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Title:
LIQUID SURFACTANT-CONTAINING ALKANOLAMINE-FREE COMPOSITIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/023427
Kind Code:
A1
Abstract:
What are described are liquid compositions comprising a) one or more anionic surfactants and b) one or more nonionic surfactants, which are characterized in that the surfactants of components a) and b) are present in a total concentration of > 25% by weight, based on the total weight of the liquid composition, and are free of alkanolamines and salts thereof. The liquid compositions, when combined with bleaches, show a distinctly higher bleaching performance than comparable alkanolamine-containing compositions.

Inventors:
HIMMRICH JOHANNES (DE)
SCHOLZ HANS JUERGEN (DE)
WALTHER WOLFGANG (DE)
ERBES JOACHIM (DE)
RIEGELBECK STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/002367
Publication Date:
February 13, 2014
Filing Date:
August 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CLARIANT INT LTD (CH)
International Classes:
C11D1/83; C11D1/831; C11D3/39; C11D10/04; D06L4/40
Domestic Patent References:
WO1992020769A11992-11-26
WO1996006154A11996-02-29
WO1996006157A11996-02-29
WO2006125517A12006-11-30
WO2011095308A12011-08-11
Foreign References:
DE19511192A11996-10-02
EP0490436A11992-06-17
DE102004043728A12005-06-30
DE4216453A11993-11-25
DE4023893A11992-01-30
EP0458397A21991-11-27
EP0458398A21991-11-27
EP0549272A11993-06-30
EP1445305A12004-08-11
EP1520910A12005-04-06
EP1557457A12005-07-27
US4664839A1987-05-12
EP0384070A21990-08-29
US3128287A1964-04-07
US3635830A1972-01-18
US4663071A1987-05-05
US4566984A1986-01-28
US3159581A1964-12-01
US3213030A1965-10-19
US3422021A1969-01-14
US3400148A1968-09-03
US3422137A1969-01-14
Attorney, Agent or Firm:
ACKERMANN, Joachim et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Flüssige Zusammensetzung, enthaltend

a) ein oder mehrere anionische Tenside und

b) ein oder mehrere nichtionische Tenside,

dadurch gekennzeichnet, dass sie die Tenside der Komponenten a) und b) in einer Gesamtkonzentration von > 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Zusammensetzung, enthält und frei ist von Alkanolaminen und deren Salzen.

2. Flüssige Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren anionischen Tenside der Komponente a) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus den Tensidklassen der Sulfonate, Sulfate, Carboxylate und Phosphate und die Gegenionen der anionischen Tenside der Komponente a) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus den Kationen von Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium.

3. Flüssige Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere anionische Tenside der Komponente a) enthält, die ausgewählt sind aus sekundären Paraffinsulfonaten.

4. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere anionische Tenside der Komponente a) enthält, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus den Salzen der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, hydrierten Erucasäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und deren Mischungen und den Salzen der Fettsäuren bzw. Fettsäuregemische aus natürlichen Fetten und Ölen, vorzugsweise aus Kokosöl, Sojaöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Canolaöl, Palmfettöl, Palmkernöl, Olivenöl und Talgfett.

5. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren nichtionischen Tenside der Komponente b) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus den Tensidklassen der alkoxylierten Fettalkohole, Fettsäureamide, alkoxylierten Fettsäureamide, Alkylphenolpolyglykolether, Aminoxide,

Polyhydroxyfettsäureamide und Alkylpolyglykoside. 6. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere nichtionische Tenside der Komponente b) enthält, die ausgewählt sind aus Kondensationsprodukten von Cur bis C2o-Alkoholen mit 2 bis 18 Mol Ethylenoxid pro 1 Mol Alkohol. 7. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Tenside der Komponenten a) und b) in einer Gesamtkonzentration von 30 bis 50 Gew.-% enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Zusammensetzung. 8. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Tenside der Komponenten a) und b) in einer Gesamtkonzentration von > 50 Gew.-%enthält, bezogen auf das

Gesamtgewicht der flüssigen Zusammensetzung. 9. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die anionischen Tenside der Komponente a) und die nichtionischen Tenside der Komponente b) in der flüssigen

Zusammensetzung in einem Gewichtsverhältnis von Komponente a) zu

Komponente b) von 10 zu 1 bis 1 zu 10 vorliegen.

10. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere Enzyme ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Proteasen, Amylasen, Mannasen, Lipasen, Endolasen, Pectinasen, Cellulasen, Pullinasen, Cutinasen und Peroxidasen enthält.

11. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere Soil Release

Polymere enthält. 12. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass sie Wasser in einer Menge von 10 bis 60 Gew.-% enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen

Zusammensetzung. 13. Flüssige Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass sie Wasser in einer Menge von

< 10 Gew.-% enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen

Zusammensetzung. 14. Verwendung einer flüssigen Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 in Gegenwart eines oder mehrerer Bleichmittel zum Reinigen von Textilien.

15. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Zusammensetzung ein oder mehrere Bleichmittel enthält.

16. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Zusammensetzung kein Bleichmittel enthält, aber bei der Verwendung mit einem oder mehreren Bleichmitteln kombiniert wird.

17. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Bleichmittel ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Natriumperborat (Monohydrat und Tetrahydrat) und Natriumpercarbonat.

18. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Bleichmittel in einer Menge von 1 - 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Zusammensetzung, eingesetzt werden.

19. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Gegenwart eines oder mehrerer Bleichaktivatoren stattfindet.

20. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass

Bleichaktivator zusammen mit Bleichmittel in einer physikalischen Mischung aber getrennt von der flüssigen Zusammensetzung eingesetzt wird, die physikalische Mischung von Bleichaktivator und Bleichmittel bei 25 °C in fester Form vorliegt und die flüssige Zusammensetzung weder Bleichmittel noch Bleichaktivator enthält.

21. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass

Bleichaktivator getrennt von Bleichmittel und getrennt von der flüssigen

Zusammensetzung eingesetzt wird und die flüssige Zusammensetzung weder Bleichmittel noch Bleichaktivator enthält.

22. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der eine oder die mehreren Bleichaktivatoren ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Tetraacetylethylendiamin,

Decanoyloxybenzoesäure, n-NonanoyloxybenzoIsulfonat und n- Lauroyloxybenzolsulfonat.

Description:
Flüssige tensidhaltige Alkanolamin-freie Zusammensetzungen

Die Erfindung betrifft flüssige Zusammensetzungen, die eine hohe

Gesamtkonzentration an anionischen und nichtionischen Tensiden enthalten, aber frei sind von Alkanolaminen und deren Salzen. Die flüssigen Zusammensetzungen können zum Waschen und Reinigen von Textilien verwendet werden und zeigen in Kombination mit Bleichsystemen eine vorteilhafte Bleichleistung.

Flüssigwaschmittel erfreuen sich einer stark steigenden Beliebtheit im Markt, weil sie einfach und ohne Staubentwicklung dosiert werden können, die waschaktiven Inhaltsstoffe beim Waschen schnell freisetzen und zudem keine Rückstände auf der Wäsche hinterlassen. Dabei hat sich in den letzten Jahren auch ein Trend zu immer höher konzentrierten Flüssigwaschmitteln durchgesetzt, um kleine, leicht handhabbare Verpackungseinheiten herstellen zu können und Transportkosten zu reduzieren.

Die Herstellung hochkonzentrierter Flüssigwaschmittel macht die Verwendung von sehr gut löslichen Tensiden, Hydrotropen und Lösemittel notwendig. Sehr verbreitet ist in solchen Produkten die Verwendung von anionischen Tensiden in Form ihrer sehr gut löslichen Ethanolaminsalze und auch die Verwendung von Ethanolaminen als Lösemittel.

Ein großer Nachteil der Flüssigwaschmittel ist ihre geringe Kompatibilität mit Bleichmittelsystemen und daraus resultierend ihre schlechte Waschleistung bei bleichbaren Anschmutzungen.

Es bestand daher die Aufgabe, konzentrierte Zusammensetzungen, insbesondere mit hohem Tensidanteil, bereit zu stellen, die bei der Anwendung mit

Bleichmittelsystemen eine vorteilhafte Entfernung bleichbarer Anschmutzungen beim Waschen ermöglichen.

Überraschend wurde gefunden, dass diese Aufgabe gelöst wird durch flüssige Zusammensetzungen, die a) ein oder mehrere anionische Tenside und

b) ein oder mehrere nichtionische Tenside

enthalten und dadurch gekennzeichnet sind, dass sie die Tenside der

Komponenten a) und b) in einer Gesamtkonzentration von > 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Zusammensetzungen, enthalten und frei sind von Alkanolaminen und deren Salzen.

Gegenstand der Erfindung sind daher flüssige Zusammensetzungen, enthaltend a) ein oder mehrere anionische Tenside und

b) ein oder mehrere nichtionische Tenside,

dadurch gekennzeichnet, dass sie die Tenside der Komponenten a) und b) in einer Gesamtkonzentration von > 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Zusammensetzungen, enthalten und frei sind von Alkanolaminen und deren Salzen.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zeigen bei der Kombination mit Bleichsystemen eine deutlich höhere Bleichleistung als vergleichbare,

Alkanolamin-haltige Zusammensetzungen. Als„flüssige" erfindungsgemäße Zusammensetzungen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle flüssigen bzw. fließfähigen Darreichungsformen verstanden. Flüssig bzw. fließfähig im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Zusammensetzungen, welche gießbar sind und Viskositäten von 5 bis

60 000 mPas aufweisen. Die Viskosität kann mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfeld-Viskosimeter LVT-II bei 20 Umdrehungen / Minute und 20 °C) gemessen werden, wobei für den Viskositätsbereich 5 bis < 1000 mPas die Spindel 2, für 1000 bis < 5000 mPas die Spindel 3, für 5000 bis <10 000 mPas die Spindel 4 und für 10 000 bis 60 000 mPas die Spindel 7 verwendet wird.

Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzungen Viskositäten von 100 bis 20 000 mPas, besonders bevorzugt von 300 bis

10 000 mPas und insbesondere bevorzugt von 400 bis 5000 mPas auf. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können gelförmig oder auch pastenförmig sein, sie können als homogene Lösungen oder als Suspensionen vorliegen, sie können versprühbar sein, in sogenannten Pouches dargeboten werden oder in sonst üblichen Darreichungsformen konfektioniert sein.

Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere anionische Tenside ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Tensidkiassen der Sulfonate, Sulfate, Carboxylate und Phosphate und besonders bevorzugt enthalten sie ein oder mehrere anionische Tenside ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Tensidkiassen der Sulfonate, Sulfate und Carboxylate. Hierunter bevorzugt sind wiederum erfindungsgemäße Zusammensetzungen, wobei das eine oder die mehreren anionischen Tenside der Komponente a) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus den Tensidkiassen der Sulfonate, Sulfate, Carboxylate und Phosphate und besonders bevorzugt ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus den Tensidkiassen der Sulfonate, Sulfate und Carboxylate. Geeignete Gegenionen der anionischen Tenside sind die Kationen von Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind frei von Alkanolaminen und deren Salzen. Dies bedeutet beispielsweise, dass diese Substanzen auch nicht als Gegenionen der anionischen Tenside in Betracht kommen.

Bevorzugte Sulfonate sind sekundäre Paraffinsulfonate. Sekundäre

Paraffinsulfonate sind Tenside, die statistisch verteilt überwiegend eine SO 3 X- Gruppe in Sekundärstellung an der Paraffinkohlenwasserstoffkette und in untergeordnetem Maße zwei oder mehrere S0 3 X-Gruppen in Sekundärstellung an der Paraffinkohlenwasserstoffkette enthalten (X = Gegenion). Die

Paraffinkohlenwasserstoffketten sind überwiegend lineare und nur zu geringem Anteil von 5 Gew.-% oder weniger verzweigte Paraffinketten mit 8 bis

22 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt sind sekundäre Paraffinsulfonate mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen in der Paraffingruppe. Des Weiteren bevorzugt sind primäre Sulfonate, vorzugsweise Alkan- oder Alkensulfonate, wobei die Alkyl- oder Alkenylgruppe entweder verzweigt oder linear und gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe substituiert sein kann. Die bevorzugten primären Sulfonate enthalten lineare Alkyl- oder Alkenylketten mit 9 bis 25 Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen.

Ebenso bevorzugt sind Olefinsulfonate , die durch Sulfonierung von Ci 2 -C 24 -, vorzugsweise Ci 4 -C 16 -a-Olefinen mit Schwefeltrioxid und anschließende

Neutralisation erhalten werden. Bedingt durch das Herstellverfahren können diese Olefinsulfonate kleinere Mengen an Hydroxyalkansulfonaten und

Alkandisulfonaten enthalten.

Ebenso bevorzugt sind Alkenyl- oder Alkylbenzolsulfonate. Die Alkenyl- oder Alkylgruppe kann verzweigt oder linear und gegebenenfalls mit einer

Hydroxylgruppe substituiert sein. Die bevorzugten Alkylbenzolsulfonate enthalten lineare Alkylketten mit 9 bis 25 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise mit 0 bis 13 Kohlenstoffatomen. Ebenso bevorzugt sind Estersulfonate der Formel (1 )

R 1 — CH— COOR m

I (1)

SO 3 M worin R 1 einen C8-C 2 o-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt Alkyl, und R einen C C 6 Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt Alkyl, darstellt. M steht für ein Kation, das ein wasserlösliches Salz mit dem Estersulfonat bildet.

Besonders bevorzugt sind Methylestersulfonate, in denen R C 10 -Ci6-Alkyl und R Methyl bedeutet. Bevorzugte Sulfate sind wasserlösliche Salze der Formel ROSO ß M, worin R ein Ci 0 -C 24 -Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt ein Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit Cio-C 2 o-Alkylkomponente, besonders bevorzugt ein C12-C18 Alkyl- oder

Hydroxyalkylrest ist. M ist Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium oder eine Mischung davon. Bevorzugte Ethersulfate sind wasserlösliche Salze der linearen Formel

RO(A) m S0 3 M, worin R für einen unsubstituierten Cio-C24-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt Ci 0 -C2 4 -Alkylrest, oder für einen durch eine Hydroxylgruppe

substituierten Ci 0 -C24-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt für einen C10-C24- Hydroxyalkylrest, besonders bevorzugt für einen C12-C20 Alkyl- oder

Hydroxyalkylrest, insbesondere bevorzugt für einen Ci2-Cis-Alkyl- oder

Hydroxyalkylrest steht. A ist eine Ethoxy- (EO-) oder Propoxy- (PO-) einheit, m ist eine Zahl größer als 0, vorzugsweise zwischen 0,5 und 6, besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 3 und M ist ein Kation wie z. B. Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium oder eine Mischung davon.

Insbesondere bevorzugt sind C12- bis Cis-Fettalkoholethersulfate, wobei der Gehalt an EO 1 , 2, 2.5, 3 oder 4 Mol pro 1 Mol des Fettalkoholethersulfats beträgt, und in denen M Natrium oder Kalium ist. Weitere bevorzugte anionische Tenside sind Carboxylate, insbesondere.

Fettsäureseifen. Die Seifen können gesättigt oder ungesättigt sein und können verschiedene Substituenten, wie Hydroxylgruppen oder a-Sulfonatgruppen enthalten. Bevorzugt sind lineare gesättigte oder ungesättigte

Kohlenwasserstoffreste als hydrophober Anteil mit 6 bis 30 und vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen.

Besonders bevorzugt sind die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure,

Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, hydrierten Erucasäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und deren Mischungen und die Salze der Fettsäuren bzw. Fettsäuregemische aus natürlichen Fetten und Ölen, vorzugsweise aus Kokosöl, Sojaöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Canolaöl, Palmfettöl, Palmkernöl, Olivenöl und Talgfett. Unter dem einen oder den mehreren anionischen Tensiden der Komponente a) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind die sekundären

Paraffinsulfonate besonders bevorzugt. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere nichtionische Tenside ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Tensidklassen der alkoxylierten Fettalkohole, Fettsäureamide, alkoxylierten Fettsäureamide, Alkylphenolpolyglykolether, Aminoxide,

Polyhydroxyfettsäureamide und Alkylpolyglykoside. Hierunter bevorzugt sind wiederum erfindungsgemäße Zusammensetzungen, wobei das eine oder die mehreren nichtionischen Tenside der Komponente b) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus den Tensidklassen der alkoxylierten Fettalkohole,

Fettsäureamide, alkoxylierten Fettsäureamide, Alkylphenolpolyglykolether, Aminoxide, Polyhydroxyfettsäureamide und Alkylpolyglykoside.

Die Alkyl- oder Alkenylkette der alkoxylierten Fettalkohole kann linear oder verzweigt, primär oder sekundär sein, und enthält im Allgemeinen 8 bis

22 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugt sind die Kondensationsprodukte von Cio- bis C 2 o-Alkoholen mit 2 bis 18 Mol Ethylenoxid pro 1 Mol Alkohol. Die

Alkoholethoxylate können eine enge ("Narrow Range Ethoxylates") oder eine breite Homologenverteilung des Ethylenoxides ("Broad Range Ethoxylates") aufweisen. Beispiele von kommerziell erhältlichen nichtionischen Tensiden dieses Typs sind Tergitol ® 15-S-9 (Kondensationsprodukt eines linearen sekundären Cn-C 15 -Alkohols mit 9 Mol Ethylenoxid), Tergitol ® 24-L-NMW

(Kondensationsprodukt eines linearen primären Ci2-Ci 4 -Alkohols mit 6 Mol

Ethylenoxid bei enger Molgewichtsverteilung). Ebenfalls unter diese Produktklasse fallen die Genapol ® -Marken der Clariant.

Bevorzugt sind Fettsäureamide gemäß der Formel (2)

worin R eine Alkylgruppe mit 7 bis 21 , bevorzugt 9 bis 17 Kohlenstoffatomen ist und jeder Rest R 1 Wasserstoff, d-C 4 -Alkyl, Ci-C 4 -Hydroxyalkyl oder (C 2 H O) x H bedeutet, wobei x von 1 bis 3 variiert. Bevorzugt sind

C 8 -C2o-Amide, -monoethanolamide, -diethanolamide und -isopropanolamide.

Ebenfalls bevorzugt sind Polyethylen-, Polypropylen- und

Polybutylenoxidkondensate von Alkylphenolen. Diese Verbindungen umfassen die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit einer Ce- bis C2o-Alkylgruppe, die entweder linear oder verzweigt sein kann, mit Alkenoxiden. Diese Tenside werden als Alkylphenolalkoxylate, z. B. Alkylphenolethoxylate, bezeichnet.

Des Weiteren bevorzugt sind wasserlösliche Aminoxide der Formel (3)

O

(3)

R(OR 2 ) x N(Ri ) 2

R ist hierbei eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkylphenolgruppe mit einer

Kettenlänge von 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 2 ist eine Alkylen- oder

Hydroxyalkylengruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hiervon, jeder Rest R 1 ist eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis

3 Kohlenstoffatomen oder eine Polyethylenoxidgruppe mit 1 bis

3 Ethylenoxideinheiten und x bedeutet eine Zahl von 0 bis 10.

Ebenso bevorzugt zum Einsatz kommen Polyhydroxyfettsäureamide der

Formel (4)

wobei R CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 2 für Wasserstoff, einen Alkyl oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Z für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis

10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht.

Ebenso bevorzugt sind Alkylpolyglykoside der Formel RO(G) x , wobei R für einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis

18 Kohlenstoffatomen steht und G eine Glykoseeinheit mit 5 oder

6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Glucose, bedeutet. Der

Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und

Oligoglykosiden angibt, ist bevorzugt eine Zahl zwischen 1 und 10, besonders bevorzugt liegt x zwischen 1 ,2 und 1 ,4. Unter dem einen oder den mehreren nichtionischen Tensiden der Komponente b) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind die alkoxylierten Fettalkohole besonders bevorzugt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen die Tenside der Komponenten a) und b) in einer Gesamtkonzentration von 30 bis 50 Gew.-% und besonders bevorzugt von 35 bis 45 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen die Tenside der Komponenten a) und b) in einer Gesamtkonzentration von > 50 Gew.-% und besonders bevorzugt von 50 bis 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.

Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside der Komponente a) und die nichtionischen Tenside der Komponente b) in den erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen in einem Gewichtsverhältnis von Komponente a) zu Komponente b) von 10 zu 1 bis 1 zu 10, besonders bevorzugt von 5 zu 1 bis 1 zu 5, insbesondere bevorzugt von 3 zu 1 bis 1 zu 3 und außerordentlich bevorzugt von 2 zu 1 bis 1 zu 2 vor. Neben den oben genannten anionischen und nichtionischen Tensiden können als weitere Bestandteile auch noch amphotere und kationische Tenside, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Builder, Co-Builder, Waschalkalien, Enzyme, Sequestriermittel, Soil Release Polymere, Vergrauungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren, Farbfixiermittel, Komplexbildner, optische Aufheller, weich machende Komponenten, Farbstoffe, Duftstoffe, Emulgatoren, Hydrotrope, organische Lösemittel, sowie Wasser in den erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen enthalten sein.

Geeignete amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine,

Alkylamidbetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate oder amphotere

Imidazolinium-Verbindungen gemäß der der Formel (5)

R 3

R CON(CH 2 ) n — N + — CH 2 Z (5) worin R 1 C 8 -C 22 -Alkyl- oder -Alkenyl, R 2 Wasserstoff oder CH 2 C0 2 M, R 3

CH 2 CH 2 OH oder CH 2 CH 2 0CH 2 CH 2 C0 2 M, R 4 Wasserstoff, CH 2 CH 2 OH oder CH 2 CH 2 COOM, Z C0 2 M oder CH 2 C0 2 M, n 2 oder 3, bevorzugt 2, M Wasserstoff oder ein Kation wie Alkalimetall, Erdalkalimetall, bedeutet. Bevorzugte amphotere Tenside dieser Formel sind Monocarboxylate und

Dicarboxylate. Beispiele hierfür sind Cocoamphocarboxypropionat,

Cocoamidocarboxypropionsäure, Cocoamphocarboxyglycinat (oder auch als Cocoamphodiacetat bezeichnet) und Cocoamphoacetat. Weitere bevorzugte amphotere Tenside sind Alkyldimethylbetaine und

Alkyldipolyethoxybetaine mit einem Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, der linear oder verzweigt sein kann, bevorzugt mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen. Diese Verbindungen werden z. B. von der Clariant unter dem Handelsnamen Genagen® LAB

vermarktet.

Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere amphotere Tenside enthalten, sind diese vorzugsweise in einer Menge von 0,1 - 10 Gew.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von 0,5 - 5 Gew.-% darin enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen.

Geeignete kationische Tenside sind substituierte oder unsubstituierte geradkettige oder verzweigte quartäre Ammoniumsalze vom Typ R Ν(ΟΗ3) 3 ρ Χ σ ,

R 1 R 2 N(CH 3 ) 2 p X a , R 1 R 2 R 3 N(CH 3 ) p X a oder R 1 R 2 R 3 R 4 N P X°. Die Reste R 1 , R 2 , R 3 und R 4 können vorzugsweise unabhängig voneinander unsubstituiertes Alkyl mit einer Kettenlänge von 8 bis 24 C-Atomen, insbesondere von 10 bis 18 C-Atomen, Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Phenyl, C 2 - bis Ci 8 -Alkenyl, C 7 - bis

C 2 -Aralkyl, (C 2 H 4 0) x H, wobei x von 1 bis 3 bedeutet, ein oder mehrere

Estergruppen enthaltende Alkylreste oder cyclische quartäre Ammoniumsalze sein. X ist ein geeignetes Anion.

Weitere geeignete kationische Tenside sind quaternäre

Alkylhydroxyalkylammoniumsalze gemäß der Formel (6)

(6) wobei R 1 für eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte

Alkylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 8 bis

18 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 8 bis 14 Kohlenstoffatomen, R 2 für eine Methylgruppe, R 3 für eine Methylgruppe oder ebenso wie R 4 für eine Gruppe der Formel -A-(OA) n -OH steht, wobei A eine -C 2 H 4 - und/oder -C3H 6 -Gruppe und n eine Zahl von 0 bis 20 sein kann.

X kann jedes beliebige Anion sein, beispielsweise Chlorid, Bromid, lodid, Fluorid, Sulfat, Hydrogensulfat, Carbonat, Hydrogencarbonat, Acetat, Citrat, Phosphat, Mono- und Di-Hydrogenphosphat, Pyrophosphat, Polyphosphat, Metaphosphat, Nitrat, Methylsulfat, Phosphonat, Methylphosphonat, Methandisulfonat,

Methylsulfonat, Ethansulfonat oder für ein Anion der Formeln R 6 S0 3 Q , R 7 SO © oder R 6 COO© stehen, worin R 6 und R 7 C 2 -C 20 -, vorzugsweise C 10 -Ci 8 -Alkyl, und R 7 zusätzlich auch CrC 8 -Alkylphenyl bedeuten. Außerordentlich bevorzugt ist quaternäres

C 8- io-Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchlorid oder -methosulfat und quaternäres Ci2-i 4 -Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchlorid oder -methosulfat.

Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere

kationische Tenside enthalten, sind diese vorzugsweise in einer Menge von 0,1 - 15 Gew.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von 0,5 - 7 Gew.-% darin enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere

kationische Tenside enthalten, ist das Gewichtsverhältnis des einen oder der mehreren kationischen Tenside zu dem einen oder den mehreren anionischen Tensiden vorzugsweise von 1 zu 10 bis 1 zu 5. Als Bleichmittel geeignet sind Wasserstoffperoxid und anorganische Persalze, bevorzugt Percarbonate, Perborate, Persulfate und Persilicate, insbesondere in Form von Alkalimetallsalzen. Besonders bevorzugte Bleichmittel sind

Wasserstoffperoxid, Natriumperborat (Monohydrat und Tetrahydrat) und/oder Natriumpercarbonat, insbesondere bevorzugt Natriumperborat (Monohydrat und Tetrahydrat) und/oder Natriumpercarbonat.

Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere der soeben genannten Bleichmittel enthalten, dürfen sie keinen Bleichaktivator enthalten. In diesem Fall enthalten sie vorzugsweise auch keinen

Bleichkatalysator.

Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere

Bleichmittel enthalten, sind diese vorzugsweise in einer Menge von

1 - 25 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 - 20 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 8 - 16 Gew.-% darin enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen dürfen keine Persäuren oder deren Salze enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kein Bleichmittel, d.h. sie sind frei von Bleichmittel.

Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kein Bleichmittel enthalten, können sie ein oder mehrere Bleichaktivatoren enthalten. Als Bleichaktivatoren können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere Substanzen ausgewählt aus der folgenden Gruppe enthalten:

mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1 ,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro- 1 ,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte

Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyloxy- oder n-Lauroyloxybenzolsulfonat (NOBS bzw. LOBS), acylierte Phenolcarbonsäuren, insbesondere Nonanoyloxy- oder Decanoyloxybenzoesäure (NOBA bzw. DOBA), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertigen Alkohole,

insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam. Hydrophil substituierte

Acylacetale und Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Daneben können Nitrilderivate wie n-Methyl-Morpholinium-Acetonitril-Methylsulfat (MMA) oder Cyanomorpholin (MOR) als Bleichaktivatoren verwendet werden. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden.

Besonders bevorzugte Bleichaktivatoren sind Tetraacetylethylendiamin,

Decanoyloxybenzoesäure, n-Nonanoyloxybenzolsulfonat oder

n-Lauroyloxybenzolsulfonat.

Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere

Bleichaktivatoren enthalten, sind diese vorzugsweise in einer Menge von

1 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von 1 - 6 Gew.-% und insbesondere bevorzugt in einer Menge von 2 - 5 Gew.-% darin enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen keinen Bleichaktivator, d. h. sie sind frei von Bleichaktivator.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kein Bleichmittel und keinen

Bleichaktivator.

Als Bleichkatalysatoren eignen sich vorzugsweise bleichverstärkende

Übergangsmetallsalze bzw. -komplexe des Mangans, Eisens, Kobalts,

Rutheniums, Molybdäns, Titans oder Vanadiums. Bei Verwendung von Metallsalzen sind insbesondere Mangansalze in den Oxidationsstufen +2 oder +3 bevorzugt, beispielsweise Manganhalogenide, wobei die Chloride bevorzugt sind, Mangansulfate, Mangansalze organischer Säuren wie Manganacetate,

Manganacetylacetonate, Manganoxalate sowie Mangannitrate.

Weiterhin bevorzugt sind Komplexe des Eisens in den Oxidationsstufen II oder III und des Mangans in der Oxidationsstufe II, III, IV oder IV, die vorzugsweise einen oder mehrere makrocyclische(n) Ligand(en) mit den Donorfunktionen N1 NR, PR, O und/oder S enthalten. Vorzugsweise werden Liganden eingesetzt, die Stickstoff- Donorfunktionen aufweisen. Bevorzugt sind Übergangsmetallkomplexe, welche als makromolekularen Liganden 1 ,4,7-Trimethyl-1 ,4,7-triazacyclononan

(Me-TACN), 1 ,4,7-Triazacyclononan (TACN), 1 ,5,9-TrimethyM .[delta].[theta]- triazacyclododecan (Me-TACD), 2-Methyl-1 ,4,7-trimethyl-1 ,4,7-triazacyclononan (MeMeTACN) und/oder 2-Methyl-1 ,4,7-triazacyclononan (Me/TACN) oder verbrückte Liganden wie 1 ,2-bis-(4,7-Dimethyl-1 ,4,7-triazacyclonono-1 -yl) ethan (Me4-DTNE) oder Derivate des Cyclams oder Cyclens, wie 1 ,8-Dimethylcyclam, 1 ,7-Dimethylcyclen, 1 ,8-Diethylcyclam, 1 ,7-Diethylcyclen, 1 ,8-Dibenzylcyclam und 1 ,7-Dibenzylcyclen enthalten, wie sie z. B. in EP 0 458 397, EP 0458 398,

EP 0 549 272, WO 96/06154, WO 96/06157 oder WO 2006/125517 beschrieben sind, daneben aber auch Mangankomplexe, wie sie aus EP 1 445 305,

EP 1 520 910, EP 1 557 457 und WO 2011/095308 bekannt sind.

Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen oder mehrere

Bleichkatalysatoren enthalten, sind diese vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 2 Gew.-% darin enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.

Weitere Inhaltsstoffe, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sein können, umfassen anorganische und/oder organische Builder und Co-Builder, sogenannte Gerüststoffe, um den Härtegrad des Wassers zu mindern.

Diese Gerüststoffe können mit Gewichtsanteilen von 5 bis 80 % in den

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sein. Anorganische 5

Gerüststoffe umfassen beispielsweise Alkali-, Ammonium- und

Alkanolammoniumsalze von Polyphosphaten wie etwa Tripolyphosphate,

Pyrophosphate und glasartige polymere Metaphosphate, Phosphonaten, Silikaten, Carbonaten einschließlich Bicarbonate und Sesquicarbonate, Sulfaten und

Aluminosilikaten.

Beispiele für Silikatgerüststoffe sind die Alkalimetallsilikate, insbesondere diejenigen mit einem S1O2 : Na 2 0-Verhältnis zwischen 1 ,6 : 1 und 3,2 : 1 , sowie Schichtsilikate, beispielsweise Natriumschichtsilikate, wie beschrieben in

US 4,664,839, erhältlich von der Clariant unter der Marke SKS ® SKS-6 ® ist ein besonders bevorzugter Schichtsilikatgerüststoff.

Aluminosilikatgerüststoffe sind besonders bevorzugt. Es handelt sich dabei insbesondere um Zeolithe mit der Formel Na z [(AIO 2 )z(Si0 2 )y] xH 2 O, worin z und y ganze Zahlen von mindestens 6 bedeuten, das Verhältnis von z zu y von 1 ,0 bis 0,5 liegt, und x eine ganze Zahl von 15 bis 264 bedeutet.

Geeignete lonentauscher auf Aluminosilikatbasis sind im Handel erhältlich. Diese Aluminosilikate können von kristalliner oder amorpher Struktur sein, und können natürlich vorkommend oder auch synthetisch hergestellt sein.

Bevorzugte lonentauscher auf der Basis synthetischer kristalliner Aluminosilikate sind erhältlich unter der Bezeichnung Zeolith A, Zeolith P(B) (einschließlich der in EP-A-0 384 070 offenbarten) und Zeolith X.

Geeignete organische Gerüststoffe umfassen Polycarboxylverbindungen, wie beispielsweise Etherpolycarboxylate und Oxydisuccinate, wie beispielsweise in US 3,128,287 und US 3,635,830 beschrieben. Ebenfalls soll auf„TMS/TDS"- Gerüststoffe aus US 4,663,071 verwiesen werden.

Andere geeignete Gerüststoffe umfassen die Etherhydroxypolycarboxylate, Copolymere von Acrylsäure mit Maleinsäureanhydrid, von Maleinsäureanhydrid mit Ethylen oder Vinylmethylether, 1 ,3,5-Trihydroxybenzol-2,4,6-trisulfonsäure und Carboxymethyloxybemsteinsäure, die Alkali-, Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze von Polyessigsäuren wie z. B. Ethylendiamintetraessigsäure und Nitrilotriessigsäure, sowie Polycarbonsäuren, wie Mellithsäure, Bernsteinsäure, Oxydibernsteinsäure, Polymaleinsäure, Benzol-1 ,3,5-tricarbonsäure,

Carboxymethyloxybemsteinsäure, sowie deren lösliche Salze.

Gerüststoffe auf Citratbasis, z. B. Zitronensäure und ihre löslichen Salze, insbesondere das Natriumsalz, sind bevorzugte Polycarbonsäuregerüststoffe, die auch zusammen mit Zeolithen und/oder Schichtsilikaten verwendet werden können.

Weitere geeignete Gerüststoffe sind die 3,3-Dicarboxy-4-oxa-1 ,6-hexandioate und die verwandten Verbindungen, die in US 4,566,984 offenbart sind. Wenn Gerüststoffe auf Phosphorbasis verwendet werden können, können verschiedene Alkalimetallphosphate wie etwa Natriumtripolyphosphat,

Natriumpyrophosphat und Natriumorthophosphat verwendet werden. Ebenfalls können Phosphonatgerüststoffe, wie Ethan-1-hydroxy-1 ,1-diphosphonat und andere bekannte Phosphonate wie sie beispielsweise in US 3,159,581 ,

US 3,213,030, US 3,422,021 , US 3,400,148 und US 3,422,137 offenbart sind, verwendet werden.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können Waschalkalien enthalten, die den pH-Wert der Zusammensetzung anheben. Geeignet sind Carbonate, Hydrogencarbonate und Silikate, insbesondere Alkalicarbonate,

Alkalihydrogencarbonate und Alkalisilikate mit einem Molverhältnis S1O2/M2O

(M = Alkaliatom) von 1 :1 bis 2,5:1.

Als Enzyme können konventionelle Enzyme verwendet werden. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere Enzyme ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Proteasen, Amylasen, Mannasen, Lipasen, Endolasen, Pectinasen, Cellulasen, Pullinasen, Cutinasen und

Peroxidasen. 7

An Proteasen zur Verfügung stehen beispielsweise Liquanase Ultra 2,0 XL, BLAP ® , Opticlean ® , Maxacal ® , Maxapem ® , Esperase ® , Savinase ® , Purafect ® , OxP und/oder Duraxym ® ,

an Amylasen beispielsweise Steinzyme ® Plus 12L, Termamyl ® , Amylase ® LT, Maxamyl ® , Duramyl ® und/oder Pruafect ® Ox,

an Mannasen beispielsweise Mannaway 4,0 L,

an Lipasen beispielsweise Lipex ® 00 L, Lipolase ® , Lipomax ® , Lumafast ® und/oder Lipozym ® ,

an Endolasen beispielsweise Endolase ® 5000L,

an Pectinasen beispielsweise Pectinex 3X L und/oder Pectinex Ultra SPL und an Cellulasen beispielsweise Carezyme 1000 L und/oder Celluclast 1.5 L.

Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen

mindestens 0,001 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-%,

insbesondere bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 1 bis

3 Gew.-% an einem oder mehreren Enzymen, jeweils bezogen auf das

Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. An Sequestriermitteln stehen zu Verfügung Natriumtripolyphosphat (STPP), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), -salze, Nitrilotriessigsäure (NTA),

Polyacrylat, Phosphonat, Oxalsäure, -salz, Zitronensäure, Zeolith, kondensierte Phosphate, Carbonate, Polycarbonate. An Soil Release Polymeren (SRPs) geeignet sind Polyester, erhältlich durch Polymerisation der Komponenten, ausgewählt aus einer oder mehreren

sulfogruppenfreien aromatischen Dicarbonsäuren und/oder deren Salzen, einer oder mehreren sulfogruppenhaltigen Dicarbonsäuren, einer oder mehreren

Verbindungen der Formel R 1 O(CHR 2 CHR 3 O) n H, wobei R 1 für H, eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenyigruppe mit 1 bis 22 C-Atomen steht, vorzugsweise für CrC -Alkyl und besonders bevorzugt für Methyl, R 2 und R 3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für eine Alkylgruppe mit 1 bis

4 Kohlenstoffatomen stehen, vorzugsweise für Wasserstoff und/oder Methyl, und n eine Zahl von 1 bis 100 ist, eine oder mehrere Verbindungen der Formel H-(OCH 2 CH2)m-S0 3 X, wobei m für eine Zahl von 1 bis 100 und X für Wasserstoff oder ein Alkalimetallion steht, und eine oder mehrere vernetzend wirkende polyfunktionelle Verbindungen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere Soil Release

Polymere. Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere Soil Release Polymere enthalten, sind diese vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von 0,2 bis 3 Gew.-% darin enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.

Als Vergrauungsinhibitoren kommen in Betracht Carboxymethylcellulose,

Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose,

Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und

Polyvinylpyrrolidon.

Auch Farbübertragungsinhibitoren kommen in Betracht, beispielsweise Polyamin- N-oxide wie etwa Poly-(4-vinylpyridin-N-oxid), z.B. Chromabond S-400, Fa. ISP; Polyvinylpyrrolidon, z.B. Sokalan ® HP 50, Fa. BASF und Copolymere von

N-Vinylpyrrolidon mit N-Vinylimidazol und gegebenenfalls anderen Monomeren.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch Farbfixiermittel enthalten, beispielsweise Farbfixiermittel, die erhalten werden durch Umsetzung von Diethylentriamin, Dicyandiamid und Amidoschwefelsäure, Aminen mit Epichlorhydrin, beispielsweise Dimethylaminopropylamin und Epichlorhydrin oder Dimethylamin und Epichlorhydrin oder Dicyandiamid, Formaldehyd und

Ammoniumchlorid, oder Dicyandiamid, Ethylendiamin und Formaldehyd oder Cyanamid mit Aminen und Formaldehyd oder Polyaminen mit Cyanamiden und Amidoschwefelsäure oder Cyanamiden mit Aldehyden und Ammoniumsalzen, aber auch Polyamin-N-oxide wie etwa Poly-(4-vinylpyridin-N-oxid), z. B.

Chromabond S-400, Fa. ISP; Polyvinylpyrrolidon, z. B. Sokalan ® HP 50, Fa. BASF und Copolymere von N-Vinylpyrrolidon mit N-Vinylimidazol und gegebenenfalls anderen Monomeren.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können Komplexbildner,

beispielsweise Aminocarboxylate, wie Ethylendiamintetraacetat,

N-Hydroxyethylethylendiamintriacetat, Nitrilotriacetat, Ethylendiamintetrapropionat, Triethylentetraaminhexaacetat, Diethylentriaminpentaacetat,

Cyclohexandiamintetraacetat, Phosphonate, beispielsweise

Azacycloheptandiphosphonat, Na-Salz, Pyrophosphate, Etidronsäure

(1 -Hydroxyethyliden-1 , 1 -diphosphonsäure, 1 -Hydroxyethyan-1 , 1 - diphosphonsäure, Acetophosphonsäure) und ihre Salze, Aminophosphonate, wie Ethylendiamintetrakis (methylenphosphonat),

Diethylentriaminpentakis(methylenphosphonat), Amintrimethylenphosphonsäure, Cyclodextrine, sowie polyfunktionell substituierte aromatische Komplexbildner, wie Dihydroxydisulfobenzol oder Ethylendiamindisuccinate enthalten.

Als optische Aufheller können eingesetzt werden cyclische Kohlenwasserstoffe wie Distyrylbenzole, Distyrylbiphenyle, Diphenylstilbene, Triazinylaminostilbene, Stilbenyl-2H-triazole, beispielsweise Stilbenzyl-2H-naphthol-[1 ,2-d]triazole und Bis(1 ,2,3-triazol-2-yl)stilbene, Benzoxazole, beispielsweise Stilbenylbenzoxazol und Bis(benzoxazol), Furane, Benzofurane und Benzimidazole, beispielsweise Bis(benzo[b]furan-2-yl)biphenly und cationische Benzimidazole, 1 ,3-Diphenyl-2- pyrazolin, Cumarin, Naphthalimide, 1 ,3,5-2-yl-Derivate, Methincyanin und

Dibenzothiophen-5,5-oxid.

Bevorzugt sind anionische optische Aufheller, insbesondere sulfonierte

Verbindungen.

Des Weiteren kommen in Betracht Triazinylaminostilbene, Distyrylbiphenyle und Mischungen daraus, 2-(4-Styrylphenyl)-2H-naphtho[1 ,2-d]triazol, 4,4'-Bis-(1 ,2,3- triazol-2-yl)stilben, Aminocumarin, 4-Methyl-7-Ethylaminocumarin,

1 ,2-bis(benzimidazol-2-yl)ethylen, 1 ,3-Diphenylphrazolin, 2,5-Bis(benzooxazol-2- yl)thiophene, 2-Stryl-naphtho[1 ,2-d]oxazol, 2-(4-styryl-3-sulfophenyl)-2H- naphtho[ ,2-d]triazol und 2-(Stilben-4-yl)-2H-naphthol[1 ,2-d]triazol.

Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere optische Aufheller enthalten, sind diese vorzugsweise in Mengen von 0,001 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 0,002 bis 0,8 Gew.-% und insbesondere bevorzugt in Mengen von 0,003 bis 0,4 Gew.-% darin enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Als weich machende Komponenten können quartäre Ammoniumsalze vom Typ

eingesetzt werden, worin

R 1 = C 8 -C2 4 n- oder iso-Alkyl, bevorzugt Ci 0 -C 18 n-Alkyl,

R 2 = C C 4 -Alkyl, bevorzugt Methyl,

R 3 = R 1 oder R 2 ,

R 4 = R 2 oder Hydroxyethyl oder Hydroxypropyl oder deren Oligomere und X " = Bromid, Chlorid, Jodid, Methosulfat, Acetat, Propionat oder Lactat sind.

Beispiele hierfür sind Distearyldimethylammoniumchlorid,

Ditalgalkyldimethylammoniumchlorid, Ditalgalkylmethylhydroxypropyl- ammoniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumchlorid oder auch die entsprechenden Benzylderivate wie etwa Dodecyldimethylbenzylammoniumchlorid. Cyclische quartäre Ammoniumsalze, wie etwa Alkyl-Morpholinderivate können ebenfalls verwendet werden.

Darüber hinaus können neben den quartären Ammoniumverbindungen

Imidazolinium-Verbindungen (1 ) und Imidazolinderivate (2) eingesetzt werden.

/ \

^N-CH 2 -CH 2 -A-R (2)

C

R worin

R = C 8 -C24 n- oder iso-Alkyl, bevorzugt C10-C18 n-Alkyl,

X = Bromid, Chlorid, Jodid oder Methosulfat und

A = -NH-CO-, -CO-NH-, -O-CO- oder -CO-O- ist.

Eine besonders bevorzugte Verbindungsklasse sind die so genannten Esterquats. Es handelt sich hierbei um Umsetzungsprodukte von Alkanolaminen und

Fettsäuren, die anschließend mit üblichen Alkylierungs- oder

Hydroxyalkylierungsagenzien quaterniert werden.

Beispiele für Esterquats sind Verbindungen der Formeln:

O

II

O O

R-C— (OCH 2 CH 2 ) n O-CH 2 CH 2 CH 2 CH 2 0(CH 2 CH 2 0)— C- R

O

R-C— (OCH 2 CH 2 ) n O-CH 2 CH 2 / N C H , CH3-O-SO 3 0 wobei R-C-0 abgeleitet ist von C 8 -C 24 -Fettsäuren, die gesättigt oder ungesättigt sein können. Der Index n liegt im Bereich von 0 bis 10, vorzugsweise im Bereich von 0 bis 3 und besonders bevorzugt im Bereich von 0 bis 1.

Weitere bevorzugte Wäscheweichspülerrohstoffe sind Amido-Amine auf der Basis von beispielsweise Dialkyltriaminen und langkettigen Fettsäuren, sowie deren Oxethylate bzw. quaternierten Varianten. Diese Verbindungen besitzen folgende Struktur:

Ri— A— (CH 2 ) n — N— (CH 2 ) n — A— R2

(CH 2 -CH 2 -O) m — H worin

R und R 2 unabhängig voneinander C8-C24 n- oder iso-Alkyl, bevorzugt C10-C18 n-Alkyl,

A -CO-NH- oder -NH-CO-,

n 1 bis 3, bevorzugt 2, und

m 1 bis 5, bevorzugt 2 bis 4

bedeuten. Durch Quaternierung der tertiären Aminogruppe kann zusätzlich ein Rest R 3 , welcher CrC 4 -Alkyl, bevorzugt Methyl, sein kann und ein Gegenion X, welches Chlorid, Bromid, Jodid oder Methylsulfat sein kann, eingeführt werden.

Amidoaminoethoxylate bzw. deren quaternierten Folgeprodukte werden unter den Handelsnamen Varisoft ® 510, Varisoft ® 512, Rewopal ® V 3340 und Rewoquat ® W 222 LM angeboten.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise Farbstoffe und Duft- oder Parfümstoffe.

Als Farbstoffe bevorzugt sind Acid Red 18 (Cl 16255), Acid Red 26, Acid Red 27, Acid Red 33, Acid Red 51 , Acid Red 87, Acid Red 88, Acid Red 92, Acid Red 95, Acid Red 249 (Cl )18134, Acid Red 52 (CI45100), Acid Violet 126, Acid Violet 48, Acid Violet 54, Acid Yellow 1 , Acid Yellow 3 (Cl 47005), Acid Yellow 11 , Acid Yellow 23 (Cl 19140), Acid Yellow 3, Direct Blue 199 (Cl 74190), Direct Yellow 28 (Cl 19555), Food Blue 2 (Cl 42090), Food Blue 5:2 (Cl 42051 :2), Food Red 7 (Cl 16255), Food Yellow 13 (Cl 47005), Food Yellow 3 (Cl 15985), Food Yellow 4 (Cl 19140), Reactive Green 12, Solvent Green 7 (Cl 59040). Besonders bevorzugte Farbstoffe sind wasserlösliche Säurefarbstoffe,

beispielsweise Food Yellow 13 (Acid Yellow 3, Cl 47005), Food Yellow 4

(Acid Yellow 23, Cl 19140), Food Red 7 (Acid Red 18, Cl 16255), Food Blue 2 (Acid Blue 9, Cl 42090), Food Blue 5 (Acid Blue 3, Cl 42051), Acid Red 249 (Cl 18134), Acid Red 52 (Cl 45100), Acid Violet 126, Acid Violet 48, Acid Blue 80 (Cl 61585), Acid Blue 182, Acid Blue 182, Acid Green 25 (Cl 61570),

Acid Green 81.

Ebenso bevorzugt eingesetzt werden können auch wasserlösliche Direkt- Farbstoffe, beispielsweise Direct Yellow 28 (Cl 19555), Direct Blue 199 (Cl 74190) und wasserlösliche Reaktiv-Farbstoffe, beispielsweise Reactive Green 12, sowie die Farbstoffe Food Yellow 3 (Cl 15985), Acid Yellow 184. Ebenso bevorzugt eingesetzt werden können wässrige Dispersionen folgender Pigment-Farbstoffe, wobei die Konzentration der zum Färben von Lösungen oder Dispersionen eingesetzten Farbstoffdispersionen vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 45 Gew.-%, insbesondere bevorzugt im Bereich von 5 bis 40 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt im Bereich von 10 bis 35 Gew.-% liegt.

Dem Fachmann ist bekannt, dass die wässrigen Pigment-Dispersionen neben den Pigmenten, Dispergiermittel und gegebenenfalls weitere Hilfsstoffe, beispielsweise Biozide, enthalten.

An Pigment-Farbstoffen in Betracht kommen Pigment Black 7 (Cl 77266), Pigment Blue 15 (Cl 74160), Pigment Blue 15:1 (Cl 74160), Pigment Blue 15:3 (Cl 74160), Pigment Green 7 (Cl 74260), Pigment Orange 5, Pigment Red 112 (Cl 12370), Pigment Red 112 (Cl 12370), Pigment Red 122 (Cl 73915), Pigment Red 179 (Cl 71130), Pigment Red 184 (Cl 12487), Pigment Red 188 (Cl 12467), Pigment Red 4 (Cl 12085), Pigment Red 5 (Cl 12490), Pigment Red 9, Pigment Violet 23 (Cl 51319), Pigment Yellow 1 (Cl 11680), Pigment Yellow 13 (Cl 21100), Pigment Yellow 154, Pigment Yellow 3 (Cl 11710), Pigment Yellow 74, Pigment Yellow 83 (Cl 21108), Pigment Yellow 97.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden folgende

Pigmentfarbstoffe in Form von Dispersionen eingesetzt: Pigment Yellow 1

(Cl 11680), Pigment Yellow 3 (Cl 11710), Pigment Red 112 (Cl 12370), Pigment Red 5 (Cl 12490), Pigment Red 181 (Cl 73360), Pigment Violet 23 (Cl 51319), Pigment Blue 15:1 (Cl 74160), Pigment Green 7 (Cl 74260), Pigment Black 7 (Cl 77266).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden

wasserlösliche Polymerfarbstoffe, beispielsweise Liquitint.RTM., Liquitint

Blue HP.RTM., Liquitint Blue 65.RTM., Liquitint Patent Blue.RTM., Liquitint Royal Blue.RTM., Liquitint Experimental Yellow 8949-43. RTM., Liquitint Green

HMC.RTM., Liquitint Yellow II. RTM. und Mischungen daraus eingesetzt. 5

Als Duft- oder Parfümstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,

p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat,

Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd,

Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die lonone, alpha- Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geranion, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den

Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen.

Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen oder tierischen Quellen zugänglich sind, z. B. Pinien-, Citrus-,

Jasmin-, Lilien-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Auch ätherische Öle geringerer

Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl,

Zimtblätteröl, Lindenblütenöl und Wacholderbeerenöl. Bevorzugt eingesetzt werden Lösungen oder Emulsionen der oben genannten Duftstoffe und Parfümöle, die nach gängigen Methoden hergestellt werden können.

Als Emulgatoren kommen in Betracht Anlagerungsprodukte von 0 bis 30 Mol Alkylenoxid, insbesondere Ethylen-, Propylen- und/oder Butylenoxid an lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe und an Sorbitanester; 6

(Ci2-Ci 8 )-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 0 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin;

Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und -diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte;

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol, vorzugsweise 15 bis 60 Mol, Ethylenoxid an Rizinusöl und/oder gehärtetes Rizinusöl;

Polyol- und insbesondere Polyglycerinester, wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat und Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat.

Des Weiteren können anionische Emulgatoren, wie ethoxylierte und nicht ethoxylierte mono-, di- oder tri-Phosphorsäureester, aber auch kationische

Emulgatoren wie mono-, di- und tri-Alkylquats und deren polymere Derivate eingesetzt werden.

Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser

Substanzklassen.

Als Hydrotrope geeignet sind Xylolsulfonate, Toluolsulfonate und Cumolsulfonate in Form ihrer Kalium- oder Natriumsalze oder Mischungen daraus.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen oder mehrere Hydrotrope in einer Menge von 1 - 10 Gew.-%, bevorzugt in einer Menge von 1 - 6 Gew.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von 2 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.

Bevorzugte organische Lösungsmittel stammen aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole oder Glykolether. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanol, Glykol, Propan- oder

Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglykol,

Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Etheylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Di-ethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propylether, Dipropylenglykolmethyl-, oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1 -Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t- butylether, Polyglykole, vorzugsweise Polyethylenglykole, sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.

Des Weiteren enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Wasser.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Menge an Wasser in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 10 bis 60 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 40 Gew.-% und besonders bevorzugt 10 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Menge an Wasser in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen < 10 Gew.-%, bevorzugt < 8 Gew.-%, besonders bevorzugt < 6 Gew.-% und insbesondere bevorzugt < 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Die Mindestmenge an Wasser ist dabei vorzugsweise 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen haben einen pH-Wert von vorzugsweise 7 bis 11 , besonders bevorzugt von 7,5 bis 10 und insbesondere bevorzugt von 7,5 bis 8,5.

Dem Fachmann ist jedoch bekannt, dass der pH Wert einer flüssigen

Zusammensetzung mit einem Wasseranteil < 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Zusammensetzung, für die flüssige

Zusammensetzung als solche nicht ermittelt werden kann. Für flüssige

Zusammensetzungen mit einem Wasseranteil < 40 Gew.-% wird eine

1 Gew.-%ige wässrige Lösung der flüssigen Zusammensetzung hergestellt und von dieser der pH-Wert nach gängigen Methoden ermittelt. Deshalb gelten die oben angegebenen pH-Werte für erfindungsgemäße

Zusammensetzungen mit einem Wasseranteil von 40 Gew.-% oder größer (bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen) direkt und für erfindungsgemäße Zusammensetzungen mit einem Wasseranteil < 40 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen), für eine 1 Gew.-%ige wässrige Lösung der

erfindungsgemäßen Zusammensetzung.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in Gegenwart eines oder mehrerer Bleichmittel vorteilhafterweise zum Reinigen von Textilien verwendet werden und insbesondere zum Entfernen von bleichbaren Anschmutzungen auf Textilien.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung einer

erfindungsgemäßen Zusammensetzung in Gegenwart eines oder mehrerer Bleichmittel zum Reinigen von Textilien und insbesondere zum Entfernen von bleichbaren Anschmutzungen auf Textilien.

Bei der erfindungsgemäßen Verwendung zeigen die erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen insbesondere ein deutlich stärkeres Reinigungsvermögen als vergleichbare Alkanolamin- oder Alkanolamin-Salz-haltige

Zusammensetzungen.

Bei der erfindungsgemäßen Verwendung können die erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen wie oben beschrieben bereits ein oder mehrere Bleichmittel enthalten.

Bei der erfindungsgemäßen Verwendung kann die erfindungsgemäße

Zusammensetzung mit einem oder mehreren Bleichmitteln kombiniert werden, welche getrennt von der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zum Einsatz kommen. Das kann auch dann der Fall sein, wenn die erfindungsgemäße

Zusammensetzung bereits Bleichmittel enthält. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung findet die Verwendung jedoch derart statt, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung kein

Bleichmittel enthält, aber bei der Verwendung mit einem oder mehreren

Bleichmitteln kombiniert wird.

Unter Bleichmitteln, die bei der erfindungsgemäßen Verwendung mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kombiniert werden können, sind zum einen Verbindungen zu verstehen, die mit Bleichaktivatoren reagieren und dabei Peroxysäuren bilden, die bei niedrigen Temperaturen (z.B. < 70 °C) viel effektiver bleichen als die Bleichmittel alleine.

Als derartige Bleichmittel geeignet sind Wasserstoffperoxid und anorganische Persalze, bevorzugt Percarbonate, Perborate, Persulfate und Persilicate, insbesondere in Form von Alkalimetallsalzen. Besonders bevorzugte derartige Bleichmittel sind Wasserstoffperoxid, Natriumperborat (Monohydrat und

Tetrahydrat) und/oder Natriumpercarbonat, insbesondere bevorzugt

Natriumperborat (Monohydrat und Tetrahydrat) und/oder Natriumpercarbonat.

Unter Bleichmitteln, die nicht in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten sein dürfen, aber die bei der erfindungsgemäßen Verwendung mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kombiniert werden können, sind zum anderen Verbindungen zu verstehen, die ohne Bleichaktivator wirken. Geeignete derartige Bleichmittel sind Persäuren oder deren Salze. Besonders bevorzugte Persäuren oder Persäuresalze sind Peroxycarbonsäuren und deren Salze gemäß der Formel wobei R für eine Alkylgruppe, Aralkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Arylgruppe oder heterocyciische Gruppe, bevorzugt für eine lineare oder verzweigte, substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, insbesondere bevorzugt für eine Alkylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen, steht und X + ein geeignetes Gegenion, bevorzugt H + , Kalium- oder Natriumion bedeutet. Bevorzugt sind Peroxyhexanoylsäure, Peroxyheptanoylsäure, Peroxyoctanoylsäure, Peroxynonanoylsäure,

Peroxydecanoylsäure und deren Salze.

Weiterhin besonders bevorzugte Persäuren oder Persäuresalze sind

Peroxysulfonsäuren und deren Salze gemäß der Formel

O

II

R-S-O-O X

II

O wobei R für eine Alkylgruppe, Aralkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Arylgruppe oder heterocyclische Gruppe, bevorzugt für eine lineare oder verzweigte, substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, insbesondere bevorzugt für eine Alkylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen, steht und X + ein geeignetes Gegenion, bevorzugt H + , ein Kalium- oder Natriumion bedeutet.

Weiterhin besonders bevorzugte Persäuren oder Persäuresalze sind

Peroxophthalsäuren und deren Salze, Phthalimidopersäuren und deren Salze, Diperoxycarbonsäuren und deren Salze oder Peroxyschwefelsäuren und deren Salze.

Unter den Bleichmitteln, die ohne Bleichaktivator wirken, sind insbesondere die Persäuren oder deren Salze bevorzugt, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Monoperoxyphthalsäure und ihren Salzen,

Ν,Ν-Phthalimidoperhexansäure (PAP) und ihren Salzen, Diperazelainsäure und ihren Salzen, Diperdodecandisäure und ihren Salzen und

Monoperoxyschwefelsäure und ihren Salzen, wobei die Salze vorzugsweise aus den Natrium- und/oder Kaliumsalzen ausgewählt sind. Unter

Monoperoxyschwefelsäure und ihren Salzen ist insbesondere das

Kaliumperoxymonosulfat (erhältlich unter dem Handelsnamen Caroat) bevorzugt. Bei der erfindungsgemäßen Verwendung wird das eine oder werden die mehreren Bleichmittel in einer Menge von vorzugsweise 1 - 25 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 - 20 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 8 - 16 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, eingesetzt. Bei der angegebenen Menge an Bleichmittel handelt es sich um die bei der erfindungsgemäßen Verwendung eingesetzte Gesamtmenge an Bleichmittel, die sich aus der Menge an Bleichmittel in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und der getrennt von der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zugegebenen Menge an Bleichmittel ergibt.

Das eine oder die mehreren Bleichmittel können bei der erfindungsgemäßen Verwendung entweder ohne Bleichaktivator oder mit einem oder mehreren

Bleichaktivatoren eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung findet diese in Gegenwart eines oder mehrerer Bleichaktivatoren statt.

Bei der erfindungsgemäßen Verwendung können die erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen wie oben beschrieben bereits einen Bleichaktivator enthalten.

Bei der erfindungsgemäßen Verwendung kann die erfindungsgemäße

Zusammensetzung mit einem oder mehreren Bleichaktivatoren kombiniert werden, welche getrennt von der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zum Einsatz kommen. Das kann auch dann der Fall sein, wenn die erfindungsgemäße

Zusammensetzung bereits Bleichaktivator enthält.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung findet die Verwendung jedoch derart statt, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung keinen

Bleichaktivator enthält, aber bei der Verwendung mit einem oder mehreren

Bleichaktivatoren kombiniert wird. Dem Fachmann ist bekannt, dass die Verwendung von Bleichaktivator nur in Gegenwart von Bleichmittel sinnvoll ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Bleichaktivator zusammen mit Bleichmittel in einer physikalischen Mischung aber getrennt von der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eingesetzt. In dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die physikalische Mischung von

Bleichaktivator und Bleichmittel bei 25 °C in fester Form vor. Sofern bei der erfindungsgemäßen Verwendung Bleichaktivator zusammen mit Bleichmittel in einer physikalischen Mischung eingesetzt werden, enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorzugsweise weder Bleichmittel noch Bleichaktivator.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Bleichaktivator getrennt von Bleichmittel und getrennt von der erfindungsgemäßen

Zusammensetzung eingesetzt. Sofern bei der erfindungsgemäßen Verwendung Bleichaktivator getrennt von Bleichmittel und getrennt von der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eingesetzt wird, enthält die erfindungsgemäße

Zusammensetzung vorzugsweise weder Bleichmittel noch Bleichaktivator. Bei der erfindungsgemäßen Verwendung kommen die gleichen Bleichaktivatoren zum Einsatz die bereits oben bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen genannt sind. Die dort als bevorzugt aufgeführten

Bleichaktivatoren sind auch bei der erfindungsgemäßen Verwendung bevorzugt. Dies gilt sowohl für den Fall, dass der eine oder die mehreren Bleichaktivatoren in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten sind als auch für den Fall, dass sie bei der erfindungsgemäßen Verwendung zusätzlich zu der

erfindungsgemäßen Zusammensetzung zugesetzt werden.

Sofern Bleichaktivatoren bei der erfindungsgemäßen Verwendung zum Einsatz kommen, werden sie derart eingesetzt, dass sie, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, vorzugsweise in einer Menge von 1 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge von von 1 - 6 Gew.-% und insbesondere bevorzugt in einer Menge von 2 - 5 Gew.-% vorliegen. Bei der angegebenen Menge an Bleichaktivator handelt es sich um die bei der erfindungsgemäßen Verwendung eingesetzte Gesamtmenge an Bleichaktivator, die sich aus der Menge an Bleichaktivator in der erfindungsgemäßen

Zusammensetzung und der getrennt von der erfindungsgemäßen

Zusammensetzung zugegebenen Menge an Bleichaktivator ergibt.

Die Waschflotte sollte einen pH-Wert von vorzugsweise 8,0 bis 11 ,0, besonders bevorzugt von 8,5 bis 10,5 und insbesondere bevorzugt von 9,0 bis 10,0 aufweisen, um ein hinreichendes Bleichergebnis zu erzielen. Die Erhöhung des pH-Wertes in der Waschflotte kann durch Waschalkalien, beispielsweise

Natriumcarbonat erzielt werden.

Die Waschtemperatur beträgt vorzugsweise von 20 bis 80 °C, besonders bevorzugt von 30 bis 60 °C und insbesondere bevorzugt von 40 bis 60 °C.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern ohne sie darauf einzuschränken. Alle Prozentangaben sind, sofern nicht explizit anders angegeben, als Gewichtsprozent (Gew.-%) zu verstehen. Es wurden Waschversuche mit folgenden Formulierungen durchgeführt.

Formulierung A, Ethanolamin-haltig

Zusammensetzung Gew.-% (Aktivsubstanz)

A Hostapur SAS 93 20,5

Sek. Natrium-Paraffinsulfonat

B Genapol ® OX 070 (Clariant) 30,0

Ci2,i5-Oxoalkohol, 7 EO

C EdeiW K 12-18 8,0

Kokosfettsäure KOH (50 Gew.-%ig in Wasser)

Wasser ad 100

Monoethanolamin 5,0

D Genapol ® LRO paste (Clariant) 8,4 Aktivstoff: Laurylethersulfat, 2EO

(EO: Ethylenoxid-Einheit), Na-Salz Cublen ® BIT 121 2,5

Phosphonat

Texcare ® SRN 170 2,0 Nichtionischer Polyester von

Polypropylenterephthalat, wässrig

Leucophor ® BSB liq. 0,5 Optischer Aufheller Propylenglykol 10,0

E Ethanol 2,0 ® Enzym-mix 2,0 Novozymes

Herstellweise:

I Lösen von A in B durch Erwärmen.

II Nacheinander Zugabe und Lösen der Komponenten C in I.

III Nacheinander Zugabe der Komponenten D in II.

IV Abkühlen von III auf Raumtemperatur und Zugabe von E. Formulierung B, Ethanolamin-frei

Zusammensetzung Gew.-% (Aktivsubstanz)

Hostapur SAS 93

Sek. Natrium-Paraffinsulfonat

Genapol ® OX 070 (Clariant)

Ci2 i5-Oxoalkohol, 7 EO

Edenor K 12-18

Kokosfettsäure

KOH (50 Gew.-%ig in Wasser)

Wasser ad 100

D Genapol ® LRO paste (Clariant) 8,4

Aktivstoff: Laurylethersulfat, 2EO

(EO: Ethylenoxid-Einheit), Na-Salz

Cublen ® BIT 121 2,5

Phosphonat

Texcare ® SRN 170 2,0

Nichtionischer Polyester von

Polypropylenterephthalat, wässrig Leucophor ® BSB liq. 0,5

Optischer Aufheller

Propylenglykol 10,0 E Ethanol

® Enzym-mix

Novozymes

Herstellweise wie Formulierung A

Die Waschversuche wurden unter folgenden Bedingungen durchgeführt:

Waschmaschine: Miele Novotronic W 927 WPS

Programm: Koch/ Buntwäsche

Beladung: 3 kg

Temperatur: 40 °C

Waschzyklus: 3-fach

WWaasssseerrmmeennqgee:: 12 Liter

Je 30 g der Formulierung A und B wurden unmittelbar vor der Zugabe in die Waschmaschine in 500 ml Wasser gelöst und jeder Lösung 2 g TAED,

4 g Natriumpercarbonat und 11 g Soda zugegeben. Die resultierenden

Formulierungen werden im Folgenden als Formulierung A1 und Formulierung B1 bezeichnet.

Es wurden die Differenzen der Remissionswerte AR 457 nm von gewaschenen gegen ungewaschene Baumwoll-Textilien gemessen. Die gemessenen angeschmutzten Textilien sind käuflich erwerbbar. Folgende 6

Textilien/Anschmutzungen wurden gemessen: CFT BC-1 (Tee), CFT BC-3 (Tee für niedrige Temperaturen), CFT CS-3, (Rotwein), WFK 10K (Kaffee), CFT CS-15 (Blaubeersaft), CFT CS-8 (Gras). Messung:

Gerät: Elrepho 3000 (Datacolor)

Aperture: XLAV 0 34mm

Edge Filter: 400 nm Die Messungen wurden direkt nach Herstellung der Formulierungen vorgenommen. In der folgenden Tabelle A sind die gemessenen Differenzen der Remissionswerte AR 457 nm für alle 6 Anschmutzungen aufgeführt. Darüber hinaus ist die Summe der gemessenen Differenzen der Remissionswerte AR 457 nm für alle 6

Anschmutzungen aufgeführt. Für die Messungen wurden die Formulierungen A1 und B1 mit den oben genannten Bleichzusätzen verwendet.

Tabelle A gemessene AR 457 nm-Werte

Aus den Ergebnissen der Tabelle A erkennt man, dass die erfindungsgemäße, Monoethanolamin-freie flüssige Formulierung B in Kombination mit dem

Bleichsystem bestehend aus Natriumpercarbonat und TAED eine bessere

Wirkung gegenüber bleichbaren Anschmutzungen zeigt als die Monoethanolamin- haltige flüssige Vergleichs-Zusammensetzung A.