WO/2022/105364 | LAUNDRY DETECTION METHOD, WASHING MACHINE, AND COMPUTER READABLE STORAGE MEDIUM |
WO/2013/031050 | DRUM-TYPE WASHING MACHINE |
WO/2017/181793 | WASHING METHOD FOR A WASHING MACHINE AND WASHING MACHINE |
WITT CORNELIA (DE)
EP2703537A1 | 2014-03-05 | |||
EP2161365A2 | 2010-03-10 | |||
EP1867773A1 | 2007-12-19 | |||
EP0464776A1 | 1992-01-08 |
PATENTANSPRÜCHE Wäschepflegegerät (100) mit einer rotierbar gelagerten Wäschetrommel (106) zum Aufnehmen von Wäschestücken (108), einem Antriebsmotor (105) zum Rotieren der Wäschetrommel (106), einer Umpumpvorrichtung (120) zum Rezirkulieren von Waschflüssigkeit aus der Wäschetrommel (106) heraus und wieder in die Wäschetrommel (106) hinein, einem Heizelement (132) zum Erwärmen der Waschflüssigkeit und einer Steuereinrichtung (1 18) zum Ansteuern des Antriebsmotors (105), der Umpumpvorrichtung (120) und des Heizelements (132) gemäß eines im Betrieb auf der Steuereinrichtung (1 18) ablaufenden Wäschepflegeprogramms, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18) dazu ausgebildet ist, bei aktiviertem Heizelement (132) die Umpumpvorrichtung (120) zu deaktivieren, sobald die Menge der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel (106) unter einen Minimalmengenschwellenwert fällt. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 , wobei die Steuereinrichtung (1 18) dazu ausgebildet ist, im Rahmen des Wäschepflegeprogramms, das Phasen vorsieht, in denen die Wäschetrommel (106) mit einer Drehzahl im Bereich von Anlegedrehzahlen rotiert wird und die Umpumpvorrichtung (120) aktiv ist, die Umpumpvorrichtung (120) beim Hochfahren der Drehzahl der Wäschetrommel (106) dann zu aktivieren, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel (106) einen ersten Drehzahlschwellenwert überschreitet. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18) dazu ausgebildet ist, die Umpumpvorrichtung (120) beim Runterfahren der Drehzahl der Wäschetrommel (106) dann zu deaktivieren, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel einen zweiten Drehzahlschwellenwert unterschreitet. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18) dazu ausgebildet ist, den ersten und/oder den zweiten Drehzahlschwellenwert an die Menge der Waschflüssigkeit in der Waschtrommel (106) anzupassen, wobei für eine größere Menge der Waschflüssigkeit der erste und/oder der Drehzahlschwellenwert erniedrigt wird und für eine kleinere Menge der Waschflüssigkeit der erste und/oder der zweite Drehzahlschwellenwert erhöht wird. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) ferner einen Drucksensor umfasst, der dazu ausgebildet ist, den Druck der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel (106) zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung (1 18) dazu ausgebildet ist, bei aktiviertem Heizelement (132) die Umpumpvorrichtung (120) deaktivieren, sobald der vom dem Drucksensor erfasst Druck unter einen Druckschwellenwert fällt. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18) dazu ausgebildet ist, einen Zyklus, bei dem die Rotation der Wäschetrommel (106) auf eine Anlegedrehzahl hochgefahren und wieder runtergefahren wird, die Umpumpvorrichtung (120) oberhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts aktiviert und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts deaktiviert wird und das Heizelement (132) aktiviert ist, wenigstens zwei Mal hintereinander durchzuführen. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18) dazu ausgebildet ist, den Zyklus solange zu wiederholen, bis eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung bei einer gewünschten Zieltemperatur erreicht ist. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18) dazu ausgebildet ist, sobald eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung bei der gewünschten Zieltemperatur erreicht ist, das Heizelement (132) zu deaktivieren und die Rotation der Wäschetrommel (106) wenigstens noch einmal auf eine Anlegedrehzahl hochzufahren und wieder runterzufahren, wobei oberhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts die Umpumpvornchtung (120) aktiviert wird und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts die Umpumpvornchtung (120) deaktiviert wird. Wäschepflegeverfahren für ein Wäschepflegegerät (100) mit einer rotierbar gelagerten Wäschetrommel (106) zum Aufnehmen von Wäschestücken (108), einem Antriebsmotor (105) zum Rotieren der Wäschetrommel (106), einer Umpumpvornchtung (120) zum Rezirkulieren von Waschflüssigkeit aus der Wäschetrommel (106) heraus und wieder in die Wäschetrommel (106) hinein, einem Heizelement (132) zum Erwärmen der Waschflüssigkeit und einer Steuereinrichtung (1 18) zum Ansteuern des Antriebsmotors (105), der Umpumpvornchtung (120) und des Heizelements (132) gemäß eines im Betrieb auf der Steuereinrichtung (1 18) ablaufenden Wäschepflegeprogramms, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegeverfahren den Schritt umfasst, dass die Steuereinrichtung (1 18) bei aktiviertem Heizelement (132) die Umpumpvornchtung (120) deaktiviert, sobald die Menge der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel (106) unter einen Minimalmengenschwellenwert fällt. 10. Wäschepflegeverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des Wäschepflegeprogramms, das Phasen vorsieht, in denen die Wäschetrommel (106) mit einer Drehzahl im Bereich von Anlegedrehzahlen rotiert wird und die Umpumpvornchtung (120) aktiv ist, die Umpumpvornchtung (120) beim Hochfahren der Drehzahl der Wäschetrommel (106) dann zu aktivieren, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel (106) einen ersten Drehzahlschwellenwert überschreitet. 1 1 . Wäschepflegeverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18) die Umpumpvornchtung (120) beim Runterfahren der Drehzahl der Wäschetrommel (106) dann deaktiviert, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel einen zweiten Drehzahlschwellenwert unterschreitet. 12. Wäschepflegeverfahren nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18) den ersten und/oder den zweiten Drehzahlschwellenwert an die Menge der Waschflüssigkeit in der Waschtrommel (106) anpasst, wobei für eine größere Menge der Waschflüssigkeit der erste und/oder der Drehzahlschwellenwert erniedrigt wird und für eine kleinere Menge der Waschflüssigkeit der erste und/oder der zweite Drehzahlschwellenwert erhöht wird. 13. Wäschepflegeverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegeverfahren ferner den Schritt umfasst, den Druck der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel (106) zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung (1 18) bei aktiviertem Heizelement (132) die Umpumpvorrichtung (120) deaktiviert, sobald der vom dem Drucksensor erfasst Druck unter einen Druckschwellenwert fällt. 14. Wäschepflegeverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18) einen Zyklus, bei dem die Rotation der Wäschetrommel (106) auf eine Anlegedrehzahl hochgefahren und wieder runtergefahren wird, die Umpumpvorrichtung (120) oberhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts aktiviert und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts deaktiviert wird und das Heizelement (132) aktiviert ist, wenigstens zwei Mal hintereinander durchführt. 15. Wäschepflegeverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (1 18), sobald eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung bei der gewünschten Zieltemperatur erreicht ist, das Heizelement (132) deaktiviert und die Rotation der Wäschetrommel (106) wenigstens noch einmal auf eine Anlegedrehzahl hochfährt und wieder runterfährt, wobei oberhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts die Umpumpvorrichtung (120) aktiviert wird und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts die Umpumpvorrichtung (120) deaktiviert wird. |
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät sowie ein
Wäschepflegeverfahren.
Ein Wäschepflegegerät ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine Waschmaschine, kann jedoch auch beispielsweise eine Maschine zum Spülen und/oder Imprägnieren von Wäschestücken sein. Diese weiteren Funktionen können auch in einer Waschmaschine integriert sein.
Im Rahmen eines Wäschepflegeprogramms eines Wäschepflegegeräts, wie z.B. einer Waschmaschine, wird bei einem Einspülvorgang mittels einer Einspülvorrichtung ein Waschmittel aus einem Waschmittelaufnahmebehälter zusammen mit Frischwasser in die Wäschetrommel des Wäschepflegegeräts eingespült, um die in der Wäschetrommel vorliegenden Wäschestücke mit dem Gemisch aus Waschmittel und Frischwasser, das hierin auch als Lauge oder Waschflüssigkeit bezeichnet wird, zu benetzen. Um für eine eingehende und möglichst gleichförmige Benetzung bzw. Durchfeuchtung der
Wäschestücke mit der Waschflüssigkeit zu sorgen, ist es z.B. aus der DE3401899A1 bekannt, mittels einer Umpumpvorrichtung Waschflüssigkeit aus der Wäschetrommel bzw. einem mit der Wäschetrommel verbundenen Laugenbehälter abzuführen und über eine Düse wieder auf die Wäschestücke in der Wäschetrommel aufzubringen. In der DE3401899A1 wird ferner ein Heizelement beschrieben, das am Boden des
Laugenbehälters angeordnet ist und mit dem die Waschflüssigkeit auf eine Zieltemperatur erwärmt werden kann.
Bei der in der DE3401899A1 beschriebenen Waschmaschine kann jedoch das Problem auftreten, dass bei einem Umpumpvorgang das Heizelement frei liegt und beschädigt werden kann. Eine Lösung dieses Problems wird in der EP1204792B1 beschrieben. Bei der in der EP1204792B1 beschriebenen Lösung kommen jedoch technisch
verhältnismäßig aufwändige Mittel zum Einsatz. Die Offenlegungsschrift DE 10 2013 106 091 A1 zeigt ein Waschverfahren und eine Waschmaschine.
Die Offenlegungsschrift EP 2 246 469 A1 zeigt eine Waschmaschine. Die Offenlegungsschrift EP 0 464 776 A1 zeigt einen Schutzmechanismus für ein
Heizelement einer Waschmaschine.
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät und ein Wäschepflegeverfahren anzugeben, die, insbesondere im Lichte der vorstehend beschriebenen Nachteile, eine effizientere Pflege von Wäschestücken ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein
Wäschepflegegerät gelöst mit einer rotierbar gelagerten Wäschetrommel zum Aufnehmen von Wäschestücken, einem Antriebsmotor zum Rotieren der Wäschetrommel, einer Umpumpvorrichtung zum Rezirkulieren von Waschflüssigkeit aus der Wäschetrommel heraus und wieder in die Wäschetrommel hinein, einem Heizelement zum Erwärmen der Waschflüssigkeit und einer Steuereinrichtung zum Ansteuern des Antriebsmotors, der Umpumpvorrichtung und des Heizelements gemäß eines im Betrieb auf der
Steuereinrichtung ablaufenden Wäschepflegeprogramms. Dabei ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, bei aktiviertem Heizelement die Umpumpvorrichtung zu deaktivieren, sobald die Menge der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel oder in einem
Laugenbehälter, in dem die Wäschetrommel drehbar gelagert ist, unter einen
Minimalmengenschwellenwert fällt. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass ein Schutzmechanismus bereitgestellt wird, der das Heizelement vor einer Überhitzung schützt, indem dieses immer von einer Mindestmenge an Waschflüssigkeit bedeckt ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, im Rahmen des Wäschepflegeprogramms, das Phasen vorsieht, in denen die
Wäschetrommel mit einer Drehzahl im Bereich von Anlegedrehzahlen rotiert wird und die Umpumpvornchtung aktiv ist, die Umpumpvornchtung beim Hochfahren der Drehzahl der Wäschetrommel erst dann zu aktivieren, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel einen ersten Drehzahlschwellenwert überschreitet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ohne großen technischen Aufwand sichergestellt werden kann, dass in der Wäschetrommel bzw. einem Laugenbehälter, in dem die Wäschetrommel drehbar gelagert ist, die Menge der Waschflüssigkeit immer groß genug ist, dass die Pumpe der Umpumpvornchtung störungsfrei betrieben werden kann, also insbesondere keine Luft zieht. Bei Drehzahlen der Wäschetrommel unterhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts kann es vorkommen, dass der Großteil der Waschflüssigkeit in den Wäschestücken gebunden ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, die Umpumpvornchtung beim Runterfahren der Drehzahl der Wäschetrommel dann zu deaktivieren, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel einen zweiten
Drehzahlschwellenwert unterschreitet. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass ohne großen technischen Aufwand sichergestellt werden kann, dass in der Wäschetrommel bzw. einem Laugenbehälter, in dem die
Wäschetrommel drehbar gelagert ist, die Menge der Waschflüssigkeit immer groß genug ist, dass die Pumpe der Umpumpvornchtung störungsfrei betrieben werden kann, also insbesondere keine Luft zieht.
Der erste Drehzahlschwellenwert kann gleich dem zweiten Drehzahlschwellenwert sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass der erste und/oder der zweite
Drehzahlschwellenwert vorzugsweise größer als ca. 50 U/min sein sollten. Eine
Anlegedrehzahl kann beispielsweise in einem Bereich von ca. 80 bis ca. 500 U/min liegen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, den ersten und/oder den zweiten Drehzahlschwellenwert fortlaufend an die Menge der Waschflüssigkeit in der Waschtrommel anzupassen, wobei für eine größere Menge der Waschflüssigkeit der erste und/oder der Drehzahlschwellenwert erniedrigt wird und für eine kleinere Menge der Waschflüssigkeit der erste und/oder der zweite
Drehzahlschwellenwert erhöht wird. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Wäschepflegeprogramm besser an einen jeweiligen Waschgang, der im Wesentlichen durch die Art und die Menge der Wäschestücke definiert wird, angepasst werden kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wäschepflegegerät ferner einen Drucksensor, der dazu ausgebildet ist, den Druck der Waschflüssigkeit in der
Wäschetrommel oder dem Laugenbehälter, in dem die Wäschetrommel drehbar gelagert ist, zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, bei aktiviertem
Heizelement die Umpumpvorrichtung zu deaktivieren, sobald der vom dem Drucksensor erfasst Druck unter einen Druckschwellenwert fällt. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass mit technisch einfachen Mitteln ein zusätzlicher Schutzmechanismus bereitgestellt wird, der das Heizelement vor einer Überhitzung schützt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, einen Zyklus, bei dem die Rotation der Wäschetrommel auf eine Anlegedrehzahl hochgefahren und wieder runtergefahren wird, die Umpumpvorrichtung oberhalb des ersten
Drehzahlschwellenwerts aktiviert und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts deaktiviert wird und das Heizelement aktiviert ist, wenigstens zwei Mal hintereinander durchzuführen. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine
gleichmäßigere Temperaturverteilung in der Waschflüssigkeit und den Wäschestücken erzeugt wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, den Zyklus, bei dem die Rotation der Wäschetrommel auf eine Anlegedrehzahl hochgefahren und wieder runtergefahren wird, die Umpumpvorrichtung oberhalb des ersten
Drehzahlschwellenwerts aktiviert und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts deaktiviert wird und das Heizelement aktiviert ist, solange zu wiederholen, bis eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung bei einer gewünschten Zieltemperatur erreicht ist. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der Waschflüssigkeit und den Wäschestücken erzeugt wird. In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, sobald eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung bei der gewünschten Zieltemperatur erreicht ist, das Heizelement zu deaktivieren und die Rotation der Wäschetrommel wenigstens noch einmal auf eine Anlegedrehzahl hochzufahren und wieder runterzufahren, wobei oberhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts die
Umpumpvorrichtung aktiviert wird und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts die Umpumpvorrichtung deaktiviert wird. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der Waschflüssigkeit und den
Wäschestücken erzeugt wird.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, bei aktiviertem Heizelement die Umpumpeinrichtung kontinuierlich zu betreiben. Das heißt also, dass die Umpumpeinrichtung kontinuierlich betrieben wird, bis die Menge der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel unter den Minimalmengenschwellenwert fällt. Dadurch wird zum Beispiel ein effizientes Umpumpen bewirkt.
Kontinuierlich bedeutet das Gegenteil von impulsförmig. Das heißt also, dass die
Umpumpeinrichtung solange aktiviert bleibt, bis die Menge der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel unter den Minimalmengenschwellenwert fällt.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein
Wäschepflegeverfahren für ein Wäschepflegegerät mit einer rotierbar gelagerten
Wäschetrommel zum Aufnehmen von Wäschestücken, einem Antriebsmotor zum
Rotieren der Wäschetrommel, einer Umpumpvorrichtung zum Rezirkulieren von
Waschflüssigkeit aus der Wäschetrommel heraus und wieder in die Wäschetrommel hinein, einem Heizelement zum Erwärmen der Waschflüssigkeit und einer
Steuereinrichtung zum Ansteuern des Antriebsmotors, der Umpumpvorrichtung und des Heizelements gemäß eines im Betrieb auf der Steuereinrichtung ablaufenden
Wäschepflegeprogramms. Dabei umfasst das Wäschepflegeverfahren den Schritt, dass die Steuereinrichtung die Umpumpvorrichtung bei aktiviertem Heizelement deaktiviert, sobald die Menge der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel bzw. einem
Laugenbehälter, in dem die Wäschetrommel drehbar gelagert ist, unter einen
Minimalmengenschwellenwert fällt. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass ein Schutzmechanismus bereitgestellt wird, der das Heizelement vor einer Überhitzung schützt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform aktiviert die Steuereinrichtung im Rahmen des Wäschepflegeprogramms, das Phasen vorsieht, in denen die Wäschetrommel mit einer Drehzahl im Bereich von Anlegedrehzahlen rotiert wird und die Umpumpvorrichtung aktiv ist, die Umpumpvorrichtung beim Hochfahren der Drehzahl der Wäschetrommel erst dann, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel einen ersten Drehzahlschwellenwert überschreitet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ohne großen technischen Aufwand sichergestellt werden kann, dass in der Wäschetrommel bzw. einem Laugenbehälter, in dem die Wäschetrommel drehbar gelagert ist, die Menge der Waschflüssigkeit immer groß genug ist, dass die Pumpe der Umpumpvorrichtung störungsfrei betrieben werden kann, also insbesondere keine Luft zieht. Bei Drehzahlen der Wäschetrommel unterhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts kann es vorkommen, dass der Großteil der Waschflüssigkeit in den Wäschestücken gebunden ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform deaktiviert die Steuereinrichtung die
Umpumpvorrichtung beim Runterfahren der Drehzahl der Wäschetrommel dann, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel einen zweiten Drehzahlschwellenwert unterschreitet.
Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass ohne großen technischen Aufwand sichergestellt werden kann, dass in der Wäschetrommel bzw. einem Laugenbehälter, in dem die Wäschetrommel drehbar gelagert ist, die Menge der
Waschflüssigkeit immer groß genug ist, dass die Pumpe der Umpumpvorrichtung störungsfrei betrieben werden kann, also insbesondere keine Luft zieht. Der erste Drehzahlschwellenwert kann gleich dem zweiten Drehzahlschwellenwert sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass der erste und/oder der zweite
Drehzahlschwellenwert vorzugsweise größer als ca. 50 U/min sein sollten. Eine
Anlegedrehzahl kann beispielsweise in einem Bereich von ca. 80 bis ca. 500 U/min liegen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform passt die Steuereinrichtung den ersten und/oder den zweiten Drehzahlschwellenwert fortlaufend an die Menge der Waschflüssigkeit in der Waschtrommel bzw. dem Laugenbehälter an, wobei für eine größere Menge der
Waschflüssigkeit der erste und/oder der Drehzahlschwellenwert erniedrigt wird und für eine kleinere Menge der Waschflüssigkeit der erste und/oder der zweite
Drehzahlschwellenwert erhöht wird. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Wäschepflegeprogramm besser an einen jeweiligen Waschgang, der im Wesentlichen durch die Art und die Menge der Wäschestücke definiert wird, angepasst werden kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wäschepflegeverfahren ferner den Schritt, den Druck der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel oder dem Laugenbehälter, in dem die Wäschetrommel drehbar gelagert ist, zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung die Umpumpvorrichtung bei aktiviertem Heizelement deaktiviert, sobald der erfasste Druck unter einen Druckschwellenwert fällt. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass mit technisch einfachen Mitteln ein zusätzlicher Schutzmechanismus bereitgestellt wird, der das Heizelement vor einer Überhitzung schützt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform führt die Steuereinrichtung einen Zyklus, bei dem die Rotation der Wäschetrommel auf eine Anlegedrehzahl hochgefahren und wieder runtergefahren wird, die Umpumpvorrichtung oberhalb des ersten
Drehzahlschwellenwerts aktiviert und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts deaktiviert wird und das Heizelement aktiviert ist, wenigstens zwei Mal hintereinander durch. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine gleichmäßigere
Temperaturverteilung in der Waschflüssigkeit und den Wäschestücken erzeugt wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wiederholt die Steuereinrichtung den Zyklus, bei dem die Rotation der Wäschetrommel auf eine Anlegedrehzahl hochgefahren und wieder runtergefahren wird, die Umpumpvorrichtung oberhalb des ersten
Drehzahlschwellenwerts aktiviert und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts deaktiviert wird und das Heizelement aktiviert ist, solange, bis eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung bei einer gewünschten Zieltemperatur erreicht ist. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine gleichmäßige
Temperaturverteilung in der Waschflüssigkeit und den Wäschestücken erzeugt wird.
In einer Ausführungsform deaktiviert die Steuereinrichtung das Heizelement, sobald eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung bei der gewünschten Zieltemperatur erreicht ist, und die Rotation der Wäschetrommel wird wenigstens noch einmal auf eine Anlegedrehzahl hoch- und wieder runtergefahren, wobei oberhalb des ersten
Drehzahlschwellenwerts die Umpumpvorrichtung aktiviert wird und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts die Umpumpvorrichtung deaktiviert wird. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der Waschflüssigkeit und den Wäschestücken erzeugt wird.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung bei aktiviertem Heizelement die Umpumpeinrichtung kontinuierlich betreibt. Das heißt also, dass die Umpumpeinrichtung kontinuierlich betrieben wird, bis die Menge der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel unter den Minimalmengenschwellenwert fällt. Dadurch wird zum Beispiel ein effizientes Umpumpen bewirkt.
Kontinuierlich bedeutet das Gegenteil von impulsförmig. Das heißt also, dass die Umpumpeinrichtung solange aktiviert bleibt, bis die Menge der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel unter den Minimalmengenschwellenwert fällt.
Technische Funktionalitäten des Wäschepflegeverfahrens ergeben sich unmittelbar analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten des Wäschepflegegeräts und umgekehrt.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Wäschepflegeverfahren mittels des Wäschepflegegeräts aus- oder durchgeführt wird.
In einer Ausführungsform ist das Wäschepflegegerät ausgebildet oder eingerichtet, das Wäschepflegeverfahren aus- oder durchzuführen.
Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts;
Fig. 2 ein beispielhaftes schematisches Diagramm, das den zeitlichen Verlauf mehrerer Größen bei einem Wäschepflegeverfahren veranschaulicht;
Fig. 3 eine Detailansicht eines Ausschnitts des schematischen Diagramms von Figur 2; . 4 ein beispielhaftes schematisches Diagramm, das den zeitlichen Verlauf mehrerer Größen während einer Einspülphase eines Wäschepflegeverfahrens
veranschaulicht; und Fig. 5 ein beispielhaftes schematisches Diagramm, das den zeitlichen Druckverlauf für zwei unterschiedliche Beladungen während einer Einspülphase eines
Wäschepflegeverfahrens bei einem Wäschepflegegerät in Form einer
Waschmaschine gemäß einer Ausführungsform und einer herkömmlichen
Waschmaschine veranschaulicht.
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Waschmaschine stellvertretend für ein allgemeines Wäschepflegegerät 100. Das Wäschepflegegerät 100 in Form einer
Waschmaschine dient zum Waschen von Wäschestücken und ähnlichen Waschgütern mit einem Waschmittel. Hierbei kann die Waschmaschine gegebenenfalls auch als
Waschtrockner ausgestaltet sein, um Wäschestücke oder ähnliche Waschgüter zu waschen und zu trocknen. Im Rahmen der Erfindung werden unter dem Begriff
"Waschmittel" neben herkömmlichen Waschmitteln auch Behandlungszusätze, wie Weichspüler, Klarspüler oder Geruchsverbesserungsmittel in verschiedenen Formen (flüssig, gelförmig, pastös oder auch pulverförmig) verstanden.
Die Waschmaschine 100 von Figur 1 enthält in einem Maschinengehäuse 102 einen im dem Maschinengehäuse fixierten Laugenbehälter 104. Eine Wäschetrommel 106 ist in dem Laugenbehälter 104 um eine horizontale Drehachse drehbar gelagert und kann mittels eines Antriebsmotors 105 mit unterschiedlichen Drehzahlen in Rotation versetzt werden, der über eine elektronische Steuereinrichtung 1 18 ansteuerbar ist. In der
Wäschetrommel 106 sind Wäschestücke 108 angedeutet, welche beim Drehen der Wäschetrommel 106 durch Mitnehmer 1 10 an der Innenseite der Wäschetrommel 106 angehoben werden und wieder herunterfallen. Dadurch findet beim Rotieren der
Wäschetrommel 106 ein ständiges Umschichten der Wäschestücke 108 statt.
Frischwasser kann mittels einer Einspülvorrichtung 1 14, beispielsweise in Form eines Einlassventils, von einer Frischwasserleitung 1 12 durch einen Waschmittelbehälter 1 16, der beispielsweise als Einspülschale ausgebildet sein kann und neben herkömmlichen Waschmitteln auch Behandlungszusätze, wie Weichspüler, Klarspüler,
Geruchsverbesserungsmittel oder andere Wäschebehandlungsmittel in verschiedenen Formen (flüssig, gelförmig, pastös oder auch pulverförmig) enthalten kann, entweder direkt (wie in der Figur 1 schematisch dargestellt) oder über den Laugenbehälter 104 in die Wäschetrommel 106 eingebracht werden. Das Gemisch aus Frischwasser und Waschmittel wird hierin als Waschflüssigkeit oder Lauge bezeichnet. Zum Steuern der Frischwasserzufuhr ist die Einspülvorrichtung 1 14 ebenfalls mit der elektronischen Steuereinrichtung 1 18 verbunden.
Der Laugenbehälter 104 ist an seinem unteren Ende mit einer nach unten ausgeformten Mulde 128 versehen, die eine Heizkammer 130 bildet. In der Heizkammer 130 ist ein elektrisches Heizelement 132 angeordnet, vorzugsweise ein Rohrheizkörper, mit dem die Waschflüssigkeit im Laugenbehälter 104 erwärmt werden kann. Zur Ansteuerung des elektrischen Heizelements 132 ist dieses ebenfalls mit der elektronischen
Steuereinrichtung 1 18 verbunden, wie dies in Figur 1 schematisch dargestellt ist.
Am Boden der Mulde 128 des Laugenbehälters 104 ist ein Laugenbehälterablauf 134 vorgesehen, der einerseits an eine Umpumpvorrichtung 120 und andererseits an eine Abpumpvorrichtung 144 angeschlossen ist. Die Umpumpvorrichtung 120, die insbesondere dazu dient, die Wäschestücke 108 mehrere Male mit der Waschflüssigkeit zu durchfluten, umfasst eine Pumpe 122, eine Saugleitung 124 auf der Saugseite und eine Druckleitung 126 auf der Druckseite der Pumpe 122. Mittels der Umpumpvorrichtung 120 kann die Waschflüssigkeit vom unteren Ende des Laugenbehälters 104 zurück in die Wäschetrommel 106 auf die Wäschestücke 108 rezirkuliert werden. Dabei wird die über die Druckleitung 126 der Umpumpvorrichtung 120 zugeführte Waschflüssigkeit über eine Düse auf die Wäschestücke 108 in der Wäschetrommel 106 aufgebracht. Zur Ansteuerung der Umpumpvorrichtung 120, insbesondere der Pumpe 122, ist diese ebenfalls mit der elektronischen Steuereinrichtung 1 18 verbunden, wie dies in Figur 1 schematisch dargestellt ist.
Die Abpumpvorrichtung 144, die insbesondere dazu dient, im Laugenbehälter 104 befindliche Waschflüssigkeit abzupumpen und aus der Waschmaschine 100 abzuleiten, umfasst eine Pumpe 142 mit einer Saugleitung 140 und einer Druckleitung 146. Zur Ansteuerung der Abpumpvorrichtung 144, insbesondere der Pumpe 142, kann diese ebenfalls mit der elektronischen Steuereinrichtung 1 18 verbunden sein.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der elektronischen Steuereinrichtung 1 18 und deren Zusammenwirken mit den vorstehend beschriebenen Komponenten des
Waschepflegerats 100 wird nachstehend im Detail im Rahmen eines erfindungsgemäßen Wäschepflegeverfahrens unter weiterer Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3
beschrieben.
Figur 2 zeigt ein schematisches Diagramm, das den zeitlichen Verlauf mehrerer Größen bei einem erfindungsgemäßen Wäschepflegeverfahren veranschaulicht, nämlich den zeitlichen Verlauf der Aktivität der Pumpe 122 der Umpumpvorrichtung 120 (d.h. Pumpe 122 an oder aus), der Drehzahl der Wäschetrommel 106 und der Temperatur der
Waschflüssigkeit. Erfindungsgemäß ist die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet, im Rahmen des
Wäschepflegeprogramms bei aktiviertem Heizelement 132 die Umpumpvorrichtung 120 zu deaktivieren, sobald die Menge der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel 106 oder dem Laugenbehälter 104 unter einen Minimalmengenschwellenwert fällt. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass ein zusätzlicher Schutzmechanismus
bereitgestellt wird, der das Heizelement 132 vor einer Überhitzung schützt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet, im Rahmen des Wäschepflegeprogramms, das Phasen vorsieht, in denen die
Wäschetrommel 106 mit einer Drehzahl im Bereich von Anlegedrehzahlen rotiert wird und die Umpumpvorrichtung 120 aktiviert werden soll, die Umpumpvorrichtung 120 beim Hochfahren der Drehzahl der Wäschetrommel 106 erst dann zu aktivieren, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel 106 einen ersten Drehzahlschwellenwert überschreitet.
In Figur 2 sind zwei solche Phasen dargestellt, in denen die Wäschetrommel 106 mit einer Drehzahl im Bereich von Anlegedrehzahlen rotiert wird und die Umpumpvorrichtung 120 aktiv ist. Eine Detailansicht des Ausschnitts A von Figur 2 ist in Figur 3 dargestellt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, die Umpumpvorrichtung 120 beim Hochfahren der Drehzahl der Wäschetrommel 106 erst dann zu aktivieren, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel 106 einen ersten Drehzahlschwellenwert überschreitet, wird
beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ohne großen technischen Aufwand sichergestellt werden kann, dass in dem Laugenbehälter 104 die Menge der
Waschflüssigkeit immer groß genug ist, dass die Pumpe 122 der Umpumpvorrichtung 120 störungsfrei betrieben werden kann, also insbesondere keine Luft zieht. Bei Drehzahlen der Wäschetrommel 106 unterhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts kann es vorkommen, dass der Großteil der Waschflüssigkeit in den Wäschestücken gebunden ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet, die Umpumpvorrichtung 120 beim Runterfahren der Drehzahl der Wäschetrommel 106 dann zu deaktivieren, wenn die Drehzahl der Wäschetrommel 106 einen zweiten
Drehzahlschwellenwert unterschreitet. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass ohne großen technischen Aufwand sichergestellt werden kann, dass in dem Laugenbehälter 104 die Menge der Waschflüssigkeit immer groß genug ist, dass die Pumpe 122 der Umpumpvorrichtung 120 störungsfrei betrieben werden kann, also insbesondere keine Luft zieht.
Der erste Drehzahlschwellenwert kann gleich dem zweiten Drehzahlschwellenwert sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass der erste und/oder der zweite
Drehzahlschwellenwert vorzugsweise größer als ca. 50 U/min sein sollten. Eine
Anlegedrehzahl kann beispielsweise in einem Bereich von ca. 80 bis ca. 500 U/min liegen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet, den ersten und/oder den zweiten Drehzahlschwellenwert fortlaufend an die Menge der Waschflüssigkeit in der Waschtrommel 106 und/oder dem Laugenbehälter 104 anzupassen, wobei für eine größere Menge der Waschflüssigkeit der erste und/oder der Drehzahlschwellenwert erniedrigt wird und für eine kleinere Menge der Waschflüssigkeit der erste und/oder der zweite Drehzahlschwellenwert erhöht wird. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Wäschepflegeprogramm besser an einen jeweiligen Waschgang, der im Wesentlichen durch die Art und die Menge der Wäschestücke 108 definiert wird, angepasst werden kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Wäschepflegegerät 100 ferner einen Drucksensor, der dazu ausgebildet ist, den Druck der Waschflüssigkeit in der
Wäschetrommel 106 bzw. im Laugenbehälter 104 zu erfassen, wobei die
Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet ist, bei aktiviertem Heizelement 132 die
Umpumpvorrichtung 120 zu deaktivieren, sobald der vom dem Drucksensor erfasst Druck unter einen Druckschwellenwert fällt. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass mit technisch einfachen Mitteln ein zusätzlicher Schutzmechanismus bereitgestellt wird, der das Heizelement 132 vor einer Überhitzung schützt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet, einen Zyklus, bei dem die Rotation der Wäschetrommel 106 auf eine Anlegedrehzahl hochgefahren und wieder runtergefahren wird, die Umpumpvorrichtung 120 oberhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts aktiviert und unterhalb des zweiten
Drehzahlschwellenwerts deaktiviert wird und das Heizelement 132 aktiviert ist, wenigstens zwei Mal hintereinander durchzuführen. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine gleichmäßigere Temperaturverteilung in der Waschflüssigkeit und den
Wäschestücken 108 erzeugt wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet, den Zyklus, bei dem die Rotation der Wäschetrommel 106 auf eine Anlegedrehzahl hochgefahren und wieder runtergefahren wird, die Umpumpvorrichtung 120 oberhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts aktiviert und unterhalb des zweiten
Drehzahlschwellenwerts deaktiviert wird und das Heizelement 132 aktiviert ist, solange zu wiederholen, bis eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung bei einer gewünschten Zieltemperatur erreicht ist. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der Waschflüssigkeit und den
Wäschestücken 108 erzeugt wird.
In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet, sobald eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung bei der gewünschten Zieltemperatur erreicht ist, das Heizelement 132 zu deaktivieren und die Rotation der Wäschetrommel 106 wenigstens noch einmal auf eine Anlegedrehzahl hochzufahren und wieder runterzufahren, wobei oberhalb des ersten Drehzahlschwellenwerts die
Umpumpvorrichtung 120 aktiviert wird und unterhalb des zweiten Drehzahlschwellenwerts die Umpumpvorrichtung 120 deaktiviert wird. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der Waschflüssigkeit und den Wäschestücken 108 erzeugt wird.
Figur 4 zeigt ein schematisches Diagramm, das den zeitlichen Verlauf mehrerer Größen bei einem Wäschepflegeverfahren veranschaulicht, nämlich den zeitlichen Verlauf der über die Einspülvorrichtung 1 14 zugeführten Wassermenge, der Aktivität der Pumpe 122 der Umpumpvorrichtung 120, der Drehzahl der Wäschetrommel 106 und der Temperatur der Waschflüssigkeit. Wie dies der Fachmann erkennt, zeigt das in Figur 4 dargestellte Diagramm eine Einspülphase des Wäschepflegeverfahrens, bei der in mehreren zeitlich aufeinander folgenden Einspülvorgängen der Wäschetrommel 106 Frischwasser bzw.
Waschflüssigkeit hinzugefügt wird, und zwar, wie beispielsweise vorstehend beschrieben, von der Frischwasserleitung 1 12 über die Einspülvorrichtung 1 14 und den
Waschmittelbehälter 1 16. Dabei sind die einzelnen Einspülvorgänge durch Zeiträume getrennt, in denen der Wäschetrommel 106 über die Einspülvorrichtung 1 14 kein weiteres Frischwasser hinzugefügt wird, d.h. die Einspülvorrichtung 1 14 deaktiviert bzw.
geschlossen ist.
Beispielhaft ist die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet ist, am Ende eines der in Figur 4 dargestellten Einspülvorgänge des Wäschepflegeprogramms, bei dem mittels der Einspülvorrichtung 1 14 Frischwasser und Waschmittel in die Wäschetrommel 106 eingespült wird, den Antriebsmotor 105 der Wäschetrommel 106 derart anzusteuern, dass der Antriebsmotor 105 die Wäschetrommel 106 über einen ersten Reversierzeitraum hinweg reversierend antreibt, und, nachdem der Antriebsmotor 105 bei deaktivierter Umpumpvorrichtung 120 die Wäschetrommel 106 während des ersten
Reversierzeitraums wenigstens einmal reversiert hat, d.h. in eine Drehrichtung und in die entgegengesetzte Drehrichtung rotiert hat, die Umpumpvorrichtung 120 zu aktivieren und am Ende eines zweiten Umpumpzeitraums 120 zu deaktivieren. Dabei kann die
Wäschetrommel 106 zunächst auf eine Drehzahl von beispielsweise 55 U/min in der einen Drehrichtung und sodann auf eine Drehzahl von beispielsweise 55 U/min in der entgegengesetzten Drehrichtung gebracht werden. Hierdurch wird erreicht, dass insbesondere die an der Innenseite der Wäschetrommel 106 anliegenden Wäschestücke 108 über den Mantel der Wäschetrommel 106 mit Waschflüssigkeit benetzt werden. In Figur 4 lässt sich das Reversieren der Wäschetrommel 106 beispielsweise an den zwei Bergen und Tälern des Drehzahlverlaufs vor den mit den Ziffern "1 ", "2", "3" oder "4" gekennzeichneten Ruhephasen erkennen. In Figur 4 fällt ein zweiter Umpumpzeitraum, in dem die Umpumpvorrichtung 120 aktiv ist, jeweils mit einem Teil der in Figur 4 mit den Buchstaben "B", "C", "D" und "E" gekennzeichneten Zeiträume zusammen.
In einer Ausführungsform kann die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet sein, im Rahmen des zeitlich ersten Einspülvorgangs der in Figur 4 dargestellten Einspülvorgänge im Wesentlichen gleichzeitig die Einspülvorrichtung 1 14 und die Umpumpvorrichtung 120 zu aktivieren. Der entsprechende erste Umpumpzeitraum, über den hinweg die
Umpumpvorrichtung 120 von der Steuereinrichtung 1 18 betrieben wird, ist in Figur 4 mit dem Buchstaben "A" gekennzeichnet. Die Dauer des in Figur 4 mit dem Buchstaben "A" gekennzeichneten ersten Umpumpzeitraums kann nur ein paar Sekunden betragen.
Dabei kann die Dauer des ersten Umpumpzeitraums kürzer als die Dauer des ersten Einspülzeitraums sein.
Das im Wesentlichen gleichzeitige Einspülen und Umpumpen sorgt dafür, dass bisher nicht gelöste Waschmittelreste weiter aktiv mit der Waschflüssigkeit vermischt werden und sich weniger bisher nicht gelöste Waschmittelreste in Teilen des Wäschepflegeräts 100, insbesondere am Boden des Laugenbehälters 104 und/oder im schlauchförmigen Laugenbehälterablauf 134, ablagern. Aus der Praxis ist es bekannt, dass der größte Anteil des Waschmittels zusammen mit den ersten vier Litern Frischwasser in den
Laugenbehälter 104 eingespült wird.
Die Steuereinrichtung 1 18 kann ferner dazu ausgebildet sein, den Antriebsmotor 105 der Wäschetrommel 106 derart anzusteuern, dass während des vorstehend beschriebenen zweiten Umpumpzeitraums die Wäschetrommel 106 zumindest zeitweilig mit
Anlegedrehzahl rotiert wird. Ein derartiges Rotieren der Wäschetrommel 106 mit
Anlegedrehzahl ist in Figur 4 in dem Zeitraum "D" dargestellt. Die Anlegedrehzahl kann beispielsweise in einem Bereich von ca. 80 bis ca. 500 U/min liegen. Das Rotieren der Wäschetrommel 106 zu diesem Zeitpunkt, d.h. bei gleichzeitigem Umpumpen, mit Anlegedrehzahl führt dazu, dass die Wäschestücke aufgrund der Fliehkräfte an der Innenseite der Wäschetrommel anliegen und die von der Umpumpvorrichtung 120 in die Wäschetrommel 106 eingebrachte Waschflüssigkeit direkt auf den an der Innenseite der Wäschetrommel 106 anliegenden Mantel von Wäschestücken 108 trifft. Dies sorgt für gleichmäßige Benetzung bzw. Durchfeuchtung nahezu aller Wäschestücke 108 (auch bei Vollbeladung der Wäschetrommel 106). Durch die bei der Rotation mit Anlegedrehzahl auftretenden Fliehkräfte wird ferner die Waschflüssigkeit aus den Wäschestücken 108 herausgepresst und wird über die aktive Umpumpvorrichtung 120 für eine weitere
Benetzung der Wäschestücke 108 der Wäschetrommel 106 wieder zugeführt.
In einer Ausführungsform enden sowohl der vorstehend beschriebene erste
Reversierzeitraum als auch der vorstehend beschriebene zweite Umpumpzeitraum im Wesentlichen gleichzeitig, wie sich dies in Figur 4 dem Ende der jeweiligen Zeiträume "B", "C", "D" und "E" entnehmen lässt. In einer bevorzugten Ausführungsform beginnt mit dem gleichzeitigen Ende eines ersten Reversierzeitraums und eines zweiten
Umpumpzeitraums eine jeweilige Ruhephase. Vier derartige Ruhephasen sind in Figur 4 mit den Ziffern "1 ", "2", "3" und "4" gekennzeichnet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist auch die Einspülvorrichtung 1 14 während der jeweiligen Ruhephasen "1 " bis "4" inaktiv.
In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet, nach dem Ende eines ersten Reversierzeitraums und eines zweiten Umpumpzeitraums, d.h. während einer auf den ersten Reversierzeitraum und dem zweiten Umpumpzeitraum folgenden Ruhephase, beispielsweise den in Figur 4 dargestellten Ruhephasen "1 ", "2", "3" oder "4", den Druck der Waschflüssigkeit in der Wäschetrommel 106 oder dem Laugenbehälter 104 zu erfassen und auf der Grundlage dieses Druckes Parameter des auf der
Steuereinrichtung 1 18 ablaufenden Wäschepflegeprogramms anzupassen. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass Parameter des Wäschepflegeprogramms an die tatsächliche Beladung angepasst werden können, um beispielsweise den
Energieverbrauch zu reduzieren. Für die Erfassung des Drucks der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 104 kann beispielsweise in der Mulde 128 des Laugenbehälters 104 ein Drucksensor vorgesehen sein, der mit der Steuereinrichtung 1 18 in Verbindung steht. Figur 5 zeigt ein beispielhaftes schematisches Diagramm, das den zeitlichen Druckverlauf für zwei unterschiedliche Beladungen, nämlich eine Vollbeladung und eine Halbbeladung, während eines Teils der in Figur 4 dargestellten Einspülphase bei einem
Wäschepflegegerät in Form einer Waschmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform (auf der oberen Seite) und einer herkömmlichen Waschmaschine (auf der unteren Seite) darstellt. Die gleichförmigen zunächst stark ansteigenden und dann abflachenden Teile des jeweiligen Kurvenverlaufs entsprechen den in Figur 4 dargestellten Ruhephasen, wobei in Figur 5 zwei Ruhephasen dargestellt sind. Wie sich der Figur 5 entnehmen lässt, wird bei einem Wäschepflegegerät in Form einer Waschmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform, das beispielsweise wie vorstehend beschrieben betrieben wird, ein für eine Beladungsdifferenzierung erforderliches minimales Druckdelta zu einem früheren Zeitpunkt t 0 erreicht als bei einer herkömmlichen Waschmaschine, bei der das für eine Beladungsdifferenzierung erforderliche minimale Druckdelta erst zu einem späteren Zeitpunkt t 0 ' erreicht wird. Eine wie beispielsweise vorstehend beschrieben betriebene Waschmaschine 100 erlaubt somit eine schnellere und bessere Abschätzung der
Beladung als herkömmliche Waschmaschinen, wodurch die Gesamtdauer des
Wäschepflegeprogramms reduziert werden kann und das Wäschepflegeprogramm schneller und besser an die tatsächliche Beladung angepasst werden, wodurch wiederum das Waschergebnis verbessert und der Energieverbrauch reduziert werden kann.
Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung 1 18 dazu ausgebildet sein, die Umpumpvorrichtung 120 während des zweiten Umpumpzeitraums derart zu betreiben, dass der von der Umpumpvorrichtung 120 geförderte Volumenstrom nicht kleiner als eine Abtropfgeschwindigkeit der Wäschestücke 108 ist. Dies hat beispielsweise den technischen Vorteil, dass bereits zu Beginn der durch das Deaktivieren des
Antriebsmotors 105 und der Umpumpvorrichtung 120 eingeleiteten Ruhephase, beispielsweise zu Beginn der in Figur 4 dargestellten Ruhephasen "1 ", "2", "3" oder "4", die Beladung des Wäschepflegegeräts 100 durch die Wäschestücke 108 anhand des Druckes der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter 104 abgeschätzt werden kann.
Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt. Bezugszeichenliste
100 Wäschepflegegerät
102 Maschinengehäuse
104 Laugenbehälter
105 Antriebsmotor
106 Wäschetrommel
108 Wäschestücke
1 10 Mitnehmer
1 12 Frischwasserleitung
1 14 Einspülvorrichtung
1 16 Waschmittelbehälter
1 18 Steuereinrichtung
120 Umpumpvorrichtung
122 Pumpe
124 Saugleitung
126 Druckleitung
128 Mulde
130 Heizkammer
132 Heizelement
134 Laugenbehälterablauf
140 Saugleitung
142 Pumpe
144 Abpumpvorrichtung
146 Druckleitung
Next Patent: LAUNDRY CARE APPARATUS AND LAUNDRY CARE METHOD