DJURIC NIKOLA (DE)
WO2002051688A2 | 2002-07-04 | |||
WO2003068584A1 | 2003-08-21 |
US10137825B1 | 2018-11-27 | |||
DE102012013848A1 | 2013-03-07 | |||
DE102014211292A1 | 2015-12-17 |
PATENTANSPRÜCHE: Interaktionsvorrichtung (10) für ein Fahrzeug (1 ), mit mindestens einem aktiven Außenverkleidungsteil (30), welches mindestens eine beweg bare sichtbare Komponente (32) umfasst, einer Fahrzeugumfeldsensorik (20) und einem Zugangsberechtigungssystem (3) und/oder einer Fahr zeugzustandssensorik (28), wobei eine Auswerte- und Steuereinheit (12) Informationen der Fahrzeugumfeldsensorik (20) und/oder des Zugangs berechtigungssystems (3) und/oder der Fahrzeugzustandssensorik (5) auswertet und die mindestens eine bewegbare Komponente des mindes tens einen aktiven Außenverkleidungsteils (30) in Abhängigkeit von der Auswertung zur Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern im Fahr zeugumfeld ansteuert. Interaktionsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine aktive Außenverkleidungsteil (30) als Außenspiegel oder als Seitenverkleidung (30B) oder als Türaußenhaut oder als Stoß fänger (30C) oder als Frontklappe (30A) oder Heckklappe oder als Fahr zeugdach ausgeführt ist. Interaktionsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine bewegbare sichtbare erste Komponente (32) als Au ßenspiegelgehäuse (32A) ausgeführt ist, welches über ein Stellmittel (34) zwischen einer eingeklappten Ablageposition und einer ausgeklapp ten Betriebsposition verstellbar ist. Interaktionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine bewegbare sichtbare zweite Komponente (32) als ver stellbares Segment (32 B, 32C, 32D) ausgeführt ist, welches über ein Stellmittel (34) zwischen einer Ablageposition und einer aufgestellten Be triebsposition verstellbar ist. 5. Interaktionsvorrichtung (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (34) einen elektrischer oder pneumatischen oder hydrau- lischen Antrieb (34A) umfasst. 6. Interaktionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (12) während des Fährbetriebs zur bes- seren Erkennung des Fahrzeugs (1 ) zumindest eine der bewegbaren Komponenten (32) über das korrespondierende Stellmittel (34) von der Ablageposition in die Betriebsposition verstellt, wenn im Umfeld des Fahrzeugs (1 ) mindestens ein anderer Verkehrsteilnehmer erkannt wird. 7. Interaktionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (12) während des Fährbetriebs zumin dest eine der bewegbaren Komponenten (32) als Erkennungsszenario über das korrespondierende Stellmittel (34) mit einer vorgegebenen Um- schaltfrequenz zwischen der Ablageposition und der Betriebsposition und zurück verstellt, wenn eine mögliche Gefährdung des anderen Ver kehrsteilnehmers erkannt wird. 8. Interaktionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (12) im geparkten Zustand des Fahr zeugs (1 ) zumindest eine der bewegbaren Komponenten (32) als Begrü ßungsszenario über das korrespondierende Stellmittel (34) mit einer ers ten Umschaltfrequenz zwischen der Ablageposition und der Betriebspo- sition und zurück verstellt, wenn ein zugangsberechtigter Benutzer er kannt wird. 9. Interaktionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Steuereinheit (12) im geparkten Zustand des Fahr zeugs (1 ) zumindest eine der bewegbaren Komponenten (32) als Ab schreckungsszenario über das korrespondierende Stellmittel (34) mit ei ner zweiten Umschaltfrequenz zwischen der Ablageposition und der Be- triebsposition und zurück verstellt, wenn eine Berührung des Fahrzeugs (1 ) durch eine unberechtigte Person erkannt wird. 10. Interaktionsvorrichtung (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Umschaltfrequenz niedriger als die zweite Umschaltfrequenz vorgegeben ist. 11. Interaktionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugumfeldsensorik (20) eine Berührungssensoreinheit (22) und/oder eine Näherungssensoreinheit (24) und/oder eine optische Sen soreinheit (26) umfasst. 12. Interaktionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugzustandssensorik (5) mindestens einen Beschleunigungs sensor und/oder einen Geschwindigkeitssensor umfasst. |
BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft eine Interaktionsvorrichtung für ein Fahrzeug.
Bekannte Interaktionsvorrichtungen für Fahrzeuge geben einem Benutzer nach der Betätigung einer Fernbedienung zum Entriegeln bzw. Verriegeln des Fahrzeugs eine optische und/oder akustische Rückmeldung über den Zustand des Fahrzeugverriegelungssystems. Zudem verfügen Fahrzeuge über eine gesetzlich vorgeschriebene Standardbeleuchtung. Diese kann beispielsweise als Signalgeber (Lichthupe) für die Interaktion mit anderen Verkehrsteilneh mern verwendet werden und mit einer Hupe bzw. Signalhorn kombiniert wer den. Eine aktive und automatisierte Interaktion zwischen Fahrzeugen und an- deren Verkehrsteilnehmern, wie beispielsweise Fußgänger, Zweiradfahrer, Autofahrer usw. ist derzeit nicht bekannt. Als nachteilig kann dabei angesehen werden, dass es aufgrund fehlerhafter Einschätzung bzw. Wahrnehmung der Fahrzeuggeschwindigkeit beim Überqueren der Straße, insbesondere bei Fahrzeugen mit Elektro- oder Hybridantrieb und in geschlossenen Ortschaf- ten, zu Gefahrensituationen kommen kann.
Aus der DE 10 2014 211 292 A1 ist eine Außenhaut-Anordnung für ein Fahr zeug, mit einer flexiblen Außenhaut, welche eine verstellbare Unterstruktur überspannt, welche eine Abstützbasis für die flexible Außenhaut bildet, und mit einem Aktuator bekannt, mittels welchem die die flexible Außenhaut ab stützende Unterstruktur von einem eingefahrenen Zustand über einen Stell weg in einen ausgefahrenen Zustand verstellbar ist, und zwar unter Verfor mung der flexiblen Außenhaut. Hierbei weist die verstellbare Unterstruktur zur Bildung der Abstützbasis Segmente auf, welche zur Anpassung an die Verfor mung der flexiblen Außenhaut räumlich verstellbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Interaktionsvorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche eine aktive und automatisierte Interaktion zwischen dem Fahrzeug und anderen Verkehrsteilnehmern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Interaktionsvorrichtung für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Pa tentansprüchen angegeben.
Um eine Interaktionsvorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche eine aktive und automatisierte Interaktion zwischen dem Fahrzeug und Personen, insbesondere Fußgängern, im Fahrzeugumfeld ermöglicht, ist mindestens ein aktiven Außenverkleidungsteil, welches mindestens eine bewegbare sichtbare Komponente umfasst, eine Fahrzeugumfeldsensorik und ein Zugangsberech tigungssystem und/oder eine Fahrzeugzustandssensorik vorgesehen. Hierbei wertet eine Auswerte- und Steuereinheit Informationen der Fahrzeugumfeld sensorik und/oder des Zugangsberechtigungssystems und/oder der Fahr zeugzustandssensorik aus und steuert die mindestens eine bewegbare Kom ponente des mindestens einen aktiven Außenverkleidungsteils in Abhängig keit von der Auswertung zur Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern im Fahrzeugumfeld an.
Durch Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Interaktionsvorrichtung für ein Fahrzeug kann eine Fahrzeug-Mensch-Interaktion durch eine Änderung der Fahrzeugoptik um gesetzt werden, durch welche das Fahrzeug im fahren den Zustand mit anderen Verkehrsteilnehmern und im geparkten Zustand mit berechtigten Benutzern und unberechtigten Personen im Fahrzeugumfeld in teragieren kann. Hierbei kann die mindestens eine bewegbare Komponente in Abhängigkeit von Fahrzeugumgebung, Geschwindigkeit, Fahrweise und Be triebszustand eine sich ändernde Position einnehmen und die Fahrzeugoptik ändern. Mit der Änderung der Fahrzeugoptik können die anderen Verkehrsteilnehmer aktiv verstärkt auf den Fahrzeugzustand und die Fahr weise hingewiesen werden. Dadurch können Unfallrisiken reduziert werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Interaktionsvorrichtung kann das mindestens eine aktive Außenverkleidungsteil beispielsweise als Au ßenspiegel oder als Seitenverkleidung als Türaußenhaut oder als Stoßfänger oder als Frontklappe oder Fleckklappe oder als Fahrzeugdach ausgeführt sein.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Interaktions vorrichtung kann mindestens eine erste bewegbare sichtbare Komponente als Außenspiegelgehäuse ausgeführt sein, welches über ein Stellmittel zwischen einer eingeklappten Ablageposition und einer ausgeklappten Betriebsposition verstellt werden kann. Bei der Verwendung des Außenspiegels können zur Interaktion mit Personen im Fahrzeugumfeld in vorteilhafter Weise bereits im Fahrzeug vorhandene Komponenten verwendet werden. Zudem kann mindes tens eine zweite bewegbare sichtbare Komponente als verstellbares Segment ausgeführt werden, welches über ein Stellmittel zwischen einer Ablageposition und einer aufgestellten Betriebsposition verstellt werden kann. Das Stellmittel kann beispielsweise einen elektrischen oder pneumatischen oder hydrauli schen Antrieb umfassen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Interaktions vorrichtung kann die Auswerte- und Steuereinheit während des Fährbetriebs zur besseren Erkennung des Fahrzeugs zumindest eine der bewegbaren Komponenten über das korrespondierende Stellmittel von der Ablageposition in die Betriebsposition verstellen, wenn im Umfeld des Fahrzeugs mindestens ein anderer Verkehrsteilnehmer erkannt wird. Dadurch kann während des Fährbetriebs die Wahrnehmung des Fahrzeugs für die anderen Verkehrsteil nehmer verbessert werden. Hierbei kann die Auswerte- und Steuereinheit während des Fährbetriebs zumindest eine der bewegbaren Komponenten als Erkennungsszenario über das korrespondierende Stellmittel mit einer vorge gebenen Umschaltfrequenz zwischen der Ablageposition und der Betriebspo sition und zurück verstellen, wenn eine mögliche Gefährdung des anderen Verkehrsteilnehmers erkannt wird. Eines solche mögliche Gefährdung kann beispielsweise erkannt werden, wenn die Fahrzeugbeschleunigung bzw. die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt. Hierzu können vorzugsweise die als verstellbare Segmente ausgeführten bewegba ren zweiten Komponenten eingesetzt werden. Hierbei kann die mindestens eine bewegbare zweite Komponente in Abhängigkeit von Fahrzeugumgebung, Geschwindigkeit und Fahrweise in die Betriebsposition verstellt werden, um eine deutlich von weitem wahrnehmbare Fahrzeugoptik darzustellen. Zudem kann das Aufstellen des mindestens einen Segments geschwindigkeitsabhän gig mit optischen Lichteffekten, welche beispielsweise im Hintergrund des auf gestellten Segments erzeugt werden, und/oder mit akustischen Effekten, wel che beispielsweise über einen Außenlautsprecher ausgegeben werden, kom biniert werden, um die Wahrnehmbarkeit des Fahrzeugs weiter zu verbessern.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Interaktions vorrichtung kann die Auswerte- und Steuereinheit im geparkten Zustand des Fahrzeugs zumindest eine der bewegbaren Komponenten als Begrüßungs szenario über das korrespondierende Stellmittel mit einer ersten Umschaltfre quenz zwischen der Ablageposition und der Betriebsposition und zurück ver stellt werden, wenn ein zugangsberechtigter Benutzer erkannt ist. Dadurch wird der erkannte sich dem Fahrzeug nähernde berechtigte Benutzer von dem geparkten Fahrzeug aktiv begrüßt. Dies baut zum Benutzer Vertrauen in das Fahrzeug auf und das Fahrzeug wird als„intelligentes" Objekt wahrgenom men. Diese positive Wahrnehmung ist insbesondere für die Akzeptanz in Be zug auf autonomes Fahren von Bedeutung. Hierzu können sowohl die als Au ßenspiegelgehäuse ausgeführten ersten Komponenten als auch die als Stell mittel ausgeführten zweiten Komponenten verwendet werden. So können bei spielsweise die ersten und zweiten Komponenten in Abhängigkeit der Annä herung des berechtigten Benutzers angesteuert werden. Nähert sich der be rechtige Benutzer beispielsweise von der Fahrerseite an, dann können die an der Fahrerseite angeordneten bewegbaren Komponenten angesteuert wer den. Nähert sich der Fahrer von vorne an, dann können die im Frontbereich angeordneten bewegbaren Komponenten angesteuert werden usw. Zudem können die Positionsänderungen der bewegbaren Komponenten mit opti schen Lichteffekten in ruhigen Farben, welche beispielsweise im Hintergrund des aufgestellten Segments erzeugt werden, und/oder mit akustischen Effek ten, welche beispielsweise über einen Außenlautsprecher ausgegeben wer den, kombiniert werden, um das Begrüßungsszenario zu ergänzen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Interaktions vorrichtung kann die Auswerte- und Steuereinheit im geparkten Zustand des Fahrzeugs zumindest eine der bewegbaren Komponenten als Abschre ckungsszenario über das korrespondierende Stellmittel mit einer zweiten Um schaltfrequenz zwischen der Ablageposition und der Betriebsposition und zu rück verstellen, wenn eine Berührung des Fahrzeugs durch eine unberechtigte Person erkannt wird. Hierbei kann die erste Umschaltfrequenz des Begrü ßungsszenarios niedriger als die zweite Umschaltfrequenz des Abschre ckungsszenarios vorgegeben werden. Durch die korrespondierende schnelle Verstellung der Position des bewegbaren Komponenten können unberechtigte Personen, welche das Fahrzeug berühren, abgeschreckt und vertrieben wer den. Zudem können die Positionsänderungen der bewegbaren Komponenten mit optischen Lichteffekten in aggressiven Farben, welche beispielsweise im Hintergrund des aufgestellten Segments erzeugt werden, und/oder mit lauten akustischen Effekten, welche beispielsweise über einen Außenlautsprecher ausgegeben werden, kombiniert werden, um den gewünschten Abschre ckungseffekt zu verstärken.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Interaktions vorrichtung kann die Fahrzeugumfeldsensorik eine Berührungssensoreinheit und/oder eine Näherungssensoreinheit und/oder eine optische Sensoreinheit umfassen. Zudem kann die Fahrzeugzustandssensorik mindestens einen Be schleunigungssensor und/oder einen Geschwindigkeitssensor umfassen.
Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskom binationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinati onen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung be zeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigen: Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Interaktionsvorrichtung für ein Fahr zeug;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung eines Fahrzeugs mit der erfindungsgemäßen Interaktionsvorrichtung für ein Fahr zeug aus Fig. 1 im deaktivierten Zustand; und
Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung des Fahrzeugs aus Fig. 2 mit der erfindungsgemäßen Interaktionsvorrichtung für ein Fahrzeug im aktivierten Zustand.
Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, umfasst das dargestellte Ausführungsbei spiel einer erfindungsgemäßen Interaktionsvorrichtung 10 für ein Fahrzeug 1 mindestens ein aktives Außenverkleidungsteil 30, welches mindestens eine bewegbare sichtbare Komponente 32 umfasst, eine Fahrzeugumfeldsensorik 20 und ein Zugangsberechtigungssystem 3 sowie eine Fahrzeugzustandssen sorik 5. Hierbei wertet eine Auswerte- und Steuereinheit 12 Informationen der Fahrzeugumfeldsensorik 20 und/oder des Zugangsberechtigungssystems 3 und/oder der Fahrzeugzustandssensorik 5 aus und steuert die mindestens eine bewegbare Komponente des mindestens einen aktiven Außenverklei dungsteils 30 in Abhängigkeit von der Auswertung zur Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern im Fahrzeugumfeld an. Wie aus Fig. 1 bis 3 weiter ersichtlich ist, umfasst das dargestellte Fahrzeug 1 mehrere aktive Außenverkleidungsteile 30. So umfassen beide Ausspiegel je weils eine als Außenspiegelgehäuse 32A ausgeführte bewegbare und sicht bare erste Komponente 32, welche über ein entsprechendes Stellmittel 34 zwi schen einer eingeklappten Ablageposition und einer ausgeklappten Betriebs position verstellbar ist. Ein als Seitenverkleidung 30B ausgeführtes aktives Au ßenverkleidungsteil 30 umfasst im vorderen Bereich der Kotflügel jeweils eine als verstellbares Segment 32 B ausgeführte bewegbare und sichtbare zweite Komponente 32, welche über ein entsprechendes Stellmittel 34 zwischen ei ner in Fig. 2 dargestellten Ablageposition und einer in Fig. 3 dargestellten auf gestellten Betriebsposition verstellbar ist. Ein als Stoßfänger 30C ausgeführ tes aktives Außenverkleidungsteil 30 umfasst an beiden Seiten unterhalb der Scheinwerfer jeweils eine als verstellbares Segment 32 C ausgeführte beweg bare und sichtbare zweite Komponente 32, welche über ein entsprechendes Stellmittel 34 zwischen einer in Fig. 2 dargestellten Ablageposition und einer in Fig. 3 dargestellten aufgestellten Betriebsposition verstellbar ist. Zudem ist ein aktives Außenverkleidungsteil 30 im dargestellten Ausführungsbeispiel als Frontklappe 30A ausgeführt, welche in mehrere Abschnitte aufgeteilt ist. Hier bei sind in jedem Abschnitt der Frontklappe 30A mehrere als verstellbare Seg mente 32 D ausgeführte bewegbare und sichtbare zweite Komponenten 32 über ein entsprechendes Stellmittel 34 zwischen einer in Fig. 2 dargestellten Ablageposition und einer in Fig. 3 dargestellten aufgestellten Betriebsposition verstellbar. Selbstverständlich können auch mehr bzw. weniger oder andere Außenverkleidungsteile wie Türaußenhaut oder Fleckklappe oder Fahrzeug dach als aktive Außenverkleidungsteile 30 ausgeführt werden.
Die verstellbaren Segmente 32B, 32C, 32 D können aus Leichtmetallen oder Verbundwerkstoffen oder anderen geeigneten Materialien hergestellt und in die entsprechenden aktiven Außenverkleidungsteile 30 integriert werden. Die Bewegung der bewegbaren und sichtbaren Komponenten 32 wird durch di verse Parameter in einer Steuerungssoftware geregelt. Ein Übertragungsme chanismus umfasst einen Zusammenbau aus Hebeln, Federn und Teleskop mechanismen, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel über einen elektrischer Antrieb 34A angetrieben werden. Der Übertragungsmechanismus kann aber auch hydraulisch oder pneumatisch betriebene Elemente umfas sen. Ein Nebeneffekt der Interaktionen ist die Änderung der Fahrzeugaerody namik. Aus diesem Grund erfolgen die Interaktionen primär im Stadtverkehr. Allerdings ist der Einfluss auf den Luftwiderstand des Fahrzeugs 1 gering. Zu dem könnte der Luftwiderstand durch eine entsprechende Gestaltung der be wegbaren und sichtbaren zweiten Komponenten 32 auch verbessert werden.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, umfasst die Fahrzeugumfeldsensorik 20 im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Berührungssensoreinheit 22 und eine Näherungssensoreinheit 24 sowie eine optische Sensoreinheit 26, über welche das Umfeld des Fahrzeugs 1 erfasst und zur Erkennung von Objekten und Fußgängern ausgewertet wird. Über das Zugangsberechtigungssystem 3 kann beispielsweise durch eine drahtlose Kommunikation zwischen dem Zu gangsberechtigungssystem 3 und einem tragbaren Authentifizierungselement und/oder eine Gesichts- und/oder Stimmenerkennung ein berechtigter Benut zer erkannt werden. Die Fahrzeugzustandssensorik 5 umfasst im dargestell ten Ausführungsbeispiel mindestens einen Beschleunigungssensor und einen Geschwindigkeitssensor.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel verstellt die Auswerte- und Steuereinheit 12 während des Fährbetriebs zur besseren Erkennung des Fahrzeugs 1 zu mindest eine der bewegbaren Komponenten 32 über das korrespondierende Stellmittel 34 von der Ablageposition in die Betriebsposition, wenn im Umfeld des Fahrzeugs 1 mindestens ein anderer Verkehrsteilnehmer erkannt wird. Durch die bewirkte Änderung der Fahrzeugoptik werden die anderen Ver kehrsteilnehmer aktiv auf den Fahrzeugzustand und die Fahrweise hingewie sen, so dass Unfallrisiken reduziert werden können. So führt die Auswerte- und Steuereinheit 12 im Fahrzustand des Fahrzeugs 1 ein Erkennungsszena rio durch, wenn eine mögliche Gefährdung des anderen Verkehrsteilnehmers erkannt wird. Hierbei kann eine solche mögliche Gefährdung erkannt werden, wenn die Fahrzeugbeschleunigung bzw. die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt. Als Erkennungsszenario werden zu mindest die in die Frontklappe 30A integrierten als verstellbare Segmente 32 D ausgeführten bewegbaren und sichtbaren zweiten Komponente 32 mit der zweiten höheren Umschaltfrequenz zwischen der Ablageposition und der Be triebsposition und zurück verstellt, bis keine mögliche Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer mehr erkannt wird. Zusätzlich können die in der Seiten verkleidung 30B und die seitlich im Stoßfänger 30C integrierten als verstell bare Segmente 32B, 32 C ausgeführten bewegbaren und sichtbaren zweiten Komponente 32 in das Erkennungsszenario eingebunden und mit einer vor gegebenen Umschaltfrequenz zwischen der Ablageposition und der Betriebs position und zurück verstellt werden.
Zudem führt die Auswerte- und Steuereinheit 12 im geparkten Zustand des Fahrzeugs 1 ein Begrüßungsszenario durch, wenn ein zugangsberechtigter Benutzer erkannt wird. Hierbei werden als Begrüßungsszenario zumindest die als Außenspiegelgehäuse 32A ausgeführten bewegbaren und sichtbaren ers ten Komponente 32 für eine vorgebbare Zeitdauer oder für eine vorgebbare Wiederholungszahl mit einer ersten Umschaltfrequenz zwischen der Ablage position und der Betriebsposition und zurück verstellt. Zusätzlich können die in der Seitenverkleidung 30B und die seitlich im Stoßfänger 30C integrierten als verstellbare Segmente 32B, 32 C ausgeführten bewegbaren und sichtbaren zweiten Komponente 32 in das Begrüßungsszenario eingebunden und mit der ersten Umschaltfrequenz zwischen der Ablageposition und der Betriebsposi tion und zurück verstellt werden.
Des Weiteren führt die Auswerte- und Steuereinheit 12 im geparkten Zustand des Fahrzeugs 1 ein Abschreckungsszenario durch, wenn eine Berührung des Fahrzeugs 1 durch eine unberechtigte Person erkannt wird. Hierbei werden als Abschreckungsszenario zumindest die in die Frontklappe 30A integrierten als verstellbare Segmente 32 D ausgeführten bewegbaren und sichtbaren zweiten Komponente 32 für eine vorgebbare Zeitdauer oder für eine vorgeb bare Wiederholungszahl oder bis sich die unberechtigte Person vom Fahrzeug 1 entfernt mit einer zweiten höheren Umschaltfrequenz zwischen der Ablage position und der Betriebsposition und zurück verstellt. Zusätzlich können die in der Seitenverkleidung 30B und die seitlich im Stoßfänger 30C integrierten als verstellbare Segmente 32B, 32 C ausgeführten bewegbaren und sichtbaren zweiten Komponente 32 und die als Außenspiegelgehäuse 32A ausgeführten bewegbaren und sichtbaren ersten Komponente 32 in das Abschreckungssze nario eingebunden und mit der zweiten Umschaltfrequenz zwischen der Abla geposition und der Betriebsposition und zurück verstellt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Fahrzeug
3 Zugangsberechtigungssystem 5 Fahrzeugzustandssensorik
10 Auswerte- und Steuereinheit
20 Fahrzeugumfeldsensorik
22 optische Sensoreinheit
24 Näherungssensoreinheit
26 Berührungssensoreinheit
30 aktiven Außenverkleidungsteil 30A Frontklappe
30B Seitenverkleidung
30C Stoßfänger
32 bewegbare sichtbare Komponente
32A Außenspiegelgehäuse
32B, 32C, 32 D bewegbares Oberflächensegment 34 Stellmittel
34A Antrieb