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Title:
LASER HIGH-SPEED TYRE CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/169579
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tyre cleaning device for cleaning an inner surface (118) of a tyre (108) by means of laser radiation, having: a positioning device (106, 128), which is configured to position a tyre that has an inner surface and defines a circumferential direction and a tyre axis of rotation (110); a cleaning head, which is configured to position a radiation path (114) and to emit a laser beam along the radiation path onto the inner surface of the tyre; a control device (120), which is configured to move the radiation path (114) and the inner surface (118) relative to one another; wherein a relative movement of an intersection point (132) between the radiation path and the inner surface defines a positioning path (144) over the inner surface of the tyre (108) and a speed along the positioning path; wherein along the positioning path the average speed of the intersection point (132) in the circumferential direction is more than 5 m/s. The invention further relates to a method for cleaning a tyre and a tyre cleaned in this way.

Inventors:
HILLMANN ROBERT (DE)
KRAUS ARMIN (DE)
LANGE ANDRÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/054202
Publication Date:
August 27, 2020
Filing Date:
February 18, 2020
Export Citation:
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Assignee:
4JET TECH GMBH (DE)
International Classes:
B08B7/00; B29D30/06
Foreign References:
EP3175974A12017-06-07
EP3281810A12018-02-14
EP3375538A12018-09-19
DE102013220066B32014-12-18
CN108325951A2018-07-27
CN108941067A2018-12-07
EP2674287B12016-03-16
Attorney, Agent or Firm:
WEISS, E. Manfred (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) zur Reinigung einer

Innenoberfläche (118) eines Reifens (108) mittels Laserstrahlung, die

Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) aufweisend :

eine Positioniervorrichtung (106, 128, 136, 138), welche konfiguriert ist zum Positionieren eines Reifens (108), weicher eine Innenoberfläche (118) aufweist und welcher eine Umfangsrichtung (142) und eine Reifendrehachse (110) definiert;

einen Reinigungskopf (112), welcher konfiguriert ist zur Positionierung eines Abstrahlweges (114) und Abgabe eines Laserstrahls (116) entlang des Abstrahlweges (114) auf die Innenoberfläche (118) des Reifens (108);

eine Steuervorrichtung (120), welche konfiguriert ist, um den

Abstrahlweg (114) und die Innenoberfläche (118) relativ zueinander zu bewegen;

wobei eine Relativbewegung eines Schnittpunktes (132) des

Abstrahlweges (114) mit der Innenoberfläche (118) einen Positionierungsweg (144) über die Innenoberfläche (118) des Reifens (108) sowie eine

Geschwindigkeit entlang des Positionierungsweges (144) definiert;

wobei entlang des Positionierungsweges (144) die mittlere

Geschwindigkeit des Schnittpunktes (132) in der Umfangsrichtung (142) mehr als 5 m/s beträgt.

2. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) nach Anspruch 1,

wobei die Relativbewegung zu mindestens 50 % durch Rotation von mindestens einem rotierbaren Element erzeugt ist,

insbesondere wobei das mindestens eine rotierbare Element mindestens eines der folgenden Elemente umfasst: den Reifen (108); den Abstrahlweg (114); ein optisches Element. 3. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Positionierungsweg (144) in jedem Punkt eine Wegrichtung (145) entlang des Positionierungsweges (144) definiert, wobei die

Wegrichtung (145) einen ersten Richtungsanteil (170) in der Umfangsrichtung (142) und in einen zweiten Richtungsanteil (172) parallel zu der

Reifendrehachse (110) aufweist; und

wobei bei mindestens 70% des Positionierungsweges (144) der erste Richtungsanteil (170) größer ist als der zweite Richtungsanteil (172).

4. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Laserstrahl (116) auf dem Positionierungsweges (144) eine Vielzahl von Laserspots (146, 148) erzeugt;

wobei jeder Laserspot (146, 148) der Vielzahl von Laserspots (146,

148) auf der Innenoberfläche (118) je einen Bearbeitungsspot erzeugt;

wobei mehrere aufeinanderfolgende Bearbeitungsspots (150) auf der Innenoberfläche (118) des Reifens (108) einen Bearbeitungsweg (152) definieren, längs welchem die Innenoberfläche (118) gereinigt ist; und wobei der Bearbeitungsweg (152) mindestens abschnittsweise in parallelen Kreisbahnen verläuft;

und/oder

der Bearbeitungsweg (152) mindestens abschnittsweise helixförmig verläuft.

5. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Laserstrahl (116) auf dem

Positionierungsweg (144) eine Vielzahl von Laserspots (146, 148) erzeugt und wobei benachbarte Laserspots (146, 148) einander überlappen; und wobei insbesondere zwei benachbarte Laserspots (146, 148) entlang einer ersten Richtung über eine Länge überlappen, die 0 %, 10 %, 50 %, 67 %, 75 %, 80 % oder 90 % der Ausdehnung von einem der Laserspots (146, 148) in der ersten Richtung ist.

6. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Positioniervorrichtung (106, 128, 136, 138) konfiguriert ist zum Rotieren des Reifens (108) und wobei die

Steuervorrichtung (120) konfiguriert ist, um die Relativbewegung des

Schnittpunktes (132) mindestens teilweise durch das Rotieren des Reifens (108) um seine Drehachse zu bewirken.

7. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Reinigungskopf (112) konfiguriert ist zum Rotieren des Abstrahlweges (114);

wobei die Steuervorrichtung (120) konfiguriert ist, um die

Relativbewegung des Schnittpunktes (132) mindestens teilweise durch ein Rotieren des Abstrahlweges (114), insbesondere durch ein Rotieren des Abstrahlweges (114) um die Reifendrehachse (110), zu bewirken.

8. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) mit den Merkmalen von irgendeinem der Ansprüche 2, 6 oder 7, wobei die Relativbewegung des Schnittpunktes (132) zu mehr als 90% durch das Rotieren des Reifens (108) und/oder durch das Rotieren des Abstrahlweges (114) erfolgt.

9. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) nach irgendeinem der Ansprüche 2, 7 oder 8, ferner aufweisend ein Kompensationselement (192), welches eine Rotation des Laserstrahls (116) um seine Mittelachse (194), die durch die Rotation des Abstrahlweges (114) erzeugt ist, kompensiert.

10. Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 9, wobei der Laserspot (146, 148) ein rechteckiger Laserspot (146, 148) ist und wobei bei mindestens 70% des Positionierungsweges (144) die Wegrichtung (145) mit einer Seite des rechteckigen Laserspots (146, 148) einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere einen Winkel von 90°, bildet, insbesondere wobei der rechteckige Laserspot (146, 148) eine längere Seite und eine kürzere Seite aufweist und die Wegrichtung (145) mit der längeren Seite des rechteckigen Laserspots (146, 148) einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere einen Winkel von 90°, bildet.

11. Reifenreinigungssystem aufweisend :

eine Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10; und

eine Laserquelle (104) zum Erzeugen des Laserstrahles (116).

12. Reifenreinigungssystem nach Anspruch 11, ferner aufweisend

eine weitere Reifenreinigungsvorrichtung (202, 302) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10; und

eine Umschaltvorrichtung (186), mittels welcher der Laserstrahl (116) alternativ der Reifenreinigungsvorrichtung (102) oder der weiteren

Reifenreinigungsvorrichtung (202, 302) zuführbar ist.

13. Reifen (108) mit einer Innenoberfläche (118), wobei die Innenoberfläche (118) insbesondere mittels einer Reifenreinigungsvorrichtung (102, 202, 302) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10 gereinigt ist.

14. Reifen (108) gemäß Anspruch 13, ferner aufweisend :

einen Bearbeitungsweg (152), längs welchem die Innenoberfläche (118) gereinigt ist;

insbesondere wobei

der Bearbeitungsweg (152) in jedem Punkt eine Wegrichtung (145) entlang des Bearbeitungsweges (152) definiert, wobei die Wegrichtung (145) einen ersten Richtungsanteil (170) in der Umfangsrichtung (142) und in einen zweiten Richtungsanteil (172) parallel zu der Reifendrehachse (110) aufweist; und

bei mindestens 70% des Bearbeitungsweges (152) der erste

Richtungsanteil (170) größer ist als der zweite Richtungsanteil (172).

15. Reifen (108) nach Anspruch 14, wobei der Bearbeitungsweg (152) eine Vielzahl von Bearbeitungsspots (150) aufweist, wobei benachbarte

Bearbeitungsspots (150) einander überlappen oder berühren; und wobei insbesondere jeweils zwei benachbarte Bearbeitungsspots (150) entlang einer ersten Richtung über eine Länge überlappen, die 0 %, 50 %, 67 %, 75 %,

80 % oder 90 % der Ausdehnung von einem der Bearbeitungsspots (150) in der ersten Richtung ist.

16. Reifen (108) nach Anspruch 14 oder 15, wobei

der Bearbeitungsweg (152) mindestens abschnittsweise in parallelen Kreisbahnen verläuft;

und/oder

der Bearbeitungsweg (152) mindestens abschnittsweise helixförmig verläuft.

17. Reifen (108) nach irgendeinem der Ansprüche 15 oder 16,

wobei der Bearbeitungsspot ein rechteckiger Bearbeitungsspot ist und wobei bei mindestens 90% des Bearbeitungsweges (152) die Wegrichtung (145) mit einer Seite des rechteckigen Bearbeitungsspots (150) einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere 90°, bildet, insbesondere wobei der rechteckige Bearbeitungsspot eine längere Seite und eine kürzere Seite aufweist und die Wegrichtung (145) mit der längeren Seite des rechteckigen Bearbeitungsspots (150) einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere 90°, bildet.

18. Reifen (108) nach irgendeinem der Ansprüche 15 bis 17, wobei

Bearbeitungsspots (150), welche in Richtung der Reifendrehachse (110) benachbart sind, in der Umfangsrichtung (142) des Reifens (108) um mehr als 10 % ihrer Ausdehnung (158) in der Umfangsrichtung (142) gegeneinander verschoben sind.

19. Verfahren zum Reinigen eines Reifens (108), das Verfahren aufweisend :

Positionieren eines Reifens (108), weicher eine Innenoberfläche (118) aufweist und welcher eine Umfangsrichtung (142) und eine Reifendrehachse (110) definiert;

Positionierung eines Abstrahlweges (114) und Abgabe eines Laserstrahls (116) entlang des Abstrahlweges (114) auf die Innenoberfläche (118) des Reifens (108);

Bewegen des Abstrahlweges (114) und der Innenoberfläche (118) relativ zueinander;

wobei eine Relativbewegung eines Schnittpunktes des Abstrahlweges (114) mit der Innenoberfläche (118) einen Positionierungsweg (144) über die Innenoberfläche (118) des Reifens (108) sowie eine Geschwindigkeit entlang des Positionierungsweges (144) definiert; und

wobei entlang des Positionierungsweges (144) die mittlere

Geschwindigkeit des Schnittpunktes (132) in der Umfangsrichtung (142) mehr als 5 m/s beträgt.

20. Computerprogrammprodukt aufweisend ein Programmelement, wobei das Computerprogrammprodukt eingerichtet ist um, wenn das Programmelement auf einer Prozessorvorrichtung ausgeführt wird, ein Verfahren gemäß

Anspruch 19 auszuführen.

Description:
LASERHOCHGESCHWINDIGKEITS-REIFENREINIGUNGSVORRICHTUNG

TECHNISCHES GEBIET

Die hierin offenbarten Gegenstände betreffen das Gebiet der

Reifenreinigungsvorrichtungen.

HINTERGRUND

EP 2 674 287 Bl offenbart ein Verfahren zum Aufbringen einer

selbstdichtenden Pannenschutzschicht auf der Reifeninnenseite eines

Fahrzeugluftreifens mit den Schritten a) Anordnen eines fertig vulkanisierten Reifens in einer Reinigungsvorrichtung, wobei infolge der Vulkanisation

Schmiermittelrückstände auf der Reifeninnenseite anhaften, b) Anordnen einer Laser-Optik mit einer Haltevorrichtung in der Reinigungsvorrichtung, wobei der Laser-Strahl der Laser-Optik auf die Reifeninnenseite ausrichtbar ist, c)

Aktivierung des Laser-Strahles, wobei der auf die Reifeninnenseite gerichtete Laser-Strahl zumindest teilweise die Schmiermittelrückstände durchdringt und über die Energie-Bestrahlung sowie eine thermische Erwärmung der

Oberfläche die anhaftenden Schmiermittelrückstände von der der Oberfläche der Reifeninnenseite ablöst, wobei die Schmiermittelrückstände bei der

Ablösung von der Reifeninnenseite gleichzeitig in einen pulverförmigen

Zustand überführt werden, wobei der Laser-Strahl eine auf die

Reifeninnenseite gerichtete linienförmige Projektion aufweist, wobei mit dem linienförmigen Laser-Strahl die Reifeninnenseite im Wesentlichen zwischen den Reifenschultern bestrahlt wird, d) Absaugen der pulverförmige Schmiermittelrückstände mit einer Saugvorrichtung, und e) Aufbringen einer selbstdichtenden Pannenschutzschicht auf der von Schmiermittelrückständen gereinigten Reifeninnenseite des Fahrzeugluftreifens.

ZUSAMMENFASSUNG

Angesichts der oben beschriebenen Situation gibt es ein Bedürfnis für eine Technik, welche Reifenreinigung mit verbesserten Charakteristika erlaubt.

Diesem Bedürfnis wird durch die Gegenstände der unabhängigen

Patentansprüche Rechnung getragen. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Gemäß dem ersten Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird eine Vorrichtung offenbart, insbesondere eine Reifenreinigungsvorrichtung zur Reinigung einer Innenoberfläche eines Reifens mittels Laserstrahlung.

Gemäß Ausführungsformen des ersten Aspektes wird eine

Reifenreinigungsvorrichtung zur Reinigung einer Innenoberfläche eines Reifens mittels Laserstrahlung offenbart, die Reifenreinigungsvorrichtung aufweisend : eine Positioniervorrichtung, welche konfiguriert ist zum Positionieren eines Reifens, welcher eine Innenoberfläche aufweist und welcher eine

Umfangsrichtung und eine Reifendrehachse definiert; einen Reinigungskopf, welcher konfiguriert ist zur Positionierung eines Abstrahlweges und Abgabe eines Laserstrahls entlang des Abstrahlweges auf die Innenoberfläche des Reifens; eine Steuervorrichtung, welche konfiguriert ist, um den Abstrahlweg und die Innenoberfläche relativ zueinander zu bewegen; wobei eine

Relativbewegung eines Schnittpunktes des Abstrahlweges mit der

Innenoberfläche einen Positionierungsweg über die Innenoberfläche des Reifens sowie eine Geschwindigkeit entlang des Positionierungsweges definiert; wobei entlang des Positionierungsweges die mittlere Geschwindigkeit des Schnittpunktes in der Umfangsrichtung mehr als 5 m/s beträgt.

Gemäß einem zweiten Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird ein Reifenreinigungssystem offenbart.

Gemäß Ausführungsformen des zweiten Aspektes wird ein

Reifenreinigungssystem offenbart, das Reifenreinigungssystem aufweisend : eine Reifenreinigungsvorrichtung nach dem ersten Aspekt oder einer

Ausführungsform davon; und eine Laserquelle zum Erzeugen des

Laserstrahles.

Gemäß einer Ausführungsform eines dritten Aspektes wird ein Reifen offenbart.

Gemäß Ausführungsformen des dritten Aspektes wird ein Reifen mit einer Innenoberfläche offenbart, wobei die Innenoberfläche mittels einer

Reifenreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt oder einer

Ausführungsform davon gereinigt ist.

Gemäß einem vierten Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird ein Verfahren zum Reinigen eines Reifens offenbart.

Gemäß Ausführungsformen des vierten Aspektes weist das Verfahren auf: Positionieren eines Reifens, weicher eine Innenoberfläche aufweist und welcher eine Umfangsrichtung und eine Reifendrehachse definiert;

Positionierung eines Abstrahlweges und Abgabe eines Laserstrahls entlang des Abstrahlweges auf die Innenoberfläche des Reifens; Bewegen des

Abstrahlweges und der Innenoberfläche relativ zueinander; wobei eine

Relativbewegung eines Schnittpunktes des Abstrahlweges mit der

Innenoberfläche einen Positionierungsweg über die Innenoberfläche des Reifens sowie eine Geschwindigkeit entlang des Positionierungsweges definiert; wobei entlang des Positionierungsweges die mittlere Geschwindigkeit des Schnittpunktes in der Umfangsrichtung mehr als 5 m/s beträgt.

Gemäß einem fünften Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird ein Computerprogrammprodukt, insbesondere ein nicht-transientes

Computerprogrammprodukt offenbart, welches ein Programmelement aufweist.

Gemäß Ausführungsformen des fünften Aspektes wird ein

Computerprogrammprodukt, insbesondere ein nicht-transientes

Computerprogrammprodukt offenbart, welches ein Programmelement aufweist, wobei das Computerprogrammprodukt eingerichtet ist um, wenn das Programmelement auf einer Prozessorvorrichtung ausgeführt wird, ein

Verfahren gemäß dem vierten Aspekt oder einer Ausführungsform davon auszuführen.

Verschiedene Aspekte und Ausführungsformen der hierin offenbarten

Gegenstände basieren auf der Idee, dass eine Effizienz eines

Reinigungsverfahrens gesteigert werden kann, indem die mittlere

Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Abstrahlweg und

Innenoberfläche in Umfangsrichtung des Reifens groß gewählt wird. Ferner erlauben Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen Abstrahlweg und Innenoberfläche. Die hohe Relativgeschwindigkeit wiederum erlaubt den Einsatz eines Lasers (hierin auch als Laserquelle bezeichnet) mit einer hohen mittleren Leistung. Typischerweise werden hohe mittlere Leistungen durch hohe Pulsfrequenzen erreicht. Die Pulsenergie (Energie pro Laserpuls) kann nicht beliebig erhöht werden, da es sonst in dem Strahlengang des Lasers (insbesondere in Lichtleitern wie beispielsweise einer Glasfaser) zu einer unerwünschten Mehr-Photonen- Absorption kommt. Laser mit einer höheren Leistung haben typischerweise ein besseres (höheres) Leistung/Kosten-Verhältnis. Somit erlauben Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände eine effizientere Reinigung der Innenoberfläche eines Reifens.

Ferner wird gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände die Anzahl von Umkehrpunkten (in welchen die Richtung der Relativbewegung zwischen Abstrahlweg und Innenoberfläche geändert wird) oder

Absetzpunkten bzw. ein Maß von Absatzstrecken (in welchen keine

Laserstrahlung auf die Innenoberfläche abgegeben wird) gegenüber

konventionellen Ansätzen reduziert.

Gemäß einer Ausführungsform kann die mittlere Geschwindigkeit der

Relativbewegung zwischen Abstrahlweg und Innenoberfläche in

Umfangsrichtung des Reifens beispielsweise dadurch groß gewählt werden, dass die Anzahl an Richtungsänderungen des Positionierungsweges und oder der Betrag der Richtungsänderung reduziert werden. Denn eine

Richtungsänderung liefert ein Limit für die Geschwindigkeit bei der

Richtungsänderung, da andernfalls die Beschleunigungen und die Belastungen der mechanischen Komponenten zu hoch werden würden.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Reinigung der Innenoberfläche eines Reifens ein Entfernen von Trennmittel von der Innenoberfläche. Ein Trennmittel ist typischerweise nötig, um zu verhindern, dass der Reifen am Reifenbalk, mit dem der Reifen während der Vulkanisation in die Reifenform gepresst wird, anklebt. Ein Entfernen des Trennmittels ist erforderlich, um funktionale Elemente auf der Innenoberfläche des Reifens anbringen zu können, beispielsweise ein Geräusch reduzierendes Material und/oder Bauteile, welche die Funktionalität des Reifens erhöhen (beispielsweise Drucksensoren, etc.). Gemäß Ausführungsformen des ersten Aspektes ist die

Reifenreinigungsvorrichtung ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen und/oder zum Liefern der Funktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Aspektes.

Gemäß Ausführungsformen des zweiten Aspektes ist das

Reifenreinigungssystem ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen und/oder zum Liefern der Funktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Aspektes.

Gemäß Ausführungsformen des dritten Aspektes ist der Reifen ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen und/oder zum Liefern der Funktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Aspektes.

Gemäß Ausführungsformen des vierten Aspektes ist das Verfahren ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen und/oder zum Liefern der Funktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Aspektes.

Gemäß Ausführungsformen des fünften Aspektes ist das

Computerprogrammprodukt ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen und/oder zum Liefern der Funktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Aspektes.

Weitere Vorteile und Merkmale der hierin offenbarten Gegenstände ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen, auf welche die vorliegende Offenbarung jedoch nicht beschränkt ist. Die einzelnen Figuren der Zeichnungen dieser Anmeldung sind lediglich als schematisch und als nicht notwendigerweise maßstabsgetreu anzusehen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig . 1 zeigt schematisch ein Reifenreinigungssystem gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Fig . 2 zeigt einen Teil des Reifenreinigungssystems aus Fig. 1 in einer

Draufsicht.

Fig . 3 zeigt eine Innenoberfläche eines Reifens gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Fig . 4 zeigt eine weitere Innenoberfläche eines Reifens gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Fig . 5 zeigt eine weitere Innenoberfläche eines Reifens gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Fig . 6 zeigt eine weitere Innenoberfläche eines Reifens gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände. Fig . 7 zeigt ein Reifenreinigungssystem gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Fig . 8 zeigt ein weiteres Reifenreinigungssystem gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

BESCHREIBUNG EXEMPLARISCHER AUSFUHRUNGSFORMEN

Im Folgenden werden exemplarische Ausführungsformen der hierin

offenbarten Gegenstände beschrieben, wobei beispielsweise auf eine

Reifenreinigungsvorrichtung, ein Reifenreinigungssystem, einen Reifen, ein Verfahren und ein Computerprogrammprodukt Bezug genommen wird. Es sollte hervorgehoben werden, dass natürlich jede Kombination von Merkmalen verschiedener Aspekte, Ausführungsformen und Beispiele möglich ist.

Insbesondere werden einige Ausführungsformen mit Bezug auf ein Verfahren oder ein Computerprogrammprodukt beschrieben, während andere

Ausführungsformen mit Bezug auf eine Reifenreinigungsvorrichtung, ein Reifenreinigungssystem oder einen Reifen beschrieben werden. Jedoch wird der Fachmann der vorstehenden und der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen entnehmen, dass, solange es nicht anders angegeben ist, Merkmale verschiedener Aspekte, Ausführungsformen und Beispiele kombinierbar sind und solche Kombinationen von Merkmalen als durch diese Anmeldung offenbart anzusehen sind. Beispielsweise ist selbst ein Merkmal, welches sich auf ein Verfahren oder ein Computerprogrammprodukt bezieht, mit einem Merkmal kombinierbar, welches sich auf eine

Reifenreinigungsvorrichtung, ein Reifenreinigungssystem oder einen Reifen bezieht, und umgekehrt. Ferner ist ein Merkmal einer Ausführungsform, welches sich auf eine Reifenreinigungsvorrichtung, ein Reifenreinigungssystem oder einen Reifen bezieht, mit einem korrespondierenden Merkmal

kombinierbar, welches sich auf ein Verfahren oder ein Computerprogrammprodukt bezieht. Mit der Offenbarung eines Verfahrens, einer Ausführungsform eines Verfahrens oder einer Funktion sind ferner ein oder mehrere Aktoren sowie eine mit den Aktoren zusammenwirkende

Funktionalität einer Steuervorrichtung als offenbart anzusehen, welche zur Ausführung des Verfahrens bzw. der Funktion ausgebildet sind. Ferner ist mit der Offenbarung einer Funktion einer Vorrichtung ein entsprechendes

Verfahren, welches die Funktion ohne Vorrichtungsmerkmale definiert, als offenbart anzusehen.

Wie hierin verwendet, ist eine Bezugnahme auf das

Computerprogrammprodukt mit einem Programmelement äquivalent zu einer Bezugnahme auf das Programmelement und/oder ein computerlesbares Medium, welches ein Programmelement enthält, wobei das Programmelement eingerichtet ist zum Steuern der Prozessorvorrichtung (beispielsweise eines Computersystems) zum Bewirken und/oder Koordinieren der Ausführung von einem oder mehreren der oben beschriebenen Verfahren.

Das Programmelement kann implementiert sein als computerlesbarer

Instruktionscode durch Verwendung von irgendeiner geeigneten

Programmiersprache, wie beispielsweise, zum Beispiel, JAVA, C#, etc. und kann gespeichert sein auf einem computerlesbaren Medium (entfernbare Disc, flüchtiger oder nicht-flüchtiger Speicher, Embedded Speicher/Prozessor etc.). Der Instruktionscode ist betreibbar zum Programmieren eines Computers oder irgendeiner anderen programmierbaren Prozessorvorrichtung zum Ausführen der beabsichtigten Funktionen. Das Programmelement kann von einem

Netzwerk verfügbar sein, beispielsweise von dem WorldWideWeb, von welchem es heruntergeladen werden kann.

Die hierin offenbarten Gegenstände können realisiert werden mittels eines Programmelements bzw. Software. Jedoch können die hierin offenbarten Gegenstände auch realisiert werden mittels einem oder mehreren spezifischen elektronischen Schaltungen bzw. Hardware. Ferner können die hierin

offenbarten Gegenstände auch in Hybridform realisiert werden, d. h. in einer Kombination von Softwaremodulen und Hardwaremodulen.

Sofern nichts anderes angegeben ist, sind Zahlenwerte einschließlich eines ± 5 %-Fensters zu verstehen, d. h. beispielsweise eine Geschwindigkeitsangabe von 5 m/s umfasst gemäß einer Ausführungsform eine Geschwindigkeit innerhalb eines Intervalls von (5 ± 5 %) m/s = [4,75 m/s; 5,25 m/s] und eine Prozentangabe von 50 % umfasst gemäß einer Ausführungsform eine

Prozentangabe innerhalb eines Intervalls von 50 % ± 5 % = [47,5 %;

52,5 %]. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Zahlenwerte

einschließlich eines ± 10 %-Fensters zu verstehen.

Gemäß einer Ausführungsform wird eine Reifenreinigungsvorrichtung zur Reinigung einer Innenoberfläche eines Reifens mittels Laserstrahlung offenbart. Gemäß einer Ausführungsform weist die

Reifenreinigungsvorrichtung eine Positioniervorrichtung auf, welche

konfiguriert ist zum Positionieren eines Reifens, wobei der Reifen eine

Innenoberfläche aufweist und eine Umfangsrichtung und eine Reifendrehachse definiert. Gemäß einer Ausführungsform weist die Reifenreinigungsvorrichtung einen Reinigungskopf auf, welcher konfiguriert ist zur Positionierung eines Abstrahlweges und Abgabe eines Laserstrahls entlang des Abstrahlweges auf die Innenoberfläche des Reifens. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Reifenreinigungsvorrichtung eine Steuervorrichtung auf, welche

konfiguriert ist, um den Abstrahlweg und die Innenoberfläche relativ

zueinander zu bewegen. Gemäß einer Ausführungsform definiert eine

Relativbewegung eines Schnittpunktes des Abstrahlweges mit der

Innenoberfläche einen Positionierungsweg über die Innenoberfläche des Reifens sowie eine Geschwindigkeit entlang des Positionierungsweges. Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt entlang des Positionierungsweges die mittlere Geschwindigkeit des Schnittpunktes in der Umfangsrichtung mehr als 5 m/s. Dieser Geschwindigkeitswert definiert somit ein unteres Geschwindigkeitslimit für die mittlere Geschwindigkeit des Schnittpunktes in der Umfangsrichtung gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten

Gegenstände dar. Gemäß einer Ausführungsform beträgt die mittlere

Geschwindigkeit des Schnittpunktes in der Umfangsrichtung beispielsweise mehr als 5 m/s, mehr als 10 m/s, mehr als 15 m/s, mehr als 20 m/s oder, gemäß einer nochmals anderen Ausführungsform, mehr als 25 m/s.

Entsprechend weist gemäß einer Ausführungsform ein Verfahren eine oder mehrere der folgenden Ausführungsformen auf. Gemäß einer Ausführungsform weist das Verfahren ein Positionieren eines Reifens auf, wobei der Reifen eine Innenoberfläche aufweist und eine Umfangsrichtung und eine Reifendrehachse definiert. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Verfahren eine Positionierung eines Abstrahlweges und Abgabe eines Laserstrahls entlang des Abstrahlweges auf die Innenoberfläche des Reifens auf. Gemäß einer

Ausführungsform weist das Verfahren ein Bewegen des Abstrahlweges und der Innenoberfläche relativ zueinander auf. Gemäß einer weiteren

Ausführungsform definiert eine Relativbewegung eines Schnittpunktes des Abstrahlweges mit der Innenoberfläche einen Positionierungsweg über die Innenoberfläche des Reifens sowie eine Geschwindigkeit entlang des

Positionierungsweges. Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt entlang des Positionierungsweges die mittlere Geschwindigkeit des Schnittpunktes in der Umfangsrichtung mehr als ein hierin offenbartes unteres

Geschwindigkeitslimit, beispielsweise mehr als 5 m/s.

Die Reifendrehachse ist die Achse, um die sich der Reifen bei Benutzung dreht. Die Reifendrehachse kann daher auch als Funktionsachse bezeichnet werden. Die Umfangsrichtung erstreckt sich senkrecht zu der Reifendrehachse des Reifens. Gemäß einer Ausführungsform ist das Reinigen ein Entfernen von Trennmittelresten aus dem Produktionsprozess des Reifens. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird bei der Reinigung ein Teil des Gummis der Innenoberfläche des Reifens entfernt und/oder die Oberfläche aufgeraut oder vergrößert.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Innenoberfläche eine Innenoberfläche, welche dem Profil bzw. der Lauffläche des Reifens abgewandt angeordnet ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Innenoberfläche die

Innenoberfläche einer Flanke des Reifens.

Gemäß einer Ausführungsform wird die mittlere Geschwindigkeit des

Schnittpunktes bezüglich der Innenoberfläche in der Umfangsrichtung über ein Zeitintervall definiert (d. h., über das Zeitintervall wird die Geschwindigkeit des Schnittpunkts bezüglich der Innenoberfläche gemittelt). Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform das Zeitintervall definiert durch die Taktzeit der Reinigung des Reifens, d. h. vom Beginn eines Einförderns des Reifens bis zum Beginn des Einförderns des nächsten Reifens. Gemäß einer weiteren

Ausführungsform ist das Zeitintervall definiert durch eine Reinigungszeit der Innenoberfläche vom ersten Laserkontakt bis zum letzten Laserkontakt mit diesem Reifen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Zeitintervall definiert durch eine Reinigungszeit einer (beliebigen) Teilfläche der

Innenoberfläche, beispielsweise einer Teilfläche > 10 cm 2 . Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Zeitintervall definiert durch einen

vorbestimmten Zeitraum, beispielsweise einen Zeitraum von 20 Sekunden (20 s). Gemäß einer anderen Ausführungsform beträgt der vorbestimmte Zeitraum 10 s (oder 5 s; oder 2 s), oder, gemäß einer nochmals anderen Ausführungsform 1 s. Gemäß einer nochmals anderen Ausführungsform beträgt der vorbestimmte Zeitraum mindestens 0,1 s; 0,3 s; 0,5 s; oder, gemäß anderer Ausführungsform 0,9 s. Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsform ist das Zeitintervall definiert durch eine Drehung des

Abstrahlweges und der Innenoberfläche relativ zueinander um 360 Grad.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Relativbewegung zu mindestens 50 % durch Rotation von mindestens einem rotierbaren Element erzeugt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Relativbewegung zu mindestens 70 %, oder in anderer Ausführungsform, zu mindestens 90 %, durch Rotation von mindestens einem rotierbaren Element erzeugt. Gemäß einer weiteren

Ausführungsform umfasst das mindestens eine rotierbare Element mindestens eines der folgenden Elemente: den Reifen; den Abstrahlweg; ein optisches Element. Beispielsweise kann die Relativbewegung gemäß einer

Ausführungsform mindestens teilweise durch Rotation des Reifens und/oder Rotation des Abstrahlweges erzeugt werden. Gemäß einer weiteren

Ausführungsform ist die Relativbewegung teilweise durch eine lineare

Bewegung von mindestens einem Element erzeugt. Beispielsweise kann die Relativbewegung teilweise durch lineare Bewegung des Reinigungskopfes und/oder des Reifens erfolgen. Gemäß einer Ausführungsform erfolgt die lineare Bewegung parallel zu der Reifendrehachse oder unter einem

Neigungswinkel zu der Reifendrehachse. Gemäß einer Ausführungsform beträgt der Neigungswinkel höchstens 45 Grad, beispielsweise höchstens 30 Grad oder höchstens 20 Grad. Beispielsweise kann gemäß einer

Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Reinigungskopf konfiguriert ist für eine lineare Bewegung und dass die Positioniervorrichtung konfiguriert ist zum Rotieren des Reifens um die Reifendrehachse. Auf diese Weise ist ein Scanner, welcher den Abstrahlweg innerhalb eines Scanbereichs schwenkt, nicht erforderlich. Der Verzicht auf einen Scanner vereinfacht den Aufbau der Reifenreinigungsvorrichtung während gleichzeitig gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände eine hohe Reinigungsgeschwindigkeit erzielt werden kann. Entsprechend ist gemäß einer Ausführungsform der Abstrahlweg nicht schwenkbar. Gemäß einer Ausführungsform umfasst eine Bewegbarkeit des Abstrahlweges (sofern vorhanden) ausschließlich eine Rotierbarkeit oder eine lineare Bewegbarkeit. Eine lineare Bewegung des Abstrahlweges (beispielsweise durch lineare Bewegung des Reinigungskopfes) kann eine Absaugung von Verunreinigungen benachbart zu dem Abstrahlweg (bzw. dem Reinigungskopf) gegenüber einer Ausführungsform, bei der

Reinigungskopf rotiert wird, vereinfachen.

Gemäß einer Ausführungsform definiert der Positionierungsweg in jedem Punkt (des Positionierungsweges) eine Wegrichtung entlang des

Positionierungsweges, wobei die Wegrichtung einen ersten Richtungsanteil in der Umfangsrichtung und in einen zweiten Richtungsanteil parallel zu der Reifendrehachse aufweist. Mit anderen Worten ist der Vektor, welcher die Wegrichtung in einem Punkt des Positionierungsweges definiert, zerlegbar in den ersten Richtungsanteil in der Umfangsrichtung und den zweiten

Richtungsanteil parallel zu der Reifendrehachse. Im Allgemeinen ist ein Vektor, welcher die Wegrichtung in einem Punkt des Positionierungsweges in drei Dimensionen definiert, vollständig definiert durch den ersten Richtungsanteil in der Umfangsrichtung, den zweiten Richtungsanteil parallel zu der Reifenachse und einen dritten Richtungsanteil in radialer Richtung (senkrecht zu der Reifendrehachse und senkrecht zu der Umfangsrichtung). Der zweite

Richtungsanteil kann auch als axialer Richtungsanteil bezeichnet werden und der dritte Richtungsanteil kann auch als radialer Richtungsanteil bezeichnet werden. Eine Innenoberfläche, welcher der Lauffläche des Reifens

entgegengesetzt angeordnet ist, kann gemäß einer Ausführungsform

näherungsweise durch eine Zylinderfläche beschreibbar sein, so dass in diesem Fall der dritte Richtungsanteil in radialer Richtung null ist oder jedenfalls relativ klein ist. Für eine Innenoberfläche, welcher an den

Reifenseitenwänden angeordnet ist, ist der dritte Richtungsanteil in radialer Richtung zumindest für Teilabschnitte des Positionierungsweges von Null verschieden. Im Einklang mit einer Ausführungsform sind jedoch der erste Richtungsanteil und der zweite Richtungsanteil in jedem Fall definiert, unabhängig vom Betrag des dritten Richtungsanteils. Gemäß einer Ausführungsform ist die Wegrichtung in einem Punkt des Positionierungsweges definiert durch die Tangente an den Positionierungsweg durch diesen Punkt. Gemäß einer Ausführungsform ist bei mindestens 50 % des Positionierungsweges der erste Richtungsanteil größer als der zweite Richtungsanteil. Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform bei mindestens 70 % (oder, gemäß anderen Ausführungsform, bei mindestens 80 % oder bei mindestens 90 %) des Positionierungsweges der erste

Richtungsanteil größer als der zweite Richtungsanteil.

Gemäß einer Ausführungsform ist bei dem angegebenen Prozentsatz

(beispielsweise bei mindestens 50 % oder mindestens 70 % des

Positionierungsweges) der erste Richtungsanteil in der Umfangsrichtung des Reifens mindestens doppelt so groß (oder, gemäß anderer Ausführungsform, mindestens dreimal so groß) wie der zweite Richtungsanteil parallel zur Reifendrehachse.

Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Richtungsanteil für mindestens einen Teil des Positionierungsweges Null (d. h. dieser Teil des

Positionierungsweges erstreckt sich in Umfangsrichtung).

Gemäß einer Ausführungsform erzeugt der Laserstrahl auf dem

Positionierungsweg eine Vielzahl von Laserspots. Gemäß einer weiteren Ausführungsform erzeugt jeder Laserspot der Vielzahl von Laserspots auf der Innenoberfläche je einen Bearbeitungsspot auf der Innenoberfläche.

Beispielsweise wird gemäß einer Ausführungsform die Innenoberfläche durch den Laserspot gereinigt, wodurch der Bearbeitungsspot erzeugt wird.

Gemäß einer Ausführungsform definieren mehrere aufeinanderfolgende Bearbeitungsspots (insbesondere zeitlich aufeinanderfolgende

Bearbeitungsspots) auf der Innenoberfläche des Reifens einen

Bearbeitungsweg, längs welchem die Innenoberfläche gereinigt ist. Gemäß einer Ausführungsform verläuft der Bearbeitungsweg mindestens abschnittsweise in parallelen Kreisbahnen und/oder der Bearbeitungsweg verläuft mindestens abschnittsweise helixförmig. Beispielsweise weist der Bearbeitungsweg gemäß einer Ausführungsform einen geradlinigen Abschnitt auf und einen Querabschnitt, der schräg zu dem geradlinigen Abschnitt verläuft. Beispielsweise kann der geradlinige Abschnitt eine (parallele)

Kreisbahn sein. Allgemein weist der Bearbeitungsweg gemäß einer

Ausführungsform zwei oder mehr parallele Abschnitte auf. Beispielsweise überbrückt der Querabschnitt gemäß einer Ausführungsform einen

Gangunterschied zwischen benachbarten parallelen Kreisbahnen. Gemäß einer Ausführungsform kann sich der Querabschnitt bezüglich der Reifendrehachse über einen Winkelbereich (d. h. über ein Winkelsegment) von mindestens 10 Grad, beispielsweise mindestens 20 Grad, mindestens 30 Grad oder

mindestens 50 Grad, erstrecken. In diesem Sinne entspricht ein

Querabschnitt, der sich über 360 Grad erstreckt, einem helixförmigen

Bearbeitungsweg. Gemäß einer Ausführungsform beträgt der Winkelbereich höchstens 180 Grad, beispielsweise höchstens 120 Grad oder höchstens 90 Grad. Je größer der Winkelbereich, desto geringer ist die Steigung in dem Querabschnitt und desto geringer sind die mechanischen Belastungen für Teile der Reifenreinigungsvorrichtung bei einem Wechsel von einer ersten parallelen Kreisbahn zur einer angrenzenden zweiten parallelen Kreisbahn. Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Querabschnitt mindestens eine parallele Kreisbahn schneidet (d. h. mit mindestens einer parallelen Kreisbahn überlappt).

Gemäß einer Ausführungsform ist die Vielzahl von Laserspots eine echte Teilmenge aller auf dem Positionierungsweg erzeugten Laserspots, d. h. die Vielzahl von Laserspots umfasst nicht alle Laserspots, die auf dem

Positionierungsweg erzeugt werden. Gemäß einer Ausführungsform erzeugt der Laserstrahl auf dem Positionierungsweg eine Vielzahl von Laserspots wobei benachbarte Laserspots einander überlappen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform überlappen (jeweils) zwei benachbarte Laserspots entlang einer ersten Richtung über eine Länge, die 0 %, 50 %, 67 % 75 %, 80 % oder 90 % der Ausdehnung von einem der Laserspots in der ersten Richtung ist. Für die angegebenen

Zahlenwerte wird ein homogener Abtrag (homogene Reinigung) erreicht. Mit anderen Worten wird für die angegebenen Zahlenwerte die Innenoberfläche entlang der ersten Richtung homogen mit einer bestimmten Anzahl von Laserspots beleuchtet. Beispielsweise wird bei einer Überlappung von 50 % (Überlapp 1/2) die Innenoberfläche (bzw. jeder Teil der Innenoberfläche) entlang der ersten Richtung zweimal mit einem Laserspot beleuchtet, bei 67 % (Überlapp 2/3) dreimal.

Gemäß einer Ausführungsform sind die in der ersten Richtung benachbarten Laserspots zeitlich aufeinanderfolgende Laserspots. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die in der ersten Richtung benachbarten Laserspots Laserspots, die in einer Richtung parallel zu der Reifendrehachse (d. h. in axialer Richtung) überlappen. Gemäß einer Ausführungsform überlappen Laserspots sowohl entlang des Positionierungsweges als auch quer

(beispielsweise senkrecht) zu dem Positionierungsweg, beispielsweise in Umfangsrichtung und in axialer Richtung. Beispielsweise kann gemäß einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Überlappung entlang des

Positionierungsweges 67 % beträgt und dass die Überlappung senkrecht zu dem Positionierungsweges ebenfalls 67 % beträgt, wodurch die

Überlappungsbereiche insgesamt neunmal mit einem Laserspot beleuchtet werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist mindestens ein Teil der Laserspots, die in Richtung der Reifendrehachse benachbart sind, in der Reifenumfangsrichtung um mehr als 10 % ihrer Ausdehnung in der Umfangsrichtung gegeneinander verschoben. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Verschiebung axial benachbarter Laserspots in Umfangsrichtung mindestens 15 % (oder in nochmals anderer Ausführungsform, mindestens 20 %) der Ausdehnung der Bearbeitungsspots in der Umfangsrichtung.

Der Überlapp ist im Rahmen üblicher Toleranzen definiert, beispielsweise mit einer Genauigkeit von ± 5 -Prozentpunkte. Beispielsweise schließt demnach ein Überlapp von 50 % im Rahmen der Toleranz einen Überlapp im Bereich zwischen 45 % und 55 % ein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt die Toleranz ± 10 Prozentpunkte, insbesondere bei einem

Überlappungsbereich von 0 % (d. h. wenn die (in der ersten Richtung) benachbarten Laserspots unmittelbar aneinander angrenzen).

Gemäß einer Ausführungsform weisen 50 % aller Laserspots einen

entsprechenden Überlapp mit (mindestens) einem benachbarten Laserspot auf.

Gemäß einer Ausführungsform verläuft die erste Richtung entlang des

Positionierungsweges. Beispielsweise sind gemäß einer Ausführungsform die zwei benachbarten Laserspots zeitlich unmittelbar aufeinander folgende

Laserspots und die erste Richtung entspricht der Richtung eines

Abstandsvektors zwischen zwei zeitlich unmittelbar aufeinanderfolgenden Laserspots. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste Richtung definiert durch die Richtung eines Abstandsvektors zwischen zwei

benachbarten Laserspots, die zeitlich nicht unmittelbar aufeinander folgen, beispielsweise zwei Laserspots, die in Richtung der Reifendrehachse

benachbart sind.

Gemäß einer Ausführungsform erzeugt der Laserstrahl die Vielzahl von

Laserspots / Bearbeitungsspots zeitlich nacheinander. Gemäß einer

Ausführungsform wird die Vielzahl von Laserspots durch Einsatz eines gepulsten Lasers erzeugt. In diesem Falle wird der Puls-Uberlapp zweier zeitlich aufeinanderfolgender Laserspots definiert durch Pulsfrequenz des Lasers, Größe des Laserspots und Relativgeschwindigkeit zwischen dem Schnittpunkt (Schnittpunkt des Abstrahlweges mit der Reifeninnenoberfläche) und der Reifeninnenoberfläche. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der Laser durch die Steuervorrichtung mindestens zeitweise ausgeschaltet oder durch einen Shutter blockiert und der Überlapp wird definiert durch den Zeitpunkt des Einschaltens des Lasers / Öffnens des Shutters.

Gemäß einer Ausführungsform definieren die Laserspots (d.h. die Spots des Laserstrahls) Bearbeitungsspots (d. h. Oberflächenbereiche) auf der

Innenoberfläche, in welchen die Innenoberfläche bearbeitet (gereinigt) ist. In diesem Sinne definiert der Teil des Positionierungsweges, in welchem der Laserstrahl auf die Innenoberfläche abgegeben wurde, einen

Bearbeitungsweg, längs welchem die Innenoberfläche bearbeitet wurde. Die Wegrichtung des Bearbeitungsweges stimmt daher zumindest in Teilbereichen (beispielsweise außer an Absetzstellen) mit der betreffenden Wegrichtung des Positionierungsweges überein.

Gemäß einer Ausführungsform wird der Laserstrahl über 100 % des

Positionierungsweges oder, gemäß anderer Ausführungsform nur über mindestens 95 % (oder mindestens 90 % oder, gemäß nochmals anderer Ausführungsform, mindestens 80 %) des Positionierungsweges auf die Innenoberfläche abgegeben. In Bereichen des Positionierungsweges, auf denen der Laserstrahl nicht abgegeben wird, kann der Laser beispielsweise ausgeschaltet oder der Laserstrahl durch einen Shutter blockiert werden. Mit anderen Worten sind der Positionierungsweg und der Bearbeitungsweg gemäß einer Ausführungsform zu 100 % identisch. Gemäß den entsprechenden anderen Ausführungsformen sind der Positionierungsweg und der

Bearbeitungsweg zu mindestens 95 %, mindestens 90 % bzw. mindestens 80 % identisch. Gemäß einer Ausführungsform ist die Positioniervorrichtung konfiguriert zum Rotieren des Reifens und die Steuervorrichtung ist konfiguriert, um die

Relativbewegung des Schnittpunktes mindestens teilweise durch das Rotieren des Reifens um seine Drehachse zu bewirken.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Reinigungskopf konfiguriert zum

Rotieren des Abstrahlweges. Beispielsweise weist der Reinigungskopf gemäß einer Ausführungsform mindestens ein rotierbares optisches Element auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Reinigungskopf rotierbar zum dadurch Rotieren des Abstrahlweges. Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtung konfiguriert, um die Relativbewegung des Schnittpunktes mindestens teilweise durch das Rotieren des Abstrahlweges, insbesondere durch ein Rotieren des Abstrahlweges um die Reifendrehachse, zu bewirken.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Reinigungskopf ein

Strahlabgabeelement (z. B. ein optisches Element) auf, von welchem sich der Abstrahlweg geradlinig zu der inneren Oberfläche erstreckt.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Strahlabgabeelement rotierbar. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Strahlabgabeelement rotationsfest bezüglich des Reinigungskopfes angeordnet und wird zusammen mit dem Reinigungskopf rotiert. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das

Strahlabgabeelement bezüglich des Reinigungskopfes rotierbar angeordnet.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Reifenreinigungsvorrichtung ein Kompensationselement auf, welches eine Rotation des Laserstrahls um seine Mittelachse, die durch die Rotation des Abstrahlweges erzeugt ist,

kompensiert. Mit anderen Worten kompensiert das Kompensationselement eine Rotation des Laserspots um die Mittelachse des Laserstrahls (bzw. um die Mittelachse des Abstrahlweges oder um den Mittelpunkt des Laserspots). Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Kompensationselement in einem Strahlungsweg des Laserstrahls (insbesondere zwischen einer

Laserquelle und dem Strahlabgabelement) angeordnet. Beispielsweise umfasst das Kompensationselement mindestens ein (weiteres) rotierendes optisches Element. Gemäß eine Ausführungsform handelt es sich bei dem

Kompensationselement um ein Dove-Prisma oder, gemäß einer anderen Ausführungsform, beispielsweise eine Anordnung von 2n + l seriellen Spiegeln, wobei n eine natürliche Zahl ist. Falls das Strahlabgabeelement ein rotierendes optisches Element ist, rotiert gemäß einer Ausführungsform das

Kompensationselement mit der halben oder der doppelten

Winkelgeschwindigkeit wie das rotierende Strahlabgabeelement.

Gemäß einer Ausführungsform erfolgt die Relativbewegung des Schnittpunktes zu mehr als 90 % durch das Rotieren des Reifens und/oder durch das Rotieren des Abstrahlweges (beispielsweise um eine Achse die parallel zu der

Reifendrehachse verläuft oder eine Achse, die um weniger als 10 Grad bezüglich der Reifendrehachse geneigt ist). Gemäß einer weiteren

Ausführungsform erfolgt die Relativbewegung des Schnittpunktes zu mehr als 80 % (oder, gemäß anderer Ausführungsform, zu mehr als 95 %) durch das Rotieren des Reifens und/oder durch das Rotieren des Abstrahlweges. Gemäß einer Ausführungsform erfolgt das Rotieren des Reifens und/oder das Rotieren des Abstrahlweges um die Reifendrehachse.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Reinigungsvorrichtung eine

Absaugvorrichtung zum Absaugen von Verunreinigungen, die durch das Reinigen des Reifens entstehen, auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Absaugvorrichtung eine Absaugöffnung auf, durch welche die

Verunreinigungen abgesaugt werden. Gemäß einer Ausführungsform wird die Absaugöffnung benachbart zu dem Schnittpunkt des Abstrahlweges mit der Innenoberfläche positioniert. Beispielsweise wird gemäß einer

Ausführungsform die Absaugöffnung dem Schnittpunkt des Abstrahlweges mit der Innenoberfläche nachgeführt. Beispielsweise kann die Absaugöffnung benachbart zu dem Reinigungskopf positioniert sein und mit dem

Reinigungskopf verfahrbar sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Absaugvorrichtung ausgebildet sein, um den gesamten Innenraum des Reifens (welcher insbesondere durch die Innenoberfläche des Reifens definiert wird) abzusaugen. Gemäß einer Ausführungsform ist ein Volumenstrom der Absaugvorrichtung an die Position und/oder die Größe der Absaugöffnung angepasst.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Laserstrahl ein gepulster Laserstrahl. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Laserstrahl eine mittlere Leistung von mindestens 500 Watt (500 W) auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Laserstrahl eine mittlere Leistung von mindestens 1000 W auf. Gemäß einer Ausführungsform ist der Laserstrahl ein gepulster Laserstrahl mit einer Pulsfrequenz zwischen 1 kHz und 1000 kHz bei einer mittleren Leistung zwischen 1 kW und 10 kW. Beispielsweise beträgt gemäß einer Ausführungsform die Pulsfrequenz zwischen 10 kHz und 300 kHz bei einer mittleren Leistung zwischen 1 kW und 3 kW, beispielsweise 2 kW.

Gemäß einer weiteren beträgt die Pulsfrequenz zwischen 30 kHz und 500 kHz bei einer mittleren Leistung zwischen 3 kW bis 5 kW, beispielsweise 4 kW. Gemäß einer Ausführungsform beträgt die Fluenz (pro Puls) zwischen

1 Joule/Quadratzentimeter (J/cm 2 ) bis 3 J/cm 2 , beispielsweise zwischen 1,5 J/cm 2 und 2,5 J/cm 2 . Die Geschwindigkeit des Schnittpunkts ist abhängig von den verwendeten Laserparametern (Leistung, Pulsüberlapp und Fluenz). Beispielsweise ist bei 2000 W Leistung die Geschwindigkeit des Schnittpunkts gemäß einer Ausführungsform im Bereich von 10 m/s bis 25 m/s. Bei 1000 W ist die Geschwindigkeit des Schnittpunts im Bereich von 5 m/s bis 12,5 m/s.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Laserspot ein rechteckiger Laserspot, insbesondere ein rechteckiger Laserspot, der eine längere Seite und eine kürzere Seite aufweist, wobei die längere Seite eine Abmessung (Länge) aufweist, die mindestens dem 1,5-fachen der Abmessung der kürzeren Seite (Breite) des Laserspots entspricht. Die Form des Laserspots (bzw. die

Querschnittsform des Laserstrahles) kann beispielsweise durch eine Faser mit einem entsprechenden Faserquerschnitt definiert sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Laserspot ein rechteckiger Laserspot und bei mindestens 70 % des Positionierungsweges bildet die Wegrichtung mit einer Seite des rechteckigen Laserspots einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere einen Winkel von 90°. Bei einer Ausführungsform, in welcher der rechteckige Laserspot eine längere Seite und eine kürzere Seite aufweist, bildet gemäß einer weiteren Ausführungsform die Wegrichtung mit der längeren Seite des rechteckigen Laserspots einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere einen Winkel von 90°.

Gemäß einer Ausführungsform bildet bei mindestens 80 % des

Positionierungsweges die Wegrichtung mit einer Seite (beispielsweise der längeren Seite) des rechteckigen Laserspots einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere einen Winkel von 90°.

Ein rechteckiger Laserspot, welcher eine längere Seite und eine kürzere Seite aufweist, wobei die längere Seite mit der Wegrichtung einen Winkel zwischen 80 Grad und 100 Grad bildet, hat den Vorteil, dass in der Wegrichtung ein bestimmter Überlapp von benachbarten Laserpulsen auch bei relativ geringer Relativgeschwindigkeit zwischen dem Schnittpunkt und Innenoberfläche möglich ist.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Reifenreinigungsvorrichtung eine separate Reifenreinigungsvorrichtung, welche ohne Laserquelle vertrieben wird und welche an eine externe Laserquelle koppelbar ist. Gemäß einer Ausführungsform weist ein Reifenreinigungssystem eine

Reifenreinigungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren der hierin

offenbarten Ausführungsformen auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Reifenreinigungssystem eine Laserquelle zum Erzeugen des

Laserstrahles auf. Gemäß einer Ausführungsform ist die Laserquelle

austauschbar in dem Reifenreinigungssystem angeordnet.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Reifenreinigungssystem ferner (mindestens) eine weitere Reifenreinigungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen und eine

Umschaltvorrichtung auf. Gemäß einer Ausführungsform ist mittels der Umschaltvorrichtung der Laserstrahl alternativ der

Reifenreinigungsvorrichtung (beispielsweise einer ersten

Reifenreinigungsvorrichtung) oder der (bzw. einer der mindestens einen) weiteren Reifenreinigungsvorrichtung (beispielsweise einer zweiten

Reifenreinigungsvorrichtung) zuführbar. Durch die Umschaltvorrichtung kann die Leistung der Laserquelle effizient auf die erste und die zweite

Reinigungsvorrichtung (und gegebenenfalls weitere

Reifenreinigungsvorrichtung) verteilt werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass, während die erste Reinigungsvorrichtung einen ersten Reifen reinigt, ein zweiter Reifen in der zweiten Reinigungsvorrichtung positioniert wird und nach der Reinigung des ersten Reifens die Laserquelle auf die zweite Reinigungsvorrichtung umgeschaltet wird (Swing-Betrieb). Der Swingbetrieb wird umso wirtschaftlicher, je kürzer die Reinigungszeiten im Vergleich zu den Positionierzeiten werden. Eine Umschaltvorrichtung wird daher insbesondere bei der Implementierung von Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände sinnvoll, welche eine Reinigungszeit gegenüber konventionellen Lösungen verkürzen und dadurch die Zeitdauer, die zur Positionierung des Reifens in der Reinigungsvorrichtung benötigt wird, relevant wird für den gesamten Reinigungszyklus, welcher insbesondere die Positionierung des Reifens sowie die Reinigung der Innenoberfläche des Reifens umfasst. Gemäß einer Ausführungsform weist die Reinigungsvorrichtung oder das Reinigungssystem mindestens einen Aktor auf, welcher in Reaktion auf Steuersignale von der Steuervorrichtung eine Bewegung und/oder

Positionierung von Elementen gemäß Ausführungsformen der hierin

offenbarten Gegenstände bewirkt.

Die Steuervorrichtung weist gemäß einer Ausführungsform eine

Speichervorrichtung zum Speichern eines Programmelementes gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände auf. Ferner weist die Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform eine Prozessorvorrichtung auf, welche zur Ausführung des Programmelements (bzw. zur Ausführung von Instruktionen, die in dem Programmelement enthalten sind) ausgebildet ist.

Ein Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände betrifft einen Reifen mit einer Innenoberfläche, die der gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände gereinigt ist.

Gemäß einer Ausführungsform wird ein Reifen mit einer Innenoberfläche bereitgestellt, wobei die Innenoberfläche mittels einer

Reifenreinigungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände gereinigt ist.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Reifen einen Bearbeitungsweg auf, längs welchem die Innenoberfläche gereinigt ist.

Gemäß einer Ausführungsform definiert der Bearbeitungsweg in jedem Punkt (des Bearbeitungsweges) eine Wegrichtung entlang des Bearbeitungsweges, wobei die Wegrichtung einen ersten Richtungsanteil in der Umfangsrichtung und in einen zweiten Richtungsanteil parallel zu der Reifendrehachse aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist bei mindestens 70% des Bearbeitungsweges der erste Richtungsanteil größer ist als der zweite Richtungsanteil. Gemäß einer Ausführungsform ist bei mindestens 70 % des Bearbeitungsweges der erste Richtungsanteil mindestens doppelt so groß wie der zweite

Richtungsanteil. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist bei mindestens 70 % des Bearbeitungsweges der erste Richtungsanteil mindestens dreimal so groß wie der zweite Richtungsanteil. Gemäß anderen Ausführungsformen gilt die obige Spezifizierung des ersten und des zweiten Richtungsanteils für mindestens 80 % des Bearbeitungsweges oder, gemäß einer weiteren

Ausführungsform für 90 % des Bearbeitungsweges.

Gemäß einer Ausführungsform gelten die obigen Ausführungen zu der

Wegrichtung des Positionierungsweges entsprechend.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Bearbeitungsweg eine Vielzahl von Bearbeitungsspots aufweist, wobei benachbarte Bearbeitungsspots einander überlappen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform überlappen jeweils zwei benachbarte Bearbeitungsspots entlang einer ersten Richtung über eine Länge, die 0 %, 50 %, 67 %, 75 %, 80 % oder 90 % der Ausdehnung von einem der Bearbeitungsspots in der ersten Richtung ist.

Gemäß einer Ausführungsform verläuft der Bearbeitungsweg mindestens abschnittsweise in parallelen Kreisbahnen und/oder der Bearbeitungsweg verläuft mindestens abschnittsweise helixförmig.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Bearbeitungsspot ein rechteckiger Bearbeitungsspot. Gemäß einer weiteren Ausführungsform bildet bei

mindestens 90 % des Bearbeitungsweges die Wegrichtung mit einer Seite des rechteckigen Bearbeitungsspots einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere einen Winkel von 90°. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der rechteckige Bearbeitungsspot eine längere Seite und eine kürzere Seite auf und die Wegrichtung bildet mit der längeren Seite des rechteckigen Bearbeitungsspots einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere einen Winkel von 90°.

Gemäß einer Ausführungsform sind Bearbeitungsspots, die in Richtung der Reifendrehachse benachbart sind, in der Reifenumfangsrichtung um mehr als 10 % ihrer Ausdehnung in Umfangsrichtung gegeneinander verschoben.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Verschiebung in

Umfangsrichtung mindestens 15 % (oder in nochmals anderer

Ausführungsform, mindestens 20 %) der Ausdehnung der Bearbeitungsspots in der Umfangsrichtung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG

Nachfolgend werden exemplarische Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es wird angemerkt, dass in verschiedenen Figuren ähnliche oder identische Elemente oder

Komponenten teilweise mit denselben Bezugszahlen versehen sind, oder mit Bezugszahlen, die sich nur in der ersten Ziffer und/oder einer angehängten Ziffer unterscheiden. Merkmale bzw. Komponenten, die mit den

entsprechenden Merkmalen bzw. Komponenten in einer anderen Figur gleich oder zumindest funktionsgleich sind, werden nur bei ihrem ersten Auftreten in dem nachfolgenden Text detailliert beschrieben und die Beschreibung wird bei nachfolgendem Auftreten dieser Merkmale und Komponenten (bzw. der entsprechenden Bezugszahlen) nicht wiederholt. Die vorstehenden

Definitionen gelten gemäß einer Ausführungsform für die nachfolgenden Ausführungsformen, und umgekehrt. Ferner sind die vorstehend

beschriebenen Merkmale und Ausführungsformen mit den nachfolgend beschriebenen Merkmalen und Ausführungsformen kombinierbar. Fig. 1 zeigt schematisch ein Reifenreinigungssystem 100 gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Reifenreinigungssystem 100 eine Reifenreinigungsvorrichtung 102 und eine Laserquelle 104 auf. Die

Reifenreinigungsvorrichtung 102 weist eine Positioniervorrichtung 106 auf, welche konfiguriert ist zum Positionieren eines Reifens 108. Der Reifen 108 definiert eine Reifendrehachse 110. Die Reifenreinigungsvorrichtung 102 weist ferner einen Reinigungskopf 112 auf, welcher konfiguriert ist zur

Positionierung eines Abstrahlweges 114 und Abgabe eines Laserstrahles 116 entlang des Abstrahlweges 114 auf eine Innenoberfläche 118 des Reifens 108. Hierzu ist der Reinigungskopf 112 mit der Laserquelle 104 optisch gekoppelt, angegeben bei 119.

Die Reifenreinigungsvorrichtung 102 weist ferner eine Steuervorrichtung 120 auf, welche konfiguriert ist, um den Abstrahlweg 114 und die Innenoberfläche 118 relativ zueinander zu bewegen. Hierzu kann die Steuervorrichtung 120 gemäß einer Ausführungsform mit einem ersten Aktor 122 steuerungsmäßig verbunden sein. Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Aktor 122 eingerichtet, um in Reaktion auf Steuersignale 124 der Steuervorrichtung 120 den Reinigungskopf 112 in einer linearen Bewegung 126 parallel zu der

Reifendrehachse 110 zu bewegen. Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtung 120 mit einem zweiten Aktor 128 steuerungsmäßig verbunden. Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Aktor 128

eingerichtet, um in Reaktion auf Steuersignale 124 der Steuervorrichtung 120 die Positioniervorrichtung 106 zusammen mit dem Reifen 108, welcher von der Positioniervorrichtung 106 gehalten ist, zu rotieren (angegeben bei 130).

Gemäß einer Ausführungsform ist der Reinigungskopf oder Teile davon eingerichtet, um in Reaktion auf Steuersignale 124 der Steuervorrichtung 120 eine Funktionalität des Reinigungskopfes 112 (beispielsweise einen Shutter, ein optisches Element, etc.) zu steuern. Gemäß einer Ausführungsform ist die Laserquelle mit der Steuervorrichtung 120 steuerungsmäßig verbunden (in Fig. 1 nicht dargestellt), zum Steuern der Laserquelle 104 durch die

Steuervorrichtung 120.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Steuervorrichtung 120 eine

Speichervorrichtung 121 zum Speichern eines Programmelementes gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände auf. Ferner weist die Steuervorrichtung 120 gemäß einer Ausführungsform eine

Prozessorvorrichtung 123 auf, welche zur Ausführung des Programmelements (bzw. zur Ausführung von Instruktionen, die in dem Programmelement enthalten sind) ausgebildet ist.

Der Abstrahlweg 114 und die Innenoberfläche 118 definieren einen

Schnittpunkt 132 des Abstrahlweges 114 mit der Innenoberfläche 118.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Reinigungsvorrichtung 102 eine Absaugvorrichtung 134 auf zum Absaugen von Verunreinigungen, die durch die Beaufschlagung der Innenoberfläche 118 mit dem Laserstrahl 116 entstehen (d. h. zum Absaugen von Verunreinigungen, die durch die Reinigung der Innenoberfläche 118 entstehen). Gemäß einer Ausführungsform ist die Absaugvorrichtung 134 von der Steuervorrichtung 120 über Steuersignale 124 gesteuert. Gemäß einer Ausführungsform kann die Absaugvorrichtung 134 mechanisch mit dem Reinigungskopf 112 verbunden sein (beispielsweise an diesem befestigt sein), so dass sich die Absaugvorrichtung 134 mit dem Reinigungskopf 112 bewegt.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Reifenreinigungssystem 100 eine Transportvorrichtung 136 auf, welche beispielsweise ein Förderband, zum Transportieren des Reifens zu der Positioniervorrichtung 106. Gemäß einer Ausführungsform ist die Transportvorrichtung 136 über Steuersignale 124 von der Steuervorrichtung 120 gesteuert. Fig. 2 zeigt einen Teil des Reifenreinigungssystems 100 aus Fig. 1 in einer Draufsicht.

Gemäß einer Ausführungsform kann eine Zentriervorrichtung 138 vorgesehen sein, welche den Reifen 108 auf der Transportvorrichtung 136 in eine definierte Position bringt (beispielsweise zentriert), in welcher der Reifen 108 von der Positioniervorrichtung 106 (in Fig. 2 nicht dargestellt) aufnehmbar (beispielsweise greifbar) ist.

Der Reifen 108 kann gemäß einer Ausführungsform Angaben 140 enthalten, welche von der Steuervorrichtung auslesbar sind (beispielsweise mittels eines geeigneten Lesegeräts). Gemäß einer Ausführungsform ist die

Steuervorrichtung eingerichtet, um abhängig von den Angaben 140

Steuersignale abzugeben (beispielsweise die mit Bezug auf Fig. 1

beschriebenen Steuersignale 124), um Komponenten des

Reifenreinigungssystems 100 zu steuern. Gemäß einer Ausführungsform können die Angaben 140 in digitaler Form vorliegen, beispielsweise in Form eines Matrixcodes wie beispielsweise eines QR-Codes oder eines Data- Matrixcodes.

Der Reifen 108 definiert eine Umfangsrichtung 142, beispielsweise wie in Fig. 2 dargestellt. Gemäß einer Ausführungsform wird durch die Rotation 130 des Reifens 108 und/oder die lineare Bewegung 126 des Bearbeitungskopfes 112 der Abstrahlweg 114 und die Innenoberfläche 118 relativ zueinander bewegt (siehe auch Fig. 1). Gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände definiert die Relativbewegung von Abstrahlweg 114 und

Innenoberfläche 118 einen Positionierungsweg (in Fig. 2 nicht dargestellt) über die Innenoberfläche 118 sowie eine Geschwindigkeit des Schnittpunkts 132 bezüglich der Innenoberfläche 118 entlang des Positionierungsweges. Gemäß einer Ausführungsform beträgt entlang des Positionierungsweges (d. h. bezüglich der Innenoberfläche 118) die mittlere Geschwindigkeit des

Schnittpunktes in der Umfangsrichtung 142 mehr als 5 m/s.

Fig. 3 zeigt eine Innenoberfläche 118 eines Reifens gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Gemäß einer Ausführungsform erzeugt der Laserstrahl 116 (in Fig. 3 nicht dargestellt) auf dem Positionierungsweg 144 eine Vielzahl von Laserspots, von welchen in Fig. 3 exemplarisch ein erster Laserspot 146 und ein zweiter Laserspot 148 dargestellt sind. Es versteht sich, dass die Laserspots 146 und 148 gemäß einer Ausführungsform nicht gleichzeitig, sondern zeitlich

nacheinander erzeugt werden, beispielsweise durch einzelne Pulse eines gepulsten Lasers. Gemäß einer Ausführungsform definiert der

Positionierungsweges 144 in jedem Punkt des Positionierungsweges eine Wegrichtung 145 entlang des Positionierungsweges 144.

Gemäß einer Ausführungsform erzeugt jeder Laserspot auf der

Innenoberfläche 118 einen Bearbeitungsspot 150, d. h. einen Bereich der Innenoberfläche 118, in welchem die Innenoberfläche 118 gereinigt ist. Somit versteht es sich, dass die Laserspots, beispielsweise die Laserspots 146 und 148 nur für eine bestimmte Zeitdauer (beispielsweise für die Pulsdauer des Laserstrahles) existieren, während die Bearbeitungsspots (beispielsweise der Bearbeitungsspots 150) dauerhaft auf der Innenoberfläche 118 erzeugt sind. Die Bearbeitungsspots, von denen in Fig. 3 der Bearbeitungsspots 150 dargestellt ist, definieren auf der Innenoberfläche 118 des Reifens einen Bearbeitungsweg 152, längs welchem die Innenoberfläche 118 gereinigt ist.

Gemäß einer Ausführungsform erzeugt der Laserstrahl auf dem

Positionierungsweges 144 eine Vielzahl von Laserspots, insbesondere die Laserspots 146 und 148, wie beispielhaft in Fig. 3 dargestellt, wobei gemäß einer Ausführungsform benachbarte Laserspots 146, 148 einander überlappen, beispielsweise wie in Fig. 3 dargestellt. Gemäß einer Ausführungsform überlappen zwei benachbarte Laserspots 146, 148 entlang einer ersten

Richtung 154 über eine Länge 156, die gemäß einer Ausführungsform 50 % der Ausdehnung 158 von einem der Laserspots in der ersten Richtung 154 ist, beispielsweise wie in Fig. 3 dargestellt. Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Richtung 155 parallel zu der Wegrichtung 145. Gemäß einer

Ausführungsform verläuft der Positionierungsweg 144 bzw. der

Bearbeitungsweg 152 zumindest abschnittsweise parallel zu der

Umfangsrichtung 142, beispielsweise wie in Fig. 3 dargestellt.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Laserspot 146, 148 ein rechteckiger Laserspot, beispielsweise wie in Fig. 3 dargestellt. Entsprechend ist auch der Bearbeitungsspot 150 gemäß einer Ausführungsform ein rechteckiger

Bearbeitungsspot.

Fig. 4 zeigt eine weitere Innenoberfläche 118 eines Reifens gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Gemäß einer Ausführungsform verläuft ein Bearbeitungsweg 152 mindestens abschnittsweise helixförmig, beispielsweise wie in Fig. 4 dargestellt. Fig. 4 zeigt drei Bearbeitungswegabschnitte 160, 162 und 164, die in Richtung 166 der Reifendrehachse (110, siehe Fig. 1) überlappen. Hierbei sind die

Bearbeitungswegabschnitte 160, 164 in durchgezogenen Linien und der Bearbeitungswegabschnitt 162 in gestrichelten Linien dargestellt, um die Unterscheidbarkeit zu erleichtern. Gemäß einer Ausführungsform beträgt die Überlappung in Richtung 166 der Reifendrehachse 50 % der Ausdehnung 168 des Bearbeitungsweges 152 in Richtung 166 der Reifendrehachse,

beispielsweise wie in Fig. 4 dargestellt. Gemäß einer Ausführungsform kann diese Überlappung 67 % oder 75 % betragen (in Fig. 4 nicht dargestellt). In diesen Ausführungsformen ist die Richtung 166 der Reifendrehachse somit die erste Richtung gemäß einigen Ausführungsformen.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Wegrichtung 145 in jedem Punkt des Positionierungsweges bzw. des Bearbeitungsweges einen ersten

Richtungsanteil 170 in Umfangsrichtung 142 und einen zweiten

Richtungsanteil 172 parallel zu der Reifendrehachse 110 (d. h. in Richtung 166 der Reifendrehachse) auf. Gemäß einer Ausführungsform ist bei mindestens 70 % des Positionierungsweges der erste Richtungsanteil 170 größer als der zweite Richtungsanteil 172, beispielsweise wie in Fig. 4 dargestellt.

Fig. 5 zeigt eine weitere Innenoberfläche 118 eines Reifens gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Gemäß einer Ausführungsform zeigt die Innenoberfläche 118 einen ersten Bearbeitungswegabschnitt 160 und einen zweiten Bearbeitungswegabschnitt 162, die in Richtung 166 der Reifendrehachse überlappen, beispielsweise wie in Fig. 5 dargestellt. Die Bearbeitungswegabschnitte 160, 162 weisen jeweils eine Vielzahl von Bearbeitungsspots auf, von denen einige in Fig. 5 mit 150 gekennzeichnet sind. Die gestrichelten Linien in Fig. 5 deuten an, dass die Reihe der Bearbeitungsspots in Wegrichtung 145 fortgesetzt ist.

Die Bearbeitungsspots haben in der Umfangsrichtung 142 eine Ausdehnung, die in Fig. 5 bei 158 angegeben ist. Gemäß einer Ausführungsform sind in Richtung 166 der Reifendrehachse benachbarte Bearbeitungsspots 150 (d. h. Bearbeitungsspots 150 des ersten Bearbeitungswegabschnitts 160 und

Bearbeitungsspots 150 des zweiten Bearbeitungswegabschnitts 162) in Umfangsrichtung 142 um einen Verschiebungsweg 174 gegeneinander verschoben, beispielsweise wie in Fig. 5 dargestellt. Gemäß einer

Ausführungsform beträgt der Verschiebungsweg 174 mehr als 10 % der Ausdehnung 158 der Bearbeitungsspots in Umfangsrichtung, beispielsweise wie in Fig. 5 dargestellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt der Verschiebungsweg 174 mehr als 15 % oder, in einer nochmals weiteren Ausführungsform, mehr als 20 % der Ausdehnung 158.

Gemäß einer Ausführungsform überlappen die Bearbeitungsspots 150 in der Umfangsrichtung 142 nicht, beispielsweise wie in Fig. 5 dargestellt.

Beispielsweise können die Bearbeitungsspots 150 in der Umfangsrichtung 142 unmittelbar aneinander angrenzen (Überlapp 0 %). Eine lückenlose Reinigung wird in diesem Fall insbesondere durch die Überlappung der Bearbeitungsspots in Richtung 166 der Reifendrehachse sichergestellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform (in Fig. 5 nicht dargestellt) überlappen die Bearbeitungsspots 150 sowohl in der Umfangsrichtung 142 als auch in Richtung 166 der

Reifendrehachse.

Fig. 6 zeigt eine weitere Innenoberfläche 118 eines Reifens gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Gemäß einer Ausführungsform definieren mehrere zeitlich aufeinanderfolgende Bearbeitungsspots (in Fig. 6 nicht dargestellt) auf der Innenoberfläche 118 einen Bearbeitungsweg, längs welchem die Innenoberfläche 118 gereinigt ist. Gemäß einer Ausführungsform verläuft der Bearbeitungsweg 152 mindestens abschnittsweise in parallelen Kreisbahnen, wie beispielsweise in den

Winkelbereichen (Segmenten) 176 und 178 in Fig. 6. Gemäß einer weiteren Ausführungsform verläuft der Bearbeitungsweg 152 mindestens

abschnittsweise helixförmig, wie beispielsweise in dem Winkelbereich 180 in Fig. 6.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Bearbeitungsweg 152 verschiedene Bearbeitungswegabschnitte 181, 182, 183 auf, die in Richtung 166 der

Reifendrehachse auf verschiedenen Ebenen verlaufen. Ein Übergang zwischen diesen Ebenen (d.h. eine Überbrückung eines Gangunterschieds) erfolgt gemäß einer Ausführungsform in einem Winkelbereich, der hierin auch als Querabschnitt bezeichnet wird, beispielsweise in dem Winkelbereich 180 in Fig. 6. Der Winkelbereich 180 erstreckt sich in der Umfangsrichtung 142 gemäß einer Ausführungsform über mindestens 10 Grad, beispielsweise wie in Fig. 6 dargestellt.

Fig. 7 zeigt ein Reifenreinigungssystem 200 gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Das Reifenreinigungssystem 200 weist gemäß einer Ausführungsform eine Reifenreinigungsvorrichtung 102 sowie mindestens eine weitere

Reifenreinigungsvorrichtung, beispielsweise zwei weitere

Reifenreinigungsvorrichtungen 202, 302 auf, beispielsweise wie in Fig. 7 dargestellt. Mindestens zwei Reifenreinigungsvorrichtungen 102, 202, 302 des Reifenreinigungssystems 200 ist gemäß einer Ausführungsform eine einzige Laserquelle 104 zum Erzeugen eines Laserstrahles zugeordnet. Zur Erzeugung des Laserstrahles entlang des Abstrahlweges (in Fig. 7 nicht dargestellt) wird Laserstrahlung 184 von der Laserquelle 104 einer Umschaltvorrichtung 186 zugeführt, welche die Laserstrahlung 184 selektiv an eine der

Reifenreinigungsvorrichtungen 102, 202, 303 weiterleitet, beispielsweise an die Reifenreinigungsvorrichtung 102, beispielsweise wie in Fig. 7 dargestellt.

Das selektive Weiterleiten der Laserstrahlung 184 an die weiteren

Reifenreinigungsvorrichtungen 202, 302 sind in Fig. 7 durch gestrichelte Linien 188 dargestellt. Gemäß einer Ausführungsform ist die Umschaltvorrichtung 186 und/oder die Laserquelle 104 durch Steuersignale von einer

Steuervorrichtung gemäß Ausführungsformen der hierein offenbarten

Gegenstände (beispielsweise einer Steuervorrichtung 120, wie sie mit Bezug auf Fig. 1 offenbart ist) gesteuert. Fig. 8 zeigt ein weiteres Reifenreinigungssystem 300 gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Das Reifenreinigungssystem 300 ist bis auf einige Änderungen, die

nachfolgend beschrieben werden, analog zu dem Reifenreinigungssystem 100 aus Fig. 1 aufgebaut. Die Beschreibung der entsprechenden Merkmale, die mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen und in Fig. 8 dargestellt sind, wird mit Bezug auf Fig. 8 nicht wiederholt.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Reifenreinigungssystem 300 eine Reifenreinigungsvorrichtung 402 auf, mit einer Steuervorrichtung 120, welche konfiguriert ist, um den Abstrahlweg 114 und die Innenoberfläche 118 relativ zueinander zu bewegen. Hierzu ist gemäß einer Ausführungsform die

Steuervorrichtung mit einem ersten Aktor 122 steuerungsmäßig verbunden. Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Aktor 122 eingerichtet, um in Reaktion auf Steuersignale 124 der Steuervorrichtung 120 die

Transportvorrichtung 136 in einer linearen Bewegung 126 parallel zu der Reifendrehachse 110 zu bewegen. Die Transportvorrichtung 136 bildet gemäß einer Ausführungsform mindestens einen Teil einer Positioniervorrichtung gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Reinigungskopf 112 konfiguriert zum Rotieren des Abstrahlweges 114. Beispielsweise kann gemäß einer

Ausführungsform der Reinigungskopf 112 selbst rotierbar sein, beispielsweise mittels eines zweiten Aktors 128, der mit der Steuervorrichtung 120

steuerungsmäßig verbunden ist, beispielsweise wie in Fig. 7 dargestellt.

Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Aktor 128 eingerichtet, um in Reaktion auf Steuersignale 124 der Steuervorrichtung 120 den Reinigungskopf 112 zu rotieren, insbesondere um die Reifendrehachse 110. Gemäß einer Ausführungsform erfolgt die optische Kopplung 119 der Laserquelle 104 mit dem Reinigungskopf 112 sowie die steuerungsmäßige Verbindung der Steuervorrichtung 120 mit dem Reinigungskopf 112 entlang eines Drehmomentübertragungsteils 190, beispielsweise einer Welle, mit welcher der Reinigungskopf 112 rotierbar mit dem zweiten Aktor 128 verbunden ist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtung 120 konfiguriert, um die Relativbewegung des Schnittpunkts 132 mindestens teilweise durch ein Rotieren des Abstrahlweges 114, insbesondere ein Rotieren des Abstrahlweges 114 um die Reifendrehachse 110, zu bewirken.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Reifenreinigungsvorrichtung 402 ein Kompensationselement 192 auf, welches eingerichtet ist, um eine Rotation des Laserstrahles 116 um seine Mittelachse 194, die durch die Rotation des Abstrahlweges 114 um die Reifendrehachse 110 erzeugt ist, zu kompensieren. Beispielsweise würde gemäß einer Ausführungsform der Laserstrahl 116 ohne Kompensationselement 192 um seine Mittelachse 194 rotieren. Dadurch würde ein Laserspot bei einer Rotation des Abstrahlweges 114 (und damit bei einer Rotation des Laserstrahles 116 um die Reifendrehachse 110) der Laserspot zusätzlich auch um seine Mittelachse 194 rotieren.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Kompensationselement 192 ein Dove- Prisma.

Es sollte angemerkt werden, dass hierin offenbarte Elemente (wie

beispielsweise eine Steuervorrichtung, eine Positioniervorrichtung, eine

Transportvorrichtung, ein Aktor, etc. nicht auf die dezidierten Entitäten beschränkt sind, wie sie in einigen Ausführungsformen beschrieben sind.

Vielmehr können die hierin offenbarten Gegenstände auf verschiedene Weisen implementiert werden, während sie immer noch die offenbarte spezifische Funktionalität liefern.

Es wird darauf hingewiesen, dass jede hierin offenbarte Entität (beispielsweise Vorrichtung, Element, Merkmal und Verfahrensschritt) nicht auf eine dezidierte Entität beschränkt ist, wie sie in einigen Ausführungsformen beschrieben ist. Vielmehr können die hierin beschriebenen Gegenstände auf verschiedene Weisen mit verschiedener Granularität auf Vorrichtungs-Niveau, auf

Verfahrens-Niveau, oder auf Software-Niveau bereitgestellt sein, während sie immer noch die angegebene Funktionalität liefern. Ferner sollte angemerkt werden, dass gemäß Ausführungsformen eine separate Entität für jede der hierin offenbarten Funktionen bereitgestellt sein kann. Gemäß anderer

Ausführungsformen kann eine Entität konfiguriert sein, um zwei oder mehr Funktionen, wie sie hierin beschrieben sind, zu liefern. Gemäß nochmals anderen Ausführungsformen können zwei oder mehr Entitäten konfiguriert sein, um zusammen eine Funktion, wie sie hierin beschrieben ist, zu liefern.

Es wird darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenen Implementierungen in den Zeichnungen lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen

Ausführungsvarianten der hierin offenbarten Gegenstände darstellen. So ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier expliziten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offenbart anzusehen sind. Ferner sollte erwähnt werden, dass Begriffe wie „ein" oder„eines" eine Mehrzahl nicht ausschließen. Begriffe wie„enthaltend" oder„aufweisend" schließen weitere Merkmale oder Verfahrensschritte nicht aus. Die Begriffe„aufweisend" oder„enthaltend" umfassen jeweils die beiden Bedeutungen„unter anderem aufweisend" und„bestehend aus".

Ferner sollte angemerkt werden, dass, während die exemplarischen

Reifenreinigungssysteme, Reifenreinigungsvorrichtungen und Reifen in den Zeichnungen eine bestimmte Kombination von mehreren Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände zeigt, jede andere Kombination von Ausführungsformen ebenso möglich und mit dieser Anmeldung als offenbart anzusehen ist. Eine vorteilhafte Kombination von Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände lässt sich wie folgt zusammenfassen :

Eine Reifenreinigungsvorrichtung zur Reinigung einer Innenoberfläche eines Reifens mittels Laserstrahlung weist auf: eine Positioniervorrichtung, welche konfiguriert ist zum Positionieren eines Reifens, welcher eine Innenoberfläche aufweist und welcher eine Umfangsrichtung und eine Reifendrehachse definiert; einen Reinigungskopf, welcher konfiguriert ist zur Positionierung eines Abstrahlweges und Abgabe eines Laserstrahls entlang des Abstrahlweges auf die Innenoberfläche des Reifens; eine Steuervorrichtung, welche

konfiguriert ist, um den Abstrahlweg und die Innenoberfläche relativ

zueinander zu bewegen; wobei eine Relativbewegung eines Schnittpunktes des Abstrahlweges mit der Innenoberfläche einen Positionierungsweg über die Innenoberfläche des Reifens sowie eine Geschwindigkeit entlang des

Positionierungsweges definiert; wobei entlang des Positionierungsweges die mittlere Geschwindigkeit des Schnittpunktes in der Umfangsrichtung mehr als 5 m/s beträgt.