130, 17, 33, 35 sicher aneinander befestigt sind.

Figur 5b zeigt eine Abwandlung des Umlenkabschnitts 10 von Figur 5a. An- statt in die Seitenwände 16 direkt überzugehen, befindet sich zwischen den Seitenwänden 16 und den Umlenkwänden 12 jeweils eine horizontal ver- laufende Wand 23. Die Zwischenelemente des Dichtabschnitts 33 sind L- förmig ausgebildet, sodass die Seitenwände 16 zwischen dem Dichtab- schnitt 33 und der die Durchgangsöffnung 132 begrenzenden Wand 133 der Streckwerkshaube 130 und jeweiligem, vertikal verlaufendem Wandab- schnitt 33b des Dichtabschnitts 33 fixiert sind. Ansonsten bleibt die Befesti- gung des Halteabschnitts 35 ähnlich zu Figur 5a. Lediglich Wandab- schnitte 33d, 33d der Zwischenelemente bzw. des Dichtabschnitts 33 sind zwischen Wand 133 und Halteabschnitt 35 angeordnet und umfassen für die Schrauben 2 jeweils eine Durchgangsöffnung 33c. Figur 5c zeigt einen Umlenkabschnitt 10, der anstelle eines dreieckigen Querschnitts mit zwei Umlenkwänden 12 eine einzige, kontinuierlich verlau- fende Umlenkwand 12 aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass auch diese Form geeignet ist, die erfindungsgemäße Wirkung hinsichtlich der Licht punkte 5 zu bewirken.

Ferner sind die Befestigungsschrauben 2 vorzugsweise in den Halteab- schnitt 35 eingeschraubt. Die Durchgangsöffnungen 35d des Halteab- schnitts 35 weisen dementsprechend einen Innengewindeabschnitt auf. Der Umlenkabschnitt 10 ist exemplarisch mittels der Wände 17, 17 klem- mend an der Wand 133 fixiert.

Figur 6 zeigt eine Abwandlung der Anordnung von Figur 2 in vergrößerter Teil-Explosionsansicht im Ausschnitt.

Der Umlenkabschnitt 10 ist nicht in die Durchgangsöffnung 132 der Streck- werkshaube 130 eingerastet sondern aus Richtung Halteabschnitt 35 vom Halteabschnitt 35 weg durch die Durchgangsöffnung 132 hindurch ge- steckt. Dabei kommt der Umlenkabschnitt 10 mit einer dem Halteab- schnitt 35 abgewandten Fläche 15 des mittels der hier umlaufend ausgebil- deten Wand 17 gebildeten Vorsprungs mit einer ihm und dem Halteab- schnitt 35 zugewandten Innenseite der Wand 133 der Streckwerks- haube 130 in Anlage, die die Durchgangsöffnung 132 begrenzt. Die Schrauben 2, von denen hier nur die vordere gezeigt ist, ziehen den Halte- abschnitt 35 mit aufgelegtem Dichtabschnitt 33 und darüber angeordnetem Umlenkabschnitt 10 (ggf. ebenfalls oder alternativ mit einem darauf aufge- legtem Dichtabschnitt 33) gegen die Unterseite der Streckwershaube 130 und verspannen den Halteabschnitt 35 vorzugsweise an der Streckwerks- haube 130.

Wie zudem zu erkennen, sind vorzugsweise alle Kanten des Umlenkab- schnitts 10 abgerundet. Zudem verlaufen die an die Umlenkwände 12, 12 anstoßenden, stirnseitigen Seitenwände 21 (nur eine gezeigt) in Richtung von der Lichteinfallseite 1 1 weg aufeinander zu. Diese Form ist besonders gut geeignet, den Umlenkabschnitt 10 mittels Tiefziehens preiswert und we- niger stabil als bei der Rastlösung ausbilden zu können. Als geeignete Ma- terialien haben sich beispielsweise Polyethylenenterephthalat-Glycol (PETG) als besonders preiswertes und Polymethylmethacrylat als beson- ders lichtstarkes Material (PMMA) erwiesen.

Zum Durchtritt der jeweiligen Schraube 2 verfügt der Umlenkabschnitt 10 stirnseitig jeweils über eine Ausnehmung 232. Somit entsteht die Dichtwir- kung zwischen Streckwerkshaube 130 und Umlenkabschnitt 10, zumindest aber zwischen Umlenkabschnitt 10 und Halteabschnitt 35.

Zur einfacheren Montage des jeweiligen Befestigungsabschnitts 36 am Hal teabschnitt 35 verfügt jeder Befestigungsabschnitt 36 über eine jeweilige hier schlitzartige Durchgangsöffnung 36d. In diese greift ein entsprechen- der, vorzugsweise komplementär geformter Vorsprung 35g des Halteab- schnitts 35 ein. Dadurch wird der Befestigungsabschnitt 36 am Halteab- schnitt 35 vorpositioniert, sodass die Schrauben 2 einfach hineingeschraubt werden können.

Der Halteabschnitt 35 ist zur Streckwerkshaube 130 hin von einem Abdeck- abschnitt 31 abgedeckt, der inwendig einen Lichtdurchtrittsabschnitt bei- spielsweise in Form einer Durchgangsöffnung 31 b für das von den hier nicht dargestellten Leuchtelemente 32a emittierte Licht dient. Ferner umfasst der Abdeckabschnitt 31 für die von der Streckwerkshaube 130 her einge- schraubten Schrauben 2 korrespondierende Durchgangsöffnungen 31c.

Der Dichtabschnitt 33 liegt exemplarisch auf einer in Richtung Streckwerks- haube 130 weisenden Fläche 31a des Abdeckabschnitts 31 in Bereichen auf, die ihrerseits auf den hier nicht sichtbaren Auflageflächen 35e des Hal- teabschnitts 35 aufliegen. Mithin erfährt der Abdeckabschnitt 31 keine Kräfte, die den Abdeckabschnitt 31 beispielsweise mittels Verbiegens be- schädigen könnten. Alternativ oder zusätzlich zum Halteabschnitt 35 weist der Abdeckab- schnitt 31 nicht bezeichnete Vorsprünge auf, die in korrespondierende, ähn- lich den Durchgangsöffnungen 36d ausgebildete Durchgangsöffnungen eingreifen und damit den Abdeckabschnitt 31 sicher in Position halten. Figur 7 zeigt einen zu Figur 6 abgewandelten Dichtabschnitt 33. Wie zu er- kennen, ist der Dichtungsabschnitt 33 ähnlich einer Zylinderkopfdichtung umlaufend ausgebildet. Figur 8 zeigt wiederum eine Abwandlung des Umlenkabschnitts 10. Der Umlenkabschnitt 10 ist zweiteilig ausgebildet und umfasst den Befesti- gungsabschnitt 13, der plattenartig ausgebildet ist und eine Durchgangsöff- nung 19 aufweist. In die Durchgangsöffnung 19 ist ein Umlenkelement 20 ortsfest eingesetzt. Das Umlenkelement 20 ist beispielhaft als Vollkörper ausgebildet. Die Umlenkwände 12 und die Seitenwände 16 sind mittels Au- ßenflächen des Umlenkelements 20 gebildet.

In Figur 9a ist ein exemplarisch stirnseitig offener Umlenkabschnitt 10 ab- gebildet.

Er umfasst lediglich die Seitenwände 16 und Umlenkwände 12.

Figur 9b zeigt eine Abwandlung des Umlenkabschnitts 10, wobei die Sei- tenwände 16 im Verhältnis zu den Umlenkwände 12 kürzer ausgebildet sind.

Figur 10 zeigt den Umlenkabschnitt 10 für die Leuchte 210 von Figur 1. Die Umlenkabschnitte 10 gemäß Figuren 10a bis 10c sind kegelartig aus- gebildet. Die Umlenkabschnitte 10 umfassen demzufolge eine einzige, um- laufend ausgebildete Umlenkwand 12. Die Lichteinfallseite 11 ist mittels der Grundfläche des jeweiligen Kegels gebildet. Figur 10d zeigt eine Abwandlung des in Figur 10c gezeigten Umlenkab- schnitts 10. Demzufolge schließt sich an den Kegelabschnitt mit der umlau- fenden Fläche 12 ein Abschnitt mit zylinderartiger Umfangswand an, der die Seitenwand 16 bildet. Gemäß Figur 10a schließen die Seitenlinien des Ke- gels einen Winkel von 45° ein. Gemäß Figur 10b beträgt dieser Winkel 60°, und gemäß Figur 10c 90°. D.h. es sind verschiedene Kegelformen anwend- bar, um die Leuchte 210 realisieren zu können.

Ferner kann anstelle einer Spitze auch ein kegelstumpfartiger Aufbau oder auch eine gewölbte Spitze gewählt werden.

Figur 11 zeigt eine Abwandlung des Umlenkabschnitts 10 von Figur 10, ver- sehen mit einem Dichtabschnitt 33. Der Umlenkabschnitt 10 ist pyramiden- artig ausgebildet, wobei die Pyramide eine vorzugsweise quadratische Grundfläche hat. Die Seitenflächen der Pyramide bilden mithin die Umlenk- wände 12. An einer der Spitze der Pyramide abgewandten Seite weist der Umlenkabschnitt hier vier Vorsprünge 14 mit Rastköpfen 14a auf.

Figur 12 zeigt eine mittels des Umlenkabschnitts 10 von Figur 1 1 realisier- bare Leuchte 210. Eine Wandung 205a stellt dabei die Stirnseite der jewei- ligen Umlenkrolle 205 des Gatters 200 dar. Befestigungsabschnitte 36 hal ten den Halteabschnitt 35 zu dieser Wandung im Abstand. Ferner ist die Platine 32 mit exemplarisch einem darauf angeordneten Leuchtele- ment 32a erkennbar. Zudem ist der Lichtpunkt 5 zu erkennen, wie er bei Betreiben der Leuchte 210 erzeugt wird. Es entsteht mithin eine Rundum- leuchte, obwohl das Leuchtelement 32a nicht dort angeordnet ist, wo des- sen Licht von außen zu erkennen ist.

Figur 13 zeigt eine Ausführungsform der Signalleuchte 120 von Figur 1 in Explosionsansicht (Figur 13a) und in Draufsicht (Figur 13b).

Die Signalleuchte 120 umfasst vorzugsweise drei identisch ausgebildete Beleuchtungselemente 121. Jedes Beleuchtungselement 121 umfasst an einer Unterseite exemplarisch zwei Vorsprünge 35b, die jeweils über einen elektrischen leitfähigen Abschnitt 35c verfügen. Diese leitfähigen Ab- schnitte 35c sind mit einer internen elektrischen Kopplung der Platine 32 des jeweiligen Beleuchtungselements 121 gekoppelt. Oberseitig der Pla tine 32 befindet/n sich das Leuchtelement 32a bzw. die Leuchtele- mente 32a, das bzw. die zum jeweiligen Beleuchtungselement 121 gehö- ren.

Oberhalb der jeweiligen Platine 32 befindet sich jeweils ein Umlenkab- schnitt 10, der beispielsweise gemäß Figur 11 ausgebildet sein kann. Der Umlenkabschnitt 10 ist außenseitig von einem Halteabschnitt 35 vorzugs- weise vollständig umgeben. Der Halteabschnitt 35 sorgt dafür, dass die Pla- tine 32 umfangsseitig festgehalten ist. Ferner führt der Halteabschnitt 35 den Leitabschnitt 35c vom jeweils unteren Vorsprung 35b zu einer korres- pondierenden, oberen Ausnehmung 35a des Halteabschnitts 35 elektrisch weiter. Damit ist es möglich, elektrische Signale von den Vorsprüngen 35b zu den Ausnehmungen 35a weiterzuleiten. Dies hat zur Folge, dass die hier zwei oberen Elemente 121 einfach mittels Befestigens bzw. Zusammenste- cken mit dem jeweils unteren Element 121 elektrisch mit den unteren, hier nicht näher bezeichneten Vorsprüngen 35b des unteren Elements 121 elektrisch gekoppelt sind. Damit entfällt ein aufwändiges Anschließen der oberen Elemente 121 mit einer Daten- und/oder Stromversorgung. Dadurch ist es möglich, eine Strom- und Datenverbindung lediglich mittels der unte- ren Vorsprünge 35b des hier dem Bedienterminal 101 nächstgelegenen Elements 121 für die gesamte Leuchte 120 realisieren zu können. Obersei- tig des obersten Elements 121 befinden sich elektrisch isolierende Abde- ckelemente 6, die im gezeigten Beispiel Rastköpfe 6a aufweisen. Die Rats- köpfe 6a greifen in eine jeweilige Ausnehmung 35a des obersten Ele ments 121 rastend ein. Die Platinen 32 verhindern vorteilhafterweise, dass Licht vom darunter an- geordneten Element 121 in das Element 121 hineinstrahlt, zu dem die Pla tinen 32 jeweils gehören.

Figur 13b zeigt dabei die Signalleuchte 120 von oben in Figur 13a.

Figur 14 zeigt eine Abwandlung des Abdeckelements 6. Dieses Abdeckele- ment 6 verbindet exemplarisch die Rastköpfe 6a miteinander. Das Abde- ckelement 6 kann in Draufsicht gemäß Figur 13b ringartig ausgebildet sein (siehe Figur 14b) oder auch kreisförmig sein (siehe Figur 14c).

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsfor- men beschränkt.

Alle Ausführungsformen können ganz oder teilweise auf die anderen Aus- führungsformen angewendet werden.

Anstelle eines dreieckigen Querschnitts ist jeder andere Querschnitt für den Umlenkabschnitt 10 möglich.

Die Spitzen der Umlenkabschnitte 10 können mittels einer Horizontalfläche, einer gewölbten Fläche oder sonst wie ausgestaltet sein.

Diffus ausgebildete Umlenkwände 12 haben den Effekt, dass die Leucht- punkte 5 zu in den Figuren senkrecht verlaufenden Leuchtstreifen werden, die ineinander übergehen.

Die Leuchten 104, 120, 210 können selbstredend an jeder anderen Textil- vorrichtung, wie Spinnereimaschine, Ballenöffner, Kabel usw. vorgesehen sein, sie sind universell einsetzbar. Die Halteabschnitte 35 gemäß Figur 13a und der Umlenkabschnitt 10 kön- nen glasklar ausgebildet sein, sodass sie bei nicht Betreiben der jeweiligen Leuchte quasi unsichtbar erscheinen. Sie können aber selbstverständlich auch gefärbt sein. Beispielsweise kann die Farbe an die jeweilige Textilvor- richtung angepasst sein.

Anstelle der vorgenannten Befestigungen sind alle anderen Befestigungs- möglichkeiten möglich. Beispielsweise kann der Umlenkabschnitt 10 aufge- klebt sein. Dies ermöglicht eine einfache Nachrüstung bestehender Leuch- ten, ohne dafür Befestigungsmöglichkeiten wie Schrauböffnungen einbrin- gen zu müssen. Dabei kann der Klebstoff elastisch ausgebildet sein, sodass er zugleich die Funktion einer Dichtung übernimmt. Ist die Dichtung elas- tisch, kann der Umlenkabschnitt 10 bis zu einem bestimmten Maß von me- chanischen Einflüssen der Textilvorrichtung entkoppelt werden.

Die Zwischenelemente 33 können elastisch ausgebildet sein und somit eine mechanische Entkopplung zur sonstigen Textilvorrichtung 100, 200 be- werkstelligen.

Jeder Umlenkabschnitt 10 kann innen hohl und/oder zumindest teilsweise aus einem Vollkörper gebildet sein. Ein Hohlraum hat den Vorteil, Wärme von den Leuchtelementen 32a leichter abführen zu können. Die Umlenkabschnitte 10 können auch nur eine in eine Richtung weisende Umlenkwand 12 aufweisen. Damit entsteht eine Leuchte 104, 120, 210, die das Licht des/r Leuchtelements/e 32a nur zu einer Seite hin in einen halb- kugelartigen Bereich umlenkt. Die Umlenkflächen 12 müssen nicht eben ausgebildet sein. Sie können bei spielsweise in der Mitte nach außen gewölbt sein.Auch die Leuchten 120, 104 können analog zu der in Figur 13 gezeigten Ausführungsform„mehr- stöckig" ausgebildet sein.

Die Anordnung der Leuchtelemente 32a bzw. die Form des Umlenkab- schnitts 10 muss nicht gerade sein, wie in Figur 2 gezeigt. Die Leuchtele- mente 32a können beispielsweise (teil-)ringartig angeordnet sein, wobei sich der Umlenkabschnitt 10 vorzugsweise entlang dieser Form der Leuch- telementeanordnung erstreckt.

Die Leuchten 104, 120, 210 können an jedweder anderen Stelle jeder Art von Textilmaschine angeordnet sein. Beispielsweise bietet sich die Leuchte 210 bei Spinnstellen einer Spinnmaschine an. Die Leuchte 104 kann an jedes Gestellteil wie eine Wand jedweder Textilmaschine vorgese- hen sein, wie beispielsweise die Deckenwand einer Karde.

Die Umlenkwirkung der Leuchten 104, 120, 210 ermöglichen die Anbrin- gung an nahezug allen Flächen, unabhängig davon, wohin diese Flächen weisen. Beispielsweise kann die Leuchte 210 als Signallampe an einer Un- terseite einer einen Ablageteller aufweisenden Ablageplatte eines Kannen- wechslers angebracht sein.

Im Ergebnis bietet die Erfindung eine sehr einfach aufgebaute und univer- seil einsetzbare Lösung, Licht mechanisch geschützt aus einer Textilvor- richtung heraus in alle Richtungen umlenken zu können, ohne dass ein auf- wändiger Aufbau erforderlich ist. Bezugszeichenliste

1 Streckanordnung

2 Schraube

3 Unterlegscheibe

4 Mutter

5 Lichtpunkt

6 Abdeckelement

6a Rastkopf

10 Umlenkabschnitt

11 Lichteinfallseite

12 Umlenkwand

13 Befestigungsabschnitt 13a Rastvorsprung

14 Vorsprung

14a Rastvorsprung 14b Einführschräge

15 Auflagefläche

16 Seitenwand

17 Wand

18 Durchgangsöffnung

19 Durchgangsöffnung

20 Umlenkelement 21 Seitenwand

22 Ausnehmung

23 Wand

30 Beleuchtungsabschnitt 31 Abdeckabschnitt 31 a Fläche

31 b, 31c Durchgangsöffnung

32 Platine

32a Leuchtelement

33 Dichtabschnitt

33a Durchgangsöffnung

33b Wandabschnitt

33c Durchgangsöffnung

33d Wandabschnitt

34 Isolationsabschnitt

35 Halteabschnitt

35a Ausnehmung

35b Vorsprung

35c Leitabschnitt

35d Befestigungsöffnung

35e, 35f Auflagefläche

35g Vorsprung

35h Ausnehmung

36 Befestigungsabschnitt

36a Durchgangsöffnung

36b Auflagefläche

36c Rückseite

36d Durchgangsöffnung

37 Anschlussabschnitt

38 Leitungskanal

100 Strecke

101 Bedienterminal

102 Plattform

103 Streckabschnitt 104 Leuchte

110 Kannenablagevorrichtung

11 1 Kannenschiene

112 Kannenlaufbahn

113 Kannenschieber

120 Leuchte

121 Beleuchtungselement

130 Streckwerkshaube

131 Schlitz

132 Durchgangsöffnung

133 Wand

134 Durchgangsöffnung

200 Gatter

201 Kanne

202 Holm

203 Stütze

204 Motor

205 Umlenkrolle

205 Wand

206 Lagerstift

207 Andruckrolle

208 Sensor

209 Faserbandführung

210 Leuchte x, y, Koordinatenrichtung