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Patent Searching and Data


Title:
INTERVERTEBRAL IMPLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/148316
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an intervertebral implant comprising: at least two upper and two lower contact bodies (2.1-2.4) having contact surfaces (2.1.1-2.4.1); an actuator (3) having a threaded element (4) with an extension axis (A), provided with opposite threads (4.1, 4.2) arranged one behind the other; and wedges which rest on the threaded element (4) axially movably, and, by rotation of the threaded element can be moved along the threads, these wedges having ramps (5.2.1, 5a.2.1) of at least one ramp body (5.2, 5a.2) which act at least on counter-surfaces of at least some of the contact bodies (2.1-2.4), these ramps running towards each other at a finite angle smaller 90°. According to the invention, the wedges are designed as double wedges with two ramp bodies that are arranged one behind the other in the direction of the extension axis (A), and the ramps (5.1.1, 5.1.2; 5.2.1, 5.2.2,) of one ramp body (5.1, 5.2,) have different orientations from the ramps (5a.1.1, 5a.1.2; 5a.2.1, 5a.2.2) of the other ramp body (5a.1, 5a.2), the ramps (5.2.1, 5.2.2; 5a.2.1, 5a.2.2) of the first ramp body (5.2, 5a.2) acting laterally directly on the contact bodies (2.1-2.4) while the ramps (5.1.1, 5.1.2; 5a.1.1, 5a.1.2) of the second ramp body (5.1, 5a.1) act vertically directly on the contact bodies (2.1-2.4).

Inventors:
RIES WOLFGANG (DE)
BARTHOLD CLEMENS (DE)
SCHEINOST TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/050788
Publication Date:
July 29, 2021
Filing Date:
January 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
JOIMAX GMBH (DE)
International Classes:
A61F2/44; A61F2/30
Domestic Patent References:
WO2014146797A12014-09-25
Foreign References:
US20170333203A12017-11-23
US20190269521A12019-09-05
US20190269521A12019-09-05
Attorney, Agent or Firm:
LICHTI PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zwischenwirbelimplantat mit mindestens zwei oberen und zwei unteren Kontakt körpern (2.1-2.4) mit Kontaktflächen (2.1.1-2.4.1), mit einem Aktuator (3) mit einem eine Erstreckungs achse (A) aufweisenden Gewindekörper (4), der mit hintereinander angeordneten gegenläufigen Gewinden (4.1, 4.2) versehen ist, mit auf dem Gewindekörper (4) axial beweglich auf sitzenden, durch Verdrehung desselben entlang diesem verfahrbaren Keilen mit wenigstens an Gegenflächen zumindest eines Teils der Kontaktkörper angreifen den, unter einem endlichen Winkel kleiner 90°aufeinander zu verlaufenden Rampen (5.2.1,

5a.2.1) mindestens eines Rampenkörpers (5.2, 5a.2) eines Keils, dadurch gekennzeichnet - dass die Keile als Doppelkeile mit in Richtung der Erstreckungsachse (A) zwei hintereinander angeordne te Rampenkörper ausgebildet sind,

- dass die Rampen (5.1.1, 5.1.2; 5a.1.1, 5a.1.2) des einen Rampenkörpers (5.1, 5.2,) zu den Rampen (5.2.1, 5.2.2, 5a.2.1, 5a.2.2) des anderen Rampen körpers (5a.1, 5a.2) unterschiedliche Ausrichtung aufweisen .

- dass die Rampen (5.2.1, 5.2.2; 5a.2.1, 5a.2.2) des ersten Rampenkörpers (5.2, 5a.2) seitlich direkt an den Kontaktkörpern (2.1-2.4) angreifen, während die Rampen (5.1.1, 5.1.2; 5a.1.1, 5a.1.2) des zweiten Rampenkörpers (5.1, 5a.1) in vertikaler Richtung di rekt an den Kontaktkörpern (2.1-2.4) angreifen.

2. Zwischenwirbelimplantat, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampen (5.1.1, 5a.1.1) von ersten Rampenkörpern (5.2, 5a.2) vertikal mit horizontaler Flächennormale (H) ausgerichtet sind und die Flächennormalen (F) der Rampen (5.1.1, 5a.1.1) von zweiten Rampenkörpern (5.1, 5a.1) in hierzu unterschiedlicher Ausrichtung einen endlichen Winkel ungleich 90° zur Vertikalen (V) ein schließen.

3. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampen (5.1.1, 5.2.1 bzw.

5a.1.1, 5a.2.1) unterschiedlicher Ausrichtung an unter schiedlichen Rampenkörpern (5.1, 5.2 bzw. 5a.1, 5a.2) angeordnet sind.

4. Zwischenwirbelimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit Rampen (5.1.1, 5.2.1; 5a.1.1, 5a.2.1) unterschiedlicher Ausrichtung unterschiedliche Ausrichtung zusammenwirkende Gegenflä chen (2.4.1, 2.6) der Kontaktkörper (2.1-2.4) mit einem gegenüber dem Abstand der Rampenkörper (5.1, 5.2, 5a.1, 5a.2) unterschiedlicher Ausrichtung unterschiedlichen Abstand in Erstreckungsrichtung der Achse (A) des Ge windekörpers (4) des Aktuators aufweisen.

5. Zwischenwirbelimplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von Rampen (5.1.1, 5.2.1; 5a.1.1, 5a.2.2) unterschiedlicher Ausrichtung relativ zum Abstand der Gegenflächen (2.4.1, 2.6) an den Kontaktkörpern (2.1-2.4) derart ist, dass bei einer Drehung des Gewindekörpers (4) die Kontaktkörper (2.1-2.4) zumindest lateral auseinander bewegt und erst anschließend relativ zueinander angeho ben werden.

6. Zwischenwirbelimplantat nach einem vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Rampen (5.1.1, 5.2.1; 5a.1.1, 5a.2.1) relativ zum Ab stand der Gegenflächen (2.4.1, 2.6) derart ist, dass die Kontaktkörper (2.1-2.4) zuerst durch die Rampen (5.2.1, 5a.2.1) des ersten Rampenkörpers (5.2, 5a.2) seitlich an den Gegenflächen (2.4.1) der Kontaktkörper (2.1-2.4) angreifen, um diese lateral auseinander zu bewegen und erst bei weiterer Verdrehung die Rampen (5.1.1, 5a.1.1) des zweiten Rampenkörpers (5.1, 5a.1) an den Gegenflächen (5.6) der Kontaktkörper (2.1-2.4) angreifen, um diese anzuheben.

7. Zwischenwirbelimplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Rampen unterschiedlicher Ausrichtung (5.1.1, 5.2.1;

5a.1.1, 5a.2.1) eines Doppelkeils (5 bzw. 5a) geringer ist als der Abstand der zugehörigen Gegenflächen (2.4.1, 2.6).

8. Zwischenwirbelimplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator eine fest mit dem Gewindekörper verbundene radiale Scheibe oder ein radiales Rad (4.3) aufweist, das in radial zur Achse (A) des Gewindekörpers (4) gerichtete Schlitze (2.5) der Kontaktkörper (2.1-2.4) zur achs- senkrechten Führung derselben eingreift.

9. Zwischenwirbelimplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest in den oberen Kontaktkörpern (2.1, 2.2) gleitend eingreifende Füh rungsstäbe zur Führung der Kontaktkörper (2.1, 2.2) re lativ zueinander.

10. Zwischenwirbelimplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kon taktfläche von oberen Kontaktkörpern (2.1, 2.2) zu der äußeren Kontaktfläche der unteren Kontaktkörper (2.3, 2.4) einen Winkel zwischen 5° und 15°, vorzugsweise zwischen 9° und 11° einschließen.

11. Zwischenwirbelimplantat, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampenkörper (5.1, 5.2, 5a.1, 5a.2) an einem Dop pelkeil einstückig mit diesem ausgebildet sind.

12. Zwischenwirbelimplantat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass übereinander liegende und/oder nebeneinanderliegende Kontaktkörper (2.1, 2.3; 2.2, 2.4 bzw. 2.1, 2.2; 2.3, 2.4) über Line arführungen beweglich zueinander verbunden sind.

13. Zwischenwirbelimplantat nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest eine Linearführung eine Nut-Feder-Führung, vorzugsweise eine Schwalbenschwanz- führung ist.

Description:
Zwischenwirbe1implantat

Die Erfindung betrifft ein Zwischenwirbelimplantat mit min destens zwei oberen und zwei unteren Kontaktkörpern mit Kontaktflächen, mit einem Aktuator mit einem eine Erstre- ckungsachse aufweisenden Gewindekörper, der mit hinterei nander angeordnete gegenläufigen Gewinden versehen ist, mit auf dem Gewindekörper axial beweglich aufsitzenden, durch Verdrehung desselben entlang diesen verfahrbaren Keilen mit wenigstens an Gegenflächen zumindest eines Teils der Kon- taktkörper angreifenden, unter einem endlichen Winkel klei ner 90°aufeinander zu verlaufenden Rampen mindestens eines Rampenkörpers eines Keils.

Die US 2019/0269521 Al zeigt ein gattungsgemäßes Zwischen- wirbelimplantat, bei dem einzelne Kontaktkörper des Zwi schenimplantats seitlich auseinanderverfahren und in verti kaler Richtung auseinanderbewegt werden können. Das seitli che Auseinanderverfahren geschieht durch einen Aktuator mit einer Gewindestange mit gegenläufigen Gewinden über auf diesen mit Rampen versehenen axial verschiebbaren Gleitkör pern, die an entsprechenden Gegenflächen der Kontaktkörper angreifen. Das vertikale Auseinanderfahren der Kontaktkörper erfolgt indirekt über zwischen den Keilen und den Tragkörpern ange ordneten Zwischenkörpern, die in schräg verlaufenden Nuten der unteren Tragkörper verschiebbar sind.

Eine derartige Ausgestaltung ist aufgrund der als zusätzli cher bewegbarer Teile vorgesehenen Zwischenkörpern zusätz lich zu den Keilen und den Tragkörpern zum einen aufwendig, zum anderen störanfällig, da hierdurch Verkantungen und Verklemmungen entstehen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zwi schenwirbelimplantat zu schaffen, das unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile einfach aufgebaut ist und eine zu verlässige Funktion sicherstellt unter Ermöglichung einer zeitlich versetzten Bewegung der Tragkörper in verschiedene Richtungen .

Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe mit einem gat tungsgemäßen Zwischenwirbelimplantat gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Keile als Doppelkeile mit in Richtung der Erstreckungsachse zwei hintereinander angeordneten Rampenkörper ausgebildet sind und dass die Rampen des einen Rampenkörpers zu den Rampen des anderen Rampenkörpers unterschiedliche Ausrichtung aufweisen und dass die Rampen des ersten Rampenkörpers seitlich direkt an den Kontaktkörpern angreifen, während die Rampen des zwei ten Rampenkörpers in vertikaler Richtung direkt an den Kon taktkörpern angreifen..

Die Erfindung sieht also zwei axial hintereinander angeord nete Rampenkörper mit unterschiedlicher Ausrichtung der Rampen an unterschiedlichen Rampenkörpern am gleichen Dop pelkeil vor, wobei der erste Rampenkörper zum lateralen o- der seitlichen Auseinanderbewegen der Tragkörper, der zwei te Rampenkörper zum Auseinanderbewegen der Tragkörper in vertikaler oder cephalocaudaler Richtung dient.

Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Rampen unter schiedlicher Ausrichtung an unterschiedlichen Rampenkörpern eines Doppelkeils angeordnet sind.

Eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Rampen von ersten Rampenkörpern vertikal mit horizontaler Flächennormale ausgerichtet sind und die Flä chennormalen der Rampen von zweiten Rampenkörpern in hierzu unterschiedlicher Ausrichtung einen endlichen Winkel un gleich 90° zur Vertikalen einschließen. Dabei steht eine Weiterbildung vor, dass mit Rampen unterschiedlicher Aus richtung zusammenwirkende Gegenflächen der Kontaktkörper mit einem gegenüber dem Abstand der Rampenkörper unter schiedlicher Ausrichtung unterschiedlichen Abstand in Er streckungsrichtung der Achse des Gewindekörpers des Aktua tors aufweisen, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der Abstand von Rampen unterschiedlicher Ausrichtung relativ zum Abstand der Gegenflächen an den Kontaktkörpern derart ist, dass bei einer Drehung des Gewindekörpers die Kontakt körper zumindest lateral auseinanderbewegt und erst an schließend relativ zueinander angehoben werden.

Dies kann in konkreter Ausgestaltung dadurch erreicht wer den, dass der Abstand der Rampen relativ zum Abstand der Gegenflächen derart ist, dass die Kontaktkörper zuerst durch die Rampen des ersten Rampenkörpers seitlich an den Gegenflächen der Kontaktkörper angreifen, um diese lateral auseinander zu bewegen und erst bei weiterer Verdrehung die Rampen des zweiten Rampenkörpers an den Gegenflächen der Kontaktkörper angreifen, um diese anzuheben. Dadurch wird ein zeitlich versetztes Bewegen des Tragkörpers konkret re alisiert.

Auch kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Abstand der Rampen unterschiedlicher Ausrichtung eines Doppelkeils mit zwei Rampenteilen geringer ist als der Abstand der zu gehörigen Gegenflächen.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass der Aktuator eine fest mit dem Gewindekörper verbunde ne radiale Scheibe oder ein radiales Rad aufweist, das in radial zur Achse des Gewindekörpers gerichtete Schlitze der Kontaktkörper zur achssenkrechten Führung derselben ein greift und/oder durch zumindest in den oberen Kontaktkör pern gleitend eingreifende Führungsstäbe zur Führung der Kontaktkörper relativ zueinander.

Die äußere Kontaktfläche der oberen Kontaktkörper und die untere Außenfläche der unteren Kontaktkörper verlaufen in der Regel nicht parallel zueinander; es ist vielmehr vor zugsweise vorgesehen, dass die äußere Kontaktfläche von oberen Kontaktkörpern zu der äußeren Kontaktfläche der un teren Kontaktkörper einen Winkel zwischen 5° und 15°, vor zugsweise zwischen 9° und 11° einschließen, um so eine bes sere Anpassung an die natürliche Lordose zur Lendenwirbel säule zu erreichen. Dabei beginnt der proximale Bereich der Kontaktflächen jedes einzelnen Kontaktkörpers zunächst in Relation zur horizontalen Mittelebene gesehen mit der Hälf te dieses Winkels linear ansteigenden Flächen und geht dann im distalen Bereich in eine entgegengesetzte Krümmung über, um eine Rundung zu bilden, die auch das Einführen in den Zwischenwirbelraum erleichtert.

In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Ram penkörper an einem Doppelkeil einstückig mit diesem ausge bildet sind.

In einer äußerst bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass übereinanderliegende und/oder nebeneinanderliegende Kontaktkörper über Linearführungen beweglich zueinander verbunden sind, wobei insbesondere zumindest eine Linear führung eine Nut-Feder-Führung, vorzugsweise eine Schwal benschwanzführung ist. Durch diese Linearführungen werden bei Scherbelastung auftretende Kräfte durch die Kontaktkör per geleitet und beanspruchen innere (Funktions-) Strukturen, wie den Verschiebemechanismus der Doppelschrau be, nicht oder zumindest weniger.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert ist. Dabei zeigt:

Fig. 1 Eine Explosionsdarstellung eines ersten er findungsgemäßen Zwischenwirbelimplantats;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des An triebsmechanismus des erfindungsgemäßen Im plantats der Fig. 1 im komprimierten Zu stand;

Fig. 2a eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus der Fig. 2; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des An triebsmechanismus der Ausführungsform der Fig. 1 im expandierten Zustand;

Fig. 3a eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus entsprechend der Fig. 3;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Dop pelkeils des erfindungsgemäßen Implantats der Fig. 1;

Fig. 4a eine Draufsicht auf den Doppelkeil der Fig. 4;

Fig. 4b eine Seitenansicht des Doppelkeils der Fig. 4;

Fig. 5 eine Darstellung des vollständigen Implan tats im komprimierten Zustand;

Fig. 5a eine Darstellung des Implantats im kompri mierten Zustand mit entferntem oberen vorde ren Kontaktkörper;

Fig. 6 eine Darstellung des Implantats gemäß einem ersten Schritt lediglich lateral (seitlich) expandiertem Zustand;

Fig. 6a eine Darstellung des Implantats gemäß einem ersten Schritt lediglich lateral (seitlich) expandiertem Zustand gemäß Fig. 6 mit ent ferntem oberen vorderen Kontaktkörper; Fig. 7 das erfindungsgemäße Implantat im nach dem zweiten Expansionsschritt lateral und verti kal expandiertem Zustand;

Fig. 7a das erfindungsgemäße Implantat im nach dem zweiten Expansionsschritt lateral und verti kal expandiertem Zustand gemäß Fig. 7 bei entferntem oberen vorderen Tragkörper;

Fig. 8 eine Explosionsdarstellung einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zwi schenwirbelimplantats;

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines ande ren Doppelkeils der Ausgestaltung der Fig.

8;

Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des Implan tats der Fig. 8 im komprimierten Zustand;

Fig. 10a eine Seitenansicht des Implantats der Fig.

8, 10 im komprimierten Zustand;

Fig. 11 eine Explosionsdarstellung eines Implantats der Fig. 8 im vollständig expandierten Zu stand;

Fig. 11a eine Seitenansicht des Implantats der Fig. 8 im vollständig expandierten Zustand; und

Fig. 12 eine abgewandelte Ausführungsform des erfin dungsgemäßen Zwischenwirbelimplantats mit Linearführungen in komprimiertem Zustand;

Fig. 13 die Ausführungsform der Fig. 12 in seitlich oder horizontal expandiertem Zustand;

Fig. 14 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen

Zwischenwirbelimplantats der Fig. 12 im Be reich der - von der Angriffsseite aus gese hen - rechten oberen und unteren Kontaktkör per;

Fig. 15 eine perspektivische Sicht auf die Innensei te des - von der Angriffsseite aus gesehen - linken oberen Kontaktkörpers; und

Fig. 16 eine Sicht von unten auf nebeneinanderlie gende untere Kontaktkörper.

Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zwischen wirbelimplantats ist in den Fig. 1 bis Fig. 7a dargestellt. Das Implantat 1 weist zwei obere Kontaktkörper 2.1 und 2.2 (2.2 in den Fig. 5a, 6a, 7a entfernt) und diesem gegenüber liegend zwei untere Kontaktkörper 2.3, 2.4 auf. Mittig zwi schen diesem ist zentral ein Aktuator oder Antriebsmecha nismus 3 angeordnet (insbesondere auch Fig. 3, 3a).

Die Kontaktkörper 2.1-2.4 weisen nach oben bzw. nach unten gerichtete Kontaktflächen auf, die in ihrem Mittelbereich, beispielsweise 2.1.1, 2.2.1, 2.3.1, 2.4.1 im Wesentlichen horizontal gerichtet sind bzw. einen horizontalen Bereich bilden bzw. definieren, während die Kontaktflächen in Längsrichtung an ihren Enden abfallen bzw. gebogen sind und dabei einander gegenüberliegende obere und untere Kontakt flächen aufeinander zu laufen.

Der Antriebsmechanismus 3 weist einen zentralen Gewindekör per 4 mit einer Achse A auf, die auch die Längsrichtung des Implantats bestimmt. Der Gewindekörper 4 hat zwei hinterei nander angeordnete Gewinde 4.1, 4.2 mit gegenläufiger Aus richtung. Das Gewinde 4.1 ist das distale Gewinde, das Ge winde 4.2 das proximale Gewinde. Der Gewindekörper 4 ist am proximalen Ende mit einer Angriffskontur 4.4 zum Angreifen eines Werkzeugs (nicht dargestellt) ausgebildet, mit dem der Gewindekörper 4 verdreht werden kann. Mittig auf dem Gewindekörper 4 ist drehfest mit diesem verbunden ein Füh rungsrad 4.3 angeordnet, das in radial gerichtete Quer schlitze 2.5 der Kontaktkörper 2.1-2.4 eingreift und derart die relative Axialposition der Kontaktkörper 2.1-2.4 und des Gewindekörpers 4 zueinander bestimmt und festlegt - un abhängig von den lateralen und vertikalen Bewegungen der Kontaktkörper 2.1-2.4 relativ zueinander.

Auf dem Gewindekörper 4 sitzen mit an die Gewinde 4.1, 4.2 angepassten Innengewinden 5.3 versehene Doppelkeile 5, 5a mit zwei Rampenteilen. Diese sind spiegelbildlich ausgebil det und spiegelbildlich beiderseits des Rads angeordnet.

Jeder Doppelkeil 5, 5a weist einen ersten und einen zweiten Rampenkörper 5.1, 5a.1, 5.2, 5a.2 auf, die jeweils in Rich tung der Achse A hintereinander angeordnet und von dem Rad 4.3 fort nach außen gerichtet sind. Die Rampen 5.1.1 und 5.1.2 des Rampenkörpers 5.1 laufen von dem Rad 4 fort nach außen aufeinander zu und zwar folgendermaßen (Fig. 2): Der Rampenkörper 5.1 weist als obere und untere Rampenfläche jeweils eine Rampe 5.1.1 und 5.1.2 auf, die jeweils eine Flächennormale F5 mit einem endlichen Winkel ungleich 90° zu einer Vertikalen V zur Achse A aufweisen (Fig. 2, 2a). Für die anderen Rampen der Rampenkörper gilt entsprechen des.

Der Kontaktkörper 2.1 (und ebenso der Kontaktkörper 2.2) weist zur Rampe 5.1.1 eine Gegenfläche 2.6 mit etwa oder genau gleicher Neigung wie die Rampen 5.1.1, 5.1.2 auf, ge gen die die Rampe 5.1.1 bzw. 5.1.2 wirkt, wenn unter Ver drehen des Gewindekörpers 4 der Doppelkeil 5 und der Ram penkörper 5.1 und damit die Rampen 5.1.1, 5.1.2 von dem Rad 4.3 fort entlang der Achse A nach außen (in der Abbildung nach links) bewegt wird.

Für den Rampenkörper 5a.1 und die an diesem befindlichen Rampen 5a.1.1, 5a.1.2 gilt grundsätzlich das Gleiche, wobei auf der Innenseite des Kontaktkörpers 2.1 die entsprechende Gegenfläche 2.1.3 ausgebildet ist. Entsprechendes gilt hin sichtlich der korrespondierenden Rampen des Kontaktkörpers 2.2 und für die untere Rampe 5a.1.2 und entsprechende Ge genflächen der unteren Kontaktkörper 2.3 und 2.4.

Der Doppelkeil 5 weist zum Rampenkörper 5.1 in Achsrichtung A nach innen versetzt, wie gesagt, den Rampenkörper 5.2 mit Rampen 5.2.1 und 5.2.2 auf, die vertikal ausgerichtet sind (auch Fig. 3), ebenfalls von dem Rad 4.3 nach außen hin schräg aufeinander zu laufen und jeweils eine Flächennorma le F5.2 aufweisen, die horizontal gerichtet ist, d.h. senk recht zur Vertikalen V, und mit der Achse A eine horizonta le Ebene aufspannt (Fig. 3).

Die Rampe 5.2.1 wirkt mit einer ebenfalls vertikal ausge richteten schräg verlaufenden Gegenfläche 2.4.2 am Kontakt- körper 2.4 und ebenso mit einer entsprechenden Gegenfläche am vorderen oberen Kontaktkörper 2.3 zusammen und kann, wenn der Doppelkeil 5 durch Drehen des Gewindekörpers 4 von dem Rad 4.3 nach außen fortbewegt wird, derart den Kontakt körper 2.4 (und auch den Kontaktkörper 2.3) nach außen be wegen, bis die Rampe 5.2.1 außer Eingriff mit der Gegenflä che 2.4.2 (und der entsprechenden Gegenfläche des Kontakt körpers 2.3) gerät, so dass anschließend bei weiterer Schraubbewegung des Gewindekörpers 4 der Doppelkeil 5 sich entlang des Kontaktkörpers 2.4 und auch des Kontaktkörpers 2.3 bewegen kann.

Entsprechendes gilt für die Rampe 5.2.2 und die entspre chende Gegenfläche an den Kontaktkörpern 2.1 und 2.2 sowie die korrespondierenden Rampen 5a.2.1, 5a.2.2 des Rampenkör pers 5a.2 am Doppelkeil 5a (Fig. 3, 3a), wobei insofern auf die vorstehende Erläuterung hinsichtlich des Zusammenwir kens der Rampe 5.2.1 und der Gegenfläche 2.4.2 verwiesen wird.

In der ersten Ausgestaltung der Fig. l-7a weist der Rampen körper 5.2 sich seitlich von ihm fort und über die Rampen 5.2.1 hinaus erstreckende obere und untere Ansätze 5.2.2.1 auf (Fig. 2), so der letztere in einen Schlitz 2.1.4 des Kontaktkörpers 2.1 eingreift und derart diesen bei der la teralen Auseinanderbewegung der Kontaktkörper aufgrund der Kontaktflächen der Rampenkörper 5.2 relativ zueinander ho rizontal führt. Entsprechendes gilt für die zweiten Ansätze der Rampenkörper 5.2 und 5a.2 und zugeordneten Schlitze 2.3.4 der Kontaktkörper 2.1-2.4.

Der Schlitz 2.1.4 weist in seinem zu den Stirnseiten ge richteten Bereich Abkantungen zueinander auf. Hierdurch wird eine Führung gewährleistet, wenn sich die Kontaktkör per 2.1 und 2.3 bzw. auch 2.2 und 2.4 unter Einwirkung der Rampenkörper 5.1, 5a.1 in vertikaler Richtung auseinander bewegen, wie dies oben beschrieben wurde.

Entsprechendes gilt für die aus den Zeichnungen ersichtli chen Ansätze im Bereich des Rampenkörpers 5a.2 und zugeord nete Schlitze wie beispielsweise 2.3.4a., wozu diesbezüg lich sowie zu entsprechenden Ansätzen auf der Gegenseite der beiden genannten Rampenkörper und zu entsprechenden Schlitzen in den Kontaktkörpern 2.1 und 2.2 auf die vorste hende Beschreibung verwiesen wird.

Schließlich sind beispielsweise zwischen den Kontaktkörpern 2.1 und 2.2 noch Führungsstäbe 6.1, 6.2 ausgebildet, die in den beiden Rampenkörpern 2.1, 2.2 verschieblich sind und die beiden Rampenkörper bei ihrer lateralen Auseinanderbe wegung und vertikalen Hubbewegung relativ zueinander füh ren.

Entsprechende Führungsstäbe sind in den unteren Kontaktkör pern 2.3 und 2.4 vorgesehen, die diese Körper bei der ge nannten lateralen und einer Absenkbewegung ebenfalls zuei nander führen.

Den Figuren, insbesondere der Fig. 1 ist zu entnehmen, dass der axiale Abstand vom Rampenkörper 5.2 und damit dessen Rampe 5.2.1 zum Rampenkörper 5.1 bzw. dessen Rampe 5.1.1 (und den entsprechenden nicht sichtbaren Rampen) geringer ist als der axiale Abstand zwischen der Gegenfläche 2.4.2 und der Gegenfläche 2.6 bzw. der entsprechenden Gegenfläche des jeweils gleichen Kontaktkörpers. Entsprechendes gilt für den Abstand der Rampenkörper 5a.2 und 5a.1 bzw. deren Rampen im Verhältnis zu den entsprechenden Gegenflächen an den Kontaktkörpern.

Damit wird erreicht, dass sowohl die oberen Kontaktkörper

2.1 und 2.2 als auch die unteren Kontaktkörper 2.3 und 2.4 zunächst in einem ersten Schritt durch die Rampenkörper 5.2 und 5a.2 bzw. deren Rampen lateral seitlich auseinanderge fahren werden und erst anschließend, also zeitlich versetzt zu dem vorgenannten Schritt, die Kontaktkörper 2.1 und 2.3 sowie die Kontaktkörper 2.2 und 2.4 durch die Rampenkörper

5.1 und 5a.1 bzw. den Rampen in senkrechter bzw. vertikaler Richtung auseinandergefahren werden und damit erst im late ral verbreiterten Zustand die Kontaktkörper 2.1-2.4 gegen den oberen und unteren Wirbelkörper verfahren werden, wodurch die Gefahr einer Beschädigung derselben reduziert wird.

Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zwischenwirbelim plantats ist in den Fig. 8 bis 11a dargestellt. Diese Aus führungsform weist grundsätzlich und weitgehend die gleiche Ausgestaltung wie die erste Ausführungsform der Fig. 1 bis 7a auf. Insofern werden gleiche Teile mit gleichen Bezugs zeichen versehen und es wird zur Beschreibung auf die vor stehende Beschreibung der ersten Ausführungsform verwiesen. Der wesentliche Unterschied aus der etwas anderen Ausge staltung der Rampenkörper 5.2, 5.2a ist der Doppelkeil 5, 5a. Der Unterschied liegt darin, dass diese statt der zwei seitlichen Ansätze der entsprechenden Rampenkörper der Aus gestaltung der Fig. 1 bis 7a auf jeder Seite einen seitli chen Ansatz 5.2.5 und 5.2.6 des Rampenkörpers 5.2 und 5a.2.6 des Rampenkörpers 5a.2 zeigen (der auf der anderen Seite am Rampenkörper 5a.2 vorhandene Ansatz ist in den Darstellungen nicht ersichtlich). Die Ansätze 5.2.5, 5.2.6 und 5a.2.6 sind auf mittlerer Höhe des Rampenkörpers 5.2 bzw. 5a.2 angeordnet. Sie greifen in zunächst horizontal, dann schräg verlaufende Schlitze 2.1.5, 2.1.6, 2.2.5,

2.2.6, 2.3.5, 2.3.6, 2.4.5, 2.4.6 ein, wobei der äußere ge neigte Abschnitt der Schlitze 2.1.5, 2.1.6, 2.2.5, 2.2.6 der oberen Kontaktkörper 2.1, 2.2 nach außen hin abwärts verläuft, während die äußeren geneigten Abschnitte der Schlitze 2.3.5, 2.3.6, 2.4.5, 2.4.6 der unteren Kontaktkör per 2.3, 2.4 nach außen hin aufwärts verlaufen.

Dies bewirkt, dass wenn die Ansätze 5.2.5 und 5.2.6 (sowie die entsprechenden Ansätze des Rampenkörpers 5a) in die ge neigten Abschnitte der genannten Schlitze eintreten die un teren Kontaktkörper 2.3 und 2.4 nach unten und die oberen Kontaktkörper 2.1 und 2.2 nach oben gedrückt werden und da mit eine vertikale Spreizung bewirkt wird. Die vorangehende horizontale Spreizung der Kontaktkörper 2.1 und 2.2 relativ zueinander und 2.3 sowie 2.3 relativ zueinander erfolgt in der gleichen Weise, wie unter Bezug auf die erste Ausge staltung beschrieben.

Damit die Ansätze 5.2.5 und 5.2.6 sowie auch 5a.2.6 (und der entsprechende gegenüberliegende Ansatz des Rampenkör pers 5a.2) jeweils in einen Schlitz eines unteren Kontakt körpers und eines oberen Kontaktkörpers gleichzeitig ein- greifen können, um die entsprechenden Vertikalspreizungen zu bewegen, also beispielsweise der Ansatz 5.2.5 sowohl in den Schlitz 2.3.5 des Kontaktkörpers 2.3 als auch in den Schlitz 2.1.5 des Kontaktkörpers 2.1 müssen die Schlitze sich in der komprimierten Grundkonfiguration (Fig. 10, 10a) überlappen. Demgemäß greift ein die Schlitze 2.1.5, 2.1.6 bzw. 2.2.5, 2.2.6 aufweisender horizontaler Bereich 2.1.7, 2.2.7 in vertikaler Richtung innerhalb einer Seitenwandung des entsprechenden unteren Kontaktkörpers 2.3 bzw. 2.4 im Inneren ein, wodurch es zur Überlagerung der Schlitze in ihrem horizontalen Bereich kommt, wie bei gedanklicher Zu sammenführung der Kontaktkörper 2.1 und 2.3 einerseits und 2.2 und 2.4 in der Fig. 8 andererseits ohne weiteres er sichtlich.

Die Fig. 12 bis 16 zeigen eine weitere Abwandlung des Zwi schenwirbelimplantats der vorangehenden Figuren. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Zwi schenwirbelimplantat der Fig. 12 bis 16 weist ebenfalls obere Kontaktkörper 2.1, 2.2 und untere Kontaktkörper 2.3, 2.4 auf. In der Fig. 12 ist das Zwischenwirbelimplantat 1 im komprimierten Zustande dargestellt, in der Fig. 13 in einem - lediglich - seitlich oder horizontal expandierten Zustand.

Das Implantat 1 weist zunächst Linearführungen 7.1, 7.2 der beiden oberen Kontaktkörper 2.1, 2.2 auf (Fig. 12, 13). Weiter weist es Linearführungen 7.3, 7.4 der beiden unteren Kontaktkörper 2.3, 2.4 auf (Fig. 12, 13, 14, 16). Die Line arführungen 7.1-7.4 dienen zur seitlichen oder horizontalen Führung jeweils der oberen Kontaktkörper 2.1, 2.2 bzw. der unteren Kontaktkörper 2.3, 2.4 zueinander. Weiter sind ent sprechende - vertikale - Linearführungen der unmittelbar übereinanderliegenden Kontaktkörper 2.1 und 2.3 bzw. 2.2 und 2.4 vorgesehen, wobei in den Abbildungen, genauer in der Fig. 13, lediglich eine vertikale Linearführung 7.5 der Kontaktkörper 2.2, 2.4 dargestellt ist, die weiter unten erläutert wird.

Jede Linearführung 7.1-7.2 besteht aus einer Nut-Feder- Führung, insbesondere einer Schwalbenschwanzführung mit Hinterschneidungen, wie dies letztere insbesondere bei der Führung 7.3 in den Fig. 12, 13, 16, den Führungen 7.1 und

7.2 der Fig. 13 und auch der Fig. 15 dargestellt und er sichtlich ist. Entsprechendes gilt auch für die Führung 7.5 der Fig. 13.

Jede Linearführung weist demgemäß eine Nut und einen in diesen eingreifenden, üblicherweise als "Feder" bezeichne- ten Vorsprung oder Ansatz auf. Bei der Linearführung 7.1 sind dies die Nut 7.1.1 und die Feder 7.1.2, bei der Line arführung 7.2 die Nut 7.2.1 und die Feder oder der Vor sprung 7.2.2 (jeweils insbesondere Fig. 13). Bei der Line arführung 7.3 sind dies die Nut 7.3.1 und die Feder 7.3.2 und bei der Linearführung 7.4 die Nut 7.4.1 und die Feder

7.4.2 (jeweils Fig. 16).

Bei der - vertikalen - Linearführung 7.5, die in der Fig.

13 dargestellt ist, ist die Nut zwischen den beiden nach unten führenden Führungsvorsprüngen 7.5.1 und 7.5.1a gebil det und die entsprechende Feder oder der Vorsprung der Füh rung 7.5 wird durch die Seitenwandung 7.5.2 des - von der Angriffsseite aus - rechten unteren Tragkörpers gebildet. Dabei sind die miteinander zusammenwirkenden Seitenwandun gen des Vorsprungs oder der Feder 7.5.2 und der Führungs vorsprünge 7.5.1, 7.5.1a ebenfalls schwalbenschwanzförmig mit Hinterschneidungen ausgebildet, wie dies in der Fig. 13 ersichtlich ist.

Eine vertikale Linearführung der übereinanderliegenden Tragköper 2.1, 2.3 ist in gleicher Weise ausgebildet wie die Linearführung 7.5. Durch die Linearführungen wird erreicht, dass auftretende Querkräfte durch diese aufgenommen werden und insbesondere die Doppelschraube 4 und mit diesen zusammenwirkenden Ge winden der Keilkörper von solchen Kräften befreit oder zu mindest entlastet werden.

Das erfindungsgemäße Zwischenwirbelkörperimplantat 1 wird in allen Ausführungsformen grundsätzlich in folgender Weise eingeführt und platziert:

Zunächst wird ein Zugang zum Zwischenwirbelkörperfach ge legt, wie dies beispielsweise in der WO 2014/146797 be schrieben ist.

Durch die Zugangshülse wird dann das Zwischenwirbelimplan tat 1 in seinem komprimierten Zustand entsprechend der Aus gestaltung der Fig. 5 eingeführt. Damit ist dann die Zwi schenkonfiguration der Fig. 6, 6a erreicht. Wenn das Zwi schenwirbelimplantat 1 seine Position zwischen den beiden Wirbeln, einem unter ihm befindlichen und einem über ihm befindlichen Wirbel erreicht hat, wird durch die Einführ hülse mittels eines Werkzeugs an einem Betätigungsteil am proximalen Ende des Zwischenwirbelimplantats 1 angegriffen und über das Werkzeug der Gewindekörper 4 verdreht. Da die beiden Doppelkeile 5, 5a sich nicht mitdrehen können, wer den sie durch die Gewindeverbindung zwischen ihnen und den entgegengerichteten Außengewinden des Gewindekörpers aus der Ausgangsposition in entgegengesetzter Richtung vonei nander fortbewegt, wie dies im Übergang von der Fig. 2 zur Fig. 3 ersichtlich ist.

Dabei greifen zunächst die Rampenkörper 5.2 und 5a.2 an den entsprechenden Gegenflächen der Kontaktkörper 2.1-2.4 an und verfahren diese lateral auseinander, bis die Gegenflä che der Kontaktkörper - beispielsweise 2.4.2 - die entspre chende Rampe freigibt, so dass sie beim weiteren Verdrehen des Gewindekörpers 4 sich entlang des Tragkörpers bewegen kann. Gleichzeitig - d.h. nach vollständigem lateralen Aus einanderfahren der Tragkörper - greift der Rampenkörper 5.1 mit seinen Rampen an den entsprechenden Gegenflächen - wie 2.6 - der Kontaktkörper an, so dass beim weiteren Verdrehen des Gewindekörpers diese durch die beiden genannten Flächen angehoben werden, bis die Konfiguration der Fig. 7, 7a er reicht ist.

Bei diesem letzten Verfahrensschritt werden die Kontaktkör per mit ihren äußeren Seitenflächen gegen die Wirbelkörper verfahren und damit zumindest eine Verspannung der Teile Wirbelkörper und Zwischenwirbelimplantat erreicht.

Dadurch, dass die Kontaktkörper erst im lateral gespreizten Zustand gegen die Wirbelkörper verfahren, wird die Gefahr einer Beschädigung derselben wesentlich reduziert bzw. aus geschlossen .