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Patent Searching and Data


Title:
INTERDENTAL CLEANING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/019536
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an interdental cleaning element having a rod-like base and cleaning elements projecting substantially at right angles therefrom. The aim of the invention is to improve the cleaning action of the interdental cleaning element. This aim is achieved, according to the invention, in that first and second cleaning elements be fixed to the base, wherein the first cleaning element is a bristle element and the second cleaning element consists of a dental floss material, and wherein the rod-like base has wire elements twisted relative to one another, which clamp the first and second cleaning elements between themselves.

Inventors:
STOCK MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/066897
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
July 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
M+C SCHIFFER GMBH (DE)
International Classes:
A61C15/00; A46B3/18; A61C15/04
Domestic Patent References:
WO2011023831A22011-03-03
Foreign References:
US3861406A1975-01-21
DE202012008171U12012-09-17
US2754833A1956-07-17
US20040187887A12004-09-30
US3861406A1975-01-21
DE102012002499A12013-08-14
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Interdentalreinigungselement mit einer stabformigen Basis und im Wesentlichen rechtwinklig hiervon abgehenden Reinigungselementen, wobei erste und zweite Reinigungselemente an der Basis befestigt sind, das erste Reinigungselement ein Borstenfilament aus verstrecktem Kunststoff, z.B. PA, PBT, PE und PTFE, ist und das zweite Reinigungselement aus einem Zahnseidenfadenmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die stabformige Basis gegeneinander verdrillte Drahtelemente aufweist, die zwischen sich die ersten und zweiten Reinigungselemente klemmen.

2. Interdentalreinigungselement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf die Längsachse der stabformigen Basis erste und zweite Reinigungselemente auf gleicher Höhe angeordnet sind.

3. Interdentalreinigungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf die Längsachse der stabformigen Basis das erste Reinigungselement mit Abstand zu dem zweiten Reinigungselement angeordnet ist.

Description:
Interdentalreinigungselement

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Interdentalreinigungselement mit einer stabförmigen Basis und im Wesentlichen rechtwinklig von der Basis abgehenden Reinigungselementen, wobei erste und zweite Reinigungselemente an der Basis befestigt sind, das erste Reinigungselement ein Borstenfilament aus verstrecktem Kunststoff, z.B. PA, PBT, PE und PTFE, ist und das zweite Reinigungselement aus einem Zahnseidenfadenmaterial besteht. Ein solches Interdentalreinigungselement ist aus der US 3 861 406 A bekannt.

Die US 3 861 406 A betrifft eine Zahnbürste von der auf der einen Seite einer stabförmigen Basis Borstenfilamente rechtwinklig abgehen. Auf der anderen Seite der stabförmigen Basis ist ein Zahnseidenfaden über zwei Spreizarme, die rechtwinklig von der stabförmigen Basis abgehen, aufgespannt. So kann die Zahnbürste nach der US 3 861 406 A mit der einen Seite zum Bürsten der Zähne bzw. des Interdentalraums und mit der anderen Seite zum Reinigen der Zahnzwischenräume mit Hilfe des Zahnseidenfadens angewendet werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein hinsichtlich seines Reinigungsverhaltens verbessertes Interdentalreinigungselement anzugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung ein Interdentalreinigungselement mit den Merkmalen von Anspruch 1 angegeben. Dieses Interdentalreinigungselement hat in an sich bekannter Weise eine stabförmige Basis, von der im Wesentlichen rechtwinklig Reinigungselemente abgehen. Bei dem erfindungsgemäßen Interdentalreinigungselement sind indes zumindest zwei unterschiedliche Interdentalreinigungselemente an der Basis befestigt, nämlich zumindest ein erstes und zumindest ein zweites Reinigungselement. Das erste Reinigungselement ist ein herkömmliches Borstenfilament. Dieses Borstenfilament besteht üblicherweise aus einem verstreckten Polyamid. Das Borstenfilament kann auch aus PBT bestehen. Das Borstenfilament ist ein herkömmliches Filament, wie es üblicherweise an Interdentalreinigungselementen heutzutage verwendet wird. Es kommt danach weniger auf die stoffliche Beschaffenheit an als auf den Umstand, dass dieses Filament als Monofilament ausgebildet und für sich alleine oder zusammen mit einigen wenigen, regelmäßig nicht mehr als vier Filamenten gemeinschaftlich an einem Punkt in Längsrichtung der stabförmigen Basis befestigt ist.

Das erfindungsgemäße Interdentalreinigungselement hat ferner zumindest ein zweites Reinigungselement. Dieses zweite Reinigungselement besteht aus einem Zahnseidenfaden. Zahnseide besteht heutzutage üblicherweise aus Kunststoffen, also Polyamid oder Polyethy- len oder Seide, und kann in gewachster oder ungewachster Ausführung bzw. mit einer PTFE-Beschichtung versehen sein. Die heute vertriebene Zahnseide kann auch mit Fluorid oder Pfefferminzgeschmack imprägniert sein. Die heute üblichen Zahnseidenmaterialien können zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Lösung zum Einsatz kommen. Zahnseide ist im Gegensatz zu den Borstenfilamenten nicht als Monofilament ausgebildet. Vielmehr wird das in den erfindungsgemäßen Interdentalreinigungselement zum Einsatz kommende Zahnseidenmaterial als Faden mit der stabförmigen Basis befestigt, wobei jeder der Fäden aus einer Vielzahl von einzelnen Feinstfäden zusammengesetzt ist, die beispielsweise miteinander verdrillt oder verwoben sind. Ein solcher aus Feinstfäden zusammengesetzter Zahnseidenfaden fächert sich bei der Benutzung auf, sodass die einzelnen Feinstfäden des Zahnseidenfadenmaterials bei der Benutzung des Interdentalreinigungselementes in dem Interdentalraum multiple Angriffsflächen bieten, die interdental wirken und somit zu einer verbesserten Reinigung in den Zahnzwischenräumen führen. Das Zahnseidenfadenmaterial kann einen im Wesentlichen rotationssymmetrischen Querschnitt haben, wie dies bei Zahnseide heutzutage üblich ist. Es wird aber auch möglich, ein bandförmiges Fadenmaterial als Zahnseidenfadenmaterial im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen, welches einen eher länglichen Querschnitt hat.

Das erfindungsgemäße Interdentalreinigungselement zeichnet sich dadurch aus, dass die stabförmige Basis gegeneinander verdrillte Drahtelemente aufweist, die zwischen sich die ersten und zweiten Reinigungselemente klemmen.

Aus der DE 10 2012 002 499 A1 sind gegeneinander verdrillte Metalldrähte bekannt, die herkömmliche Filamente einschließen, welche zur Ausbildung von Borstenbündeln bei Zahnbürsten allgemeine Verbreitung gefunden haben. Bei diesen Borstenfilamenten handelt es sich üblicherweise um Monofilamente aus einem verstreckten Material, regelmäßig Polyamid.

Bei dem erfindungsgemäßen Interdentalreinigungselement werden üblicherweise in Längsrichtung der stabförmigen Basis Borstenfilamente und Reinigungselemente aus Zahnseidenfadenmaterial hintereinander angeordnet. Die stabförmige Basis aus verdrillten Drahtelementen schafft zwischen den verdrillten Drahtelementen an diskreten Stellen Aufnahmeräume für die Reinigungselemente. Dadurch können Borstenfilamente und Reinigungselemente aus Zahnseidenfadenmaterial in Kombination an einer Position vorgesehen sein. So kann in einem durch die beiden verdrillten Drahtelemente gebildeten Auge zumindest ein erstes Reinigungselement und zumindest ein zweites Element gemeinsam vorgesehen sein. Es können zwischen ein und vier erste und zwischen ein und vier zweite Reinigungselemente in einem gemeinsamen Auge aufgenommen sein. Ergänzend oder alternativ können erste und zweite Reinigungselemente auch jeweils in unterschiedlichen Augen von verdrillten Drahtelementen aufgenommen und dementsprechend in Bezug auf die Längsachse der stabformigen Basis mit Abstand zueinander vorgesehen sein.

Üblicherweise werden die Reinigungselemente zunächst ohne besondere Konturierung an der stabformigen Basis befestigt. Danach erfolgt das Trimmen der sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der stabformigen Basis erstreckenden Reinigungselemente. Diese werden so geschnitten, dass sich in der Seitenansicht des Interdentalreinigungselementes eine bestimmte Konturierung ergibt. Dabei kann die durch die Spitzen der Reinigungselemente gebildete Hüllfläche eine zylindrische oder eine kegel- bzw. kegelstumpfförmige sein. Das Trimmen muss nicht notwendigerweise rotationssymmetrisch erfolgen. Bevorzugt wird aber eine solche rotationssymmetrische Trimmung verwirklicht.

Es versteht sich von selbst, dass insbesondere der Zahnseidenfaden mit heutzutage bekannten Inhaltsstoffen, wie Geschmacksstoffen oder einer Beschichtung z.B. mit Fluoriden oder PTFE, vorgesehen sein kann.

Hinsichtlich der Halterung bzw. Befestigung des Interdentalreinigungselementes kann auf vorbekannte Ausgestaltungen zurückgegriffen werden. So kann das Interdentalreinigungs- element einen Griffbereich ausbilden, der sich beispielsweise zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger einer Hand halten lässt. Ebenso gut können an dem der stabformigen Basis abgewandten befestigungsseitigen Ende Anschlussflächen für das Aufstecken des Interdentalreinigungselementes auf einen Griffstiel einer Interdentalzahnbürste ausgebildet sein.