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Patent Searching and Data


Title:
IMPRINTING TOOL FOR IMPRINTING A MARKING INTO A COMPONENT WHICH CAN BE AND/OR IS MACHINED IN A MACHINE, ARRANGEMENT CONTAINING THE MACHINE AND THE IMPRINTING TOOL, AND METHOD FOR IMPRINTING A MARKING INTO A COMPONENT USING THE ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/225403
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an imprinting tool (1) for imprinting a marking in a component (3), wherein the component can be and/or is machined in a machine (8). The imprinting tool (1) has a coupling interface (2) by means of which the imprinting tool (1) can be coupled to the machine (8) in order to imprint the marking in the component (3).

Inventors:
HÖFLER LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062815
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
May 08, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B44B3/00; B44B5/00
Foreign References:
GB2538990A2016-12-07
DE29518137U11996-11-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Prägewerkzeug (1 ) zum Einprägen einer Markierung in ein Bauteil (3), das in einer Maschine (8) bearbeitbar und/oder bearbeitetet ist,

wobei das Prägewerkzeug (1 ) eine Kopplungsschnittstelle (2) aufweist, mittels der das Prägewerkzeug (1 ) mit der Maschine (8) koppelbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Prägewerkzeug (1 ) ein aktives Prägewerkzeug (1 ) ist.

2. Prä gewerkzeug (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Präge werkzeug (1 ) eine Betätigungseinrichtung (13) umfasst, mittels der das Prä gewerk zeug (1 ) durch die Maschine (8) aktivierbar ist.

3. Prägewerkzeug (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prägewerkzeug (1 ) eine Bluetooth-Schnittstelle (5) aufweist, mittels der dem Präge werkzeug (1 ) Prägedaten (7) zum Einprägen der Markierung in das Bauteil (3) über mittelbar sind.

4. Prägewerkzeug (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Prä gewerkzeug (1 ) als Energiequelle einen Akku umfasst.

5. Prägewerkzeug (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Prägewerkzeug (1 ) ein Nadelpräger ist.

6. Prägewerkzeug (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die durch das Prägewerkzeug (1 ) in das Bauteil (3) einprägbare Mar kierung ein Code, insbesondere ein Data Matrix Code, zur Identifizierung und/oder Nachverfolgbarmachung des Bauteils (3) ist.

7. Anordnung (15) mit der Maschine (8) und mit dem Prägewerkzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine (8) eine Kopp- lungsgegenschnittstelle (11 ) für die Kopplungsschnittstelle (2) des Prägewerkzeugs (1 ) aufweist.

8. Anordnung (15) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine (8) ein Werkzeugmagazin (9) zur Bereitstellung mindestens eines Bearbeitungswerk zeugs (10a, 10b, 10c) umfasst, wobei das Prägewerkzeug (1 ) in dem Werkzeugma gazin (10a, 10b, 10c) für die Maschine bereitstellbar und/oder bereitgestellt ist.

9. Anordnung (15) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ma schine (8) einen Betätiger (14) für die Betätigungseinrichtung (13) des Prägewerk zeugs (1 ) umfasst.

10. Anordnung (15) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine (8) eine Drehmaschine, Fräsmaschine, Bohrmaschine oder ein Bearbeitungszentrum ist.

11. Anordnung (15) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (15) eine Steuerungseinrichtung (12) zur Ansteuerung der Ma schine (8) umfasst.

12. Anordnung (15) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuerungseinrichtung (12) eine Kopplung des Prägewerkzeugs (1 ) mit der Maschine (8) ansteuerbar ist.

13. Anordnung (15) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuerungseinrichtung (12) eine Aktivierung des Prägewerkzeugs (1 ) durch die Maschine (8) ansteuerbar ist.

14. Verfahren zum Bearbeiten eines Bauteils (3) und zum Einprägen einer Markie rung in das Bauteil (3) mit der Anordnung (15) nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine (8) das Bauteil (3) mittels mindestens einem Bearbeitungswerkzeug (10a, 10b, 10c) bearbeitet und dass die Maschine (8) die Markierung mittels dem Prägewerkzeug (1 ) in das Bauteil (3) einprägt, bevor das Bauteil (3) aus der Maschine (3) ausgeworfen wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungs schnittstelle (2) des Prägewerkzeugs (1 ) mit der Kopplungsgegenschnittstelle (11 ) der Maschine (8) gekoppelt wird und dass der Betätiger (14) der Maschine (8) die Betätigungseinrichtung (13) des Prägewerkzeugs (1 ) betätigt und dazu aktiviert, die Markierung in das Bauteil (3) einzuprägen.

Description:
Präqewerkzeuq zum Einpräqen einer Markierung in ein in einer Maschine bearbeit baren und/oder bearbeitetem Bauteil. Anordnung mit der Maschine und mit dem Prä- qewerkzeuq und Verfahren zum Einpräqen einer Markierung in ein Bauteil mit der

Anordnung

Die Erfindung betrifft ein Prägewerkzeug zum Einprägen einer Markierung in ein Bau teil, das in einer Maschine bearbeitbar und/oder bearbeitet ist mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Anordnung mit der Maschine und mit dem Prä gewerkzeug gemäß dem Anspruch 7. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einprä gen einer Markierung in ein Bauteil mit der Anordnung mit den Merkmalen des An spruchs 14.

Markierungen, insbesondere Data Matrix Codes, werden in Bauteile eingebracht, um diese nachverfolgbar und identifizierbar zu machen. Üblicherweise erfolgt das Ein bringen der Markierungen in ein fertig bearbeitetes Bauteil durch einen von einer Be arbeitungsmaschine separaten Nadelpräger.

Beispielsweise beschreibt die Druckschrift DE 29 518 137 U1 eine Nadel- Prägevorrichtung mit einem elektromagnetisch bewegten mechanischen Prägewerk zeug, das zum dauerhaften Kennzeichnen durch Prägen von Werkstücken auf die sen eine Nadelprägespur erzeugt. Die Nadel-Prägevorrichtung ist in einer Ferti gungsstraße als separate Fertigungsstation integrierbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein funktional verbessertes und Kosten- und Fertigungsdurchlaufzeit einsparendes Prä gewerkzeug bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch ein Prä gewerkzeug zum Einprägen einer Markierung in ein in einer Maschine bearbeitbares und/oder bearbeiteten Bauteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , durch einen Anordnung mit der Maschine und mit dem Prä gewerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und durch eine Verfahren zum Einprägen einer Markierung in ein Bauteil mit der Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefüg ten Figuren. Es wird ein Prä gewerkzeug vorgeschlagen, das zum Einprägen einer Markierung in ein Bauteil ausgebildet ist. Beispielsweise ist das Prägewerkzeug als ein Nadelpräger ausgebildet. Bei der Markierung handelt es sich z.B. um einen Code, insbesondere um einen zweidimensionalen Code, im Speziellen um einen Data Matrix Code. Alter nativ kann die Markierung auch ein Klartext sein.

Data Matrix-Codes weisen Text- oder Rohdaten auf, die in einem Muster aus z.B. schwarz-weißen Modulen, sogenannten„dots“, kodieren. Die übliche Datengröße beträgt von wenigen Bytes bis zu 2 Kilobyte. Der Data Matrix-Code besteht üblicher weise aus vier oder fünf Hauptkomponenten, nämlich aus zwei Paaren fester durch gehender und unterbrochener Kanten als Begrenzungslinien, aus umlaufenden ab grenzenden und informationslosen Ruhezonen, aus einer den durchgehenden Kan ten gegenüberliegende Ecke zum schnellen Erkennen der Codeschemata, aus ei nem Ausrichtungsmuster und aus einem Datenbereich, der eine binäre Information in kodierter Form aufweist. Data Matrix-Codes weisen den Vorteil auf, dass sie eine Verschlüsselung von Zeichen und Informationen auf engstem Raum erlauben.

Das Bauteil ist in einer Maschine bearbeitbar und/oder bearbeitet. Insbesondere ist das Bauteil in der Maschine zur Bearbeitung angeordnet. Beispielsweise ist das Bau teil als ein Metallbauteil ausgebildet, aus dem in der Maschine z.B. ein Zahnrad, ins besondere für ein Achsbrücken-Differential eines Fahrzeugs, entsteht oder entstehen soll. Auch andere Produkte können in der Maschine aus dem Bauteil gefertigt wer den. Hierzu kann es sich bei dem Bauteil auch alternativ um ein Kunststoffteil oder um ein Bauteil aus einem anderen Werkstoff handeln.

Die Maschine ist vorzugsweise als eine Bearbeitungsstation in einer Fertigungsstra ße integriert. Beispielsweise handelt es sich bei der Maschine um eine Drehmaschi ne, Fräsmaschine oder Bohrmaschine. Es kann sich aber auch um ein Bearbeitungs zentrum handeln, das sich für die Komplettbearbeitung des Bauteils eignet. Insbe sondere können im dem Bearbeitungszentrum Funktionen einer Drehmaschine, Fräsmaschine und/oder Bohrmaschine ausgeführt werden. Im Speziellen verfügt das Bearbeitungszentrum über einen automatischen Werkzeugwechsel, mit dem ver- schiedene Werkzeuge, insbesondere Dreh-, Fräs- und/oder Bohrwerkzeuge, zur

Durchführung der Funktionen bereitgestellt und eingesetzt werden können.

Das Prägewerkzeug eine Kopplungsschnittstelle auf, mittels der das Prägewerkzeug mit der Maschine koppelbar ist. Die Kopplungsschnittstelle ist z.B. als eine Aufnahme für eine Maschinenspindel der Maschine ausgebildet. Vorzugsweise ist das Präge werkzeug mit der Maschine dazu koppelbar, die Markierung in das Bauteil einzuprä gen.

Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem Prägewerkzeug um ein aktives Präge werkzeug. Insbesondere kann das Prä gewerkzeug auch unabhängig von der Ma schine, insbesondere von dieser entkoppelt, betrieben werden. Hierzu umfasst das Prägewerkzeug insbesondere ein Gehäuse, eine Prägenadel und eine Motoreinrich tung zum Antrieb der Prägenadel. Bevorzugt ist die Kopplungsschnittstelle eine reine mechanische Schnittstelle, über die das Prä gewerkzeug in der Maschine lösbar in tegrierbar ist. Vorzugsweise dient die Kopplungsschnittstelle nicht dazu, die Präge nadel zum Einprägen der Markierung zu bewegen.

Vorteilhaft ist, dass die Markierung noch innerhalb der Maschine, in der das Werk stück bearbeitet wird, eingeprägt werden kann. Somit kann auf eine separate Präge station, zu der das zuvor in der Maschine bearbeitete Werkstück noch befördert wer den muss, verzichtet werden. Dadurch können Kosten für die separate Prägestation und für Handlings- und Transportzeiten innerhalb der Fertigungsstraße eingespart werden. Gleichzeitig wird auch die Rückverfolgbarkeit des Werkstücks, die sog.

Traceability, sicher gestellt.

Anhand der Markierung, insbesondere des Data Matrix Codes und die daraus abge leiteten Identifikationsdaten, soll das Bauteil dauerhaft identifizierbar und/oder nach verfolgbar gemacht werden. Es soll sichergestellt werden, dass die richtigen Bauteile in der entsprechenden Applikation verbaut werden. Insbesondere soll eine Ver wechslungsgefahr bei der Bauteileförderung innerhalb der Fertigungsstraße und/oder bei der Lagerung der Bauteile sowie bei der Endmontage verhindert werden. Jedoch besteht bei einer herkömmlichen separaten Prägestation, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, immer noch die Gefahr, dass die Bauteile bei dem Transport von und nach der Bearbeitungsmaschine zu der Prägestation und/oder bei etwaigen Zwi schenlagerungen vertauscht und somit mit einer falschen Markierung versehen wer den. Dies kann zu einem fehlerhaften Verbau im Endprodukt, zu Qualitätseinbußen, Funktionsausfällen und im schlimmsten Fall zu teuren Rückrufaktionen der Endpro dukte führen, in denen das falsche Bauteil verbaut ist.

Vorteilhaft an dem vorliegenden Prägewerkzeug ist, dass die Gefahr des Vertau- schens oder der falschen Codierung, die bei durch ein Handling und den Transport des Bauteils zwischen der Maschine und der Prägestation auftreten kann, durch das Einprägen der Markierung noch in der Maschine selbst verhindert werden. Insbeson dere durch das mit der Maschine gekoppelte Prä gewerkzeug kann sichergestellt werden, dass nur ein mit der Markierung versehenes Bauteil die Maschine verlässt. Somit kann eine lückenlose Markierung der in der Maschine bearbeiteten Bauteile vorgenommen werden und Verwechslungen bei der Beförderung in der Fertigungs straße und/oder bei der Zwischenlagerung verhindert werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das Prägewerkzeug umfasst das Prägewerkzeug eine Betätigungseinrichtung, mittels der das Prägewerkzeug durch die Maschine aktivierbar ist. Beispielsweise umfasst die Betätigungseinrichtung einen Taster oder Schalter, der durch die Maschine betätigbar ist, sodass das Prä- gewerkzeug dazu aktiviert wird, die Markierung in das Bauteil einzuprägen.

Eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Prä gewerkzeug eine Bluetooth-Schnittstelle aufweist. Vorzugsweise ist das Prägewerkzeug über die Blue- tooth-Schnittstelle mit einem Rechner verbindbar, auf dem Prägedaten gespeichert sind, anhand der die Markierung auf dem Bauteil vorgenommen werden sollen. Ins besondere können die Prägedaten dem Prä gewerkzeug mittels der Bluetooth- Schnittstelle bereitgestellt werden, wenn das Prägewerkzeug mit der Maschine ge koppelt ist. Als Energiequelle weist das Prä gewerkzeug zum Beispiel einen Akku auf. Dadurch kann das Prägewerkzeug unabhängig von einer externen Stromzuleitung betrieben werden, wenn es mit der Maschine gekoppelt ist.

Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Anordnung mit der Maschine und mit dem Prägewerkzeug nach bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 6. Optional umfasst die Anordnung auch den Rechner, der die Prägedaten für das Prä gewerkzeug bereitstellt oder bereitstellen kann.

Es ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Maschine eine Kopplungsge- genschnittstelle für die Kopplungsschnittstelle des Prägewerkzeugs aufweist. Das Prägewerkzeug ist über die Kopplungsgegenschnittstelle mit der Maschine koppelbar und/oder gekoppelt. Beispielsweise ist die Kopplungsgegenschnittstelle als eine Ma schinenspindel ausgebildet. Insbesondere greift die Maschinenspindel in die als Kopplungsschnittstelle ausgebildete Aufnahme des Prägewerkzeugs ein, sodass das Prägewerkzeug mit der Maschine gekoppelt ist.

In einer möglichen konstruktiven Umsetzung der Erfindung umfasst die Maschine ein Werkzeugmagazin, das zur Bereitstellung mindestens eines Bearbeitungswerkzeugs für die Maschine ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Prägewerkzeug in dem Werk zeugmagazin anordbar und/oder angeordnet. Insbesondere kann das Prägewerk zeug dadurch der Maschine bereitgestellt werden und im Rahmen des automati schen Werkzeugwechsels mit der Maschine gekoppelt werden.

Bevorzugt weist die Maschine einen Betätiger für die Betätigungseinrichtung des Prägewerkzeugs auf. Vorzugsweise kann die Betätigungseinrichtung mit dem Betäti- ger betätigt werden, um das Prägewerkzeug dazu zu aktivieren, die Markierung in das Bauteil einzuprägen.

In einer besonders bevorzugten Umsetzung der Erfindung umfasst die Anordnung eine Steuerungseinrichtung, die zur Ansteuerung der Maschine ausgebildet ist. Vor zugsweise ist die Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, eine Kopplung des Prä- gewerkzeugs mit der Maschine anzusteuern. Hierzu steuert die Steuerungseinrich- tung die Maschine insbesondere dazu an, das Prä gewerkzeug aus dem Werkzeug magazin zu entnehmen und die Kopplungsschnittstelle des Prägewerkzeugs an der Kopplungsgegenschnittstelle der Maschine anzuordnen.

Optional ergänzend ist die Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, die Aktivierung des Prägewerkzeugs durch die Maschine anzusteuern. Insbesondere wird die Ma schine dazu angesteuert, die Betätigungseinrichtung des Prägewerkzeugs mit dem Betätiger zu betätigen, wenn das Prägewerkzeug mit der Maschine gekoppelt ist.

Ein Verfahren zum Einprägen einer Markierung in ein Bauteil mit der Anordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 7 bis 13 bil det einen weiteren Gegenstand der Erfindung.

Im Rahmen des Verfahrens bearbeitet die Maschine das Bauteil mittels dem mindes tens einen Bearbeitungswerkzeug, das insbesondere in dem Werkzeugmagazin be reitgestellt wird. Weiterhin prägt die Maschine die Markierung mittels dem Präge werkzeug in das Bauteil ein. Das Einprägen der Markierung wird vorzugsweise nach der Bearbeitung des Bauteils mit dem mindestens einen Bearbeitungswerkzeug, ins besondere nach einem oder mehreren Bearbeitungsschritten, in denen das Bauteil in der Maschine bearbeitet wird, vorgenommen. Möglich ist alternativ auch, dass das Einprägen der Markierung vor der Bearbeitung des Bauteils in der Maschine oder zwischen mehreren Bearbeitungsschritten erfolgt.

In einem bevorzugten Verfahrensschritt wird die Kopplungsschnittstelle des Präge werkzeugs mit der Kopplungsgegenschnittstelle der Maschine gekoppelt. Optional ergänzend betätigt der Betätiger der Maschine die Betätigungseinrichtung des Prä gewerkzeugs. Insbesondere wird das Prä gewerkzeug dadurch aktiviert, insbesonde re gestartet, sodass er die Markierung in das Bauteil einprägt. Im Speziellen prägt das Prägewerkzeug die Markierung in das Bauteil ein, bevor es aus der Maschine ausgeworfen wird. Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nach folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zei gen:

Figuren 1 a, 1 b ein Prägewerkzeug zum Einprägen einer Markierung in ein Bau teil in einer Draufsicht von der Seite und von hinten;

Figur 2 eine Anordnung mit dem Prägewerkzeug, mit einer Maschine zur

Bearbeitung des Bauteils und mit einem Werkzeugmagazin, wo bei das Prä gewerkzeug in dem Werkzeugmagazin für die Ma schine bereitgestellt ist;

Figur 3 die Anordnung aus Fig. 2, wobei das Prägewerkzeug aus dem

Werkzeugmagazin entnommen und mit der Maschine gekoppelt ist, um die Markierung in das Bauteil einzuprägen.

Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den glei chen Bezugszeichen versehen.

In der Figur 1 a ist ein aktives Prägewerkzeug 1 in einer Draufsicht von der Seite und in der Figur 1 b in einer Draufsicht von hinten, insbesondere auf eine Kopplungs schnittstelle 2 des Prägewerkzeugs 1 gezeigt.

Das Prä gewerkzeug 1 ist als ein unabhängig betreibbarer Nadelpräger dazu ausge bildet, eine Markierung, z.B. einen Klartext oder einen Code in ein Bauteil 3 (Fig. 2) einzuprägen. Bei dem Code handelt es sich bevorzugt um einen Data Matrix Code mittels dem das Bauteil identifizierbar und nachverfolgbar ist. Das Prä gewerkzeug 1 umfasst ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse aufgenommene Motoreinrichtung. Zur Einprägung der Markierung weist das Prä gewerkzeug 1 eine bewegbare Präge nadel 4 auf. Die Motorreinrichtung ist dazu ausgebildet, die Prägenadel 4 zum Ein prägen der Markierung in das Bauteil 3 anzutreiben. Das Prä gewerkzeug 1 ist akkubetrieben und kann somit unabhängig von einer orts festen Stromquelle betrieben werden. Es verfügt über eine Bluetooth -Schnittstelle 5 über die sie mit einem Rechner 6 (Fig. 3) verbindbar ist, sodass das Prä gewerkzeug 1 auf in dem Rechner 6 hinterlegte Prägedaten 7 zugreifen kann und die entspre chende Markierung in das Bauteil 3 einprägen kann.

Das Prä gewerkzeug 1 umfasst die Kopplungsschnittstelle 2 mittels der das Präge werkzeug mechanisch mit einer Maschine 8 (Fig. 2) koppelbar ist. Über die Kopp lungsschnittstelle 2 kann das Prägewerkzeug 1 lösbar in der Maschine 8 integriert werden. Die Kopplungsschnittstelle 2 ist als eine Aufnahme für eine Maschinenspin del der Maschine ausgebildet, wobei die Maschinenspindel eine mechanische Kopp- lungsgegenschnittstelle 11 der Maschine 8 bildet.

Das Prä gewerkzeug 1 weist eine Betätigungseinrichtung 13 auf, bei deren Betäti gung das Prägewerkzeug 1 aktivierbar ist, um die Markierung in das Bauteil 3 einzu prägen. Die Betätigungseinrichtung 13 ist als ein Schalthebel ausgebildet.

In der Figur 2 ist eine Anordnung 15 mit dem Prägewerkzeug 1 und mit der Maschine 8 schematisch dargestellt. Die Anordnung 15 umfasst auch eine Steuerungseinrich tung 12 zur Ansteuerung der Maschine 8 und den Rechner 6 zur Bereitstellung der Prägedaten 7. Die Anordnung 15, insbesondere die Maschine 8, kann eine Station einer Fertigungsstraße bilden.

Die Maschine 8 ist als ein Bearbeitungszentrum für das Bauteil 3 ausgebildet. In dem Bearbeitungszentrum kann das Bauteil 3 im Rahmen verschiedener Bearbeitungs funktionen der Maschine 7 drehend, fräsend und/oder bohrend bearbeitet werden. Hierfür umfasst die Maschine 8 ein Werkzeugmagazin 9, in dem mehrere unter schiedliche Bearbeitungswerkzeuge 10a, 10b, 10c für die Bearbeitung des Bauteils 3 bereitgestellt werden können. Die Maschine 8 kann einen automatischen Werkzeug wechsel vornehmen, um die verschiedenen Bearbeitungsfunktionen an dem Bauteil 3 auszuführen. Das Bauteil 3 ist als ein Metall-Kunststoff-Bauteilbauteil ausgebildet, aus dem als halbfertiges oder fertiges Produkt beispielsgemäß ein Achsenteil eines Reisebusses entstehen soll. In der Maschine 8 wird das Bauteil 3 in entsprechender Weise bear beitet.

Die Maschine 8 weist die als Maschinenspindel ausgebildete Kopplungsgegen- schnittstelle 11 auf, mit der das Prägewerkzeug 1 und zumindest eines von bevor zugt mehreren Bearbeitungswerkzeugen 10a, 10b, 10c zur Bearbeitung des Bauteils 3 koppelbar ist.

Die Maschine 8 umfasst auch einen Betätiger 14, der die Betätigungseinrichtung 13 des Prägewerkzeugs 1 betätigen kann, um das Prä gewerkzeug 1 zur Einprägung der Markierung in das Bauteil 3 zu aktivieren. Optional kann der Betätiger 14 auch ande re Betätigungseinrichtungen der Bearbeitungswerkzeuge 10a, 10b, 10c betätigen, um diese zur Bearbeitung des Bauteils 3 zu aktivieren.

Das Prä gewerkzeug 1 ist in dem Werkzeugmagazin 9 mit anderen Bearbeitungs werkzeugen 10a, 10b angeordnet und für die Bearbeitung des Bauteils 3 in der Ma schine 7 bereitgestellt. Eines der bereitgestellten Bearbeitungswerkzeuge 10c ist aus dem Werkzeugmagazin 9 entnommen und mit der Kopplungsgegenschnittstelle 11 gekoppelt. Das in der Maschine 8 angeordnete Bauteil 3 wird mit dem Bearbeitungs werkzeug 10c bearbeitet. Es können noch weitere Bearbeitungsschritte des Bauteils 3 in der Maschine 8 erfolgen oder bereits erfolgt sein, wobei hierfür die anderen be reitgestellten Bearbeitungswerkzeuge 10a, 10b eingesetzt werden/wurden. Die An steuerung der Maschine 8 zur Entnahme, Kopplung und Aktivierung des jeweiligen Bearbeitungswerkzeugs 10a, 10b, 10c erfolgt/erfolgte hierbei durch die Steuerungs einrichtung 12.

Gemäß der Figur 3 ist das Prä gewerkzeug 1 aus dem Werkzeugmagazin 9 entnom men und mit der Maschine 8 gekoppelt. Insbesondere ist die Maschinenspindel in der als Aufnahme ausgebildeten Kopplungsschnittstelle 2 des Prägewerkzeugs 1 auf ge nommen. Die Entnahme und Kopplung des Prägewerkzeugs 1 durch die Maschine 8 wurde von der Steuerungseinrichtung 12 entsprechend angesteuert. Die Steuerungseinrichtung 12 steuert die Maschine 8 im Weiteren dazu an, das Prä- gewerkzeug 1 zu aktivieren. Hierzu betätigt der Betätiger 14 die Betätigungseinrich tung 13, sodass das Einprägen der Markierung in das Bauteil 3 durch das Präge werkzeug 1 gestartet wird. Die für das Einprägen benötigen Prägedaten 7 erhält das Prägewerkzeug 1 über eine Bluetooth-Verbindung zwischen dem Rechner 6 und der Bluetooth-Schnittstelle 5 des Prägewerkzeugs 1. Als Energiequelle dient ein in dem Prägewerkzeug 1 vorhandener Akku.

Durch die Anordnung 15 und im Rahmen des beschriebenen Verfahrens wird das Bauteil 3 in der Maschine 8 bearbeitet und mit der Markierung versehen, ohne dass es aus der Maschine 8 ausgeworfen wird. Das Einprägen der Markierung kann vor oder nach der Bearbeitung des Bauteils 3 durch die Bearbeitungswerkzeuge 10a,

10b, 10c erfolgen oder auch zwischen zwei Bearbeitungsschritten in denen das Bau teil bearbeitet wird.

Vorteilhaft ist, dass das Bauteil 3 bereits bearbeitet und fertig markiert aus der Ma schine 8 ausgeworfen wird und dadurch ein Vertauschen oder Verwechseln des Bau teils 3 nach dem Auswurf aus der Maschine 8, z.B. bei einer Beförderung durch die Fertigungsstraße oder bei einer Zwischenlagerung, ausgeschlossen werden kann.

Separate Prägestationen sind in der Fertigungsstraße nicht mehr notwendig, da das Einprägen der Markierung bereits in der Maschine 8 vorgenommen wird, in der das Bauteil 3 auch bearbeitet wird. Somit können die Kosten für die nicht benötigte sepa rate Prägestation und für nicht mehr notwenige Transport-, Bestückungs- und Lager zeiten an und für die Prägestation eingespart werden. Bezuqszeichen Prägewerkzeug

Kopplungsschnittstelle

Bauteil

Prägenadel

Bluetooth-Schnittstelle

Rechner

Prägedaten

Maschine

Werkzeugmagazin

a-c Bearbeitungswerkzeuge

Kopplungsgegenschnittstelle

Steuerungseinrichtung

Betätigungseinrichtung

Betätiger

Anordnung