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Title:
ITEM OF FURNITURE COMPRISING A SLIDING SHELF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/108510
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an item of furniture, especially a desk, office cupboard or office cabinet, which comprises a sliding shelf (12) for placing articles on. Said sliding shelf can be adjusted between a storage position, in which the sliding shelf (12) is pushed against or into a body (11) of the item of furniture (10), and a use position, in which the sliding shelf (12) is extended. The inventive item of furniture is characterized in that the sliding shelf (12) has a base body (20), adjustably received on the body (11) and comprising at least one insertion opening (34). The sliding shelf (12) comprises a support (29) which is articulated to the base body (20) below the at least one insertion opening (34). Said support can be displaced for the storage position of the sliding shelf (12) into a rest position close to the base body (20) and in the use position of the sliding shelf (12) into a retaining position remote from the base body (20), thereby allowing an article (35), especially a beverage container, to be placed on the support (29) through the at least one insertion opening (34) and to be retained in a substantially vertical position.

Inventors:
MOLL MARTIN (DE)
LOOSER HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/002830
Publication Date:
October 19, 2006
Filing Date:
March 29, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MOLL FUNKTIONSMOEBEL GMBH (DE)
MOLL MARTIN (DE)
LOOSER HANS (DE)
International Classes:
A47B13/16; A47B17/03; A47B21/03
Foreign References:
US5070795A1991-12-10
US4826058A1989-05-02
Attorney, Agent or Firm:
Reimold, Otto (Plochinger Strasse 109, Esslingen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Möbel, insbesondere Schreibtisch, Büroschrank oder Bürocontainer, mit einem Auszug (12) zum Abstellen von Gegenständen, der zwischen einer Aufbewahrungsstellung, bei der der Auszug (12) an oder in einen Korpus (11) des Möbels (10) ge 5 schoben ist, und einer Gebrauchsstellung verstellbar ist, bei der der Auszug (12) ausgezogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszug (12) einen verstellbar an dem Korpus (11) gelagerten Grundkörper (20) mit mindestens einer Einstellöffnung (34) aufweist, dass der Auszug (12) eine unterhalb lo der mindestens einen EinstellÖffnung (34) an dem Grundkörper (20) gelenkig angeordnete Unterlage (29) aufweist, die für die Aufbewahrungsstellung des Auszugs (12) in eine Ruhestellung nahe bei dem Grundkδrper (20) und in der Gebrauchsstellung des Auszugs (12) in eine von dem Grundkörper (20) weiter i5 entfernte Haltestellung beweglich ist, so dass ein Gegenstand (35) , insbesondere ein Getränkebehältnis, durch die mindestens eine EinstellÖffnung (34) hindurch auf der Unterlage (29) abgestellt werden kann und im wesentlichen vertikal gehalten wird.
2. 20 2.
3. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (29) eine plattenartige Gestalt aufweist.
4. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Führungseinrichtung aufweist, die beim Verstel len des Auszugs (12) die Unterlage (29) von der Haltestellung in die Ruhestellung führt.
5. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (29) mit einem Gelenkpa.
6. rallelogramm (33) an dem Grundkörper (20) angelenkt ist.
7. 5 Möbel nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet , dass das Gelenkparallelogramm (33) mindestens einen Haltearm (36) aufweist, der bei einem Verstellen des Auszuges (12) zur Aufbewahrungsstellung umgelenkt wird, so dass die Unterlage (29) lo in die Ruhestellung verstellt wird.
8. Möbel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Korpus (11) mindestens ein Umlenkelement (51) , insbesondere eine Umlenkrolle, zum Umlenken des Gelenkparallelogramms (33) , insbesondere des mindestens einen Haltearms i5 (36) , bei einer Bewegung in Richtung der Aufbewahrungsstel lung des Auszuges (12) angeordnet ist.
9. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Verriegelungseinrichtung (40) zum Verriegeln des Auszugs (12) in der Gebrauchsstellung 2o und/oder der Unterlage (29) in der Haltestellung aufweist.
10. Möbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (40) den Auszug (12) und/oder die Unterlage (29) selbsttätig verriegelt, wenn der Auszug (12) in die GebrauchsStellung und/oder die Unterlage (29) in die 25 Haltestellung verstellt werden.
11. Möbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (40) ein unten am Grundkörper (20) schwenkbar angeordnetes Schwenkelement (41) enthält.
12. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das 5 Schwenkelement (41) eine plattenartige Gestalt aufweist, wobei sich in der Gebrauchsstellung des Auszugs (12) eine schmale Stirnseite des Schwenkelements (41) an dem Korpus (11) abstützt.
13. Möbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an lo dem Schwenkelement (41) mindestens ein Vorsprung (43) , insbesondere eine Klemme (44), angeordnet ist, die in der Haltestellung der Unterlage (29) in die Unterlage (29) und/oder einen Haltearm (36) des Gelenkparallelogramms (33) verriegelnd eingreift.
14. i5.
15. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszug (12) in der Aufbewahrungs Stellung vor eine Außenkontur des Korpusses (11) nicht vorsteht.
16. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch 20 gekennzeichnet, dass der Grundkδrper (20) plattenartig ist.
17. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkδrper (20) in der Gebrauchs Stellung einen neben einer Ablage oder Arbeitsfläche, insbesondere einer Arbeitsplatte, angeordnete Ablage oder Ar 25 beitsbereich bildet.
18. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (20) linear verstellbar oder linearschwenkverstellbar an dem Korpus (11) gelagert ist.
Description:
Moll System- und Funktionsmöbel GmbH, Rechbergstraße 7, D- 73344 Gruibingen

Möbel mit Auszug

Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere einen Schreibtisch, Büroschrank oder Büroσontainer, mit einem Auszug zum Abstellen von Gegenständen, der zwischen einer Aufbewahrungs- Stellung, bei der der Auszug an oder in einen Korpus des Mδ- bels geschoben ist, und einer Gebrauchsstellung verstellbar ist, bei der der Auszug ausgezogen ist.

Ein derartiger Auszug kann beispielsweise neben eine Tischplatte oder vor eine Tischplatte eines Schreibtisches vorgezogen werden, so dass auf dem Auszug Gegenstände abgestellt oder abgelegt werden können. Beispielsweise fertigt die Anmelderin Schreibtische, bei denen ein Auszug vor eine Tischplatte vorgezogen werden kann, und die Tischplatte sozusagen nach vorn verlängert .

Insbesondere schmale und hohe Gegenstände neigen jedoch dazu, umzukippen, beispielsweise Getränkebehältnisse, das heißt Flaschen oder Becher, oder dergleichen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Möbel mit verbesserten Abstell- und Ablagemöglichkeiten bereitzustellen.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Möbel der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der Auszug einen verstellbar an dem Korpus gelagerten Grundkörper mit mindestens einer Einstell-Öffnung aufweist, dass der Auszug eine unterhalb der 5 mindestens einen Einstell-Öffnung an dem Grundkδrper gelenkig angeordnete Unterlage aufweist, die für die Aufbewahrungs- Stellung des Auszugs in eine Ruhestellung nahe bei dem Grundkörper und in der Gebrauchsstellung des Auszugs in eine von dem Grundkörper weiter entfernte Haltestellung beweglich ist, lo so dass ein Gegenstand, insbesondere ein Getränkebehältnis, durch die mindestens eine Einstell-Öffnung hindurch auf der Unterlage abgestellt werden kann und im Wesentlichen vertikal gehalten wird.

Der Gegenstand, beispielsweise das Getränkebehältnis, wird i5 seitlich durch Randbereiche der Einstellöffnung gehalten, so dass er nicht umkippt. Unten wird der Gegenstand durch die Unterlage abgestützt, die sozusagen mindestens eine zweite Ebene unterhalb des Grundkδrpers gebildet, der beispielsweise plattenartig ist. Die Unterlage, bei der es sich prinzipiell 20 um beliebige Form von Greifern, Klammern oder dergleichen handeln kann, die nach unten vor den Grundkörper vorstehen, hält bzw. stützt einen unteren Teil des Gegenstandes, beispielsweise einer Flasche oder eines Bechers. Besonders bevorzugt ist jedoch eine plattenartige Gestalt der Unterlage.

25 Das Möbel ist vorzugsweise ein Kinder- oder Jugendschreib- tisch, ein Büromöbel, ein Schrank, ein Rollcontainer oder dergleichen.

Die Unterlage ist vorteilhafterweise mit Hilfe eines Gelenkparallelogramms an dem Grundkδrper angelenkt . Somit ist eine 3o Art Parallelführung zwischen der Unterlage und dem Grundkör-

per, der ebenfalls zweckmäßigerweise plattenartig ist, gegeben, das heißt die Oberflächen bzw. Aufstellflächen von Unterlage und Grundkörper werden durch das Gelenkparallelogramm zweckmäßigerweise stets im Wesentlichen oder vorteilhafter- s weise genau parallel zueinander geführt.

Zweckmäßigerweise enthält das Gelenkparallelogramm mindestens einen Haltearm, der bei einem Schieben des Auszugs zur Aufbewahrungsstellung umgelenkt wird, so dass die Unterlage in die Ruhestellung verstellt wird. Der Haltearm greift beispiels- lo weise bei dem Verstellen in Richtung AufbewahrungsStellung an dem Korpus oder einem Umlenkelement an dem Korpus an, so dass die Umlenkbewegung eingeleitet wird. Es versteht sich, dass die Umlenkung auch dadurch erfolgen kann, dass beispielsweise die Unterlage gegen den Korpus des Möbels oder ein Umlenkele- i5 ment bei dem Verstellen in Richtung Aufbewahrungsstellung anstößt und somit die Umlenkbewegung des Gelenkparallelogramms einleitet . Als Umlenkelement erweist sich beispielsweise ein Gleitelement, eine Umlenkrolle, eine Umlenkwelle oder dergleichen als zweckmäßig. Es besteht prinzipiell auch die Mög-

20 lichkeit, dass die Unterlage und/oder die Haltearme des Gelenkparallelogramms auch unmittelbar durch den Körper umgelenkt werden.

Zwar sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass der Auszug in den Korpus des Möbels hinein

25 verstellbar ist, wozu beispielsweise eine Einschuböffnung o- der eine sonstige Aufnahme an dem Korpus vorgesehen ist. Es ist aber auch möglich, dass der Auszug beispielsweise in der AufbewahrungsStellung an einer Oberseite des Möbels angeordnet ist und in Richtung der Gebrauchsstellung vor den Korpus

30 vor verstellbar ist, so dass der Grundkδrper des Auszugs und

eine obere Wand des Möbels beispielsweise eine im Wesentlichen durchgehende Fläche bilden.

Der Grundkörper bzw. der Auszug ist zweckmäßigerweise linear verstellbar an dem Korpus gelagert, z.B. mit Hilfe einer Li- nearführung, insbesondere einer Teleskopführung. Es versteht sich, dass auch eine kombinierte Linear- und Schwenkverstellung prinzipiell bei einem erfindungsgemäßen Auszug möglich ist.

Letztere Variante ist insbesondere im Zusammenhang mit einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, bei der der Grundkδrper in der Gebrauchsstellung einen neben einer Ablage- oder Arbeitsfläche, insbesondere einer Arbeitsplatte, angeordnete Ablage- oder Arbeitsbereiche bildet. Beispielsweise ist das Möbel ein Schreibtisch. Der Grundkδrper wird von einer Platte gebildet, die unterhalb einer Arbeitsplatte des Schreibtisches angeordnet ist und in der Aufbewahrungsstellung unter diese Arbeitsplatte hinunter verstellt wird. Für die Gebrauchsstellung wird die Grundkörper-Platte beispielsweise seitlich vor den Korpus, insbeson- dere vor die Arbeitsplatte des Schreibtisches nach vorn bzw. zur Seite herausbewegt, und zwar vorteilhafterweise nicht nur linear, sondern auch nach oben geschwenkt, so dass eine im Wesentlichen durchgehende Arbeitsfläche von der Arbeitsplatte des Schreibtisches und der Grundkörper-Platte des Auszuges gebildet wird.

Vorteilhafterweise ist eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln des Auszuges in der Gebrauchsstellung vorhanden. Es kann eine zweite Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, die die Unterlage in der Haltestellung verriegelt. Zweckmäßi- gerweise ist eine einzige Verriegelungsstellung vorhanden,

die sowohl den Auszug in der Gebrauchsstellung als auch die Unterlage in der Haltestellung verriegelt. Durch die jeweilige Verriegelung wird verhindert, dass der Auszug unabsichtlich in Richtung des Korpusses und die Unterlage zur Ruhe- Stellung hin verstellt werden, so dass eventuell auf dem Grundkörper abgestellte bzw. in die Einstell-Öffnung eingestellte Gegenstände beschädigt werden.

Besonders besonders bevorzugt ist es, wenn die Verriegelungs- einrichtung(en) den Auszug und/oder die Unterlage selbsttätig verriegelt oder verriegeln, wenn der Auszug in die Gebrauchsstellung bzw. die Unterlage in die Haltestellung verstellt werden. Ein zusätzlicher Bedienereingriff ist dann nicht mehr erforderlich.

Die Verriegelungseinrichtung enthält zweckmäßigerweise ein unten am Grundkörper schwenkbar angeordnetes Schwenkelement . Das Schwenkelement kann durch seine eigene Schwerkraft nach unten fallen, wenn der Auszug aus der Aufbewahrungsstellung heraus in die Gebrauchsstellung verstellt wird, und seine Verriegelungsfunktion entfalten, das heißt den Auszug und/oder die Unterlage zu verriegeln. Das Schwenkelement weist vorteilhafterweise eine plattenartige Gestalt auf, wobei sich in der Gebrauchsstellung des Auszugs eine schmale Stirnseite des Schwenkelements an dem Korpus abstützt und so ein Zurückverstellen des Auszuges in Richtung Korpus bzw. Aufbewahrungssteilung verhindert. An der schmalen Stirnseite sind vorteilhafterweise federnde oder elastische Elemente vorgesehen, die verhindern, dass der Korpus durch die Verriegelungseinrichtung beschädigt wird, beispielsweise weil die Verriegelungseinrichtung an dem Korpus scheuert .

An dem Schwenkelement ist vorteilhafterweise mindestens ein Vorsprung, z.B. eine Klemme angeordnet, die in der Haltestellung der Unterlage in die Unterlage oder einen Haltearm des Gelenkparallelogramms verriegelnd eingreift .

In der Ruhestellung ist die Unterlage nahe bei dem Grundkörper, so dass eine platzsparende Unterbringung am und/oder im Korpus des Möbels möglich ist . Zweckmäßigerweise steht der Auszug in der Aufbewahrungssteilung vor eine Außenkontur des Korpusses nicht vor, was optisch ansprechend ist und zudem mögliche Verletzungen vermeidet.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Möbels mit einem seitlichen, erfindungsgemäßen Auszug in Gebrauchsstellung,

Figur 2 das Möbel gemäß Figur 1, allerdings mit in Aufbewahrungsstellung, in Richtung eines Korpusses des Möbels zurückverstelltem Auszug,

Figur 3 eine perspektivische Ausschnittsansicht des Möbels gemäß Figur 1, bei dem eine Seitenwange und eine untere Platte des Möbel-Korpusses, sowie der Auszug in AufbewahrungsStellung dargestellt sind,

Figur 4 die Ansicht gemäß Figur 3 mit teilweise ausgezogenem Auszug, wobei eine Unterlage des Auszuges noch in Ruhestellung ist,

Figur 5 die Ansicht gemäß Figuren 3 und 4 mit noch weiter ausgezogenem Auszug und bereits teilweise in Haltestellung verschwenkter Unterlage,

Figur 6 die Ansicht gemäß Figuren 3 bis 5 mit vollständig ausgezogenem Auszug in Gebrauchsstellung und mit in

Haltestellung verschwenkter Unterlage,

Figur 7 eine teilweise Seitenansicht des Möbels gemäß Figur 1, die eine Seitenwand des Korpusses sowie den Auszug in Aufbewahrungsstellung zeigt, etwa entspre- chend Figur 3 ,

Figur 8 eine Seitenansicht gemäß Figur 7, jedoch mit in

Gebrauchsstellung verstelltem Auszug, etwa entsprechend Figur 6.

Ein erfindungsgemäßes Möbel 10 in Gestalt eines Kinder-, u- gend- oder Erwachsenen-Schreibtisches hat einen Korpus 11, aus dem ein Auszug 12 zum Abstellen von Gegenständen ausziehbar ist. Ein Gestell 13 des Korpusses 11 mit Füßen 14 hält Seitenwände 15, 15' die neben den Füßen 14 angeordnet sind, sowie eine untere und eine obere Platte 16, 17, die mit Ab- stand zueinander angeordnet sind, so dass zwischen den beiden Platten 16, 17 ein Aufbewahrungsraum Raum für den Auszug 12 und vorteilhafterweise auch zum Ablegen von Gegenständen vorhanden ist. Neben der in der Zeichnung rechten Seitenwand 15', unten an der Platte 16, ist ein Unterteil 18 mit Auszü- gen 19 angeordnet. Die obere Platte 17 ist eine zweckmäßigerweise höhenverstellbare und/oder schrägstellbare Arbeitsplatte.

Zwischen die untere und obere Platte 16, 17 ist der Auszug 12 in seine Aufbewahrungssteilung einschiebbar. Der Auszug 12 steht dann vor den Korpus 11 nicht vor, wie in Figur 2 gezeigt.

5 Wenn der Auszug 12 aus dem Korpus 11 ausgezogen ist, das heißt in seiner Gebrauchsstellung ist (siehe Figur 1) steht er seitlich vor den Korpus 11 vor. Ein plattenartiger Grundkörper 20 ist dann neben der oberen Platte 17 positioniert. In der Gebrauchsstellung grenzen die obere Platte 17 und der lo Grundkörper 20 unmittelbar aneinander, so dass eine im Wesentlichen durchgehende Abstellfläche von der Platte 17 und dem Grundkörper 20 gebildet wird.

Der Grundkörper 20 ist an einer Linearführung 21 an dem Korpus 11 gelagert. Die Linearführung 21 enthält beispielsweise i5 mindestens einen Teleskopauszug 22. Der Teleskopauszug 22 ist an der Oberseite 23 der unteren Platte 16 und an der Unterseite 24 des Grundkörpers 20 befestigt. Die Linearführung 21 ermöglicht es, den Auszug 12 nahezu vollständig aus dem Korpus 11 herauszuziehen.

20 Eine Handhabe 25, beispielsweise ein Griff, am Grundkδrper 20 erleichtert das Herausziehen des Auszuges 12 aus dem Korpus 11. Die Handhabe 25 ist zweckmäßigerweise in einem Bereich des Grundkörpers 20 angeordnet, der von einem Bediener leicht ergriffen werden kann, wenn der Auszug in seiner Aufbewah-

25 rungsstellung ist, beim Ausführungsbeispiel beispielsweise zwischen die Platten 16 und 17 eingeschoben ist . Die Handhabe 25 ist ein Durchbruch im Bereich einer vorderen Stirnseite 26 des Grundkörpers 20, der sich in der Aufbewahrungssteilung des Auszuges 12 etwa oberhalb der rechten Seitenwand 15 be-

30 findet.

Stützlager 27, beispielsweise Rollenböcke, Gleitlager oder dergleichen, stützen den Grundkörper 20 an dem Korpus 11 ab. Die Stützlager 27 sind beispielsweise an der oberen Stirnseite 28 der rechten Seitenwand 15' angeordnet. Der Grundkδrper s 20 liegt auf den Stützlagern 27 auf.

Prinzipiell wäre auch eine anders geartete oder zusätzliche Lagerung des Grundkörpers 20 an dem Korpus 11 möglich, beispielsweise weitere Rollenböcke oder Lager an der Oberseite der unteren Platte 16 und/oder an der Unterseite der oberen o Platte 17 oder dergleichen. Beim Ausführungsbeispiel wird jedoch der Auszug 12 durch die Linearführung 21 und die beiden Stützlager 27 in ausreichendem Maße geführt und gehalten. Die Stützlager 27 sind beispielsweise vorn und hinten neben der Linearführung 21 angeordnet. Zur Verringerung etwaiger Hebel- s belastungen sind das vordere Stützlager 27 möglichst weit vorn und das hintere Stützlager 27 möglichst weit hinten angeordnet, das heißt die beiden Stützlager 27 sind möglichst weit von der Linearführung 21 entfernt.

Beim Herausziehen des Auszugs 12 aus dem Korpus 11 klappt ei- 0 ne Unterlage 29, die unten am Grundkörper 20 gelenkig angeordnet ist, nach unten. Der Ausklappvorgang ist beispielsweise in Figur 5 dargestellt. Am Anfang des Ausziehens des Auszugs 12 aus dem Korpus 11 verbleibt die beispielsweise plattenartige Unterlage 29 oder Unterlageplatte 29 jedoch zu- s nächst in ihrer Ruhestellung, bei der sie nahe bei dem Grundkörper 20 ist. Die Unterlage 29 gleitet oder rollt dabei an einem Stütz- und Umlenkelement 51, beispielsweise einem Rollenbock, einem Gleitelement oder dergleichen, am Korpus 11 entlang, das die Unterlage 29 unten stützt.

Die Unterlage 29 ist in dieser Ruhestellung, siehe beispielsweise Figur 4, an den Grundkörper 20 angeschwenkt, so dass eine Oberseite 30 der Unterlage 29 an der Unterseite 24 des Grundkörpers 20 anliegt oder nahezu anliegt. In dieser Ruhe- Stellung baut der Auszug 12 besonders kompakt und ist platzsparend, so dass ' er zwischen die eng beieinander angeordneten Platten 16 und 17 einschiebbar ist.

Nach einem ersten Abschnitt 31 eines Auszugsweg 32, schwenkt die Unterlage 29 von dem Grundkδrper 20 weg. Die Unterlage 29 ist mittels eines Gelenkparallelogramms 33 an dem Grundkörper 20 schwenkbar angelenkt. Somit bleibt die Unterlage 29 stets parallel oder im Wesentlichen parallel zu dem Platten- Grundkörper 20.

Im ausgeschwenkten Zustand, das heißt in der Gebrauchsstel- lung, ist die Unterlage 29 unterhalb von Einstell-Öffnungen 34 an dem Grundkδrper 20 positioniert. Die Einstell-Öffnungen 34 sind beispielsweise kreisrunde Durchbrüche an dem Grundkδrper 20, durch die ein Gegenstand 35, beispielsweise eine Flasche oder ein sonstiges Getränkebehältnis, hindurch auf der Unterlage 29 abgestellt werden kann. In der Gebrauchs- Stellung des Auszuges 12 sind der Grundkörper 20 und die Unterlage 29 weiter voneinander beabstandet als in der Aufbewahrungsstellung, jedenfalls soweit, dass der Gegenstand 35 durch innere Randbereiche oder Seitenbereiche 55 der Einstell-Öffnungen 34 eine seitliche, horizontale Führung erfährt und somit zuverlässig vertikal gehalten werden kann. Der Gegenstand 35 kippt nicht um, wenn er in die Einstellöffnungen 34 eingestellt ist und auf der Unterlage 29 steht.

Das Gelenkparallelogramm 33, das man auch als Parallel- Gelenkanordnung bezeichnen kann, enthält vier den jeweiligen

Eckbereichen der Unterlage 29 zugeordnete Haltearme, die an einen vorderen und einen hinteren Halter 37 drehgelenkig angelenkt sind. Die Halter 37 verlaufen beispielsweise vorn und hinten neben den beiden Einstell-Öffnungen 34 unten am Grund- körper 20. Die Halter 37 sind beispielsweise nach unten vor eine unten am Grundkörper 20 befestigte Halterung oder Halteplatte 56 vorstehende Vorsprünge. Die Halteplatte 56 hat mit den Einstell-Öffnungen 34 korrespondierende Ausschnitte.

Die Haltearme 36 sind weiterhin drehgelenkig an der Unterlage 29 das heißt an Haltern 38 angelenkt, die korrespondierend zu den Haltern 37 vorn und hinten an der Unterlage 29 angeordnet sind. Die Unterlage 29 ist korrespondierend zu einer Auszugsrichtung 39 des Auszugs 12 schwenkbar.

Die Länge der Haltearme 36 bestimmt den Abstand der Unterlage 29 von dem Grundkörper 20 in der Gebrauchsstellung der Unterlage 29.

Eine Verriegelungseinrichtung 40 verriegelt den Auszug 12 in seiner Gebrauchsstellung und die Unterlage 29 in ihrer Haltestellung. Die Verriegelungseinrichtung 40 enthält ein Schwenkelement 41, das schwenkbar an dem Grundkörper 20 angelenkt ist. Schwenklager 42 des Schwenkelements 41 sind an der Unterseite 24 des Grundkörpers 20 befestigt, beispielsweise angeschraubt. Das Schwenkelement 41 hat eine plattenartige Gestalt und erstreckt sich etwa in Längsrichtung bzw. Aus- zugsrichtung 39 des Auszugs 12 neben der Unterlage 29 bzw. den Einstell-Öffnungen 34. Wenn der Auszug 12 vollständig aus dem Korpus 11 ausgezogen ist schwenkt das Schwenkelement 41 nach unten und liegt an den hinteren beiden Haltearmen 36 des Gelenkparallelogramms 33 an.

Ein Vorsprung 43 steht derart vor das Schwenkelement 41 vor und greift an einem hinteren Haltearm 36 an, dass ein Verschwenken dieses Haltearme 36 somit ein Verstellen der Unterlage 29 aus der Gebrauchsstellung in Richtung Ruhestellung 5 verhindert wird. Die Verriegelungseinrichtung 40 verriegelt somit die Unterlage 29 in der Haltestellung. Beispielsweise ist der rechte hintere Haltearm 36 in die Klemme 44 geklemmt.

Zudem verriegelt die Verriegelungseinrichtung 40 den Auszug 12 in seiner Gebrauchsstellung, in dem eine Schmalseite oder lo Stirnseite 45. des nach unten geschwenkten bzw. geklappten

Schwenkelements 41 sich an dem Korpus 11, nämlich der Seitenwand 15', abstützt.

Das nach unten geschwenkte, plattenartige Schwenkelement 41 bildet eine Rückwand eines Aufnahmefaches 46, das unten von i5 der Unterlage 29 begrenzt ist. Seitliche Stirnwände 47, 48, die sich jeweils zwischen einem vorderen und einem hinteren Haltearm 36 erstrecken, bilden Seitenwände des Aufnahmefaches 46.

Jeweils ein vorderer und ein hinterer Haltearm 36 und eine 2o Stirnwand 47 oder 48 können auch einstückig sein und beispielsweise durch ein Formteil aus Kunststoff oder Metall gebildet sein. Sinngemäß dasselbe gilt für die Unterlage 29 und die an ihr angeordneten Halter 38, die ebenfalls einstückig sein können. Auch hier eignet sich Kunststoff oder Metall als 25 bevorzugtes Material.

Der Korpus 11, insbesondere die Seitenwände 15, 15', die Platten 16, 17 sowie der Grundkörper 20 sind zweckmäßigerweise aus einem Holzwerkstoff, beispielsweise Spanplattenmaterial, Sperrholzmaterial oder dergleichen.

Zum Zurückverstellen des Auszugs 12 in Richtung des Korpusses 11, das heißt in die Aufbewahrungssteilung, entriegelt ein Bediener des Möbels 10 zunächst die Verriegelungseinrichtung 40, indem er das Schwenkelement 41 zum Grundkörper 20 hin verschwenkt, beispielsweise in der Zeichnung nach hinten o- ben. Ein Abschnitt 50 des Schwenkelements 41 steht seitlich vor, in der Zeichnung nach rechts zur vorderen Stirnseite 26 des Auszugs 12 hin, so dass es bequem ergriffen und zum Grundkörper 20 hin verschwenkt werden kann. Beispielsweise kann der Nutzer des Möbels 10 von vorn gegen den Abschnitt 50 drücken.

Die Klemme 44 gibt in der nach oben geschwenkten Ruhe- Stellung des Schwenkelements 41 den rechten hinteren Haltearm 36 frei und die Stirnseite 45 stützt sich nicht mehr an der Seitenwand 15" ab. Somit ist der Auszug 12 in Richtung Aufbewahrungsstellung zum Korpus 11 hin verschiebbar.

Das Schwenkelement 41 liegt in seiner Ruhe-Stellung flach an der Unterseite 24 des Grundkδrpers 20 an und wird in dieser Stellung durch ein Stützlager 49 am Korpus 11, beispielsweise an der Oberseite der Seitenwand 15, gehalten. Das Stützlager 49, beispielsweise ein Rollenbock, ein Gleitelement oder dergleichen, stützt das an den Grundkδrper 20 angeschwenkte Schwenkelement 41 bereits dann ab, wenn es nur zu einem geringen Teil in Richtung des Korpusses 11 verschoben ist, sie- he beispielsweise Figur 5. Der Bediener des Möbels 10 muss das Schwenkelement 41 in der den Auszug 12 freigebenden Stellung nur solange halten, bis das Schwenkelement 41 durch das Stützlager 49 gestützt wird.

Beim Einschieben des Auszugs 12 in den Korpus Il gleitet oder rollt die dem Korpus Il zugewandte Stirnwand 47 an dem Um-

lenkelement 51 entlang, so dass die Haltearme 36 indirekt betätigt werden und das Gelenkparallelogratnm 33 umgelenkt wird. Somit wird auch die Unterlage 29 in Richtung ihrer Ruhestellung verschwenkt. Das Umlenkelement 51 bildet einen Bestand- teil einer Führungseinrichtung 54, die beim Verstellen des Auszuges 12 die Unterlage 29 von ihrer Haltestellung in ihre Ruhestellung führt. Ein zusätzlicher Bedienereingriff, beispielsweise ein manuelles Verschwenken des Gelenkparallelogramms 33, ist zusätzlich zu einer Schubbewegung, die am Aus- zug 12 in Richtung des Korpusses 11 angreift, nicht erforderlich.

In der Ruhestellung des Auszuges 12 bildet das Umlenkelement 51 zugleich eine Stütze oder ein Stützlager für die Unterlage 29, so dass diese in ihrer Ruhestellung gehalten wird und dort bleibt.

Das Umlenkelement 51 ist oben an der Seitenwand 15' angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel ist das Umlenkelement 51 an die Seitenwand 15' seitlich angesetzt.

Eine ästhetisch ansprechende, in der Zeichnung nicht gezeigte Ausführungsform kann vorsehen, dass oben an der Seitenwand 15 ein Ausschnitt vorgesehen ist, in der das Umlenkelement 51, beispielsweise eine Rolle, aufgenommen ist. Das Umlenkelement 51 steht dann seitlich nicht vor den Korpus 11 vor.

Das Aufnahmefach 46 ist eine Art FaItfach, das in der Gebrauchsstellung des Auszuges 12 ausgefaltet bzw. ausgeklappt ist, so dass Gegenstände 35 durch die Einstell- Öffnungen 34 hindurch in das Aufnahmefach 46 gestellt werden können, und das in der Aufbewahrungsstellung des Auszugs 12 an den Grundkörper 20 angeklappt oder angefaltet ist.

Die Einstell-Öffnungen 34 sind in einem vorderen Bereich 52 des Grundkörpers 20 angeordnet. In einem hinteren Bereich 53 des Grundkörpers 20 können weitere Gegenstände abgestellt werden. Es versteht sich, dass das Aufnahmefach 46 bzw. die Einstell-Öffnungen 34 auch im hinteren Bereich 53 angeordnet sein können.

Ferner könnte ein erfindungsgemäßer Auszug auch nach vorn aus einem erfindungsgemäßen Möbel ausziehbar sein, beim Möbel 10 beispielsweise nach vorn oberhalb des Unterteils 18 oder der- gleichen.

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