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Title:
LOCK-CYLINDER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/098976
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lock-cylinder device comprising two housing parts and an interposed connecting bridge and preferably, in addition, an extension part between the housing part and connecting bridge, wherein each housing part is assigned to a lock cylinder (i) in that the housing part is designed in the form of an adapter housing in which a lock-cylinder unit made up of an insert stator and insert rotor is arranged in a releasable or non-releasable manner, or (ii) in that the housing part is designed in the form of a lock-cylinder stator, in which the lock-cylinder rotor is arranged in a releasable or non-releasable manner, wherein provision is made for the housing part to have an accommodating space for accommodating the lock-cylinder unit or the lock-cylinder rotor, and wherein the outer circumference of the housing part is circular or substantially circular, and wherein the accommodating space is arranged eccentrically relative to the outer circumference of the housing part. The connecting bridge has two profile parts and a radially projecting crosspiece part, which connects the two profile parts, wherein the outer circumference of the profile parts is circular or substantially circular. The profile part also has a circular, semicircular or non-circular accommodating region for accommodating the adjacent housing part or extension part or installation part, wherein the accommodating region is arranged centrically or eccentrically relative to the outer circumference of the profile part.

Inventors:
EBNÖTHER ANDREAS (CH)
SPRENGER DETLEF (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/054120
Publication Date:
May 22, 2020
Filing Date:
February 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ASSA ABLOY SCHWEIZ AG (CH)
International Classes:
E05B9/04; E05B9/10
Foreign References:
DE4106709A11992-09-03
EP1321606A22003-06-25
EP2930289A12015-10-14
EP2436855A22012-04-04
EP1039073A12000-09-27
EP2336460A12011-06-22
DE4106709A11992-09-03
CH706692B12017-02-28
Attorney, Agent or Firm:
KÖHLER, Walter (DE)
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Claims:
ASSA ABLOY (Schweiz) AG Untere Schwandenstraße 22, 8805 Richterswil, Schweiz

Ansprüche 1. Schließzylindereinrichtung

umfassend zwei Gehäuseteile und eine zwischengeschaltete

Verbindungsbrücke und vorzugsweise zusätzlich ein Verlängerungsteil zwischen Gehäuseteil und Verbindungsbrücke zwischengeschaltet, oder umfassend ein Gehäuseteil, ein Montageteil und eine

zwischengeschaltete Verbindungsbrücke und vorzugsweise zusätzlich ein Verlängerungsteil zwischen Gehäuseteil und Verbindungsbrücke zwischengeschaltet,

wobei jedes Gehäuseteil einem Schließzylinder zugeordnet ist,

(i) indem das Gehäuseteil als Adaptergehäuse ausgebildet ist, in welchem eine Schließzylinderbaueinheit aus Insertstator und

Insertrotor lösbar oder unlösbar angeordnet ist oder

(ii) indem das Gehäuseteil als Schließzylinderstator ausgebildet ist, in welchem der Schließzylinderrotor lösbar oder unlösbar angeordnet ist,

wobei vorgesehen ist, dass die Verbindungsbrücke zwei Profilteile und ein radial abstehendes

Stegteil, welches die beiden Profilteile verbindet, aufweist, wobei der äußere Umfang der Profilteile kreisförmig oder im wesentlichen kreisförmig ist, und dass das Gehäuseteil einen Aufnahmeraum zur Aufnahme der

Schließzylinderbaueinheit bzw. des Schließzylinderrotors aufweist, wobei der äußere Umfang des Gehäuseteils kreisförmig oder im wesentlichen kreisförmig ist, und wobei der Aufnahmeraum exzentrisch relativ zum äußeren Umfang des Gehäuseteils angeordnet ist, und

dass das Profilteil einen kreisförmigen, halbkreisförmigen oder nicht kreisförmigen Aufnahmebereich zur Aufnahme des angrenzenden Gehäuseteils oder Verlängerungsteils oder Montageteils aufweist, wobei der Aufnahmebereich zentrisch oder exzentrisch relativ zum äußeren Umfang des Profilteils angeordnet ist.

2. Schließzylindereinrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen den beiden Profilteilen der Verbindungsbrücke ein Nocken, umfassend einen Schließbart und/oder eine Kupplung zum Insertrotor oder Schließzylinderrotor angeordnet ist.

3. Schließzylindereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Länge des das Adaptergehäuse bildenden Gehäuseteils gleich ist wie die Länge des Insertstators.

4. Schließzylindereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen des Insertrotors identisch ausgebildet sind wie die Abmessungen des Schließzylinderrotors.

5. Schließzylindereinrichtung nach einen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der Insertrotor mit seinem hinteren Ende über das hintere Stirnende des Insertstators und/oder des als Adaptergehäuse ausgebildeten Gehäuseteils übersteht, oder

dass der Schließzylinderrotor mit seinem hinteren Ende über das hintere Stirnende des Schließzylinderstators übersteht.

6. Schließzylindereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das überstehende Ende des Insertrotors und/oder des

Schließzylinderrotors mit einer Rotorverlängerung und/oder einer

Kupplung kuppelbar ist, vorzugsweise drehfest kuppelbar ist, oder dass das überstehende Ende des Schließzylinderrotors mit einer Rotorverlängerung und/oder einer Kupplung kuppelbar ist, vorzugsweise drehfest kuppelbar ist.

Description:
Schließzylindereinrichtung

Bei dem Gegenstand handelt es sich um eine Schließzylindereinrichtung, die vorzugsweise aus einem Baukasten herstellbar ist. Die

Schließzylindereinrichtung umfasst zwei Gehäuseteile und eine

zwischengeschaltete Verbindungsbrücke und vorzugsweise zusätzlich ein Verlängerungsteil zwischen Gehäuseteil und Verbindungsbrücke

zwischengeschaltet. Alternativ umfasst die Schließzylindereinrichtung ein Gehäuseteil, ein Montageteil und eine zwischengeschaltete Verbindungsbrücke und vorzugsweise zusätzlich ein Verlängerungsteil zwischen Gehäuseteil und Verbindungsbrücke zwischengeschaltet.

Jedes Gehäuseteil ist einem Schließzylinder zugeordnet. Für die Ausgestaltung aus Stator und Rotor ist die Insert Technologie und auch Nicht Insert

Technologie möglich.

Stand der Technik hierzu bilden die EP 1 039 073 A1 , EP 2 336 460 A1 , DE 41076709A1 , CH 706692 B1. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Zylindereinrichtung zu schaffen, welche im Gebrauch hohe Stabilität aufweist und dabei vorteilhaft montierbar ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe erfindungsgemäß mit dem Gegenstand des Anspruchs 1.

Es handelt sich dabei um eine Schließzylindereinrichtung umfassend zwei Gehäuseteile und eine zwischengeschaltete Verbindungsbrücke und

vorzugsweise zusätzlich ein Verlängerungsteil zwischen Gehäuseteil und Verbindungsbrücke zwischengeschaltet, oder

umfassend ein Gehäuseteil, ein Montageteil und eine zwischengeschaltete Verbindungsbrücke und vorzugsweise zusätzlich ein Verlängerungsteil zwischen Gehäuseteil und Verbindungsbrücke zwischengeschaltet,

wobei jedes Gehäuseteil einem Schließzylinder zugeordnet ist,

(i) indem das Gehäuseteil als Adaptergehäuse ausgebildet ist, in welchem eine Schließzylinderbaueinheit aus Insertstator und Insertrotor lösbar oder unlösbar angeordnet ist (Insert Technologie) oder

(ii) indem das Gehäuseteil als Schließzylinderstator ausgebildet ist, in

welchem der Schließzylinderrotor lösbar oder unlösbar angeordnet ist (Nicht Insert Technologie).

Bei der Schließzylinderbaueinheit (Insert Technologie) kann der Insertstator an der Außenseite ein mit dem Insertstator festes Gehäuse aufweisen, welches als zylindrische Hülse ausgebildet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass die

Verbindungsbrücke zwei Profilteile und ein radial abstehendes Stegteil, welches die beiden Profilteile verbindet, aufweist, wobei der äußere Umfang der

Profilteile kreisförmig oder im wesentlichen kreisförmig ist, und

dass das Gehäuseteil einen Aufnahmeraum zur Aufnahme der

Schließzylinderbaueinheit bzw. des Schließzylinderrotors aufweist, wobei der äußere Umfang des Gehäuseteils kreisförmig oder im wesentlichen kreisförmig ist, und wobei der Aufnahmeraum exzentrisch relativ zum äußeren Umfang des Gehäuseteils angeordnet ist, und

dass das Profilteil einen kreisförmigen, halbkreisförmigen oder nicht

kreisförmigen Aufnahmebereich zur Aufnahme des angrenzenden Gehäuseteils oder Verlängerungsteils oder Montageteils aufweist, wobei der

Aufnahmebereich zentrisch oder exzentrisch relativ zum äußeren Umfang des Profilteils angeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass zwischen den beiden Profilteilen der

Verbindungsbrücke ein Nocken, umfassend einen Schließbart und/oder eine Kupplung zum Insertrotor oder Schließzylinderrotor angeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Länge des das Adaptergehäuse bildenden Gehäuseteils gleich ist wie die Länge des Insertstators.

Es kann vorgesehen sein, dass die Abmessungen des Insertrotors identisch ausgebildet sind wie die Abmessungen des Schließzylinderrotors.

Es kann vorgesehen sein, dass der Insertrotor mit seinem hinteren Ende über das hintere Stirnende des Insertstators und/oder des als Adaptergehäuse ausgebildeten Gehäuseteils übersteht, oder

dass der Schließzylinderrotor mit seinem hinteren Ende über das hintere Stirnende des Schließzylinderstators übersteht. Es kann vorgesehen sein, dass das überstehende Ende des Insertrotors und/oder des Schließzylinderrotors mit einer Rotorverlängerung und/oder einer Kupplung kuppelbar ist, vorzugsweise drehfest kuppelbar ist, oder

dass das überstehende Ende des Schließzylinderrotors mit einer

Rotorverlängerung und/oder einer Kupplung kuppelbar ist, vorzugsweise drehfest kuppelbar ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher beschrieben.

Dabei zeigen:

Fig. 1a bis 1c: Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht eines

erfindungsgemäßen Schließzylindersl ;

Fig. 1d: schematische Darstellung des erfindungsgemäßen

Schließzylindersl ;

Fig. 1 e: Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen

Schließzylinders aus den Figuren 1a bis 1d;

Fig. 2a bis 2c: Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht eines

erfindungsgemäßen Schließzylindersl mit

Verlängerungsstücken;

Fig. 2d: schematische Darstellung des erfindungsgemäßen

Schließzylindersl mit Verlängerungsstücken;

Fig. 2e: Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen

Schließzylinders aus den Figuren 2a bis 2d mit

Verlängerungsstücken;

Fig. 3a bis 3c: Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht einer Brücke 2 aus den Figuren 1 oder 2; Fig. 3d: schematische Darstellung einer Brücke 2 aus den Figuren 1 oder 2;

Fig. 3e bis 3g: Schnittebenen und Schnittdarstellungen einer Brücke aus

Figur 3a bis 3d;

Fig. 4a bis 4g Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht sowie

schematische Darstellungen eines Gehäuses aus den Figuren 1 oder 2;

Fig. 4h bis 4o: Schnittebenen und Schnittdarstellungen eines Gehäuses aus Figur 4a bis 4g;

Fig. 5a bis 5d Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht sowie

schematische Darstellungen eines Inserts 4 aus den Figuren 1 oder 2;

Fig. 5e: Explosionsdarstellung des Inserts 4 aus den Figuren 5a bis

5d;

Fig. 6a bis 6f Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht sowie

schematische Darstellungen eines langen Verlängerungsteils 5 aus den Figuren 1 oder 2;

Fig. 6g bis 6I: Schnittebenen und Schnittdarstellungen eines langen

Verlängerungsteils 5 aus den Figur 6a bis 6f;

Fig. 6m bis 6r Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht sowie

schematische Darstellungen eines kurzen Verlängerungsteils 5 aus den Figuren 1 oder 2;

Fig. 6s bis 6x: Schnittebenen und Schnittdarstellungen eines kurzen

Verlängerungsteils 5 aus den Figur 6m bis 6r;

Fig. 7a bis 7h: Schnittebenen und Schnittdarstellungen des

Schließzylindersl aus den Figuren 1 ;

Fig. 7i bis 7k: Schnittebenen und Schnittdarstellungen des

Schließzylindersl mit Verlängerungen 5 aus den Figuren 2; Fig. 8a bis 8c: Vorderansicht und Seitenansicht eines weiteren

Ausführungsbeispiels der Brücke 2 mit offenem zentrischen Durchbruch 2b;

Fig. 8d bis 8g: Schnittebenen und Schnittdarstellungen der Brücke 2 aus den Figuren 8a bis 8c;

Fig. 9a bis 9c: Vorderansicht und Seitenansicht eines weiteren

Ausführungsbeispiels der Brücke 2 mit großem zentrischen Durchbruch 2b;

Fig. 9d bis 9g: Schnittebenen und Schnittdarstellungen der Brücke 2 aus den Figuren 9a bis 9c;

Fig. 10a bis 10c: Vorderansicht und Seitenansicht eines weiteren

Ausführungsbeispiels der Brücke 2 mit langlochförmigem Durchbruch 2b;

Fig. 11 a bis 11 c: Vorderansicht und Seitenansicht eines weiteren

Ausführungsbeispiels der Brücke 2 mit nach oben offenem langlochförmigen Durchbruch 2b;

Fig. 12a bis 12c: Vorderansicht und Seitenansicht eines weiteren

Ausführungsbeispiels der Brücke 2 mit achtkantförmigem Durchbruch 2b;

Fig. 13a bis 13d: Vorderansicht, Seitenansicht, Draufsicht und schematische

Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Brücke 2 mit exzentrischer Aufnahme 2av;

Fig. 13e und 13f: Schnittebenen und Schnittdarstellungen der Brücke 2 aus

Figur 13a bis 13d;

Fig. 13g und 13h: Seitenansicht und schematische Darstellung eines weiteren

Ausführungsbeispiels der Brücke 2 mit großer exzentrischer Aufnahme 2av und rundem Durchbruch 2b; Fig. 13i und 13j: Seitenansicht und schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Brücke 2 mit exzentrischer Aufnahme 2av und langlochförmigem Durchbruch 2b;

Fig. 13i und 13j: Seitenansicht und schematische Darstellung eines weiteren

Ausführungsbeispiels der Brücke 2 mit exzentrischer Aufnahme 2av und achtkantförmigem Durchbruch 2b;

Fig. 14a bis 14f: Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht sowie

schematische Darstellungen eines Gehäuses mit exzentrischer Aufnahme 2av;

Fig. 14h bis 4o: Schnittebenen und Schnittdarstellungen eines Gehäuses aus Figur 14a bis 14g;

Fig. 15a bis 15f Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht sowie

schematische Darstellungen eines kurzen Verlängerungsteils 5 mit exzentrischer Aufnahme 2av; Fig. 15g bis 151: Schnittebenen und Schnittdarstellungen eines kurzen

Verlängerungsteils 5 aus den Figuren 15a bis 15f;

Fig. 16a bis 16f Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht sowie

schematische Darstellungen eines langen Verlängerungsteils 5 mit exzentrischer Aufnahme 2av; Fig. 16g bis 161: Schnittebenen und Schnittdarstellungen eines langen

Verlängerungsteils 5 aus den Figuren 6m bis 6r;

Zentrische Anordnung der Aufnahme zum Außendurchmesser Die Figuren 1 a bis 1d zeigen einen erfindungsgemäßen Schließzylinder 1. Der Schließzylinder 1 kann als Profilzylinder oder als Rundzylinder mit Brücke 2 ausgebildet sein. Der Schließzylinder 1 in den Figuren 1 setzt sich aus einer Brücke 2 und zwei Gehäuseteilen 3 und jeweils einer darin angeordneten Schließzylinderbaueinheit 4 zusammen. Die Schließzylinderbaueinheit 4 wird im Folgenden als Insert 4 bezeichnet.

Im Folgenden wird immer nur eine Seite des Schließzylinders 1 beschrieben, da die Brücke 2 und die Anordnung der Gehäuseteile 3 symmetrisch ausgebildet ist. Die Symmetrie ist in der Figur 1 a und 1 c durch die Symmetrie-Ebene 2se verdeutlicht. Dabei gilt die Beschreibung einer Seite auch für die jeweils andere Seite, falls keine Unterschiede explizit aufgeführt werden. Dies gilt auch für die Beschriftungen in den Figuren. Im Folgenden wird jedes Bauteil mit einem vorderen und einem hinteren Bereich beschrieben. Dabei bezieht sich der hintere Bereich immer auf den Teil des Bauteils, welcher zu der Symmetrie- Ebene 2se der Brücke hin ausgebildet ist und der vordere Bereich immer auf den Teil des Bauteils, welcher von der Symmetrie-Ebene 2se der Brücke abgewandten Seite ausgebildet ist.

Wie in den Figuren 1 gezeigt, setzt sich die Brücke 2 aus einem Stegteil 2s und zwei Profilteilen 2p zusammen, welche symmetrisch zur Symmetrie-Ebene 2se auf dem Stegteil 2s ausgebildet sind. Das Stegteil 2s und die Profilteile 2p sind einstückig ausgebildet. Jedes Profilteil 2p weist einen vorderen Bereich, d.h. von der Symmetrie-Ebene 2se abgewandten Bereich auf, welcher einen vorderen Aufnahmebereich 2av aufweist und einen hinteren Bereich, welcher einen hinteren Aufnahmebereich 2ah aufweist. Der vordere Aufnahmebereich 2av - im Folgenden als vordere Aufnahme 2av bezeichnet - wirkt mit dem Gehäuseteil 3 zusammen. Der hintere Aufnahmebereich 2ah - im Folgenden als hintere Aufnahme 2ah bezeichnet - ist derart ausgebildet, dass zwischen den beiden Profilteilen 2p ein Nocken 6 drehbar gelagert angeordnet ist. Der Nocken 6 weist einen Schließbart 61 auf, wobei der Schließbart 61 bei Betätigung des Schließzylindersl ein in den Figuren nicht gezeigtes Schloss betätigen kann. Das Gehäuse 3 wirkt mit seiner hinteren Aufnahme 3ah mit der Brücke 2, d.h. mit der vorderen Aufnahme 2av im Profilteil 2p der Brücke 2 zusammen. Weiter weist das Gehäuse 3 einen Durchgang 3d auf, der im Folgenden als

Durchbruch 3d bezeichnet wird. In dem Durchbruch 3d ist ein Insert 4 angeordnet. Der Durchbruch 3d des Gehäuses 3 ist exzentrisch zur

Gehäusewand ausgebildet, d.h. die Achse der Gehäusewand Ag und die Achse des Durchbruchs Ad liegen nicht ineinander. Das Insert 4 kann einen in den Figuren 1 nicht gezeigten Schlüssel zum Betätigen des Schließzylinders 1 aufnehmen, wobei durch die Drehbewegung des Schlüssels der Nocken 6 zum Entriegeln oder Verriegeln eines nicht gezeigten Schlosses gedreht wird.

Figur 1 e zeigt eine Explosionsdarstellung des Schließzylinders 1 aus den Figuren 1 a bis 1d. Das Insert 4 weist an seiner vorderen Seite einen

Schlüsselkanal 4ks zur Aufnahme eines in den Figuren nicht dargestellten Schüssels auf und auf seiner hinteren Seite eine Kupplung 4k des Rotors des Inserts 4, durch welche die Drehbewegung des Schlüssels auf den Nocken 6 übertragen wird. Die Kupplung 4k wird im Folgenden als Kupplung des Inserts bezeichnet. Das Insert 4 ist in dem Durchbruch 3d des Gehäuseteils 3 angeordnet und ist darin durch Schrauben 3s bzw. Sicherungsschrauben 3ss dreh- und zugfest fixiert.

Im Gehäuseteil 3 ist der Durchbruch 3d derart ausgebildet, dass auf der vorderen Seite des Gehäuseteils 3 das Insert 4 eingesteckt werden kann. Auf der hinteren Seite des Gehäuseteils 3 weist der Durchbruch 3d einen kleineren Radius auf. Diese überstehende Wandung dient als Anschlag 3w beim

Einschieben des Inserts 4. Nur die Kupplung 4k des Inserts 4 durchgreift den hinteren Teil des Durchbruchs 3d (siehe dazu Figuren 7). Der hintere Teil des Gehäuses weist weiter die hintere Aufnahme 3ah auf, welche mit der vorderen Aufnahme 2av der Brücke 2 zusammenwirkt. Die hintere Aufnahme 3ah des Gehäuses 3 und die vordere Aufnahme 2av der Brücke 2 im Profilteil 2p sind komplementär zueinander ausgebildet.

Die Brücke 2 weist die vordere Aufnahme 2av und einen Durchgang 2d in dem Profilteil 2p auf. Der Durchgang 2d wird im Folgenden als Durchbruch 2d bezeichnet. Die Kupplung 4k des Inserts 4 durchgreift neben dem Durchbruch 3d des Gehäuses 3 auch den Durchbruch 2d der Brücke 2 (siehe dazu Figuren 7). Die Kupplung 4k kann derart ausgebildet sein, dass die Kupplung 4k eben mit dem Profilteil 2p abschließt oder dass ein Teil der Kupplung 4k durch den Durchbruch 2d der Brücke 2 hindurch in der hinteren Aufnahme 2ah der Brücke 2 hineinreicht. In beiden Fällen wirkt die Kupplung 4k des Inserts 4 mit einer Kupplung 6k des Nockens 6 zusammen, um die Drehbewegung des in den Figuren nicht dargestellten Schlüssels auf den Nocken 6 zu übertragen. Weiter sind im Gehäuse 3 an der Unterseite Gewindelöcher 3g ausgebildet, in welche Schrauben oder Sicherheitsschrauben 3s zur Befestigung des Inserts 4 eingeschraubt werden können. In der Brücke 2 sind Gewindelöcher 2g ausgebildet, welche von Schrauben 3s durchgriffen werden, um das Gehäuse 3 in der Brücke zu fixieren.

In den Figuren 2a bis 2e ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen Schließzylinders 1 dargestellt. Im Unterschied zu dem in den Figuren 1 gezeigten Schließzylinder 1 weist der Schließzylinder 1 in den Figuren 2 zusätzlich Verlängerungsteile 5 auf. Die Beschriftungen und

Beschreibungen aus den Figuren 1 gelten auch für die Figuren 2, bis auf die Verlängerungsteile 5 und den dadurch benötigten Zusatzteilen. In den Figuren 2 ist das Verlängerungsteil 5 nach links kürzer ausgebildet als das Verlängerungsteil 5 nach rechts. Die Verlängerungsteile 5 unterscheiden sich dabei nur in der Länge, d.h. die Durchgänge 5d und Aufnahmen 5av und 5ah sind bei den kurzen und langen Verlängerungsteilen 5 identisch

ausgebildet. Es sind auch Ausführungen mit zwei langen oder zwei kurzen Verlängerungsteilen 5 möglich oder Ausführungen mit mehreren

Verlängerungsteilen 5 hintereinander.

Das Verlängerungsteil 5 weist eine hintere Aufnahme 5ah auf, welche mit der vorderen Aufnahme 2av des Profilteils 2p zusammenwirkt. Weiter weist das Verlängerungsteil 5 eine vordere Aufnahme 5av auf, welche mit der hinteren Aufnahme 3ah des Gehäuses 3 zusammenwirkt. Somit kann das

Verlängerungsteil 5 zwischen dem Gehäuse 3 und der Brücke 2 angeordnet werden. Die Fixierung des Verlängerungsteils 5 erfolgt wie auch in den Figuren 1 über seitliche Gewindelöcher, welche von Schrauben 3s durchgriffen werden.

Die Figur 2e unterscheidet sich zur Figur 1 e darin, dass die Verlängerungsteile 5 zwischen dem Gehäuse 3 und der Brücke 2 angeordnet sind. Jedes

Verlängerungsteil 5 weist einen Durchgang 5d auf, der im Folgenden als Durchbruch 5d bezeichnet wird. Der Durchbruch 5d kann eine

Rotorverlängerung 5r aufnehmen. Der Außendurchmesser der

Rotorverlängerung 5r entspricht dem Außendurchmesser der Kupplung 4k des Inserts 4. Die Rotorverlängerung 5r in dem Verlängerungsteil 5 durchgreift den Durchbruch 2d der Brücke und überträgt die Drehbewegung des nicht dargestellten Schlüssels im Insert 4 auf den Nocken 6. Weiter ist in der

Rotorverlängerung 5r ein Zylinderstift als Schlüsselverlängerung 5s angeordnet, welcher die axiale Schubbewegung des Schlüssels von einem Gehäuse 3, z.B. dem linken Gehäuse 3 auf das rechte Gehäuse 3 überträgt. Damit wird beim Einschieben eines Schlüssels in das Insert 4 auf der linken Seite ein Schlüssel, welcher in dem Insert 4 auf der rechten Seite steckt, ein Stück

herausgeschoben und kann somit den Schließzylinder 1 nicht mehr betätigen. Somit wird sichergestellt, dass der Schließzylinder 1 immer nur von einer Seite betätigt werden kann.

Im Folgenden werden die einzelnen Bauteile des Schließzylinderders 1 der Figuren 1 und 2 weiter beschrieben. Diese Beschreibungen gelten zusätzlich zu der vorangehenden Beschreibung der einzelnen Bauteile. In den Figuren 3a bis 3q ist die einstückige Brücke 2 bestehend aus dem

Stegteil 2s und den Profilteilen 2p dargestellt. Zusätzlich ist hier die Symmetrie- Ebene 2se der Brücke 2 eingezeichnet. Wie in den Figuren 3a bis 3g

dargestellt, weist das Profilteil 2p eine U-förmige Aufnahmenut 2n auf. Die vordere Aufnahme 2av des Profilteils 2 wird durch die U-förmige Aufnahmenut 2n gebildet. Die Aufnahmenut 2n bildet durch den Boden der Aufnahmenut 2n und der oberen Fläche der Nutkante die Aufnahmefläche 2f der vorderen Aufnahme 2av des Profilteils 2p aus.

Wie in der Figur 3b gezeigt, liegt die Achse Aa des halbkreisförmigen Bereichs der Aufnahmenut 2n der vorderen Aufnahme 2av auf der Achse Ag der

Außenwandung des Profilteils 2p. Die Außenwandung des Profilteils 2p entspricht der Außenwandung des Gehäuseteils 3 und des Verlängerungsteils 5 (siehe dazu Figuren 1 und 2). Wie in den Figuren 3e bis 3h dargestellt, liegen die Achsen der halbkreisförmigen Aufnahmefläche 2f des Nutbodens und der oberen Fläche der Nutkante ineinander und bilden damit die Achse Aa der Aufnahme 2av. Die Achse Ad des Durchbruchs 2d der Brücke ist, wie in Figur 3b dargestellt, nach oben hin versetzt zu den zwei vorher beschrieben Achsen ausgebildet.

Die Brücke 2 in den Figuren 1 bis 3 weist im Stegteil 2s ein Gewindeloch 2g auf, welches zur Befestigung des Schließzylinders 1 in bekannter Weise in einer nicht dargestellten Türe dient. Es handelt sich um ein sog.

Stulpbefestigungsloch.

Die Figuren 4 zeigen das Gehäuseteil 3 aus den Figuren 1 und 2. Das

Gehäuseteil 3 weist, wie oben bereits beschrieben, eine hinter Aufnahme 3ah auf. Diese ist komplementär zur vorderen Aufnahme 2av des Profilteils 2p ausgebildet und kann somit in die Aufnahme 2av des Profilteils 2p eingreifen. Das Gehäuse 3 weist eine nach innen versetzte U-förmige Aufnahmenut 3n auf, welche durch den Nutboden und der dazu parallelen Fläche der Nutwand die Aufnahmefläche 3f des Gehäuses 3 ausbildet. Die Aufnahmeflächen 3f, durch Nutboden und paralleler Fläche der Nutwand gebildet, liegen, wie in den

Figuren 4 zu erkennen, zentrisch zur Außenwand des Gehäuseteils 3.

Figur 4b zeigt zusätzlich, dass der Durchbruch 3d des Gehäuses 3 exzentrisch zur Außenwandung des Gehäuses 3 ausgebildet ist. Die Achse Ad des

Durchbruchs 3d des Gehäuseteils 3 ist zu der Achse Aa der Aufnahme 2av nach oben hin versetzt ausgebildet. Weiter zeigen die Figuren 4e und 4h bis 4o den hinteren Anschlag 3w im Durchbruch 3d, welcher bereits in Bezug auf die Figur 1 e beschrieben wurde. Der Durchbruch 3d weist auf der hinteren Seite des Gehäuseteils 3 einen kleineren Durchmesser aufweist, welcher durch die Kupplung 4k des Inserts 4 durchgriffen wird, aber für das Insert 4 als Anschlag 3w ausgebildet ist. Figur 4f sowie die Figur 4i zeigen die Gewindelöcher 3g zur Befestigung des Inserts 4. Die Figuren 5 zeigen ein Insert 4 aus den Figuren 1 und 2. Das Insert 4 setzt sich zusammen aus einem drehbar gelagerten Insert-Rotor 4r, einem Insert- Stator 4s und einer Hülse 4h. Der Insert-Rotor wird im Folgenden als Rotor 4r und der Insert-Stator als Stator 4s bezeichnet. Der Rotor 4r ist drehbar im Stator 4s angeordnet. Der Stator 4s ist fest in der Hülse 4h angeordnet. Die Hülse 4h bildet ein mit dem Stator 4s festes Gehäuse des Inserts 4.

Der Rotor 4r weist einen Schlüsselkanal 4sk und an seinem hinteren Ende die Kupplung 4k auf. Weiter weist der Rotor 4r Bohrungen 4b zur Aufnahme von Bolzen 4g auf. Der Stator 4s weist auch Bohrungen 4b zur Aufnahme der Bolzen 4g sowie der Gegenbolzen und der Federn 4f auf. Die Feder 4f drückt die Gegenbolzen auf die Bolzen 4g, welche dadurch auf den in den Figuren nicht gezeigten Schlüssel gedrückt werden. Verschieden lange Bolzen 4g benötigen verschieden tiefe Bohrungen auf dem Schlüssel, damit die Bolzen 4g genau mit dem Außendurchmesser des Rotors 4r abschließen, wenn der richtige Schlüssel im Schlüsselkanal 4sk eingesteckt ist. Dann kann der Rotor gedreht werden. Bei nicht eingestecktem oder falschem Schlüssel greifen die Bolzen und Gegenbolzen in die Bohrungen 4b des Rotors 4r ein und blockieren so die Drehung des Rotors 4r. Der Rotor 4r mit dem Stator 4s sind in der Hülse 4h angeordnet. Der vordere Bereich des Rotors 4r weist einen größeren Durchmesser als der Durchbruch der Hülse 4h auf und steht als vorderes verlängertes Ende über die Hülse 4h hervor. Im hinteren Bereich der Hülse 4h wird der Rotor 4r und der Stator 4s durch einen Sprengring 4sr in der Hülse 4h gesichert.

Die Figuren 6 zeigen lange und kurze Verlängerungsteile 5 aus den Figuren 2. Die Figuren 6a bis 6I zeigen lange Verlängerungsteile 5. Die Figuren 6m bis 6x zeigen kurze Verlängerungsteile 5 und unterscheiden sich zu den langen Verlängerungsteilen 5 der Figuren 6a bis 6I nur in der kleineren axialen

Erstreckung. Im Folgenden werden nur die Figuren 6a bis 6I beschrieben, wobei diese Beschreibung analog für die kurzen Verlängerungsteile 5 der Figuren 6m bis 6x gilt. Die Verlängerungsteile 5 unterscheiden sich dabei nur in der Länge, d.h. die Durchbrüche 5d und Aufnahmen 5av und 5ah sind bei den kurzen und langen Verlängerungsteilen 5 identisch ausgebildet.

Das Verlängerungsteil 5 weist an seinem vorderen Bereich eine vordere Aufnahme 5av auf, welche mit der hinteren Aufnahme 3ah des Gehäuses 3 oder der hinteren Aufnahme 5ah eines weiteren Verlängerungsteils 5

zusammenwirkt. Weiter weist das Verlängerungsteil 5 an seinem hinteren Bereich eine hintere Aufnahme 5ah auf, welche mit der vorderen Aufnahme 2av des Profilteils 2p oder einer vorderen Aufnahme 5av eines weiteren

Verlängerungsteils 5 zusammenwirkt. Die vorderen Aufnahmen aller Bauteile sind komplementär zu den hinteren Aufnahmen aller Bauteile ausgebildet.

Wie in den Figuren 6 dargestellt, weist das Verlängerungsteil 5 eine U-förmige Aufnahmenut 5nv in der vorderen Aufnahme 5av auf. Diese Aufnahme 5av ist identisch zu der vorderen Aufnahme 2av des Profilteils 2 ausgebildet. D.h. die vordere Aufnahme 5av ist aus der U-förmigen Aufnahmenut 5nv gebildet. Die Aufnahmenut 5nv bildet durch den Boden der Aufnahmenut 5nv und der oberen Fläche der Nutkante die vordere Aufnahmefläche 5fv der vorderen Aufnahme 5av aus. Wie in der Figur 6 gezeigt, liegt die Achse Aa der vorderen Aufnahme 5av auf der Achse Ag der Außenwandung des Verlängerungsteil 5. Die

Außenwandung des Verlängerungsteil 5 entspricht auch der Außenwandung des Gehäuseteils 3. Die Achse Ad des Durchbruchs 5d ist, wie in Figur 6 dargestellt, nach oben hin versetzt zu den zwei vorher beschrieben Achsen ausgebildet.

Die hintere Aufnahme 5ah des Verlängerungsteils 5 ist identisch mit der hinteren Aufnahme 3ah des Gehäuseteils 3 ausgebildet. D.h. das

Verlängerungsteil 5 weist eine nach innen versetzte U-förmige Aufnahmenut 5nh auf, welche durch den Nutboden und der dazu parallelen Fläche der Nutwand die Aufnahmefläche 5fh des Verlängerungsteils 5 ausbildet. Die Aufnahmeflächen 5fh, durch Nutboden und parallele Fläche der Nutwand gebildet, liegen, wie in den Figuren 6 gezeigt, zentrisch zur Außenwand des Verlängerungsteils 5. Die Achse Ad des Durchbruchs 5d ist zu der Achse Aa der Aufnahme 5av nach oben hin versetzt ausgebildet.

Die Figuren 7 zeigen Schnittdarstellungen der Schließzylinder 1 aus den Figuren 1 und 2. Die Figuren 7b und 7d zeigen die Schnittdarstellungen durch die Schnittebenen B-B und C-C der Figuren 7a und 7c. Die Schnitte B-B und C- C verlaufen einmal durch die Aufnahmenut 2n der Brücke 2 und einmal durch die Aufnahmenut 3nh des Gehäuses 3. Die Figuren 7 zeigen die

komplementäre Ausbildung der vorderen Aufnahme 2av der Brücke 2 und der hinteren Aufnahme 3ah des Gehäuseteils 3 und dass die vordere Aufnahme 2av der Brücke 2 und die hintere Aufnahme 3ah des Gehäuseteils 3

gegenseitig fugenlos ineinander eingreifen. Weiter sind in den Figuren 7 die Schrauben mit Innensechskant zum Halten des Gehäuses 3 in der Brücke 2 gezeigt. Die Schrauben greifen in die Gewindelöcher 2g des Profilteils 2 ein und greifen weiter in Sacklöcher in dem Gehäuse 3 ein (siehe dazu Figuren 6, Sacklöcher in der hinteren Aufnahme 5ah).

Die Figuren 7g und 7h zeigen Schnittdarstellungen durch die Schnittebene E-E der Figur 7f, wobei hier das Insert 4 nicht geschnitten dargestellt ist. In den Figuren 7f bis 7h sind die von unten ins Gehäuse 3 eingeführten Schrauben 3s oder Sicherheitsschrauben 3ss dargestellt, welche das Insert 4 gegen ein Fierausziehen und Drehen sichern. Die Kupplung 4k des Inserts 4 greift in den Durchbruch 2d des Profilteils 2p ein und wirkt mit der Kupplung 6k des Nockens 6 zusammen.

Die Figuren 7j und 7k zeigen Schnittdarstellungen durch die Schnittebene D-D der Figur 7i, wobei hier das Insert 4 nicht geschnitten dargestellt ist. Im

Gegensatz zu den Figuren 7f bis 7h sind in den Figuren 7i bis 7k noch zusätzlich die Verlängerungsteile 5 auf der linken und rechten Seite des

Schließzylinders 1 angeordnet. Damit die Drehbewegung des Inserts 4 über die Kupplung 4k zum Nocken 6 übertragen werden kann, ist zwischen der

Kupplung 4k und der Kupplung 6k des Nockens 6 eine Rotorverlängerung 5r im Durchbruch 5d des Verlängerungsteils 5 angeordnet. Die Rotorverlängerung 5r durchgreift den Durchbruch 2d des Profilteils 2p. Die Länge der

Rotorverlängerung 5r entspricht der Länge des Verlängerungsteils 5.

Die Figuren 8 bis 12 zeigen verschiedene Ausgestaltungen der Brücke 2 der Figuren 1 bis 3. Die Brücken 2 der Figuren 8 bis 12 unterscheiden sich von den Brücken 2 der Figuren 1 bis 3 nur in der unterschiedlichen Ausgestaltung des Durchbruchs 2b des Profilteils 2p. Im Gegensatz zum Durchbruch 2b aus den Figuren 1 bis 3 ist in den Figuren 8 der Durchbruch 2d als ein U-förmiger Durchbruch 2b ausgebildet, welcher das Profilteil 2p nach oben hin durchschneidet. Weiter entspricht die Achse Ad des halbkreisförmigen Teils des Durchbruchs 2b der Achse Aa der Aufnahme 2av und der Achse Ag des Gehäuseumfangs, bzw. des Außenumfangs des

Profilteils 2p, d.h. der Durchbruch 2b ist in dieser Ausführung noch zusätzlich zentrisch zu der vorderen Aufnahme 2av des Profilteils 2p und des

Außenumfangs des Profilteils 2p ausgebildet. Im Gegensatz zum Durchbruch 2b aus den Figuren 1 bis 3 ist in den Figuren 9 der Durchbruch 2d als zentrischer kreisförmiger Durchbruch 2b mit großem Durchmesser ausgebildet. Die Achse Ad des runden Durchbruchs 2b entspricht der Achse Aa der Aufnahme 2av und der Achse Ag des Gehäuseumfangs, bzw. des Außenumfangs des Profilteils 2p, d.h. der Durchbruch 2b ist zentrisch zu der vorderen Aufnahme 2av des Profilteils 2 ausgebildet d.h. der Durchbruch 2b ist in dieser Ausführung noch zusätzlich zentrisch zu der vorderen Aufnahme 2av des Profilteils 2p und des Außenumfangs des Profilteils 2p ausgebildet.

Im Gegensatz zum Durchbruch 2b aus den Figuren 1 bis 3 ist in den Figuren 10 der Durchbruch 2d als Langloch ausgebildet. Sowohl die Achse Ad des oberen wie auch die Achse Ad des unteren Halbkreises liegen außerhalb der Achsen Aa der Aufnahme 2av und außerhalb der Achse Ag des Gehäuseumfangs, bzw. des Profilteilumfangs. Im Gegensatz zum Durchbruch 2b aus den Figuren 1 bis 3 ist in den Figuren 11 der Durchbruch 2d als nach oben offenes Langloch ausgebildet, d.h. der langlochförmige Durchbruch 2d aus den Figuren 10 ist nach oben hin

verschoben. Die Achse Ad des unteren Halbkreises des Durchbruchs 2d liegt außerhalb der Achse Aa der Aufnahme 2av und außerhalb der Achse Ag des Gehäuseumfangs, bzw. des Profilteilumfangs.

Im Gegensatz zu den Durchbrüchen 2b aus den Figuren 1 bis 3 ist in den Figuren 12 der Durchbruch 2d achtkantförmig ausgebildet.

Alle vorangehend beschriebenen Ausführungen haben gemeinsam, dass die Achse der Aufnahmen mit der Achse des Außenumfangs des jeweiligen Bauteils identisch ist. Dabei zählt jeweils der halbkreisförmige Bereich der jeweiligen Aufnahmen welcher durch die Auflageflächen gebildet ist. Dies gilt sowohl für das Profilteil 2p wie auch dem Verlängerungsteil 5 und dem

Gehäuseteil 3 und sowohl für die vorderen wie auch die hinteren Aufnahmen.

Exzentrische Aufnahme

In den Figuren 13 bis 16 werden weitere Ausführungsbeispiele der Bauteile des Schließzylinders 1 aus den Figuren 1 und 2 dargestellt. Im Gegensatz zu den Bauteilen: Brücke 2, Gehäuseteil 3 und Verlängerungsteil 5 der Figuren 1 und 2 weisen die Bauteile: Brücke 2, Gehäuseteil 3 und Verlängerungsteil 5 der Figuren 13 bis 16 Aufnahmen auf, welche exzentrisch zum Außenrand der Bauteile ausgebildet sind. In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen der Figuren 13 bis 16 überlappen die Achsen Ag des Gehäuses nicht mehr mit den Achsen Aa der Aufnahmen.

Die Figuren 13 zeigen eine Brücke 2 mit exzentrischer Aufnahme 2av im Profilteil 2 und verschiedene Ausführungen der Durchbrüche 2d. Im Unterschied zu der Brücke 2 der Figuren 1 bis 3 weist die vordere Aufnahme 2av des Profilteils 2p der Figuren 13a bis 13h eine exzentrische Achse Aa der Aufnahme 2av in Bezug auf die Achse Ag des Gehäuses auf. Die Achse Aa der Aufnahme 2av überlappt in den Figuren 13 mit der Achse Ad des Durchbruchs 2d. Die Ausbildung der Aufnahmenut 2n und der Aufnahmeflächen 2f entspricht den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 3, wobei diese nun eine nach oben versetzte Achse Aa aufweisen.

In den Figuren 13g bis 131 sind Brücken 2 mit exzentrischer Aufnahme 2av dargestellt, wobei die Durchbrüche 2d der Figuren 13g bis 131 den

Durchbrüchen 2d der Figuren 9, 10 und 12 in Form und Anordnung

entsprechen, d.h. in diesen Ausführungsbeispielen sind die Durchbrüche 2d als große Bohrung, als Langloch und achtkantförmig ausgebildet. Die Figuren 14 zeigen Gehäuseteile 3 mit exzentrischer Aufnahme 3ah.

Im Unterschied zu den Gehäuseteilen 3 der Figuren 6 weisen die Gehäuseteile 3 der Figuren 14 eine exzentrische hintere Aufnahme 3ah auf, d.h. die Achse Aa der Aufnahme 3ah ist versetzt zur Achse Ag des Gehäuses angeordnet. Die exzentrische Aufnahme 3ah in den Figuren 14 ist komplementär zur

exzentrischen Aufnahme 2av des Profilteils 2p aus den Figuren 13 ausgebildet.

Die Figuren 15 und 16 zeigen kurze und lange Verlängerungsteile 5 mit exzentrischer vorderer Aufnahme 5av und exzentrischer hinterer Aufnahme 5ah, d.h. die Achse Aa der jeweiligen Aufnahme ist versetzt zur Achse Ag des Gehäuses angeordnet. Die exzentrische vordere Aufnahme 5av ist wie die exzentrische vordere Aufnahme 2av des Profilteils aus den Figuren 13 ausgebildet. Die exzentrische hintere Aufnahme 5ah ist wie die exzentrische hintere Aufnahme 3ah des Gehäuseteils 3 ausgebildet. Das Gehäuseteil 3 oder das Verlängerungsteil 5 greift nicht in den Durchbruch 2d des Profilteils 2p ein. Nur das rotierende Element, d.h. die Kupplung 4k des Inserts 4 oder die Kupplung der Rotorverlängerung 5r durchgreifen den

Durchbruch 2d des Profilteils 2p. Vorzugsweise kann der Durchbruch 2d im Profilteil 2p mit einem größeren Durchmesser als die Kupplung 4k und/oder die Kupplung der Rotorverlängerung 5r ausgebildet sein. Dadurch kommen die Kupplungen nicht in Kontakt mit der Innenwand des Durchbruchs 2d, d.h. die rotierenden Bauteile und die Innenwandung des Durchbruchs 2d sind mit Abstand zueinander ausgebildet. Durch die fehlende Reibung der Kupplung an der Innenwand des Durchbruchs 2d wird eine leichtgängige Drehbewegung des Schlüssels im Insert 4 ermöglicht.

Die Schließzylindereinrichtung 1 ist als ein Fertigungsbausatz ausgebildet, d.h. die Schließzylindereinrichtung 1 wird bei Bedarf aus den einzelnen Bauteilen bestehend aus Brücke 2, Gehäuseteil 3, Insert 4 und falls notwendig ein oder mehrere Verlängerungsteil/e 5 zusammengesetzt. Durch die Bauteile ist es möglich, den Schließzylinder 1 entsprechend der Stärke der Türe

zusammenzubauen. Durch die Möglichkeit, den Fertigungsbausatz

entsprechend der Gegebenheiten der Türe auszubilden, ist es auch möglich, die linke und rechte Seite des Schließzylinders 1 mit unterschiedlichen Längen oder sogar nur mit einem Gehäuseteil 3 mit Insert 4 auszubilden.

Die in Verbindung mit den Figuren vorangehend beschriebenen

Ausführungsbeispiele sind auch modifiziert vorgesehen dahingehend, dass für den Aufbau und die Montage des Schließzylinders mit Insertrotor und

Insertstator anstelle der Insert Technologie die Nicht Insert Technologie angewendet wird, d.h. bei den modifizierten Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass das Gehäuseteil als Schließzylinderstator ausgebildet ist, in welchem der Schließzylinderrotor eingesetzt ist.

Bezugszeichenliste

1 Schließzylinder

2 Brücke

2s Stegteil

2p Profilteil

2av vordere Aufnahme im Profilteil der Brücke

2ah hintere Aufnahme im Profilteil der Brücke 2n Aufnahmenut in der Aufnahme 2av 2f Aufnahmefläche in der Aufnahme 2av 2w Profilteil-Wand

2d Durchbruch Brücke

2g Gewindeloch

2se Symmetrie-Ebene

Ag Achse Gehäuse

Aa Achse Aufnahme

Ad Achse Durchbruch

3 Gehäuseteil

3ah hintere Aufnahme im Gehäuseteil 3n Aufnahmenut in der Aufnahme 3ah

3f Aufnahmefläche in der Aufnahme 3ah 3w Anschlag

3d Durchbruch im Gehäuseteil 3g Gewindeloch

3s Schrauben

3ss Sicherheitsschrauben

4 Insert

4h Hülse

4s Stator

4r Rotor

4b Bohrung

4f Feder

4g Gegen-Bolzen

4k Kupplung Insert

4sk Schlüsselkanal

4sr Sprengring

5 Verlängerungsteil

5av vordere Aufnahme im Verlängerungsteils

5ah hintere Aufnahme im Verlängerungsteils 5nv vordere Aufnahmenut in der Aufnahme 5av 5nh hintere Aufnahmenut in der Aufnahme 5ah 5fv vordere Aufnahmefläche in der Aufnahme 5av 5fh hintere Aufnahmefläche in der Aufnahme 5ah 5d Durchbruch im Verlängerungsteil

5r Rotorverlängerung des Verlängerungsteils

5s Schlüsselverlängerung

5k Kupplung

6 Nocken s Schließbartk Kupplungs Schlüssel