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Patent Searching and Data


Title:
KNIFE HANDLE WITH END FACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/190923
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a knife having a handle (1) made of plastic that is fastened to the knife blade and that has a first cutout (2) opening towards the handle end and closed by an end cap or end disc (5) made of plastic or metal, wherein the end cap/end disc lies in or on the cutout, and there are formed, on the rear side of the end cap/end disc, at least two tongues (6) which are parallel to the handle longitudinal axis A and which project into a longitudinal cutout (8) which emanates from the first cutout and projects inwardly in the direction of the knife blade, wherein the inner wall of the longitudinal cutout has longitudinal ribs (9) made of plastic that are parallel to the handle longitudinal axis and jut out on opposite wall sides, and the free ends of the tongues have on their outer side at least one tooth (10) or a tooth strip which is held so as to engage in the longitudinal ribs with a clawing action.

Inventors:
KREITZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/056000
Publication Date:
September 30, 2021
Filing Date:
March 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZWILLING J A HENCKELS AG (DE)
International Classes:
B26B3/00; B25G1/10
Foreign References:
EP2505320B12014-11-19
US2496707A1950-02-07
US2615247A1952-10-28
US9908227B12018-03-06
US20170072554A12017-03-16
EP2503320B12014-10-08
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ HANNIG BORKOWSKI WISSGOTT PATENTANWALTSKANZLEI GBR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Messer mit einem an der Messerklinge befestigten Griff (1 ) aus Kunststoff mit einer zum Griffende sich öffnenden ersten Ausnehmung (2), die durch eine Endkappe oder Endscheibe (5) aus Kunststoff oder Metall verschlossen ist, wobei die Endkappe/Endscheibe (5) in oder an der Ausnehmung (2) anliegt und an der Rückseite der Endkappe/Endscheibe mindestens zwei zur Grifflängsachse (A) parallele Zungen (6) angeformt sind, die in eine Längsausnehmung (8) hineinragen, die von der ersten Ausnehmung (2) ausgeht und nach innen in Richtung der Messerklinge ragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand der Längsausnehmung (8) zur Grifflängsachse (A) parallele, auf gegenüberliegende Wandseiten vorstehende Längsrippen (9) aus Kunststoff aufweist und die freien Enden der Zungen (6) außenseitig mindestens einen Zahn (10) oder eine Zahnleiste aufweisen, der/die in die Längsrippe (9) eindringend krallend gehalten ist/sind.

2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahn (10) oder die Zahnleiste durch den federnden Druck der Zunge (6) das Kunststoffmaterial der Längsrippe (9) verdrängt und hierdurch in der Längsrippe eine Ausnehmung erzeugt, in der der Zahn (10) oder die Zahnleiste formschlüssig einliegt.

3. Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (6), die Zähne und/oder die Zahnleisten (10) aus einem härteren Material bestehen als das Kunststoffmaterial der Längsrippen (9).

4. Messer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeic h n e t, dass die Zungen (6) an ihrem Fußende eine den Zungenquerschnitt verringernde Nut oder Kerbe (12) aufweisen, die die federnde Biegbarkeit der Zungen erhöht.

Description:
Messergriff mit Endfläche

Die Erfindung betrifft ein Messer mit einem an der Messerklinge befestigten Griff aus Kunststoff mit einer zum Griffende sich öffnenden ersten Ausnehmung, die durch eine Endkappe oder Endscheibe aus Kunststoff oder Metall verschlossen ist, wobei die Endkappe/Endscheibe in oder an der Ausnehmung anliegt und an der Rückseite der Endkappe/Endscheibe mindestens zwei zur Griff längsachse parallele Zungen angeformt sind, die in eine Längsausnehmung hineinragen, die von der ersten Ausnehmung ausgeht und nach innen in Richtung der Messerklinge ragt.

Es ist bekannt, das Ende eines Messergriffes durch eine Endkappe abzudecken, die rückseitig einen Zapfen aufweist, der in einer Ausnehmung des Griffendes einliegt und durch am Zapfen vorstehende Vorsprünge in der Wand der Ausnehmung gehalten ist (EP 2503320 B1). Das Befestigen der Endkappe in der Griffausnehmung erfordert erhebliche Presskräfte.

Auch ist es bekannt, die endseitige Öffnung eines Messergriffes durch eine Endfläche zu verschließen, die in der Öffnung einliegt und an der innenseitig ein Zapfen vorsteht, der in die Öffnung klemmend hineinreicht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Messer der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die Endkappen oder die Endflächen einfach und leicht montierbar ist, einen Toleranzausgleich bietet und hierbei ein fester und sicherer Halt gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Innenwand der Längsausnehmung zur Grifflängsachse parallele, auf gegenüberliegende Wandseiten vorstehende Längsrippen aus Kunststoff aufweist und die freien Enden der Zungen außenseitig mindestens einen Zahn oder eine Zahnleiste aufweisen, der/die in die Längsrippe eindringend krallend gehalten ist/sind.

Eine solche Konstruktion der Endkappe oder der Endfläche erlaubt einen Toleranzausgleich sowie einen Fügevorgang mit minimalem Aufwand und geringen Kräften und dies auch in kaltem Zustand ohne Erwärmung. Hierbei wird ein fester und sicherer Halt im Griffende erreicht und dies auch bei hohen Maßtoleranzen.

Von Bedeutung ist, dass der Zahn oder die Zahnleiste durch den federnden Druck der Zunge, das Kunststoffmaterial der Längsrippe verdrängt und hierdurch in der Längsrippe eine Ausnehmung erzeugt, in der der Zahn oder die Zahnleiste formschlüssig einliegt. Damit weisen die Längsrippen vor dem Einschieben der Endkappe oder der Endfläche in das Griffende keine Ausnehmungen für die Zähne oder die Zahnleisten auf, sondern die Zähne oder die Zahnleisten bilden sich selber ihre insbesondere hinterschneidende Ausnehmung selbstfurchend in der Längsrippe durch ihren Druck nach außen. Hierbei bestehen die Zungen, die Zähne und/oder die Zahnleisten aus einem härteren Material als das Kunststoffmaterial der Längsrippen.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Zungen an ihrem Fußende eine den Zungenquerschnitt verringernde Nut oder Kerbe aufweisen, die die federnde Biegbarkeit der Zungen erhöht. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung mit einer das Griffende verschließenden Endscheibe in einem axialen Schnitt dargestellt und wird im Folgenden einschließlich einer Alternative näher beschrieben.

Die Klinge eines Messers besitzt einen angeformten länglichen Vorsprung (Erl), der in den Messergriff 1 aus Kunststoff hineinreicht. Der Messergriff weist an dem Ende, das der Klinge abgewandt ist und damit an seiner Stirnseite eine erste Öffnung in Form einer flachen Ausnehmung 2 auf, deren Achse achsparallel oder koaxial zur Längsachse des Griffes 1 ist oder mit der Längsachse des Griffes 1 einen spitzen Winkel von 50 bis 70 Grad bildet, so dass im letzteren Fall der Boden 3 der Ausnehmung 2 schräg zur Grifflängsachse A angeordnet ist.

Die Ausnehmung 2 ist von einem zum Griffende hin vorstehenden Rand 4 rundum umgeben, dessen Höhe H 1/5 bis 1/10 des Durchmessers D der Ausnehmung 2 beträgt. In der Ausnehmung 2 liegt eine flache scheibenförmige Endscheibe 5 formschlüssig ein, die die Ausnehmung 2 zumindest in Bodennähe ausfüllt, wobei der Rand 4 die scheibenförmige Endscheibe 5 überragt, sodass die Dicke der Endscheibe 5 geringer ist als die Höhe H des Randes 4.

Die sichtbare Außenfläche der aus Kunststoff oder Metall bestehenden Endscheibe 5 weist vorzugsweise eine eingeprägte oder vorstehende Grafik, insbesondere ein Logo auf. An der Innenseite der Endscheibe 5 stehen mindestens zwei zueinander parallele Zungen 6 angeformt vor, die im Wesentlichen achsparallel zur Grifflängsachse A angeordnet sind und zwischen sich einen schmalen Freiraum 7 bilden.

Zur Aufnahme der zwei Zungen 6 weist das Kunststoffmaterial des Griffes 1 eine zur Achse A koaxiale Längsausnehmung 8 auf, in die die zwei Zungen 6 hineinragen, wobei die Innenwand der Längsausnehmung zwei vorstehende Längsrippen 9 bildet, die in etwa achsparallel zur Längsachse A des Griffes 1 ausgebildet sind und zueinander diametral in der Längsausnehmung 8 angeordnet sind.

Beide oder mehr Zungen 6 weisen jeweils nahe ihrem freien Ende außenseitig einen Zahn 10 oder eine Zahnleiste auf, der/die sich in den Kunststoff der jeweiligen Längsrippe 9 selbstfurchend hineindrücken, sobald die Endscheibe/die Endkappen mit ihren Zungen 6 in das Griffende eingedrückt worden ist/sind. Im Falle einer Zahnleiste steht diese quer zur Längsachse A an der jeweiligen Zunge 6 außenseitig vor. Hierbei bestehen die Zungen 6, Zähne oder Zahnleisten 10 aus einem härteren Material bestehen als das Kunststoffmaterial der Längsrippen 9.

Vorzugsweise weist die Längsausnehmung 8 einen Querschnittsdurchmesser Q auf, der sich zum Boden 11 der Längsausnehmung 8 hin verringert, so dass Druck der Zähne 10 bzw. der Zahnleisten auf die Längsrippen 9 zunimmt, je tiefer die Zungen 6 in die Längsausnehmung 8 eindringen. Ein besonders sicherer Halt wird erreicht, wenn der Zahn oder die Zahnleisten eine hinterschnittene Furche quer in der Längsrippe 9 erzeugt.

Die Längsrippen 9 weisen keine Ausnehmung für die Zähne 10 oder Zahnleisten der Zunge 6 auf, sondern die Zähne 10 oder Zahnleisten der Zunge 6 bilden durch ihren federnden Druck auf die Längsrippen 9 ihre eigenen Ausnehmungen in den Längsrippen 9, wobei nach dem Eindrücken der Endscheibe/Endkappen in das Griffende die Zungen ihren Druck gegen die Längsrippen 9 beibehalten, sodass die selbstgebildeten Ausnehmungen in ihrer Größe über die Zeit zunehmen und der Halt sich verbessert.

Die Zungen 6 können in ihrem der Endscheibe 5 nahen Fußbereich jeweils eine Materialverringerung (Kerbe 1 2 oder Nut) aufweisen, um hierdurch die Stärke der Federkraft der Zungen zu bestimmen. Die Endscheibe/die Endkappe 5 besteht mit ihren Zungen 6 aus Metall oder aus einem Kunststoff. Im letzteren Fall weist der Kunststoff der Zungen, die Zähne und/oder die Zahnleisten 10 eine größere Härte auf als der Kunststoff des Griffes 1 und der Längsrippen 9.

Statt einer Endscheibe kann auch eine Endkappe verwendet werden, die nicht in einer Ausnehmung 2 einliegt sondern die Endflächen des Griffendes außen vollständig bedeckt. An der Rückseite der Endkappen stehen auch Zungen 6 vor, die in die Längsausnehmung 8 hineinreichen und in gleicher Weise jeweils mit einem Zahn oder einer Zahnleiste in Rippen 9 Halt finden.