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Title:
IMPLANT ANALOG AND ANALOG BEARING BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/139498
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an implant analog and to an analog bearing member for receiving in a saw-cut model for preparation of a dental prosthesis, wherein the implant analog can be inserted in the analog bearing body. The analog bearing body has an external shape by which it can be embedded in the saw-cut model such that that the analog bearing body is secure against withdrawal and rotation. The analog bearing body has a recess that at least partially has internal surfaces for interlocking mounting of the implant analog. The implant analog can be positioned against the internal surfaces in an accurately reproducible manner secure against rotation and in a longitudinal direction. The analog bearing body is manufactured from an elastic material. According to the invention an implant analog and an analog bearing body are developed that, while being simple to manipulate, are at least partly re-usable.

Inventors:
GADAU CURD (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/000113
Publication Date:
September 18, 2014
Filing Date:
March 12, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SPINDLER BRUNO (DE)
International Classes:
A61C9/00; A61C8/00
Foreign References:
DE202013001642U12013-02-27
US20030036035A12003-02-20
US20040137410A12004-07-15
Other References:
"Lehrbuch der Zahntechnik", vol. 3, 2012, QUINTESSENZ VERLAGS GMBH
Attorney, Agent or Firm:
ZÜRN & THÄMER (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Implantatanalog (50) und Analoglagerkörper (70) zur Aufnahme in einem Sägeschnittmodell (30) zur Präparation eines prothetischen Zahnersatzes (1) , wobei das Implantatanalog (50) im Analoglagerkörper (70) einsteckbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

- dass der Analoglagerkörper (70) zum einen mindestens eine Längsschnittform (71, 72) hat, die zur axialen Positions- Sicherung im Sägeschnittmodell (30) Hintergriffe (76, 78) aufweist und der zum anderen zur Verdrehsicherung im Sägeschnittmodell (30) um seine Mittellinie (99) mindestens eine unrunde Querschnittsform (73) aufweist,

- dass der Analoglagerkörper (70) eine Ausnehmung (81) hat, die zumindest partiell Innenflächen (84) zur formschlüssigen Anlage des Implantatanalogs (50) aufweist, an denen das Implantatanalog (50) verdrehsicher und in einer Längsrichtung (96) wiederholgenau positionierbar ist,

- dass der zumindest bereichsweise elastische Analoglagerkör- per (70) aus einem Werkstoff gefertigt ist, dessen Elastizitätsmodul zwischen 1000 und 5000 N/mm2 liegt,

- dass das Implantatanalog (50) zumindest partiell Außenflächen (58) aufweist, mit denen es flächig an den Innenflächen (84) des Analoglagerkörpers (70) in Anlage bringbar ist und

- dass das Implantatanalog (50) zumindest partiell mindestens eine nach außen orientierte Radialsitzfläche (92) aufweist, mit der es unter Kraftschluss in der Ausnehmung (81) des Analoglagerkörpers (70) in Anlage bringbar ist.

2. Implantatanalog (50) und Analoglagerkörper (70) zur Aufnahme in einem Sägeschnittmodell (30) zur Präparation eines prothetischen Zahnersatzes (1) , wobei das Implantatanalog (50) im Analoglagerkörper (70) einsteckbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

- dass der Analoglagerkörper (70) zum einen mindestens eine Längsschnittform (71, 72) hat, die zur axialen Positionssicherung im SägeSchnittmode11 (30) Hintergriffe (76, 78) aufweist und der zum anderen zur Verdrehsicherung im Sägeschnittmodell (30) um seine Mittellinie (99) mindestens eine unrunde Querschnittsform (73) aufweist,

- dass der Analoglagerkörper (70) eine Ausnehmung (81) hat, die zumindest partiell Innenflächen (84) zur formschlüssigen Anlage des Implantatanalogs (50) aufweist, an denen das

Implantatanalog (50) verdrehsicher und in einer Längsrichtung (96) wiederholgenau positionierbar ist,

- dass der Analoglagerkörper (70) in der Ausnehmung (81) mindestens ein erstes Rastelement (87) aufweist,

- dass der zumindest bereichsweise elastische Analoglagerkörper (70) aus einem Werkstoff gefertigt ist, dessen Elastizitätsmodul zwischen 1000 und 5000 N/mm2 liegt,

- dass das Implantatanalog (50) zumindest partiell Außenflächen (58) aufweist, mit denen es flächig an den Innenflä- chen (84) des Analoglagerkörpers (70) in Anlage bringbar ist und

- dass außen am Implantatanalog (50) mindestens ein zweites Rastelement (55) angeordnet ist, das lösbar mit dem ersten Rastelement (87) des Analoglagerkörpers (70) verrastbar ist.

3. Analoglagerkörper nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (81) zentral und durchgehend gestaltet ist.

4. Analoglagerkörper nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Innen- flächen (84) als plane Zentrierflanken gegenüber der Mittellinie (99) des Analoglagerkörpers (70) jeweils einen Keilwinkel von 3 bis 7 Winkelgraden einschließen.

5. Analoglagerkörper nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er drei Innenflächen (84) aufweist, die äquidistant in Umfangsrichtung geteilt angeordnet sind.

6. Analoglagerkörper nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastelement (87) im mittleren Bereich der Ausnehmung (81) des unbearbeiteten Analoglagerkörpers (70) angeordnet ist.

7. Analoglagerkörper nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ab 0,5 mm unterhalb des ersten Rastelements (87) seinen Querschnitt auf einer Länge von weniger als einem zehntel seiner Gesamtlänge um mehr als 50% verringert und/oder dort Markierrippen (79) aufweist.

8. Analoglagerkörper nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die radiale äußere Oberfläche (74) eine Struktur aufweist.

9. Analoglagerkörper und Implantatanalog nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das im Analoglagerkörper (70) eingesetzte Implantatanalog (50) mit dem zweiten Rastelement (55) am ersten Rastelement (87) , unter Erzeugen eines axialen Zuges in Längsrichtung (96) , durch den die Außenflächen (58) des Implantatanalogs (50) an den Innenflächen (84) des Analoglagerkörpers (70) zur Anlage kommen, spielfrei mit einer Spannreserve verrastet ist.

10. Implantatanalog nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus einem rost- und säurebeständigen Chrom-Nickel -Stahl gefertigt ist, der einen Schwefelanteil von mindestens 0,15% hat.

Description:
Implantatanalog und Analoglagerkörper

Beschreibung :

Die Erfindung betrifft ein Implantatanalog und einen Analoglagerkörper zur Aufnahme in einem Sägeschnittmodell zur Präp ration eines prothetischen Zahnersatzes, wobei das Implantat analog im Analoglagerkörper einsteckbar ist .

In der zahnärztlichen Implantologie wird u.a. im Rahmen der Herstellung eines prothetischen Einzelzahnersatzes häufig ein enossaler Implantatkörper verwendet, der die Prothese trägt. In diesem Fall wird der Implantatkörper, eine Art Schraubdübel, in einer künstlich im Patientenkiefer erzeugten Bohrung eingeschraubt. Der eingeschraubte Implantatkörper nimmt bei der fertigen Prothese einen Implantatspfosten auf. Letzterer wird beispielsweise verdrehsicher im Implantatkörper mit einer speziellen Schraube verschraubt. Auf den Implantatspfosten wird eine, die sichtbare Zahnkrone bildende Suprastruktur, z.B. durch Verkleben, aufgesetzt.

Zur Herstellung eines solchen Zahnersatzes wird eine Abformung der exakten Darstellung der Mundsituation gefertigt, die in

Bestätigungskopiel einem realen Arbeitsmodell abgebildet wird. Dieses Arbeits- modell ist z.B. ein Sägeschnittmodell. Es besteht aus einem Trägersockel mit einem darauf lösbar befestigen Zahnkranz, wobei dieser Zahnkranz die Position des künftigen Zahnersatzes enthält.

Der Herstellung eines Sägeschnittmodells ist u.a. aus dem Lehrbuch der Zahntechnik, Band 3, Auflage 5 bekannt. In dem vom Quintessenz Verlags GmbH Berlin 2012 herausgegebenen und von den Autoren A. Hohmann und W. Hielscher verfassten Lehrbuch wird auf den Seiten 132 und 133 das Pindex-Verfahren beschrieben. Danach wird eine sich noch im Abformträger befindende zähelastische Abformmasse mit Gips ausgegossen. An dem dabei entstehenden positiven Zahnkranzmodell wird die bisher unebene, später sockelseitige Zahnkranzbasis plangeschliffen. In die Planfläche der Zahnkranzbasis wird circa mittig unter jedem zu restaurierenden Zahn mindestens eine zylindrische Bohrung eingebracht. In diese wird ein Modellpin eingeklebt oder mittels Presssitz eingesteckt.

Auf jeden metallischen Modellpin, das ist pro späterem Zahnkranzabschnitt mindestens einer, wird eine z.B. aus einem Buntmetall gefertigte Einsteckhülse kraftschlüssig aufgesteckt. Der freie Rand der jeweiligen Einsteckhülse liegt da- bei dicht an der planen Zahnkranzbasis an. Nun wird der Zahnkranz, an dem mindestens drei Einsteckhülsen auf Modellpins stecken, mit den Einsteckhülsen voraus, in den aus Gips gefertigten, gerade abbindenden Trägersockel eingesteckt. Der abbindende Gips umschließt die Einsteckhülsen.

Nach dem Aushärten des Trägersockels kann der Zahnkranz vom Trägersockel parallel zu den Mittellinien der Modellpins abgezogen werden. Abschließend werden die zu bearbeitenden Modellsegmente zurechtgesägt und wieder auf den Trägersockel zurück- gesteckt. Die einzelnen Modellsegmente sind nun so positi niert, dass sie der originären Mundsituation entsprechen.

Bei dem Pindex-Verfahren sind die Modellpins und Einsteck hülsen jeweils senkrecht zur Kauebene, ausgerichtet.

Soll nun ein sägeschnittmodelleigenes Stumpfsegment für den oben genannten prothetischen Einzelzahnersatz gefertigt werden, muss in vorliegenden Fall, neben den Modellpins und Ein- steckhülsen, ein spezielles Implantatanalog und ein kompli- mentärer Analoglagerkörper benutzt werden. Die Mittellinien des Implantatanalogs und des Analoglagerkörpers stehen zum einen nur selten senkrecht zur Kauebene. Zum anderen sind diese Implantatanaloge meistens länger als die maximale Höhe der regulären Zahnkranzmodelle der üblichen Sägeschnittmodelle. Auch sitzen sie in speziellen, vergrößerten Analoglagerkörpern. Da somit die Implantatanaloge und deren Analoglagerkörper aus den Zahnkranzmodellen regulärer Größe unten herausschauen, müssen höhere und/oder aufwendigere Sägeschnittmo- delle bei der Integration implantatgelagerter Prothesen verwendet werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, für ein Sägeschnittmodell ein Implantatanalog und ein Analoglagerkörper für den prothetischen Zahnersatz zu entwickeln, wobei beide Teile, bei einfacher Handhabung und zumindest bei teilweiser Wiederverwendbarkeit, der individuellen Stellung des Zahnersatzes gerecht werden und es zugleich ermöglichen, das entsprechende Sägeschnittmodell auf einfache Weise in konventionellen Artikulatoren zu verwenden. Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder 2 gelöst . Dazu hat der Analoglagerkörper zum einen mindestens eine Längsschnittform, die zur axialen Posi- tionsSicherung im Sägeschnittmodell Hintergriffe aufweist. Zum anderen weist er zur Verdrehsicherung im Sägeschnittmodell um seine Mittellinie mindestens eine unrunde Querschnittform aufweist. Der Analoglagerkörper hat eine Ausnehmung, die zumindest partiell Innenflächen zur formschlüssigen Anlage des Implantatanalogs aufweist, an denen das Implantatanalog verdrehsicher und in einer Längsrichtung wiederholgenau positionierbar ist. Der zumindest bereichsweise elastische Analoglagerkörper ist aus einem Werkstoff gefertigt, dessen Elastizitätsmodul zwischen 1000 und 5000 N/mm 2 liegt. Das Implantat- analog weist zumindest partiell Außenflächen auf, mit denen es flächig an den Innenflächen des Analoglagerkörpers in Anlage bringbar ist. Das Implantatanalog weist zumindest partiell mindestens eine nach außen orientierte Radialsitzfläche auf, mit der es unter Kraftschluss in der Ausnehmung des Analog- lagerkörpers in Anlage bringbar ist.

Gemäß Patentanspruch 2 ist in der zwischen dem Analoglagerkörper und dem Implantatanalog gelegenen Montagefuge eine aus mindestens zwei gegeneinander verrastenden Elementen gebildete Rastverbindung zum formschlüssigen Ineinanderfügen der beiden beteiligten Teile angeordnet.

Mit der vorliegende Erfindung werden Bauteile zur Verfügung gestellt, die den Aufbau und die Handhabung eines Arbeitsmodells, das auch implantatgelagerten Zahnersatz aufnehmen kann, erleichtert. Hierzu ist das Implantatanalog über eine einkeilende Zentrierung sicher und wiederholgenau im Analoglagerkörper gelagert. Der Analoglagerkörper ist zudem aus ei- nem elastischen Werkstoff, z.B. einem thermoplastischen und zumindest dunkelfarben eingefärbten Kunststoff gefertigt. Die das Implantatanalog aufnehmende Ausnehmung des Analoglagerkörpers ist so gestaltet, dass das metallische Implantatanalog nach Abschluss der Nutzung des Arbeitsmodells ohne Zerstörung oder Beschädigung des entsprechenden Modellstumpfes zur Wiederverwendung entnommen werden kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dargestellter Ausführungsformen. Figur 1: Teilquerschnitt eines Sägeschnittmodells;

Figur 2 : Teilquerschnitt eines Unterkiefers mit einem in

einem Implantat sitzenden Zahnersatz;

Figur 3: Längsschnitt durch ein Implantatanalog,

Schnitt A-A;

Figur 4: Seitenansicht eines Implantatanalogs;

Figur 5 : Draufsicht auf ein Implantatanalog nach den

Figuren 3 und 4 ;

Figur 6 : Unteransicht auf ein Implantatanalog nach den

Figuren 3 und 4 ;

Figur 7: Draufsicht auf ein Implantatanalog mit drei

Zentrierflanken;

Figur 8: Längsschnitt durch einen Analoglagerkörper,

lange Breitseite, Schnitt A-A;

Figur 9 : Längsschnitt durch den Analoglagerkörper nach

Figur 8, jedoch kurze Breitseite, Schnitt B-B;

Figur 10: Draufsicht auf den Analoglagerkörper nach den

Figuren 8 und 9 ; Figur 11: Unteransicht auf den Analoglagerkörper nach den

Figuren 8 und 9;

Figur 12 : Unteransicht auf einen Analoglagerkörper mit vier

Markierrippen;

Figur 13 : perspektivische Ansicht des tonnenförmigen Analoglagerkörpers mit dargestellten unsichtbaren Kanten;

Figur 14 : perspektivische Ansicht des Implantatanalogs

mit dargestellten unsichtbaren Kanten;

Figur 15 : perspektivische Ansicht eines Suprastrukturträgers mit dargestellten unsichtbaren Kanten;

Figur 16 : Längsschnittausschnitt der zwischen dem

Analoglagerkörper und dem Implantatanalog gelegenen Rastverbindung, Detail zu Figur 1;

Figur 17 : perspektivische Ansicht der Kombination aus Analoglagerkörper und Implantatanalog, verkleinert.

Figur 18: Längsschnitt durch ein in einen Analoglagerkörper eingesetztes Implantatanalog mit einer Montagefuge, die elliptische Querschnitte hat;

Figur 19: Querschnitt zum ungeschnittenen Gegenstand nach

Figur 18;

Figur 20: Längsschnitt wie in Figur 18, jedoch mit einem um

90 Winkelgrade gegenüber dem Längsschnitt nach Figur 18 gedrehten Gegenstand;

Figur 21: Querschnitt zum ungeschnittenen Gegenstand nach

Figur 20;

Die Figur 2 zeigt einen prothetischen Zahnersatz (1) , der auf einem im Kieferknochen (3) eingeschraubten Implantatkörper (10) aufgebaut ist. Der gezeigte Kieferknochenschnitt liegt - vom Patient aus betrachtet - im Bereich der Backen- zähne der rechten Kieferseite. Der Schnitt ist senkrecht zur Kauebene (6) orientiert. Im Implantatkörper (10), dessen Mittellinie (19) gegenüber der Kauebene (6) um einen Winkel (18) von z.B. 80 Winkelgraden geneigt ist, sitzt in einem Konus- sitz (15) ein z.B. gerader Suprastrukturträger (20), vgl. Figur 15. Der Suprastrukturträger (20) wird mit Hilfe einer speziellen Imbusschraube (17) in der Ausnehmung (12) des Implantatkörpers (10) gehalten. Auf dem Suprastrukturträger (20) ist als Suprastruktur eine künstliche Zahnkrone (9) aufgeklebt.

Die Figur 1 zeigt den zu der in Figur 2 dargestellten Mundsituation gehörenden Schnitt eines Arbeits- bzw. Sägeschnittmodells (30) . An die Stelle des Kieferknochens (3) tritt hier ein auf einen Trägersockel (31) aufgesetzter Modellstumpf (40) als Teil eines Zahnkranzmodelles.

Der in der Regel planparallele, aus Gips gefertigte Trägersockel (31) ist die Basis, auf der das Zahnkranzmodell mit den zu bearbeitenden Modellstümpfen (40) während des Herstellungs- prozesses des Zahnersatzes (1) temporär entsprechend der originären Mundsituation des Patienten lösbar aufgesteckt ist. Die beiden Trägersockel eines kompletten Gebissmodells werden u.a. zu Kontrollzwecken in einem hier nicht dargestellten Artikulator aufgenommen. Letzterer ist ein sogenanntes Gelenk- gerät, das die Oberkieferbewegung relativ zum ortsfesten Unterkiefer simuliert.

Nach Figur 1 weist der Trägersockel (31) unterhalb des Modell- stumpfes (40) z.B. zwei Einsteckhülsen (35) auf. Die Einsteck- hülsen (35) sind z.B. rohrförmige Körper, die hier aus einem Buntmetall gefertigt sind. Sie sitzen fest im Trägersockel (31) . Sie sind hierbei senkrecht zur Oberseite (32) des Trägersockels (31) ausgerichtet, der wiederum parallel zur Kauebene (6), vgl. Figur 2, angeordnet ist. Auf der z.B. planen Oberseite (32) ist der Modellstumpf (40) mit seiner zumindest teilweise planen Unterseite (41) zumindest bereichsweise flächig aufgesetzt. Der Modellstumpf (40) ist z.B. ein aus einem aus Hartgips gefertigten Zahnkranz- modell herausgesägter Abschnitt. Die den Modellstumpf (40) begrenzenden Sägeschnitte verlaufen, bezogen auf Figur 1, vor und hinter dem hier gezeigten mittigen Zahnersatzlängsschnitt. Die Sägeschnitte sind hierbei um jeweils zumindest annähernd eine halbe Zahnbreite gegenüber dem gezeigten Zahnersatzlängs- schnitt versetzt.

Im Modellstumpf (40) befinden sich beidseits des Analoglagerkörpers (70) ein Modellpin (45) . Der metallische Modellpin (45) ist im Modellstumpf (40) fest verankert. Nach Figur 1 steckt jeder Modellpin (45) im Trägersockel (31) mittels

Klemmsitz in der entsprechenden Einsteckhülse (35) .

Das Implantatanalog (50) ist ein stiftartiges Bauteil, das beispielsweise aus dem rost- und säurebeständigen Stahl

X8CrNiS18-9 gefertigt wird. Die äußere Gestalt des Implantatanalogs (50) teilt sich beispielsweise in drei Bereiche (51, 54, 61) auf. Der untere Bereich, dies ist der Füh- rungsbereich (51) , und der mittlere Bereich, es ist der Lagerbereich (54), stecken im Analoglagerkörper (70), vgl. Figur 1. Der obere Bereich ragt als Adapterbereich (60) aus dem Analoglagerkörper (70) heraus. Der Führungsbereich (51) ist hier beispielsweise ein zylindrischer Stift. Er hat bei einem Durchmesser von ca. 2 mm eine Länge von 5,4 mm. An seinem freien Ende weist er - zum Erleichtern des Ausstoßens aus dem Analoglagerkörper (70) - z.B. eine 0,5 mm tiefe Einsenkung (52) auf, die einen Durchmesser von 1 mm hat. Das freie Ende ist angefast.

An den Führungsbereich (51) schließt sich der Lagerbe- reich (54) an. Er hat die Aufgabe, das Implantatanalog (50) verdrehsicher und wiederholgenau im Analoglagerkörper (70) zu fixieren. Er hat dazu u.a. einen Raststeg (55), einen Konus (57) und drei Zentrierflanken (58) , vgl. Figur 7. Der Raststeg (55) ist ein quer zur Bauteilmittellinie (69) umlau- fender, z.B. geschlossener Steg, dessen quer zur Mittellinie (69) gelegener maximaler Querschnitt kreisrund gestaltet ist. Der Durchmesser dieses Querschnitts ist z.B. um 0,35 mm größer als der Durchmesser des Führungsbereiches (51) . Der ringförmige Raststeg (55) hat in einem Schnitt, der in der Ebene der Mittellinie (69) liegt, einen Konturradius von

0,36 mm. Nach Figur 4 geht der Raststeg (55) über eine

Taille (56) in den Konus (57) über. Die Taille (56) hat in ihrem minimalen Querschnitt einen Durchmesser von 2,3 mm. Der Konus (57) hat bei einem Kegelwinkel von ca. 17 Winkelgraden und einer Länge von ca. 3 mm einen Maximaldurchmesser von 3,2 mm .

Die drei ebenen Zentrierflanken (58) sind mit einer Teilung von 120 Winkelgraden auf dem Konusumfang verteilt. Jede Zen- trierflanke (58) schließt mit der Mittellinie (69) z.B. einen Winkel von 5 Winkelgraden ein. Die maximale Breite jeder Zentrierflanke (58) beträgt hier ca. 1,7 mm.

Nach den Figuren 3 und 4 besitzt das Implantatanalog (50) oberhalb des Konus (57) den kegelstumpfförmigen Adapterbereich (60) . Außen hat der Adapterbereich (60) , bei einer Länge von z.B. 4 mm, einen maximalen Durchmesser von 3,6 mm. Der Adapterbereich (60) hat einen Kegelwinkel von z.B. 2 bis 5 Winkelgraden. Zwischen dem Konus (57) und dem Adapterbe- reich (60) gibt es eine Ausrundung, deren Radius z.B. 2 mm beträgt .

Der Adapterbereich (60) weist in seinem Inneren eine mehrstu- fige Ausnehmung (63) auf. Die Mittellinien der einzelnen Stufen sind deckungsgleich zur Mittellinie (69) angeordnet. Die erste Stufe stellt als Verdrehsicherungszone einen Doppelinnensechskant (65) dar, der sich an einen von der Stirnfläche (61) des Implantatanalogs (50) ausgehenden Innenkonus (64) anschließt. Die Nutzlänge des Doppelinnensechskants beträgt z.B. 0,9 mm. Die Schüsselweite des Doppelinnensechskants misst 2,1 mm. Der Innenkonus (64), der einen engtolerierten Kegelwinkel von 22 Winkelgraden aufweist, dient der temporären Lagerung des Implantatanalogs (50), vgl. Figur 1.

Die zweite Stufe der Ausnehmung (63) ist eine mit einem Ml, 6- Gewinde ausgestattete Gewindebohrung (67) . Die Länge des nutzbaren Gewindes beträgt z.B. 3,2 mm.

Der das Implantatanalog (50) aufnehmende Analoglagerkörper (70) ist nach den Figuren 8 bis 13 ein weitgehend hülsen- förmiger Körper, der aus einem zähelastischen Thermoplast, z.B. Polyethylen (PE-HD) oder Polyoxymethylen (POM) herge- stellt ist. Dieser Werkstoff ist beispielsweise dunkelblau eingefärbt .

Nach Figur 13 hat der Analoglagerkörper (70) z.B. eine im Wesentlichen tonnenförmige äußere Gestalt, dessen Querschnitte bereichsweise elliptisch ausfallen. Die äußere Oberfläche (74) des Analoglagerkörpers (70) ist strukturiert. In seinem Inneren weist er entlang seiner Mittellinie (99) eine z.B. durchgehende mehrstufige Ausnehmung (81) auf. Der Analoglagerkörper (70) hat nach dem Ausführungsbeispiel aus Figur 8 einen maximalen elliptischen Querschnitt (73), der von der Stirnfläche (75) 2 , 9 mm entfernt ist. Dieser größte elliptische Querschnitt (73), vgl. Figur 10, hat z.B. die große Halbachse von 2,43 mm und eine kleine von 2,2 mm. Im Arbeitsmodell (30) liegen die großen Halbachsen quer zur Ausbreitung der durch den Zahnersatz zu füllenden Zahnlücke. Der in der Zeichnungsebene der Figur 8 dargestellte Längsschnitt des Analoglagerkörpers (70), vgl. Längsschnittform (71), zeigt eine Tonnenkontur, deren Radius z.B. 20,7 mm misst. Die Mittelpunkte der Radien beider Seiten liegen auf einer quer zur Mittellinie orientierten Geraden. Diese Gerade sollte - unabhängig von Figur 8 - die Mittellinie in einem Bereich schneiden, der, bezogen auf die Gesamtlänge des Analoglägerkör- pers (70) , von der Stirnfläche (75) mindestens 25% der Gesamtlänge, jedoch höchstens 50% der Gesamtlänge, entfernt ist.

Die obere Stirnfläche (74) , die nach Figur 10 die Form eines Kreisringes hat, hat einen äußeren Radius von 2,2 mm. Dadurch ergibt sich auf beiden Seiten des Analoglagerkörpers (70) ein flächiger Hintergriff (76) , wie er in Figur 17 als schraffierte Fläche dargestellt ist.

Bei dem Analoglagerkörper (70) nach Figur 13 fehlt dieser großflächige Hintergriff. Er wird hier ersetzt durch die in die Oberfläche (74) eingeprägte Struktur. Die Struktur, die in Figur 13 nicht dargestellt ist, hat eine Rauhheitsprofilhöhe von mindestens 0,04 mm, so dass die Summe der Oberflächenver- tiefungen aufgrund der Struktur - beim Integrieren des Ana- loglagerkörpers (70) in das Gipsmodell - einen wirksamen

Hintergriff ergeben. Als Struktur wird beispielsweise eine Noppen- oder Kreuzrillenstruktur vorgesehen. Gemäß der Figuren 1, 2, 8, 9 und 17 ist der untere Bereich des Analoglagerkörpers (70) rohrförmig ausgebildet. Dort hat der Analoglagerkörper (70) einen Außendurchmesser von z.B. 2,6 mm. Dadurch entsteht gegenüber dem tonnenförmigen Bereich eine als Hintergriff (78) dienende Fläche. Beispielsweise ist diese Fläche plan. Die Länge des rohrförmigen Abschnitts (77) misst mindestens 44% der Gesamtlänge des Analoglagerkörpers (70) .

Ggf. werden im Bereich des rohrförmigen Abschnitts (77) vier radial abstehende Markierrippen (79) angeordnet. Sie sind in den Figuren 8, 9 und 12 gestrichelt dargestellt. Diese Markierrippen (79) haben z.B. jeweils eine Breite von 0,5 mm.

Eine mehrstufige Ausnehmung (81) durchdringt zentral, entlang der Mittellinie (99) , den Analoglagerkörper (70) . Der erste Abschnitt der Ausnehmung (81) ist der Zentrierabschnitt (82) . Er besteht aus einem geraden, ca. 3 mm langen Kegelstumpfman- tel (83) , in dem z.B. drei Zentrierflanken (84) angeordnet sind. Der Kegelwinkel des KegelStumpfmantels (83) , die Anzahl der Zentrierflächen (84) und die Neigung derselben gegenüber der Mittellinie (99) entsprechen den Werten, die aus der Beschreibung des Implantatanalogs (50) bekannt sind.

Der zweite Abschnitt der Ausnehmung (81) ist der Verras- tungsabschnitt (86) , vgl. auch Figur 16. Letzerer umfasst einen radial nach innen orientierten Ringsteg (87) und eine in Einschubrichtung (96) des Implantatanalogs (50) nachgeordnete Rastnut (88) . Der größte Teil der Oberfläche des Ringstegs (87) ist Teil eines Torus, dessen Mittelliniendurch- messer z.B. 2,77 mm beträgt, während sein Ringquerschnitt - in einer Ebene gemessen, in der auch die Mittellinie (99) liegt - einen Ringquerschnittsradius von 0,34 mm misst. Die Rastnut (88) hat im Längsschnitt der Figuren 8 und 9 einen Nut- radius von 0,8 mm. Ihr maximaler Durchmesser - quer zur Mittellinie (99) gemessen - misst z.B. 2,24 mm.

Beim Einstecken des relativ starren Implantatanalogs (50) in den zumindest im Bereich des Verrastungsabschnitts (86) elastischen Analoglagerkörper (70) gibt der sich radial aufdehnende Ringsteg (87) bzw. der Analoglagerkörper (70) elastisch nach, um dem Raststeg (55) die Passage zu ermöglichen. Nach dem Passieren des Raststegs (55) zieht sich der Ringsteg (87) bzw. der Analoglagerkörper (70) wieder zusammen, um seine ursprüngliche Gestalt einzunehmen.

Der Kreismittelpunkt des Rastnutradius ist vom Mittelpunkt des Ringquerschnittradius z.B. 0,57 mm entfernt. Der Höhenver- satz (89) der Mittelpunkte beträgt ca. 0,2 mm. Durch diese geometrischen Größenverhältnisse und die gegenseitige Anordnung von Ringsteg (87) und Rastnut (88) liegt der Raststeg (55) des Implantatanalogs (50) nun so hinter dem Ringsteg (87) an, dass sich eine in Einschubrichtung (96) resul- tierende Kraft ergibt. Letztere zieht die Außenflächen (58) des Implantatanalogs (50) mit einer definierten Kraft gegen die Innenflächen (84) des Analoglagerkörpers (70) .

Da der Nutradius des Analoglagerkörpers (70) mehr als doppelt so groß wie der Konturradius des Implantatanalogs (50) ist, kann der Konturradius - bei Ausschöpfung aller Fertigungstoleranzen - noch mindestens 0,5 Zehntel weiter in die Einschubrichtung (96) wandern, ohne erheblich an Klemmwirkung zu verlieren.

Der an den Verrastungsabschnitt (86) anschließende Führungsabschnitt (91) weist beispielsweise eine glatte zylindrische Bohrung (92) auf, in der z.B. der ebenfalls zylindrische Führungsbereich (51) des Implantatanalogs (50) zur Anlage kommt. Sofern bei der verwendeten Ausführungsvariante eine mechanische Verrastung, wie in Figur 16 dargestellt, vorgesehen ist, führt die Bohrung (92) den Führungsbereich (51) mit geringem Spiel .

Sollte jedoch auf eine Verrastung verzichtet werden, wird zwischen der Bohrung (92) und dem Führungsbereich (51) eine

Presspassung verwendet . Die Ausdehnung der Presspassung in Längsrichtung des Analoglagerkörpers (70) endet in diesem Fall erst unmittelbar vor dem Kegelstumpfmantel (83) bzw. vor den Innenflächen (84) .

Die Klemmkraft der Presspassung ist so gewählt, dass das

Implantatanalog (50) mit geringer Handkraft gegenüber dem Ana- loglagerkörper (70) einsteck- oder lösbar ist.

Das Implantatanalog (50) sitzt bei der Verwendung einer

Verrastung so im Analoglagerkörper (70) , dass die Außenflächen (58) die Innenflächen (84) großflächig kontaktieren.

Beide Flächen (58) und (84) , zumindest wenn drei Flächen pro Bauteil (50, 70) vorgesehen sind, haben die Funktion von Zentrierflanken, die die beiden Bauteile (50) und (70) in Längsrichtung (96) und bezüglich des Rotationfreiheitsgrades um die Mittellinien (69, 99) festlegen. Neben den Zentrierflan- ken (58, 84) kontaktieren sich zudem auch die Rast- und Ringstege (55, 87). Alle anderen zwischen der Ausnehmung (81) des Analoglagerkörpers (70) und dem Implantatanalog (70) gelegenen Flächen sind mit Spiel zueinander beabstandet, um jede Art von Mehrfachzentrierung und Überbestimmung zu vermeiden. Dich- tungen und Abdichtbereiche sind hiervon ausgenommen.

In den Ausführungsbeispielen sind mit Ausnahme der Zentrierflanken (58, 84) alle Querschnitte der Montagefuge (98) kreisrund gestaltet. Selbstverständlich können die kreisrunden Querschnitte durch Querschnitte anderer Formen ersetzt werden, sofern zumindest ein Teil dieser Querschnitte die beiden beschriebenen Zentrierfunktionen einzeln oder getrennt übernimmt. Hierbei müssen die Zentrierflanken (58, 84) nicht eben sein. Auch können die Rast- und Ringstege (55, 87) durch Rastelemente nahezu beliebiger Gestalt ersetzt werden.

Die Figuren 18 bis 21 zeigen ein in einen Analogkörper (70) eingesetztes Implantatanalog (50) , wobei die Konturen der Außenquerschnitte des Implantatanalogs (50) über die gesamte Höhe z.B. Ellipsen sind. In Figur 18 liegen alle großen Halbachsen der Ellipsen in der dargestellten Zeichnungsebene. Die großen Halbachsen sind um den Faktor 1,2 bis 1,5 größer als die kleinen Ellipsenhalbachsen. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Faktor 1,33. Der Analogkörper (70) verfügt über elliptische Konturen seiner zentralen Ausnehmungsquerschnitte, die zu den korrespondierenden Konturen der Außenquerschnitte des Implantatanalogs (70) passen. Die Wandstärke des Analogkör- pers (70) ist im unteren Bereich des oberen Drittels so groß gewählt, dass oberhalb des Querschnittmaximums die Außenwandung des Analogkörpers (70) einen oberen Hintergriff (76) und unterhalb des Querschnittmaximums einen unteren Hintergriff (78) ausbildet. Der Verrastungsabschnitt (86) hat im Längsschnitt eine zur Variante nach den Figuren 8 und 9 vergleichbare geometrische Formgestaltung. Ggf. trägt die Außenwandung des Analogkörpers (70) eine vertieft eingeprägte oder eine aus der Wandung herausragende bzw. überstehende Beschriftung.

Bei der Herstellung des Arbeitsmodells (30) nach Figur 1 steckt in dem unfertigen Zahnkranzmodell (40) bzw. seinem dellstumpf die Kombination aus dem Implantatanalog (50) und dem Analoglagerkörper (70) . Im Gegensatz zu dem beschriebenen Pindex-Verfahren ist hier der zahnkronennahe Bereich des Zahnkranzmodells (40) , vor dem Ausgießen mit dem gipsartigen Zahn- kranzmodellmaterial, mit einer nach dem Abbinden elastischen Zahnfleischmaske (43) im Bereich des prothetischen Zahnersatzes (1) teilbefüllt. Der Rest der sich in einem Löffel befindenden Abformmasse wird, zur Herstellung des Zahnkranzmodells (40), mit dem Modellgips ausgefüllt.

Zum Planschleifen der noch unebenen Basis des ausgehärteten Zahnkranzmodells (40) wird das Implantatanalog (50) aus dem Zahnkranzmodell (40) in Richtung Kauebene (6) - durch die elastische Zahnfleischmaske (43) hindurch - herausgezogen. Nun kann beim rückseitigen Gibsabtragen der Zahnkranzmodellwerkstoff im Bereich des z.B. blau eingefärbten Analoglagerkörpers (70) solange abgetragen werden, wie in der Fräs- bzw. Schleifebene der dünnwandige elliptisch oder runde Ringquerschnitt des weichen Analogkörperabschnitts (77) zu sehen ist. Sobald die Ringquerschnittsfläche des Analoglagerkörpers (70) sich sprunghaft vergrößert, muss das Planarbeiten der Basis beendet werden. Nur so lässt sich verhindern, dass entweder die klemmende Bohrung (92) , die für den Erhalt der das Implantatanalog (50) fixierenden Klemmkraft sorgt, zu kurz wird oder dass die Verrastung (86) beschädigt wird.

In Figur 1 ist der Umriss des abgetragenen Analogkörperabschnitts (77) gestrichelt dargestellt. Vor dem Aufsetzen des plangefrästen Zahnkranzmodells (40) auf die Oberseite (32) des noch nicht abgebundenen Trägersockels (31) wird das Implantatanalog (50) wieder in den Analoglagerkörper (70) eingesteckt. Beim Einsteckvorgang entsteht ein sattes Klack- oder ein anderes Einschnappgeräusch, wenn die Verrastung (86) die Zentrierflanken (58, 84) gegeneinander schlägt. Der über die neu geschaffene plane Unterseite (41) des Zahnkranzmodells (40) überstehende Führungsbereich (51) des Implantatanalogs (50) wird mit einem Tropfen Modellier- wachs (47) abgedeckt. Dadurch wird das Entstehen eines

Hintergriffes zwischen dem ggf. schräg ausgerichteten Implantatanalog (50) und der Unterseite (41) des Modellstumpfs (40) sicher verhindert. Nach dem Aushärten des Trägersockels (31) wird das Modellierwachs (47) z.B. mittels Heißluft oder Heißdampf vom Trägersockel (31) entfernt. Nun kann bei montierten Modellpins (45) der zwischenzeitlich freigesägte Modellstumpf (40) zur Bearbeitung des Zahnersatzes (1) senkrecht vom Trägersockel (31) genommen werden.

Nach Figur 1 sitzt der Suprastrukturträger (20) mittels eines Implantatskonus (24) verdrehsicher und verschraubt im Konus- sitz (15) des Implantatanalogs (50) . Der Implantatshals (23) und die Unterseite des Implantatstellers (22) liegen an der elastischen Zahnfleischmaske (43) an. Auf dem Implantatsteller (22) sitzt die künstliche Zahnkrone (9) . Sie wird geführt vom Implantatspfosten (21) , auf dem sie festzementiert oder angeklebt ist.

Bezugszeichenliste :

Zahnersatz, prothetisch

Kieferknochen

Zahnfleisch, Schleimhaut

Kauebene

8 Zement, Klebstoff

9 Zahnkrone, künstlich, Suprakonstruktion

10 Implantatkörper

11 Außengewinde

12 Ausnehmung

13 Innengewindebohrung

14 Innendoppe1sechskant

15 Konussitz

17 Imbusschraube

18 Implantatneigungswinkel

19 Mittellinie

20 Suprastrukturträger

21 Implantatspfosten

22 Implantatsteller

23 Implantatshals

24 Implantatskonus

25 Verdrehsicherung, Außensechskant

27 Stufenbohrung

29 Mittellinie

30 Sägeschnittmodell, Arbeitsmodell

31 Trägersockel

32 Oberseite

35 Einsteckhülse 40 Modellstumpf, Zahnkranzmodell

41 Unterseite

43 Zahnfleischmaske, elastisch

45 Modellpin

47 Modellierwachs

50 Implantatanalog

51 Führungsbereich

52 Einsenkung

54 Lagerbereich

55 Raststeg, zweites Rastelement

56 Taille

57 Konus

58 Außenflächen, Zentrierflanken

59 Fase

60 Adapterbereich

61 Stirnfläche

62 Stirnfase

63 Ausnehmung, mehrstufig

64 Innenkonus

65 Doppelinnensechskant , Verdrehsicherungszone 66 Hintergriff

67 Gewindebohrung; Innengewinde Ml, 6

69 Mittellinie, Bauteilmittellinie

70 Analoglagerkörper

71 Längsschnittform, große Breite

72 Längsschnittform, kleine Breite

73 Querschnittsform, unrund

74 Oberfläche, radial außen

75 Stirnfläche, oben (zur Krone hin orientiert) 76 Hintergriffe

77 Abschnitt, rohrförmig Hintergriff, Planfläche

Markierrippen Ausnehmung, mehrstufig

Zentrierabschnitt

Kegelstumpfmantel

Innenflächen, Zentrierflanken Verrastungsabschnitt

Ringsteg, erstes Rastelement

Rastnut

Höhenversatz Führungsabschnitt

zylindrische Bohrung, Radialsitzfläche Beschriftung, vorstehende Zeichen Längsrichtung, Einschubrichtung

Montagefuge

Mittellinie