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Patent Searching and Data


Title:
LOOM ASSEMBLY FOR LOOM AIR CONDITIONING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/043293
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a loom assembly (2), comprising a loom (4) intended to receive a warp (9) and comprising an air outlet (40) arranged above the loom (4) and an air inlet (50), which are connected to an air-processing device (5). The air outlet (40) is designed in such a way that supply air produced by means of the air conditioning device (6) exits through the air outlet (40) as an air stream (62) toward the warp (9) and hits a first region (72) of the loom (4), with respect to the delivery direction (L), in order to air condition the loom (4). The air inlet (50) is designed in such a way that the air stream (62), dust-laden and heated because of the loom (4), is suctioned through the air inlet (50), the air inlet (50) being arranged above the loom (4) and being designed in such a way that the air stream, dust-laden and heated because of the loom (4), is suctioned in a second region (74) of the loom (4) which, with respect to the delivery direction (L), is downstream of the first region (72).

Inventors:
ABRELL GOTTFRIED (CH)
REMSCHAK ANDRÉ (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/073358
Publication Date:
March 05, 2020
Filing Date:
August 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
LUWA AIR ENG AG (CH)
International Classes:
D03J1/00
Domestic Patent References:
WO2000039377A12000-07-06
WO1993006281A11993-04-01
Foreign References:
EP0576781A11994-01-05
DE2833984A11980-01-31
DE102011053719A12013-03-21
Attorney, Agent or Firm:
SCHAAD BALASS MENZL & PARTNER AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Webmaschinenanordnung (2), mit einer zur Aufnahme einer Webkette (9) bestimmten Webmaschine (4), welche eine Abrollvorrichtung (8) zur Lieferung von aufgerollten Kettfäden (12) und einen Warenbaum (10) zur Aufnahme eines fertigen Gewebes (11) sowie Schäfte (24) umfasst, und welche einen Warenpfad (13) bestimmt, entlang welchem von der Abrollvorrichtung (8) die Kettfäden (12) und das fertige Gewebe (11) zum Warenbaum (10) verlaufen, wobei die Lieferung der die Webkette (9) bildenden Kettfäden (12) von der Abrollvorrichtung (8) zum Warenbaum (10) eine Lieferrichtung (L) definiert, einem oberhalb der Webmaschine (4) angeordneten Luftauslass (40), welcher dazu bestimmt ist, an eine Luftaufbereitungsvorrichtung (5) angeschlossen zu sein, und einem Lufteinlass (50), welcher dazu bestimmt ist, an die

Luftaufbereitungsvorrichtung (5) angeschlossen zu sein, wobei der Luftauslass (40) derart ausgebildet ist, dass durch die Luftaufbereitungsvorrichtung (5) erzeugte Zuluft durch den Luftauslass (40) als Luftstrom (62) in Richtung der Webkette (9) austritt und auf einen, in Lieferrichtung (L) gesehen, sich stromaufwärts der Schäfte (24) befindenden, ersten Bereich (72) der Webmaschine (4) zur Klimatisierung der Webmaschine (4) auftrifft und der Lufteinlass (50) derart ausgebildet ist, dass der durch die Webmaschine (4) staubbeladene, erwärmte Luftstrom (62) durch den Lufteinlass (50) abgesaugt wird,

dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (50) oberhalb der Webmaschine (4) angeordnet und derart ausgebildet ist, dass der durch die Webmaschine (4) staubbeladene, erwärmte Luftstrom in einem, in Lieferrichtung (L) gesehen, sich stromabwärts des ersten Bereichs (72) befindenden, zweiten Bereich (74) der Webmaschine (4) abgesaugt wird.

2. Webmaschinenanordnung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (40) sich über die ganze Breite des Warenpfads (13), vorzugsweise über die ganze Breite der Webmaschine (4), erstreckt.

3. Webmaschinenanordnung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (72) sich von einem Streichbaum (14) der Webmaschine (4) bis, in Lieferrichtung L gesehen, wenigstens annähernd zur

Hälfte, bevorzugt wenigstens annähernd zu drei Vierteln des Abstands zwischen einem Kettfadenwächter (18) der Webmaschine (4) und den Schäften (24) stromabwärts des Kettfadenwächters (18), weiter bevorzugt zu einigen

Zentimetern stromaufwärts der Schäfte (24) erstreckt.

4. Webmaschinenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (74) die Schäfte (24) umfasst und sich wenigstens bis zu einer Ruheposition eines Webblatts (28) der Webmaschine (4), bevorzugt bis zu einem Warenabzugsbaum (30) der Webmaschine (4) erstreckt, besonders bevorzugt bis zu einem Bereich des Warenpfads, in dem fertiges Gewebe vorhanden ist.

5. Webmaschinenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (40) eingerichtet werden kann, sodass der durch den Luftauslass (40) austretende Luftstrom ein laminarer oder ein turbulenter Luftstrom ist.

6. Webmaschinenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Luftauslass (40) ein Absperrorgan (49) zugeordnet ist, welches dazu bestimmt ist, bei Bedarf den Luftauslass (40) abzusperren bzw. freizugeben .

7. Webmaschinenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (50) sich rechtwinklig zur Lieferrichtung (L) , horizontal über die ganze Breite des Warenpfads (13) , vorzugsweise über die ganze Breite der Webmaschine (2), erstreckt.

8. Webmaschinenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (50) eine haubenförmige Abdeckung (52) aufweist, deren Öffnung (54) der Webmaschine (4) zugewandt ist und welche Abdeckung (52) den zweiten Bereich (74) zumindest teilweise abdeckt .

9. Webmaschinenanordnung (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (52) zumindest teilweise entfernbar und/oder um eine sich quer zur Lieferrichtung (L) erstreckende, horizontale Schwenkachse schwenkbar und/oder in der Höhe verstellbar ist.

10. Webmaschinenanordnung (2) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (52), zum seitlichen Verschliessen eines von ihr begrenzten Raums, in

Lieferrichtung (L) gesehen, einen stromaufwärts der Schäfte (24) verlaufenden, ersten Schenkel (56) und einen stromabwärts der Schäfte (24) verlaufenden, zweiten Schenkel (58) sowie bevorzugt einen linken und einen rechten Seitenteil (102 bzw. 104) aufweist.

11. Webmaschinenanordnung (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (52) eine Lufteintrittsöffnung (66) aufweist, welche an den Raum angrenzt und dazu bestimmt ist, an die Luftaufbereitungsvorrichtung (5) angeschlossen zu sein, und dass der zweite Schenkel (58) sich von einem die Lufteintrittsöffnung (66) angrenzenden Abschnitt der

Abdeckung (52) nach unten wenigstens annähernd bis zum Warenpfad (13) erstreckt, bevorzugt sich wenigstens annähernd bis zum Warenbaum (10) , besonders bevorzugt bis zu einem Bereich des Warenpfads (13), in dem fertiges Gewebe (11) vorhanden ist, erstreckt.

12. Webmaschinenanordnung (2) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (56) den sich oberhalb des Warenpfads (13) befindenden Abschnitt der Schäfte (24) zumindest teilweise, in vertikaler

Richtung, überlappt, bevorzugt, dass der erste Schenkel (56) sich wenigstens annähernd bis zum Warenpfad (13) erstreckt .

13. Webmaschinenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 10 bis

12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Schenkel (56 bzw. 58), vorzugsweise unabhängig voneinander, faltbar oder rollbar oder biegbar sind.

14. Webmaschinenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis

13, mit einem Webmaschinenzubehör (82), gekennzeichnet durch einen oberhalb des Webmaschinenzubehörs (82) angeordneten weiteren Luftauslass (84) und einen oberhalb des Webmaschinenzubehörs (80) angeordneten weiteren Lufteinlass (86) , welche dazu bestimmt sind, an die Luftaufbereitungsvorrichtung (5) angeschlossen zu sein, wobei der weitere Luftauslass (84) derart ausgebildet ist, dass die durch die Luftaufbereitungsvorrichtung (5) erzeugte Zuluft durch den weiteren Luftauslass (84) als weiterer Luftstrom (95) in Richtung des

Webmaschinenzubehörs (82) austritt und auf das Webmaschinenzubehör (82) zu dessen Klimatisierung auftrifft, und der weitere Lufteinlass (86) derart ausgebildet ist, dass der durch das Webmaschinenzubehör (82) staubbeladene, erwärmte weitere Luftstrom (95) durch den weiteren Lufteinlass (86) abgesaugt wird.

15. Webmaschinenanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem Boden (78), auf welchem die Webmaschine (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (78) frei eines Lufteinlasses unterhalb der Webmaschine (4) ist.

Description:
Webmaschinenanordnung zur Webmaschinenklimatisierung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Webmaschinenanordnung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Webmaschinenklimatisierung .

Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Webmaschinenklimatisierung sind im Dokument WO 93/06281 offenbart. In einem Ausführungsbeispiel ist oberhalb einer eine Webkette aufweisenden Webmaschine und im Abstand von der Webkette, ein Luftauslass angeordnet, der über eine Leitung von einer Klimazentrale mit klimatisierter Luft versorgt wird. Der Luftauslass besitzt eine nach unten gegen die Webkette gerichtete Austrittsöffnung und erstreckt sich horizontal über die ganze Arbeitsbreite der Webmaschine, oberhalb eines Hinterfaches der Webkette, welches durch den Bereich der Webkette zwischen einem Kettfadenwächter und Schäften der Webmaschine gebildet ist. Ferner ist der Luftauslass durch einen Kasten gebildet, welcher mit Ausnahme der die Austrittsöffnung bildenden, der Webkette zugewandten Unterseite allseitig geschlossen ist. Eine in den Kasten angeordnete Blechanordnung stellt eine Verteilung der klimatisierten Luft in den Kasten und die Bildung einer kolbenartigen, in Richtung guer zur Webkette gerichteten Verdrängungsströmung beim Durchtritt durch die Austrittsöffnung sicher. Im Betrieb liefert die Klimazentrale konditionierte Luft, die aus der Austrittsöffnung als eine kolbenartige, in Richtung quer zur Webkette gerichtete Verdrängungsströmung austritt. Die Verdrängungsströmung trifft auf die das Hinterfach bildenden Kettfäden auf. Eine erste Teilströmung fliesst den Kettfäden entlang entgegen deren Lieferrichtung und eine zweite Teilströmung strömt zwischen die Kettfäden nach unten in die Webmaschine. Unterhalb der Webmaschine ist eine Bodenöffnung vorgesehen, über welche staubbeladene, erwärmte Luft abgeführt wird.

Dabei schaffen die erste und die zweite Teilströmung in der Umgebung der Webkette ein für die Verarbeitung geeignetes Klima, indem Wärme und Staub abgeführt und die relative Feuchtigkeit auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird.

Ohne Bodenöffnung unterhalb der Webmaschine zur Abführung der Luft würde sich Staub und Faserflug in der Webmaschine ansammeln, was eine regelmässige Reinigung innerhalb der Webmaschine erfordern würde. Die Bodenöffnung bedeutet jedoch zusätzliche Kosten beim Bau des Websaals und bei der Aufstellung einer Webmaschine und setzt voraus, dass die Bodenöffnung im Gebäude technisch machbar ist. Danach kann die aufgestellte Webmaschine nur gering bezüglich der Bodenöffnung verschoben werden, sodass eine andere Platzierung der Webmaschine in einer Produktionslinie eingeschränkt ist.

Das Dokument DE 10 2011 053 719 Al offenbart eine Webmaschinenanordnung mit einer Webmaschine und einer einen Sauganschluss aufweisenden, haubenartigen Abdeckung. Über den Sauganschluss kann der Innenraum der Abdeckung unter Unterdrück gesetzt werden, um die Absaugung von Staub aus der Webmaschine zu ermöglichen. Die Abdeckung ist mit einer schalldämmenden Ausgestaltung ausgebildet, erstreckt sich gezielt nur oberhalb des Schaftpakets und deckt lediglich diese teilweise ab. Somit bleibt das Schaftpaket auch bei einer fensterlosen Ausgestaltung der Abdeckung teilweise sichtbar. Ferner ist die Abdeckung relativ zur Webmaschine bewegbar, insbesondere gegenüber dieser anhebbar und/oder wegschwenkbar, gelagert. Eine Klimatisierung der Webmaschine wird in diesem Zusammenhang jedoch nicht behandelt, weil diese Anordnung sich nur oberhalb des Schaftpakets erstreckt und somit lediglich auf die Absaugung von Staub sowie die Lärmreduktion in diesem Bereich abzielt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Webmaschinenanordnung zur Webmaschinenklimatisierung zur Verfügung zu stellen, welche eine optimierte Klimatisierung sowie eine flexible Aufstellung der Webmaschine erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine

Webmaschinenanordnung zur Webmaschinenklimatisierung gemäss Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.

Die Erfindung betrifft eine Webmaschinenanordnung, mit einer zur Aufnahme einer Webkette bestimmten Webmaschine, welche eine Abrollvorrichtung zur Lieferung von aufgerollten Kettfäden und einen Warenbaum zur Aufnahme eines fertigen Gewebes sowie Schäfte umfasst. Die Abrollvorrichtung kann beispielsweise als ein Kettbaum oder als ein Spulengatter (in der Fachwelt auch als "creels" bekannt) ausgebildet sein. Die Webmaschine bestimmt einen Warenpfad, entlang welchem von der Abrollvorrichtung die Kettfäden und das fertige Gewebe zum Warenbaum verlaufen. Ferner definiert die Lieferung der die Webkette bildenden Kettfäden von der Abrollvorrichtung zum Warenbaum eine Lieferrichtung der Kettfäden.

In bekannter Weise umfasst die Webmaschine vorzugsweise einen, in Lieferrichtung gesehen, stromabwärts der Abrollvorrichtung angeordneten Streichbaum, über welche die Kettfäden von der Abrollvorrichtung in eine Webebene umgelenkt und in der Lieferrichtung zu einem Kettfadenwächter geführt werden. Nach Durchtreten des Kettfadenwächters werden die Kettfäden, wie bekannt, durch Schäfte und weiter durch das Webblatt geführt. Der Kettfadenwächter befindet sich somit zwischen dem Streichbaum und den Schäften. Anschliessend gelangen die Kettfäden bzw. das fertige Gewebe über den, in Lieferrichtung gesehen, stromaufwärts des Warenbaums angeordneten Warenabzugsbaum zum Warenbaum.

Die Webmaschinenanordnung umfasst weiter einen oberhalb der Webmaschine angeordneten, vorzugsweise sich rechtwinklig zur Lieferrichtung und horizontal erstreckenden Luftauslass und einen Lufteinlass. Der Luftauslass und der Lufteinlass sind dazu bestimmt, an eine Luftaufbereitungsvorrichtung angeschlossen zu sein.

Der mit einem Abstand oberhalb des Warenpfads angeordnete Luftauslass ist derart ausgebildet, dass durch die Luftaufbereitungsvorrichtung erzeugte konditionierte Zuluft als Luftstrom durch den Luftauslass in Richtung der Webkette austritt und auf einen, in Lieferrichtung gesehen, sich stromaufwärts der Schäfte befindenden, ersten Bereich der Webmaschine zur Klimatisierung der Webmaschine auftrifft. Der erste Bereich ist im Wesentlichen der Bereich des Warenpfads auf den der Luftstrom zur Konditionierung der Kettfäden auftritt. Bevorzugt befindet sich der Luftauslass oberhalb des ersten Bereichs. Beim Auftreffen auf die Webkette wird ein Teil des Luftstroms entlang der Kettfäden umgelenkt und einerseits in Richtung des Streichbaums und weiter des Kettbaums und andererseits in Richtung der Schäfte abfliessen, während ein Teil zwischen den Kettfäden in ein sogenanntes Hinterfach und in die Webmaschine eindringt, und mit Staub beladen und erwärmt wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird der Begriff Staub der Einfachheit halber verwendet, um Staub und/oder Faserflug sowie durch den Betrieb der Webmaschine verursachte Verunreinigung der Luft zu bezeichnen.

Der Begriff Klimatisierung ist im Rahmen dieser Erfindung als die Konditionierung der Kettfäden durch den Luftstrom sowie die Abfuhr der Wärme und des Staubs zu verstehen, welche durch den Betrieb der Webmaschine erzeugt werden.

Konditionierte Zuluft weist bekanntlich eine vorbestimmte Temperatur und eine vorbestimmte Feuchtigkeit auf. Eine optimierte Klimatisierung umfasst somit eine wirksame Konditionierung der Webkette, d.h. das Erreichen einer erwünschten Feuchtigkeit der Kettfäden, bei einer effizienten Wärme- und Staubabfuhr. Bevorzugt wird die konditionierte Zuluft gekühlt, um eine zusätzliche Kühlung der Webmaschine zu bewirken .

Die Luftaufbereitungsvorrichtung umfasst eine Klimatisierungsvorrichtung zur Konditionierung der Zuluft und zur Abfuhr des mit Staub und Wärme beladenen, durch den Lufteinlass abgesaugten Luftstroms, d.h. der Abluft. Die Luftaufbereitungsvorrichtung kann ebenfalls eine Filteranlage zur Filtrierung der Abluft umfassen.

Erfindungsgemäss ist der Lufteinlass oberhalb der Webmaschine angeordnet und derart ausgebildet, dass der durch die Webmaschine staubbeladene, erwärmte Luftström in einem, in Lieferrichtung gesehen, sich stromabwärts des ersten Bereichs befindenden, zweiten Bereich der Webmaschine abgesaugt wird. Bevorzugt befindet sich der Lufteinlass oberhalb des zweiten Bereichs . Die Begriffe Luftauslass und Lufteinlass beziehen sich auf die Richtung des Luftstroms bezüglich der Luftaufbereitungsvorrichtung. Der Luftauslass und der Lufteinlass sind nämlich dazu bestimmt, Zuluft aus der Luftaufbereitungsvorrichtung als Luftstrom austreten zu lassen bzw. den erwärmten, staubbeladenen Luftstrom als Abluft eintreten zu lassen.

Die Erfindung schliesst die Erkenntnis ein, dass gekühlte konditionierte Zuluft auf natürliche Weise grundsätzlich nach unten strömt, sodass eine Zuführung dieser gekühlten konditionierten Zuluft als Luftstrom durch den Luftauslass in Richtung der Webkette, d.h. nach unten, in vorteilhafter Weise diese natürliche Strömung nutzt.

Die Erfindung schliesst ferner die Erkenntnis ein, dass der durch die Webmaschine erwärmte Luftstrom auf natürliche Weise grundsätzlich nach oben strömt, sodass eine Abführung dieses erwärmten Luftstroms nach oben in vorteilhafter Weise diese natürliche Strömung nutzt. Im Gegensatz erfolgt eine Abführung des erwärmten Luftstroms nach unten durch eine unterhalb der Webmaschine angeordnete Bodenöffnung, wie dies im Stand der Technik offenbart ist, gegen diese natürliche Strömung mit zusätzlichem Energieverbrauch.

In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Luftauslass rechtwinklig zur Lieferrichtung, horizontal über die ganze Breite des Warenpfads, vorzugsweise im Abstand vom Warenpfad. Diese Anordnung ermöglicht eine gleichmäßige Konditionierung der Webkette mit dem Luftstrom beim Betrieb der Webmaschine.

Vorzugsweise kann sich der Luftauslass über die ganze Breite der Webmaschine erstrecken, sodass der Randbereich der Webkette unabhängig von Randeffekten im Luftstrom homogen konditioniert wird. Da Wärme insbesondere in Randbereichen der Webmaschine erzeugt wird, in denen beispielsweise Antriebe angeordnet sind, hat diese Anordnung den weiteren Vorteil, dass die Wärmeabfuhr aus der Webmaschine effizienter erfolgt.

Je nach Feuchtigkeit der Umgebung und Eigenschaften der Kettfäden kann eine Konditionierung der Kettfäden bereits im Bereich des Streichbaums nötig sein. In einer bevorzugten Ausführungsform beginnt der erste Bereich folglich bereits am Streichbaum der Webmaschine. Der erste Bereich erstreckt sich somit vom Streichbaum der Webmaschine bis wenigstens annähernd zur Hälfte, bevorzugt wenigstens annähernd zu drei Vierteln des Abstands zwischen einem Kettfadenwächter der Webmaschine und den Schäften, stromabwärts des Kettfadenwächters und in Lieferrichtung gesehen, weiter bevorzugt zu einigen Zentimetern stromaufwärts der Schäfte. Somit umfasst der erste Bereich mindestens teilweise das Hinterfach der Webkette.

Die räumliche Erstreckung des ersten Bereichs, in Lieferrichtung gesehen, bestimmt zum Teil die Feuchtigkeit, welche an die Kettfäden abgegeben wird, sowie zum Teil den Anteil des Luftstroms, der zwischen den Kettfäden und ins Hinterfach zur Kühlung der Webmaschine und zur Abfuhr des Staubs geführt wird.

Die räumliche Erstreckung des ersten Bereichs bestimmt ebenfalls teilweise die Gestaltung des Luftstroms in der Webmaschine. Somit kann die Klimatisierung der Webmaschine in ausgewählten Bereichen durch die Gestaltung des Luftstroms beeinflusst werden, wie dies nachstehend erläutert wird. Bei der Erstreckung des ersten Bereichs vom Streichbaum bis wenigstens annähernd mittig zwischen dem Kettfadenwächter und den Schäften, ist eine Strömung nach oben des durch die Webmaschine staubbeladenen, erwärmten Luftstroms, in Lieferrichtung gesehen, nach dem ersten Bereich und vor den Schäften sowie gegebenenfalls, weiter in Lieferrichtung gesehen, zwischen den Schäften und dem Warenabzugsbaum möglich. Dies gilt ebenfalls, wenn der erste Bereich sich vom Streichbaum bis wenigstens annähernd zu drei Vierteln des Abstands zwischen dem Kettfadenwächter und den Schäften, stromabwärts des Kettfadenwächters und in Lieferrichtung gesehen, erstreckt. In diesem Fall wird jedoch der durch die Webmaschine staubbeladene, erwärmte Luftstrom nach dem ersten Bereich weniger vor den Schäften und verhältnismässig mehr zwischen den Schäften und dem Warenabzugsbaum nach oben strömen .

Hingegen, wenn der erste Bereich sich bis zu einigen Zentimetern stromaufwärts der Schäfte erstreckt, wird der durch die Webmaschine staubbeladene, erwärmte Luftström nach dem ersten Bereich im Wesentlichen erst nach den Schäften, d.h. zwischen den Schäften und dem Warenabzugsbaum, nach oben strömen .

Der zweite Bereich schliesst in einer bevorzugten Ausführungsform an den ersten Bereich an, vorzugsweise unmittelbar an den ersten Bereich, umfasst die Schäfte und erstreckt sich wenigstens bis zu einer Ruheposition eines Webblatts der Webmaschine, besonders bevorzugt bis zum Bereich des Warenpfads, in dem fertiges Gewebe vorhanden ist.

In bekannter Weise befindet sich das Webblatt zwischen den Schäften und dem Warenabzugsbaum. Nach jeder Eintragung eines Schussfadens zwischen den Kettfäden (in der Fachwelt auch als "Schuss" bekannt) , wird das Webblatt in Richtung Warenabzugsbaum bewegt. Beim Erreichen seiner Arbeitsposition drückt das Webblatt dadurch den neu eingetragenen Schussfaden an das schon fertige Gewebe an. Die Ruheposition des Webblatts bezeichnet seine Position, in welche es bezüglich seiner Arbeitsposition maximal in Richtung der Schäfte zurückversetzt ist .

Es ist jedoch auch möglich, dass der zweite Bereich sich bis zum Warenabzugsbaum der Webmaschine erstreckt. Da Staub durch die Bewegung der Schäfte erzeugt wird, umfasst der zweite Bereich in vorteilhafter Weise die Schäfte, um den staubbeladenen, erwärmten Luftstrom auf beiden Seiten der Schäfte abführen zu können.

Die Erstreckung des zweiten Bereichs bis zur Ruheposition des Webblatts stellt folglich sicher, dass ein wesentlicher Teil des LuftStroms nach oben abgeführt wird. Somit wird die Abfuhr der durch den Betrieb der Webmaschine erzeugten Wärme sowie die Absaugung des Staubs in der Webmaschine effizient durchgeführt .

Wenn der zweite Bereich sich bis zum Bereich des Warenpfads, in dem fertiges Gewebe vorhanden ist, bzw. bis zum Warenabzugsbaum erstreckt, kann der Luftström wenigstens annähernd vollständig abgeführt werden, weil das fertige Gewebe das Strömen des Luftstroms ausserhalb der Webmaschine wenigstens annähernd vollständig stoppt und den Luftstrom nach oben umlenkt. Eine Erstreckung des zweiten Bereichs nur bis zum Beginn des Bereichs des Warenpfads, in dem fertiges Gewebe vorhanden ist, hat allerdings den weiteren Vorteil, dass die Länge des zweiten Bereichs, in Lieferrichtung gesehen, kürzer ist, sodass der Lufteinlass enger gestaltet und eine höhere Geschwindigkeit des Luftstroms im zweiten Bereich erreicht werden kann. Folglich können schwerere Staubpartikel angesaugt werden und wird die Absaugung des Staubs in der Webmaschine weiter optimiert. Vorzugsweise schliesst der zweite Bereich an den ersten Bereich unmittelbar an.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Luftauslass derart ausgebildet, dass der durch den Luftauslass austretende Luftstrom entweder laminar oder turbulent ist. Besonders bevorzugt kann der Luftauslass so eingerichtet werden, dass der durch den Luftauslass austretende Luftstrom ein laminarer oder ein turbulenter Luftstrom ist. Die Erzeugung eines laminaren Luftstroms für eine Webmaschine ist dem Fachmann bekannt. Beispielsweise offenbart die internationale Anmeldung WO 93/06281 eine Vorrichtung zur Erzeugung einer kolbenartigen Verdrängungsströmung, wobei die Austrittsgeschwindigkeit der Zuluft aus dem Luftauslass tief ist, insbesondere maximal 0,9 m/s beträgt. Ein turbulenter Luftstrom kann beispielsweise mit oder ohne Induktionsströmung durch Schlitz-, Lochblech- oder Drallauslässe erzeugt werden. Die Einrichtung eines Luftauslasses zur Erzeugung eines laminaren oder eines turbulenten Luftstroms ist beispielsweise über im Luftauslass angeordnete austauschbare Einsätze möglich. Die Wahl zwischen eines laminaren oder eines turbulenten Luftstroms ermöglicht eine Anpassung der Klimatisierung der Webmaschine an das Webmaterial. Der laminare Luftstrom wird bevorzugt verwendet, wenn eine effiziente Übertragung der Feuchtigkeit an das Webmaterial, i.e eine wirksame Konditionierung der Kettfäden, beim Betrieb der Webmaschine erwünscht ist. Bei einer tiefen Austrittsgeschwindigkeit des Luftstroms findet diese Übertragung besonders wirksam statt. Dies kann beispielsweise für ein Webmaterial wie Baumwolle nötig sein. Hingegen wird eine turbulente Strömung bevorzugt verwendet, wenn weniger Feuchtigkeit an das Webmaterial übertragen werden muss.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Luftauslass ein Absperrorgan zugeordnet, welches dazu bestimmt ist, den Luftauslass bei Bedarf abzusperren bzw. freizugeben und den Luftstrom einzuregulieren. Es ist auch möglich mehrere Absperrorgane dem Luftauslass zuzuordnen, um beispielsweise lediglich Bereiche des Luftauslasses absperren bzw. freigeben zu können. Das Absperrorgan dient hauptsächlich dazu, den Luftauslass abzusperren, beispielsweise wenn die Webmaschine stillsteht, sodass eine überhöhte Feuchtigkeit in der Webmaschine vermieden wird, welche zu Korrosion und überhöhter Feuchtigkeit des Webmaterials führen kann. Beim Ausschalten und Einschalten der Webmaschine, kann das Absperrorgan ferner dazu dienen, den Luftauslass abzusperren bzw. freizugeben. Diese Funktionsweise trägt dazu bei, Energie zu sparen, wenn die Webmaschinenanordnung nicht in Betrieb ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Luftauslass über eine oberhalb der Webmaschine angeordnete Zuluftleitung und der Lufteinlass über eine oberhalb der Webmaschine angeordnete Abluftleitung mit der Luftaufbereitungsvorrichtung verbunden. Die Zuluftleitung und die Abluftleitung sind an die Luftaufbereitungsvorrichtung angeschlossen und können in bekannter Weise aus Kanälen gebildet sein, welche an der Decke des Websaals, gegebenenfalls über eine Hängevorrichtung, befestigt sind, oder welche von einer oberhalb und im Abstand der Webmaschine angeordneten Tragstruktur getragen werden. Bevorzugt verlaufen die Zuluftleitung und die Abluftleitung oberhalb der Webmaschine rechtwinklig zur Lieferrichtung.

Der Luftauslass und der Lufteinlass können ebenfalls über eine Zuluftstichleitung bzw. eine Abluftstichleitung an die Zuluftleitung bzw. an die Abluftleitung angeschlossen sein. Somit können der Luftauslass und der Lufteinlass örtlich unabhängig vom Verlauf der Zuluftleitung bzw. der Abluftleitung eingerichtet werden. Bevorzugt ist die Luftaufbereitungsvorrichtung so eingestellt, dass der aus dem Luftauslass austretende Luftstrom dem über dem Lufteinlass abgesaugten Luftstrom entspricht. Somit wird sichergestellt, dass der durch die Webmaschine staubbeladene, erwärmte Luftstrom annähernd vollständig abgesaugt wird und sich nicht um die Webmaschine herum verteilt und die Umgebung der Webmaschine negativ beeinflusst.

In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Lufteinlass rechtwinklig zur Lieferrichtung, horizontal über die ganze Breite des Warenpfads, vorzugsweise im Abstand vom Warenpfad. Diese Anordnung ermöglicht eine gleichmäßige Abführung des durch die Webmaschine staubbeladenen, erwärmten Luftstroms quer zur Lieferrichtung beim Betrieb der Webmaschine. Dies trägt dazu bei, einen möglichst turbulenzarmen Luftstrom in der Webmaschine zu schaffen, sodass der Luftstrom sowie der Staub aus der Webmaschine annähernd vollständig abgeführt werden können und somit nicht in Bereichen der Webmaschine eingeschlossen bleiben. Bevorzugt erstreckt sich der Lufteinlass über die ganze Breite der Webmaschine, sodass der Luftstrom im Randbereich der Webkette unabhängig von Randeffekten im Luftstrom homogen abgeführt wird. Ferner können auf dieser Weise ebenfalls Wärme und Staub im Seitenbereich der Webmaschine abgeführt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lufteinlass eine haubenförmige Abdeckung auf, deren Öffnung der Webmaschine zugewandt ist und welche Abdeckung den zweiten Bereich zumindest teilweise abdeckt. Die haubenförmige Abdeckung ermöglicht die Begrenzung eines Raums durch ihre Form und somit eine effektive Abführung des Luftstroms durch den Lufteinlass. Auf dieser Weise ist die Abführung von Luft aus der Umgebung der Webmaschine sowie die Abführung des Luftstroms, welcher aus dem Luftauslass austritt, jedoch die Webkette noch nicht erreicht hat, reduziert. Ferner erhöht die Verwendung einer haubenförmigen Abdeckung den Anteil des durch die Webmaschine staubbeladenen, erwärmten, abgeführten Luftstroms .

Desweiteren bildet die haubenförmige Abdeckung in vorteilhafterweise eine Schalldämmung, sodass die Ausbreitung der beim Betrieb der Webmaschine unterhalb der haubenförmigen Abdeckung erzeugte Lärm gedämpft ist. Folglich ist der Lärmpegel im Websaal tiefer.

Die Abdeckung kann zumindest teilweise entfernbar und/oder um eine sich quer zur Lieferrichtung erstreckende, horizontale Schwenkachse schwenkbar und/oder in der Höhe verstellbar sein. Je nach den von der Webmaschine und deren Umgebung definierten Randbedingungen kann der Fachmann eine Kombination dieser verschiedenen Merkmale in Erwägung ziehen. Die Ausgestaltung der Abdeckung kann ebenfalls je nach benötigtem Zugang zu Baugruppen der Webmaschine, beispielsweise zur Wartung der Webmaschine oder zum Wechseln der Schäfte, oder zu Bereichen der Webmaschine, beispielsweise zur Kontrolle der Qualität der Kettfäden bzw. des fertigen Gewebes, konzipiert werden. Gegebenenfalls kann auch der Freiraum um die Maschine herum für die Gestaltung der Abdeckung berücksichtigt werden. Zur Verstellung der Abdeckung in der Höhe können beispielsweise vertikale Schienen seitlich der Abdeckung vorgesehen werden, über welche die Abdeckung manuell oder motorangetrieben oder pneumatisch nach unten oder nach oben gefahren wird. Bevorzugt ist die ganze Abdeckung in der Höhe verstellbar. Die Abdeckung kann jedoch auch so gebildet sein, dass nur Teile der Abdeckung in der Höhe verstellbar sind. Eine in der Höhe verstellbare Abdeckung bei ausreichendem Freiraum oberhalb der Webmaschine ermöglicht einen einfachen Zugang zur Webmaschine. Eine um eine sich quer zur Lieferrichtung und horizontal erstreckende Schwenkachse schwenkbare Abdeckung ist eine vorteilhafte Anordnung, wenn Freiraum seitlich an der Webmaschine vorhanden ist. Es ist auch möglich, den Luftstrom im Bereich der Webmaschine über das Schwenken oder die Verstellung in der Höhe der Abdeckung zu gestalten, beispielsweise um die Turbulenzen des Luftstroms in der Webmaschine zu reduzieren, sodass die Abführung des Luftstroms aus der Webmaschine optimiert wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Abdeckung, zum seitlichen Verschliessen eines von ihr begrenzten Raums, in Lieferrichtung gesehen, einen stromaufwärts der Schäfte verlaufenden, ersten Schenkel und einen stromabwärts der Schäfte verlaufenden, zweiten Schenkel sowie bevorzugt, in Lieferrichtung gesehen, einen linken und einen rechten Seitenteil auf. Bevorzugt sind die beiden Schenkel und die Seitenteile vollflächig, d.h. ohne Durchbrüche, ausgebildet. Die Seitenteile dienen dazu, die Begrenzung der Abdeckung zu verbessern, um eine optimale Abführung des Luftstroms durch den Lufteinlass zu erreichen.

Der erste und der zweite Schenkel können aus Kunststoff ausgebildet sein. Vorzugsweise sind sie mindestens bereichsweise durchsichtig, besonders bevorzugt annähernd vollständig vollflächig durchsichtig, um eine Kontrolle des Betriebs der Webmaschine ohne ihre Entfernung zu erlauben. Der erste und der zweite Schenkel können ebenfalls aus Metall ausgebildet sein und verschließbare Öffnungen aufweisen. Der erste und der zweite Schenkel sind bevorzugt luftundurchlässig, um eine optimale Abführung des Luftstroms zu ermöglichen.

Es ist ebenfalls möglich den ersten und den zweiten Schenkel mindestens teilweise mit einer schalldämmenden Auskleidung, innen- und/oder aussenseitig, zu versehen, um die Schalldämmung durch die Abdeckung weiter zu verbessern.

In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der zweite Schenkel, zur Bildung einer annähernd vollständig durchgehenden Fläche, nach unten wenigstens annähernd bis zum Warenpfad. Der zweite Schenkel kann sich so weit herunter erstrecken, dass er gerade nicht mit den Kettfäden kollidiert. Somit wird eine mögliche Strömung von Luft aus der Umgebung der Webmaschine durch einen Spalt zwischen dem zweiten Schenkel und dem Warenpfad annähernd vollständig vermieden. Bevorzugt erstreckt sich der zweite Schenkel wenigstens annähernd bis zum Warenbaum, um Staub im Bereich des fertigen Gewebes ebenfalls abführen zu können. Besonders bevorzugt erstreckt sich der zweite Schenkel bis zu einem Bereich des Warenpfads, in dem fertiges Gewebe vorhanden ist, sodass die Bildung einer annähernd vollständig durchgehenden Fläche optimiert wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform überlappt der erste Schenkel den sich oberhalb des Warenpfads befindenden Abschnitt der Schäfte zumindest teilweise in vertikaler Richtung. Somit überdeckt die Abdeckung teilweise die Schäfte und folglich wird die direkte Abführung von dem aus dem Luftauslass austretendem Luftstrom ohne die Webkette erreicht zu haben reduziert. Alternativ kann sich der erste Schenkel wenigstens annähernd bis zum Warenpfad erstrecken, um die vorstehend erwähnte direkte Abführung annähernd vollständig zu vermeiden und somit den durch die Webmaschine staubbeladenen, erwärmten Luftstrom optimal abzuführen

In einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Schenkel um die Schwenkachse schwenkbar, vorzugsweise unabhängig voneinander schwenkbar, um den Zugang zu dem einen oder anderen Bereich der Webmaschine zu erlauben, jedoch ohne die ganze Abdeckung entfernen zu müssen.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Schenkel rollbar, vorzugsweise unabhängig voneinander rollbar in der Art eines Rollos, um den Zugang zu dem einen oder anderen Bereich der Webmaschine zu erlauben, jedoch ohne die ganze Abdeckung entfernen zu müssen. Der erste und der zweite Schenkel können manuell oder über einen elektrischen Antrieb aufgerollt und abgesenkt werden. Diese Anordnung kann bei beengten Platzverhältnissen seitlich an der Webmaschine und oberhalb der Webmaschine vorteilhaft eingesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Schenkel faltbar oder biegbar, wobei sie aus einem flexiblem Material sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Schenkel klappbar. Vorzugsweise sind der erste und der zweite Schenkel jeweils zwei- oder mehrteilig ausgebildet, wobei die Schenkelteile über Scharniere verbunden sind und die Schenkelteile somit aufeinander hochgeklappt oder nach unten aufgeklappt werden können. Diese Ausführungsform kann bei beengten Platzverhältnissen in der Nähe der Abdeckung und zur Reduktion der Herstellungskosten gewählt werden.

Die Erfindung betrifft ferner eine Webmaschinenanordnung nach einem der vorstehend offenbarten Ausführungsformen mit einem Webmaschinenzubehör, wobei die Webmaschinenanordnung einen oberhalb des Webmaschinenzubehörs angeordneten weiteren Luftauslass und einen oberhalb des Webmaschinenzubehörs angeordneten weiteren Lufteinlass umfasst, welche dazu bestimmt sind, an die Luftaufbereitungsvorrichtung angeschlossen zu sein. Der weitere Luftauslass ist derart ausgebildet, dass durch die Luftaufbereitungsvorrichtung erzeugte Zuluft durch den weiteren Luftauslass als weiterer Luftstrom in Richtung des Webmaschinenzubehörs austritt und auf das Webmaschinenzubehör zu dessen Klimatisierung auftrifft. Vorzugsweise ist der weitere Luftauslass mit einem Abstand oberhalb des Webmaschinenzubehörs angeordnet. Ferner ist der weitere Lufteinlass derart ausgebildet, dass der durch das Webmaschinenzubehör staubbeladene, erwärmte weitere Luftstrom durch den weiteren Lufteinlass abgesaugt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Webmaschinenzubehör eine Schussfadenvorbereitungsvorrichtung sein, welche eine unterhalb des weiteren Auslasses angeordnete Fadenvorratsvorrichtung, beispielsweise ein Spulengatter, und eine unterhalb des weiteren Einlasses angeordnete, einen Schussfadeneintrag aufweisende Schussfadenspeichervorrichtung umfasst .

Beim Betrieb erzeugt die Luftaufbereitungsvorrichtung konditionierte Zuluft, welche durch den weiteren Luftauslass als der weitere Luftstrom in Richtung des Webmaschinenzubehörs, d.h. des Spulengatters, austritt und auf das Spulengatter auftrifft. Diese Anordnung nutzt vorteilhafterweise, wie vorstehend bereits erklärt, die natürliche Strömung der gekühlten konditionierten Zuluft, welche auf natürliche Weise nach unten strömt.

Beim Auftreffen auf das Spulengatter wird Feuchtigkeit an die auf die Spulen gewickelten Schussfäden übertragen, welche folglich konditioniert werden. Ferner nimmt der weitere Luftstrom Staub und Wärme vom Spulengatter auf.

Der weitere Luftstrom fliesst weiter zur Schussfadenspeichervorrichtung, wo er durch deren Betrieb weiter erwärmt und mit Staub beladen wird. Anschliessend wird der weitere Luftstrom durch den Lufteinlass abgesaugt und als Abluft abgeführt. Die Abführung nutzt in vorteilhafter Weise die natürliche Strömung nach oben des erwärmten weiteren Luftstroms, sodass der Energieverbrauch reduziert werden kann.

Eine solche Anordnung ermöglicht ferner eine Optimierung der Kosten beim Bau der Luftaufbereitungsvorrichtung, da ein weiterer Luftauslass sowie ein weiterer Lufteinlass einfach in die bereits für die Webmaschine vorgesehene Zuluftleitung und Abluftleitung eingebaut werden können.

Der weitere Lufteinlass kann derart bezüglich der Webmaschine positioniert sein, dass der durch die Webmaschine staubbeladene, erwärmte Luftstrom, welcher seitlich aus der Webmaschine, insbesondere aus dem unteren Bereich der Webmaschine, austritt, ebenfalls über den weiteren Lufteinlass abgeführt werden kann. Somit wird sichergestellt, dass der staubbeladene, erwärmte Luftstrom sich nicht um die Webmaschine herum verteilt und die Umgebung der Webmaschine negativ beeinflusst.

Der weitere Luftauslass und der weitere Lufteinlass können gleich wie der vorstehend offenbarte Luftauslass bzw. Lufteinlass ausgebildet sein und die gleichen Varianten aufweisen .

In einer bevorzugten Ausführungsform ist dem weiteren Luftauslass ein Gehäuse länglicher Form mit einem über dessen Längserstreckung gleichbleibendem rechteckigen Querschnitt zugeordnet. Das Gehäuse ist mit einem Abstand oberhalb des Spulengatters angeordnet und mit Ausnahme der den Zuluftaustritt bildenden, dem Spulengatter zugewandten Unterseite allseitig geschlossen. Die dem Spulengatter abgewandte Seite des Gehäuses ist an die Zuluftleitung angeschlossen. Gegebenenfalls kann die dem Spulengatter abgewandte Seite des Gehäuses über eine weitere Stichleitung an die Zuluftleitung angeschlossen sein, sodass der weitere Luftauslass örtlich unabhängig vom Verlauf der Zuluftleitung eingerichtet werden kann. Der weitere Luftauslass erstreckt sich über das Spulengatter derart, dass eine Konditionierung der auf die Spulen gewickelten Schussfäden sichergestellt ist.

Ferner weist der weitere Lufteinlass eine haubenförmige weitere Abdeckung, deren Öffnung der Schussfadenspeichervorrichtung zugewandt ist. Die weitere Abdeckung weist, zum seitlichen Verschliessen eines von ihr begrenzten Raums, in Lieferrichtung gesehen, einen ersten weiteren Schenkel und einen zweiten weiteren Schenkel auf, welche vorzugsweise Schussfadenspeicher der Schussfadenspeichervorrichtung in vertikaler Richtung mindestens teilweise, bevorzugt ganz überlappt. Folglich wird die direkte Abführung von dem aus dem weiteren Luftauslass austretenden weiteren Luftstrom ohne die Schussfadenspeicher erreicht zu haben reduziert bzw. annähernd vollständig vermieden .

Auf der der Webmaschine abgewandten Seite der weiteren Abdeckung weist die weitere Abdeckung einen weiteren Seitenteil auf, um das seitliche Verschliessen des von ihr begrenzten Raums zu optimieren und eine optimale Abführung des weiteren Luftstroms durch den weiteren Lufteinlass zu erreichen. Vorzugsweise sind der erste weitere und der zweite weitere Schenkel sowie der weitere Seitenteil mindestens bereichsweise, besonders bevorzugt vollflächig durchsichtig.

Der erste weitere Schenkel und/oder der weitere Seitenteil können kleine Öffnungen aufweisen, welche die Durchführung der Schussfäden vom Spulengatter zur

Schussfadenspeichervorrichtung ermöglichen .

Weiter bevorzugt ist der Schussfadeneintrag zwischen den Schussfadenspeichern und der Webmaschine durch eine haubenförmige, vorzugsweise durchsichtige, Zwischenabdeckung abgedeckt, deren Öffnung in Richtung des Bodens gerichtet ist. Auf deren den Schussfadenspeichern zugewandte Seite schliesst die Zwischenabdeckung an die weitere Abdeckung fluchtend an. Auf deren den Schussfadenspeichern abgewandte Seite erstreckt sich die Zwischenabdeckung mindestens teilweise bis zum rechten Seitenteil der Abdeckung, d.h. bis zum der Schussfadenspeichervorrichtung zugewandten Seitenteil der Abdeckung, und weist die Zwischenabdeckung einen Durchgang zum Durchlässen der Schussfäden zur Webmaschine auf. Die Zwischenabdeckung dient dazu, die Konditionierung der Schussfäden bis zur Webmaschine sicherzustellen und gegebenenfalls eine Staub- und Wärmeabfuhr im Bereich des Schussfadeneintrags durch den weiteren Luftauslass zu ermöglichen .

Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Webmaschinenanordnung nach einem der vorstehend offenbarten Ausführungsformen mit einem Boden eines Gebäudes, auf welchem die Webmaschine angeordnet ist, wobei der Boden frei eines Lufteinlasses unterhalb der Webmaschine ist. Dadurch dass der Boden keine Bodenöffnung aufweisen muss, können zusätzliche Kosten beim Bau des Gebäudes vermieden werden und sind keine weiteren Bedingungen diesbezüglich vorausgesetzt. Ferner kann die aufgestellte Webmaschine ohne Einschränkung in Zusammenhang mit Bodenöffnungen verschoben werden, sodass eine andere Platzierung der Webmaschine in einer Produktionslinie vereinfacht ist. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die erfindungsgemässe Webmaschinenanordnung üblicherweise in einer oder mehreren Reihen im einem Websaal angeordnet wird.

Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele hervor, welches anhand der beiliegenden Figuren erläutert wird.

Es zeigen rein schematisch:

Fig. 1 in Seitenansicht eine Webmaschinenanordnung mit ei ner schematischen Darstellung des Luftstroms, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber das Maschinen gestell der Webmaschine nicht gezeigt ist;

Fig. 2 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 eine weitere Aus führungsform der Webmaschinenanordnung mit einer schematischen Darstellung des Luftstroms; und

Fig. 3 in Ansicht die Webmaschinenanordnung gemäss Fig. 2.

Die in Fig. 1 abgebildete Webmaschinenanordnung 2 umfasst eine Webmaschine 4, welche in an sich bekannter Weise eine Abrollvorrichtung 8, hier als einen Kettbaum 8 ausgebildet, zur Lieferung der aufgerollten Kettfäden 12 und einen Warenbaum 10 zur Aufnahme des fertigen Gewebes 11 aufweist. Die Kettfäden 12 und das fertige Gewebe 11 verlaufen entlang eines Warenpfads 13 vom Kettbaum 8 zum Warenbaum 10, wobei die Lieferung der eine Webkette 9 bildenden Kettfäden 12 vom Kettbaum 8 zum Warenbaum 10 eine Lieferrichtung L definiert. Die Kettfäden 12 werden vom Kettbaum 8 über einen Streichbaum 14 in eine Webebene 16 umgelenkt und in der Lieferrichtung L zu einem Kettfadenwächter 18 geführt. Nach Durchtreten des Kettfadenwächters 18 gelangen die Kettfäden 12 in ein Hinterfach 19 der Webkette 9. Ina Anschluss daran werden die Kettfäden 12 durch Augen 20 der Litzen 22 geführt, welche Litzen an Schäften 24 befestigt sind, und gelangen die Kettfäden 12 in ein Vorderfach 25 der Webkette 9. Das stromaufwärts der Schäfte 24, in Lieferrichtung L gesehen, liegende Hinterfach 19 und das stromabwärts der Schäfte 24, in Lieferrichtung L gesehen, liegende Vorderfach 25 bilden das Webfach 26. Weiter werden die Kettfäden 12 durch das Webblatt 28 geführt. Anschliessend verlassen die Kettfäden 12 bzw. das fertige Gewebe 11 die Webebene 16 über den Warenabzugsbaum 30 und gelangen zum Warenbaum 10, welcher das fertige Gewebe 11 aufnimmt .

Das allgemein bekannte Maschinengestell der Webmaschine 4 ist der besseren Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt.

Die Webmaschinenanordnung 2 umfasst weiter einen Luftauslass 40, welcher dazu bestimmt ist, über eine Zuluftleitung 42 an eine Luftaufbereitungsvorrichtung 5 angeschlossen zu sein. Dem Luftauslass 40 ist ein Gehäuse 44 länglicher Form mit einem über dessen Längserstreckung gleichbleibendem rechteckigen Querschnitt zugeordnet. Das Gehäuse 44 ist, mit Ausnahme der den Zuluftaustritt 46 bildenden, der Webkette 9 zugewandten Unterseite, allseitig luftdicht geschlossen. Der Zuluftaustritt 46 ist durch ein Gitter 48 luftdurchlässig geschlossen und die der Webmaschine abgewandte Seite des Gehäuses 44 ist mit der Zuluftleitung 42 verbunden. Der Luftauslass 40 erstreckt sich rechtwinklig zur Lieferrichtung L über die Breite der Webmaschine 4 und ist oberhalb und im Abstand der Webmaschine 4 angeordnet. Ferner ist dem Luftauslass 40 ein Absperrorgan 49 zugeordnet, welches dazu bestimmt ist, den Luftauslass 40 abzusperren bzw. freizugeben. Ferner umfasst die Webmaschinenanordnung 2 einen Lufteinlass 50, welcher über eine Abluftleitung 70 an eine Luftaufbereitungsvorrichtung 5 angeschlossen ist. Der Lufteinlass 50 weist eine haubenförmige, durchsichtige, Abdeckung 52, deren untenliegende Öffnung 54 der Webmaschine 4 zugewandt ist. Die Abdeckung 52 weist, zum seitlichen Verschliessen eines von ihr begrenzten Raums, in Lieferrichtung L gesehen, einen stromaufwärts der Schäfte 24 verlaufenden, ersten Schenkel 56 und einen stromabwärts der Schäfte 24 verlaufenden, zweiten Schenkel 58 auf.

Der erste Schenkel 56 überlappt den sich oberhalb des Warenpfads 13 befindenden Abschnitt der Schäfte 24 teilweise in vertikaler Richtung.

Der zweite Schenkel 58 erstreckt sich nach unten bis zu einigen Zentimetern vom fertigen Gewebe 11 und bildet mit Ausnahme von einem Spalt 67, eine annähernd vollständig durchgehende Fläche zusammen mit dem fertigen Gewebe 11 bis zum Warenbaum 10.

In der dargestellten Ausführungsform sind die Zuluftleitung 42 und die Abluftleitung 70 oberhalb der Webmaschine, rechtwinklig zur Lieferrichtung L und parallel nebeneinander angeordnet. Eine solche Anordnung ist günstig, beispielsweise wenn wenig Platz in der Höhe vorhanden ist.

Eine Abluftstichleitung 68 erstreckt sich zwischen der Zuluftleitung 42 und der Abluftleitung 70 rechtwinklig zur Lieferrichtung L horizontal über die ganze Breite der Webmaschine 4 und ist über die Abluftleitung 70 an die Luftaufbereitungsvorrichtung 5 angeschlossen.

Die Abdeckung 52 umfasst einen Abschnitt der Abluftstichleitung 68, in welchem eine Lufteintrittsöffnung 66 ausgebildet ist. Die spaltförmige Lufteintrittsöffnung 66 erstreckt sich länglich über die ganze Breite des Warenpfads 13. Der erste und der zweite Schenkel 56 bzw. 58 sind jeweils über an der Abluftstichleitung 68 beiderseits der Lufteintrittsöffnung 66 wenigstens annähernd luftdicht gelagert und erstrecken sich über die ganze Länge der Lufteintrittsöffnung 66. Der erste und der zweite Schenkel 56 bzw. 58 sind zweiteilig ausgebildet und umfassen jeweils ein längliches, parallel zum Warenpfad 13 angeordnetes Scharnier 64. Der dem Warenpfad 13 zugewandten Teil des ersten und des zweiten Schenkels 56 bzw. 58 sind schwenkbar über das Scharnier 64 und wenigstens annähernd luftdicht gelagert, sowie mit dem dem Warenpfad 13 abgewandten Teil des ersten bzw. des zweiten Schenkels 56 bzw. 58 verbunden.

Die Luftaufbereitungsvorrichtung 5 dient zur Klimatisierung der Webmaschine 2 und umfasst eine Klimatisierungsvorrichtung 6 zur Konditionierung der der Webmaschine 4 zugeführten Zuluft und eine Filteranlage 7 zur Filtrierung der aus der Webmaschine 4 abgeführten Abluft.

Im Betrieb der Webmaschinenanordnung 2 erzeugt die Klimatisierungsvorrichtung 6 konditionierte Zuluft, welche über die Zuluftleitung 42 zum Luftauslass 40 geführt wird und als Luftström 62 durch den Luftauslass 40 in Richtung der Webkette 9 austritt. Der Luftstrom 62 trifft auf einen, in Lieferrichtung L gesehen, sich stromaufwärts der Schäfte 24 befindenden ersten Bereich 72 der Webmaschine 4 auf. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der erste Bereich 72 vom Streichbaum 14 bis zu annähernd einem Drittel des Abstands zwischen dem Kettfadenwächter 18 und den Schäften 24, in Lieferrichtung L gesehen, stromabwärts des Kettfadenwächters 18. Der Luftauslass 40 befindet sich oberhalb des ersten Bereichs 72. Beim Äuftreffen auf die Webkette 9 wird ein Teil des Luftstroms 62 entlang der Kettfäden 12 umgelenkt und einerseits in Richtung des Streichbaums 14 und weiter des Kettbaums 8 und andererseits in Richtung der Schäfte 24 abfliessen. Somit wird eine Konditionierung der Kettfäden 12 erreicht .

Ein weiterer Teil des Luftstroms 62 fliesst währenddessen zwischen den Kettfäden 12 ins Hinterfach 19 ab, und dringt zum Teil durch dieses hindurch nach unten tiefer in die Webmaschine 4 ein und wird erwärmt sowie mit Staub beladen.

Der durch die Webmaschine 4 erwärmte Luftstrom 62 strömt nach dem ersten Bereich 72 auf natürliche Weise nach oben stromabwärts und stromaufwärts der Schäfte 24. Dadurch wird der Luftstrom 62 synergetisch mit der durch den im Innenraum der Abdeckung 52 herrschenden Unterdrück geschafften Strömung zu einem zweiten Bereich 74 der Webmaschine 4 geführt. In diesem zweiten Bereich 74 wird der Luftstrom 62 durch die Lufteintrittsöffnung 66 als Abluft abgesaugt und über die Abluftstichleitung 68 in die Abluftleitung 70 geführt. Somit wird eine Abfuhr der Wärme sowie des Staubs aus der Webmaschine 4 erreicht.

Der zweite Bereich 74 befindet sich, in Lieferrichtung L gesehen, stromabwärts des ersten Bereichs 72 und ist von der Abdeckung 52 umhüllt. Somit wird der Luftstrom 62 zum Lufteinlass 50 geführt und als Abluft 76 abgesaugt.

Der Boden 78, auf welchem die Webmaschine 4 angeordnet ist, ist erfindungsgemäss frei eines Lufteinlasses unterhalb der Webmaschine 4.

Eine zweite Ausführungsform der Webmaschinenanordnung 2 ist in Fig. 2 dargestellt und grundsätzlich gleich wie die Ausführungsform in Fig. 1 ausgebildet, Daher werden nachfolgend hauptsächlich nur die Unterschiede beschrieben. Für gleich wirkende Teile werden im Folgenden dieselben Referenznummern verwendet wie bei der ersten Ausführungsform.

Fig.2 zeigt eine alternative Gestaltung der Zuluftleitung 42 und der Abluftleitung 70, welche oberhalb der Webmaschine, rechtwinklig zur Lieferrichtung L und parallel übereinander angeordnet sind. Eine solche Anordnung ist günstig, wenn beispielsweise genug Platz in der Höhe vorhanden ist.

Der Luftauslass 40 ist gleich ausgebildet wie in der Ausführungsform der Fig. 1.

In dieser Ausführungsform umfasst die Abdeckung 52 ein Einlassgehäuse 96, welches eine längliche, trichterförmige Form mit einem rechteckigen Querschnitt aufweist. Das Einlassgehäuse 96 ist mit Ausnahme einer die Lufteintrittsöffnung 66 enthaltenden, der Webkette 9 zugewandten Unterseite allseitig geschlossen und über die Abluftstichleitung 68 auf seiner der Webmaschine 4 abgewandten Oberseite an die Abluftleitung 70 angeschlossen. Die Lufteintrittsöffnung 66 erstreckt sich länglich über die ganze Breite des Warenpfads 13 und lässt den Luftstrom 62 als Abluft ins Einlassgehäuse 96 und weiter die Abluftstichleitung 68 durchströmen .

Der erste und der zweite Schenkel 56 bzw. 58 sind rollbar und in einem ersten 98 bzw. zweiten länglichen Kasten 100 gelagert. Der erste und der zweite Kasten 98 bzw. 100 sind jeweils horizontal an der rechtwinklig zur Lieferrichtung L verlaufenden Seite des Einlassgehäuses 96 befestigt. Bei Bedarf können der erste und der zweite Schenkel 56 bzw. 58 abgerollt oder aufgerollt werden, um den Zugang zur Webmaschine 4 zu erlauben, ohne die ganze Abdeckung 52 entfernen zu müssen. Auf Fig. 2 sind sie in einer durchsichtigen Ausführung in der abgerollten Lage dargestellt.

Die Abdeckung 52 umfasst ferner, in Lieferrichtung L gesehen, einen linken und einen rechten (auf Fig. 3 ersichtlich) Seitenteil 102 bzw. 104 zur Optimierung des seitlichen Verschliessens des von ihr begrenzten Raums.

Im Gegensatz zur Ausführungsform der Fig. 1 überlappt der erste Schenkel 56 den sich oberhalb des Warenpfads 13 befindenden Abschnitt der Schäfte 24 in vertikaler Richtung wenigstens annähernd bis zum Warenpfad 13. Somit wird die direkte Abführung vom aus dem Luftauslass 40 austretenden Luftstrom 62 ohne die Webkette 9 erreicht zu haben annähernd vollständig vermieden. Der erste Bereich 72 erstreckt sich vom Streichbaum 14 bis zu einigen Zentimetern stromaufwärts der Schäfte 24, d.h. in diesem Fall bis zum ersten Schenkel 56.

Der zweite Schenkel 58 erstreckt sich nach unten ebenfalls wenigstens annähernd bis zum Warenpfad 13, in Lieferrichtung gesehen, bis zum Warenabzugsbaum 30 zur Bildung einer annähernd vollständig durchgehenden Fläche zusammen mit dem fertigen Gewebe 11. Der Eintritt von Umgebungsluft in die Webmaschine 4 wird somit annähernd vollständig vermieden.

Zur Konditionierung der Kettfäden 12 tritt der Luftstrom 62 auf den ersten Bereich 72 des Warenpfads 13 von oben auf. Beim Auftreffen auf die Webkette 9 fliesst einerseits ein Teil des Luftstroms 62 entlang der Kettfäden 12 in Richtung des Streichbaums 14 und weiter des Kettbaums 8 und andererseits in Richtung der Schäfte 24 ab, während ein Teil zwischen den Kettfäden 12 in das Hinterfach 19 und durch dieses hindurch weiter in die Webmaschine 4 eindringt, und mit Staub beladen und erwärmt wird. Da der erste Schenkel 56 sich nach unten wenigstens annähernd bis zum Warenpfad 13 erstreckt, kann der Luftstrom 62 im Wesentlichen erst nach dem ersten Schenkel 56 abgesaugt werden.

Der durch die Webmaschine 4 staubbeladene, erwärmte Luftstrom 62 wird in dem, in Lieferrichtung gesehen, sich stromabwärts des ersten Bereichs 72 befindenden, zweiten Bereich 74 der Webmaschine 4 abgesaugt, in die Abdeckung 52 zur Lufteintrittsöffnung 66 und als Abluft weiter über die Abluftstichleitung 68 in die Abluftleitung 70 geführt. Der zweite Bereich 74 schliesst an den ersten Bereich 72 an, beginnt nach dem ersten Schenkel 56, umfasst die Schäfte 24 und erstreckt sich bis zum Warenabzugsbaum 30 der Webmaschine 4.

Der Boden 78, auf welchem die Webmaschine 4 angeordnet ist, ist ebenfalls frei eines Lufteinlasses unterhalb der Webmaschine 4.

Auf Fig. 3 ist die Webmaschinenanordnung 2 mit einem Webmaschinenzubehör dargestellt, nämlich einer Schussfadenvorbereitungsvorrichtung, welche ein Spulengatter 82 und eine einen Schussfadeneintrag 81 und Schussfadenspeicher 80a bis 80f aufweisende Schussfadenspeichervorrichtung 80 umfasst.

Zur Klimatisierung des Spulengatters 82 umfasst die Webmaschinenanordnung 2 einen weiteren Luftauslass 84, welcher dazu bestimmt ist, an die Klimatisierungsvorrichtung 6 angeschlossen zu sein, und oberhalb des Spulengatters 82 angeordnet ist. Der weitere Luftauslass 84 ist grundsätzlich gleich ausgebildet wie der Luftauslass 40 der Webmaschinenanordnung 2 der Fig. 2, jedoch werden seine Abmessungen dem Spulengatter 82 angepasst.

Ferner umfasst die Webmaschinenanordnung 2 einen oberhalb der Schussfadenspeichervorrichtung 80 angeordneten weiteren Lufteinlass 86, welcher über eine weitere Abluftstichleitung 88 an die Abluftleitung 70 angeschlossen ist und welcher dazu bestimmt ist, mit der Luftaufbereitungsvorrichtung 5 verbunden zu sein. Der weitere Lufteinlass 86 weist eine haubenförmige weitere Abdeckung 90 auf, deren untenliegende Öffnung 87 der Schussfadenspeichervorrichtung 80 zugewandt ist.

Die weitere Abdeckung 90 umfasst ein an die weitere Abluftstichleitung 88 angeschlossenes weiteres Gehäuse 90a länglicher Form mit einem über dessen Längserstreckung gleichbleibendem rechteckigen Querschnitt. Das weitere Gehäuse 90a ist mit Ausnahme der eine weitere Lufteintrittsöffnung 93 bildenden, der Schussfadenspeichervorrichtung 80 zugewandten Unterseite allseitig geschlossen.

Die weitere Abdeckung 90 weist ferner, in Lieferrichtung L gesehen, einen ersten weiteren Schenkel 91a und einen zweiten weiteren Schenkel 91b auf, welche durchsichtig sind und die Schussfadenspeicher 80a bis 80f der Schussfadenspeichervorrichtung 80 in vertikaler Richtung ganz überlappen. Auf der der Webmaschine 4 abgewandten Seite der weiteren Abdeckung 90 umfasst die weitere Abdeckung 90 einen durchsichtigen weiteren Seitenteil 94 zur Optimierung des seitlichen Verschliessens des von ihr begrenzten Raums.

Der Schussfadeneintrag 81 zwischen den Schussfadenspeichern 80a bis 80f und der Webmaschine 4 ist ebenfalls durch eine haubenförmige, durchsichtige Zwischenabdeckung 92 abgedeckt. Auf deren den Schussfadenspeichern 80a bis 80f zugewandte Seite schliesst die Zwischenabdeckung 92 an die weitere Abdeckung 90 an. Auf deren den Schussfadenspeichern 80a bis 80f abgewandte Seite erstreckt sich die Zwischenabdeckung 92 mindestens teilweise bis zum rechten Seitenteil 104 der Abdeckung 52 und weist die Zwischenabdeckung 92 einen Durchgang 106 zum Durchlässen der Schussfäden zur Webmaschine 4 auf .

Durch die Klimatisierungsvorrichtung 6 erzeugte konditionierte Zuluft, welche über die Zuluftleitung 42 geführt wird und als weiterer Luftstrom 95 durch den weiteren Luftauslass 84 in Richtung des Spulengatters 82 gegen unten austritt, trifft auf das Spulengatter 82 auf. Beim Auftreffen des weiteren Luftstroms 95 werden die Fadenspulen konditioniert sowie Wärme und Staub abgeführt.

Diese Anordnung nutzt vorteilhafterweise, wie vorstehend bereits erklärt, die Strömung der gekühlten konditionierten Zuluft, welche auf natürliche Weise nach unten als der weitere Luftstrom 95 strömt. Der durch das Spulengatter 82 erwärmte weitere Luftstrom 95 strömt dann weiter auf natürliche Weise nach oben und wird mit der durch den im Innenraum des weiteren Gehäuses 90a herrschenden Unterdrück geschafften Strömung zur Schussfadenspeichervorrichtung 80 geführt, wo der weitere Luftstrom 95 durch die weitere Lufteintrittsöffnung 93 als Abluft abgesaugt und über die weitere Abluftstichleitung 88 in die Abluftleitung 70 geführt wird. Somit wird eine Abfuhr der Wärme sowie des Staubs im Spulengatter 82 und in der Schussfadenspeichervorrichtung 80 erreicht.