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Title:
LAUNDRY TREATMENT APPLIANCE COMPRISING A PROGRAM SELECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/087224
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a laundry treatment appliance (100) comprising a laundry drum (105) for receiving laundry (125), a washing tub (103) for receiving the laundry drum (105), a first feed element (107) for feeding water mist into the washing tub (103), a second feed element (109) for feeding ozone into the washing tub (103), and a third feed element (111) for feeding an additive into the washing tub (103). The laundry treatment appliance (100) comprises a program selection device (113) for selecting from a plurality of selectable laundry treatment programs, wherein the plurality of selectable laundry treatment programs comprises a first selectable laundry treatment cycle in which only one of the feed elements (107, 109, 111) can be activated. The laundry treatment appliance (100) comprises a laundry treatment cycle controller (117) for executing the selected first laundry treatment cycle.

Inventors:
BRÄUNLICH CHRISTIAN (DE)
SCHULZE INGO (DE)
PROBST FRIEDA (DE)
SCHAUB HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/077145
Publication Date:
June 09, 2016
Filing Date:
November 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
D06F35/00; D06F34/28; D06F58/20
Foreign References:
US20070151041A12007-07-05
US20110016928A12011-01-27
DE102012209823A12013-12-12
DE102012207978A12013-11-14
DE102012209211A12013-12-05
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Wäschepflegegerät (100) mit einer Waschtrommel (105) zur Aufnahme von Wäsche (125), einem Laugenbehälter (103) zur Aufnahme der Waschtrommel (105), einem ersten Zuführelement (107) zum Zuführen von Wassernebel in den Laugenbehälter (103), einem zweiten Zuführelement (109) zum Zuführen von Ozon in den Laugenbehälter (103), und einem dritten Zuführelement (1 1 1 ) zum Zuführen eines Zusatzstoffs in den Laugenbehälter (103), gekennzeichnet durch eine Programmauswahleinrichtung (1 13) zur Auswahl einer Mehrzahl von anwählbaren Wäschepflegeprogrammen, wobei die Mehrzahl der anwählbaren Wäschepflegeprogramme einen ersten anwählbaren Wäschepflegegang umfasst, in welchem ausschließlich eines der Zuführelemente (107, 109, 1 1 1 ) aktivierbar ist; und

einer Wäschepflegegangsteuerung (1 17) zum Ausführen des angewählten ersten Wäschepflegeganges.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zuführelement (107) ausgebildet ist, den Wassernebel zu erzeugen.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Zuführelement (109) ausgebildet ist, das Ozon zu erzeugen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Zuführelement (1 1 1 ) ausgebildet ist, als Zusatzstoff einen Duftstoff, einen Imprägnierstoff, einen Färbestoff, einen Beschichtungsstoff oder eine Mischung der vorgenannten Stoffe dem Laugenbehälter (103) zuzuführen.

5. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Zuführelement (1 1 1 ) einen Zusatzstoffaufnahmebehälter zur Aufnahme des Zusatzstoffes umfasst. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Ozonleitung (141 ) umfasst, und dass

das zweite Zuführelement (109) ausgebildet ist, das Ozon durch die Ozonleitung (141 ) dem Laugenbehälter (103) direkt als ein Ozon-Luft-Gemisch zuzuführen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Zusatzstoffabgabeleitung (153) umfasst, und dass

das dritte Zuführelement (1 1 1 ) ausgebildet ist, den Zusatzstoff durch die Zusatzstoffabgabeleitung (153) dem Laugenbehälter (103) direkt zuzuführen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten anwählbaren Wäschepflegegang ausschließlich das erste Zuführelement (107) aktivierbar ist, um eine erste Menge von Wassernebel dem Laugenbehälter (103) zuzuführen, oder dass

ausschließlich das zweite Zuführelement (109) aktivierbar ist, um eine zweite Menge von Ozon dem Laugenbehälter (103) zuzuführen, oder dass

ausschließlich das dritte Zuführelement (1 1 1 ) aktivierbar ist, um eine dritte Menge von Zusatzstoff dem Laugenbehälter (103) zuzuführen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der anwählbaren Wäschepflegeprogramme einen zweiten anwählbaren Wäschepflegegang umfasst, in welchem ausschließlich zwei der Zuführelemente (107, 109, 1 1 1 ) aktivierbar sind, und dass die Wäschepflegegangsteuerung (1 17) ausgebildet ist, den angewählten zweiten Wäschepflegegang auszuführen.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten anwählbaren Wäschepflegegang

ausschließlich das erste und zweite Zuführelement (107, 109) aktivierbar sind, um Wassernebel und Ozon dem Laugenbehälter (103) zuzuführen, oder dass ausschließlich das erste und dritte Zuführelement (107, 1 1 1 ) aktivierbar sind, um Wassernebel und den Zusatzstoff dem Laugenbehälter (103) zuzuführen, oder dass

ausschließlich das zweite und dritte Zuführelement (109, 1 1 1 ) aktivierbar sind, um Ozon dem Laugenbehälter (103) zuzuführen und nach der Zuführung des Ozons in den Laugenbehälter (103) den Zusatzstoff dem Laugenbehälter (103) zuzuführen.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmauswahleinrichtung (1 13) ausgebildet ist, das erste Zuführelement (107) zu aktiveren, um Wassernebel dem Laugenbehälter (103) zuzuführen, und nach der Zuführung des Wassernebels das zweite Zuführelement (109) zu aktiveren, um das Ozon separat dem Laugenbehälter (103) zuzuführen.

Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmauswahleinrichtung (1 13) ausgebildet ist, das erste Zuführelement (107) zu aktiveren, um Wassernebel dem Laugenbehälter (103) zuzuführen und nach der Zuführung des Wassernebels das dritte Zuführelement (1 1 1 ) zu aktiveren, um den Zusatzstoff separat dem Laugenbehälter (103) zuzuführen.

Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der anwählbaren Wäschepflegeprogramme einen dritten anwählbaren Wäschepflegegang umfasst, in welchem ausschließlich drei der Zuführelemente (107, 109, 1 1 1 ) aktivierbar sind, und dass

die Wäschepflegegangsteuerung (1 17) ausgebildet ist, den angewählten dritten Wäschepflegegang auszuführen, wobei

die Programmauswahleinrichtung (1 13) ausgebildet ist, das zweite Zuführelement (109) zu aktiveren, um Ozon dem Laugenbehälter (103) zuzuführen und nach der Zuführung des Ozons das erste Zuführelement (107) zu aktiveren, um Wassernebel dem Laugenbehälter (103) zuzuführen, und nach der Zuführung des Wassernebels das dritte Zuführelement (1 1 1 ) zu aktivieren, um den Zusatzstoff dem Laugenbehälter (103) zuzuführen.

14. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Zuführelemente (107, 109, 1 1 1 ) ein Zuleitungsventil (147) umfasst, wobei

das Zuleitungsventil (147) ausgebildet ist, in einer ersten Position zumindest eines der Zuführelemente (107, 109, 1 1 1 ) von dem Laugenbehälter (103) zu trennen, und in einer zweiten Position zumindest eines der Zuführelemente (107, 109, 1 1 1 ) mit dem Laugenbehälter (103) zu verbinden, und wobei

die Wäschepflegesteuerung (1 17) ausgebildet ist, bei Ausführen des angewählten Wäschepflegegangs die zweite Position des Zuleitungsventils (147) des zumindest einen aktivierten Zuführelements (107, 109, 1 1 1 ) zu aktivieren, um das aktivierte zumindest eine Zuführelement (107, 109, 1 1 1 ) mit dem Laugenbehälter (103) zu verbinden.

15. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmauswahleinrichtung (1 13) ein Drehrad, einen Joystick, einen berührungsempfindlichen Bildschirm oder ein Smart-Device zur Auswahl einer Mehrzahl von anwählbaren Wäschepflegeprogrammen umfasst.

Description:
Wäschepflegegerät mit einer Programmauswahleinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Programmauswahleinrichtung.

Während eines Wäschepflegeprozesses in einem Wäschepflegegerät, wie z.B. einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner, wird die zu pflegende Wäsche gereinigt oder getrocknet. Stark verschmutzte Wäsche kann unangenehm riechende Geruchsstoffe enthalten, die olfaktorisch wahrgenommenen Stoffen entsprechen, also Stoffen, die durch den Riechsinn wahrgenommen werden können und die bei der Wahrnehmung einen unangenehmen Eindruck hinterlassen. Zur Beseitigung von unangenehm riechenden Geruchsstoffen während des Wäschepflegeprozesses können beispielsweise verschiedene Chemikalien, wie z.B. Ozon, der Wäsche zugeführt werden, um unangenehm riechende Geruchsstoffe zu deaktivieren.

In DE 10 2012 209 21 1 A1 ist ein wasserführendes Haushaltsgerät mit einer Verneblereinrichtung zum Vernebeln von Wasser in einem Wassertank und mit einem Behandlungsgasgenerator zum Erzeugen von Behandlungsgas beschrieben. Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät anzugeben, bei dem ein vorteilhafter Wäschepflegeprozess durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät mit einer Waschtrommel zur Aufnahme von Wäsche, einem Laugenbehälter zur Aufnahme der Waschtrommel, einem ersten Zuführelement zum Zuführen von Wassernebel in den Laugenbehälter, einem zweiten Zuführelement zum Zuführen von Ozon in den Laugenbehälter, und einem dritten Zuführelement zum Zuführen eines Zusatzstoffs in den Laugenbehälter gelöst, wobei das Wäschepflegegerät eine Programmauswahleinrichtung zur Auswahl einer Mehrzahl von anwählbaren Wäschepflegeprogrammen umfasst, wobei die Mehrzahl der anwählbaren Wäschepflegeprogramme einen ersten anwählbaren Wäschepflegegang umfasst, in welchem ausschließlich eines der Zuführelemente aktivierbar ist, und wobei das Wäschepflegegerät eine Wäschepflegegangsteuerung zum Ausführen des angewählten ersten Wäschepflegeganges umfasst.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die spezifische Aktivierung von ausschließlich einem der Zuführelemente während des ersten anwählbaren Wäschepflegegangs eine vorteilhafte Steuerung des Wäschepflegegeräts in Abhängigkeit der von dem Nutzer des Wäschepflegegeräts gewünschten Wäschepflegesituation ermöglich wird.

Bei einer schwachen Verschmutzung der zu pflegenden Wäsche und keiner starken Geruchsbelastung der Wäsche kann beispielsweise ausschließlich das erste Zuführelement aktiviert werden, um Wassernebel dem Laugenbehälter zuzuführen. Der Wassernebel wird zur Befeuchtung der Wäsche verwendet und kann wasserlösliche Verschmutzungen ohne die Zugabe von Waschmittel entfernen. Hierdurch kann bei der Wäschepflege auf einen vollständigen Wäschepflegegang einschließlich der Zugabe von Waschmittel verzichtet werden, wodurch eine Ressourcen-schonende Wäschepflege ermöglicht wird.

Bei einer Geruchsbelastung der zu pflegenden Wäsche und keiner Verschmutzung der Wäsche kann beispielsweise ausschließlich das zweite Zuführelement aktiviert werden, um Ozon dem Laugenbehälter zuzuführen. Durch die Zuführung von Ozon kann eine wirksame Geruchsreduktion der zu reinigenden Wäsche in dem Wäschepflegegerät erreicht werden. Die Behandlung der zu pflegenden Wäsche mit Ozon hat sich bei der Deaktivierung von geruchsaktiven Stoffen als vorteilhaft erwiesen. Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel und vermag Geruchsstoffe zu oxidieren und damit zu deaktivieren, wodurch eine wirksame Geruchsreduktion der Wäsche erreicht wird. Durch die Oxidation von unangenehm riechenden Geruchsstoffen werden die Geruchsstoffe deaktiviert und können nicht mehr durch den Menschen wahrgenommen werden. Dadurch verlieren die Geruchsstoffe ihre unangenehm riechenden Eigenschaften. Bei keiner Verschmutzung und keiner Geruchsbelastung der zu pflegenden Wäsche kann beispielsweise ausschließlich das dritte Zuführelement aktiviert werden, um den Zusatzstoff dem Laugenbehälter zuzuführen. Der Zusatzstoff ist jede Art von Stoff, der durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts zusätzlich zu dem Hauptpflegemittel zugegeben wird. Bei einem Waschvorgang hat das vom Nutzer zugegebene Waschmittel, als Hauptpflegemittel, die Wirkung eine wirksame Reinigung der zu pflegenden Wäsche sicherzustellen. Das Hauptpflegemittel wird dazu meist in die Einspülschale gegeben und kann durch zugeführtes Wasser gelöst werden, um Waschlauge zu erhalten, welche für den Wasch pflegeprozess genutzt wird. Der durch das dritte Zuführelement zugeführte Zusatzstoff entspricht nicht dem Hauptpflegemittel, also nicht dem Waschmittel, sondern ist ein Stoff, der vom Nutzer zusätzlich zu dem Waschmittel während des Wäschepflegeprozesses zugegeben wird, um einen oder mehrere weitere Effekte zu erzielen. Der Zusatzstoff kann z.B. verschiedene Aroma- oder Duftstoffe umfassen, damit die Wäsche nach dem Wäschepflegeprozess ein für den Nutzer des Wäschepflegegeräts angenehmen Geruch aufweist. Der Duftstoff kann ein flüssiger oder ein gasförmiger Duftstoff sein, wie z.B. ein Lavendelaroma oder andere Aromastoffe. Der Zusatzstoff kann weitere Stoffe, wie z.B. ein Imprägnierungsmittel, umfassen, um eine Imprägnierung von Wäschestücken zu erreichen. Der Zusatzstoff kann ein Bleich-, Desinfektions-, Färbe-, oder Beschichtungsmittel, oder jegliche weitere Art von Stoff umfassen, der zusätzlich zu dem Hauptpflegemittel während des Wäschepflegeprozesses zugegeben wird. Somit kann wenn bei einer ausschließlichen Zugabe des Zusatzstoffes nur das dritte Zuführelement aktiviert wird, auf einen vollständigen Wäschepflegegang einschließlich der Zugabe von Waschmittel verzichtet werden, wodurch eine Ressourcen-schonende Zugabe des Zusatzstoffes ermöglicht wird. Aus diesem Grund hat sich die Programmsteuerung zur Auswahl eines ersten anwählbaren Wäschepflegegangs als vorteilhaft erweisen, da nur ein bestimmtes für die vorliegende Wäschepflegesituation benötigtes Zuführelement aktiviert wird.

Somit kann der Energieverbrauch, der Wasserverbrauch, und der Waschmittelverbrauch des Wäschepflegegeräts reduziert werden, da oftmals auf einen vollständigen Wäschepflegeprozess verzichtet werden kann, und z.B. auf die Zugabe von Wasser gegebenenfalls vollständig verzichtet werden kann. Zudem reduziert sich durch die Verkürzung der Dauer des Wäschepflegeprozesses die mechanische Abnutzung der Wäsche in dem Wäschepflegegerät, wodurch die zu reinigende Wäsche länger durch den Nutzer getragen werden kann.

Eine entsprechende Behandlung der zu pflegenden Wäsche mit Wassernebel, Ozon oder Zusatzstoff kann vor, während oder nach einem herkömmlichen Wäschepflegeprozess mit feuchter oder trockener Wäsche in der Waschtrommel durchgeführt werden.

Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine, oder ein Wäschetrockner. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.

In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das erste Zuführelement ausgebildet, den Wassernebel zu erzeugen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Erzeugung von Wassernebel durch das erste Zuführelement, der Wassernebel spezifisch an dem Zeitpunkt erzeugt und dem Laugenbehälter zugeführt wird, an dem er benötigt wird. Das erste Zuführelement kann auch deaktiviert werden, wenn kein Wassernebel benötigt wird. Zur Erzeugung des Wassernebels kann z.B. eine Ultraschallerzeugungseinrichtung mit z.B. einem Piezo-Kristall verwendet werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das zweite Zuführelement ausgebildet, das Ozon zu erzeugen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Erzeugung von Ozon durch das zweite Zuführelement, das Ozon spezifisch an dem Zeitpunkt erzeugt und dem Laugenbehälter zugeführt wird, an dem es benötigt wird. Das zweite Zuführelement kann deaktiviert werden, wenn kein Ozon benötigt wird. Da Ozon eine geringe Halbwertszeit hat, und sich bei Raumtemperatur in Luft sehr schnell zersetzt, ist eine Speicherung von Ozon, z.B. in einer Kartusche nicht vorteilhaft. Zur Erzeugung von Ozon kann das zweite Zuführelement einen Ozongenerator umfassen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das dritte Zuführelement ausgebildet, als Zusatzstoff einen Duftstoff, einen Imprägnierstoff, einen Färbestoff, einen Beschichtungsstoff oder eine Mischung der vorgenannten Stoffe dem Laugenbehälter zuzuführen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das dritte Zuführelement einen oder mehrere von Zusatzstoffen enthalten kann, die zusätzlich zu dem herkömmlichen Waschmittel an die Wäsche in der Waschtrommel abgegeben werden können. Die Zusatzstoffe dienen nicht als Wäschereinigungsmittel während eines Wäschepflegevorgangs, sondern bewirken einen zusätzlichen Effekt an der Wäsche. Ein Duftstoff bewirkt z.B. ein wirksames Beduften der Wäsche mit einem angenehmen Geruch, wodurch ein unangenehmer Geruch der Wäsche überdeckt werden kann, und der Nutzer des Wäschepflegegeräts die zu pflegende Wäsche mit einem angenehmen Geruch entnehmen kann. Ein Imprägnierstoff oder Beschichtungsstoff wird bestimmten Wäschestücken zugegeben, um die Oberfläche der Wäschestücke widerstandsfähiger zu machen. Dies kann z.B. bei empfindlichen Materialien wir Leder zu einer Stabilitätsverbesserung führen. Durch den Färbestoff wird z.B. eine Färbung der Wäschestücke ermöglicht.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das dritte Zuführelement einen Zusatzstoffaufnahmebehälter zur Aufnahme des Zusatzstoffes.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Zusatzstoffaufnahmebehälter eine wirksame Aufnahme einer vorteilhaften Menge des Zusatzstoffes in dem Zuführelement erreicht wird, wodurch das dritte Zuführelement die benötigte Menge von Zusatzstoff während mehrerer Wäschepflegevorgänge dem Laugenbehälter zuführen kann, ohne dass erneut Zusatzstoff in den Zusatzstoffaufnahmebehälter nachgefüllt werden muss.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Wäschepflegegerät eine Ozonleitung, wobei das zweite Zuführelement ausgebildet ist, das Ozon durch die Ozonleitung dem Laugenbehälter direkt als ein Ozon-Luft-Gemisch zuzuführen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Zuführung des Ozons in den Laugenbehälter als Ozon-Luft-Gemisch eine Geruchsreduktion der Wäsche auch bei trockener Wäsche erreicht wird, wodurch auf die Durchführung eines nicht benötigten Waschvorgangs mit Waschlauge verzichtet werden kann. Wenn die Wäsche ausschließlich unangenehme Gerüche aufweist, jedoch keiner intensiven Reinigung bedarf, dann kann die zu pflegende Wäsche in trockenem Zustand in die Waschtrommel gegeben werden. Das Ozon-Luft-Gemisch kann als Gas durch die Ozonleitung der Waschtrommel zugeführt werden. Dadurch wird eine wirksame Geruchsreduktion der Wäsche in der Waschtrommel bewirkt, ohne dass ein Wäschepflegeprozess mit einem feuchten Waschvorgang durchgeführt werden muss.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das Wäschepflegegerät eine Zusatzstoffabgabeleitung, wobei das dritte Zuführelement ausgebildet ist, den Zusatzstoff durch die Zusatzstoffabgabeleitung dem Laugenbehälter direkt zuzuführen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Zuführung des Zusatzstoffes durch die Zusatzstoffabgabeleitung der Zusatzstoff direkt dem Laugenbehälter und der Wäsche in der Waschtrommel zugeführt werden kann. Die Abgabe des Zusatzstoffs an die Waschtrommel durch die Zusatzstoffabgabeleitung hat den Vorteil, dass der Zusatzstoff nicht durch das erste Zuführelement geleitet werden muss. Diese Art der Abgabe ist dann von Vorteil, wenn die Halbwertszeit des Zusatzstoffs gering ist, und deshalb schnell der Wäsche zugeführt werden muss, oder wenn der Zusatzstoff nicht geeignet ist, als ein Zusatzstoff-enthaltender Wassernebel dem Laugenbehälter zugeführt zu werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist in dem ersten anwählbaren Wäschepflegegang ausschließlich das erste Zuführelement aktivierbar, um eine erste Menge von Wassernebel dem Laugenbehälter zuzuführen, oder ist ausschließlich das zweite Zuführelement aktivierbar, um eine zweite Menge von Ozon dem Laugenbehälter zuzuführen, oder ist ausschließlich das dritte Zuführelement aktivierbar, um eine dritte Menge von Zusatzstoff dem Laugenbehälter zuzuführen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die ausschließliche Aktivierung eines einzigen Zuführelements durch die Programmauswahleinrichtung, gezielt das Zuführelement aktivierbar ist, das in der spezifischen Wäschepflegesituation benötigt wird. Dadurch kann das erste, zweite oder dritte Zuführelement derart aktiviert werden, dass ausschließlich die spezifische Menge von Wassernebel, Ozon oder Zusatzstoff dem Laugenbehälter zuführt, die benötigt wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst die Mehrzahl der anwählbaren Wäschepflegeprogramme einen zweiten anwählbaren Wäschepflegegang, in welchem ausschließlich zwei der Zuführelemente aktivierbar sind, wobei die Wäschepflegegangsteuerung ausgebildet ist, den angewählten zweiten Wäschepflegegang auszuführen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Auswahl des zweiten Wäschepflegegangs und der daraus resultierenden Aktivierung von zwei Zuführelementen, die Zuführelemente aktiviert werden, die für die Durchführung des Wäschepflegeprozesses unbedingt benötigt werden. Durch den Verzicht auf die Aktivierung des nicht benötigten dritten Zuführelements können nicht benötigte Ressourcen, wie z.B. Wasser und Energie eingespart werden, und die Dauer des Wäschepflegeprozesses kann reduziert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts sind in dem zweiten anwählbaren Wäschepflegegang ausschließlich das erste und zweite Zuführelement aktivierbar, um Wassernebel und Ozon dem Laugenbehälter zuzuführen, oder sind ausschließlich das erste und dritte Zuführelement aktivierbar, um Wassernebel und den Zusatzstoff dem Laugenbehälter zuzuführen, oder sind ausschließlich das zweite und dritte Zuführelement aktivierbar, um Ozon dem Laugenbehälter zuzuführen und nach der Zuführung des Ozons in den Laugenbehälter den Zusatzstoff dem Laugenbehälter zuzuführen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass bei der ausschließlichen Aktivierung des ersten und zweiten Zuführelements auf die Zuführung des Zusatzstoffes in den Laugenbehälter verzichtet werden kann. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn in dem Wäschepflegegang ausschließlich eine Befeuchtung und Geruchsreduktion der Wäsche durchgeführt werden soll.

Darüber hinaus ist von Vorteil, dass bei der ausschließlichen Aktivierung des ersten und dritten Zuführelements auf die Zuführung von Ozon in den Laugenbehälter verzichtet werden kann. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die zu pflegende Wäsche keine unangenehmen Gerüche aufweist, so dass die Ozonzugabe nicht notwendig ist. In diesem Fall kann Wassernebel durch das erste Zuführungselement der Wäsche zugeführt werden, um die Wäsche zu befeuchten. Bei der ausschließlichen Aktivierung des dritten Zuführelements und der Zuführung des Zusatzstoffes kann durch die feuchte Wäsche eine verbesserte Aufnahme des Zusatzstoffes ermöglicht werden, wodurch ein vorteilhafter Wäschepflegeprozess erreicht wird.

Darüber hinaus ist von Vorteil, dass durch die sequentielle und ausschließliche Aktivierung des zweiten und dritten Zuführelements auf die Zugabe von Wasser zu der Wäsche verzichtet werden kann, da kein Wassernebel durch das erste Zuführelement dem Laugenbehälter zugeführt wird, wodurch ein trockener Wäschepflegeprozess durchgeführt werden kann. Das zweite Zuführelement führt Ozon dem Laugenbehälter zu, wodurch eine wirksame Geruchsentfernung von unangenehmen Gerüchen in der Wäsche erreicht wird. Da Ozon jedoch ein starkes Oxidationsmittel ist, das auch den Zusatzstoff deaktivieren kann, wird das dritte Zuführelement nach dem zweiten Zuführelement aktiviert, wodurch der Zusatzstoff erst nach dem Ozon in den Laugenbehälter geführt wird. Dadurch kann ein Großteil des Ozons in dem Laugenbehälter deaktiviert sein, wodurch der nachfolgend zugegebene Zusatzstoff nicht durch das Ozon deaktiviert wird, und eine wirksame Behandlung der von den unangenehmen Gerüchen befreiten Wäsche durchgeführt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Programmauswahleinrichtung ausgebildet, das erste Zuführelement zu aktiveren, um Wassernebel dem Laugenbehälter zuzuführen, und nach der Zuführung des Wassernebels das zweite Zuführelement zu aktiveren, um das Ozon separat dem Laugenbehälter zuzuführen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die sequentielle Zuführung von Wassernebel und Ozon in den Laugenbehälter eine wirksame Befeuchtung und Geruchsentfernung der Wäsche in der Waschtrommel ermöglicht wird. Durch die Befeuchtung von empfindlichen Wäschefasern, wie z.B. Seide, kann zuerst eine schonende Reinigung durch den Wassernebel vorgenommen werden, bevor in einem zweiten Schritt Ozon der Wäsche zur Geruchsreduktion zugeführt wird. Dadurch können empfindliche Wäschefasern geschont werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Programmauswahleinrichtung ausgebildet, das erste Zuführelement zu aktiveren, um Wassernebel dem Laugenbehälter zuzuführen und nach der Zuführung des Wassernebels das dritte Zuführelement zu aktiveren, um den Zusatzstoff separat dem Laugenbehälter zuzuführen.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die sequentielle Zuführung von Wassernebel und Zusatzstoff in den Laugenbehälter eine wirksame Abgabe des Zusatzstoffes an die Wäsche erreicht wird. Manche Zusatzstoffe können ihre volle Wirkungskraft an der Wäsche erst in Kombination mit Feuchtigkeit entfalten. Somit dient die anfängliche Befeuchtung der Wäsche durch die Zuführung von Wassernebel durch das erste Zuführelement einer Vorbereitung der Zuführung des Zusatzstoffes durch das dritte Zuführelement.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst die Mehrzahl der anwählbaren Wäschepflegeprogramme einen dritten anwählbaren Wäschepflegegang, in welchem ausschließlich drei der Zuführelemente aktivierbar sind, wobei die Wäschepflegegangsteuerung ausgebildet ist, den angewählten dritten Wäschepflegegang auszuführen, und wobei die Programmauswahleinrichtung ausgebildet ist, das zweite Zuführelement zu aktiveren, um Ozon dem Laugenbehälter zuzuführen, und nach der Zuführung des Ozons das erste Zuführelement zu aktiveren, um Wassernebel dem Laugenbehälter zuzuführen, und nach der Zuführung des Wassernebels das dritte Zuführelement zu aktivieren, um den Zusatzstoff dem Laugenbehälter zuzuführen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die sequentielle Zuführung von Ozon, Wassernebel und Zusatzstoff in den Laugenbehälter in dem dritten Wäschepflegegang eine wirksame Wäschepflege ermöglicht wird. Bei stark verschmutzten, bzw. stark geruchsbelasteten Wäschestücken kann die Aktivierung von allen drei Zuführelementen benötigt werden. Die anfängliche Zugabe von Ozon durch das zweite Zuführelement bewirkt eine wirksame Geruchsreduktion der gegebenenfalls noch trockenen Wäsche. Durch die anschließende Zugabe von Wassernebel durch das erste Zuführelement kann eine Befeuchtung der Wäsche erreicht werden und zudem durch den Wassernebel wirksam das Ozon aus dem Laugenbehälter entfernt werden, bzw. ausgewaschen, werden. Dadurch ist bei der anschließenden Zugabe des Zusatzstoffes durch das dritte Zuführelement die Ozonmenge in dem Laugenbehälter reduziert, wodurch eine wirksame Zuführung des Zusatzstoffes an die Wäsche gewährleistet wird, ohne das der Zusatzstoff gegebenenfalls durch noch vorhandenes Ozon deaktiviert wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst zumindest eines der Zuführelemente ein Zuleitungsventil, wobei das Zuleitungsventil ausgebildet ist, in einer ersten Position zumindest eines der Zuführelemente von dem Laugenbehälter zu trennen, und in einer zweiten Position zumindest eines der Zuführelemente mit dem Laugenbehälter zu verbinden, und wobei die Wäschepflegesteuerung ausgebildet ist, bei Ausführen des angewählten Wäschepflegegangs die zweite Position des Zuleitungsventils des zumindest einen aktivierten Zuführelements zu aktivieren, um das aktivierte zumindest eine Zuführelement mit dem Laugenbehälter zu verbinden.

Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Steuerung des Zuleitungsventils des zumindest einen Zuführelements durch die Wäschepflegesteuerung, erreicht wird, dass der Wassernebel, das Ozon oder der Zusatzstoff in der vorteilhaften Menge und zu einem vorteilhaften Zeitpunkt an die Wäsche abgegeben wird. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass der Zusatzstoff erst nach einem gewissen Zeitintervall nach der Zugabe von Ozon zu dem Laugenbehälter zugegeben wird, um eine Deaktivierung des Zusatzstoffes durch das Ozon zu vermeiden. Somit kann durch die Wäschepflegesteuerung eine wirksame Aktivierung oder Deaktivierung des Zuleitungsventils des zumindest einen Zuführelements erreicht werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst die Programmauswahleinrichtung ein Drehrad, einen Joystick, einen berührungsempfindlichen Bildschirm oder ein Smart-Device zur Auswahl einer Mehrzahl von anwählbaren Wäschepflegeprogrammen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Drehrad, den Joystick, den berührungsempfindlichen Bildschirm oder das Smart-Device, wie z.B. ein verbundenes Smart-Phone oder Laptop, eine wirksame Auswahl eines Wäschepflegeprogramms durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts erreicht wird. Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Wäschepflegegeräts; und

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung von Zuführelementen in einem Wäschepflegegerät. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100, wie z.B. eine Waschmaschine. Im Fall einer Waschmaschine kann das Wäschepflegegerät 100 einen Vorratsbehälter 101 umfassen, in den Waschmittel eingefüllt werden kann. Die für den Wäschepflegeprozess benötigte Waschlauge entsteht, wenn Wasser dem Vorratsbehälter 101 zugeführt wird und sich dort mit dem Waschmittel mischt. Der Innenraum des Wäschepflegegeräts 100 umfasst einen Laugenbehälter 103 in dem die erzeugte Waschlauge aufgenommen wird. Eine Menge von Wäsche kann in eine Waschtrommel 105 eingebracht werden, welche zumindest teilweise in den Laugenbehälter 103 eingeführt ist. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ein erstes Zuführelement 107, das ausgebildet ist um Wassernebel dem Laugenbehälter 103 zuzuführen. Dazu wird Wasser in das erste Zuführelement 107 eingeleitet und z.B. durch einen Ultraschallzerstäuber mit Piezo- Kristall, werden feine Tropfen von Wasser erzeugt, durch die ein Nebel von Wassertropfen gebildet wird.

Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ein zweites Zuführelement 109, das ausgebildet ist um Ozon dem Laugenbehälter 103 zuzuführen. Das zweite Zuführelement 109 kann einen Ozonbehälter, wie z.B. eine Ozonkartusche, umfassen, um Ozon dem Laugenbehälter 103 zuzuführen. Das zweite Zuführelement 109 kann einen Ozongenerator umfassen, welcher ausgebildet ist, Ozon zu erzeugen, wobei das erzeugte Ozon dem Laugenbehälter 103 zugeführt wird. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ein drittes Zuführelement 1 1 1 , das ausgebildet ist einen Zusatzstoff dem Laugenbehälter 103 zuzuführen. Das dritte Zuführelement 1 1 1 kann einen Zusatzstoffaufnahmebehälter, wie z.B. eine Zusatzstoffkartusche, umfassen, um den Zusatzstoff zu speichern und den Zusatzstoff bei Bedarf dem Laugenbehälter 103 zuzuführen.

Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ferner eine Programmauswahleinrichtung 1 13, durch die ein Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 eine Mehrzahl von anwählbaren Wäschepflegeprogrammen auswählen kann. Die Mehrzahl der anwählbaren Wäschepflegeprogramme umfasst anwählbare Wäschegänge, in welchem das erste, zweite oder dritte Zuführelement 107, 109, 1 1 1 durch Anwählen des Nutzers aktivierbar ist. Die Informationen zur Aktivierung des ersten, zweiten oder dritten Zuführelements 107, 109, 1 1 1 werden über eine Auswahlleitung 1 15 an eine Wäschepflegegangsteuerung 1 17 übertragen. Die Wäschepflegegangsteuerung 1 17 ist über eine erste Steuerungsleitung 1 19 mit dem ersten Zuführelement 107, über eine zweite Steuerungsleitung 121 mit dem zweiten Zuführelement 109 und über eine dritte Steuerungsleitung 123 mit dem dritten Zuführelement 1 1 1 verbunden, um die zu aktivierenden Zuführelemente 107, 109, 1 1 1 im Rahmen des ausgewählten Wäschepflegegangs durch die Wäschepflegegangsteuerung 1 17 zu aktivieren. In Abhängigkeit des durch die Programmauswahleinrichtung 1 13 ausgewählten Wäschepflegegangs kann die Wäschepflegegangsteuerung 1 17 keines, eines, zwei oder drei der Zuführelement 107, 109, 1 1 1 entweder gleichzeitig oder hintereinander aktivieren. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung von Zuführelementen in einem Wäschepflegegerät 100, wie z.B. einer Waschmaschine, mit einem Laugenbehälter 103, mit einer drehbar gelagerten Waschtrommel 105 zur Aufnahme von Wäsche 125, und mit einer Manschette 127 in dem Laugenbehälter 103. In Fig. 2 ist ein Kreislaufsystem zur Pflege der Wäsche 125 dargestellt. In einem ersten Schritt wird Luft aus dem Laugenbehälter 103 über eine Luftleitung 129 zu einer Ozonbeseitigungseinrichtung 131 geleitet. Die Ozonbeseitigungseinrichtung 131 kann einen Aktivkohlefilter umfassen, durch den gegebenenfalls in der Luft vorhandenes Ozon beseitigt wird, z.B. durch Deaktivierung mittels Umwandlung in Kohlenstoffdioxid. Darüber hinaus kann die Ozonbeseitigungseinrichtung 131 ausgebildet sein, Ozon und weitere Geruchsstoffe aus dem Wäschepflegegerät 100 zu entfernen, falls die genannten Stoffe vorhanden sind. Die Ozonbeseitigungseinrichtung 131 kann durch einen Öffnungsabschnitt 133 mit der Außenluft in Kontakt stehen und dadurch einen Luftaustausch mit der Umgebung ermöglichen. Die gereinigte Luft wird durch eine Lüfterzuleitung 135 anschließend einem Lüfter 137 zugeführt, der die Luft über eine Lüfterableitung 139 dem zweiten Zuführelement 109 zuführt.

Das zweite Zuführelement 109 umfasst einen Ozongenerator zum Erzeugen von Ozon. Das erzeugte Ozon kann durch eine Ozonleitung 141 direkt dem Laugenbehälter 103 als ein Ozon-Luft-Gemisch zugeführt werden. Das erzeugte Ozon kann auch durch eine weitere Ozonleitung 143 zuerst dem ersten Zuführelement 107 zugeführt werden, wobei das erste Zuführelement 107 Wassernebel erzeugen kann, um eine Menge von Ozonhaltigem Wassernebel in dem ersten Zuführelement 107 zu erhalten. Die Menge des Ozon-haltigen Wassernebels wird dem Laugenbehälter 103 von dem ersten Zuführelement 107 durch eine Wassernebelzuleitung 145 zugeführt, wobei die Zuführung des Ozon-haltigen Wassernebels in den Laugenbehälter 103 durch ein Zuleitungsventil 147 gesteuert wird. Somit ist durch die Ozonleitung 141 oder die weitere Ozonleitung 143 eine Zuleitung von Ozon in den Laugenbehälter 103 entweder als Ozon-Luft oder als Ozon-Wassernebel-Gemisch möglich. Ein Ozon-haltiger Wassernebel, bzw. ein Ozon- Luft-Gemisch kann in dem Laugenbehälter 103 aufgrund des vorhandenen Ozons die Geruchsstoffe in dem Laugenbehälter 103 oxidieren und damit deaktivieren. Dadurch wird eine wirksame Reduzierung von nicht erwünschten Gerüchen in der Wäsche 125 bewirkt. Das zweite Zuführelement 109 kann deaktiviert sein, falls das zweite Zuführelement 109 in dem vom Nutzer ausgewählten Wäschepflegegang nicht aktiviert ist. Im Fall einer Deaktivierung des zweiten Zuführelements 109 wird kein Ozon, sondern ausschließlich Wassernebel durch das erste Zuführelement 107 dem Laugenbehälter zugeführt. Das erste Zuführelement 107 kann deaktiviert sein, falls das erste Zuführelement 107 in dem vom Nutzer ausgewählten Wäschepflegegang nicht aktiviert ist. Im Fall einer Deaktivierung des ersten Zuführelements 107 wird kein Wassernebel, sondern ausschließlich Ozon dem Laugenbehälter 103 zugeführt, falls das zweite Zuführelement 109 aktiviert ist. Falls weder das erste Zuführelement 107 noch das zweite Zuführelement 109 aktiviert sind, wird weder Wassernebel noch Ozon dem Laugenbehälter 103 zugeführt.

Falls das zweite Zuführelement 109 aktiviert ist, kann die Menge von erzeugtem Ozon in Abhängigkeit von der Wäschebeladung, der Wäscheart oder der Geruchsbelastung der Wäsche bestimmt werden. Zur Beladungs-, Wäscheart-, und Geruchs-abhängigen Ozonbehandlung können vorhandene Messsysteme in dem Wäschepflegegerät 100, wie z.B. Durchfluss-, Druck-, Geruchs- oder Ozonsensoren verwendet werden. Alternativ können auch offline ermittelte Ozon-Konzentrationsverläufe genutzt werden, um eine vorteilhafte Menge von Ozon zu bestimmen, die durch das zweite Zuführelement 109 erzeugt und dem Laugenbehälter 103 zugeführt wird.

Das Wäschepflegegerät umfasst ferner eine Wasserzuführungseinrichtung 149, welche ausgebildet ist, Wasser über eine Wasserzuführungsleitung 151 dem ersten Zuführungselement 107 zuzuführen, damit die Erzeugung einer ausreichenden Menge von Wassernebel durch das erste Zuführungselement 107 sichergestellt ist.

Das Wäschepflegegerät umfasst ferner ein drittes Zuführelement 1 1 1 , welches einen Zusatzstoffaufnahmebehälter zur Aufnahme eines Zusatzstoffes umfassen kann, und wobei das dritte Zuführelement 1 1 1 ausgebildet ist, den Zusatzstoff entweder durch eine Zusatzstoffabgabeleitung 153 direkt dem Laugenbehälter 103, oder den Zusatzstoff dem Laugenbehälter 103 indirekt durch die Wasserzuführungsleitung 151 durch das erste Zuführelement 107 und durch die Wassernebelzuleitung 145 als ein Wassernebel- Zusatzstoff-Gemisch zuzuführen. Der Zusatzstoff kann z.B. einen Duftstoff umfassen, um die Wäsche 125 mit einem Duft zu versehen. Dadurch wird ein für den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 angenehmer Geruch der Wäsche 125 erreicht. Der Zusatzstoff kann jeden Stoff umfassen, der einen vom Nutzer gewünschten Effekt bei der Wäsche 125 bewirkt, wie z.B. ein Imprägnierungsmittel oder ein Beschichtungsmittel.

Die Wasserzuführungsleitung 151 umfasst ein Dreiwegeventil 155, das mit dem dritten Zuführelement 1 1 1 durch einen ersten Abschnitt 157 der Wasserzuführungsleitung 151 , und das mit dem ersten Zuführelement 107 durch einen zweiten Abschnitt 159 der Wasserzuführungsleitung 151 verbunden ist. Das Dreiwegeventil 139 ist durch einen dritten Abschnitt 161 der Wasserzuführungsleitung 151 mit der Wasserzuführungseinrichtung 149 verbunden.

In einer ersten Ventileinstellung des Dreiwegeventils 155 kann eine Zusatzstoffmenge von dem dritten Zuführelement 1 1 1 durch den ersten Abschnitt 157 und durch den zweiten Abschnitt 159 der Wasserzuführungsleitung 151 dem ersten Zuführelement 107 zugeführt werden.

In einer zweiten Ventileinstellung des Dreiwegeventils 155 kann eine Wassermenge von der Wasserzuführungseinrichtung 149 durch den dritten Abschnitt 161 und durch den zweiten Abschnitt 159 der Wasserzuführungsleitung 151 dem ersten Zuführelement 107 zugeführt werden. Hierbei wird kein Zusatzstoff dem ersten Zuführelement 107 zugeführt.

Das dritte Zuführelement 1 1 1 kann alternativ mit dem Laugenbehälter 103 durch eine Zusatzstoffabgabeleitung 153 verbunden sein, um den Zusatzstoff direkt, und gegebenenfalls in einem trockenen Zustand dem Laugenbehälter 103 zuzuführen.

Durch die Programmauswahleinrichtung 1 13 zur Auswahl einer Mehrzahl von Wäschepflegeprogrammen, kann entweder gar keines, eines, zwei oder drei der Zuführelemente 107, 109, 1 1 1 aktiviert sein. Dadurch kann eine programmspezifische Abgabe von Wassernebel, Ozon und/oder Zusatzstoff an die Wäsche 125 in der Waschtrommel 105 erreicht werden und somit die Menge oder die Art der abgegebenen Substanz gezielt an die Waschsituation angepasst werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich bei nicht verschmutzter und nicht geruchbelasteter Wäsche, z.B. das erste und zweite Zuführelement 107, 109 auszuschalten, und nur einen Zusatzstoff durch das dritte Zuführelement 1 1 1 dem Laugenbehälter 103 zuzuführen. Somit kann durch die erfindungsgemäße Auswahl des Wäschepflegeprogramms eine wirksame Benetzung der Wäsche mit Wasser, eine Reduktion von unangenehmen Geruchsstoffen in dem Laugenbehälter 103 oder eine Zuführung eines Zusatzstoffs an die Wäsche 125 gewährleistet werden.

Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.

Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.

Bezugszeichenliste

100 Wäschepflegegerät

101 Vorratsbehälter

103 Laugenbehälter

105 Waschtrommel

107 Erstes Zuführelement

109 Zweites Zuführelement

1 1 1 Drittes Zuführelement

1 13 Programmauswahleinrichtung

1 15 Auswahlleitung

1 17 Wäschepflegesteuerung

1 19 Erste Steuerungsleitung

121 Zweite Steuerungsleitung

123 Dritte Steuerungsleitung

125 Wäsche

127 Manschette

129 Luftleitung

131 Ozonbeseitigungseinrichtung

133 Öffnungsabschnitt

135 Lüfterzuleitung

137 Lüfter

139 Lüfterableitung

141 Ozonleitung

143 Weitere Ozonleitung

145 Wassernebelzuleitung

147 Zuleitungsventil

149 Wasserzuführungseinrichtung

151 Wasserzuführungsleitung

153 Zusatzstoffabgabeleitung

155 Dreiwegeventil

157 Erster Abschnitt der Wasserzuführungsleitung

159 Zweiter Abschnitt der Wasserzuführungsleitung

161 Dritter Abschnitt der Wasserzuführungsleitung