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Patent Searching and Data


Title:
IRONING BOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/049155
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ironing board having a natural stone surface, characterized in that the stone surface is protected against the formation of cracks - either by mechanical or localized thermal force effects - by means of a fiber coating on the underside and the natural stone ironing board is consequently also very thin and correspondingly light. In this way, the benefit of ironing on granite - utilizing the humidity stored in the stone in order to iron substantially more comfortably and faster - is fully taken advantage of and ultimately light enough and also stabilized against the formation of cracks from thermal effects. For this purpose, the thin granite plate is preferably prestressed and coated with carbon fibers.

Inventors:
KUSE KOLJA (DE)
GOECKELMANN-PESCH ANGELIKA (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/007752
Publication Date:
May 06, 2010
Filing Date:
October 29, 2009
Export Citation:
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Assignee:
KUSE KOLJA (DE)
GOECKELMANN-PESCH ANGELIKA (DE)
International Classes:
D06F81/00; D06F81/10
Foreign References:
DE102005055053A12007-05-24
DE202006018069U12007-02-08
JPH028045A1990-01-11
DE102005055053A12007-05-24
EP1062092A12000-12-27
EP0888703A11999-01-07
Attorney, Agent or Firm:
KUSE, KOLJA (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1) Anordnung mit einem stabilisierenden und tragenden oder selbsttragenden Rahmen eines Traggestells für ein Bügelbrett,

dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelbrett eine faserbeschichtete Steinplatte ist.

2) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

Steinplatte vorzugsweise ein Granit oder anderes Hartgestein, wie Gneiss und Serpentin oder ein harter und kompakter Sandstein ist.

3) Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steinoberfläche entweder poliert oder offenporig geschliffen ist.

4) Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die faserstabilisierte Steinplatte vorgespannt ist.

5) Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatrix der faserstabilisierten Steinplatte Glasfasern, Steinfasern, Basaltfasern, Aramidfasern oder Carbonfasern oder ein Gemisch dieser Fasern - ggls. in unterschiedlichen Schichten - enthält, die einerseits die mechanische Stabilität gewährleisten, andererseits den Stein vor lokaler Rissbildung durch lokale Wärmeausdehung schützen.

6) Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausdehungskoeffizent der Fasermatrix kleiner als der des zu stabilisierenden

Steins ist.

7) Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die faserstabilisierte Steinplatte dünner als 10 mm ist. 8) Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die faserstabilisierte Steinplatte dünner als 7 mm ist.

9) Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die faserstabilisierte Steinplatte dünner als 5 mm ist.

10) Anordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die faserstabilisierte Steinplatte auf einen Träger aus Holz, Kunststoff oder Metall aufgebracht ist.

11) Anordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steinoberfläche offenporig ist und Wasser aufnehmen kann.

12) Anordnung nach Anspruch 1 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen oder Träger unterhalb der faserbeschichteten Steinplatte Beine und Füsse hat, die entweder selbststragend klappbar und portabel sind, oder feststehend eingebaut oder angebaut sind.

13) Anordnung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder beiden Seiten oder unter dem Rahmen oder Träger, welcher das

Bügelbrett trägt, ein Korb oder ähnliches Gestell für des Abstellen oder Aufbewahren des Bügeleisens angebracht ist.

14) Anordnung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Bügelbrettes runde Kanten und vorzugsweise eine horizontal 2- achsig symmetrisch- , teil-unsymmetrisch-, oder ganz unsymmetrisch-ovale Form hat.

Description:
Bügelbrett

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Entwicklung eines neuen Typs vonBügelbrett. Dieses soll einen einfachen Aufbau haben und das Bügeln leichter und schneller machen. Wie sich herausgestellt hat, geht das ausgezeichnet mit Granitoberflächen, wie in DE 10 2005 055 053 beschrieben, da diese einerseits eine extrem harte Unterlage bieten und andererseits die günstige Eigenschaft besitzen, nicht unerhebliche Mengen an Wasser speichern zu können, weshalb man auf das mühsame Bewässern der Bügel ware von oben verzichten kann. Der Wasserdampf wird durch das heisse Bügeleisen aus dem Stein gezogen und verdampft an der Oberfläche, unter dem Bügelgut, was gleichzeitig den sehr erwünschten kühlenden

Effekt der Verdunstungskälte hat. Trotzdem sollte ein solches Bügelbrett so leicht wie möglich sein, damit es von dem bügelnden Menschen leicht verstaut, bewegt und aufgestellt werden kann. An dieser Stelle tun sich bisherige Lösungen von Bügelbrettern aus Granit naturbedingt schwer, weil die Steinplatte wegen der Neigung von Naturstein zum Bruch derzeit nur massiv ausgeführt wird. Insbesondere sind aber auch dicke Steinplatten nicht vor Rissbildung geschützt, wenn ein Bügeleisen über längere Zeit auf ein und demselben Ort der Steinplatte stehen bleibt und permaent beheizt wird, weil man vergessen hat es auszuschalten und dabei die Granitplatte bis zu dem Punkt aufheizt, dass sie reisst. Messungen haben gezeigt, dass bei punktueller Temperatur von ca. 70° C jede auch noch so dicke Steinplatte reisst.

Ein ganz neues Verfahren ermöglicht es Naturstein so zu stabiliseren, dass er nicht mehr bricht, auch wenn er ganz dünn geschnitten wird und wenn er punktuell hohen Temperaturen widerstehen muss. Dünne Steinplatten aus Granit werden an der Unterseite mit Fasern beschichtet, womit man in der Lage ist sehr dünne und leichte Stein-Platten zu liefern, die nicht mehr ohne weiteres brechen. Solche Steinlaminatplatten können bis zu 1 mm dünn sein und vorgebogen, bzw. vorgespannt dann entweder selbsttragend sein, oder auf einen existierenden Grundkörper, Trägerplatte oder Tragrahmen aufgebracht. Unter anderem können solche Platten auch zum Kochen verwendet werden, weil sie lokale Temperaturerhöhung vertragen, ohne dass die Steinoberfläche reisst oder nach oben ausbeult. Eine ideale

Voraussetzung dieses Prinzip auf das Bügeln zu übertragen, da auch hier eine rissfeste und absolut ebene Oberfläche nötig ist.

Die vorliegende Erfindung schlägt aus diesem Grund vor, solche faserstabilisierten Steinbleche mit der Steinseite als Oberfläche eines

Bügeltisches oder Bügelgestells zu verwenden.

Unter der faserbeschichteten Steinplatte können die üblichen Gestelle verwendet werden, um die Steinplatte zu tragen und mechanisch zu unterstützen. Die Steinplatte wird vor dem Bügeln entsprechend gewässert, wobei durch die Faserschicht unter der Steinplatte gewährleistet wird, dass kein Wasser nach unten wegtropfen kann.

Wichtig ist, dass die dünne Steinplatte den lokalen Ausdehungskräften, die durch die lokale Erhitzung entstehen, gewachsen ist. Aus diesem Grund werden bevorzugt Carbonfasern verwendet, da diese sich bei

Temperaturerhöhung weniger ausdehnen als der Stein, wodurch der

Gesamtverbund von Faser und Stein gegen Rissbildung bei lokaler

Erwärmung zusätzlich durch den entstehenden inneren Druck geschützt wird. Weiterhin kann es aus diesem Grund wichtig sein, je nach Steinsorte und zu erreichender Bügeltemperatur auch eine Grund-Vorspannung in den

Verbund zu bringen, der auch in thermisch hohen Belastungsfällen den Stein vor lokaler Rissbildung zusätzlich schützt, auch dann, wenn ein Bügeleisen versehentlich über lange Zeit auf der Steinoberfläche im eingeschalteten Zustand liegen oder stehen bleibt. Eine der vielen möglichen Ausführungen der Erfindung beschreibt in Abb. 1 ein Klapp-Gestell aus Metall oder Holz (1), einen Tragrahmen (2) und eine dünne mit Fasern und Epoxidharz (3) beschichtete Natursteinplatte aus Granit (4), Abstellkorb (5) für Bügeleisen (6), wobei alle Teile (bis auf das Bügeleisen) mechanisch miteinander verbunden sind. Das Teil kann weniger als 10 kg wiegen und ist damit leicht zu tragen und aufzustellen. Die Steinoberfläche bekommt einen bestimmten offenporigen Schliff und ist vorzugsweise nicht poliert, um Wasser schnell aufnehmen und wieder abgeben zu können. In Spezialanwendungen, wo wenig Feuchtigkeit beim Bügeln gewünscht wird, bei Seidenstoffen beispielsweise, kann die

Oberfläche allerdings vorzugsweise auch poliert ausgeführt sein. Durch die harte Oberfläche fällt das Bügeln deutlich viel leichter, als bei weichen, nachgebenden Unterlagen. Hartgestein wie Granit eignet sich am besten, je besser die Porosität des Steins, umso besser die Fähigkeit das nötige Wasser zu speichern.

Abb. 2 zeigt das Bügelbrett mit Draufsicht, welches vorzugsweise eine ovale Form hat.