Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
IMPROVED LAYING UNIT FOR A SEGMENTAL ARCH PAVING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/024954
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a laying unit (1) for a segmental arch paving, comprising an arcuate concave inner side, an arcuate convex outer side, and end sides (3). Joining units (10) are provided on the concave inner side and the concave outer side of the laying unit, and the centre-to-centre distances between said joining units are identical along the entire laying unit. The joining units on the concave inner side each have at least one protruding joining portion and the joining units on the convex outer side each have at least two protruding joining portions, or vice versa. When two laying units are joined, the corresponding joining units of an outer side and an inner side interlock and secure the laying units against displacement in both circumferential directions.

Inventors:
SCHRÖDER DETLEF (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/000221
Publication Date:
February 07, 2019
Filing Date:
July 19, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHROEDER DETLEF (DE)
International Classes:
E01C5/06
Foreign References:
DE102013015212A12015-03-19
EP2801661A12014-11-12
DE102016000976A12017-08-03
US4496266A1985-01-29
EP2801661A12014-11-12
EP2236669A22010-10-06
DE102013015212A12015-03-19
Attorney, Agent or Firm:
HAUCK PATENTANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Verlegeeinheit (1) für ein Segmentbogenpflaster mit einer kreisbogenförmigen konkaven Innenseite, einer kreisbogenförmigen konvexen Außenseite und Endseiten (3), wobei die Verlegeeinheit in mehrere voneinander getrennte Steinelemente (2) unterteilt ist, die jeweils einen gemeinsamen Sockel und hierauf angeordnete, durch Scheinfugen (11) voneinander getrennte Steinköpfe (6) besitzen, wobei ferner auf der konkaven Innenseite und der konvexen Außenseite der Verlegeeinheit (1) Verbundeinheiten (10) angeordnet sind, die über die gesamte Verlegeeinheit (1) von Mittelpunkt zu Mittelpunkt der Einheiten (10) gleiche Abstände voneinander aufweisen, wobei die Verbundeinheiten (10) auf der konkaven Innenseite jeweils mindestens einen vorstehenden Verbundabschnitt und die Verbundeinheiten (10) auf der konvexen Außenseite jeweils mindestens zwei vorstehende Verbundabschnitte besitzen oder umgekehrt und wobei im aneinandergesetzten Zustand von zwei Ver- legeeinheiten (1) sich die zugehörigen Verbundeinheiten (10) einer Außenseite und einer Innenseite miteinander verzahnen und eine Verschiebesicherung in beiden Umfangsrichtungen bilden.

Verlegeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundeinheiten (10) auf der konvexen Außenseite relativ zu den Verbundeinheiten auf der konkaven Innenseite so angeordnet sind, dass eine parallel zur Mittelachse (21) der Verlegeeinheit (1) verlaufende Gerade sich durch die Mitte eines vorstehenden Verbundabschnittes auf der Innenseite und durch die Mitte einer Verbundabschnittslücke auf der Außenseite oder umgekehrt erstreckt .

Verlegeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die vorstehenden Verbundabschnitte der Verbundeinheiten (10) so ausgebildet sind, dass ihre horizontalen Achsen parallel zur Mittelachse (21) der Verlegeeinheit (1) verlaufen

Verlegeeinheit nach einem der vorangehenden Anspr che, dadurch gekennzeichnet, dass sie vier Steine lemente (2) aufweist.

Verlegeeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Verbundabschnitten einer Verbundeinheit (10) vorstehende Abschnitte angeordnet sind, die nicht so weit vorstehen wie die Verbundabschnitte. Verlegeeinheit nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass sie Verbundeinheiten auf ihren Endseiten (3) und/oder benachbarten Flächen (4) der einzelnen Steinelemente (2) aufweist .

Verlegeeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunktsabstand der Verbundeinheiten (10) auf der konkaven Innenseite der Länge der Endseiten (3) der Verlegeeinheit (1) entspricht.

Verlegeeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steinelemente (2) mehrere durch Scheinfugen (4) voneinander getrennte Steinkopfreihen besitzen, wobei von der Innenseite zur Außenseite mindestens zwei Steinkopfreihen vorgesehen sind.

Verlegeeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in mehrere treppenartig voneinander getrennte Steinelemente (2) unterteilt ist und treppenartig ausgebildete Endseiten (3) aufweist.

Verlegeeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Treppenabschnitt der Steinelemente (2) den Endseiten (3) einer Stein köpfreihe zugeordnet ist.

11. Verlegeeinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass auf den treppenartigen Abstufungen ebenfalls Verbundab¬ schnitte vorgesehen sind.

Description:
Verbesserte Verlegeeinheit für ein Segmentbogenpflaster

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verlegeeinheit für ein Segmentbogenpflaster mit einer kreisbogenförmigen konkaven Innenseite, einer kreisbogenförmigen konvexen Außen- seite und Endseiten.

Es ist bereits eine Vielzahl von Steinelementen aus Beton für Segmentbogenpflaster entwickelt worden. Diese zeigen jedoch deutlich immer ein aus der Fertigteilherstellung re- sultierendes schematisches Pflasterbild. Insbesondere in Richtung des Straßenverlaufes durchlaufend in Zickzackli ¬ nien geführte Fugen und in Flächen auftretende Kreuzfugen machen das Pflaster als Imitat erkennbar, das nicht für den Einsatz in städtebaulich anspruchsvollen Bereichen in Frage kommt. Des Weiteren lassen die bisher entwickelten Segmentbogenpflaster aus Beton in Bezug auf ihre Belastungsfähigkeit Wünsche offen.

Aus der EP 2 801 661 AI ist eine Bodenbelagplatte bekannt, die segmentbogenförmig ausgebildet ist. Die einzelne Bogen- belagplatte weist hierbei etwa die Länge eines Achtelkreises auf. Auf der kreisbogenförmigen konkaven Innenseite und der kreisbogenf rmigen konvexen Außenseite sind Abstandshalter angeordnet.

Die EP 2 236 669 A2 beschreibt einen Pflastersteinbausatz zur Erstellung eines Segmentbogenpflasters und ein zugehöriges Pflastersteingrundelement. Es ist ausgeführt, dass am Sockel der Pflastersteingrundelemente vorstehende Verbund- abschnitte vorgesehen sein können.

In der DE 10 2013 015 212 AI ist eine keilförmige Verlegeeinheit für ein Segmentbogenpflaster offenbart, die sich aus gleichen kreissegmentförmigen Pflasterelementen auf- baut. Hierbei kann das entsprechende Pflasterelement ein Verbundsystem besitzen, das auf den Seitenflächen des

Pflasterelementes im Abstand voneinander angeordnete Verbundabschnitte umfasst. Einzelheiten in Bezug auf die Ausbildung dieser Verbundabschnitte sind hierbei nicht be- schrieben.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verlegeeinheit für ein Segmentbogenpflaster zu schaffen, mit der sich ein besonders belastungsfähiges und gestalte- risch anspruchsvolles Segmentbogenpflaster erstellen lässt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Verlegeeinheit für ein Segmentbogenpflaster mit einer kreisbogenförmigen konkaven Innenseite, einer kreisbogenförmigen konvexen Außenseite und Endseiten, wobei die Verlegeeinheit in mehrere voneinander getrennte Steinelemente unterteilt ist, die jeweils einen gemeinsamen Sockel und hierauf angeordnete, durch Scheinfugen voneinander getrennte Steinköpfe besitzen, wobei ferner auf der konkaven Innenseite und der konvexen Außenseite der Verlegeeinheit Verbundeinheiten an- geordnet sind, die über die gesamte Verlegeeinheit von Mittelpunkt zu Mittelpunkt der Einheiten jeweils gleiche Abstände voneinander aufweisen, wobei die Verbundeinheiten auf der konkaven Innenseite jeweils mindestens einen vorstehenden Verbundabschnitt und die Verbundeinheiten auf der konvexen Außenseite jeweils mindestens zwei vorstehende

Verbundabschnitte besitzen oder umgekehrt und wobei im an- einandergesetzten Zustand von zwei Verlegeeinheiten sich die zugehörigen Verbundeinheiten einer Außenseite und einer Innenseite miteinander verzahnen und eine Verschiebesiche- rung in beiden Umfangsrichtungen bilden.

Auf der Innenseite und der Außenseite der Verlegeeinheit sind Verbundeinheiten angeordnet, die mit entsprechenden Verbundeinheiten von benachbarten Verlegeeinheiten zusam- menwirken, so dass zwischen einzelnen aneinandergeset zten Verlegeeinheiten ein entsprechender Verzahnungseffekt erreicht wird, der eine Verschiebesicherung der einzelnen Steinelemente gegeneinander bildet. Diese Verbundeinheiten sind jeweils in gleichen Abständen voneinander angeordnet, so dass benachbarte Verlegeeinheiten beim Erstellen eines Segmentbogenpflasters gegeneinander versetzt werden können. Dies bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, dass beim Aneinandersetzen der Verlegeeinheiten durchlaufende Zickzacklinien vermieden werden können, so dass sich ein ge- stalterisch anspruchsvolles Pflasterbild ergibt. Trotz der vorgesehenen Verbundeinheiten sieht daher die Erfindung die Möglichkeit eines Gegeneinanderversetzens von aneinandergesetzten Verlegeeinheiten vor. Dies wird dadurch erreicht, dass die Verbundeinheiten über die gesamte Länge einer Verlegeeinheit, sowohl auf deren Innenseite als auch auf der Außenseite, in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, so dass sich entsprechende Verlegeeinheiten im Raster dieser Abstände gegeneinander versetzen lassen. Dies wäre bei verschiedenen Abständen der Verbundeinheiten von- einander nicht der Fall, auch nicht bei einer auf das einzelne Steinelement bezogenen Anordnung von Verbundeinheiten .

Bei der Erstellung eines Segmentbogenpflasters werden ent- sprechende Verlegeeinheiten aneinandergereiht. Dabei werden die Verlegeeinheiten in seitlicher Richtung zueinander versetzt, so dass sich keine durchlaufenden Zickzacklinien im verlegten Pflaster ergeben. Die einzelnen Steinelemente einer Verlegeeinheit können verschieden groß ausgebildet sein. Auch benachbarte Verlegeeinheiten können verschieden große Steinelemente aufweisen. Wesentlich ist jedoch bei der Erfindung, dass die Verbundeinheiten über die gesamte Länge der Verlegeeinheit in jeweils gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, d.h. unabhängig von der Länge der einzelnen Steinelemente. Erst hierdurch ergibt sich nämlich die Möglichkeit, die Verlegeeinheiten seitlich gegeneinander zu versetzen, um die entsprechende Annäherung an ein Naturstein-Segmentbo- genpflaster zu erreichen (keine schematische Verlegung mehr) . Die Verlegeeinheit entspricht vorzugsweise etwa der Segmentform eines Viertelkreises und setzt sich vorzugsweise aus vier Steinelementen zusammen. Der entsprechende Vier- telkreis besitzt eine Mittelachse, die senkrecht zu der die beiden seitlichen Endpunkte der Verlegeeinheit verbindenden Sehne verläuft .

Die auf der Innenseite und der Außenseite der Verlegeein- heit vorgesehenen Verbundeinheiten bewirken beim Aneinan- dersetzen von zwei Verlegeeinheiten eine Verzahnung nach Art einer Zahnstange, und zwar in beiden Umfangsrichtungen der entsprechenden Verlegeeinheiten. Mit „Verschiebesicherung" ist hierbei gemeint, dass sich ein Kontakt, eine formschlüssige Anlage oder eine Positionierung der entsprechenden Verbundabschnitte mit einem kleinen funktionsbedingten Abstand zueinander ergibt.

Die Verbundeinheiten sind dabei so ausgebildet, dass die Verbundeinheiten auf der konkaven Innenseite jeweils mindestens einen vorstehenden Verbundabschnitt und die Verbundeinheiten auf der konvexen Außenseite jeweils mindestens zwei vorstehende Verbundabschnitte besitzen. Diese Ausgestaltung kann auch in umgekehrter Weise erfolgen, d.h. auf der Außenseite ist mindestens ein Verbundabschnitt und auf der Innenseite sind mindestens zwei Verbundabschnitte vorgesehen. Die Verbundabschnitte stehen von den Seitenflächen der einzelnen Steinelemente vor und können sich über die gesamte Höhe oder nur über einen Teil der Höhe der Steinelemente erstrecken. Sie können beliebige Formen be- sitzen, beispielsweise im Querschnitt halbrund oder drei- eckförmig ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass beim Inei ¬ nandergreifen der gewünschte Verzahnungseffekt entsteht, der eine Verschiebung der Verlegeeinheiten relativ zueinan- der verhindert.

Als Mittelpunkt einer Verbundeinheit wird hierbei der auf der Innenseite oder Außenseite liegende Mittelpunkt der Verbundeinheit in Umfangsrichtung bezeichnet.

Bei der vorliegenden Erfindung sind die Verbundabschnitte vorzugsweise in der Form von sich vertikal erstreckenden Leisten ausgebildet. Die sich vertikal erstreckenden Ver ¬ bundleisten müssen sich dabei nicht über die gesamte Höhe eines Steinelementes der Verlegeeinheit erstrecken. Beispielsweise können sie sich nur über die Höhe oder einen Teil der Höhe des Sockels erstrecken, während an den Seitenflächen der Steinköpfe keine Verbundabschnitte mehr vor ¬ handen sind.

Die Verbundabschnitte sind vorzugsweise etwa halbrund in der Draufsicht ausgebildet, so dass sich mit dem Steinelement einer benachbarten Verlegeeinheit vorzugsweise ein linearer oder punktförmiger Kontakt ergibt.

Bei einer speziellen Ausführungsform sind zwischen benachbarten Verbundabschnitten vorstehende Abschnitte angeordnet, die nicht so weit vorstehen wie die Verbundabschnitte. Mit diesen vorstehenden Abschnitten treten daher Verbundab- schnitte eines benachbarten Steinelementes in Kontakt, so dass sich der erwähnte lineare oder punktförmige Kontakt ergibt .

Vorzugsweise sind die Verbundeinheiten auf der konvexen Au- ßenseite relativ zu den Verbundeinheiten auf der konkaven Innenseite so angeordnet, dass eine parallel zur Mittelachse der Verlegeeinheit verlaufende Gerade sich durch die Mitte eines vorstehenden Verbundabschnittes auf der Innenseite und durch die Mitte einer Verbundabschnittslücke auf der Außenseite oder umgekehrt erstreckt. Die Mittelachse der Verlegeeinheit wurde bereits vorstehend definiert.

Es ist klar, dass bei dieser Ausgestaltung beim Aneinander- setzen von Verlegeeinheiten auch bei einem seitlichen Ver- satz derselben immer Verbundeinheiten auf Verbundeinheiten treffen. Da diese Verbundeinheiten so ausgebildet sind, dass ein vorstehender Verbundabschnitt dann immer auf eine Lücke zwischen zwei vorstehenden Verbundabschnitten der anderen Verbundeinheit trifft, ist sichergestellt, dass der gewünschte Zahnstangeneffekt mit Verschiebesicherung erreicht wird.

Die Abstände zwischen den Mittelpunkten der Verbundeinheiten auf der konvexen Außenseite können dabei denen der Ver- bundeinheiten auf der konkaven Innenseite oder einem Vielfachen davon entsprechen, so dass immer jeweils zwei Verbundeinheiten aufeinandertreffen. Natürlich ist auch der umgekehrte Fall möglich. Auch sind bei einer speziellen Ausführungsform die Verbund abschnitte der Verbundeinheiten vorzugsweise so ausgebildet, dass ihre horizontalen Achsen parallel zur Mittelachs der Verlegeeinheit verlaufen. Mit horizontalen Achsen der Verbundabschnitte sind hierbei die im Wesentlichen in radi aler Richtung verlaufenden Achsen gemeint. Insbesondere dann, wenn die Verbundabschnitte eine relativ große Erstre ckung in radialer Richtung haben, ist diese Erstreckung pa rallel zur Mittelachse der Verlegeeinheit ausgerichtet, da mit die Verlegeeinheiten - auch unter seitlichem Versatz - unter Verzahnung aneinandergesetzt werden können.

Insbesondere entspricht der Abstand der Verbundeinheiten auf der konkaven Innenseite der Länge der Endseiten der Verlegeeinheit.

Ferner können sowohl auf den Endseiten der Verlegeeinheit als auch auf den Endseiten der jeweiligen Steinelemente Verbundeinheiten vorgesehen sein.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Verlegeeinheit kann sich aus Steinelementen zusammensetzen, die nur eine einzige Reihe von Steinköpfen besitzen. Bevorzugt wird jedoch eine Verlegeeinheit, bei der die Steinelemente mehrere durch Scheinfugen voneinander getrennte Steinkopfreihen besitzen wobei von der Innenseite zur Außenseite mindestens zwei Steinkopfreihen vorgesehen sind.

Weiter bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei der die Verlegeeinheit in mehrere treppenartig voneinander ge- trennte Steinelemente unterteilt ist und treppenartig ausgebildete Endseiten aufweist. Bei dieser Ausführungsform kommen somit zwei Verbundsysteme zur Anwendung: Zum einen das Verbundsystem, das durch die Verbundeinheiten auf der konkaven Innenseite und der konvexen Außenseite gebildet ist, und zum anderen das durch die treppenartigen Abstufungen ausgebildete Verbundsystem.

Wie bereits erwähnt, können entsprechende Verbundeinheiten auch auf den Endseiten der Verlegeeinheiten vorgesehen sein. Dies betrifft auch die Endseiten der einzelnen Steinelemente, so dass auch zwischen benachbarten Steinelementen Verbundeinheiten zusammenwirken können. Auch wenn die Endseiten der Verlegeeinheiten und Steinelemente treppenartig ausgebildet sind, können auf allen Flächen der Abtreppungen Verbundeinheiten vorgesehen sein. Bei diesen treppenartigen Abstufungen ist vorzugsweise jeweils ein Treppenabschnitt der Steinelemente den Endseiten einer Steinkopfreihe zugeordnet .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform

einer aus vier Steinelementen bestehenden Verlegeeinheit für ein Segmentbogenpflaster ;

Figur 2 eine schematische Draufsicht auf zwei aneinandergesetzte Verlegeeinheiten mit entsprechenden Kreisdarstellungen der kreisbogenförmigen Verlegeeinheiten; Figur 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer aus vier Steinelementen bestehenden Verlegeeinheit für ein Segmentbogen- pflaster ; Figur 4 die Verlegeeinheit der Figur 3 in räumlicher

Ansicht mit Darstellung der einzelnen Steinköpfe;

Figur 5 eine schematische Draufsicht auf mehrere aneinandergesetzte Verlegeeinheiten der Figur 3, wobei entsprechende Kreisdarstellungen der kreisbogenförmigen Verlegeeinheiten dargestellt sind; Figur 6 eine Draufsicht auf ein aus den Verlegeeinheiten der Figur 3 gebildetes Segmentbogen- pflaster ;

Figur 7 eine schematische Draufsicht auf zwei parallele Reihen von aneinandergesetzten Verlegeeinheiten der Figur 3; und

Figur 8 eine Draufsicht auf noch eine Ausführungsform einer Verlegeeinheit im Detail. Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Verlegeeinheit für ein Segmentbogenpflaster . Die Verlegeeinheit 1 besitzt eine kreisbogenförmige konkave Innenseite, eine kreisbogenförmige konvexe Außenseite, eine Oberseite, eine Unterseite und zwei etwa senkrecht zur Innenseite und Außenseite verlaufende Endseiten 3. Sie entspricht etwa der Segmentform eines Viertelkreises.

Die Verlegeeinheit 1 setzt sich aus vier Steinelementen 2 zusammen. Jedes Steinelement 2 ist auf seiner Innenseite und seiner Außenseite mit Verbundeinheiten 10 versehen, die in der Form von zwei vertikalen Verbundabschnitten (Verbundleisten) ausgebildet sind. Hier sind jeweils zwei Verbundleisten nebeneinander angeordnet. Jeweils zwei Verbund- leisten bilden hierbei eine Verbundeinheit 10.

Die Mittelpunkte der Verbundeinheiten 10 sind sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite in gleichen Abständen über die gesamte Verlegeeinheit 1 angeordnet, und zwar unabhängig von der Länge der einzelnen Steinelemente, von Steinköpfen 6 und Scheinfugen 11, wobei die Mittel- punktsabstände auf der Außenseite und der Innenseite etwa gleich groß sind. Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf zwei anei- nandergesetzte Verlegeeinheiten 1 zur Ausbildung eines Segmentbogenpflasters . Dabei sind die entsprechenden Kreise bzw. Kreisbögen mit der Mittelachse 21 dargestellt. Figur 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Verlegeeinheit 1 für ein Segmentbo- genpflaster mit zwei Steinkopfreihen . Die Verlegeeinheit 1 besitzt ebenfalls eine kreisbogenförmige konkave Innen- seite, eine kreisbogenförmige konvexe Außenseite, eine

Oberseite und eine Unterseite. Hierbei sind jedoch die beiden Endseiten 3 und die Enden der Steinelemente treppenför- mig ausgebildet. Sowohl auf der konvexen Außenseite als auch auf der konkaven Innenseite sind Verbundeinheiten 10 in Form von vertikalen Verbundleisten in gleichen Abständen voneinander angeordnet. Die Verbundeinheiten auf der Innenseite umfassen jeweils einen vorstehenden Verbundabschnitt, während die Verbundeinheiten auf der Außenseite jeweils zwei vorstehende Verbundabschnitte besitzen.

Figur 4 zeigt den Aufbau der in Figur 3 dargestellten Verlegeeinheit 1 im Einzelnen. Wie erwähnt, besitzt die Verle- geeinheit 1 vier Steinelemente 2, die aneinandergefügt sind. Jedes Steinelement 2 besitzt einen Sockel 5 sowie vom Sockel nach oben vorstehende Steinköpfe 6, die über Scheinfugen 11 voneinander getrennt sind. Jedes Steinelement 2 hat zwei Reihen von Steinköpfen 6, wobei das in der Figur linke Steinelement 2 insgesamt fünf Steinköpfe 6 besitzt, während die übrigen drei Steinelemente 2 jeweils sechs Steinköpfe 6 aufweisen. Bei dieser Ausführungsform sind die Verbundeinheiten 10 nur an den Steinköpfen 6 angeordnet. Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Verlegeeinheit 1 ist lediglich beispielhafter Natur. Es kann jede beliebige Aufteilung in Steinelemente erfolgen, wenn mindestens zwei Steinelemente vorhanden sind. Auch die Größe der Steinelemente sowie die Anzahl der Steinköpfe kann verschieden sein. Wichtig ist die treppenförmige Ausgestaltung der End- Seiten 3 und der gegeneinanderweisenden Flächen 4.

Figur 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf mehrere an- einandergesetzte Verlegeeinheiten 1. Die Verlegeeinheiten 1 sind hierbei seitlich versetzt zueinander angeordnet, wie durch ß angedeutet. Man kann erkennen, dass sowohl die konkave Innenseite als auch die konvexe Außenseite einer jeden Verlegeeinheit von einem Teil eines Kreisbogens gebildet sind, der hier einen Radius R und einen Mittelpunkt M besitzt. Durch die seitliche Verschiebungsmöglichkeit ergibt sich ein gestalterisch vorteilhaftes Pflasterbild.

Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf ein hergestelltes Seg- mentbogenpflaster , das aus drei nebeneinander angeordneten Reihen von Verlegeeinheiten gebildet ist. Wie erwähnt, sind in jeder Reihe die Verlegeeinheiten um Beträge ß versetzt zueinander angeordnet, so dass sich keine durchlaufenden Zickzacklinien zwischen benachbarten Reihen von Verlegeeinheiten bilden. Figur 7 zeigt schematisch zwei Reihen von Verlegeeinheiten, wobei durch Pfeile der entsprechende Versatz angedeutet ist .

Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Verlege- einheit in der Draufsicht im Detail. Hierbei sind auf der linken Seite die einzelnen Steinköpfe dargestellt, während aus Übersichtlichkeitsgründen die rechte Seite ohne Steinköpfe, aber mit den vorgesehenen Verbundeinheiten gezeigt ist . Auch hier bilden vier Steinelemente 2 eine Verlegeeinheit 1, wobei die Endseiten und aneinandergrenzenden Seiten der Steinelemente 2 treppenartig abgestuft sind. Sowohl auf der konvexen Außenseite als auch auf der konkaven Innenseite der Verlegeeinheit 1 sind Verbundeinheiten 10 angeordnet, deren Mittelpunkte etwa gleiche Abstände voneinander aufweisen, wobei die Abstände auf der Außenseite und der Innenseite etwa gleich groß sind. Die Verbundeinheiten 10 sind hierbei sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite über die gesamte Umfangslänge der Verlegeeinheit angeordnet (im linken Teil der Darstellung nicht gezeigt) .

Die Verbundeinheiten 10 auf der konkaven Innenseite besitzen jeweils einen vorstehenden Verbundabschnitt in der Form einer vertikalen Leiste, die im Querschnitt etwa halbkreis- förmig ausgebildet ist. Die Verbundeinheiten 10 auf der konvexen Außenseite umfassen jeweils zwei vorstehende Verbundabschnitte in der Form von vertikalen Leisten mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt. Die Anordnung der Verbundeinheiten 10 auf der Innenseite und Außenseite ist hierbei derart, dass die Mitte des vorstehenden Verbundabschnittes auf der Innenseite und die Mitte der Lücke zwischen den beiden vorstehenden Verbundabschnitten auf der Außenseite auf einer Geraden liegen, die parallel zur Mittelachse 21 der Verlegeeinheit 1 verläuft. Beim Aneinanderset zen von Verlegeeinheiten gelangen dabei die Verbundabschnitte auf der Innenseite in die jeweiligen Lücken der Verbundabschnitte auf der Außenseite, so dass sich zwischen zwei an einandergeset zten Verlegeeinheiten ein Verzahnungseffekt ergibt. Hierdurch wird eine Verschiebesicherung der beiden Verlegeeinheiten relativ zueinander in Umfangsrichtung erreicht .

Da die Verbundeinheiten sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, können die Verlegeeinheiten beim Aneinander- setzen in seitlicher Richtung relativ zueinander versetzt werden. Die entsprechenden Verbundabschnitte auf der Innen seite dringen hierbei in die Lücken von Verbundeinheiten auf der Außenseite ein, welche in seitlicher Richtung um eine, zwei, drei etc. Verbundeinheiten verschoben sind.

Um eine besonders gute Anpassung der einzelnen Verbundabschnitte der jeweiligen Verbundeinheiten beim Aneinander- setzen der entsprechenden Verlegeeinheiten zu erreichen, sind die vorstehenden Verbundabschnitte der Verbundeinheiten 10 so ausgebildet, dass ihre horizontalen Achsen 30 etwa parallel zur Mittelachse 21 der Verlegeeinheit 1 verlaufen. Die vorstehenden Verbundabschnitte sind daher hier bei zur Mittelachse der Verlegeeinheit ausgerichtet.