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Patent Searching and Data


Title:
LIGHT APPLICATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/083465
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a light applicator (1) for examining and/or treating an organic body, wherein the light applicator has a distal-side insertion portion (9) having an LED (13) on the distal end for piercing tissue (5) of the organic body, the insertion portion (9) having a flexible conductor element (11) for supplying power to the LED (13) and a rigid insertion sleeve (15) which surrounds the conductor element (11) at least in part, the conductor element (11) being axially movable relative to the rigid insertion sleeve (15), and a radial protrusion (17) having an axial stop (19) for a distal end of the insertion sleeve (15) being arranged on the distal-side end of the conductor element (11).

Inventors:
WAGNER STEFAN (DE)
HÄHNLE FRIEDRICH (DE)
LANGEN SEBASTIAN (DE)
LAMBERTZ MATTHIAS (DE)
WEBER BERND CLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/200095
Publication Date:
May 06, 2021
Filing Date:
October 29, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WOLF GMBH RICHARD (DE)
International Classes:
A61B5/00; A61N5/06
Domestic Patent References:
WO2014068495A22014-05-08
Foreign References:
US5445608A1995-08-29
CN109331346B2019-10-11
EP2449994A12012-05-09
EP2449994A12012-05-09
Attorney, Agent or Firm:
VOLLMANN HEMMER LINDFELD (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Lich†applika†or ( 1 ) zur Untersuchung und/oder Behandlung von ei nem organischen Körper, wobei der Lichtapplikator einen distalsei tigen Einführabschnitt (9) mit einer LED (13) am distalen Ende zum Einstechen in Gewebe (5) des organischen Körpers aufweis†, wobei der Einführabschni†† (9) ein flexibles Leitereiemen† (1 1 ) zur Stromversorgung der LED (13) und eine das Leitereiemen† (1 1 ) zu mindest teilweise umgebende starre Einführhülse (15) aufweis†, wo bei das Leitereiemen† (1 1 ) relativ zur starren Einführhülse (15) axial beweglich ist, wobei am disfalseifigen Ende des Leiferelemenfs (1 1 ) ein radialer Vorsprung (17) mit einem axialen Anschlag (19) für ein distales Ende der Einführhülse ( 15) angeordne† ist.

2. Lich†applika†or (1 ) nach Anspruch 1 , wobei der radiale Vorsprung (17) zumindest teilweise radial überdie Innenkonturder Einführhülse (15) hinausrag†, aber radial innerhalb der Außenkontur der Einführ hülse (15) lieg†.

3. Lich†applika†or (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der radiale Vorsprung (17) ein oder mehrere Widerstandse lemente (27) zum Verankern des Vorsprungs (17) im Gewebe (5) aufweis†.

4. Lich†applika†or (1 ) nach Anspruch 3, wobei die Widerstandsele mente (27) als sich vorzugsweise verjüngende Gewindestege aus- gebilde† sind.

5. Lich†applika†or (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der radiale Vorsprung (17) einen in Umlaufrichtung wirksa men Formschluss mi† dem distalen Ende der Einführhülse (15) bilde†.

6. Lich†applika†or (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einführhülse (15) einen Innendurchmesser aufweis†, der um mindestens 10% einen Außendurchmesser des Leiterelements (1 1 ) übersteig†, der in einem von der Einführhülse ( 15) umgebenen Teil des Leiterelements (1 1 ) lieg†.

7. Lich†applika†or (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Widerstand für eine axiale Bewegung des Leiterelements (1 1 ) in der Einführhülse ( 15) geringer ist als der Widerstand für eine axiale Bewegung des radialen Vorsprungs (17) in dem Gewebe (5). 8. Lich†applika†or (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einführhülse (15) mehrteilig ausgestalte† ist mi† einer In nenhülse (15a) und einer die Innenhülse (15a) zumindest teilweise umgebenden Außenhülse ( 15b), wobei die Innenhülse ( 15a) länger als die Außenhülse (15b) ist und relativ zur Außenhülse (15b) axial beweglich ist.

9. Lich†applika†or (1 ) nach Anspruch 8, wobei die Einführhülse (15) eine lösbare Kupplung zwischen Innenhülse (15a) und Außenhülse ( 15b) aufweis†, um wahlweise für bestimmte Bewegungen eine axi ale Relativbewegung zwischen der Innenhülse (15a) und der Au- ßenhülse ( 15b) zu vermeiden und für andere Bewegungen eine axi ale Relativbewegung zwischen der Innenhülse (15a) und der Au ßenhülse (15b) zuzulassen.

10. Lich†applika†or (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der radiale Vorsprung (17) als eine sich distalwärts spitz ver- jüngende Applikatorspitze (21 ) mi† einem lich††ransparen†en Streu körper (23) zur Streuung des Lichts der LED (13) ausgebilde† ist.

1 1. Lichtapplikator (1 ) nach Anspruch 10, wobei das Volumen der Ap plikatorspitze (21 ) im Wesentlichen vom Streukörper (23) ausgebil- det wird und in einem spitzen und/oder kantenförmigen Applikafor- spifzenendbereich (25) ein Versfärkungselemen† aufweis†. 12. Lich†applika†or ( 1 ) nach Anspruch 1 1 , wobei der Streukörper (23) im

Wesentlichen aus lichtstreuendem Kunststoff oder lichttransparen tem Kunststoff mi† lichtstreuenden Partikeln ausgebilde† ist und das Verstärkungseiemen† aus Metall ist.

13. Lich†applika†or (1 ) nach Anspruch 1 1 oder 12, wobei das Verstär- kungselemen† als in den Streukörper (23) zumindest teilweise einge betteter Dorn oder als in den Streukörper (23) zumindest teilweise eingebettete Klinge ausgeführ† ist.

14. Lich†applika†or ( 1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, wobei das Verstärkungseiemen† zumindest teilweise distalwärts und/oder late- ral aus dem Streukörper (23) herausrag†.

15. Lich†applika†or ( 1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14, wobei das Verstärkungseiemen† zumindest teilweise den radialen Vorsprung (17) und den axialen Anschlag (19) für die Einführhülse (15) bilde†.

16. Lich†applika†or (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die sich distalwärts spitz verjüngende Applikatorspitze (21 ) Gewinde stege als Widerstandselemente (27) zum Verankern der Applikator spitze (21 ) im Gewebe (5) aufweis†.

Description:
Titel: Lichtapplikator

Beschreibung

[01 ] Die vorliegende Offenbarung betriff† einen Lichfapplikaforzur Un tersuchung und/oder Behandlung eines organischen Körpers, insbeson dere zur phofodynamischen Therapie (PDT) von pathologischem Ge webe. [02] Es ist bekannt, Endoskope dazu zu nutzen, um Videoaufnahmen vom Inneren eines menschlichen oder tierischen Körpers zu Zwecken der medizinischen Diagnose und/oder Therapie zu machen. Dabei ist es ein ständiges Bestreben, den Einführabschnitt von Endoskopen möglichst dünn auszugestalten, damit möglichst kleine Hohlräume eingesehen werden können und das Gewebe dabei möglichst wenig in Mitleiden schaft zu ziehen.

[03] Endoskope werden allerdings nicht nur dazu genutzt, um Bild oder Videoaufnahmen zu machen, sondern auch als Diagnose- oder Therapiemittel selbst eingesetzt. Beispielsweise für die Detektion und Lo- kalisierung von prä- und frühmalignem Gewebe kann eine Fluoreszenz- Endoskopie eingesetzt werden, bei der es nicht auf eine natürliche Echt- farb-Darstellung des Gewebes ankomm†, sondern lediglich auf eine Flu oreszenzanregung, mit der sich pathologisches Gewebe von gesundem Gewebe unterscheiden lässt. Dabei kann das mittels Lichtstrahlung an- geregte pathologische Gewebe selbst oder eine auf pathologisches Gewebe hinweisende Bakterienansammlung spezifisch fluoreszieren und so gegenüber dem umliegenden gesunden Gewebe erkennbar lokali siert werden. Die Fluoreszenz-Endoskopie kann beispielsweise im Rahmen einer photodynamischen Diagnose (PDD) und/oder photodynamischen Therapie (PDT) mittels eines Photosensibilisators bzw. Markerstoffs durch- geführf werden, der sich selektiv an pathologischem Gewebe anrei cher†.

[04] Bei der photodynamischen Therapie (PDT) wird Lieh† mittels eines Lichtapplikators unmittelbar auf oder sogar in pathologisches Gewebe appliziert, um lichtinduzier† die Bildung von Sauerstoffradikalen mittels des örtlich begrenz† angereicherten Photosensibilisators bzw. Marker stoffs zu fördern und dadurch das pathologische Gewebe, wie etwa ei nen Tumor, zu zerstören. Typischerweise wird dazu Laserlich† in einen Lichtleiter eingekoppel† und zum Gewebe geleite†. Wenn das patholo gische Gewebe flächig auf einer äußeren Oberfläche, z. B. der Hau†, o- der einer inneren Oberfläche, z. B. der Speiseröhreninnenfläche oder Darmwandung, angeordne† ist, dann kann das Therapielich† relativ ein fach ausgekoppel† und auf die pathologische Gewebefläche gestrahlt werden. Erstreck† sich allerdings das pathologische Gewebe überein Vo lumen, so kann wegen der begrenzten Eindringtiefe des Lichts in das Ge webe nicht immer ein Tumor von „außen“ effektiv bestrahl† werden. In diesem Fall ist die PDT besonders effektiv, wenn das Lieh† vom Inneren des pathologischen Gewebevolumens aus möglichst isotrop abgestrahl† wird. Dazu muss der Lichtapplikator in das pathologische Gewebe ein gestochen werden. Dies wird auch als interstitielle (durch innere Oberflä chen) und/oder perkutane (durch die Hau†) PDT bezeichne†.

[05] In der EP 2 449 994 Al ist beispielsweise beschrieben, wie ein Lichtapplikator in Form eines Laserlichtleiters in pathologisches Gewebe eingeschoben wird, nachdem der Weg für den Lichtleiter durch das Ge webe mi† einer Nadel vorgestochen wurde.

[06] Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass sich das zu behan delnde Organ während der PDD oder PDT gegenüber der Einstichstelle an der Hau† bewegen kann. Zum Beispiel kann sich die Lunge durch die Atmung des Patienten relativ zur Einstichstelle stark bewegen. Zum einen verbleibt das distale Ende des Laserlichtleiters durch die Organbewe gung während der PDD oder PDT nicht an der gewünschten Gewebe stelle. Zum anderen kann gesundes Gewebe, das zuvor durchstochen werden musste, durch die Organbewegung mehr als nötig geschädigt werden. Außerdem ist die bekannte Lösung relativ komplex und teuer, sodass sie nicht als Einweg-Artikel zum einmaligen Gebrauch realisierbar ist.

[07] Daraus ergibt sich die Aufgabe, einen kostengünstigeren Lichtapplikator bereitzustellen, der eine effektive Lichfbesfrahlung für eine möglichst gewebeschonende interstitielle und/oder perkufane PDD oder PDT von Gewebe in sich bewegenden Organen erlaub†.

[08] Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird zur Lösung dieses Problems ein Lichtapplikator zur Untersuchung und/oder Behandlung von einem organischen Körper bereitgestell†, wobei der Lichtapplikator einen distalseitigen Einführabschni†† mi† einer LED am distalen Ende zum Einstechen in Gewebe des organischen Körpers aufweis†, wobei der Ein führabschni†† ein flexibles Leitereiemen† zur Stromversorgung der LED und eine das Leitereiemen† zumindest teilweise umgebende starre Einführ- hülse aufweis†, wobei das Leitereiemen† relativ zur starren Einführhülse axial beweglich ist, wobei am distalseitigen Ende des Leiterelements ein radialer Vorsprung mi† einem axialen Anschlag für ein distales Ende der Einführhülse angeordne† ist. Der radiale Vorsprung wird vorzugsweise durch eine starre Applikatorspitze gebildet, die mi† dem distalseitigen Ende des Leiterelements verbunden ist.

[09] Bei dem hier offenbarten Lichtapplikator wird also kein Laserlicht leiter eingesetzt, sondern das Diagnose- oderTherapielich† in situ am dis talen Ende des Lichtapplikators durch eine miniaturisierte LED erzeug†, z.B. mi† einer lateralen Breite von weniger als 1 mm. Ein teurer Laser wird daher nicht benötigt, sodass die Kosten stark reduziert sind. Der radiale Vorsprung am distalseitigen Ende des Leiterelements hat zum einen den Effekt, dass die Einführhülse beim Einsfechen des Applikators am axialen Anschlag mit der starren Applikaforspifze anlieg† und damit das distalsei tige Ende des Leiterelements zusammen mi† der LED mi† Hilfe der Einführ hülse genau an die gewünschte Behandlungsstelle positionier† werden kann. Die Einführhülse kann dann so weit wieder proximalwärts zurückge zogen werden, dass sie sich nicht mehr in dem sich bewegenden Organ befinde†, aber noch als Kanalführung in der Hau† verbleib†. Der radiale Vorsprung am distalseitigen Ende des Leiterelements ha† dann den wei teren Effekt, dass das distalseitige Ende des Leiterelements mi† der Appli katorspitze im Gewebe verankert bleib† und bei Organbewegungen mit- geführ† wird. Das Leitereiemen† ist dazu möglichst flexibel ausgestalte† und möglichst reibungsarm für axiale Bewegungen in der Einführhülse geführt. Das distalseitige Ende des Leiterelements mi† der Applikator spitze und mi† der LED verbleib† dadurch bei Organbewegungen an der gewünschten Behandlungsstelle, ohne dass dabei das gesunde Ge webe beschädig† wird.

[10] Das flexible Leitereiemen† weis† hier also keinen Lichtleiter für pro ximal eingekoppelfes Laserlichf auf, sondern kann hauptsächlich aus ei nem elektrischen Leiter in Form eines flexiblen Drahts und/oder Litzen und/oder eines flexiblen Koaxialkabels bestehen, wobei der elektrische Leiter eine distalseitig angeordnete LED mi† Strom versorg†. Das flexible Leitereiemen† weis† vorzugsweise außenseitig eine elektrische Isolierung in Form eines biokompatiblen Mantels und/oder einer biokompatiblen Beschichtung auf. Der radiale Vorsprung am distalen Ende des Leiterele ments kann als Applikatorspitze zum gewebeschonenden Durchstechen der Hau† und des proximal vor der Behandlungsstelle liegenden Gewe bes dienen. Die Spitze zum gewebeschonenden Durchstechen der Hau† ist also nicht Teil der Einführhülse, sondern am distalen Ende des Leiferele- ments angeordne† und wird mittels der am Anschlag anliegenden Ein führhülse disfalwärfs geschoben. Dass die Spitze Teil des flexiblen Lei- ferelemenfs und nicht Teil der Einführhülse ist, ist zudem von Vorteil, da somit die Gefahr einer Beschädigung des Leiferelemenfs durch die Ein führhülse reduzier† ist. Der radiale Vorsprung kann als radiale Aufweitung, als Kante, als Steg oder anderweitig ausgebilde† sein, um einen axialen Anschlag für ein distales Ende der Einführhülse zu bilden. Er kann umlau fend geschlossen, umlaufend segmentier† oder umlaufend punktuell ausgestalte† sein. Als radialer Vorsprung könnte beispielsweise ein radial vorstehender Pin genügen.

[1 1 ] Der hierin offenbarte Lichtapplikator kann sehr günstig hergesteil† werden und somit als steriler Einweg-Artikel zum einmaligen Gebrauch realisier† werden, was aufwendige Reinigungen und Sterilisationen beim Anwender obsolet mach†. Bei größeren Tumoren oder ganzen patholo gischen Organen oder Organbereichen kann eine Mehrzahl an hierin of fenbarten Lichtapplikatoren gleichzeitig für die PDT eingesetzt werden, indem sie verteil† über das gesamte Organ eingestochen werden, um das gesamte Organ homogen auszuleuchten. Da sich der Photosensibi lisator bzw. Markerstoff selektiv nur inan pathologischem Gewebe anrei cher† und dort unter dem Lichteinfluss reagier†, wird gesundes Gewebe durch das Lieh† nicht beschädig†. Zum einen muss das pathologische Gewebe dann zuvor nicht mehr so genau lokalisiert werden und zum an deren wird das Risiko verringert, dass pathologisches Gewebe unbe merkt untherapier† bleib†. Für die perkutane PDT mi† mehreren Lichtappli katoren kann es sinnvoll sein, eine flächig vor oder auf die Hau† des Pati enten platzierbare und/oder klebbare organspezifische Schablone bzw. Template mi† Markierungen und/oder Durchbrechungen bereitzustellen, um einem Anwender damit Einstichstellen, -Winkel und/oder -tiefen für die Lichtapplikatoren anzuzeigen und eine möglichst vollständige und weitgehend homogene Ausleuchtung eines Organs zu erzielen. [12] Der Lichtapplikator kann allerdings nicht nur für die Therapie ein gesetzt werden, sondern auch für die Untersuchung, also die Diagnose. Insbesondere im Zusammenspiel mit einem Endoskop oder mit dem Lichfapplikafor als Teil eines Endoskops kann die durch den Lichfapplika- for erzeugte Fluoreszenz eines in pathologischem Gewebe angereicher- fen Photosensibilisators bzw. Markersfoffs beobachte† werden.

[13] Der Lichtapplikator kann durch einen Arbeitskanal eines endosko pischen Instruments geschoben werden und am distalen Ende mi† sei nem Einführabschni†† in das Gewebe gestochen werden, was vorzugs weise mi† einem distalseitigen Bildsensor am endoskopischen Instrument beobachtbar ist. Dies ist insbesondere für die interstitielle PDT sinnvoll, wenn beispielsweise durch natürliche Körperöffnungen, wie etwa Darm, Harnleiter, Speise- oder Luftröhre der Weg zum Tumor mittels eines endo skopischen Instruments verkürz† werden kann. Der Lichtapplikator kann allerdings auch ganz ohne endoskopisches Instrument beispielsweise für die perkutane PDT verwende† werden, bei der der Einführabschni†† bei spielsweise CT- oder ultraschallunterstütz† von außen durch die Hau† bis in das pathologische Gewebe gestochen wird. Der Einführabschni†† kann vorzugsweise eine oder mehrere abstrakte oder konkrete laterale Längenmarkierungen aufweisen, die dem Anwender beim Einsfechen eine relative oder absolute Einsfichfiefe vermitteln. Insbesondere kann der Applikator Längenmarkierungen für die relative Axialposition des Lei terelements und der Einführhülse zueinander aufweisen.

[14] Optional kann der radiale Vorsprung zumindest teilweise radial über die Innenkontur der Einführhülse hinausragen, aber radial innerhalb der Außenkontur der Einführhülse liegen. Damit wird sowohl der durch das distale Ende der starren Einführhülse verursachte Widerstand beim Einstechen des Applikators als auch derdurch den Anschlag verursachte Widerstand beim Herausziehen des Applikators stark reduzier†. Es wird also das zu durchstechende gesunde Gewebe weitestgehend ge schont.

[15] Optional kann der radiale Vorsprung ein oder mehrere Wider standselemente zum Verankern des Vorsprungs im Gewebe aufweisen. Der Anschlag bilde† vorzugsweise selbst ein Widerstandseiemen†. Die Wi derstandselemente können beispielweise als Widerhaken fungieren und einen höheren Widerstand bei axialer Bewegung in proximale Richtung verursachen als in distale Richtung.

[16] Optional können die Widersfandselemenfe als Gewindesfege ausgebilde† sein. Vorzugsweise können die Gewindestege distalwärts verjüngend ausgebilde† sein. Mi† Gewindesfegen als Widersfandsele menfe kann die Applikatorspitze in das maligne Gewebe eingeschraub† werden, damit die Applikatorspitze während der Therapie den Bewe gungen des Organs folg†. Nach der Therapie kann die Applikatorspitze entsprechend wieder ausgeschraub† werden.

[17] Optional kann der radiale Vorsprung einen in Umlaufrichtung wirk samen Formschluss mi† dem distalen Ende der Einführhülse bilden, damit über den Formschluss eine Drehung der Applikatorspitze durch manuel les Drehen der Einführhülse erleichtert wird. Dies ist insbesondere vorteil- hat†, um die Applikatorspitze ein- und auszuschrauben.

[18] Beispielsweise kann der in Umlaufrichtung wirksame Formschluss dadurch erziel† werden, dass der radiale Vorsprung in Umfangrichtung nur segmentweise ausgeführ† ist, d.h. er bilde† keine umlaufend geschlos sene ringförmige Anschlagfläche. Gleichzeitig kann die Einführhülse en†- sprechend komplementär dazu segmentweise ausgeführ† sein, so dass die Einführhülse nicht nur an dem radialen Vorsprung axial anschläg†, sondern sich mi† diesem formschlüssig verzahn†. Dadurch kann die Appli- katorspitze über die Einführhülse von proximaler Seife aus nicht nur in axi aler Richtung verschoben, sondern auch um die Längsachse gedreht werden. Ein solches Verdrehen kann das Vorschieben und Positionieren des Lichtapplikators im Gewebe erleichtern, insbesondere ein Ein- und Ausschrauben der Applikatorspitze.

[19] Optional können die Widerstandselemente als Gewinderinge ei nes sich in distale Richtung verjüngenden Schraubengewindes an der Mantelfläche des Streu körperkegels ausgeführt sein. Wenn die Einführ hülse mit dem radialen Vorsprung verzahnt ist, kann über ein Drehen der Einführhülse auf proximaler Seite die Applikatorspitze wie eine Schraube in das Gewebe geschraubt und diese somit im Gewebe verankert bzw. fixiert werden. Nach erfolgter Durchführung der Therapie kann dann die Applikatorspitze durch Drehen an der mit der Applikatorspitze form schlüssig verzahnten Einführhülse in entgegengesetzte Richtung aus dem Gewebe wieder entfernt werden. Sind die Widerstandselemente in der beschriebenen Weise als Schraubengewinde und in distale Richtung ver jüngend ausgeführt, dann hat dies den Vorteil, dass der Applikator deut lich gewebeschonender aus dem Gewebe entfernt werden kann.

[20] Optional kann die Einführhülse einen Innendurchmesser aufwei- sen, der um mindestens 10% einen Außendurchmesser des Leiterele ments übersteigt, der in einem von der Einführhülse umgebenen Teil des Leiterelements liegt. Damit wird die Reibung zwischen dem von der Ein führhülse umgebenen Teil des Leiterelements und der Einführhülse redu ziert, sodass das Leiterelement mit verankerter Applikatorspitze bei Or- ganbewegungen möglichst reibungsarm folgen kann.

[21 ] Optional kann der Widerstand für eine axiale Bewegung des Lei terelements in der Einführhülse geringer sein als der Widerstand für eine axiale Bewegung des radialen Vorsprungs in dem Gewebe. Durch ein möglichst reibungsarmes Gleiten des Leiterelements in der Einführhülse genüg† ein relativ kleiner, und damit minimalinvasiver, radialer Vorsprung am distalen Ende, um dort einen hinreichenden Widerstand zu erzeugen, durch den sich das distale Ende mi† dem Organ mitbeweg†. Je geringer der Widerstand für eine axiale Bewegung des Leiferelemenfs in der Ein führhülse ist, desto weniger beanspruch† die Verankerung des radialen Vorsprungs das Gewebe.

[22] Optional kann die Einführhülse mehrteilig ausgesfalfef sein mit ei ner Innenhülse und einer die Innenhülse zumindest teilweise umgeben den Außenhülse, wobei die Innenhülse länger als die Außenhülse ist und relativ zur Außenhülse axial beweglich ist. Die mehrteilige Ausgestaltung dieser Art ha† den Vorteil, dass die Außenhülse in festem Gewebe, wie etwa im Bereich der Hau†, eine reibungsarme Durchführung bereifsfellen kann, während die dünnere und längere Innenhülse zur Positionierung des distalen Endes des Leiferelemenfs verwende† werden kann. Die In nenhülse kann nach der Positionierung vollständig proximalwärts aus der Außenhülse gezogen werden, damit das Leitereiemen† in der relativ wei ten Außenhülse noch reibungsärmer gelagert ist. Die mehrteilige Ausge staltung dieser Ar† ha† den weiteren Vorteil, dass nach dem vollständigen proxima Iwärtigen Herausziehen und Entfernen der langen Innenhülse aus der kürzeren Außenhülse nur noch die kürzere starre Außenhülse dem An wender auf proximaler Seife entgegenrag†, was die weitere Handha bung wesentlich weniger stört als es eine relative weit proximal aus dem Körper ragende lange Einführhülse tun würde.

[23] Optional kann die vorzugsweise starre Applikatorspitze am dista len Ende des Leiterelements einen hülsenförmigen proximalen Abschnitt aufweisen, der vorzugsweise einen distalen Teil eines elektrischen Leiters im Leitereiemen† lateral umgib† und zumindest teilweise eine radiale Wär medämmung für die an den elektrischen Leiter abgegebene LED-Ver- lustwärme gegenüber der äußeren Umgebung bilde†. Der lichttranspa rente Streukörper und der hülsenförmige proximale Abschnitt können beispielsweise im Wesentlichen einstückig aus Kunststoff, beispielsweise aus Epoxidharz, gebildet sein, wobei das Epoxidharz eine Wärmeleitfä higkeit von beispielsweise unter 2 W/(Km) bei 20°C haben kann. Der hül senförmige proximale Abschnitt der Applikaforspifze kann wiederum ganz oder teilweise von einer oder mehreren Wärmedämmschichfen umgeben sein. Der hülsenförmige proximale Abschnitt der Applikafor spifze kann zur sicheren Befestigung der Applikaforspifze am elektrischen Leiter dienen.

[24] Optional kann der hülsenförmige proximale Abschnitt der Appli kaforspifze ein distales Ende des elektrischen Leiters umgreifen und einen Formschluss mit dem elektrischen Leiter bilden. Dadurch kann eine zu sätzliche Verbesserung der Befesfigungssicherheif erreich† werden. Bei spielsweise kann der elektrische Leiter außenseitig mindestens eine Ver tiefung oder Aufweitung aufweisen, beispielweise als lokale Querschnitts verjüngung oder -Vergrößerung. Dadurch kann erreich† werden, dass der hülsenförmige proximale Abschnitt der Applikatorspitze mi† dem elektri schen Leiter einen Formschluss bilden kann. Die Applikatorspitze kann als Kuns†s†offguss†eil oder als Kuns†s†offspri†zguss†eil ausgebilde† sein, das beispielsweise durch Umspritzen oder Umgießen mi† der außenseitigen Vertiefung oder Aufweitung des elektrischen Leiters einen Formschluss mittels eines Flin†erschni††s bilden kann.

[25] Optional kann das Volumen der Applikatorspitze im Wesentlichen vom Streukörper ausgebilde† sein und in einem spitzen und/oder kanten förmigen Applikatorspitzenendbereich ein Verstärkungseiemen† aufwei sen. Dies ist besonders vorteilhaft, um eine möglichst scharfe und damit minimalinvasive lich††ransparen†e Applikatorspitze bereitzustellen, die so wohl sicher als auch kostengünstig ist. Der Werkstoff dieses Verstärkungs elements kann vorzugsweise einerseits eine hohe Festigkeit und anderer seits eine hohe Zähigkeit aufweisen. Die hohe Festigkeit ist vorteilhaft für scharfe und dementsprechend dünne, aber dennoch stark belastbare Kanten und/oder Spitzen. Die hohe Zähigkeit ist vorteilhaft, um bei po tenzieller Überbelastung der scharfen Kanten und/oder Spitzen ein Ab brechen von Kan†en-/Spi†zen†eilen zu vermeiden. Dies stell† insbeson dere ein Problem bei Materialien mi† hoher Sprödigkeit, wie etwa Glas, dar. Ein Werkstofftyp, der beide Eigenschaften, d.h. hohe Festigkeit und hohe Zähigkeit, vereinen kann, ist beispielsweise Metall. Würde ein sprö des Glas verwende†, wäre der Applikatorspitzenendbereich bei Belas tung nicht sicher gegen ein Abbrechen. Ein transparenter Kunststoff wie Epoxidharz ist nicht hart genug, also zu biegsam, um ihn im Applikator spitzenendbereich scharf genug auszubilden, ohne dass er sieh bei Be lastung im Applikatorspitzenendbereich verbiegen würde. Durch das Verstärkungseiemen† kann der Applikatorspitzenendbereich so verstärk† werden, dass ein günstig herstellbarer transparenter Kunststoff wie Epo xidharz als Basismaterial für den Streukörper der Applikatorspitze verwen de† werden kann. Da ein solcher Kunststoff relativ einfach gegossen, spritzgegossen, oder in vergleichbarer anderer Form verarbeite† werden kann, ist es im Gegensatz zu Glas, Kristall, usw. auch möglich, den oben beschriebenen Formschluss zur Verbesserung der Befestigungssicherhei† der Applikatorspitze am Applikator zu erzielen, indem die Applikator spitze beispielsweise durch Umspritzen oder Umgießen der LED und eines distalen Abschnitts des elektrischen Leiters geformt wird.

[26] Optional kann der Streukörper im Wesentlichen aus lichtstreuen dem Kunststoff oder lich††ransparen†em Kunststoff mi† lichtstreuenden Partikeln und das Verstärkungseiemen† aus Metall, beispielsweise Stahl, ausgebilde† sein. Der Anteil der Querschnittsfläche der Applikatorspitze, der vom nicht lich††ransparen†em Verstärkungseiemen† eingenommen wird, kann vernachlässigbar klein sein, z. B. unter 15% liegen.

[27] Optional kann die Mantelfläche des Streu körperkegels als ein sich in distale Richtung verjüngendes Schraubengewinde ausgeführ† sein. Dadurch wird es möglich, über ein Drehen die Applikatorspitze wie eine Schraube in das Gewebe zu schrauben und diese somit dort zu veran kern bzw. zu fixieren. Nach erfolgter Durchführung der Therapie kann dann die Applikatorspitze durch Drehen an der mit der Applikaforspifze formschlüssig verzahnten Einführhülse gewebeschonend aus dem Ge- webe wieder entfern† werden. Wenn der Streu körperkegel als Kunststoff kegel ausgeführ† wird, kann er im Gegensatz zu Glas, Kristall, usw. relativ einfach gegossen, spritzgegossen, oder in vergleichbarer anderer Form verarbeite† werden und die oben beschriebenen Schraubengewinde an der Mantelfläche des Streukörpers ausgebilde† werden. [28] Optional kann das Verstärkungseiemen† als ein in den Streukörper zumindest teilweise eingebetteter Dorn oder als in den Streukörper zu mindest teilweise eingebettete Klinge ausgeführ† sein. Die jeweils bevor zugte Ausgestaltung kann von der Anwendung abhängen. Bei einer per kutanen PDT an einem Prostata karzinom kann es beispielsweise sein, dass der Lichtapplikator auf dem Weg zum Prostatakarzinom gesunde Ner venbahnen oder andere sensible Gefäße passiert, die nicht verletz† oder durchtrenn† werden sollen. Eine dornförmige Ausführung des Verstär kungselements kann dann das Risiko einer ungewollten Verletzung von gesundem Gewebe, Nerven oder Gefäßen signifikant verringern. Bei ei- ner perkutanen PDT an einem Mammakarzinom hingegen könnte die Verletzung oder Durchtrennung von gesundem Fettgewebe weniger problematisch sein und eine klingenförmige Ausführung des Verstär kungselements den Widerstand beim Einstechen verringern, die Narben bildung reduzieren und den Pleilungsprozess verbessern. [29] Optional kann das Verstärkungseiemen† zumindest teilweise dis- talwärts und/oder lateral aus dem Streukörper herausragen. Dann wirk† das Verstärkungseiemen† hauptsächlich als Einstichnadel oder -klinge und weniger der Applikatorspitzenendbereich des Streukörpers selbst, in den es zumindest teilweise eingebettet ist. Das metallische Verstärkungs- element kann dann distalseitig sehr spitz und/oder scharf wie ein Skalpell ausgebilde† sein.

[30] Optional kann das Verstärkungseiemen† zumindest teilweise den radialen Vorsprung und den axialen Anschlag für die Einführhülse bilden. Der Anschlag kann zwar umlaufend am distalen Ende angeordne† sein, muss er aber nicht. Beispielweise kann das Verstärkungseiemen† in Form einer Klinge lateral aus dem Streukörper herausragen und so einen in Um fangrichtung gesehen nur abschnittsweise oder punktuell radialen Vor- sprung mi† axialem Anschlag für die Einführhülse bilden.

[31 ] Optional kann der Lichtapplikator eine Arretierung aufweisen, die proximalwärtig von der Einführhülse an einer gewünschten axialen Posi tion lösbar am Leitereiemen† befestigbar ist und einen axialen Anschlag für ein proximales Ende der Einführhülse bilde†. Durch eine solche Arretie- rung wird es erleichtert, den Lichtapplikator als gesamte Einheit, bei spielsweise für eine Korrektur einer bereits erfolgten Platzierung im Ge webe, zurückzuziehen, um ihn neu zu platzieren. Dabei wird es einem An wender erspar†, für ein solches Zurückziehen von der starren Einführhülse, die er zuvor noch zum Vorschieben gehalten ha†, auf das flexible Lei- terelemen† umzugreifen. Nach erfolgter Korrektur bzw. finaler Platzierung des Lichtapplikators im Gewebe kann die Arretierung gelöst werden, um die starre Einführhülse zurückziehen zu können, um dann schließlich mi† der eigentlichen Therapie, der Bestrahlung des Gewebes, beginnen zu können. [32] Beispielsweise kann eine solche Arretierung als einfache klem menartige Komponente ausgestalte† sein, die lösbar am flexiblen Lei- terelemen† fixierbar ist. Befinde† sich das Leitereiemen† in einer relativ zur Einführhülse maximal proximalen Position, d.h. wenn das distale Ende der Einführhülse am axialen Anschlag des radialen Vorsprungs anschläg†, kann durch maximal distales Platzieren der Arretierung der axiale An schlag proximalseitig an der Einführhülse anliegend gesetzt werden, so- dass die Einführhülse relativ zum Leiferelemenf zwischen den axialen An schlägen fixier† ist. Die starre Einführhülse und das flexible Leitereiemen† mi† der starren Applikatorspitze bilden also in dieser Form eine bzgl. axia ler Bewegungen in jegliche Richtung feste Einheit, die anwenderfreund lich platzier† werden kann.

[33] Die Begriffe „distalwärtig“ bzw. „ proxima Iwärtig“ sollen hierin eine relative Position bedeuten, die sich distal bzw. proximal von einem An wender des Systems als Bezugsposition befinde†. Die Begriffe „distalsei tig“ bzw. „proximalseitig“ sollen hierin entsprechend Positionen an einer distalen bzw. proximalen Seite eines Gegenstands bedeuten. Die Be griffe „distalwärts“ bzw. „proximalwärts“ sollen hierin entsprechend Rich tungen bedeuten, die sich nach distal bzw. proximal erstrecken.

[34] Die Offenbarung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. l a-c drei schematische Querschnittsdarstellungen einer ersten bei spielhaften Ausführungsform eines hierin offenbarten Lichtapplikators in jeweils verschiedenen Phasen der Verwendung;

Fig. 2a-d vier schematische Querschnittsdarstellungen von verschiede nen beispielhaften Ausführungsformen einer Applikatorspitze eines hierin offenbarten Lichtapplikators;

Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung einer zweiten beispiel haften Ausführungsform eines hierin offenbarten Lichtapplikators;

Fig. 4a-c drei schematische Querschnittsdarstellungen der in Fig. 3 ge zeigten beispielhaften Ausführungsform eines hierin offenbarten Lichtapplikators in jeweils verschiedenen Phasen der Verwendung; und Fig. 5a-c drei schematische Querschnittdarstellungen einer weiteren bei spielhaften Ausführungsform eines hierin offenbarten Lichfapplikafors in jeweils verschiedenen Phasen der Verwendung.

[35] Figuren l a-c zeigen einen Lichfapplikafor 1 , der perkutan durch gesundes, festes Flaufgewebe 3 gestochen wurde, um malignes Ge webe 5 in einem Organ 7 mittels PDT zu behandeln. Das Organ 7 ist ge genüber dem Flaufgewebe 3 beweglich, kann also beispielsweise die atmende Lunge eines Patienten sein. Der Lichfapplikafor 1 weis† einen distalseitigen Einführabschni†† 9 auf, der über einen proximalseitigen An schluss (nicht gezeigt) mi† einer Stromversorgungseinhei† (nicht gezeigt) verbindbar ist. Der Einführabschni†† 9 weis† ein flexibles Leitereiemen† 1 1 zur Stromversorgung einer LED 13 (siehe Fig. 2a-c) am distalen Ende auf. Das Leitereiemen† 1 1 ist zumindest teilweise, also zumindest entlang eines axialen Teilabschnitts des Leiterelements 1 1 , von einer starren Einführ hülse 15 umgeben. Das Leitereiemen† 1 1 ist dabei innerhalb der Einführ hülse 15 relativ zur dieser axial beweglich, wobei am distalseitigen Ende des Leiterelements 1 1 ein radialer Vorsprung 17 mi† einem axialen An schlag 19 für die Einführhülse 15 angeordne† ist. Der radiale Vorsprung 17 ist hier als eine sich im Bereich der LED 13 angeordnete und sich distal- wärts spitz verjüngende Applikatorspitze 21 mi† einem lich††ransparen†en Streukörper zur Streuung des Lichts der LED 13 ausgebilde†. Vorzugsweise ist dabei der axiale Anschlag 19 aus Metall gebildet, um ausreichend Festigkeit für die axial daran anschlagende starre Einführhülse 15 zu bie ten. Es ist ganz wesentlich, dass die Applikatorspitze 21 nicht Teil der Ein führhülse 15 ist, sondern am distalen Ende des Leiterelements 1 1 ange bracht ist. Dies ha† unter anderem den Vorteil, dass beim Verschieben der Einführhülse 15 gegenüber dem flexiblen Leitereiemen† 1 1 das Lei- terelemen† 1 1 nicht durch die Applikatorspitze 21 beschädig† wird. Die Einführhülse 15 stößt beim Einstechen lediglich gegen den axialen An schlag 19 und unterstützt damit die genaue Positionierung der Applika torspitze 21 am distalen Ende des flexiblen Leiterelements 1 1 .

[36] In Fig. la ist der vorzugsweise CT- oder ultraschallunterstützte Ein- stechvorgang gezeigt, bei dem die Einführhülse 15 gegen den axialen

Anschlag 19 stößt und die Applikatorspitze 21 einschieb†. Während des Einstechvorgangs zur Platzierung der Applikatorspitze 21 im malignen Ge webe 5 bewegt sich das Leiterelement 1 1 nicht relativ zur Einführhülse 15, sondern folgt ihr, da es mit der Applikatorspitze 21 verbunden ist. Die Plat- zierung der Applikatorspitze 21 im malignen Gewebe 5 kann mit Hilfe von Ultraschall- oder Röntgenaufnahmen für den Anwender visualisiert wer den.

[37] In Fig. 1 b ist die Applikatorspitze 21 wie gewünscht im malignen Gewebe 5 positioniert. Da sich das Organ 7 allerdings bewegt und die starre Einführhülse 15 sich dabei gewebeschädigend mitbewegen würde, wird die Einführhülse 15 aus dem Organ zurückgezogen und ver bleibt im Hautgewebe 3. Durch den radialen Vorsprung 17 am distalen Ende des Leiterelements 1 1 ist die Applikatorspitze 21 im malignen Ge webe 5 verankert und verbleibt dort. Die Einführhülse 15 wird also axial proximalwärts und relativ zum Leiterelement 1 1 bewegt. Dazu ist das Lei- terelement 1 1 möglichst reibungsarm in der Einführhülse 15 gelagert, so- dass es nur einer geringen Haltekraft der Applikatorspitze 21 im malignen Gewebe 5 bedarf. Um die gewünschte reibungsarme Lagerung des Lei terelements 1 1 innerhalb der Einführhülse 15 weiter zu verbessern, können zusätzliche, unterstützende Maßnahmen getroffen werden. Beispiels weise kann eine äußere Isolierung des Leiterelements 1 1 aus einem Ma terial mit guten Gleiteigenschaften bestehen, z.B. PTFE, und/oder die äu ßere Isolierung kann zusätzlich mit einer biokompatiblen Gleitschicht ver sehen werden, z.B. mit einer Schicht aus Parylene. Das Leiterelement 1 1 kann in einem proximal von der Einführhülse 15 liegenden Teil unterstüt zend festgehalten werden, damit es nicht mit der Einführhülse 15 proxi malwärts gezogen wird.

[38] Der Verbleib der Einführhülse 15 im Hautgewebe 3 hat den Vorteil, dass sich das Leiterelement 1 1 , wie in Figur 1 c gezeigt, je nach Bewegung des Organs 7 sehr reibungsarm axial in der Einführhülse 15 bewegen kann. Ohne die Einführhülse 15 wäre die Reibung im Hautgewebe 3 hö her, sodass eine größere und damit weniger gewebeschonende Appli katorspitze 21 gebraucht würde, um die Applikatorspitze 21 zu verankern. Das flexible Leiterelement 1 1 kann lateralen und/oder distalwärtigen und/oder proximalwärtigen Bewegungen des Organs 7 gewebescho nend folgen, sodass die Applikatorspitze 21 trotz der Bewegungen des Organs 7 während der PDT an der gewünschten Stelle im malignen Ge webe 5 verbleibt. [39] Nach der PDT kann das Leiterelement 1 1 mit der Applikatorspitze

21 proximalwärts aus dem Organ 7 gezogen werden bis der Anschlag 19 gegen die Einführhülse 15 stößt. Daraufhin kann die Einführhülse 15 zu sammen mit dem Leiterelement 1 1 und der Applikatorspitze 21 aus dem Hautgewebe 3 gezogen werden. Alternativ dazu kann der Einführab- schnitt 9 einfach ganz aus dem Körper herausgezogen werden. Eine be sonders gewebeschonende Methode kann es sein, wenn die Einführ hülse 15 zunächst wieder distal in den Körper eingeschoben wird bis sie an den Anschlag 19 stößt und erst dann die Einführhülse 15 zusammen mit dem Leiterelement 1 1 und der Applikatorspitze 21 aus dem Körper gezogen wird. Vorzugsweise kann der Applikator 1 dazu Längenmarkie rungen für die relative Axialposition des Leiterelements 1 1 und der Ein führhülse 15 zueinander aufweisen.

[40] Figuren 2a-d zeigen das distale Ende des Einführabschnitts 9 des Lichtapplikators 1 detaillierter. Das distale Ende des Leiterelements 1 1 ist in elektrischem Kontakt mit der LED 13, die distalwärts durch einen licht transparenten Streukörper 23 Licht für die PDT absfrahl†. Die Applikator- spitze 21 wird im Wesentlichen vom Streukörper 23 gebildet und verjüng† sich spitz distalwärts. Dadurch ist das Durchstechen von gesundem Ge webe auf dem Weg zum malignen Gewebe 5 sehr schonend. In einem spitzen und/oder kantenförmigen Applikatorspitzenendbereich 25 kann die Applikatorspitze 21 ein Verstärkungseiemen†, vorzugsweise aus Me tall, aufweisen. Der Streukörper 23 selbst ist im Wesentlichen aus licht streuendem Kunststoff oder lich††ransparen†em Kunststoff mi† lichtstreu enden Partikeln ausgebilde†. Das Verstärkungseiemen† kann beispiels weise als in den Streukörper zumindest teilweise eingebetteter Dorn oder als in den Streukörper zumindest teilweise eingebettete Klinge ausgeführ† sein. Dabei kann das Verstärkungseiemen† zumindest teilweise distal wärts und/oder lateral aus dem Streukörper 23 herausragen. Für den Fall, dass das Verstärkungseiemen† zumindest teilweise lateral aus dem Streu körper 23 herausrag†, kann dieser laterale Überstand den radialen Vor sprung 17 und den axialen Anschlag 19 für die Einführhülse 15 bilden.

[41 ] In Figuren 2a-d ha† die Applikatorspitze 21 eine Pfeilform, bei der der radiale Vorsprung 17 zumindest teilweise radial über die Innenkontur der Einführhülse 15 hinausrag†, aber radial innerhalb der Außenkonturder Einführhülse 15 lieg†. Dadurch wird zum einen bei distalwärtigem Ein schub des Einführabschnitts 9 die distale Stirnfläche der Einführhülse 15 zumindest teilweise von dem radialen Vorsprung 17 abgedeck† und zum anderen bei proxima Iwärtigem Rückzug des Einführabschnitts 9 der radi ale Vorsprung 17 von der Einführhülse 15 abgedeck†, sodass der Wider stand für beide axialen Bewegungsrichtungen des Einführabschnitts 9 durch das Gewebe reduzier† ist, was das Gewebe schon†.

[42] Der radiale Vorsprung 17 kann ein oder mehrere Widerstandsele mente 27 zum Verankern des Vorsprungs 17 im Gewebe aufweisen. In Fig. 2a bilde† der Anschlag 19 ein Widerstandseiemen† 27. In Fig. 2b sind drei Widerstandselemente 27 axial hintereinander angeordnet, um die Haltekraft im malignen Gewebe 5 zu erhöhen. Der Widerstand für eine axiale Bewegung des Leiferelemenfs 1 1 in der Einführhülse 15 kann dann vorzugsweise geringer sein als der Widerstand für eine axiale Bewegung des radialen Vorsprungs 17 bzw. der Widersfandselemenfe 27 in dem malignen Gewebe 5. Fig. 2c zeig† eine weitere Ausführungsform mi† ei nem vom Anschlag 19 gebildeten Widerstandseiemen† 27, das weniger gewebeschonend für die distalwärtige Einstichbewegung ist.

[43] Fig. 2d zeig† eine Ausführungsform, bei welcher mehrere Wider standselemente 27 in Form von Gewindestegen eines sich distalwärts verjüngenden Schraubengewindes ausgeführt sind. Dabei ist der eigent liche Streukörper 23 und die Helix des Schraubengewindes einstückig aus lichtstreuendem Kunststoff oder lich††ransparen†em Kunststoff mi† licht streuenden Partikeln ausgebilde†, so dass die gewünschte isotrope Be strahlung des Gewebes 5, welche in den Fig. 2a bis 2c mi† einer glatten Kegelmantelfläche erreich† werden konnte, auch mi† dem in den Streu körper integrierten Schraubengewinde aufrecht erhalten werden kann. Außerdem ist, wie in der Querschni††sansich† A-A gezeigt, der axiale An schlag 19 der Applikatorspitze 21 nicht durch einen kontinuierlich umlau fenden Vorsprung 17, sondern durch einen in Umlaufrichtung segment weisen Vorsprung 17 gebildet. Entsprechend ist das distale Ende der Ein führhülse 15 segmentweise komplementär zum Vorsprung 17 ausgebil de†. Dadurch wird bei entsprechender Drehstellung der Einführhülse 15 gegenüber der Applikatorspitze 21 eine formschlüssige Verzahnung von Applikatorspitze 21 und Einführhülse 15 möglich, die wiederum erlaub†, dass die Applikatorspitze 21 über ein proximalseitiges Drehen der Einführ hülse 15 in das Gewebe bzw. den Tumor hineingeschraub† und somit in diesem verankert bzw. fixier† werden kann. Nach erfolgter Durchführung der Therapie kann dann die Applikatorspitze 21 und der gesamte Lich†applika†or 1 einfach aus dem Gewebe bzw. dem Körper herausge- zogen werden. Da sich die Widerstandselemente 27 gegenüber der Aus führung der Fig. 2b nach distal verjüngen, ist dieser Vorgang vergleichs weise gewebeschonend. Soll der Vorgang noch gewebeschonender er folgen, dann kann die Einführhülse 15 noch einmal durch entsprechende Drehsfellung mit der Applikaforspifze verzahn† werden und durch Drehen der Einführhülse 15 auf proximaler Seite in die entgegengesetzte Rich tung die Applikatorspitze 21 aus dem Gewebe bzw. dem Tumor heraus- geschraub† werden. Der durch den Vorsprung 17 gebildete axiale An schlag 19 kann durch den Streukörper23 selbst und/oder durch eine vor zugsweise metallische Stabilisierungshülse gebildet sein. Eine solche Sta bilisierungshülse kann ein fester Teil der Applikatorspitze 21 sein und zu mindest teilweise den Teil der Applikatorspitze 21 umgeben oder bilden, der in die Einführhülse 15 hineinrag†, wenn die Einführhülse 15 am axialen Anschlag 19 anschläg†.

[44] Figur 3 und Figuren 4a-c zeigen ein Ausführungsbeispiel mi† mehr teiliger Einführhülse 15. Die Einführhülse 15 weis† dabei eine Innenhülse 15a und eine die Innenhülse 15a zumindest teilweise, also zumindest ent lang eines axialen Teilabschnitts der Innenhülse 15a, umgebende Außen hülse 15b auf. Die Innenhülse 15a ist dabei länger als die Außenhülse 15b und relativ zur Außenhülse 15b axial beweglich. In der gezeigten Ausfüh rungsform stoßen die Innenhülse 15a und/oder die Außenhülse 15b bei einer maximal distalwärtigen Axialposition relativ zum flexiblen Leiterele- men† 1 1 an den Anschlag 19 der Applikatorspitze 21 . Dies ist die in Fig. 4a gezeigte Position während des Einstechens des Einführabschnitts 9. Wie in den Detailansichten von Figur 3 zu sehen, ist die Außenhülse 15b über eine bajone††verschlussar†ige lösbare Kupplung mi† der Innenhülse 15a koppelbar, um für bestimmte Bewegungen eine axiale Relativbewe gung zwischen der Innenhülse 15a und der Außenhülse 15b zu vermei den und für andere Bewegungen eine axiale Relativbewegung zwi schen der Innenhülse 15a und der Außenhülse 15b zuzulassen. Dazu weis† die Außenhülse 15b hier an ihrem proximalen Ende eine hakenförmige Kulissenführung in Form eines Schlitzes 29 auf. Der Schlitz 29 ist zum proxi malen Ende der Außenhülse 15b hin offen und bilde† einen Hinferschniff 31 . Die Innenhülse 15a weis† eine radiale Nase 33 auf, die für die Kupp lung der Innenhülse 15a und Außenhülse 15b aneinander in dem Schlitz 29 geführt ist. Die Innenhülse 15a kann dadurch nicht proximalwärts aus der Außenhülse 15b gezogen werden, wenn sich die Nase 33 wie gezeigt im Hinferschniff 31 des Schlitzes 29 befinde†. Durch die im Schlitz 29 ein gehakte Nase 33 zieh† die Innenhülse 15a die Außenhülse 15b dabei pro ximalwärts mit. Falls dies nicht gewünscht ist, kann durch Drehung der Innenhülse 15a gegenüber der Außenhülse 15b die Nase 33 über den Schlitz 29 proximalwärts aus der Außenhülse 15b geführt werden, sodass Innenhülse 15a und Außenhülse 15b voneinander gelöst sind. Dann ist es möglich, die Innenhülse 15a aus der Außenhülse 15b zu ziehen. Soll die Kupplung von Innenhülse 15a und Außenhülse 15b noch besser bzw. si cherer funktionieren, dann kann der vorausgehend beschriebene bajo nettartige Verschluss auch in mehrfacher Form ausgeführt werden.

[45] Die Figuren 4a-c zeigen dieses Ausführungsbeispiel mit mehrteili ger Einführhülse 15 in jeweils verschiedenen Phasen der Verwendung analog zu Figuren l a-c. In Figur 4a wird der Einführabschnitt 9 durch das Hautgewebe 3 in das maligne Gewebe 5 in dem Organ 7 gestochen. Die Außenhülse 15b, die in diesem Fall kürzer ist als die Eindringtiefe der Applikatorspitze 21 , wird durch die radiale Nase 33 (siehe Figur 3) distal- wärts von der längeren Innenhülse 15a mitgeführt. Sobald die Applika torspitze 21 wie gewünscht im malignen Gewebe 5 positioniert ist, kön nen die miteinander gekoppelten Hülsen 15a, 15b proximalwärts aus dem sich bewegenden Organ 7 gezogen werden (siehe Fig. 4b). Die Au ßenhülse 15b soll allerdings im Hautgewebe 3 verbleiben, um einen rei bungsarmen Kanal für das Leiterelement 1 1 durch das Hautgewebe 3 zu schaffen. Wenn lediglich die kürzere Außenhülse 15b im Hautgewebe 3 verbleibt, hat dies den weiteren Vorteil, dass sie, wenn sie die Position von Fig. 4b und 4c erreicht hat, erstens proxima Iwärtig weniger weit in den Raum außerhalb des Patienten ragt (vgl. mit Fig. 1 b und 1 c) und damit die weitere Handhabung weniger stört und zweitens durch eine durch Eigengewicht bedingte geringere Hebelwirkung auf die Einsfichsfelle an der Hau† 3 gewebeschonender ist. Weiter komm† in vorteilhafter Weise hinzu, dass bei der kürzeren Außenhülse 15b auch die Berührungsfläche mi† dem Leitereiemen† 1 1 kleiner ist als bei der längeren Innenhülse 15a, was die Reibungskräfte zwischen Leitereiemen† 1 1 und Einführhülse 15 in gewünschter Weise weiter reduzier†. Sobald die Außenhülse 15b wie ge wünscht im Hautgewebe 3 positionier† ist, kann die Innenhülse 15a von der Außenhülse 15b gelöst werden und relativ zu dieser proximalwärts vollständig aus dem Körper gezogen werden, wobei das Leiferelemenf 1 1 durch die Verankerung der Applikaforspifze 21 im malignen Gewebe 5 nicht mit proximalwärts herausgezogen wird. Das Leiferelemenf 1 1 kann dabei in einem proximal von der Innenhülse 15a liegenden Teil un terstützend festgehalten werden, damit es nicht mi† der Innenhülse 15a proximalwärts gezogen wird. Sobald die Innenhülse 15a komplett aus der Außenhülse 15b gezogen ist (siehe Figur 4c), ha† das Leitereiemen† 1 1 in der Außenhülse 15b relativ großes radiales Spiel und dadurch eine be sonders reibungsarme Lagerung in der Außenhülse 15b. Somit kann es den Bewegungen des Organs 7 folgen, sodass die Applikaforspifze 21 während der Dauer der PDT an der gewünschten Stelle im malignen Ge webe 5 verbleib† und dabei gleichzeitig das gesunde durchstochene Gewebe geschont wird.

[46] Das in Figuren Fig. 5a-c gezeigte Ausführungsbeispiel weis† im Ge gensatz zu dem in Figuren 4a-c gezeigten Ausführungsbeispiel eine Arre tierung 35 in Form einer klemmenartigen Komponente auf, die lösbar am flexiblen Leitereiemen† 1 1 fixierbar ist und einen proximalen axialen An schlag 37 für die Einführhülse 15a, 15b aufweis†. Die Arretierung 35 kann bei einer einteiligen Einführhülse 15 oder mehrteiligen Einführhülse 15a, 15b eingesetzt werden. In Fig. 5a befinde† sich das Leitereiemen† 1 1 in einer relativ zur Innenhülse 15a maximal proximalen Position, d.h. das dis tale Ende der Innenhülse 15a schlägt am axialen Anschlag 19 des radia len Vorsprungs 17 an. Die proximal von der Innenhülse 15a angeordnete Arretierung 35 hat eine maximal distalwärtige Position, sodass die Innen hülse 15a relativ zum Leiterelement 1 1 zwischen dem Anschlag 19 und dem Anschlag 37 fixiert ist. Die Innenhülse 15a und das flexible Leiferele- menf 1 1 mit der starren Applikaforspifze 21 bilden also in dieser Form eine bzgl. axialer Bewegungen in jegliche Richtung feste Einheit, die anwen derfreundlich und gewebeschonend platzier† werden kann. Bis zur end gültigen Platzierung der Einheit kann diese relativ reibungsarm durch die Außenhülse 15b vor- und zurückbeweg† werden, um die endgültige Plat zierung für die Behandlung zu finden.

[47] In Figuren 5b und 5c ist die endgültige Platzierung für die Behand lung gefunden, sodass die Arretierung 35 gelöst werden kann und die Innenhülse 15a proximalwärts vollständig aus der Außenhülse 15b gezo gen werden kann, damit die Applikatorspitze 21 während der Behand lung den Bewegungen des Organs 7 leicht und gewebeschonend fol gen kann. Die anhand der Fig. 5a-c dargestellte Vorgehensweise ha† ge genüber der anhand der Fig. 4a-c dargestellten Vorgehensweise u.a. den Vorteil, dass die Außenhülse 15b nicht zuerst distalwärts bis zum Tu mor 5 beweg† wird, um anschließend wieder proximalwärts in den Be reich der Flau† 3 zurückbeweg† zu werden. Das bedeute† eine Reduzie rung der Gewebebelastung und eine Reduzierung der Behandlungszei†. Wenn außerdem lediglich die Innenhülse 15a und nicht auch noch die Außenhülse 15b am Anschlag 19 anschlagen oder zumindest von diesem in radiale Richtung abgedeck† werden muss, dann kann des Weiteren der radiale Vorsprung 17 mi† einer geringeren lateralen Ausdehnung aus- geführ† werden, was eine weitere Reduzierung der Gewebebelastung bedeute†. Dies ist ein weiterer Vorteil der Vorgehensweise von Fig. 5a-c gegenüber der Vorgehensweise von Fig. 4a-c. [48] Die nummerierten Bezeichnungen der Bauteile oder Bewegungs richtungen als „erste“, „zweite“, „dritte“ usw. sind hierin rein willkürlich zur Unterscheidung der Bauteile oder Bewegungsrichtungen untereinander gewählt und können beliebig anders gewählt werden. Es ist damit kein Bedeutungsrang verbunden. Eine Bezeichnung eines Bauteils oder tech nischen Merkmals als „erstes“ soll nicht dahingehend missverstanden werden, dass es ein zweites Bauteil oder technisches Merkmal dieser Art geben muss. Außerdem können etwaige Verfahrensschritte, soweit nicht explizit anders erläutert oder zwingend erforderlich, in beliebiger Reihen folge und/oder zeitlich teilweise oder ganz überlappend durchgeführ† werden.

[49] Äquivalente Ausführungsformen der hierin beschriebenen Para meter, Bauteile oder Funktionen, die in Anbetracht dieser Beschreibung einer fachlich versierten Person als offensichtlich erscheinen, seien hierin so erfass† als wären sie explizit beschrieben. Entsprechend soll der Schutz bereich der Ansprüche solche äquivalente Ausführungsformen umfas sen. Als optional, vorteilhaft, bevorzug†, erwünscht oder ähnlich bezeich- ne†e „kann “-Merkmale sind als optional zu verstehen und nicht als schutzbereichsbeschränkend.

[50] Die beschriebenen Ausführungsformen sind als illustrative Beispiele zu verstehen und stellen keine abschließende Liste von möglichen Aus führungsformen dar. Jedes Merkmal, das im Rahmen einer Ausführungs form offenbar† wurde, kann allein oder in Kombination mi† einem oder mehreren anderen Merkmalen verwende† werden, unabhängig davon, in welcher Ausführungsform die Merkmale jeweils beschrieben wurden. Während mindestens ein Ausführungsbeispiel hierin beschrieben und ge zeigt ist, seien Abwandlungen und alternative Ausführungsformen, die ei ner fachmännisch versierten Person in Anbetracht dieser Beschreibung als offensichtlich erscheinen, vom Schutzbereich dieser Offenbarung mi† erfass†. Im Übrigen soll hierin weder der Begriff “aufweisen” zusätzliche andere Merkmale oder Verfahrensschriffe ausschließen noch soll „ein“ oder „eine“ eine Mehrzahl ausschließen.

[51 ] Bezugszeichenliste:

1 Lichtapplikator

3 Hautgewebe 5 malignes Gewebe 7 Organ 9 Einführabschnitt 1 1 Leitereiemen† 13 LED 15 Einführhülse 15a Innenhülse 15b Außenhülse 17 radialer Vorsprung 19 Anschlag 21 Applikaforspifze 23 Streu körper 25 Applikaforspifzenendbereich 27 Widersfa ndselemen† 29 Schlitz 31 Hinferschni†† 33 Nase 35 Arretierung 37 Anschlag