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Patent Searching and Data


Title:
INTERNAL COMBUSTION ENGINE LUBRICATED WITH A WATER-CONTAINING LUBRICANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/120094
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an internal combustion engine (1) having an internal combustion engine inner chamber (2), in which a lubricant is received for lubricating at least one component (10, 11, 12) arranged in this internal combustion engine inner chamber, characterized in that this lubricant is a water-containing lubricant (3).

Inventors:
KOERBER MARTIN (DE)
GUTZER ULRICH (DE)
MEINGASSNER GEORG JOHANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/082040
Publication Date:
June 18, 2020
Filing Date:
November 21, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
C10M173/00; F02B47/02; F01M9/02; F02M25/022
Foreign References:
US20100077987A12010-04-01
CN106837612A2017-06-13
US20130125857A12013-05-23
JPH06159087A1994-06-07
DE202016004440U12017-10-24
DE102010025980A12012-01-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Brennkraftmaschine (1 ) mit einem Brennkraftmaschineninnenraum (2), in dem, zur Schmierung wenigstens einer in diesem Brennkraftmaschi neninnenraum angeordneten Komponente (10, 11 , 12), ein Schmierstoff aufgenommen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

dieser Schmierstoff ein wasserhaltiger Schmierstoff (3) ist.

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine eine Wassereinspritzung zum planmäßigen Ein bringen von Wasser in wenigstens einen Brennraum der Brennkraftma schine aufweist.

3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem wasserhaltigen Schmierstoff Wasser aus der Wassereinspritzung zuführbar ist.

4. Brennkraftmaschine (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Brennkraftmaschineninnenraum (2) mit wenigstens einer Entlüf tungseinrichtung (5) zum Druckausgleich mit der die Brenn kraftmasch ine (1 ) umgebenden Umwelt (9) fluidleitend verbunden ist

und dass die Entlüftungseinrichtung eine semipermeable Membrane (8) aufweist, welche in einer ersten Richtung, also von einer ersten Oberflä che der Membran hin zu einer zweiten Oberfläche, wasserundurchlässig ist und

dass die erste Oberfläche der semipermeablen Membran (8) dem Brennkraftmaschineninnenraum (2) zugewandt ist, so dass die semiper meable Membran (8) den Brennkraftmaschineninnenraum (2) wasser- und wasserdampfundurchlässig gegen die die Brennkraftmaschine (1 ) umgebende Umwelt (9) abschließt.

5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Membran vorgesehen ist, dass diese weitere Membran, be zogen auf eine Strömungsrichtung (6) aus dem Brennkraftmaschinenin- nenraum (2) in die die Brennkraftmaschine (1 ) umgebende Umwelt (9), stromabwärts zu der semipermeablen Membran (8) angeordnet ist und dass die weitere Membran als eine semipermeable Membran ausgebil det und derart angeordnet ist, dass die weitere Membran die semiper meable Membran (8) wasser- und wasserdampfundurchlässig gegen die die Brennkraftmaschine (1 ) umgebende Umwelt (9) abschließt.

6. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Brennkraftmaschine (1 ) als ein Hubkolbenverbrennungsmotor aus gebildet ist und

dass die wenigstens eine im Brennkraftmaschineninnenraum (2) ange ordnete Komponente eine Kurbelwelle (12) ist.

7. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine einen Steuertrieb mit wenigstens einer Nockenwelle aufweist und dass die Nockenwelle zu mindestens abschnittsweise eine reibungsmindernde Beschichtung auf weist.

8. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine einen Kurbelwel- len-Starter-Generator aufweist und

dass der Kurbelwellen-Starter-Generator und die Brennkraftmaschine ei nen gemeinsamen Schmierstoffhaushalt aufweisen und so durch den selben wasserhaltigen Schmierstoff versorgbar sind.

Description:
Mit einem wasserhaltigen Schmierstoff geschmierte Brennkraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgeschmierte Brennkraftmaschine mit einer Entlüftungseinrichtung. Allgemein ist eine Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs aus der

DE 102010025980 A1 bekannt.

Nachfolgend ist die Erfindung im Zusammenhang mit einem Verbrennungsmo tor und einem wasserhaltigen Schmierstoff zur Schmierung dieses Verbren nungsmotors beschrieben, diese Beschreibung ist nicht als eine Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Wasserhaltige Schmierstoffe bieten bezüglich her kömmlicher Schmierstoffe Vorteile, insbesondere hinsichtlich des Wirkungs grads und insbesondere auch des Temperaturverhaltens. Die Schmierungsei genschaften eines solchen wasserhaltigen Schmierstoffs hängen unter ande rem vom Wassergehalt in diesem Schmierstoff ab. Im Betrieb eines Kraftfahr zeugs können Temperaturen in der mit dem wasserhaltigen Schmierstoff ge schmierten Einrichtung, also insbesondere im Verbrennungsmotor oder an ein zelnen Abschnitten dieses Verbrennungsmotors, erreicht werden, so dass Wasser in Wasserdampf übergeht und aus diesem Verbrennungsmotor ent weicht, dabei verliert der wasserhaltige Schmierstoff mit Verlust des Wassers seine Vorteile gegenüber klassischem Motorenöl. Es ist allgemein bekannt, eine Dosiereinrichtung vorzusehen, welche dem wasserhaltigen Schmierstoff Was ser zuführt und so dessen Wasseranteil konstant hält.

Das Ziel der Erfindung ist es, eine Brennkraftmaschine, welche mit einem was serhaltigen Schmierstoff versorgt ist anzugeben. In einer bevorzugt Ausfüh- rungsform der Erfindung ist die Veränderlichkeit des Wassergehalts in diesem wasserhaltigen Schmierstoff gegenüber einer herkömmlichen Brennkraftma schine verbessert ist, d.h. während des Betriebs der Brennkraftmaschine ist der Wasseranteil im Schmierstoff nahezu konstant gehalten. Diese Aufgabe wird durch eine Brenn kraftmasch ine gemäß dem ersten Patentanspruch gelöst, zu bevorzugende Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhän gigen Patentansprüche.

Im Sinne der Erfindung ist unter einer Brennkraftmaschine eine thermische Kraftmaschine zum Antreiben eines Kraftfahrzeugs, also zum Bereitstellen einer Antriebsleistung zum Überwinden von Fahrwiderständen des Kraftfahrzeugs zu verstehen und vorzugsweise ist diese Brennkraftmaschine als eine Hubkolben brennkraftmaschine ausgebildet, welche vorzugsweise nach dem Diesel- oder Ottoprinzip betreibbar ist. Diese Brennkraftmaschine weist einen Brennkraftma- schineninnenraum auf, in welchem wenigstens eine und vorzugsweise eine Vielzahl von Komponenten angeordnet sind, welche durch einen Schmierstoff beim Betrieb der Brenn kraftmasch ine wenigstens zeitweise geschmiert bezie hungsweise gekühlt werden. Weiter vorzugsweise ist in diesem Brennkraftma- schineninnenraum der wasserhaltige Schmierstoff vollständig oder wenigstens teilweise aufgenommen.

Vorzugsweise ist eine solche Komponente als ein Kolben, ein Lager, ein Pleuel oder eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle, zu verstehen. Dieser Schmier stoff ist weiter in diesem Brennkraftmaschineninnenraum aufgenommen oder wird vorzugsweise zum Schmieren der wenigstens einen Komponente in diesen eingebracht.

Weiter ist dieser Schmierstoff als ein wasserhaltiger Schmierstoff ausgebildet und im Sinne der Erfindung ist ein wasserhaltiger Schmierstoff als ein Schmier stoff zu verstehen, welcher wenigstens 5 % Vol. Wasser oder mehr aufweist und dessen übrige Komponenten Festkörper, vorzugsweise sogenannte Nano- partikel, oder wasserlösliche Stoffe sein können. Wasserhaltige Schmierstoffe als solche sind aus dem Stand der Technik bekannt, diese werden zum Teil auch als wasserbasierte Schmierstoffe bezeichnet. Insbesondere durch den Einsatz von wasserhaltigen Schmierstoffen können die Betriebseigenschaften der Brenn kraftmasch ine verbessert werden.

Weiter weist die Brennkraftmaschine eine Entlüftungseinrichtung zum Druck ausgleich, insbesondere mit der die Brennkraftmaschine umgebenden Umwelt während des Betriebs der Brenn kraftmasch ine auf, anders gewendet ist insbe sondere der Brennkraftmaschineninnenraum mittels der Entlüftungseinrichtung mit dieser Umwelt fluidleitend verbunden beziehungsweise mit dieser verbind bar. Weiter weist diese Entlüftungseinrichtung eine semipermeable Membrane auf.

Im Sinne der Erfindung ist unter einer semipermeablen Membrane eine Memb rane zu verstehen, welche in einer ersten Richtung von einer ersten Oberfläche hin zu einer zweiten Oberfläche wasser- und/oder wasserdampfundurchlässig ist und weiter vorzugsweise ist diese Membrane in einer zweiten Richtung von der zweiten Oberfläche hin zur ersten Oberfläche wasser- und/oder wasser dampfdurchlässig. Derartige Membranen beziehungsweise deren Funktionsbe trieb sind in ähnlicher Form auch aus dem Einsatz in atmungsaktiver Sportbe kleidung unter unterschiedlichen Handelsnamen bekannt.

Die semipermeable Membrane ist mit ihrer ersten Oberfläche dem Brennkraft maschineninnenraum zugewandt, so dass ein gedachter Fluidstrom von dem Brennkraftmaschineninnenraum in die die Brennkraftmaschine umgebende Umwelt, diese Membrane von der ersten zu ihrer zweiten Oberfläche hin durch strömen müsste. Diese vorbeschriebene Strömungsrichtung ist aber gerade durch die Einbaulage der semipermeablen Membrane blockiert und so ist ein Austritt, insbesondere von Wasserdampf, aus dem Brennkraftmaschineninnen raum in die Umwelt verhindert oder wenigstens stark eingeschränkt. Weiter vor zugsweise weist die Brennkraftmaschine eine Vielzahl solcher Entlüftungsein richtungen auf. Vorzugsweise ist der Brennkraftmaschineinnenraum, mit Aus- nähme der wenigstens einen Entlüftungseinrichtung, fluiddicht gegenüber der diese umgebende Umwelt abgeschlossen, so dass ein Austritt von Wasser dampf aus dem Brennkraftmaschineninnenraum verhindert ist. Insbesondere durch eine derart angeordnete Membrane ist der Brennkraftmaschineninnen raum gegenüber der die Brenn kraftmasch ine umgebenden Umwelt derart Was ser- und wasserdampfundurchlässig abgeschlossen, dass keine oder nur gerin ge Mengen von Feuchtigkeit aus dem Brennkraftmaschineninnenraum entwei chen können. Weiter ist es mit einer solchen semipermeablen Membrane also ermöglicht, den Austritt von Wasser oder von Wasserdampf aus dem Brenn kraftmaschineninnenraum wenigstens zu verringern und so kann der Wasser gehalt in dem wasserhaltigen Schmierstoff konstant oder nahezu konstant ge halten werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine weitere Membrane in der Entlüftungseinrichtung vorgesehen. Vorzugsweise ist diese weitere Membrane bezogen auf eine Strömungsrichtung aus dem Vorrichtungsinnen raum in die die Brennkraftmaschine umgebende Umwelt stromabwärts zu der semipermeablen Membrane angeordnet. Vorzugsweise ist diese weitere Mem brane als eine semipermeable Membrane ausgebildet und ist damit als weitere semipermeable Membrane zu verstehen.

Weiter vorzugsweise ist diese weitere semipermeable Membrane derart ange ordnet, dass diese in einer gedachten Strömungsrichtung aus der die Brenn kraftmaschine umgebenden Umwelt in den Brennkraftmaschineninnenraum diesen Brennkraftmaschineninnenraum wasser- und wasserdampfundurchläs sig abschließt. Bildlich gesprochen ist die weitere semipermeable Membrane in einem solchen Fall gegengleich zu der semipermeablen Membrane angeordnet. Insbesondere durch eine derartige Anordnung ist es ermöglicht, den unkontrol lierten Zutritt von Wasser und/oder Wasserdampf in den Brennkraftmaschi neninnenraum zu verhindern oder zu mindestens zu verringern. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Brennkraftmaschine als eine Hub kolbenbrennkraftmaschine ausgebildet, welche vorzugsweise nach dem Zwei takt- oder bevorzugt nach dem Viertaktprinzip betreibbar ist, und weiter ist diese Brennkraftmaschine in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeug aufgenom men, welcher zum Bereitstellen von Antriebskräften für das Überwinden von Fahrwiderständen (Luftwiderstand, Reibungswiderstand, Steigungswiderstand, usw.) eingerichtet ist. Insbesondere ist die wenigstens eine in dem Brennkraft maschinen innenraum angeordnete Komponente als Kurbelwelle ausgebildet, welche mit wenigstens einem Pleuel mit wenigstens einem Kolben verbunden ist und weiter vorzugsweise ist der Brennkraftmaschineninnenraum wenigstens abschnittsweise mit einer sogenannten Motorölwanne begrenzt, wobei vor zugsweise in dieser Motorölwanne der wasserhaltige Schmierstoff wenigstens zeitweise und wenigstens zum Teil aufnehmbar ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Brennkraftmaschine einen Kühlkreislauf auf, welcher insbesondere dazu vorgesehen ist, Wärme aus der Brennkraftmaschine aufzunehmen und an die die Brennkraftmaschine umge bende Umwelt abzugeben. Vorzugsweise ist dieser Kühlkreislauf zur Kühlung der Brenn kraftmasch ine von diesem wasserhaltigen Schmierstoff durchströmt und weiter vorzugsweise ist in diesem Kühlkreislauf wenigstens ein Wärmetau scher angeordnet, welcher von diesem wasserhaltigen Schmierstoff durch- strömbar ist und weiter vorzugsweise weist die Brenn kraftmasch ine neben die sem Kühlkreislauf keinen weiteren Kühlkreislauf auf, vielmehr ersetzt der von wasserhaltigem Schmierstoff durchströmbare Kühlkreislauf einen aus dem Stand der Technik bekannten herkömmlichen Kühlkreislauf, insbesondere einen sogenannten Kühlwasserkreislauf einer herkömmlichen Brennkraftmaschine, welcher mittels einem gegenüber dem wasserhaltigen Schmierstoff zusätzli chen Medium, insbesondere Kühlwasser, durchströmbar ist. Insbesondere durch eine Verwendung des wasserhaltigen Schmierstoffs in einem Kühlkreis lauf ist eine Vereinfachung der Brennkraftmaschine erreichbar, insbesondere ist durch eine derartige Vereinfachung des Kühlkreislaufs der wasserhaltige Schmierstoff direkt zur Kühlung der Brennkraftmaschine verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung findet der wasserhaltige Schmierstoff zusätzlich Verwendung zur Schmierung eines sogenannten Steu ertriebs der Brennkraftmaschine. In diesem Sinn ist unter diesem Steuertrieb eine Einrichtung der Brennkraftmaschine zu verstehen, mit welcher der Gas wechsel der Brenn kraftmasch ine steuerbar ist, insbesondere weist der Steuer trieb wenigstens eine Nockenwelle auf. Insbesondere durch die Verwendung eines einheitlichen Schmierstoffs für die Brenn kraftmasch ine ist eine Brenn kraftmaschine mit einfachem Aufbau und hoher Effizienz erreichbar.

In einer bevorzugt Ausführungsform weist die Brennkraftmaschine einen soge nannten Kurbelwellen-Starter-Generator auf. Unter einem Kurbelwellen-Starter- Generator ist ein mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine koppelbarer oder vorzugsweise gekoppelter elektromechanischer Energiewandler, insbesondere ein Elektromotor/Generator zu verstehen, welcher wenigstens zum Anwerfen der Brenn kraftmasch ine aus dem Stillstand eingerichtet ist. Vorzugsweise ist der Kurbelwellen-Starter-Generator konzentrisch zur Kurbelwelle der Brenn kraftmaschine angeordnet oder bevorzugt mit einer Getriebeeinrichtung mit die ser verbindbar oder vorzugsweise verbunden und weiter vorzugsweise ist der Kurbelwellen-Starter-Generator achsparallel zur Kurbelwelle angeordnet. Weiter vorzugsweise ist der Kurbelwelle-Starter-Generator mit einem flüssigen Medium versorgbar, insbesondere ist der Kurbelwellen-Starter-Generator mit diesem Medium schmier- und/oder kühlbar. Vorzugsweise findet für diese Versorgung des Kurbelwellen-Starter-Generators dieser wasserhaltige Schmierstoff Anwen dung und weiter vorzugsweise weist der Kurbelwellen-Starter-Generator und die Brennkraftmaschine damit einen gemeinsamen Schmiermittelhaushalt auf.

In diesem Sinn ist unter einem gemeinsamen Schmiermittelhaushalt zu verste hen, dass wenigstens die Brennkraftmaschine und der Kurbelwellen-Starter- Generator durch dasselbe wasserhaltige Schmiermittel, also insbesondere durch einen einzigen oder gemeinsamen, wasserhaltigen Schmierstoff versorgt werden, beziehungsweise versorgt sind. Insbesondere durch eine solche Aus gestaltung ist ein besonders einfacher Aufbau der Brennkraftmaschine mit Star- ter-Generator ermöglicht, da diese nur einen Schmiermittelhaushalt mit einem gemeinsamen Schmierstoff aufweist.

Weiter vorzugsweise weist wenigstens eine mit dem wasserhaltigen Schmier stoff versorgbare Komponenten, insbesondere eine Komponente der Brenn kraftmaschine und/oder des Kurbelwellen-Starter-Generators, wenigstens ab schnittsweise eine reibungsmindernde Beschichtung, vorzugsweise eine„Dia mond Like Carbon“-Beschichtung (DLC-Beschichtung) oder dergleichen, auf. Vorzugsweise weisen wenigstens zwei sich unmittelbar berührende Komponen ten, bevorzugt ein Kolben und eine Kolbenlaufbahn, eine derartige Beschich tung zur Reibungsminderung auf. Insbesondere durch eine solche Beschich tung wenigstens einer dieser Komponenten ist eine sogenannte„Superlubricity“ erreichbar. Dabei ist unter Superlubricitiy die sogenannte Supraschmierfähigkeit zu verstehen, bei welcher die Reibung fast vollständig verschwinden kann. Vor zugsweise weist wenigstens eine Komponente des Steuertriebs eine derartige Beschichtung auf und besonders bevorzugt weist zumindest eine Nockenwelle wenigstens abschnittsweise oder vorzugsweise vollständige eine derartige Be schichtung auf. Insbesondere durch den Einsatz einer derartigen Beschichtung ist ein besonders reibungsarmer Betrieb der Brennkraftmaschine ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Brennkraftmaschine eine Was sereinspritzung auf. Insbesondere ist unter einer Wassereinspritzung eine Ein richtung zu verstehen, mit welcher wenigstens einem Brennraum der Brenn kraftmaschine gezielt Wasser zuführbar ist. Eine Wassereinspritzung als solche ist aus dem Stand der Technik bekannt. Weiter vorzugsweise weist die Was sereinspritzung eine Dosiereinrichtung auf, mit welcher dem wasserhaltigen Schmierstoff Wasser zuführbar ist. Weiter vorzugsweise ist diese Dosiereinrich tung dazu vorgesehen, den Anteil von Wasser in diesem wasserhaltigen

Schmierstoff in einem vorgebaren Bereich zu halten und so einen effizienten Betrieb der Brenn kraftmasch ine zu begünstigen. Insbesondere mittels dem von der Wassereinspritzung in den wenigstens einen Brennraum der Brennkraftma schine eingebrachten Wasser kann positiv auf die Emissionierung der Brenn- kraftmaschine gewirkt werden und weiter ergibt sich eine positive Wechselwir kung zwischen der Wassereinspritzung und dem wasserhaltigen Schmierstoff der Brennkraftmaschine.

Nachfolgend sind einzelne Merkmale der Erfindung anhand einer Figur näher erläutert.

Fig. 1 : Brennkraftmaschine mit wasserhaltigem Schmierstoff und Entlüfter.

In Fig. 1 ist ein schematisierter Querschnitt durch eine Brennkraftmaschine 1 dargestellt. In der Brennkraftmaschine 1 sind als zu schmierende Komponenten die Kurbelwelle 12 sowie Pleuel 10 und Kolben 11 angeordnet und entspre chende Lager und Lagerstellen. Zur Schmierung dieser Komponenten ist im Brennkraftmaschineninnenraum 2 der wasserhaltige Schmierstoff 3 aufgenom men. Zur Entlüftung weist die Brennkraftmaschine 1 einen Entlüfter 5 (Entlüf tungseinrichtung) mit einer semipermeablen Membrane 8 auf. Zur Steuerung des Gaswechsels weist die Brennkraftmaschine 1 den Zylinderkopf 4 auf. Im Zylinderkopf 4 ist die vom Steuertrieb (nicht dargestellt) antreibbare Nockenwel le angeordnet, mit welcher mittels sogenannter Ein- und Auslassventil der Gas wechsel in der Brennkraftmaschine 1 steuerbar ist.

Dabei ist diese semipermeable Membrane 8 derart angeordnet, dass diese in einer Strömungsrichtung 6 aus dem Brennkraftmaschineninnenraum 2 in die die die Brennkraftmaschine 1 umgebende Umwelt 9 wasser- beziehungsweise wasserdampfundurchlässig ist. Weiter ist diese semipermeable Membrane 8 bezogen auf eine Strömungsrichtung 7 aus der die Brennkraftmaschine 1 um gebenden Umwelt 9 in den Brennkraftmaschineninnenraum 2 wasser- bezie hungsweise wasserdampfdurchlässig.

Mit einer solchen Ausgestaltung der Brennkraftmaschine 1 ist es ermöglicht, dass keine oder nur geringe Mengen von Feuchtigkeit (Wasser / Wasserdampf) aus der Brennkraftmaschine 1 entweichen und der Wassergehalt in dem was- serhaltigen Schmierstoff 3 im Brennkraftmaschineninnenraum 2 damit, insbe sondere während des Betriebs dieser, wenigstens im Wesentlichen konstant gehalten wird.

Mit anderen Worten ausgedrückt, schlägt die Erfindung den Einsatz eines was serhaltigen Schmierstoffs zur Schmierung und / oder Kühlung in einem Ver brennungsmotor vor. Durch diese Verwendung ist

- eine Viskositätsabsenkung gegenüber herkömmlichen Schmierölen, insbe sondere also nicht wasserhaltigen Schmierstoffen, ermöglicht und dadurch ist eine Reduzierung der Verlustleistung / Schleppverluste erreichbar;

- eine Verringerung des Schmierölvolumens durch verbesserte kalorische Ei genschaften des wasserhaltigen Schmierstoffs gegenüber herkömmlichen Schmieröl (Wärmeübergang, Wärmekapazität) ist erreichbar;

- Synergieeffekte mit dem Kühlwasserkreislauf (Kühlleistung, Potenzial für Ein satz nur eines Mediums) ist ermöglicht und dadurch ist eine Entfeinerung/ein Ersatz des sogenannten Kühlwasserkreislaufs erreichbar

- und durch den Einsatz beschichteter Reibpartner/Komponenten (u.a. DLC an Kolben und Zylinder) ist eine Reibungsreduktion erreichbar und insbesondere bei Einsatz beschichteter Reibpartner ergibt sich Potenzial für die Entstehung von Superlubricity.

Bezugszeichenliste