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Patent Searching and Data


Title:
INTERMEDIATE STORAGE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/031641
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for carrying away and collecting waste material produced during processing in a textile machine (1) (e.g. short fibres, seed trash, dust, etc.). Under the effect of a delivery air flow generated by a blower (8), the waste material (A) discharged from one or a plurality of working points of the textile machine is fed to a waste separating device (11) from which the waste material separated out of the delivery air flow is transferred to a store (15, 15.1). According to the invention, the store (15, 15.1) is tubular and comprises an inlet aperture (16) which opens out between the store end sections and is associated with an outlet aperture (22) provided with a blocking element (24). The outlet aperture (22) - viewed in the longitudinal direction of the store - is at a spacing from the inlet aperture and the store is provided over part of its longitudinal extension with a section (19) which is permeable to air.

Inventors:
PIETRINI VIKTOR
STOLZ THOMAS
FERRI JOHANN WALTER
Application Number:
PCT/CH1996/000126
Publication Date:
October 10, 1996
Filing Date:
April 09, 1996
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
International Classes:
D01G19/22; D01G19/28; D01H11/00; (IPC1-7): D01G19/28
Foreign References:
EP0418929A21991-03-27
FR583150A1925-01-07
US4294597A1981-10-13
EP0514701A11992-11-25
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 18, no. 686 (C - 1292) 26 December 1994 (1994-12-26)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 10, no. 296 (C - 377) 8 October 1986 (1986-10-08)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Abführen und Sammeln von beim Verarbeitungsprozess bei einer Textilmaschine (1) anfallenden Abgangsmaterial (z.B. Fasern, Schalenteile, Staub usw.), wobei das von einer oder mehreren Arbeitsstellen (2) der Textilmaschine (1) abgegebene Abgangsmaterial (A) unter Einwirkung eines von einem Gebläse (8) erzeugten Förderluftstromes einer Abgangssepariereinrichtung (11) zugeführt wird, von welcher das hierbei aus dem Förderluftstrom abgeschiedene Abgangsmaterial an einen Speicher (15,15.1) überführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (15,15.1) rohrförmig ausgebildet ist und eine, zwischen seinen Endabschnitten einmündende Einlassöffnung (16) aufweist, der eine, mit einem Sperrelement (24) versehene Auslassöffnung (22) zugeordnet ist, wobei die Auslassöffnung in Längsrichtung des Speichers gesehen in einem Abstand zur Einlassöffnung angebracht ist und der Speicher auf einem Teilbereich (L1) seiner Längserstreckung mit einem luftdurchlässigen Abschnitt (19) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Hälfte des luftdurchlässigen Abschnittes (19) sich ausserhalb des Abstandbereiches (M) zwischen Einiass und Auslassöffnung befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Hälfte des Abstandsbereiches (M) zwischen der Einlassöffnung (16) und der Auslassöffnung (22) mit einem luftundurchlässigen Abschnitt (58) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest auf einem Teilbereich des luftdurchlässigen Abschnitts (19) Mittel (55) vorgesehen sind, die bei Anlage eines Unterdrucks im Speicherraum (R) des Speichers (15) ein Eindringen von Luft von der Umgebung des Speichers (15) in den Speicherraum (R) durch den von den Mitteln abgedeckten Teilbereich verhindert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel aus mindestens einer einseitig am Umfang des Speichermantels (17) befestigten luftundurchlässige Abdeckbahn (55) gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckbahn (55) aus plastifiziertem Gewebe hergestellt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abdeckbahnen (55) in Umfangsrichtung des Speichermantels (17) gesehen nebeneinander schurzartig am Speichermantel befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Speichers (15) vertikal ausgerichtet ist und die freien Enden der Abdeckbahn nach unten zeigen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der luftdurchlässige Abschnitt (19) in einem Abstand (x) in Längsrichtung des Speichers (15.1) gesehen im Anschluss an die Einlassöffnung (16) beginnt, wobei der Abstand (x) in einem Bereich zwischen Null und dem Mass von 1/3 der Gesamtlänge (L) des Speichers (15) liegt lONoπichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des luftdurchlässigen Abschnitts (19) zwischen 10 und 60 % der Mantelfläche des Speichers (15,15.
10. 1) beträgt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L1) des luftdurchlässigen Abschnittes (19) weniger als 60 % der Gesamtlänge (L) des Speichers (15,15.1) beträgt. 12Norrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der luftdurchlässige Abschnitt (19) aus einem Filtertuch gebildet wird. 13Norrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (22) in einen konisch verjüngten Endteil (27) in Längsrichtung des Speichers (15) mündet. Norrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen dem Durchmesser (B) des zylinderförmig ausgebildeten Speichers (15,15.1) zum Durchmesser (D) des der Absaugöffnung (22) zugeordneten Absaugrohres (23) zwischen 3:1 und 1:1 beträgt. Norrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (15,15.1) im Bereich der Auslassöffnung (22) mit mindestens einer weiteren luftdurchlässigen Zone (30) versehen ist, welche in einem Abstand zur Auslassöffnung (16) angeordnet ist, der kleiner ist als der Abstand (X1) zur Einlassöffnung (16). 6Norrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Auslassöffnung (22) Mittel (32) angebracht sind, die bei Anlage eines Unterdrucks im Speicherraum (R) ein Eindringen von Luft in den Speicherraum (R) durch diese Zone unterbinden. 7Norrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Speichers (15,15.1) kreisförmig ausgebildet ist δ.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (16) in den Umfang des Speichermantels (17) mündet. 9Norrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Speicher (15,15.1) vorgeschaltete Abfallsepariereinrichtung (11) rohrförmig ausgebildet ist, deren Längsachse etwa parallel zur Längsachse des Speichers (15) ausgerichtet ist. 0Norrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (15,15.1) bzw. die Abfallsepariereinrichtung (11) an der Textilmaschine (1) mit etwa vertikal ausgerichteten Längsachsen angeordnet sind.
12. 21Verfahren zum Abführen und Sammeln von beim Verarbeitungsprozess bei mehreren Textilmaschinen (K1K4) gleichzeitig anfallendem Abfallmaterial (z.B. Fasern, Schalenteile, Staub usw.) unter Einwirkung eines Förderluftstromes, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Separieren des Abfallmaterials aus dem Förderluftstrom an jeder Textilmaschine Überführung und Speichern des separierten Abfallmaterials in einen Zwischenspeicher (15,15.1) an jeder Textilmaschine (K1K4) zeitlich nacheinander gestaffeltes Abführen des Abfallmaterials aus den jeweiligen Zwischenspeichern (15,15.1) der Textilmaschinen (K1K4) zu einer gemeinsamen Sammelstelle (37).
Description:
Zwischenspeicher

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Abführen und Sammeln von beim Verarbeitungsprozess bei einer Textilmaschine anfallenden Abgangsmaterial (z.B. Fasern, Schalenteile, Staub usw.) nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. dem Oberbegriff des Verfahrensanspruches 21.

In der Praxis sind verschiedene Lösungen bekannt, wobei die abgeschiedenen Bestandteile, wie zum Beispiel ausgekämmte Kurzfasern (Kämmlinge) von den Kämmköpfen der Kämmaschine über eine Absaugeinrichtung einem Speicher zugeführt werden. Eine derartige Anordnung ist zum Beispiel aus der CH-PS 503 126 zu entnehmen, wobei das von einem Gebläse abgesaugte Gut einer Separiereinrichtung in Form einer sich drehenden Trommel zugeführt wird. Das sich dabei auf der Trommel anlagernde Gut wird vom Hauptförderluftstrom getrennt und verdichtet sich zu einer Faserschicht.

Diese Faserschicht wird dann von einem an geeigneter Stelle zugeordneten Absaugkanal abgesaugt und über einen Transportkanal zu einer Abgangssammelstation gefördert. Die Abgangssammelstation kann auch aus einem Beutel aus luftdurchlässigem Material bestehen, welcher die Wirkung eines Filters hat und im gefüllten Zustand ausgetauscht werden kann. Das heisst, vorliegende Lösung beinhaltet eine Insellösung einer Abfallentsorgung für eine einzelne Kämmaschine.

Eine ähnliche Lösung ist zum Beispiel auch aus der US-PS 1 613672 zu entnehmen.

Aus der JP-AS-3-33 805 ist eine Anlage mit einer Vielzahl von Kämmaschinen zu entnehmen, wobei der Abgang (Kämmlinge, Staub, Nissen usw.) über ein zentrales Absaugsystem vorgenommen wird. Den einzelnen Kämmaschinen sind Absaugeinrichtungen für das abzuführende Abgangsmaterial zugeordnet, welche über Schaltventile einer gemeinsamen Abführleitung zuschaltbar sind. Diese Hauptleitung führt über ein Hauptventil zu mehreren Sammeleinrichtungen. Bei der gezeigten Absaugeinrichtung an der

Kämmaschine handelt es sich vermutlich um eine Art Zwischenspeicher. Die Anlage ist so geschaltet, dass das von den Kämmaschinen abgegebene Abgangsmaterial nach Materialsorte dem entsprechenden Hauptspeicher zugeführt werden kann. Das heisst, für den Abtransport des Materials zu einem bestimmten Materialspeicher werden infolge nur die Ventile an den Kämmaschinen zeitlich nacheinander geöffnet, welche gleichartiges Material verarbeiten. Bevor die Kämmaschinen mit einer anderen Materialart entsorgt werden, wird über einen festgelegten Zeitraum die Sammelleitung entleert und anschliessend das Hauptventil auf den anderen Gesamtspeicher umgestellt. Mit dieser Einrichtung soll verhindert werden, dass das Abgangsmaterial der Kämmaschinen unterschiedlicher Materialvorlagen untereinander vermischt wird. Da die Kämmlinge des Abgangsmaterials ebenfalls zu Textilgütern weiterverarbeitet werden können, ist eine Sortierung dieser Kämmlinge in bezug auf den Weiterverarbeitungsprozess notwendig. Über die Art und die Ausführung des hier angedeuteten Zwischenspeichers an der Kämmaschine ist hierbei nichts genaues ausgesagt. Lediglich aus Fig. 3 kann entnommen werden, dass der Zwischenspeicher aus einem sich längs der Kämmaschine erstreckenden Schacht besteht, an welchen m ' rttig ein Absaugrohr mündet, das über ein Ventil an die gemeinsame Förderleitung angeschlossen ist. Die Abgabe von der Trommel 1 in den Zwischenspeicher B kann entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach der CH-PS 503 126 erfolgen. Aus dem Querschnitt des Zwischenspeichers und dessen Längserstreckung ist zu entnehmen, dass er ein sehr grosses Volumen aufweist. Daraus resultiert, dass beim öffnen des Ventils C eine grosse Luftmenge bewegt werden muss, um den im Speicher B angesammelten Abfall (Kämmlinge) abzusaugen. Das erfordert einerseits eine grosse Saugleistung und führt vermutlich zu einer nicht kontrollierten Luftführung innerhalb des Zwischenspeichers.

Es nunmehr Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abführen und Sammeln von beim Verarbeitungsprozess bei einer Textilmaschine anfallenden Abgangsmaterial vorzuschlagen, welche einerseits einfach und kostengünstige ausgeführt ist und andererseits eine optimale Zuführung und störungsfreie Abführung des Abgangsmaterials bei niedrigem Leistungsbedarf ermöglicht.

Dies wird einerseits dadurch gelöst, dass der Speicher, welchem von einer Abgangssepariereinrichtung das Abgangsmaterial zugeführt wird, rohrförmig ausgebildet ist und eine, zwischen seinen Endabschnitten einmündende Einlassöffnung (16) aufweist, der eine, mit einem Sperrelement (24) versehene Ausiassöffnung (22) zugeordnet ist, wobei die Auslassöffnung - in Längsrichtung des Speichers gesehen - in einem Abstand zur Einlassöffnung angebracht ist und der Speicher auf einem Teilbreich (L1) seiner Längserstreckung mit einem luftdurchlässigen Abschnitt (19) versehen ist.

Es wird ausserdem vorgeschlagen, dass wenigstens die Hälfte des luftdurchlässigen Abschnittes sich ausserhalb des Abstandbereiches (M) zwischen Einiass- und Auslassöffnung befindet.

Um den Entleerungsvorgang über die Auslassöffnung zu unterstützen wird weiter vorgeschlagen, dass wenigstens die Hälfte des Bereiches zwischen der Einiass- und der Ausiassöffnung mit einem luftundurchlässigen Abschnitt versehen ist. In diesem Bereich ist das Ansaugen von Umgehungsluft unterbunden.

Im Bereich des luftdurchlässigen Abschnitts können Mittel vorgesehen sein, die bei Anlage eines Unterdrucks im Speicherraum ein Eindringen von Luft in den Speicherraum durch diese Zone unterbinden. Diese Mittel können vorzugsweise aus einer einseitig am Umfang des Speichermantels angebrachten luftundurchlässigen Abdeckbahn bestehen. Das ermöglicht einerseits ein flexibles Ausweichen der Abdeckbahn beim Befüllen des Speichers, wobei die mitgeführte Transportluft durch den luftdurchlässigen Bereich nach aussen diffundiert und andererseits die Anlage am Speicherrnantel zur Abdeckung und somit zur Verhinderung der Zufuhr von Umgebungsluft (Fremdluft) beim Entleerungsvorgang, wenn ein Unterdruck im Speicher aufgebaut wird. Die Abdeckbahn kann aus plastifiziertem Gewebe hergestellt sein. Vorzugsweise sind mehrere Abdeckbahnen nebeneinander schurzartig am Umfang des Speichers befestigt. Dadurch entsteht bei der Anlage eines Unterdrucks im Speicher eine rundum geschlossene Abschottung. Vorzugsweise ist die

Längsachse des Speichers vertikal ausgerichtet und die freien Enden der Abdeckbahnen zeigen nach unten.

Des weiteren wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, wobei der luftdurchlässige Abschnitt in einem Abstand x - in Längsrichtung des Speichers gesehen - im Anschluss an die Einlassöffnung beginnt, wobei der Abstand x in einem Bereich zwischen Null und dem Mass von 1/3 der Gesamtlänge des Speichers liegt. Der luftdurchlässige Abschnitt ist dabei zwischen der Einiass- und der Auslassöffnung angeordnet und ermöglicht eine gute Abführung der Luft beim Füllvorgang. D.h. der Zwischenspeicher kann optimal befüllt werden.

Die Fläche des luftdurchlässigen Abschnittes kann zwischen 10 und 60% der Mantelfläche des Speichers betragen. Dabei sind auch Ausführungsvarianten möglich, wobei die luftdurchlässige Fläche nicht unbedingt einstückig ausgebildet sein muss.

Um beim Absaugvorgang bei geöffnetem Sperrelement das Ansaugen von zuviel Fremdluft durch den luftdurchlässigen Abschnitt zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass die Länge des luftdurchlässigen Abschnitts weniger als 60% der Gesamtlänge des Speichers beträgt.

Der luftdurchlässige Abschnitt ist vorzugsweise aus einem Filtertuch gebildet.

Um die Absaugwirkung zu erhöhen, bzw. die Geschwindigkeit des Förderluftstroms wird weiterhin vorgeschlagen, dass der Speicher im Bereich der Auslassöffnung mit einem konischen Abschnitt versehen ist, welcher sich in Richtung des Auslassendes verjüngt und einen Anschluss für ein Absaugrohr bildet.

Der Querschnitt des Speichers ist vorzugsweise kreisförmig ausgebildet.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Durchmesserverhältnis zwischen dem Durchmesser des Speichers und dem Absaugrohr zwischen 3:1 und 1:1 betragen kann. Es muss so gewählt werden, dass ein problemloses Leeren des Speichers erfolgen kann.

Zur Ausnützung der vollen Speicherkapazität des Speichers und zur Verhinderung der Bildung von Luftpolstern im Bereich der Auslassöffnung bei gesperrtem Auslassventil wird weiterhin vorgeschlagen, dass der Speicher im Bereich der Ausiassöffnung mit mindestens einer luftdurchlässigen Zone versehen ist, welche in einem Abstand zur Einlassöffnung angeordnet ist, welche in einem Abstand zur Einlassöffnung angeordnet ist, der grösser als 2/3 der Gesamtlänge des Speichers beträgt. Ausserdem können im Bereich der Auslassöffnung Mittel vorgesehen sein, die bei Anlage eines Unterdrucks im Speicherraum ein Eindringen von Luft in den Speicherraum durch diese Zone unterbinden. Der luftdurchlässige Abschnitt ist vorzugsweise aus einem Filtertuch gebildet.

Zur gleichmässigen Befüllung des Speichers wird vorgeschlagen, dass die Einlassöffnung in den Umfang des Speichermantels mündet Es ist jedoch auch eine weitere Lösung denkbar, wo die Einlassöffnung in axialer Richtung des Speichers in den Speicher mündet.

Eine besonders kompakte und raumsparende Entsorgungseinrichtung wird dadurch erreicht, wenn die dem Speicher vorgeschaltete Abgangssepariereinrichtung rohrförmig ausgebildet ist, wobei deren Längsachse etwa parallel zur Längsachse des Speichers ausgerichtet ist. Dabei ist es vorteilhaft, die Längsachse des Speichers bzw. der Abgangssepariereinrichtung etwa vertikal an der Textilmaschine auszurichten.

Mit den vorgeschlagenen Vorrichtungen ist die Durchführung eines beanspruchten Verfahrens möglich, wobei das separierte Abgangsmaterial einem Zwischenspeicher zugeführt wird und anschliessend zeitlich nacheinander gestaffelt zu einer gemeinsamen Sammelstelle überführt wird. Weitere Vorteile und Merkmale werden anhand eines nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispieles aufgezeigt und beschrieben.

Es zeigen:

- o -

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Kämmaschine mit einer Abgangssepariereinrichtung und einem er¬ find ungsgemäss ausgebildeten Speicher,

Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung des Speichers nach Fig. 1,

Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung der Anbringung der Abdeckbahn nach Fig. 2-Ansicht X

Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Speichers nach Fig. 1

Fig. 5 eine vergrösserte Darstellung einer Bypassöffnung nach Fig. 4

Fig. 6 eine schematische Darstellung einer bekannten Entsorgungsanlage mit einer Zentralabsaugung,

Fig. 7 ein Diagramm Fördermenge Luft/Zeiteinheit nach Fig. 6

Fig. 8 ein Diagramm des Durchmesserverlaufs der Entsorgungsleitung in bezug auf die Anzahl der Kämmaschinen nach Fig. 6,

Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Entsorgungsanlage mit den erfindungsgemässen Zwischenspeichern,

Fig. 10 ein Diagramm Fördermenge Luft Zeiteinheit in bezug auf das intermittierende Leeren der Speicher nach Fig. 9

Fig. 11 ein Diagramm des Durchmesserverlaufs innerhalb der Entsorgungsanlage nach Fig. 9.

In Figur 1 wird eine Kämmaschine K1 gezeigt, welche mit acht Kämmköpfen 2 versehen ist. Bei jedem Kämmkopf 2 ist ein Wattewickel 3 aufgelegt, der für den

Kämmvorgang abgerollt und einem nicht gezeigten Zangenaggregat zum Auskämmen zugeführt wird. Ein derartiges Zangenaggregat sowie die Mittel zum Auskämmen der Watte, bzw. zum Abziehen des ausgekämmten Wattenendes ist in der EP-A1-564408 gezeigt und beschrieben. Es wird deshalb hier nicht näher darauf eingegangen.

Die beim Kämmvorgang nach unten abgeschiedenen Bestandteile, wie zum Beispiel Kämmlinge gelangen über schematisch dargestellte Absaugschächte 5 in ein Sammelrohr 6. Durch ein Gebläse 8, das der Motor 9 antreibt, wird das abgeschiedene Material in einen konusförmigen Filterteil 10 einer Abfallsepariereinrichtung 11 überführt. Der Filterteil 10 ist als luftdurchlässige Maschenware ausgebildet, wodurch das Abgangsmaterial (Kämmlinge) vom grössten Teil der Transportluft (90%) getrennt wird. Diese abgetrennte Transportluft (90%) kann über einen Auslassteil 12 in die Umgebungsluft der Spinnerei abgegeben werden. Der Auslassteil 12 ist dabei zusätzlich mit einem Luftfilter versehen, um die Staubteile zurückzuhalten, welche durch den Filter 10 hindurchgedrungen sind.

Es ist jedoch auch möglich, dieses Auslassteil 12 an eine zentrale Filteranlage anzuschliessen, in welcher der im Luftgemisch enthaltene Reststaub abgeschieden wird, bevor diese Luft der Umgebung, wieder zugeführt wird.

Das konische Filterteil 10 ist an seinem verjüngten Ende mit einem Auslassrohr 14 versehen, welches das Abgangsmaterial mit etwa 10% der verbliebenen Transportluft einem rohrförmigen Zwischenspeicher 15 zuführt.

Durch die vertikale Anordnung des Filterteils 10 in Verbindung mit einem flexiblen Filtertuch ist der Filterteil im wesentlichen selbstreinigend.

Eine genauere Beschreibung und Darstellung der Abfallsepariereinrichtung 11 kann ausserdem aus dem Ausführungsbeispiel und der dazugehörigen Beschreibung der CH-PS 624 155 entnommen werden.

Die Eintrittsöffnung 16 des Auslassrohres 14 ist im gezeigten Beispiel mündet etwa in der Mitte des Zwischenspeichers 15 in dessen Umfangsmantel 17. Dies kann insbesondere auch aus Fig. 2 entnommen werden, wobei der Zwischenspeicher vergrössert dargestellt ist Unterhalb der Eintrittsöffnung 16 ist der Zwischenspeicher 15 mit einem luftdurchlässigen Siebmantel 19 versehen, der sich etwa in Hohe der Eintrittsöffnung nach unten erstreckt. Der Siebmantel 19 kann aus einem luftdurchlässigen Filtertuch ausgebildet sein. Die Länge L1 des Siebmantels 19 erstreckt sich über weniger als der Gesamtlänge L des Zwischenspeichers 15.

Bei Verwendung eines Filtertuchs für den Siebmantel 19 können in Längsrichtung ausgerichtete Stützstäbe 20 für die Befestigung des Filtertuchs angebracht sein.

Es ist auch eine Variante möglich, wobei die Siebfläche des Siebmantels 19 nicht aus einer geschlossenen Siebfläche besteht, sondern aus mehreren Einzelsiebflächen, die entsprechend auf dem Umfang des Speichers angeordnet sind.

An der Auslassöffnung 22 ist ein Rohr 23 zur diskontinuierlichen Abführung des im Zwischenspeicher 15 gespeicherten Abgangsmaterials angebracht. In dem Rohr 23 ist eine verschwenkbare Klappe 24 befestigt, die über ein Verstellelement 25 in die Stellung "offen" bzw. "geschlossen" bewegbar ist. In der gezeigten Darstellung ist die Klappe 24 auf der Stellung "geschlossen", das heisst, die Abführung aus dem Zwischenspeicher 15 ist gesperrt.

Das Verstellelement 25 kann zum Beispiel aus einem pneumatisch betätigten Zylinder oder einem Elektromotor bestehen. Die Auslassöffnung 22 ist am verjüngten Ende eines kegelförmigen Teiles 27, welches an den zylindrischen Teil 28 des Zwischenspeichers 15 anschliesst Am Ende des zylindrischen Teils 28 vor dem Übergang in das kegelförmige Teil 27 können am Umfang verteilte Bypassöffnungen 30 vorgesehen sein. Die Bypassöffnungen sind vor dem Übergang in den konischen Teil 27 angeordnet. Es kann sich dabei um eine oder mehrere Bypassöffnungen handeln. Die einzelne Bypassöffnung 30 ist mit

einem luftdurchlässigen Filter 31 (z.B. ein Filtertuch) versehen, das den Durchtritt von Luft, jedoch nicht den Durchtritt von Teilen des Abgangsmaterials A ermöglicht Auf dem Aussenmantel 17 des Zwischenspeichers 15 ist im Bereich der Bypassöffnungen 30 eine flexible Abdeckung 32 angebracht, welche zumindest einseitig schwenkbar befestigt ist und bei vollständiger Anlage auf dem Aussenmantel 17 (wie gezeigt) die Bypassöffnung abdeckt. In dieser Lage wird verhindert, dass Umgebungsluft beim Absaugvorgang über das Rohr 23 durch die Bypassöffnungen 30 angesaugt werden kann. Die gestrichelt gezeichnete Lage der flexiblen Abdeckung stellt sich dann ein, wenn über das Auslassrohr 14 der Zwischenspeicher 15 bei geschlossener Klappe 24 befüllt wird. Da sich beim Befüllvorgang gegen die geschlossene Klappe 24 ein Überdruck im Raum R oberhalb des nachgeführten Abgangsmaterials gegenüber der Umgebungsluft aufbaut, wird die flexible Abdeckung 32 nach aussen gedrückt. Dadurch kann sich einerseits der Überdruck im Raum R abbauen und ermöglicht andererseits die vollständige Befüllung des Zwischenspeichers 15.

Der kegelförmige Mantel 27 führt zur Erhöhung der Transportgeschwindigkeit der Transportluft beim Absaugvorgang bis zur Auslassöffnung 22. Das Rohr 23 mündet in ein Sammelrohr 35, in welches auch wertere Entsorgungsrohre von anderen Kämmaschinen, bzw. Textilmaschinen münden. Zur Erzeugung der Transportluft für den Absaugvorgang aus dem Zwischenspeicher 15 ist in der Sammelleitung 35 ein Gebläse 36 integriert, welches das Abgangsmaterial einem Faserkomperator 37 zuführt. Im Faserkomperator 37 wird nochmals eine Trennung zwischen der Transportluft und dem mitgeführten Abfallgut durchgeführt. Das Abfallgut besteht im gezeigten Beispiel im wesentlichen aus kurzen Fasern, bzw. Kämmlinge, die in komprimierter Form vom Faserseparator 27 nach unten in ein geeignetes Behältnis 38 abgegeben werden. Das so gesammelte Fasergut kann veφackt werden zum Zwecke des Weitertransportes an nachfolgende Verarbeitungsstufen für dieses Fasergut. Es ist jedoch denkbar, dass dieses Fasergut (Kämmlinge) direkt und ohne Verpackung in derselben Spinnereianlage einem geeigneten Verarbeilungsprozess zugeführt wird.

Um die Querschnitte der Sammelleitung und somit auch der Leistungsbedarf des Gebläses 36 auf einem wirtschaftlich vertretbaren Mass zu halten, werden die einzelnen Zwischenspeicher von mehreren Kämmaschinen nicht gleichzeitig sondern in einer vorbestimmten Reihenfolge entleert. Die Steuerung dieses intermittierenden Entleerungsvorganges wird durch eine Steuereinheit 40 gesteuert, welche einerseits über die Leitung 43 (43',43",43'") mit der Steuerung der jeweiligen Kämmaschine verbunden ist. Gleichzeitig ist die Steuereinheit 40 über die Leitung 44 mit dem Faserkomperator 37 und über die Leitung 45 mit dem Gebläse 36 verbunden. Die jeweiligen Verstellelemente 25 für die Klappen 24 werden über die Leitung 47 (47', 47", 47'") angesteuert.

Um ein problemlose Abführung des Abgangsmaterials A aus dem Zwischenspeicher 15 zu gewährleisten, wird der Durchmesser B des zylindrischen Teils 28 so gewählt, dass er das doppelte Mass des Durchmessers D des Absaugrohres 23 nicht übersteigt. Für bestimmte Anwendungen (materialabhängig) ist auch ein Durchmesserverhältnis B/D möglich, das grösser als 2:1 ist (z.B. 3:1). Damit soll insbesondere verhindert werden, dass es im Bereich des Kegelteiles 27 zu Verstopfungen kommt. Um das Ansaugen von Fremdluft beim Absaugvorgang über das Rohr 23 durch den Siebmantel 19 zu begrenzen, wird vorgeschlagen, dass die Längserstreckung L1 des Siebmantels 19 weniger als 60% der Gesamtlänge L des Zwischenspeichers ausmacht. Durch die einseitig flexibel angebrachten Abdeckbahnen im Bereich des Siebmantels wird bei der Anlage eines Unterdrucks beim Entieerungsvorgang die Zufuhr von Fremdluft in diesem Bereich unterbunden und somit die notwendige Luftströmung zum Entleeren erzeugt. Beim Befüllvorgang können die Abdeckbahnen nach aussen ausweichen und den Austritt der Transportluft ermöglichen. Dadurch kann der Speicher fast vollständig mit Abgangsmaterial ohne Bildung von störenden Luftpostern befüllt werden. Dieser störungsfreie Befüllungsvorgang kann durch die Anbringung der bereits beschriebenen Bypassöffnungen 30 noch unterstützt werden. Der Ablauf des Entsorgungsvorganges wird nachfolgend nochmals näher beschrieben: Das von den einzelnen Kämmköpfen 2 über die Absaugschächte 5 nach unten abgeführte Gut gelangt durch die Saugwirkung des Gebläses 8 in ein Sammelrohr 6. Die Klappe 24 im Entnahmerohr 23 ist geschlossen. Das

Gebläse 8 befördert das durch das Sammelrohr 6 angelieferte Abfallgut in den konischen Filterteil 10 der Abfallsepariereinrichtung 11. Das hierbei vom grössten Teil der Transportluft getrennte Abgangsmaterial gelangt unter der Einwirkung von etwa 10% Rest-Transportluft über die Eintrittsöffnung 16 eines parallel zur Abfallsepariereinrichtung 11 vertikal aufgestellten Zwischenspeichers 15. Durch die laufende Nachführung von weiterem Abgangsmaterial wird das im Zwischenspeicher befindliche Gut komprimiert und die darin eingeschlossene Transportluft über die Öffnungen des Siebmantels 19 nach aussen abgegeben und entfernt. Durch das Nachbringen von Abgangsmaterial mittels der Transportluft entsteht ein Überdruck innerhalb des Speichers wodurch die freien Enden der Abdeckbahnen - nach aussen gedrückt werden und somit den ungehinderten Austritt der nachgeführten Transportluft ermöglichen. Durch den fortwährenden Befüllungsvorgang verkleinert sich der Restraum R innerhalb des Zwischenspeichers fortlaufend. Ein Druckanstieg des im Restraum R befindlichen Luftvolumens kann dadurch vermieden werden, dass die darin befindliche Luft über die angeordneten Bypassöffnungen entweichen kann. Dadurch ist es möglich, eine annähernd vollständig Befüllung des Zwischenspeichers 15 durchzuführen, bevor die Entleerung vorgenommen wird.

Die Entleerung kann einerseits durch einen vorgewählten Zeittakt ausgelöst werden, oder durch Ansprechen eines Füllgradsensors, weicher am Zwischenspeicher in entsprechender Höhe angeordnet sein kann. Im letzteren Fall ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass der Entleerungsintervall von mehreren Kämmaschinen aufeinander abgestimmt werden muss. Das heisst, anhand der Auslegung des Rohrsystems bzw. des Gebläses kann entweder jeweils nur eine oder jeweils nur eine beschränkte Anzahl von Kämmaschinen gleichzeitig vom Inhalt des Zwischenspeichers entsorgt werden. Das heisst, bei Anbringung eines Füllstandsensors müsste nach Ansprechen dieses Sensors noch genügend freier Raum im Zwischenspeicher vorhanden sein, um die Einhaltung eines vorgegebenen Entleerungskonzeptes zu ermöglichen.

Der Entleerungsvorgang selbst wird, wie bereits beschrieben, entsprechend der Entleerungsfolge durch die Steuereinheit 40 ausgelöst. Das heisst, das Verstellelement 25 wird angesteuert und öffnet die Klappe 24. Das Gebläse 36,

das ebenfalls über die Verbindung 45 mit der Steuereinheit 40 steuerungsmässig verbunden ist, ist in der Regel laufend im Betrieb. Durch den jetzt im Rohr 23 entstehenden Unterdruck wird das im Zwischenspeicher 15 befindliche Abgangsgut A der Sammelleitung 35 zugeführt und an einen Faserkomperator 37 abgegeben. Dieser wiederum gibt das komprimierte Fasergut nach unten an ein geeignetes Behältnis 38 ab. Sobald nach Öffnung der Klappe 24 ein Unterdruck im Raum R entsteht, werden die flexiblen Abdeckungen 32 und die Abdeckbahnen an den Umfangsmantel 17 des Zylinderteils 28 gedrückt und verhindern somit den Eintritt von Fremdluft in diesem Bereich. D.h. die zum Absaugen benötigte Luftströmung kann in optimaler Art eingeleitet werden. Während des Absaugvorganges wird der Arbeitsprozess an der Kämmaschine nicht unterbrochen, sondern es wird kontinuierlich Abgangsmaterial über das Gebläse 8 in den Zwischenspeicher nachgeliefert. Diese nachgelieferte Menge ist jedoch wesentlich kleiner als die beim Absaugvorgang entnommene Menge. Das heisst, nach einer bestimmten Zeit ist der Zwischenspeicher fast völlig geleert. Dieser Zeitintervall für den Entleerungsvorgang wird in der Regel vorbestimmt oder könnte auch unter Zuhilfenahme von im Zwischenspeicher angeordneten Füllstandssensoren bestimmt werden.

Aus Fig.4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zwischenspeichers 15.1 zu entnehmen, welcher anstelle des in Fig. 1 und 2 gezeigten Zwischenspeichers 15 zur Anwendung kommen kann. Aus Ubersichtlichkertsgründen wurden für die gleichen Bestandteile beider Speicherausführungen (15,15.1) gleiche Bezugszeichen verwendet.

Die Eintrittsöffnung 16 des Auslassrohres 14 ist im unteren Teil des Speichers 15.1 in dessen Umfangsmantel 17 angeordnet Oberhalb der Eintrittsöffnung und mit geringem Abstand x ist der Zwischen-Speicher 15.1 mit einem luftdurchlässigen Siebmantel 19 versehen. Der Siebmantel, der aus einem luftdurchlässigen Filtertuch ausgebildet sein kann, erstreckt sich über weniger als die Hälfte der Gesamtlänge L des Zwischenspeichers 15.1 mit der Länge L1.

Im Bereich des Siebmantels 19 können auch in Längsrichtung ausgerichtete Stützstäbe 20 für die Befestigung des Filtertuches angebracht sein.

In Fig. 5 wird eine vergrösserte Darstellung der Bypassöffnung 30 gezeigt, welche bereits beim Ausführungsbeispiel des Zwischenspeichers 15 gemäss Fig.2 beschrieben wurde. Die Funktionsabläufe während dem Befüllungsvorgang des Zwischenspeichers 15.1 sind entsprechend den Abläufen, welche bereits im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 beschrieben wurde. Bei der Ausführung des Zwischenspeichers 15.1 ist im Gegensatz zum Zwischenspeicher 15 keine Abdeckung des Siebmantels 19 vorgesehen, da dieser oberhalb der Einlassöffnung liegt und das Problem einer Falschluftzufuhr beim Entleerungsvorgang nicht so problematisch ist wie beim Zwischenspeicher 15. Die Vorteile des Zwischenspeichers 15 gegenüber dem Zwischenspeicher 15.1 liegen darin, dass die Zulieferung von Abgangsmaterial nicht gegen das Gewicht des gesamten Inhaltes der sich im Zwischenspeicher befindlichen Masse geliefert werden muss.

Beide Ausführungsvarianten der Zwischenspeicher 15 und 15.1 haben ihre Vorteile und führen zu einer vorteilhaften Entsorgungslösung des Abganges bzw. der Kämmlinge. Die weitere Erklärung der Vorteile der Entsorgungsvorrichtung in Form eines Zwischenspeichers wird anhand des Zwischenspeichers 15 durchgeführt.

Durch die entsprechende Anordnung und Ausbildung des Zwischenspeichers wird eine gezielte Abführung des Abgangsmaterials möglich, wobei der aufzubringende Leistungsaufwand sowie die benötigten Transporteinrichtungen auf einem optimalen Niveau gehalten werden können.

Um die Unterschiede einer bekannten Entsorgungsanlage für die Kämmlinge einer Gruppe von Kämmaschinen gegenüber einer Anlage mit dem beanspruchten Zwischenspeicher klarer herauszustellen, werden die Anlagen in Fig. 6 bis Fig. 11 näher erläutert. Dabei stellt die Fig. 6 bis Fig. 8 die bekannte Ausführung einer Entsorgungsanlage dar, während Fig. 9 bis Fig. 11 eine

Entsorgungslage zeigt, in welcher der erfindungsgemäss beanspruchte Zwischenspeicher integriert ist.

Fig. 6 zeigt eine Reihe von nebeneinander liegenden Kämmaschinen K1 bis K4, von welchen jeweils über eine Leitung 50 die beim Kämmprozess anfallenden und abgeschiedenen Kämmlinge und sonstige Verunreinigungen an ein Entsorgungssystem abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt dabei kontinuierlich.

Das von der Kämmaschine K1 abgegebene Gut wird in das Rohr E1 mit dem Durchmesser D1 überführt. Dieses Gut wird unter der Aufbringung eines Saugluftstromes durch das Gebläse 51 zu einer Rohrleitung E2 überführt, in welche über ein weiteres Rohr 50 das Abgangsmaterial der Kämmaschine K2 eingeleitet wird. Aufgrund der nunmehr erhöhten Abgangsmenge ist der Durchmesser D2 des Rohres E2 grösser als der Durchmesser D1 des Rohres E1 ausgebildet. Das jetzt im Rohr E2 befindliche Abgangsmaterial wird in ein nachfolgendes Rohr E3 und anschliessend in ein Rohr E4 überführt, von welchem es über das Gebläse 51 zu einem Abscheider 53 überführt wird. In das Rohr E3 bzw. E4 wird das Abgangsmaterial der Kämmaschine K3 bzw. K4 eingeleitet. Aufgrund der stufenweise steigenden Abgangsmenge ist auch der Durchmesser D2 des Rohres E3 bzw. D4 des Rohres E4 gegenüber den voranliegenden Förderrohren E1 bzw. E2 grösser gewählt Infolge einer kontinuierlichen Abführung des Abgangsmaterials muss der Durchmesser D4 des Rohres E4 relativ gross gewählt werden, um die kontinuierliche Förderung zu gewährleisten. Aus dem Diagramm der Fig. 7 ist zu entnehmen, dass eine relativ hohe Luftförderleistung von 0.8 m° pro Sek während der Entsorgung notwendig ist, um die Abförderung des kontinuierlich gelieferten Gutes zu gewährleisten. In Fig. 8 ist noch einmal schematisch der Durchmessersprung des Rohrdurchmessers zu entnehmen, welcher an der jeweils nachfolgenden Kämmaschine notwendig ist.

Fig. 9 zeigt eine Einrichtung mit dem erfindungsgemäss beanspruchten Zwischenspeicher 15, welcher jeder der aufeinanderfolgenden Kämmaschinen K1-K4 zugeordnet ist. Jeder dieser Speicher 15 gibt, wie bereits beschrieben,

über ein Rohr 23 nach Öffnen der Klappe 24 das gesammelte Abgangsmaterial (Kämmlinge) an eine nachfolgende Sammelleitung 35 ab, über welche das Gut über ein Gebläse 36 einem Faserkomperator 37 zugeführt wird. Die Klappen 24 werden, wie bereits beschrieben, durch Ansteuerung über die Steuereinheit 40 in vorbestimmten Zeitabständen geöffnet. Dabei ist die Steuerung so ausgelegt, dass jeweils nur eine Klappe 24 der Kämmaschinen K1-K4 auf Durchfluss geschaltet ist.

Dadurch ist gewährleistet, dass der anschliessenden, das Abgangsmaterial aufnehmenden Sammelleitung 35 immer eine vorbestimmte Menge des Abgangsmaterials zugeführt wird. Anhand der gleichbleibenden Fördermenge kann der Durchmesser Dx des Sammelrohres 35 konstant und relativ klein gewählt werden. Der so zeitlich gestaffelte Entsorgungsrythmus an den einzelnen Kämmaschinen K1-K4 ist schematisch in Fig.10 dargestellt. Daraus ist zu entnehmen, dass die benötigte Luft-Fördermenge gegenüber der Ausführung nach Fig. 7 auf 0.5 irr / Sek reduziert ist Die schraffierte Fläche P zwischen den einzelnen Entsorgungszyklen zeigt den Zeitintervall, in welchem sämtliche Klappen 24 geschlossen sind. Das ist z.B. der Zeitraum, in welchem eine der Klappen 24 geschlossen und eine andere Klappe 24 geöffnet wird.

Fig. 11 zeigt schematisch den gleichbleibenden Durchmesser Dx in bezug auf die nacheinander angeordneten Kämmaschinen K1-K4.

Durch die Anbringung von erfindungsgemäss ausgebildeten Zwischenspeichern ist es möglich, bei gleichbleibender Absaugleistung für die Entsorgung des Abgangsmaterials und gleichbleibendem Querschnitt der Entsorgungsleitung eine grosse Anzahl von Maschinen durch das Entsorgungssystem zu bedienen.

Im Gegensatz hierzu steigen bei der bekannten konventionellen kontinuierlichen Abführung die Querschnitte der Entsorgungsleitungen an, wodurch auch ein grosses Luftvolumen für die Entsorgung und somit ein hoher Leistungsbedarf benötigt wird.