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Patent Searching and Data


Title:
JET-WEAVING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/107019
Kind Code:
A1
Abstract:
In order for it to be possible, in a jet-weaving machine, for the air outlet quantity to be controlled simply and with quick reactions at the main nozzles (12, 13, 14, 20), in which the weft threads are fed and accelerated by means of a blowing medium, if need be also at the echelon and stretching nozzles (21, 22, 23, 30; 31, 32), it is proposed that the main switching element (H1-Hn) comprises a multiplicity of part switching elements (T1 to T9) which can optionally be connected and in each case make a dedicated mass blowing flow available. The mass blowing flow can be set in a stepped manner by adjustable addition of the part switching elements (T1 ... T9).

Inventors:
SCHLUESSEL MARCEL (CH)
Application Number:
PCT/CH2007/000010
Publication Date:
September 27, 2007
Filing Date:
January 09, 2007
Export Citation:
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Assignee:
TEXTILMA AG (CH)
SCHLUESSEL MARCEL (CH)
International Classes:
D03D47/30
Foreign References:
DE10124290C12003-01-23
DE3300934A11983-07-21
DE4012616A11991-10-24
EP0279222A11988-08-24
EP0828960A11998-03-18
Attorney, Agent or Firm:
SCHMAUDER & PARTNER AG (Zürich, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Düsenwebmaschine, mit einem oder mehreren Schussfadeneintragungs- systemen, mit einer pneumatischen Druckquelle, mit einer oder mehrerer Hauptdüsen (12, 13, 14, 20), in der die Schussfäden mittels eines Blasmediums zugeführt und beschleunigt werden, und mit zumindest einem Hauptschaltelement (Hi-H n ) zum Beaufschlagen der Hauptdüsen (12, 13, 14, 20) mit pneumatischem Druck,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Hauptschaltelement (Hi-H n ) zumindest vier, wahlweise aufschaltbaren. Teilschaltelemente (T 1 bis T 9 ) umfasst, die jeweils einen eigenen Blasmassenstrom zur Verfügung stellen, so dass der Blasmassen- ström durch einstellbare Addition der Teilschaltelemente (Ti ... T 9 ) abgestuft einstellbar ist.

2. Düsenwebmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit dem Blasmedium des zumindest einen Hauptschaltelements (Hi-H n ) beaufschlagte Stafettendüsen (21, 22, 23, 30).

3. Düsenwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mit dem Blasmedium des zumindest einen Hauptschaltelements (Hi-H n ) beaufschlagte Streckdüsen (31, 32).

4. Düsenwebmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilschaltelemente (Ti ... T 9 ) jeweils einen unterschiedlichen Blasmassenstrom zur Verfügung stellen.

5. Düsenwebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilschaltelemente (Ti ... T 9 ) jeweils ein Ventil (33), vorzugsweise ein 2-2 Ventil, aufweisen.

6. Düsenwebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilschaltelemente (Ti ... T 9 ) jeweils ein Drosselmittel (34i...34 9 ) aufweisen.

7. Düsenwebmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Steuerungs- oder Regelungseinrichtung mit einem Schaltlogik- tabellenmittel und/oder einem Berechnungsmittel zur automatischen Ansteuerung der Teilschaltelemente (Ti ... T 9 ).

8. Düsenwebmaschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel zum Vergleich der Schusszeit und/oder des Ankunftswinkels, wobei die Steuerungs- oder Regelungseinrichtung so eingerichtet ist, dass eine Schusszeitregelung durch wahlweises Zu- oder Abschalten von Teilschaltelementen (Ti ... T 9 ) durchgeführt werden kann.

Description:

Düsenwebmaschine

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Düsenwebmaschine, insbesondere eine Luftdüsen- Webmaschine mit einem oder mehreren Schussfadeneintragungssystemen, bestehend gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.

Stand der Technik

Eine Düsenwebmaschine der eingangs genannten Art ist aus der DE 101 24 290 Cl bekannt. In diesem Dokument wird vorgeschlagen, aus 1 bis n Hauptblasdüsen und wahlweise Tandemhauptblasdüsen, sowie aus 1 bis n Hilfsblas- oder Stafettendüsen, aus einem in einem Webblatt integrierten Schussfadeneintrags- kanal, mit einer Messung und einem Regelsystem jeweils über ein 3/2-Wege Ser- voventil die Hauptblasdüsen bzw. die Hauptblasdüsen und die Tandemhauptblas- düsen zu beaufschlagen. Dieses Konzept geht im Wesentlichen von einem festen Blasdruck, nämlich 2,5 bar oder 5 bar aus, der allenfalls noch im Regelsystem variiert werden kann. Es hat sich aber herausgestellt, dass eine Druckregelung nach diesem Konzept einerseits sehr aufwändig ist und andererseits - jedenfalls mit einem akzeptablen Aufwand - nur geringe Druckregelungsbandbreite zu er- reichen ist.

Aus der DE 33 00 934 Al ist ein Konzept mit einer Hauptblasdüse und einer Hilfsblasdüse offenbart, das aber eine geringere Flexibilität aufweist. Ein ähnliches Konzept ist aus der DE 40 12 616 Al bekannt.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Düsenwebmaschine anzugeben, , die die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik überwindet.

Die Aufgabe wird bei der eingangs genannten Düsenwebmaschine durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dabei haben die Massnah- men der Erfindung zunächst einmal zur Folge, dass mit schon vier Teilschaltelementen 15 verschiedene Blasmassenstromwerte geschaltet werden können.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Düsenwebmaschine sind in den Ansprüchen 2 bis 8 beschrieben.

Vorteilhaft ist es, wenn nach Anspruch 2 bzw. 3 mit dem Blasmedium der Hauptschaltelemente auch Beschleunigungs- oder Stafettendüsen und/oder Streckdüsen beaufschlagt werden.

Besonders vorteilhaft ist es bei einer kleinen Zahl von Teilschaltelementen - wie in Anspruch 4 definiert - wenn die Teilschaltelemente jeweils einen unterschiedlichen Blasmassenstrom zur Verfügung stellen. Die Teilschaltelemente weisen vorteilhafterweise ein Ventil auf, vorzugsweise ein 2-2 Ventil. Um den einzelnen Teilschaltelementen bei einheitlicher Blasstromzuführung unterschiedliche Blas- massenstromwerte zuordnen zu können, können entweder unterschiedliche Ven- tile oder unterschiedlich eingestellte Ventile verwendet werden. Vorteilhaft ist aber die Lösung nach Anspruch 5, bei der zumindest bei einem Teil der Teilschaltelemente vor oder hinter dem entsprechenden Ventil ein zusätzliches Drosselmittel angeordnet ist. Die Festlegung der Ansteuerung der Teilschaltelemente wird dann gemäss Anspruch 7 vorteilhafterweise durch eine Steuerungs- oder Regelungseinrichtung mit einem Schaltlogiktabellenmittel und/oder einem Berechnungsmittel zur automatischen Ansteuerung vorgenommen. Wenn eine Regelung vorgesehen ist, ist es vorteilhaft, wenn Mittel zum Vergleich der Schusszeit und/oder des Ankunftswinkels eingesetzt werden, wobei die Steuerungsoder Regelungseinrichtung so eingerichtet ist, dass die Schusszeitregelung durch eine wahlweises Zu- oder Abschalten von Teilschaltelementen durchgeführt werden kann.

Die vorbenannten sowie die beanspruchten und in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen, erfindungsgemäss zu verwendenden Elemente unterliegen in ihrer Grosse, Formgestaltung, Materialverwendung und ihrer technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der dazu gehören- den Zeichnungen, in denen - beispielhaft - erfindungsgemässe Vorrichtungen und entsprechende Verfahren erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung der Schaltung der Haupt-, Stafetten- und Streckdüsen

Figur 2 den Ausbau der Hauptschaltelemente zur Versorgung der Düsen gemäss Figur 1.

Wege zur Ausführung der Erfindung In Figur 1 ist der schematische Aufbau der Düsen der Schusseintragungsvorrich- tung einer Luftdüsenwebmaschine dargestellt. Eine Einspeisung 2 versorgt dabei sowohl den Haupt- und Beschleunigungsdüsenblock 4, als auch den Stafettendü- senblock 6 und den Streckdüsenblock 8. Die entsprechenden Düsenblöcke umfassen dabei jeweils Hauptschaltelemente H x -H n für die Hauptdüsen, Stafetten- schaltelemente Si-S m für die Stafettendüsen 21, 22, 23 und 30 und Streckschaltelemente Di und D 2 für die Streckdüsen 31 und 32. Im weiteren Verlauf des Ausführungsbeispiels wird lediglich noch die Ausgestaltung Versorgung der Hauptdüsen 12, 13, 14 und 20 beschrieben, da die Versorgung der anderen Düsen gleichartig ausgebildet werden kann.

Die Hauptschaltelemente Hi-H n sind eingangsseitig an die Speisung 2 und aus- gangsseitig an die entsprechenden Düsen 12 bis 20 angeschlossen. Im Ausführungsbeispiel umfassen die Hauptschaltelemente H x -H n jeweils 9 Teilschaltelemente Ti bis T 9 , die jeweils ein 2-2 Ventil 33 und zusätzlich noch Drosselmittel 34i, bis 34 9 umfassen. Mit den daraus resultierenden Luftströmen wird aus- gangsseitig die jeweilige Düse beaufschlagt. Im Minimum besteht eine Hauptfunktion aus je 4 Teil- Schaltelementen.

Als Option für zusätzliche Aufwandsreduktionen kann ein Hauptschaltelement bestehend aus einer Vielzahl von Teilschaltfunktionen für die Luftmengensteuerung für die Speisung von mehreren Hauptverbrauchern wie Hauptdüsen, Stafettendüsen und Streckdüsen eingesetzt werden. Die Hauptverbraucher werden dann mit einem Ventil zu- oder abgeschaltet.

Durch die vorgegebene Drosselung der Teilschaltelemente T 1 und T 2 in den Hauptschaltelementen wird durch kleine Ventilquerschnitte oder - wie im Ausführungsbeispiel gezeigt - durch zusätzliche Drosselmittel 34i und 34 2 erzeugt. Da- durch kann bei einem bekannten Eingangsdruck und bekannten Strömungswiderständen am Ausgang der Teilschaltelemente ein definierter wiederholbarer Luftmengenstrom erzeugt werden.

Durch Addition der Teilluftmengenströme - nämlich durch ein selektives Einschal- ten der Teilschaltelemente - wird der benötigte Hauptluftstrom gebildet. Bei einer Anzahl von p Teilschaltelementen können bis zu 2 P - 1 unterschiedliche Luftmassenströme erzeugt werden. In diesem Fall müssen aber alle Teilschaltelemente unterschiedliche Werte aufweisen, z.B. mit einer unterschiedlichen Drosselung versehen sein. Im vorliegenden - vereinfachten - Ausführungsbeispiel wird auf diese Option allerdings verzichtet.

Durch die kleinen Teilluftmengenströmungen werden sehr kleine direkt betätigte Magnetventile 12 bis 20 eingesetzt. Die Teilschaltelemente sind im beschriebenen Ausführungsbeispiel in einem Block zu einem Hauptschaltelement zusammenge- fasst.

Die Teilschaltelemente weisen im Ausführungsbeispiel 2-2 Ventile 33 auf, alternativ können aber auch 2-3 Ventile eingesetzt werden. Die Ventile 33 werden an Hand einer Logiktabelle angesteuert, in der die unterschiedlichen Schaltzustände definiert werden. Die Tabelle ist elektronisch in der Maschinensteuerung gespeichert oder - alternativ - durch ein entsprechendes Programm im Betrieb berechnet. So ist eine einfache zum Beispiel prozentuale Luftmengenwahl durch den Bediener möglich.

Betriebszustände, die bisher mit zusätzlichen Ventilen neben der Hauptfunktion gelöst wurden (Ansteuerung der Bypassblasluft, Ansteuerung der Schnittblasluft, Ansteuerung der Einzugsblasluft), werden mit den Hauptschaltelementen bei entsprechender Luftmengenvorwahl betätigt.

Durch die Messung der Schusszeit oder des Schussfadenankunftswinkels und anschliessendem Soll-Istwertvergleich wird in Verbindung mit der beschriebenen Luftmengensteuerung die Flugzeit geregelt.

Das Hauptschaltelement Hi der Figur 1 besteht gemäss der Tabelle aus 9 einzeln ansteuerbaren 2-2 Wegeventilen 33 gemäss der Figur 2 entsprechend der Teilschaltelemente Ti bis T 9 mit je 100 Nl Normdurchfluss, wobei das Teilschaltelement T 1 auf 50 Nl, das Teilschaltelement T 2 auf 75 Nl gedrosselt ist. Die anderen 7 Teilschaltelemente T 3 bis T 9 sind ungedrosselt. Damit können Luft- Normdurchflusswerte von 50 Nl bis 825 Nl in 25 Nl Schritten am Hauptschaltelement Hi mit total 32 Schaltzuständen angesteuert werden.

Die Drosselverhältnisse werden mit Drosselmitteln 34i bis 34 9 eingestellt. Die Drosselmittel 34 X bis 34 9 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel durch Drosselplatten realisiert. Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Drosselmittel 34i bis 34 9 nicht aktiviert. Alternativ können durch feinere Drosselabstufen erzielt werden, zum Beispiel Reduktion 100% 99% 98% 96% 92% 88% 82% 75% 70% Gesamtreduktion von 900 Nl auf 800 NL Total 2 9 - 1 Varianten, total 511 Durch- flusseinstellungen.

Um eine Abstufung im 1% Schritt zu ermöglichen kann für die Zwischenschritte die Blaszeit geringfügig angepasst werden. Beispiel:

70% = Feste Druckstufe nach Logik Tabelle 71% = Feste Druckstufe 70% mit verlängerter Blaszeit 1-2%

72% = Feste Druckstufe 73% mit verkürzter Blaszeit um 1-2%

73% = Feste Druckstufe nach Logik Tabelle

Durch die Ansteuerung der Stafettendüsen mit Matrixventilen kann der Volumenstrom pro Stafette ngru p pe individuell gesteuert werden. Es ist möglich, die ersten Stafettengruppen mit einem geringeren Volumenstrom zu beaufschlagen. Optimale Stafetteneinstellungen und die Definition, wie viele Druckstufen sinnvoll und handelbar sind, wird der Fachmann im Versuch festlegen. Entscheidungskriterien sind dabei die Flugsicherheit und der Luftverbrauch

Der Bediener hat auf der Bedienoberfläche die Möglichkeit mit einer +/- Taste die Luftmenge in Prozent pro Düse einzugeben und im Betrieb zu verändern. Der Bediener kann die Fadenflugzeit vorwählen (Wahl der Flugtabelle) oder der Bedie- ner kann die Fadenqualität angeben (automatische Wahl der Optimalen Drehzahl, Schusstabelle und Luftmenge). Die Ansteuerung der Stafettendüsen erfolgt über die gewählte Schusszeit und die vorgewählte Luftmenge.

Tabelle: Logik der Ventilansteuerung gemäss dem Ausführungsbeispiel

Bezuqszeichenliste

2 Einspeisung

4 Haupt- und Beschleunigungsdüsenblock

5 6 Stafettendüsenblock

8 Streckdüsenblock

12 Hauptdüse

13 Hauptdüse

14 Hauptdüse

10 20 Hauptdüse

21 Stafettendüse

22 Stafettendüse

23 Stafettendüse

30 Stafettendüse

15 31 Streckdüse

32 Streckdüse

33 Ventil

34i-34 9 Drossel mittel 0 Hi-H n Hauptschaltelemente Si-S m Stafettenschaltelemente Di-D k Streckschaltelemente

Ti Teilschaltelement

T 2 Teilschaltelement 5 T 3 Teilschaltelement

T 4 Teilschaltelement

T 5 Teilschaltelement

T 6 Teilschaltelement

T 7 Teilschaltelement 0 T 8 Teilschaltelement

Tg Teilschaltelement