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Title:
MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/029019
Kind Code:
A1
Abstract:
The at least one electrohydraulic drive unit (6) of a machine tool having a tool which can be moved up and down comprises an upright, double-acting hydraulic cylinder/piston arrangement (7) with a piston (13) which projects downwards out of the cylinder (12) and is coupled to the tool, also comprises a valve block (15), which is flanged to the cylinder (12) at the upper end region of the latter and has a feeder valve (24), further comprises a hydraulic-fluid tank (11), which is flanged to the valve block (15) at a first hydraulic interface (16), and additionally comprises a motor/pump unit (8) with an electric motor (9) and a hydraulic pump (10), which is driven by said electric motor and is flanged to the valve block (15) at a second hydraulic interface (17). A suction line (23), via which the hydraulic pump (10) takes in hydraulic fluid from the hydraulic-fluid tank (11) during pumping operation, extends from the first hydraulic interface (16) to the second hydraulic interface (17) through the valve block (15). It is identical, in part, to a feeder line (25), which passes through the valve block (15) and connects the hydraulic-fluid tank (11) to a piston-side working chamber (26) of the double-acting hydraulic cylinder/piston arrangement (7).

Inventors:
RAUWOLF MARTIN (DE)
RUSS BERNHARD (DE)
SOCHER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/069273
Publication Date:
February 15, 2018
Filing Date:
July 31, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HOERBIGER AUTOMATISIERUNGSTECHNIK HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
F04B23/02; B30B15/16; F15B11/08; F15B15/18
Domestic Patent References:
WO2001053016A12001-07-26
Foreign References:
JP2004257449A2004-09-16
JP2001304205A2001-10-31
DE202013101055U12013-07-16
DE102012015118B32013-10-10
DE202015106161U12015-11-27
DE102006021682A12007-11-15
CN104564865B2016-06-15
CN201836150U2011-05-18
CN204386973U2015-06-10
CN202971412U2013-06-05
JP2003113811A2003-04-18
JP2008256029A2008-10-23
KR20010070715A2001-07-27
DE3027284A11981-02-12
US6959581B22005-11-01
CN204725877U2015-10-28
EP1228822B12005-08-17
EP1232810B12005-08-31
DE102012015118B32013-10-10
DE202015106161U12015-11-27
Attorney, Agent or Firm:
GRÄTTINGER MÖHRING VON POSCHINGER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Bearbeitungsmaschine mit mindestens einem im

Wesentlichen vertikal auf und ab bewegbaren Werkzeug (3) , auf das mindestens eine elektrohydraulische Antriebseinheit (6) wirkt, umfassend

- eine stehend orientierte, doppeltwirkende

hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung (7) mit einem nach unten aus dem Zylinder (12) herausragenden, mit dem Werkzeug (3) gekoppelten Kolben (13),

- einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter (11),

- eine Motor-Pumpe-Einheit (8) mit einem

Elektromotor (9) und einer von diesem

angetriebenen Hydraulikpumpe (10),

- und ein am oberen Endbereich des Zylinders (12) an dem Zylinder (12) angeflanschten Ventilblock (15) mit einem Nachsaugventil (24),

dadurch gekennzeichnet,

dass an den Ventilblock (15) an einer ersten

hydraulischen Schnittstelle (16) der

Hydraulikflüssigkeitsbehälter (11) und an einer zweiten hydraulischen Schnittstelle (17) die

Hydraulikpumpe (10) angeflanscht sind, wobei sich eine Saugleitung (23) , über die die Hydraulikpumpe (10) im Pumpbetrieb Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter (11) ansaugt, von der ersten hydraulischen Schnittstelle (16) zur zweiten hydraulischen Schnittstelle (17) durch den

Ventilblock (15) hindurch erstreckt, wobei die

Saugleitung (23) abschnittsweise identisch ist mit einer den Ventilblock (15) durchsetzenden, den Hydraulikflüssigkeitsbehälter (11) mit einem

kolbenseitigen Arbeitsraum (26) der doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung (7)

verbindenden Nachsaugleitung (25) .

2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass die erste und die zweite hydraulische Schnittstelle (16, 17) einander

dergestalt gegenüberliegen, dass der

Hydraulikflüssigkeitsbehälter (11) und die

Hydraulikpumpe (10) einander gegenüberliegend an den Ventilblock (15) angeflanscht sind.

3. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass der

Hydraulikflüssigkeitsbehälter (11) und die

Hydraulikpumpe (10) über Eck an den Ventilblock (15) angeflanscht sind.

4. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste

Schnittstelle (16) als SAE-Flansch ausgeführt ist.

5. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Bauhöhe der Motor-Pumpe-Einheit (8) die Bauhöhe des

Ventilblocks (15) nicht übersteigt.

6. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Bauhöhe des Hydraulikflüssigkeitsbehälters (11) die Bauhöhe des Ventilblocks (15) nicht übersteigt.

7. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dass weitere, von einer Maschinensteuerung ansteuerbare Hydraulikventile in dem Ventilblock (15) untergebracht sind.

8. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, dass weitere, von einer Maschinensteuerung ansteuerbare Hydraulikventile in dem Pumpengehäuse (21) der Hydraulikpumpe (10) untergebracht sind.

9. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ventilblock (15) an einer dritten hydraulischen Schnittstelle (18) ein Funktionsblock (19) mit weiteren, von einer Maschinensteuerung ansteuerbaren Hydraulikventilen angeflanscht ist.

10. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis

9, dadurch gekennzeichnet, dass die Motor-Pumpe- Einheit (8) liegend orientiert ist mit waagerechter Achse des neben der Hydraulikpumpe (10) angeordneten Elektromotors (9) .

11. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Motor-Pumpe- Einheit (8) stehend orientiert ist mit senkrechter Achse des unterhalb der Hydraulikpumpe (10)

angeordneten Elektromotors (9).

12. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Motor-Pumpe- Einheit (8) einen zwischen dem Pumpengehäuse (21) der Hydraulikpumpe (10) und dem Elektromotor (9) angeordneten Adapterflansch (20) umfasst.

Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem

Pumpengehäuse (21) der Hydraulikpumpe (10) ein Druckfilter für die geförderte Hydraulikflüssigkeit untergebracht ist.

Description:
Bearbeitungsmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben, eine Bearbeitungsmaschine mit mindestens einem im Wesentlichen vertikal auf und ab bewegbaren Werkzeug, auf das mindestens eine

elektrohydraulische Antriebseinheit wirkt, umfassend eine stehend orientierte, doppeltwirkende hydraulische

Zylinder-Kolben-Anordnung mit einem nach unten aus dem Zylinder herausragenden, mit dem Werkzeug gekoppelten Kolben, einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter, eine Motor- Pumpe-Einheit mit einem Elektromotor und einer von diesem angetriebenen Hydraulikpumpe und ein am oberen Endbereich des Zylinders an dem Zylinder angeflanschten Ventilblock mit einem Nachsaugventil .

Bearbeitungsmaschinen der vorstehenden, gattungsgemäßen Art sind für diverse Anwendungszwecke in

unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Ein typisches Anwendungsgebiet sind Pressen verschiedenster Funktion (z. B. Abkantpressen, Richtpressen, Umformpressen,

Pulverpressen, etc.). Über das Nachsaugventil wird dabei der dem Pressen dienende Arbeitsraum der hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung beim Absenken des Werkzeugs im sogenannten Eilgang, d. h. vor dem eigentlichen aktiven Pressen befüllt, wobei zum Absenken des Werkzeugs im Eilgang insbesondere ein gesonderter Antrieb (z. B. eine hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung mit

vergleichsweise geringem Kolbenquerschnitt) oder aber die Schwerkraft genutzt werden kann. Der einschlägige Stand der Technik wird beispielsweise repräsentiert durch die WO 01/53016 AI, US 6959581 B2, CN 204725877 U, EP 1228822 Bl, EP 1232810 Bl, DE 102012015118 B3 und DE 202015106161 Ul .

Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine hinsichtlich der Praxistauglichkeit gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Bearbeitungsmaschine der

gattungsgemäßen Art bereitzustellen.

Gelöst wird diese Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung, indem an den Ventilblock an einer ersten hydraulischen Schnittstelle der Hydraulikflüssigkeits ¬ behälter und an einer zweiten hydraulischen Schnittstelle die Hydraulikpumpe angeflanscht sind, wobei sich eine Saugleitung, über die die Hydraulikpumpe im Pumpbetrieb Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulikflüssigkeits ¬ behälter ansaugt, von der ersten hydraulischen

Schnittstelle zur zweiten hydraulischen Schnittstelle durch den Ventilblock hindurch erstreckt, wobei die

Saugleitung abschnittsweise identisch ist mit einer den Ventilblock durchsetzenden, den Hydraulikflüssigkeitsbehälter mit einem kolbenseitigen Arbeitsraum der

doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung verbindenden Nachsaugleitung . Durch diese,

erfindungsgemäße Ausführung der Bearbeitungsmaschine ergeben sich mehrere Vorteile mit ganz erheblicher

Praxisrelevanz. Hierzu zählt insbesondere die Möglichkeit einer besonders kompakten Bauweise; in Anwendung der vorliegenden Erfindung lassen sich nämlich Bearbeitungsmaschinen der gattungsgemäßen Art konzipieren, bei denen die mindestens eine elektrohydraulische Antriebseinheit einen besonders geringen Bauraum benötigt. Insoweit kommt unter anderem zum Tragen, dass für die saugseitige strömungstechnische Verbindung der Hydraulikpumpe mit dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter durch den Ventilblock hindurch abschnittsweise eine ohnehin vorhandene,

typischerweise mit einem vergleichsweise großen

Querschnitt dimensionierte Hydraulikleitung genutzt wird, nämlich die (auch das Nachsaugventil umfassende)

Nachsaugleitung, über die ein kolbenseitiger Arbeitsraum der doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder-Kolben- Anordnung mit dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter verbunden ist. Durch die erfindungsgemäße abschnittsweise Nutzung einer hydraulischen Verbindungsleitung für mehrere Zwecke lässt sich der erforderliche Bauraum minimieren, wobei von der Doppelnutzung sogar zusätzlich die

Funktionssicherheit profitiert; denn die Nachsaugleitung weist regelmäßig einen besonders großen Querschnitt auf, der typischerweise nennenswert größer ist als der

Mindestquerschnitt der Saugleitung, über die die

Hydraulikpumpe im Pumpbetrieb Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter ansaugt. Weiterhin begünstigt die erfindungsgemäße Ausführung der

Bearbeitungsmaschine, indem diese sich durch das

Anflanschen des Hydraulikflüssigkeitsbehälters sowie der Hydraulikpumpe an den Ventilblock an einer ersten und einer zweiten hydraulischen Schnittstelle auszeichnet, eine baukastenartige Konfiguration der jeweiligen

Antriebseinheit durch Kombination spezifischer Tank-, Ventilblock- und Pumpen-Module. Hierdurch lassen sich Bearbeitungsmaschinen mit mindestens einer auf einfache und kostengünstige Weise auf die jeweilige

Anwendungsumgebung abgestimmten, ideal an diese

angepassten (z. B. im Hinblick auf Funktion und

Einbauraum optimierten) elektrohydraulischen

Antriebseinheit bereitstellen. Weitere aus der vorliegenden Erfindung resultierende Vorteile werden aus deren nachfolgender Erläuterung ersichtlich.

In bevorzugter Weiterbildung der vorliegenden Erfindung liegen - bei typischen Einbausituationen für die

mindestens eine elektrohydraulische Antriebseinheit - die erste und die zweite hydraulische Schnittstelle einander dergestalt gegenüber, dass der Hydraulikflüssigkeits ¬ behälter und die Hydraulikpumpe einander gegenüberliegend an den Ventilblock angeflanscht sind, oder aber sind der Hydraulikflüssigkeitsbehälter und die Hydraulikpumpe über Eck an den Ventilblock angeflanscht. Bei Vorliegen einer atypischen Einbausituation kann sich allerdings im

Einzelfall auch eine hiervon abweichende Platzierung des Hydraulikflüssigkeitsbehälters und der Hydraulikpumpe relativ zum Ventilblock als vorteilhaft erweisen.

Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Schnittstelle als SAE-Flansch ausgeführt ist. Dies ermöglicht im

Einzelfall, den Hydraulikflüssigkeitsbehälter entfernt von dem Ventilblock zu platzieren, wobei in diesem Falle an die erste hydraulische Schnittstelle des Ventilblocks standardmäßig ein in dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter mündender Saugschlauch angeschlossen werden kann.

In Umsetzung der vorliegenden Erfindung lässt sich realisieren, dass die maximale Bauhöhe der Motor-Pumpe- Einheit und die maximale Bauhöhe des Hydraulik ¬ flüssigkeitsbehälters die Bauhöhe des Ventilblocks nicht übersteigen. Dies ist für die Praxistauglichkeit der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine von ganz

besonderem Vorteil; denn die Bauhöhe der Bearbeitungsmaschine ist oft - beispielsweise bei dem Transport der Maschine vom Hersteller zum Anwender und bei der Installation der Bearbeitungsmaschine bei diesem - ein kritischer Faktor.

Gemäß einer abermals anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind weitere, von einer Maschinensteuerung ansteuerbare Hydraulikventile in dem Ventilblock

untergebracht. Dies ist günstig im Hinblick auf eine besonders kompakte Ausführung der mindestens einen elektrohydraulischen Antriebseinheit. Zudem kann die Effizienz der Bearbeitungsmaschine von den in diesem Falle realisierbaren besonders kurzen und somit

verlustarmen Hydraulikleitungen profitieren. Auf der anderen Seite können indessen die Vorteile einer

alternativen bevorzugten Weiterbildung überwiegen, die sich dadurch auszeichnet, dass an den Ventilblock an einer dritten hydraulischen Schnittstelle ein

Funktionsblock mit weiteren, von einer Maschinensteuerung ansteuerbaren Hydraulikventilen angeflanscht ist. Hier kann die weiter oben bereits angesprochene, mit

besonderen Vorteilen verbundene Baukasten-Konzeption optimal auf die Gesamtheit der elektrohydraulischen

Antriebseinheit erstreckt werden, indem der die von einer Maschinensteuerung ansteuerbaren Hydraulikventile

umfassende Funktionsblock ein weiteres Modul bildet, das beliebig mit den weiteren Modulen (s. o.) kombinierbar ist. Weiterhin ist denkbar, alle oder zumindest einen Teil der von einer Maschinensteuerung ansteuerbaren

Hydraulikventile in dem Pumpengehäuse der Hydraulikpumpe unterzubringen . Im Hinblick auf die möglichst freie und flexible

Konfigurierbarkeit einer individuell an die

maschinentechnische Anwendungsumgebung angepassten elektrohydraulischen Antriebseinheit kann weiterhin vorteilhaft sein, wenn der Ventilblock in mehreren unterschiedlichen, beispielsweise in zwei zueinander um 180° verdrehten Winkelpositionen auf dem Zylinder der hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheit montierbar ist.

In bevorzugter Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist bei typischen Einbausituationen für die mindestens eine elektrohydraulische Antriebseinheit die Motor-Pumpe- Einheit - mit waagerechter Achse des neben der

Hydraulikpumpe angeordneten Elektromotors - liegend oder aber - mit senkrechter Achse des unterhalb der

Hydraulikpumpe angeordneten Elektromotors - stehend orientiert. Beide Konzeptionen erlauben, die Bauhöhe der Bearbeitungsmaschine niedrig zu halten, indem die

maximale Bauhöhe der Motor-Pumpe-Einheit die Bauhöhe des Ventilblocks nicht übersteigt (s. o.) . Im Übrigen weist die Motor-Pumpe-Einheit, gemäß einer wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung, einen zwischen dem

Pumpengehäuse der Hydraulikpumpe und dem Elektromotor angeordneten spezifischen Adapterflansch auf. Ein

solcher, gesonderter Adapterflansch ist insbesondere von Vorteil im Hinblick auf die Möglichkeit, zur individuell ¬ anwendungsspezifischen, baukastenartigen Konfiguration der jeweiligen Motor-Pumpe-Einheit verschiedene

Hydraulikpumpen und Elektromotoren frei miteinander zu kombinieren . In abermals bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weist die elektrohydraulische Antriebseinheit einen Druckfilter auf, der kontinuierlich druckseitig die durch die

Hydraulikpumpe geförderte Hydraulikflüssigkeit reinigt. Dies wirkt sich positiv auf die Funktionssicherheit aus.

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines in der Zeichnung - nur in dem hier interessierenden

Umfang - veranschaulichten bevorzugten

Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 von einer erfindungsgemäß ausgeführten

Bearbeitungsmaschine in Form einer zwei

elektrohydraulische Antriebseinheiten aufweisenden Abkantpresse den rechten-oberen Eckbereich in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 in vergrößerter Ansicht die bei der

Abkantpresse nach Fig. 1 eingesetzte elektrohydraulische Antriebseinheit und

Fig. 3 in schematischer Ansicht einen Schnitt durch die Antriebseinheit nach Fig. 2.

Die in der Zeichnung veranschaulichte, als Abkantpresse ausgeführte Bearbeitungsmaschine weist in als solches bekannter Weise ein zwei C-Rahmen 1 umfassendes

Maschinengestell 2 auf. In fester räumlicher Beziehung zu dem Maschinengestell 2, nämlich jeweils an einem unteren Profilschenkel der beiden C-Rahmen 1 fixiert, ist an diesem ein (nicht gezeigtes) unteres Werkzeug (umfassend einen unteren Werkzeugträger und einen auswechselbar daran angebrachten unteren Werkzeugaufsatz) angeordnet. Ein oberes Werkzeug 3 (umfassend einen oberen

Werkzeugträger 4 und einen auswechselbar daran

angebrachten oberen Werkzeugaufsatz 5) ist relativ zu dem unteren Werkzeugträger um einen Betriebshub H linear vertikal auf und ab verfahrbar; hierzu ist an jedem der beiden C-Rahmen (stirnseitig an einem oberen

Profilschenkel) eine elektrohydraulische Antriebseinheit 6 angebracht. In Fig. 1 ist das obere Werkzeug 3 in seiner obersten, maximal angehobenen Stellung gezeigt. Da die in der Zeichnung gezeigte Abkantpresse in diesem Umfang dem hinlänglich bekannten Stand der Technik entspricht, sind weitere Erläuterungen insoweit

entbehrlich; vielmehr wird auf den einleitend

spezifizierten Stand der Technik verwiesen, wobei der gesamte Gehalt der genannten Veröffentlichungen durch Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung gemacht wird.

Nach der Zeichnung, insbesondere deren Fig. 2, umfasst jede der beiden elektrohydraulischen Antriebseinheiten 6 eine doppeltwirkende hydraulische Zylinder-Kolben- Anordnung 7, eine Motor-Pumpe-Einheit 8 mit einer von einem Elektromotor 9 angetriebenen Hydraulikpumpe 10 und einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter 11. Die hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung 7 ist stehend angeordnet mit einem fest mit dem zugeordneten C-Rahmen 1 verbundenen Zylinder 12 und einem nach unten aus diesem

herausragenden Kolben 13, mit dem das obere Werkzeug 3 gekoppelt ist.

An den Zylinder 12 der hydraulischen Zylinder-Kolben- Anordnung 7 ist oben, an dessen oberer Stirnfläche 14 ein Ventilblock 15 mit einem Nachsaugventil angeflanscht. Der Ventilblock 15 weist mehrere flanschartige hydraulische Schnittstellen auf. Eine erste hydraulische Schnittstelle 16, die in Form eines SAE-Flansches ausgeführt ist, dient dem Anschluss des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 11;

dieser ist an der ersten hydraulischen Schnittstelle 16 an den Ventilblock 15 angeflanscht. Der ersten

hydraulischen Schnittstelle 16 gegenüberliegend weist der Ventilblock 15 eine zweite hydraulische Schnittstelle 17 auf, die dem Anschluss der Motor-Pumpe-Einheit 8 dient. Die Hydraulikpumpe 10 der Motor-Pumpe-Einheit 8 ist, dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter 11 gegenüberliegend, an der zweiten hydraulischen Schnittstelle 17 des Ventilblocks 15 an diesen angeflanscht. Eine an einer weiteren Seite des Ventilblocks 15 angeordnete dritte hydraulische

Schnittstelle 18 dient dem Anschluss eines

Funktionsblocks 19 mit weiteren, von einer

Maschinensteuerung ansteuerbaren Hydraulikventilen an den Ventilblock 15; der Funktionsblock ist an der dritten hydraulischen Schnittstelle 18 des Ventilblocks 15 an diesen angeflanscht. Weitere, von einer

Maschinensteuerung ansteuerbare Hydraulikventile sind, wie beispielhaft durch das die Beaufschlagung der beiden Arbeitsräume der Zylinder-Kolben-Anordnung 7 durch die Motor-Pumpe-Einheit 8 bewirkende Steuerventil 22 (Fig. 3) veranschaulicht, in dem Ventilblock 15 selbst

untergebracht .

Durch den Ventilblock 15 hindurch, von der ersten

hydraulischen Schnittstelle 16 bis zur zweiten

hydraulischen Schnittstelle 17, erstreckt sich eine

Saugleitung 23, über die die Hydraulikpumpe 10 im

Pumpbetrieb Hydraulikflüssigkeit aus dem

Hydraulikflüssigkeitsbehälter 11 ansaugt. Die Saugleitung 23 ist abschnittsweise, nämlich in dem sich an die erste hydraulische Schnittstelle 16 anschließenden ersten

Bereich, mit der (auch das Nachsaugventil 24 umfassenden) Nachsaugleitung 25 identisch, welche ebenfalls den

Ventilblock 15 durchsetzt, nämlich von der ersten hydraulischen Schnittstelle 16 bis zu der mit dem

Zylinder 12 der doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder- Kolben-Anordnung 7 verbundenen Flanschfläche - und sich von dort weiter durch den Zylinder 12 hindurch bis zu dem kolbenseitigen Arbeitsraum 26 der Zylinder-Kolben- Anordnung 7 erstreckt.

Die vorstehend erläuterten Komponenten der

elektrohydraulischen Antriebseinheit 6 sind dabei so dimensioniert und relativ zueinander angeordnet, dass weder die maximale Bauhöhe der Motor-Pumpe-Einheit 8, noch die maximale Bauhöhe des Hydraulikflüssigkeits ¬ behälters 11 die Bauhöhe des Ventilblocks 15 übersteigt. Hierzu trägt eine liegende Einbaulage der Motor-Pumpe- Einheit 8 bei; d. h. die Motor-Pumpe-Einheit ist liegend orientiert mit waagerechter Achse des neben der

Hydraulikpumpe 10 angeordneten Elektromotors 9.

Die Motor-Pumpe-Einheit umfasst im Übrigen einen

Adapterflansch 20. Dieser ist zwischen dem Pumpengehäuse 21 der Hydraulikpumpe 10 und dem Elektromotor 9

angeordnet, so dass der Elektromotor 9 nicht direkt und unmittelbar mit dem Pumpengehäuse 21 verbunden ist, sondern vielmehr mittelbar über den besagten

Adapterflansch 20. In dem Pumpengehäuse 21 der

Hydraulikpumpe 10 ist an geeigneter Stelle eine Aufnahme für einen Druckfilter ausgeführt, welcher auf der

Druckseite der Hydraulikpumpe 10 ständig die durch diese geförderte Hydraulikflüssigkeit reinigt. Allein um einer Fehlinterpretation der vorstehenden Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung vorzubeugen, wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch solche Bearbeitungsmaschinen umfasst, die mit nur einer elektrohydraulischen Antriebseinheit 6 des hier maßgeblichen Aufbaus ausgestattet sind.