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Title:
KEY FOR A CYLINDER LOCK AND CODING SYSTEM FOR A KEY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/142501
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a key (2) for a cylinder lock (1), comprising at least one key grip (3) and a key shank (4), wherein a coding (6) which is formed from a plurality of coding elements (7) in the form of protrusions (7a) and depressions (7b) is arranged on the key shank (4), at least on a lateral surface (5) of the key shank (4). The coding elements (7) are in the form of parallel corrugations (8) formed in the longitudinal direction of the key shank (4) over at least a portion of a length (9) of the key shank (4), wherein a plurality of coding elements (7) are arranged adjacent to one another. Furthermore, at every sensing position, an 8-bit coding (6) is arranged on the lateral surface (5) of the key shank (4), and at least two sensing positions (10), in particular 6 to 12 sensing positions (10), are arranged for a key (2).

Inventors:
MAKIVIC MICHAEL (AT)
Application Number:
PCT/AT2021/060012
Publication Date:
July 22, 2021
Filing Date:
January 13, 2021
Export Citation:
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Assignee:
MAKIVIC MICHAEL (AT)
International Classes:
E05B19/00
Foreign References:
US20130192320A12013-08-01
FR1447206A1966-07-29
DE19515129A11996-10-31
Attorney, Agent or Firm:
FELFERNIG, Oliver (AT)
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Claims:
Ansprüche:

1. Schlüssel (2) für ein Zylinderschloss(1 ), umfassend zumindest ein Schlüsselgriff (3) und einen Schlüsselschaft (4), wobei am Schlüsselschaft (4) zumindest auf einer Seitenflächen (5) des Schlüsselschaftes (4) eine Kodierung (6), die sich aus mehrere Kodier-Elemente (7) in Form von Erhöhungen (7a) und Vertiefungen (7b) bildet, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodier-Elemente (7) in Form von in Längsrichtung des Schlüsselschafts (4) parallel ausgebildete Wellenbahnen (8) über zumindest einen Teilbereich einer Länge (9) des Schlüsselschafts (4) ausgebildet sind, wobei mehrere Kodier-Elemente (7) nebeneinander angeordnet sind.

2. Schlüssel (2) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seitenflächen (5) des Schlüsselschaftes (4) Kodier-Elemente (7) angeordnet sind, die spiegelbildlich ausgebildet sind.

3. Schlüssel (2) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass über die Kodier-Elemente (7) eine Kodierung (6) für Einzel-, Haupt- und/oder Gruppenschlüssel möglich ist.

4. Schlüssel (6) nach den vorangegangenen Ansprüchen, dass die Kodier- Elemente (7), insbesondere die Wellenbahn (8), durch Fräsen, die in Form von Vertiefungen (7a) und Erhöhungen (7b) ausgebildet sind, herstellbar ist, wobei mehrere Vertiefungen (7a) und/oder Erhöhungen (7b) in Längsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind.

5. Schlüssel (2) nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodier-Elemente (7), insbesondere die Vertiefungen (7a) der Wellenbahn, überlagernd und vorzugsweise mehr als eine pro Seite ausgebildet sind.

6. Schlüssel (2) nach den vorangegangenen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Kodier-Elemente (7), insbesondere die Vertiefungen (7a) der Wellenbahn (8), durch eine Sinsuswelle oder eine Cosinuswelle gebildet ist.

7. Schlüssel (2) nach den vorangegangenen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Kodier-Elemente (7), insbesondere die Vertiefungen (a) der Wellenbahn (8), durch Interferenzen gebildet sind.

8. Kodier-System für einen Schlüssel (2) für ein Zylinderschloss (1 ), umfassend zumindest ein Schlüsselgriff (3) und einen Schlüsselschaft (4), wobei am Schlüsselschaft (4) zumindest auf einer Seitenfläche (5) des Schlüsselschaftes (4) mehrere Kodier-Elemente (7) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Abfragepositionen (10) eine 8 Bit Kodierung (6) an der Seitenfläche (5) des Schlüsselschaftes (4) angeordnet ist, wobei zumindest zwei Abfragepositionen (10), insbesondere 6 bis 12 Abfragepositionen (10), für einen Schlüssel (2) angeordnet sind.

9. Kodier-System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodierung (6), insbesondere Kodier-Elemente (7), in Form von in Längsrichtung des Schlüsselschafts (4) parallel ausgebildete Wellenbahnen (8) über zumindest einen Teilbereich einer Länge (9) des Schlüsselschafts (4) ausgebildet sind, wobei mehrere Kodier-Elemente (7) nebeneinander angeordnet sind.

10. Kodier-System nach Anspruch 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seitenflächen (5) des Schlüsselschaftes (4) Kodier-Elemente (7) angeordnet sind, die spiegelbildlich ausgebildet sind.

11. Kodier-System nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass über die Kodier-Elemente (7) eine Kodierung (6) für Einzel-, Haupt- und/oder Gruppenschlüssel möglich ist.

12. Kodier-System nach den vorangegangenen Ansprüchen 8 bis 11 , dass die Kodier-Elemente (7), insbesondere die Wellenbahn (8), durch Fräsen, die in Form von Vertiefungen (7a) und/oder Erhöhungen (7b) ausgebildet sind, herstellbar ist, wobei mehrere Vertiefungen (7a) und/oder Erhöhungen (7b) in Längsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind. 13. Kodier-System nach den vorangegangenen Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodier-Elemente (7), insbesondere die Vertiefungen (7a) der Wellenbahn (8), überlagernd und vorzugsweise mehr als eine pro Seite ausgebildet sind. 14. Kodier-System nach den vorangegangenen Ansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodier-Elemente (7), insbesondere die Vertiefungen (7a) der Wellenbahn (8), durch eine Sinsuswelle oder eine Cosinuswelle gebildet ist. 15. Kodier-System nach den vorangegangenen Ansprüchen 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodier-Elemente (7), insbesondere die Vertiefungen (7a) der Wellenbahn (8), durch Interferenzen gebildet sind durch parallel in Längsrichtung verlaufende Wellenbahnen (8) ausgebildet ist.

Description:
Schlüssel für ein Zylinderschloss und Kodiersystem für einen Schlüssel

Die Erfindung betrifft Schlüssel für ein Zylinderschloss und ein Kodiersystem für einen Schlüssel, wie es in den Ansprüchen 1 und 8 beschrieben.

Es sind bereits Schlüssel, insbesondere Flachschlüssel bekannt, bei denen am Schlüsselschaft eine Kodierung, insbesondere Kodier-Elemente, angebracht werden, die über Sperrblättchen in einem Zylinderschloss abgefragt werden. Die Kodier- Elemente können dabei einerseits über Einschnitte, insbesondere zackenförmige Einbuchten, an den Stirnseiten des Schlüsselschaftes oder über Vertiefungen, insbesondere Bohrungen, auf der Seitenfläche des Schlüsselschaftes erfolgen. Nachteilig ist hierbei, dass derartige Kodierungen sehr grob ausgebildet sind und die üblichen Einschnitte bzw. üblichen Bohrung können mit relativ einfachem Werkzeug nachgeahmt werden. Eine seitlich angebrachte Vertiefung, wie z.B.: Kurven, sind etwas besser aber durch die Fotografie und üblichen 3D Druckern kann auch dieser Schlüssel relativ schnell nachgemacht werden.

Flerkömmliche Schlüssel werden konform zum Zylinder mechanisch so bearbeitet das Nuten, Bohrung bzw. geformte Ausnehmungen entstehen. Diese werden einer Positiv Überprüfung im Zylinder unterzogen. Passen die willkürlichen Ausnehmungen mit der positiven Abfrage im Zylinder überein, kann man den Kern verdrehen und somit den Zylinder öffnen. Die Ausnehmungen wurden dabei in eine mathematische Ordnung gebracht, um eine kontrollierte Schließung vorsehen zu können. Damit kann eine sogenannte Sperrhierarchie für mehrere Schlüssel geschaffen werden. Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schlüssel zu schaffen, mit dem einerseits die obgenannten Nachteile vermieden werden und andererseits den Nachbau wesentlich zu erschweren.

Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass die Kodier-Elemente in Form von in Längsrichtung des Schlüsselschafts parallel ausgebildete Wellenbahnen über zumindest einen Teilbereich einer Länge des Schlüsselschafts ausgebildet sind, wobei mehrere Kodier-Elemente nebeneinander angeordnet sind

Vorteilhaft daran ist, dass in die Schmalseite des Schlüssels in Längsrichtung des Schlüsselbartes bzw. Schlüsselschafts eine Welle bzw. Kurve gefräst wird, die die Kodier-Elemente bilden. Damit kann über die Wellenform ein Einzel-, Haupt- und Gruppenschlüssel erzeugt werden, wobei durch diese Art der Fräsung eine Nachahmung sehr schwierig ist, die die parallel verlaufenden Wellen ineinander verschwimmen. Die Besonderheit der Erfindung ist es die Vertiefungen der Wellenform überlagernd und vorzugsweise mehr als eine pro Seite anzubringen, um die Variation des Schlüssels zu erhöhen.

Es ist eine Ausbildung von Vorteil, bei der auf beiden Seitenflächen des Schlüsselschaftes Kodier-Elemente angeordnet sind, die spiegelbildlich ausgebildet sind. Dadurch wird erreicht, dass eine optimale größtmögliche Platzausnützung für die Kodierung ausgenützt wird, sodass eine hohe Anzahl unterschiedlicher Kodiermöglichkeiten geschaffen wird. Weiters wird durch die rechteckige Ausbildung des Schlüsselschaftes eine erhöhte Stabilität erreicht.

Von Vorteil sind die Ausbildungen, bei der über die Kodier-Elemente eine Kodierung für Einzel-, Haupt- und/oder Gruppenschlüssel möglich ist. Dadurch kann ein derartiger Schlüssel auch für Wohnanlagen, Firmengebäude oder auch für einzelne Haushalte verwendet werden. Durch die Ausführung als Haupt bzw. Gruppenschlüssel kann der Zugang zu unterschiedlichen Räumlichkeiten einfach geregelt werden, sodass nicht alle Personen in jeden Raum Zutritt haben, wie dies bei einem Hauptschlüssel der Fall ist. Damit wird eine Reduktion der Schlüssel am Schlüsselbund erreicht. Es werden weniger Schlüssel für den Betrieb der Anlage benötigt.

Es ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Kodier-Elemente, insbesondere die Wellenbahn, durch Fräsen, die in Form von Vertiefungen ausgebildet sind, wobei mehrere Vertiefungen in Längsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind. Damit wird einerseits die Fälschungssicherheit erhöht, da auf Grund aufeinanderfolgender Wellen, die in mehrere Bahnen untereinander angeordnet sind, ineinander verschwimmen und andererseits eine platzsparende Kodierung realisierbar ist. Vorteilhaft ist weiters, dass man ohne der Kodierung der Wellenbahn nur mit sehr hohen Aufwand einen Rückschluss auf die Kodierung erahnen kann.

Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der die Kodier-Elemente, insbesondere die Vertiefungen der Wellenbahn, überlagernd und vorzugsweise mehr als eine pro Seite ausgebildet sind. Auch dadurch wird ein Nachbau erschwert.

Es ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Kodier-Elemente, insbesondere die Vertiefungen der Wellenbahn, durch eine Sinsuswelle oder eine Cosinuswelle gebildet ist. Dadurch kann die Kodierung nur durch ein spezielles Herstellungsverfahren, insbesondere durch Fräsung, hergestellt werden. Damit ist es unmöglich, dass mit handelsüblichen Werkzeugen mittels Bohrmaschine, Wachsabdruck, Feile etc., einen derartigen Wellenschlüssel nachmachen kann.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung, bei der die Kodier-Elemente, insbesondere die Vertiefungen der Wellenbahn, durch Interferenzen gebildet sind. Hierdurch wird die Fälschungssicherheit weiter erhöht. Man kann die Welle nicht sehr gute erkennen, sondern man sieht lediglich den Rest des Materials was übriggeblieben ist, wenn man zur Kodierung mehrere Wellen übereinanderlegt. Eine Welle wäre kann eventuell erahnt werden da sie wiederkehrende Wellentäler und Wellenberge hat. Durch Verwendung mehrerer Wellen wird die Interferenz in den Schlüsselschaft gefräst. Im Schlüsselschaft bleibt der negative Abdruck des Fräsbildes, welches ein Interferenzmuster von mehreren Wellen ist. Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Kodiersystem für einen Schlüssel gelöst, bei dem an jeder Abfragepositionen eine 8 Bit Kodierung an der Seitenfläche des Schlüsselschaftes angeordnet ist, wobei zumindest zwei Abfragepositionen, insbesondere 6 bis 12 Abfragepositionen, für einen Schlüssel angeordnet sind. Dadurch wird in Vorteilhafter weise erreicht, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Kodiermöglichkeiten geschaffen wird. Weiters kann beispielsweise die Adresse, eine beliebige Info oder der Name der Person auf die Binäre Kodierung übersetzt werden und damit der Schlüssel kodiert werden. Von Vorteil ist hierbei weiters, dass man mittels Binärkodierung eindeutig kodieren. Bei den bisher am Markt befindlichen System ist keine restlose Ausschöpfung der Variationen möglich, weil es aus mechanischer Sicht viele Einschränkungen gibt. Die ohnehin geringen Variationen in herkömmlicher analoger Kodierung wird durch Art der Fertigung weiters eingeschränkt - man bekommt weniger raus als es theoretisch möglich ist die als bei bisherigen mechanischen Systemen in Form von analoger eine 96bit Kodierung

Es ist aber auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Kodierung, insbesondere Kodier-Elemente, in Form von in Längsrichtung des Schlüsselschafts parallel ausgebildete Wellenbahnen über zumindest einen Teilbereich einer Länge des Schlüsselschafts ausgebildet sind, wobei mehrere Kodier-Elemente nebeneinander angeordnet sind. Vorteilhaft ist hierbei, dass aufgrund der Wellenform die Fälschungssicherheit erhöht wird. Gleichzeitig kann durch die Breite einer Fräsung einer in Längsrichtung verlaufende Wellenbahn auf die Schaftbreite des Schlüssel angepasst werden, sodass erstmals 8 parallele Abfragepunkte bzw. Wellenbahnen möglich ist. Dabei gibt es 8 Wellen, wobei diese Wellen auf 12 Bünden bzw. Abfragepositionen abgetastet werden. Der Bund bzw. die Abfrageposition hat dann 8 Wellen an dieser Position das entspricht den 8 Bits.

Es ist eine Ausbildung von Vorteil, bei der auf beiden Seitenflächen des Schlüsselschaftes Kodier-Elemente angeordnet sind, die spiegelbildlich ausgebildet sind. Vorteilhaft ist hierbei, damit erstmals eine Binäre-Kodierung mit 1 Bit pro Abfrageposition möglich ist, sodass auch eine Personalisierung der Kodierung im Bezug auf den Nutzer erstellt werden kann. Der Schlüssel kann in beide Richtungen ( Wendeschlüssel ) ausgeführt werden, ohne einer Einschränkung der Variationsfähigkeit zu haben. Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der über die Kodier-Elemente eine Kodierung für Einzel-, Haupt- und/oder Gruppenschlüssel möglich ist. Dadurch wird ein großes Einsatzgebiet für den Schlüssel erzielt. Weiters sind übergreifende Sperrhierarchien damit möglich. Eine Person bekommt nur einen Schlüssel, mit dem der Individuelle Zutritt zu der gesamten Anlage ermöglicht wird

Vorteilhaft ist eine Ausbildung, bei der die Kodier-Elemente, insbesondere die Wellenbahn, durch Fräsen, die in Form von Vertiefungen ausgebildet sind, herstellbar ist, wobei mehrere Vertiefungen in Längsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind. Hierdurch kann auf durch eine Fräsung die Kodierung hergestellt werden. Damit kann auch aufgrund der unterschiedlichsten Tiefen eine Erhöhung der Kodiermöglichkeiten erzielt werden.

Es ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Kodier-Elemente, insbesondere die Vertiefungen der Wellenbahn, überlagernd und vorzugsweise mehr als eine pro Seite ausgebildet sind. Damit ist eine einfache Fälschung aufgrund eines aufgenommen Bildes kaum mehr möglich.

Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der die Kodier-Elemente, insbesondere die Vertiefungen der Wellenbahn, durch eine Sinsuswelle oder eine Cosinuswelle gebildet ist. Dadurch wird weiters die Fälschungssicherheit erhöht.

Schließlich ist eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Kodier-Elemente, insbesondere die Vertiefungen der Wellenbahn, durch Interferenzen gebildet sind durch parallel in Längsrichtung verlaufende Wellenbahnen ausgebildet ist.

Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist.

Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Zylinderschlosses mit eingestecktem Schlüssel, in vereinfachter, schematischer Darstellung;

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schlüssels, insbesondere Flachschlüssel, in vereinfachter, schematischer Darstellung;

Fig. 2a eine Seitenansicht des Schlüssels nach Fig. 2 mit schematisch eingezeichneten Sperrscheiben des Zylinderschlosses, in vereinfachter, schematischer Darstellung;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch den Schlüsselschaft nach Fig. 2, in vereinfachter, schematischer Darstellung;

Fig. 4 eine schematische Darstellung für das Fierstellungsverfahren des Schlüssel mit wellenförmiger Kodierung, in vereinfachter, schematischer Darstellung; Fig. 5 eine Draufsicht gemäß Fig. 4, in vereinfachter, schematischer Darstellung: Fig. 6 eine schematische Darstellung einer speziellen Kodierung für den Schlüssel am Schlüsselschaft, in vereinfachter, schematischer Darstellung.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlichen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die beschriebene Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Auch können Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen.

In den Fig. 1 bis 6, insbesondere in Fig. 1 , ist ein Zylinderschloss 1 mit einem eingesteckten erfindungsgemäßen Schlüssel 2 gezeigt, wobei auf die Darstellung eines Mittnehmers bzw. einer Sperrnase am Zylinderschloss 1 verzichtet wird. Die Sperrnase bzw. der Mitnehmer hat die Aufgabe, dass bei Freigegebenen Zylinderschloss 1 , also wenn sich der eingesteckte Schlüssel 2 drehen lässt, der Mitnehmer mitgedreht wird und beispielsweise bei eingebauten Zylinderschloss 1 in einer Türe (nicht dargestellt) die Wippe bzw. der Sperrbolzen über den Mitnehmer betätigt wird, sodass die Türe geöffnet oder verschlossen werden kann. Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Schlüssel 2 als Flachschlüssel ausgeführt, der aus einem Schlüsselgriff 3 und einem Schlüsselschaft 4 besteht. Der Schlüsselschaft 4 weist dabei an den Seitenflächen 5 eine Kodierung 6 auf. Die Kodierung 6 wird durch mehrere Kodier-Elemente 7 gebildet, wobei die Kodier- Elemente 7 aus einzelnen Erhöhungen 7a und Vertiefungen 7b ausgebildet sind. Hierbei ist zu erwähnen, dass auf jeder Seitenfläche 5 des Schlüsselschaftes 4 die gleiche Kodierung 6, die jedoch um 180° gedreht ist, verwendet wird, damit der Schlüssel 2 in beliebig Richtung in das Zylinderschloss 1 eingesteckt werden kann. Würde nämlich unterschiedlichen Kodierungen 6 auf den Seitenflächen 5 des Schlüsselschaftes 4 verwendet werden, so werden zwar die Kodiermöglichkeiten verdoppelt, jedoch muss der Schlüssel 2 immer richtig in das Zylinderschloss 1 eingesteckt werden, um das Zylinderschloss betätigen zu können. Selbstverständlich wäre eine derartige Ausbildung möglich, jedoch ist dies für den Kunden bzw. Nutzer nicht sehr bedienerfreundlich.

Darüber hinaus ist bei derartigen Schlüssel 2 darauf zu achten, dass die Kodierung 6 nicht einfach nachahmbar ist, was beispielsweise bei Zacken oder Bohrungen einfach der Fall ist. Bei derartigen aus dem Stand der Technik bekannte Schlüssel 2 mit Zacken oder Bohrungen reicht oftmals ein einfaches Bild von einem Handy aus, um ohne Probleme den Schlüssel 2 nachmachen zu können, da die Erhöhungen und Vertiefungen bzw. Zacken der Kodier-Elemente einfach erkennbar sind. Auch ist es oftmals aus dem Stand der Technik einfach möglich, dass das Bild über einen 3D- Druck ausgedruckt wird, wodurch eine einfache Kopie des Schlüssel 2 zu erstellen.

Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass die Kodierung 6 speziell ausgebildet ist, um den Nachbau zu erschweren. Hierzu sind die Kodier-Elemente 7 in Form von in Längsrichtung des Schlüsselschafts 4 parallel ausgebildete Wellenbahnen 8 über zumindest einen Teilbereich einer Länge 9 des Schlüsselschafts 4 ausgebildet sind, wobei mehrere Kodier-Elemente 7 nebeneinander angeordnet sind, d.h., dass zumindest zwei parallel verlaufenden Wellenbahnen 8 mit zumindest zwei Kodier-Elementen 7 angeordnet sind. Als vorteilhaft hat sich eine Ausbildung des Schlüssel 2, insbesondere des Flachschlüssel, herausgestellt, bei der vier bis acht parallel verlaufenden Wellenbahnen 8 angeordnet sind, die über sechs Positionen 10 über Sperrscheiben im Zylinder (nicht dargestellt) abgefragt werden, wie dies schematisch mit rechteckigen strichlierten Sperrscheiben 11 bzw. Sperrscheibensymbole 11 dargestellt ist. Dabei werden immer an jeder Position 10 zwei Sperrscheiben 11 eingesetzt, sodass sich somit 12 Abfragepositionen ergeben. D.h., dass pro Position 10 und Sperrscheibe 11 vier bis acht untereinander liegenden, also vertikale, Abfragestellen der Sperrescheiben 11 gebildet werden, sodass sich eine Kodierung 6 von 4 bis 8 x 12 unterschiedliche Möglichkeiten bzw. Abfragestellen ergeben, an die eine Erhöhung 7a oder eine Vertiefung 7b oder auch eine Neutralposition 7c in Form der Wellen angeordnet sind. Somit wird eine sehr hohe Anzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten für eine Kodierungen 6 geschaffen.

Die Fierstellung des erfindungsgemäßen Schlüssel 2 mit Wellenbahnen 8 erfolgt derart, dass die Schmalseite, also die Seitenfläche 5, des Schlüssels 2 in Längsrichtung des Schlüsselschafts 4 gefräst wird, wobei hierzu eine Welle bzw. Kurve als Kodier-Element 7, insbesondere Erhöhung 7a, Vertiefung 7b oder Neutralposition 7c ausgebildet wird. Dabei kann aufgrund einer eingefrästen Tiefe die unterschiedlichen Kodier-Elemente 7 gebildet werden, wobei sich die Fräsung über die Länge 10 einer Wellenbahn 8 durchgängig, also ohne Unterbrechung, gebildet bzw. gefräst wird, sodass sich eine durchgängige Wellenbahn 8 aus lauter ineinanderlaufende Bögen gebildet wird. Hierzu wird der Schlüssel 2 in einer Spannvorrichtung (nicht dargestellt) befestigt bzw. eingelegt und anschließend der Schlüsselschaft 4 durch einen Fräser 12, insbesondere einer Fräserscheibe 12a oder Fingerfräser, der der Breite 13 einer Wellenbahn 8 entspricht, gearbeitet, wobei der Fräser 12 entsprechend der benötigten Tiefe 14 entsprechend verstellt wird, um eine entsprechende Wellenbahn 8 nach der anderen zu erzeugen. Grundsätzlich ist jede andere Bearbeitungsart, wie beispielsweise ein Laser mit dem entsprechendes Material abgetragen werden kann, für die Herstellung des Schlüssels 2 möglich.

Man kann also sagen, dass der Schlüssel 2, insbesondere ein Schlüsselrohling, in einer Halterung eingespannt wird, worauf der Fräser 12, insbesondere der scheibenförmige Fräser 12, auf die erste Wellenbahn 8 am Beginn des Schlüsselschafts 4 positioniert wird, worauf der Fräser 12 eine horizontal verlaufende Wellenbahn 8 über die Länge 10 in den Schlüsselschaft 4 mit unterschiedlichen Tiefen 14 fräst, wobei je nach benötigten Kodier-Element 7 der Fräser 12 näher bzw. tiefer oder weiter weg zum Schlüsselschaft 4 gestellt wird, sodass der Fräser 12 die als Welle ausgebildeten Kodier-Elemente 7 durch eine zusammenhängende Wellenbahn 8 erzeugt, wodurch die Kodierung 6 durch die unterschiedliche Erhöhungen und Vertiefungen erzeugen werden.

Vorzugsweise erfolgt die Bearbeitung voll automatisch durch eine computergesteuerte Fräsmaschine, wobei hierzu eine Software installiert ist, in der man zufällig oder eine bewusste Kodierung 6 eingibt bzw. erstellen lässt, worauf der Schlüsselrohling automatisch bearbeitet wird, d.h., dass man lediglich den Rohling in eine Flalterung bzw. Spannvorrichtung einlegen muss, worauf eine Wellenbahn 8 nach der andere Wellenbahn 8 in die Seitenflächen 5 des Schlüsselschaftes 4 gefräst wird. Nach Erledigung einer Seite unterbricht die Fräsmaschine den Bearbeitungsprozess, sodass der Schlüssel 2 umgedreht werden kann, falls keine automatische Wendung vorhanden ist, worauf die zweite Seitenfläche 5 erstellt wird, sodass vorzugsweise an beiden Seiten die gleiche Kodierung 6 angebracht wird.

Aufgrund der zusammenhängenden Wellenformen, also der Wellenbahn 8, ist ein derartiger Schlüssel 2 nicht einfach nachzuahmen. Insbesondere dann nicht, wenn von einem Schlüssel 2 nur ein Foto erstellt wird, da durch die aufeinander folgenden Wellen so ineinanderlaufen, dass die Flöhenunterschiede nicht wahrnehmbar sind.

Weiters ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der erfindungsgemäße Schlüssel 2 erstmal eine Binär-Kodierung 15 aufweist, wie dies in Fig. 6 schematisch in Form von einfachen Vertiefungen dargestellt ist. Dabei ist erstmals am Schlüsselschaft 4 acht parallel angeordnete Abfragepunkte 16 in jeder Position 10-1 bis 10-12 angeordnet, sodass in einer Position über die Sperrscheibe 11 diese acht Abfragepunkte 16 abgefragt werden, was einem 1 Byte, also sogenannte 8 Bit pro Abfrageposition 10-1 bis 10-12, also 8 Punkte pro Sperrscheibe 11 , enspricht.

Der Schlüssel 2 wird an mehr als 2 vorzugsweise an 6 Positionen so kodiert das ein Wellental, also eine Vertiefung 7b, einer 0 und ein Wellenberg, also eine Erhöhung 7a, einer 1 entspricht. Vorgesehen sind jedoch mehrere Bahntiefen vorzugsweise 3, also auch eine Neutralposition 7c, vorgesehen. Auf jeder der Position gleitet eine Sperrscheibe 11 im Zylinderschloss 1 und tastet die Erhebungen 7a (Wellenberge), Vertiefungen (Wellentäler) und die Neutralposition 7c ab.

Im Ausführungsbeispiel in Fig. 6 sind schematisch alle Abfragepunkte 16 mit einer Vertiefung 7a dargestellt, wobei üblicherweise unterschiedliche Kodier-Elemente 7 verwendet werden. Ein Schlüssel 2 und in weiterer Folge das zugehörende Zylinderschloss 11 werden also Binär-Kodiert und nach dem „AES Algorithmen (Advanced Encrypting System)“ cryptiert/verschlüsselt. Die Verschlüsselung entspricht einer 96 bit Darstellung am Schlüssel 2, wobei die Schlüsselfräsung eine Matrix von 12x8 bits aufweist und das Ganze mal 3 Bahntiefen kodiert werden kann, sodass in weiterer Folge ein Schlüssel 2 mittels 96bit/256bit berechnet und hergestellt werden.

Das Zylinderschloss 1 wendet also ebenfalls die „AES Algorithmen“ an und dekodiert den Schlüssel 2, wobei der Schlüssel 2 vorzugsweise mit Wellenbahnen 8, also mit 8 parallel verlaufenden Wellenbahnen 8-1 bis 8-8, ausgebildet ist. Die Ausbildung von 8 parallel verlaufenden Bahnen bzw. Wellenbahnen 8-1 bis 8-8 an einer Position 10 ist deshalb möglich, da die Kodierung 6 durch den Fräser 12, insbesondere der Frässcheibe 12a, erstellt wird, dessen Fräsbreite 17 entsprechend 1/8 der Schaftbreite 18 entspricht, sodass 8 Bahnen 8-1 bis 8-8 bzw. Abfragepunkte 16 untereinander erzeugt werden können.

Der Ordnung halber wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsvarianten beschränkt ist, sondern auch weitere Ausbildungen beinhalten kann. Insbesondere können die Ausführungsvarianten oder einzelne Merkmale der Ausführungsvarianten auch untereinander kombiniert werden.




 
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