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Patent Searching and Data


Title:
LIFESAVING-FLOAT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/184574
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a lifesaving-float system. The system has an elongated float element (10), which extends from a first end (12) to a second end (16), a first belt section (34a) running from the first end (12), or adjoining said end of the float element (10), said first section having a coupling element located on the end facing away from the float element (10), and a second belt section (34b) running from the second end (12) of the float element (10) or adjoining said end, said second section having a mating coupling element located on the end facing away from the float element (10), such that the belt-section ends facing away from the float element (10) can be coupled to one another. In order to allow the lifesaving-float system to be carried on the person at all times, the float element (10) is inflatable. For this purpose, the float element encloses a chamber (K) which can be filled by means of a compressed-gas source. The float element (10) has two layers (20, 22) which are connected together by means of a continuous join (23), such that the continuous join (23) and the two inner regions (20a, 22a), surrounded by the continuous join (23), of the two layers (20, 22) enclose the chamber (K). To achieve the required mechanical stability, the float-element-side end of the first belt section (34a) and the float-element-side end of the second belt section (34b) are permanently connected by a third belt section (34c) that is different from the two layers (20, 22) of the float element (10).

Inventors:
FUHRHOP CHRISTOPHER (DE)
KUNKIS MARIUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000839
Publication Date:
November 24, 2016
Filing Date:
May 20, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FUHRHOP CHRISTOPHER (DE)
KUNKIS MARIUS (DE)
International Classes:
B63C9/125; B63C9/08; B63C9/15; B63C9/18; B63C9/26
Domestic Patent References:
WO2013086549A12013-06-20
Foreign References:
US5114041A1992-05-19
NL7412403A1975-03-26
US20060217014A12006-09-28
DE202013010969U12015-03-16
US5702279A1997-12-30
US5839932A1998-11-24
Attorney, Agent or Firm:
SCHÖN, Thilo (DE)
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Claims:
Schutzansprüche

1. Gurtretter-System mit

einem langestreckten Auftriebskörper (10), welcher sich von einem ersten Ende (12) zu einem zweiten Ende (16) erstreckt,

einem ersten Gurtabschnitt (34a), welcher sich vom ersten Ende (12) oder benachbart zu diesem vom Auftriebskörpers (10) erstreckt und an dessen dem Auftriebskörper (10) abgewandten Ende ein Koppelelement angeordnet ist und

einem sich vom zweiten Ende (12) des Auftriebskörpers (10) oder benachbart zu diesem erstreckenden zweiten Gurtabschnitt (34b), an dessen dem Auftriebskörper (10) abgewandten Ende ein Gegenkoppelelement angeordnet ist,

sodass die dem Auftriebskörper (10) abgewandten Enden der beiden Gurtabschnitte miteinander koppelbar sind,

dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebskörper (10) eine Kammer (K) umschließt, welche mittels einer Druckgasquelle befüllbar ist, wobei der Auftriebskörper (10) zwei Lagen (20, 22) aufweist, welche mittels einer umlaufenden Verbindung (23) miteinander verbunden sind, so dass die umlaufende Verbindung (23) und die beiden von der umlaufenden Verbindung (23) umlaufenen Innenbereiche (20a, 22a) der beiden Lagen (20, 22) die Kammer (K) umschließen, und

dass das auftriebskörperseitige Ende des ersten Gurtabschnitts (34a) und das auftriebskörperseitige Ende des zweiten Gurtabschnitts (34b) mittels eines von den beiden Lagen (20, 22) des Auftriebskörpers (10) verschiedenen dritten Gurtabschnitts (34c) dauerhaft miteinander verbunden sind.

2. Gurtretter-System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Verbindung (23) zwei sich im Wesentlichen parallel zueinander erstreckende Längsabschnitte (23a, 23b) aufweist.

3. Gurtretter-System nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass erster, zweiter und dritter Gurtabschnitt (34a, 34b, 34c) Abschnitte eines einzigen, ununterbrochenen Gurtes (34) sind.

4. Gurtretter-System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Gurtabschnitt (34c) zumindest abschnittsweise, vorzugweise vollständig durch einen Tunnel (32) des Auftriebskörpers (10) verläuft.

5. Gurtretter-System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tunnel (32) über die gesamte Länge des Auftriebskörpers (10) erstreckt, so dass sich der gesamte dritte Gurtabschnitt (34c) im Tunnel (32) befindet.

6. Gurtretter-System nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tunnel (32) durch die beiden Lagen (20, 22) des Auftriebskörpers (10) gebildet ist.

7. Gurtretter-System nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tunnel (32) durch eine oder mehrere, mit wenigstens einer der beiden Lagen (20, 22) verbundenen Laschen gebildet wird.

8. Gurtretter nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tunnel (32) parallel und benachbart zu einem der Längsabschnitte (23a) der umlaufenden Verbindung (23) erstreckt.

9. Gurtretter-System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zusätzlicher Verbindungsbereich (28a, 28b) vorhanden ist, welcher die beiden Innenbereiche (20a, 22a) der Lagen (20, 22) miteinander verbindet.

10. Gurtretter-System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei zusätzliche Verbindungsbereiche (28a, 28b) vorhanden sind, welche die beiden Innenbereiche (20a, 22a) der Lagen (20, 22) miteinander verbinden.

11. Gurtretter-System nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Verbindungsbereich / die zusätzlichen Verbindungsbereiche (28a, 28b) asymmetrisch bezüglich der Längsachse der Kammer (K) angeordnet ist / sind.

12. Gurtretter-System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement ein Ring (36) und das Gegenkoppelelement ein Haken, insbesondere ein Karabinerhaken (37) ist. 13. Gurtretter-System nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass am Koppelelement, am Gegenkoppelelement, am ersten Gurtabschnitt (34a) oder am zweiten Gurtabschnitt (34b) ein Schleppgurt (38) angeordnet ist. 14. Gurtretter-System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin eine mit dem Auftriebskörper (10) koppelbare Druckgaspatrone (55) aufweist.

15. Gurtretter-System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgaspatrone (30) die Kammer (K) mit einem Druck zwischen 1 ,02 bar und 1 ,3 bar befüllt.

16. Gurtretter-System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebskörper auf der Außenseite eine Auf- nahmetasche (29) zur teilweisen Aufnahme der Druckgaspatrone (55) aufweist. Gurtretter-System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aufnahmetasche (29) an einer Ecke des Auftriebskörpers (10) befindet.

Gurtretter-System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin eine Tasche aufweist, in welche der Auftriebskörper (10) in seinem nicht aufgeblasenen Zustand einfaltbar ist.

Description:
Gurtretter-System

Beschreibung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Gurtretter-System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Sogenannte Gurtretter-Systeme (meist einfach als Gurtretter bezeichnet) sind in der Technik bekannt. Sie sind ein Hilfsmittel für Rettungsschwimmer und dienen der Rettung von Schwimmern und anderen Wassersportlern. Stand der Technik

Ein gattungsbildendes Gurtretter-System ist beispielsweise in der DE 20 2010 008 857 111 beschrieben. Ein solches Gurtretter-System besteht im Wesentlichen aus einem langgestreckten, sich von einem ersten zu einem zweiten Ende erstre- ckenden Auftriebskörper, von dessen beiden Enden sich jeweils ein Gurtabschnitt erstreckt. Hierbei trägt der erste dieser Gurtabschnitte ein Koppelelement und der zweite dieser Gurtabschnitte ein Gegenkoppelelement, so dass die beiden dem Auftriebskörper abgewandten Enden der Gurtabschnitte miteinander gekoppelt werden können. Es ist zusätzlich ein mit dem Auftriebskörper verbundener Schleppgurt vorgesehen. Der biegsame Auftriebskörper besteht bei solchen Gurtretter-Systemen des Standes der Technik meist aus einem Schaumstoff-Material.

Die Benutzung eines solchen Gurtretter-Systems ist wie folgt: Zu Beginn des Einsatzes sind die beiden freien Enden der Gurtabschnitte nicht miteinander verbun- den. Bemerkt ein Rettungsschwimmer eine sich in Not befindende Person im Wasser, so schwimmt er mit dem Gurtretter-System zu dieser Person, wobei er den Auftriebskörper hinter sich her zieht. Bei der zu rettenden Person angekommen, legt er den Auftriebskörper um den Oberkörper der zu rettenden Person,

BESTÄTIGUNGSKOPIE wobei der Auftriebskörper in der Regel gebogen wird, und verbindet dann die beiden freien Enden der Gurtabschnitte mittels Koppelelement und Gegenkoppelelement miteinander. In diesem Zustand kann der Retter diese Person dann - in der Regel unter Zuhilfenahme des Schleppgurtes - an Land oder bis zu einem Boot ziehen.

Bisherige Gurtretter-Systeme haben den Nachteil, dass der Auftriebskörper relativ sperrig ist, sodass ein Rettungsschwimmer das Gurtretter-System in der Regel nicht ständig bei sich tragen kann.

Aus der DE 20 2012 007 334 U1 ist ein aufblasbarer Auftriebskörper bekannt, welcher dazu bestimmt ist, dass ein Wassersportler ihn in einer Tasche, welche er mittels eines Gürtels an seiner Hüfte befestigen kann, ständig mit sich führt. Der länglich ausgebildete Auftriebskörper besteht aus zwei Lagen aus einem gewo- benen Kunststoffmaterial, welche mittels einer umlaufenden Verbindung, insbesondere einer Schweißnaht, miteinander verbunden sind, sodass die beiden von der umlaufenden Verbindung umlaufenen Innenbereiche der beiden Lagen und die umlaufende Verbindung eine Kammer dicht verschließen. Die umlaufende Verbindung weist hierbei zwei zueinander parallele Längsabschnitte auf. Es ist eine Druckgaspatrone vorgesehen, welche durch einen Betätigungsmechanismus mit dem Inneren der Kammer verbindbar ist, sodass sich die Kammer beim Öffnen der Druckgaspatrone mit Druckgas füllt und ein Auftriebskörper gebildet wird. Der Auftriebskörper wird durch die Befüllung sehr steif, wodurch die sich in Not befindende Person gut an diesem festhalten kann. Das in der DE 20 2012 007 334 U1 beschriebene System hat sich in der Praxis bewährt und ist unter dem Handelsnamen„RESTUBE" im Handel erhältlich.

Gegenstand der Erfindung Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein Gurtretter-System zur Verfügung zu stellen, dessen Auftriebskörper ähnlich wie der Auftriebskörper der DE 20 2012 007 334 U1 aufblasbar ist, sodass er vom Rettungsschwimmer ständig bei sich getragen werden kann. Diese Aufgabe wird durch ein Gurtretter-System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Auftriebskörper ist in seiner Grundstruktur aufgebaut wie der Auftriebskörper der DE 20 2012 007 334 U1 , er weist nämlich zwei Lagen auf, welche mittels einer umlaufenden Verbindung miteinander verbunden sind, sodass die Innenbereiche der beiden Lagen und die umlaufende Verbindung eine mit Gas befüllbare Kammer umschließen. Hierdurch kann der Auftriebskörper bei Nichtgebrauch platzsparend in einer Tasche aufgenommen sein, wie dies aus der DE 20 2010 008 857 U1 bekannt ist. Die Tasche mit dem darin aufgenommenen Auftriebskörper kann der Rettungsschwimmer / die Rettungsschwimmerin ständig bei sich tragen, beispielsweise mittels eines Hüftgurtes. Beim Einsatz eines Gurtretter-Systems können sehr große Kräfte auftreten, insbesondere, wenn die zu rettende Person ein hohes Gewicht aufweist. Um sicherzustellen, dass das Gurtretter-System den auftretenden Kräften sicher widersteht, sind auftriebskörperseitiges Ende des ersten Gurtabschnitts und auftriebskörper- seitiges Ende des zweiten Gurtabschnitts mittels eines von den beiden Lagen des Auftriebskörpers verschiedenen dritten Gurtabschnitts dauerhaft miteinander verbunden, wobei es bevorzugt ist, dass die drei Gurtabschnitte Abschnitte eines einzigen, ununterbrochenen Gurtes sind.

Der Auftriebskörper ist langestreckt ausgeführt wie die Auftriebskörper im Stand der Technik auch, so dass die umlaufende Verbindung in der Regel zwei sich im Wesentlichen parallel zueinander erstreckende Längsabschnitte aufweist.

Um eine Fehlbenutzung zu verhindern und um eine ideale Kraftübertragung zu erreichen, verläuft der dritte Gurtabschnitt vorzugsweise zumindest abschnitts- weise, insbesondere vollständig, durch einen Tunnel des Auftriebskörpers, wobei sich dieser Tunnel weiter vorzugsweise über die gesamte Länge des Auftriebskörpers erstreckt. Der Tunnel kann hierbei in vorteilhafter Weise durch die beiden Lagen des Auftriebskörpers gebildet sein und sich parallel und benachbart zu einem der Längsabschnitte der umlaufenden Verbindung erstrecken.

Um zu erreichen, dass der mit Gas gefüllte Auftriebskörper gebogen oder abschnittsweise geknickt werden kann, beziehungsweise beim Auflasen von selbst in eine gebogene oder abschnittsweise geknickte Form übergeht, ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform weiterhin wenigstens ein zusätzlicher Verbindungsbereich vorhanden, welcher die beiden Innenbereiche der Lagen miteinander verbindet, wobei es weiter zu bevorzugen ist, wenigstens zwei zusätzliche Verbindungsbereiche vorzusehen. Durch diese zusätzlichen Verbindungsbereiche wird erreicht, dass der langgestreckte Auftriebskörper abschnittsweise knickbar, also insgesamt biegbar wird. Die zusätzlichen Verbindungsbereiche sind vorzugsweise asymmetrisch, nämlich näher zum dritten Abschnitt des Zugbandes angeordnet, damit der Auftriebskörper in die richtige Richtung gebogen wird.

Da es erwünscht ist, dass auch der gebogene Auftriebskörper eine große Steifigkeit aufweist, bestehen die beiden Lagen vorzugsweise jeweils aus einem Kunststoffgewebe.

Um die Druckgaspatrone, welche zum Aufblasen des Auftriebskörpers vorgesehen ist, besser zu halten, kann eine Aufnahmetasche vorgesehen sein.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:

Kurzbeschreibung der Figuren

Figur 1 : ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gurtretter-Systems,

Figur 2: einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Figur 1 und Figur 3: einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in Figur 1. Detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführunqsbeispiels

Die Figur 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gurtretter-Systems in einer Draufsicht. Die Figuren 2 und 3 sind Schnittdarstellungen des Auftriebskörpers des Gurtretter-Systems der Figur 1. Im Weiteren wird auf alle drei Figuren Bezug genommen.

Das Gurtretter-System weist einen Auftriebskörper 10 mit an ihm montierter Druckgaspatrone 55 als Druckgasquelle auf. Der Auftriebskörper 10 erstreckt sich von einem ersten Ende 12 zu einem zweiten Ende 16 und besteht aus einer ersten Lage 20 und einer zweiten Lage 20, welche mittels einer umlaufenden Verbindung 23, welche beispielsweise eine Schweißnaht sein kann, miteinander verbunden sind, sodass die von der Verbindung 23 umlaufenen Innenbereiche 20a und 22a der beiden Lagen 20, 22 eine mit Gas befüllbare Kammer K umschließen. Da der Auftriebskörper 10 langgestreckt ist, weist die umlaufende Verbindung 23 zwei sich parallel zueinander erstreckende Längsabschnitte 23a, 23b und zwei diese Längsabschnitte 23ab verbindende Kurzabschnitte 24ab auf, wobei sich der erste kurze Abschnitt 24a benachbart zum ersten Ende 12 des Auf- triebskörpers 10 und der zweite kurze Abschnitt 24b benachbart zum zweiten Ende 16 des Auftriebskörpers befindet. Grundsätzlich wäre es auch möglich, einen Abschnitt der umlaufenden Verbindung 23, insbesondere den zweiten Längsabschnitt 23b, als Faltkante auszuführen, wenn der Auftriebskörper aus einem einzigen Zuschnitt hergestellt werden soll.

In einem Eckbereich des Auftriebskörpers ist eine Tasche 29 angeordnet, welche eine dritte Lage bildet und in welcher ein hinterer Abschnitt der Druckgaspatrone 55 abschnittsweise aufgenommen ist. Da der vordere Abschnitt der Druckgaspatrone über ein Verbindungsglied 56 mit dem Auftriebskörper 10 verbunden ist, ist die Druckgaspatrone sehr genau positioniert. Das Verbindungsglied 56 weist einen mit einer Reißleine 58 verbundenen Öffnungsmechanismus auf, welcher bei Betätigung das Siegel der Druckgaspatrone durchstößt, so dass Gas von der Druckgaspatrone in die Kammer K des Auftriebskörpers einströmt. Verbindungs- glieder mit einem mit solchen Öffnungsmechanismus sind im Stand der Technik bekannt, beispielsweise auf dem Gebiet der Rettungswesten.

Benachbart zum ersten Längsabschnitt 23a der umlaufenden Verbindung 23 er- strecken sich zwei Tunnelnähte 30a, 30b, zwischen welchen sich ein Tunnel 32 befindet. Der Tunnel 32 erstreckt sich hier über die gesamte Länge des Auftriebskörpers 10, was auch bevorzugt ist. Es sind jedoch auch Ausführungsbeispiele denkbar, bei denen der Tunnel etwas kürzer als die Gesamtlänge des Auftriebskörpers 10 ist. Die Stirnseiten des Tunnels 32 sind offen.

Es ist weiterhin ein Gurt 34 vorgesehen, welcher sich abschnittsweise durch den Tunnel 32 erstreckt, so dass sich ein erster Gurtabschnitt 34a vom ersten Ende 12 des Auftriebskörpers 10 und ein zweiter Gurtabschnitt 34b vom zweiten Ende 16 des Auftriebskörpers erstreckt, während der dritte Gurtabschnitt 34c im Tunnel 32 verläuft. Um ein Verrutschen des Gurtes zu verhindern, kann der dritte Gurtabschnitt 34c mittels wenigstens einer Naht oder einer Klebung mit dem Auftriebskörper 10 verbunden sein. Der dritte Gurtabschnitt 34c verbindet die ersten beiden Gurtabschnitte 34ab, so dass Zugkräfte, welche auf die ersten beiden Gurtabschnitte 34a, 34b wirken, vom dritten Gurtabschnitt 34c aufgenommen werden und den Auftriebskörper 10 nicht oder nur wenig belasten. Wie dargestellt, ist es bevorzugt, die drei Gurtabschnitte 34a, 34b, 34c als Abschnitte eines durchgehenden Gurtes auszubilden, dies ist jedoch nicht unbedingt zwingend. Weiterhin ist es nicht unbedingt zwingend, dass der dritte Gurtabschnitt 34c vollständig umschlossen ist, der Tunnel könnte auch durch voneinander beabstandete Laschen gebildet sein, wobei ein vollständiges Umschließen des dritten Gurtabschnittes 34c jedoch bevorzugt ist. Der Gurt besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffgewebe.

An dem dem Auftriebskörper abgewandten Ende des ersten Gurtabschnittes ist ein Koppelelement in Form eines Ringes 36 angeordnet und an dem dem Auftriebskörper abgewandten Ende des zweiten Gurtabschnittes 34b ist ein Gegenkoppelelement in Form eines Karabinerhakens 37 angeordnet, welcher in den Ring 36 eingehängt werden kann. Die Gesamtlänge von erstem Gurtabschnitt 34a einschließlich Koppelelement und zweitem Gurtabschnitt 34b einschließlich Gegenkoppelelement ist geringer als die Länge des dritten Gurtabschnittes 34c. Es ist weiterhin ein Schleppgurt 38 vorgesehen, welcher mit dem ersten Gurtabschnitt 34a, dem zweiten Gurtabschnitt 34b, dem Koppelelement oder dem Ge- genkoppelelement verbunden sein kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schleppgurt 38 mit dem Koppelelement, also dem Ring 36, verbunden.

Außer durch die umlaufende Verbindung 23 und die Tunnelnähte 30a, 30b sind die beiden Lagen 20, 22 des Auftriebskörpers 10 über zusätzliche Verbindungs- bereiche (hier zwei Stück) 28a, 28b miteinander verbunden, derart, dass die zusätzlichen Verbindungsbereiche 28a, 28b die Innenbereiche 20a, 22a der beiden Lagen miteinander verbinden. Die zusätzlichen Verbindungsbereiche 28a, 28b sind asymmetrisch angeordnet, so dass sie sich näher am ersten Längsabschnitt 23a (zu welchem der Tunnel 32 benachbart ist) befinden als am zweiten Längs- abschnitt 23b. Die zusätzlichen Verbindungsbereiche 28a, 28b, welche vorzugsweise Schweißnähte sind, bewirken, dass der Auftriebskörper 10 auch dann, wenn er durch die Druckgaspatrone 55 vollständig mit Gas befüllt ist, in Richtung der Pfeile gebogen bzw. abschnittsweise geknickt werden kann. Im Ruhezustand kann das gesamte Gurtrettersystem in eine Tasche eingefaltet sein, wie dies beispielsweise in der DE 20 2012 007 334 U1 beschrieben ist (nicht dargestellt). Diese Tasche kann vom Rettungsschwimmer beispielsweise mittels eines Hüftgurtes ständig getragen werden. Im Einsatzfall kann der Rettungsschwimmer / die Rettungsschwimmerin dann zur rettenden Person schwimmen und erst dann durch Betätigung der Reißleine 58 den Auftriebskörper in seinen aufgeblasenen Zustand bringen (ebenfalls wie in der DE 20 2012 007 334 U1 beschrieben). In diesem Zustand kann der Rettungsschwimmer / die Rettungsschwimmerin dann in gewohnter Art und Weise den Auftriebskörper 10 um die zu rettende Person herum legen und dann den ersten Gurtabschnitt 34a und zweiten Gurtabschnitt 34b dadurch miteinander verbinden, dass der Karabinerhaken 37 in den Ring 36 eingehängt wird. Hierdurch biegt sich aufgrund der oben beschriebenen Geometrie der Auftriebskörper 10. In diesem Zustand kann der Rettungs- schwimmer dann die zu rettende Person mittels des Schleppgurts 38 wie gewohnt abschleppen.

Sehr gute Ergebnisse lassen sich mit eine Kammer-Innendruck um 1 ,1 bar (also 0,1 bar Überdruck) erreichen.

Bezugszeichenliste

10 Auftriebskörper

12 erstes Ende

16 zweites Ende

20 erste Lage

20a Innenbereich

22 zweite Lage

22a Innenbereich

23 umlaufende Verbindung

23a,b Längsabschnitt

24a,b kurzer Abschnitt

28a, 28b zusätzlicher Verbindungsbereich

29 Aufnahmetasche

30a, 30b Tunnelnaht

32 Tunnel

34 Gurt

34a erster Gurtabschnitt

34b zweiter Gurtabschnitt

34c dritter Gurtabschnitt

36 Ring

37 Karabinerhaken

38 Schleppgurt

55 Druckgaspatrone

56 Verbindungsglied

58 Reißleine

K Kammer