NAUMANN HANS J (US)
WO2002094485A2 | 2002-11-28 |
DE20214918U1 | 2002-12-12 | |||
DE10025724A1 | 2001-12-06 |
1. | Radsatzbearbeitungsmaschine umfassend ein mobiles Radsatzbearbeitungsgerät (1) zum Reprofilieren der Räder und/oder Bremsscheiben von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge, das einen Rahmen (2) hat, der auf Rädern (3) oder Rollen gelagert ist, die in einem Werkstattgleis (4) geführt sind, wodurch das mobile Radsatzbearbeitungsgerät (1) längs des Werkstattgleises (4) verschieb und arretierbar ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Grube (5) , die unterflur des Werkstattgleises (4) eingelassen ist, deren Länge, Breite und Tiefe größer sind als die entsprechenden Abmessungen des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts (1) , ein zweites Gleis (6) , das auf dem Grunde der Grube (5) vorgesehen ist, auf welches das mobile Radsatzbearbeitungsgerät (1) absenkbar ist und auf dem es beweg und arretierbar ist sowie Einrichtungen (7) zum Überrollen durch das Eisenbahnfahrzeug, die sich längs des Werkstattgleises (4) über die Grube (5) erstrecken, wobei die Einrichtungen (7) zum Überrollen oder Teile (8, 9) derselben während des Reprofilierens der Räder eines Eisenbahnradsatzes entfernbar und nach dem Reprofilieren wieder einsetzbar sind. |
2. | Maschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zum Entlasten der Rollen (3) des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts (1) vom Druck des Eisenbahnfahrzeugs während des Überrollens der Grube (5) und während des Reprofilierens von Eisenbahnradsätzen Stützen (10) zwischen dem Rahmen (2) des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts (1) und dem zweiten Gleis (6) in der Grube (5) vorgesehen sind, auf denen das mobile Radsatzbearbeitungsgerät (1) ruht. |
3. | Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das mobile Radsatzbearbeitungsgerät (1) mit einem ServiceContainer (12) kuppelbar ist, der seinerseits auf Rädern (13) oder Rollen ruht, die längs des zweiten Gleises (6) in einer Verlängerung (14) der Grube (5) verschiebbar sind. |
4. | Maschine nach Ansprüche 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sich die Einrichtungen (7) zum Überrollen durch das Eisenbahnfahrzeug auch über die Verlängerung (14) der Grube (5) erstrecken, wo der ServiceContainer (12) vorgesehen ist und auf Zwischenstützen (11) ruhen. |
5. | Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass Förderer (15, 16) zum Entfernen von Spänen vorgesehen sind. |
Maschine zum Reprofilieren der Räder und/oder BremsScheiben von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge
Die Neuerung betrifft eine Radsatzbearbeitungsmaschine, welche ein mobiles Radsatzbearbeitungsgerät umfasst zum Reprofilieren der Räder und/oder Bremsscheiben von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge, das einen Rahmen hat, der auf Rädern oder Rollen gelagert ist, die in einem Werkstattgleis geführt sind, wodurch das mobile Radsatzbearbeitungsgerät längs des Werkstattgleises verschieb- und arretierbar ist.
Eine mobile Radsatzbearbeitungsmaschine zum Bearbeiten von Rädern von Eisenbahnradsätzen ist beispielsweise bekannt aus der DE 100 25 724 Al der Anmelderin. Hierbei handelt es sich um ein Gerät, das auf Rollen oder Rädern gelagert ist und überflur unter ein aufgeständertes Eisenbahnfahrzeug bewegt werden kann. Einmal in die richtige Position gebracht, wird sodann mit Hilfe der mobilen Radsatzbearbeitungsmaschine die Reprofilierung an den Radsätzen beziehungsweise deren Rädern vorgenommen. Für die Verwendung der bekannten mobilen Radsatzbearbeitungsmaschine ist es somit erforderlich, dass das Eisenbahnfahrzeug, dessen Radsätze reprofiliert werden sollen, vorab durch Aufständerung auf eine entsprechende Höhe gebracht wird, so dass die mobile Radsatzbearbeitungsmaschine unter das Eisenbahnfahrzeug geschoben werden kann.
Das Aufständern von schweren Eisenbahnfahrzeugen, wie beispielsweise Lokomotiven, verlangt entsprechend schwere
SI/cs 050390WO
Ständer, die nicht immer in jeder Eisenbahnwerkstatt vorhanden sind. Auch bereitet das Aufständern von ganzen Eisenbahnzügen Schwierigkeiten, die aus mehreren einzelnen Eisenbahnfahrzeugen bestehen, welche untrennbar miteinander gekuppelt sind.
Die vorliegende Neuerung versucht hier Abhilfe zu schaffen, indem einerseits vom Vorteil einer mobilen Radsatzbearbeitungsmaschine Gebrauch machend, dieses Gerät andererseits auch unterflur einsetzbar gemacht werden soll, wie das von den klassischen Unterflurradsatzdrehmaschinen her bekannt ist.
Aus dem deutschen GM 202 14 918.1 ist ein „Service- Container,, bekannt, der mit der eingangs genannten mobilen Radsatzbearbeitungsmaschine kuppelbar ist. In dem Service-Container befinden sich Einrichtungen zur Steuerung, zur Energieversorgung sowie zum Absaugen und Entfernen von Abfallstoffen und auch Handwerkzeuge, wie sie zum Betrieb der mobilen Radsatzbearbeitungsmaschine unerlässlich sind. Ebenso wie die bekannte mobile Radsatzbearbeitungsmaschine ist auch der Service- Container auf Rollen gelagert, die sich zusammen mit der mobilen Radsatzbearbeitungsmaschine im Werkstattgleis bewegen können.
Im vorliegenden Fall ist vorgesehen, dass das mobile Radsatzbearbeitungsgerät auch mit einem derartigen Service-Container gekuppelt sein kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, dass eine Grube
- unterflur des Werkstattgleises eingelassen ist, deren Länge, Breite und Tiefe größer sind als die
entsprechenden Abmessungen des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts ,
- ein zweites Gleis auf dem Grunde der Grube vorgesehen ist, auf welches das mobile Radsatzbearbeitungsgerät absenkbar ist und auf dem es beweg- und arretierbar ist sowie
- Einrichtungen zum Überrollen durch das Eisenbahnfahrzeug vorgesehen sind, die sich längs des Werkstattgleises über die Grube erstrecken, wobei die
- Einrichtungen zum Überrollen oder Teile derselben während des Reprofilierens eines Eisenbahnradsatzes entfernbar und nach dem Reprofilieren wieder einsetzbar sind.
In einer vorteilhaften weitergehenden Ausgestaltung sind zum Entlasten der Rollen des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts vom Druck des
Eisenbahnfahrzeuges während des Überrollens der Grube und während des Reprofilierens von Eisenbahnradsätzen Stützen vorgesehen, die zwischen dem Rahmen des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts und dem zweiten Gleis in der Grube angeordnet sind und auf denen das mobile Radsatzbearbeitungsgerät ruht.
Das Kuppeln des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts mit einem Service-Container erfordert eine entsprechende Verlängerung der Grube. Dementsprechend erstrecken sich die Einrichtungen zum Überrollen durch das Eisenbahnfahrzeug auch über die Verlängerung der Grube, wo der Service-Container vorgesehen ist, wobei die Einrichtungen zum Überrollen auf Zwischenstützen ruhen.
Schließlich ist auch noch ein Förderer zum Entfernen von Spänen aus der Grube vorgesehen.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Es zeigen jeweils in verkleinertem Maßstab die
- Fig. 1 eine Seitenansicht und
- Fig. 2 eine Draufsicht des mobilen
Radsatzbearbeitungsgeräts und ihres Service-Containers in einer Grube unterhalb eines Werkstattgleises.
Das mobile Radsatzbearbeitungsgerät 1 zum Reprofilieren der Räder und/oder Bremsscheiben von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge (nicht gezeigt) hat einen Rahmen 2, der auf Rädern 3 oder Rollen gelagert ist, die in einem Werkstattgleis 4 geführt sind, wodurch das mobile Radsatzbearbeitungsgerät 1 längs des Werkstattgleises 4 verschieb- und arretierbar ist. Gemäß der Neuerung ist unterflur des Werkstattgleises 4 eine Grube 5 eingelassen, deren Länge, Breite und Tiefe größer sind als die entsprechenden Abmessungen des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts 1. Auf dem Grund der Grube 5 ist ein zweites Gleis 6 vorgesehen, auf welches das mobile Radsatzbearbeitungsgerät 1 von oben her mit einem Kran (nicht gezeigt) absenkbar ist und auf dem es beweg- und arretierbar ist. Einrichtungen 7 zum Überrollen durch das Eisenbahnfahrzeug sind vorgesehen, die sich längs des Werkstattgleises 4 über der Grube 5 erstrecken, wobei die Einrichtungen 7 zum Überrollen oder Teile 8 und 9 derselben während des Reprofilierens eines Eisenbahnradsatzes entfernbar und nach dem Reprofilieren wieder einsetzbar sind. Die Teile 8 und/oder 9 der Einrichtungen 7 zum Überrollen können zum Entfernen und Wiedereinsetzen beispielsweise seitlich aus der
Verlängerung des Werkstattgleises 4 herausgeschwenkt werden.
Da die Rollen 3, auf denen der Rahmen 2 des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts 1 ruht, nicht für die Aufnahme von hohen Drücken geeignet sind, wie sie beispielsweise durch schwere Eisenbahnfahrzeuge ausgeübt werden, sind zwischen dem zweiten Gleis 6 und dem Rahmen 2 Stützen 10 vorgesehen, auf denen das mobile Radsatzbearbeitungsgerät 1 während des Überrollens der Grube 5 oder während des Reprofilierens der Räder eines Radsatzes ruht. Die Stützen 10 erstrecken sich über beide Schienen des zweiten Gleises 6. Das Einfügen der Stützen 10 unterhalb des Rahmens 2 des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts 1 macht es erforderlich, dass die Tiefe der Grube 5 größer ist als die vertikale Höhe des mobilen Radsatzbearbeitungsgeräts 1.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das mobile Radsatzbearbeitungsgerät 1 mit einem Service-Container 12 gekuppelt. Auch der Service-Container 12 ruht auf Rädern 13 oder Rollen, die längs des Werkstattgleises 4 beziehungsweise des zweiten Gleises 6 verschiebbar sind. Üblicherweise hat das zweite Gleis 6 die gleiche Spurweite wie das Werkstattgleis 4. Das zweite Gleis 6 kann aber auch eine davon abweichende Spurweite aufweisen. Der Service-Container 12 ist in einer Verlängerung 14 der Grube 5 angeordnet. Etwa in der Mitte der Grube 5 und ihrer Verlängerung 14 befindet sich eine Zwischenstütze 11, auf denen einerseits das Werkstattgleis 4 und andererseits ein Teil 8 der Einrichtung 7 zum Überrollen aufgenommen werden.
Schließlich ist auch noch ein Späneförderer 15 vorgesehen, der die beim Reprofilieren anfallenden Späne seitlich unter dem mobilen Radsatzbearbeitungsgerät 1 hervorzieht und über eine Verlängerung 16 nach oben, das heißt überflur des Werkstattgleises 4, befördert. Durch den Späneförderer 15 und seine Verlängerung 16 wird die Grube 5 von Abfallstoffen entsorgt. Ein Gebläse 17 am Service-Container 12 übernimmt schließlich die Aufgabe des Absaugens von Staub, wie er üblicherweise beim Reprofilieren von Eisenbahnradsätzen anfällt. Über eine Kabeltrommel 18 wird zunächst dem Service-Container 12 und danach dem mobilen Radsatzbearbeitungsgerät 1 die notwendige Energie zugeführt.
Neben dem klassischen Reprofilieren der Räder von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge ist das mobile Radsatzbearbeitungsgerät 1 auch dazu geeignet, Bremsscheiben zu bearbeiten, die mit den Eisenbahnrädern oder Radsätzen verbunden sind.
Bezugszeichenliste
1 mobiles Radsatzbearbeitungsgerät
2 Rahmen
3 Räder
4 Werkstattgleis
5 Grube
6 zweites Gleis
7 Einrichtung zum Überrollen
8 Teil der Einrichtung zum Überrollen
9 Teil der Einrichtung zum Überrollen
10 Stütze
11 Zwischenstütze
12 Service-Container
13 Räder
14 Verlängerung der Grube
15 Späneförderer
16 Verlängerung
17 Gebläse
18 Kabeltrommel