Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/025619
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machine tool for processing or working a workpiece with at least one tool by means of at least one relative motion between the workpiece and the tool. Known machine tools have the disadvantage that a separate compressed air supply is required for pressure-driven consumers, as a secondary assembly. The invention improves this in that the machine tool has at least one pressure line circuit having at least one pump assembly (5) and having at least one energy store (7), having a flow connection to the pump assembly (5) via a pressure line (8), wherein the pump assembly (5) has at least one mechanically driven pump element (6) for suctioning or siphoning a medium and has a flow connection to the pressure line (8) and the pump element (6) is mechanically coupled to a component of the machine tool, which moves along during proper operation of the machine tool, such that the component moved by the machine tool drives the pump element (6).

Inventors:
GRONEBERG JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/071195
Publication Date:
February 07, 2019
Filing Date:
August 03, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NIENSTEDT GMBH (DE)
International Classes:
B30B15/08; F15B1/02
Foreign References:
EP2774750A12014-09-10
CN205343913U2016-06-29
DE102011001955A12012-10-11
CA1280669C1991-02-26
JP2001205495A2001-07-31
DE19830825A12000-01-20
JPH08215899A1996-08-27
CN105059274A2015-11-18
CN204701740U2015-10-14
CN87100344A1987-07-29
JPH06170471A1994-06-21
DE1502282A11969-03-06
EP1988781A12008-11-12
EP2774750A12014-09-10
DE102011001955A12012-10-11
DE19830825A12000-01-20
Attorney, Agent or Firm:
BUNGARTZ CHRISTOPHERSEN PARTNERSCHAFT MBB PATENTANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Werkzeugmaschine zum Ver- oder Bearbeiten eines in einer Werkstückaufnahme positionierbaren Werkstücks mit

• zumindest einem, wenigstens ein Werkzeug umfassendes Bearbeitungsmittel, das während der Ver- oder Bearbeitung des Werkstücks relativ zur Werkstückaufnahme bewegt ist und mit

• wenigstens einem Druckleitungskreis, der zumindest ein Pumpaggregat (5) und mit zumindest einen mit dem Pumpaggregat (5) über eine Druckleitung (8) in Strömungsverbindung stehenden Energiespeicher (7) und einen Druckausgang aufweist, an dem eine in dem Energiespeicher (7) vorhandene Druckdifferenz zum Umgebungsdruck über eine Druckversorgungsleitung (10) abgreifbar ist, wobei

das Pumpaggregat (5) wenigstens ein, hin und her bewegliches, mechanisch angetriebenes Pumporgan (6) zum An- oder Absaugen eines Mediums aufweist und in Strömungsverbindung mit der Druckleitung (8) steht, dadurch gekennzeichnet, dass

das Pumporgan (6) unmittelbar oder mittelbar mechanisch mit dem Bearbeitungsmittel derart gekoppelt ist, dass bei der Ver- oder Bearbeitung des Werkstücks mit der damit einhergehenden Bewegung des Bearbeitungsmittels das das Pumporgan (6) bewegt ist.

2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpaggregat (5) ein Kompressor zum Aufbau eines pneumatischen Überdrucks ist, der gasförmiges Medium anzusaugen und in komprimiertem Zustand in die Druckleitung (8) zu pressen vermag, wobei der als pneumatischer Druckspeicher ausgebildete Energiespeicher (7) ein Druckbehälter mit gegenüber dem Umgebungsdruck erhöhtem Innendruck ist.

3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Pumpaggregat (5) als Saugaggregat zum Aufbau eines pneumatischen Unterdrucks ausgebildet ist, das gasförmiges Medium aus der Druckleitung (8) abzusaugen vermag, wobei der pneumatische Energiespeicher (7') ein Druckbehälter mit gegenüber dem Umgebungsdruck abgesenktem Innendruck ist.

4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Pumpaggregat (5) eine Pumpe zum Aufbau eines hydraulischen Drucks ist, die ein Fluid anzusaugen und in die Druckleitung (8) zu pressen vermag, wobei der Energiespeicher (7) ein Speicher zum Speichern von potentieller Energie ist, der eine Vorrichtung zum Umwandeln eines hydraulischen Drucks in potentielle Energie und umgekehrt aufweist.

5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung zwei separate Druckleitungskreise mit jeweils zumindest einem Energiespeicher (7) und einer Druckleitung (8) aufweist.

6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Druckleitungskreise als überdruckführender Druckleitungskreis mit einem Kompressor als Pumpaggregat (5) und einer der Druckleitungskreise als unterdruck- führender Druckleitungskreis mit einem Saugaggregat als Pumpaggregat (5) ausgebildet ist.

7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Pressvorrichtung bewegte Bauteil während der Bearbeitung des Werkstücks in einer reziproken Hubbewegung bewegt ist.

8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Pressvorrichtung bewegte Bauteil während der Bearbeitung des Werkstücks in einer Rotationsbewegung bewegt ist, wobei das Pumpaggregat (5) ein in einer reziproken Hubbewegung bewegtes Pumporgan (6) aufweist, das über ein Getriebe zur Umwandlung der Drehbewegung in eine translatorische Hin- und Herbewegung von dem, von der Pressvorrichtung bewegten Bauteil angetrieben ist.

9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpaggregat (5) eine Kolben- /Zylindereinheit ist, wobei das Pumpaggregat (5) der mit der Hubbewegung des bewegten Bauteils der Pressvorrichtung gekoppelte Kolben der Kolben- /Zylindereinheit ist und die Kolben-/Zylindereinheit einen auf einer Seite des Kolbens angeordneten Arbeitsraum (15,16) aufweist, der mit der, ein Druckventil (12,13) aufweisenden Druckleitung (8) in Strömungsverbindung steht, wobei das Druckventil (12,13) im Falle eines als Kompressor ausgebildeten Pumpaggregats (5) eine Strömung von der Kolben-/Zylindereinheit zum pneumatischen Energiespeicher (7) zulässt und in die entgegengesetzte Richtung selbsttätig zu blockieren vermag oder im Falle eines als Saugaggregat ausgebildeten Pumpaggregats (5) eine Strömung vom dem pneumatischen Energiespeicher (7) zu der Kolben-/Zylindereinheit zulässt und in die entgegengesetzte Richtung selbsttätig zu blockieren vermag.

10. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kol- ben-/Zylindereinheit auf beiden Seiten des Kolbens jeweils einen Arbeitsraum (15,16) aufweist, wobei einer der Arbeitsräume (15) mit einem ersten, unter- oder überdruckführenden Druckleitungskreis und ein zweiter, auf der gegenüberliegenden Seite des Kolben angeordneter Arbeitsraum (16) mit einem zweiten, über- oder unterdruckführenden Druckleitungskreis in Strömungsverbindung steht.

1 1. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine wenigstens einen hydraulisch bzw. pneumatisch beaufschlagten Verbraucher (9, 9') aufweist, der über die, ein steuerbares Stellventil aufweisende Druckversorgungsleitung (10) mit dem Energiespeicher (7) in Strömungsverbindung steht.

12. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulisch bzw. pneumatisch angetriebene Verbraucher (9) ein überdruckgetriebener Ausstoßdorn (1 1 ) oder ein unterdruckgetriebener Saugnapf als Teil eines Werkstückhandlings ist.

13. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine als Spritzgussmaschine oder als Maschine zur spanenden Bearbeitung, insbesondere als Bohrmaschine, Fräsmaschine, Drehbank, Hobelbank, oder Säge, ausgebildet ist.

14. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine als Pressvorrichtung zum formenden Pressen von Werkstücken ausgebildet ist und wenigstens eine Widerlagerfläche (2), zumindest einen, in einer Hubbewegung gegen die Widerlagerfläche (2) anstellbaren Pressstempel (1 ) aufweist, wobei das bewegte Bauteil der Pressstempel (1 ) oder ein mit dem Pressstempel (1 ) verbundenes Bauteil der Pressvorrichtung, insbesondere eine Hubstange (4) des Pressstempels (1 ), ist.

15. Werkzeugmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubstange (4) zumindest abschnittweise hohlzylindrisch ausgebildet ist und den Zylinder der Kolben-/Zylindereinheit bildet.

Description:
Werkzeugmaschine

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zum Ver- oder Bearbeiten eines Werkstücks nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.

Die gattungsgemäße Werkzeugmaschine weist hierzu ein, wenigstens ein Werkzeug umfassendes Bearbeitungsmittel auf, das während der Ver- oder Bearbeitung des Werkstücks relativ zur Werkstückaufnahme bewegt ist. Dieses Bearbeitungsmittel kann zum Beispiel die Spindel eines Bohrwerks, der Stempel einer Presse oder auch die Schnecke eines Extruders sein. Das Bearbeitungsmittel selbst kann insbesondere beweglich an der Maschine vorgesehen sein und mit einem oder mehreren Werkzeugen bestückt sein. Das Bearbeitungsmittel kann aber auch ausschließlich von dem Werkzeug selbst gebildet sein.

Die Erfindung ist grundsätzlich in Verbindung mit allen Maschinen verwendbar, die während der Bearbeitung ein Bauteil als Teil des bewegten Bearbeitungsmittels über eine beliebige Antriebstechnik bewegen. Dies können Maschinen mit linear bewegten Bauteilen oder auch Maschinen mit rotierenden Bauteilen sein. Insbesondere können dies Werkzeugmaschinen zur spanenden Bearbeitung, zum Beispiel Drehbänke, Fräsmaschinen, Hobelbänke, Schleifmaschinen, Bohrwerke oder ähnliche Maschinen sein. Auch in Verbindung mit Spritzgussmaschinen, bei denen zum Beispiel eine Schnecke bewegt wird, ist die Erfindung anwendbar. Letztlich ist der Anwendungsbereich der Erfindung lediglich auf solche Maschinen beschränkt, die während des Betriebs ein bewegtes Bauteil aufweisen, das in erfindungsgemäßer Weise genutzt werden kann.

Werkstücke können im Zusammenhang mit der Erfindung alle möglichen Formen und Ausgestaltungen von Werkstücken, sowohl Metallbauteile, Kunststoffbauteile oder auch Lebensmittel, sein. Eine mögliche Anwendung der Erfindung kann zum Beispiel eine Werkzeugmaschine sein, die als Pressvorrichtung zum umformenden Pressen der genannten Werkstücke gebildet ist. Eine derartige Pressvorrichtung weist wenigstens eine Widerlagerfläche und zumindest einen, in einer Hubbewegung gegen die Widerlagerfläche anstellbaren Pressstempel auf.

Pressvorrichtungen dieser Art sind aus der EP 1 988 781 A1 bekannt. Diese bekannte Pressvorrichtung wird zum Pressen von Lebensmittelformen genutzt, wobei die Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung nicht auf die Art und Ausgestaltung des Werkstücks beschränkt ist. Der Pressstempel wird in einer Hubbewegung innerhalb eines Arbeitstaktes zunächst gegen ein Widerlager angestellt. Hierdurch wird das Werkstück in eine Formmulde, die im Widerlager und/oder im Pressstempel angeordnet sein kann, gepresst und geformt. Nachfolgend wird der Pressstempel wieder zurückgefahren und das geformte Werkstück entnommen.

Oft werden, insbesondere zum Handling der nicht bearbeiteten oder fertigen Werkstücke, Greifer, Saugnäpfe, Auswerfer oder sonstige, über- oder unterdruckbetätigte Mittel zum Werkstück-Handling verwendet, die üblicherweise an einen im Bereich der Fertigungsanlage vorhandenen Druckluftkreislauf angeschlossen werden. Neben diesen Mitteln zum Werkstück-Handling können auch weitere Bauteile oder Funktionen mit Druckluft realisiert werden. In allen Fällen muss jedoch die Druckluft bzw. der Unterdruck bereitgestellt werden.

Insbesondere bei kleineren Betrieben oder Betrieben, die nur eine oder einige wenige industrielle Maschinen einsetzen, ist oft die üblicherweise bei größeren Betrieben vorhandene Infrastruktur nicht gegeben. Gerade in Verbindung mit der Bearbeitung von Werkstücken, die nicht im klassischen, großindustriellen Umfeld hergestellt werden, ist oft eine Infrastruktur mit der Zufuhr von Pressluft nicht vorhanden. In diesen Fällen muss dann entweder auf die Verwendung von pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Komponenten verzichtet werden oder es muss aufwändig die Infrastruktur nachgerüstet werden.

Aus der EP 2 774 750 A1 ist eine Presse bekannt, die einen Druckleitungskreis, der ein Pumpaggregat, einen mit dem Pumpaggregat über eine Druckleitung in Strömungsverbindung stehenden Energiespeicher und einen Druckausgang aufweist. An dem Druckausgang ist eine in dem Energiespeicher vorhandene Druckdifferenz zum Umgebungsdruck über eine Druckversorgungsleitung abgreifbar. Das Pumpaggregat steht dabei in Strömungsverbindung mit der Druckleitung und weist ein hin und her bewegliches, mechanisch angetriebenes Pumporgan zum An- oder Absaugen eines Mediums auf.

Bei dieser Ausgestaltung wird das Pumpaggregat genutzt, um einen zusätzlichen Hydraulikdruck über eine separate, motorgetriebene Pumpe als Hydraulikmotor zu erzeugen. Dieser zusätzliche Druck wird zur Überwindung von Kraftspitzen zusätzlich zur eigentlichen Umformkraft der Presse auf deren Presstempel aufgebracht. Allerdings wird der Hydraulikdruck über eine separate Pumpe erzeugt, was einen entsprechend hohen konstruktiven Aufwand bedeutet.

Aus der DE 10 201 1 001 955 A1 ist ein Werkzeug bekannt, dass ein Oberwerkzeug und ein Unterwerkzeug aufweist, wobei die beiden Werkzeugteile zueinander beweglich sind und infolge der Bearbeitung eine potentielle Energie durch die Relativbeweglichkeit aufgebaut wird. Diese kann dann nachfolgend wieder abgebaut werden, was dazu genutzt wird, um ein Zusatzwerkzeug zu betätigen.

Dieses Werkzeug ermöglicht aber nicht, die potentielle Energie auch außerhalb des Werkzeuges bereitzustellen und zu nutzen. Eine ähnliche Lösung zeigt die DE 198 30 825 A1.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Werkzeugmaschine mit einer Bereitstellung eines Arbeitsdruckes zu schaffen, die über geringere Anforderungen an die gebäudeseiti- gen Ausstattungsmittel verfügt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist nun das Pumporgan unmittelbar oder mittelbar mechanisch mit dem Bearbeitungsmittel derart gekoppelt, dass bei der Ver- oder Bearbeitung des Werkstücks mit der damit einhergehenden Bewegung des Bearbeitungsmittels das das Pumporgan bewegt ist. Die ohnehin infolge des Betriebs der Werkzeugmaschine vorhandene Bewegung des Bearbeitungsmittels wird also genutzt, um das Pumporgans zu bewegen. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau eines Über- oder Erzeugers auch in einem maschinellen Umfeld, in dem Druckluft oder Unterdruckquellen nicht vorhanden sind. Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine ist insbesondere dadurch charakterisiert, dass sich der als Druckspeicher eingesetzte pneumatische Energiespeicher nicht am Werkzeug befindet und bevorzugt auch nicht mit dem Werkzeug mitbewegt ist, sondern stationär an den nicht bewegten Teilen der Werkzeugmaschine angeordnet ist. Hierdurch kann er genutzt werden, um die gespeicherte Energie in Form der Druckluft oder des Unterdruckes für verschiedenste Zwecke abzugreifen. Dies können dramatisch getriebene Werkzeuge, Ausstoßer oder Greifer oder auch vom Bediener der Maschine verwendete Druckluftpistolen sein.

Das Pumporgan des Pumpaggregates wird erfindungsgemäß über ein bei bestimmungsgemäßen Betrieb der Werkzeugmaschine mitbewegtes Bauteil der Werkzeugmaschine bewegt, wobei es mechanisch derart gekoppelt ist, dass das von der Werkzeugmaschine bewegte Bauteil das Pumporgan ist oder antreibt, das restliche Pumpaggregat aber separat vom Werkzeug stationär vorgesehen ist. Es wird also nicht mit dem Werkzeug mitbewegt und ist mit einem ebenfalls nicht mitbewegten Energiespeicher strömungstechnisch verbunden. Alternativ kann natürlich auch das Pumporgan feststehend sein, während die Kammer, in der das Pumporgan beweglich ist, mit dem Bearbeitungsmittel derart gekoppelt ist, dass sich diese bewegt.

Durch die Erfindung wird es nun möglich, dass die Werkzeugmaschine die von ihr bzw. in ihrer unmittelbaren Nähe benötigte pneumatische oder auch hydraulische Infrastruktur selbst erzeugt. Zum einen benötigen einige Werksmaschinen Hydraulikdruck bzw. einen pneumatischen Druck selbst, um Funktionen auszuführen. Zum anderen kann aber auch in näherer Umgebung ein solcher Bedarf vorliegen, beispielsweise in Verbindung mit dem Herausnehmen von Werkstücken aus einer Aufnahme, in der das Werkstück bearbeitet wurde oder mit dem Umsetzen des Werkstücks von einer Bearbeitungsstation zu einer anderen bzw. zu einem Transportband. Auch das Reinigen des Bearbeitungsbereichs durch Druckluft kann zum Beispiel durch die Erfindung unabhängig von der lokalen Infrastruktur ermöglicht werden.

Grundsätzlich lässt sich die Erfindung nicht nur in Verbindung mit Werkzeugmaschinen, die ein linear bewegtes Bauteil zum Antreiben des Pumpaggregates aufweisen verwenden, sondern auch mit rotierend angetriebenen Bauteilen. Hierzu kann dann über die üblichen Getriebe die Rotationsbewegung in eine translatorische oder auch ein rotierendes Bauteil zur Erzeugung des hydraulischen oder pragmatischen Dru- ckes verwendet werden. In diesem Zusammenhang kann zum Beispiel eine Konstruktion verwendet werden, die einem Wankel-Motor ähnlich ist, so dass in einem Hohlzylinder der Kolben des Pumpaggregates rotierend gelagert ist.

Besonders einfach kann die Erfindung allerdings mit Werkzeugmaschinen umgesetzt werden, bei denen eine translatorische Bewegung eines Bauteils der Maschine ausgenutzt werden kann. Dies kann beispielsweise die eingangs bereits genannte Pressvorrichtung sein. Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit einer solchen Pressvorrichtung beschrieben, wobei sich die genannten Merkmale aber auch auf die anderen, oben genannten Vorrichtungen übertragen lassen. Selbst in Verbindung mit Robotern oder Logistikvorrichtungen kann die Erfindung eingesetzt werden.

Die Verbindung mit dem bewegten Bauteil kann unmittelbar oder über ein Hebelgetriebe erfolgen. Auch ein Übersetzungsgetriebe kann zwischengeschaltet werden, um zum Beispiel das Pumporgan schneller oder langsamer als das bewegte Bauteil zu bewegen. Auch kann das Bauteil selbst das Pumporgan des Pumpaggregates sein.

Bei einer bevorzugten Anwendung wird die Erfindung genutzt, um einen pneumatischen Über- oder Unterdruck bereitzustellen. In diesem Fall kann das dann gasförmige Medium, das zur Herstellung des Überdruckes bzw. Unterdruckes verwendet wird, die den Fertigungsbereich umgebende Luft sein. Grundsätzlich könnte aber auch ein geschlossenes System mit einem anderen komprimierbaren Medium Verwendung finden.

Ferner könnte bei einer weiteren bevorzugten Anwendung auch eine hydraulische Lösung als Pumpaggregat verwendet werden, in diesem Fall würde dann die Maschine einen geschlossenen Kreislauf einer Flüssigkeit aufweisen, in dem das Pumpaggregat vorgesehen ist und der beispielsweise die Strömungsgeschwindigkeit in geeigneter Weise in einen Luftdruck oder unter Druck umsetzen kann. Natürlich kann die strömende Flüssigkeit und ihr Strömungsdruck auch anderweitig genutzt werden. Bei Anwendung einer hydraulischen Lösung kann natürlich die komprimierende Druckerzeugung der Hydraulikdruck bereitgestellt werden. Hier kann allerdings das Pumpaggregat zum Beispiel durch Spannen von Federmitteln, Heben von Gewichten oder ähnlichen Maßnahmen eine potentielle Energie aufbauen, die dann zum Abrufen des Hydraulikdrucks verwendet werden kann.

Die wesentliche Anwendung der Erfindung ist allerdings die Verwendung eines pneumatischen Pumpaggregates, das auf leichte und einfache Weise einen Überdruck erzeugen kann und in eine Druckleitung überführt. Diese Druckleitung steht in Strömungsverbindung mit dem pneumatischen Energiespeicher, wobei einem Energiespeicher vorgeschaltetes Druckregelventil, das insbesondere mit einer Entlastungsöffnung versehen ist, dafür Sorge trägt, dass der Druck im pneumatischen Energiespeicher weitgehend konstant bleibt.

Von dem pneumatischen Energiespeicher wiederum verläuft eine Druckversorgungsleitung entweder zu einem Übergabepunkt, an dem über eine geeignete Schnittstelle Druckluft oder der Unterdruck abgegriffen werden kann, oder unmittelbar zu einem oder mehreren pneumatischen Verbrauchern. Pneumatische Verbraucher können in diesem Zusammenhang alle Mittel sein, die über einen Unterdruck oder über Druckluft betrieben werden können. Dies können beispielsweise die schon genannten Greifer, Ausstoßer, Saugglocken oder sonstige Mittel zum Steuern des Materialflusses oder einer Funktion der Maschine sein. Auch zu reinen Reinigungszwecken, beispielsweise zum Ausblasen der Formmulde der Pressvorrichtung oder zum Reinigen des Weges, den das Werkstück nach der Bearbeitung zurücklegt, kann ein erzeugter Überdruck genutzt werden.

In der Druckleitung sind geeignete Ventile vorgesehen, die dafür Sorge tragen, dass im Falle eines als Kompressor verwendeten Pumpaggregats der Überdruck in Richtung des pneumatischen Energiespeicher so weitergeleitet wird, während im Ansaugbetrieb des Kompressors das Ventil schließt und beispielsweise Umgebungsluft angesaugt wird. Diese Ansaugöffnung für die Umgebungsluft wiederum kann ebenfalls durch ein Ventil verschlossen sein, das selbsttätig bei Auftreten von Überdruck in der Druckleitung schließt und bei auftretendem Saugdruck öffnet. Sofern das Pumpaggregat ein Saugaggregat ist werden diese Ventile natürlich genau in umgekehrter Richtung arbeiten.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung verwendet als Pumpaggregat eine Kolben-/Zylindereinheit. Diese kann beispielsweise einen Kolben aufweisen, der unmittelbar oder über Hilfsmittel mittelbar mit dem Pressstempel der Pressvorrich- tung verbunden ist. Auf diese Weise wird der Kolben synchron und alternierend mit dem Pressstempel bewegt. Sofern der Laufweg des Pressstempels und des Kolbens unterschiedlich ist, kann hier ein Getriebe zum Einsatz kommen, das diesem Umstand Rechnung trägt.

Bei einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann auch eine Hubstange des Presswerkzeugs selbst den Zylinder der Kolben-/Zylindereinheit bilden. In diesem Fall wird der Zylinder alternierend bewegt sein, so dass der Kolben zum Beispiel durch Befestigung an einem feststehenden Bauteil der Pressvorrichtung festgelegt ist und sich die notwendige Verkleinerung bzw. Vergrößerung des Arbeitsraumes ober- oder unterhalb des Kolbens dann durch die Zylinderbewegung ergibt. Im Falle einer separaten Kolben-/Zylindereinheit wird dagegen eher der Kolben bewegt sein.

Grundsätzlich weist eine erste Möglichkeit zur Ausgestaltung der Erfindung einen Druckleitungskreis auf. Dieser kann von einer oder auch von mehreren Pumpaggregaten gespeist sein. Mehrere Pumpaggregate bieten sich insbesondere dann an, wenn die Pressvorrichtung mehrere einzelne Hubstangen aufweist. Es wäre aber auch möglich, um eine einzelne Hubstange herum mehrere Pumpaggregate anzuordnen. Weiter weist der Druckleitungskreis die Druckleitung sowie die notwendigen Ventile, das Druckregelventil, den pneumatischen Energiespeicher sowie die Druckversorgungsleitung mit den notwendigen Anschlüssen und Schnittstellen auf. Welche konkreten Schnittstellen und Bauteile verwendet werden, hängt im Wesentlichen vom Bedarf des Anwenders ab.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann auch zwei oder mehr Druckleitungskreise aufweisen. So kann zum Beispiel ein erster Druckleitungskreis zum Erzeugen eines Überdrucks verwendet werden, während ein weiterer Druckleitungskreis zum Erzeugen eines Unterdrucks verwendet wird. Auch unterschiedliche Überdrücke können so erzeugt werden. In diesen Fällen wird für jeden Druckleitungskreis ein separater pneumatischer Energiespeicher vorgesehen sein.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung, die auch in Verbindung mit der oben beschriebenen Erzeugung unterschiedlicher Druckwerte verwendet werden kann, beschickt einen pneumatischen Energiespeicher mit mehreren Pumpaggregaten. So kann zum Beispiel durch ein geeignetes Getriebe eines von zwei Pumpaggregaten zeitversetzt zu dem anderen Pumpaggregat laufen. Durch die sich dann überla- gernden, sinusförmig verlaufenden Druckbeschickungen, kann eine Harmonisierung der Funktion erzielt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung schließlich nutzt ein Pumpaggregat, um zwei Druckleitungen zu beschicken. Bei dieser Ausgestaltung wird oberhalb des Kolbens der Kolben-/Zylindereinheit ein erster Arbeitsraum genutzt, während der Bereich unterhalb dieses Kolbens als zweiter Arbeitsraum eingesetzt wird. Jeder Arbeitsraum ist jeweils mit einer anderen Druckleitung verbunden. Dies hat zwar den Nachteil, dass die durch die Pumpwirkung erzeugte Gegenkraft von der Presskraft der Pressvorrichtung bereitgestellt werden muss, was aber bei vielen Anwendungen tolerabel ist. Der Vorteil dagegen liegt darin, dass ein einzelner Zylinder genutzt werden kann, um zwei Pumpaggregate zu realisieren.

Die Kombination von zwei Pumpaggregaten in einem Zylinder kann wie auch die Verwendung von unabhängigen Pumpaggregaten genutzt werden, um entweder eine gemeinsame Druckleitung oder zwei pneumatische Energiespeicher zu beschicken. Je nach Ausgestaltung der Druckkreisläufe könnte theoretisch eine solche Funktion auch alternativ angeboten werden, hierzu müssten entsprechende Verbindungen der Druckleitungen und die notwendigen Ventile vorgesehen werden.

Weitere Anwendungsgebiete, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsbeispiele einer Werkzeugmaschine anhand der Zeichnungen. Dabei ist die nachfolgende Beschreibung dieser bevorzugten Ausführungsbeispiele ebenso vorstehende Beschreibung der Erfindung so zu verstehen, dass diese nur zur Illustration der Grundgedanken der Erfindung dienen, jedoch den Anwendungsbereich und den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränken.

In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausgestaltung der als Pressvorrichtung ausgebildeten Werkzeugmaschine mit einem Pumpaggregates zur Erzeugung eines Überdrucks,

Fig. 2 den Bereich des Pumpaggregates ähnlich zur Ausgestaltung gemäß Figur 1 , wobei das Pumpaggregat zum Erzeugen eines Unterdrucks gewendet wird, Fig. 3 eine Variante der als Pressvorrichtung ausgebildeten Werkzeugmaschine mit einem Druckkreislauf, wobei aber beide Bewegungen zur Erzeugung eines Überdrucks benutzt werden,

Fig. 4 eine Variante der als Pressvorrichtung ausgebildeten Werkzeugmaschine mit zwei Druckkreisläufen und zwei Energiespeichern,

Fig. 5 den Bearbeitungsbereich einer als Bohrwerk ausgebildeten Werkzeugmaschine mit Umsetzung der rotatorischen Bewegung des Bearbeitungsbereichs in eine translatorische noch Bewegung des Pumporgans und

Fig. 6 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausgestaltung einer als Pressvorrichtung ausgebildeten Werkzeugmaschine mit in den Pressstempel integrierten Pumpaggregat.

In Figur 1 ist in schematischer Ansicht eine erste mögliche Ausgestaltung der Pressvorrichtung dargestellt. Diese Pressvorrichtung weist eine Hubstange 4 auf, an der im unteren Bereich der Pressstempel 1 vorgesehen ist. Der Pressstempel 1 wird gegen eine Widerlagerfläche 2 angestellt, in der hier eine Formmulde 3 zum Formen eines nicht dargestellten Werkstücks angeordnet ist.

Bei der gezeigten Ausgestaltung ist unterhalb der Widerlagerfläche 2 ein pneumatischer Verbraucher in Form eines Ausstoßdorns 1 1 vorgesehen. Um diesen auch ohne separaten Druckluftanschluss betreiben zu können, ist die Maschine autark ausgebildet und weist hierzu eine eigene Drucklufterzeugung auf. Die Druckluft wird von dem Pumpaggregat 5, das hier als Kolben-/Zylindereinheit ausgebildet ist, erzeugt.

Die Kolben-/Zylindereinheit weist einen feststehenden Zylinder auf, in dem ein beweglicher Kolben hin- und her bewegt ist, wobei der Kolben sich mit dem unteren Ende seiner Kolbenstange, die das Pumpaggregat 5 bildet, auf der Oberfläche des Pressstempels 1 abstützt. Durch diese Verbindung mit dem Pressstempel 1 wird der Kolben sowohl hochgedrückt als auch heruntergezogen und bewegt sich somit synchron mit dem Pressstempel 1 . Die dargestellte Verbindung und Geometrie ist natürlich nur schematisch zu verstehen, hier können alle anderen Arten von Verbindungen verwendet werden.

Die Kolben-/Zylindereinheit weist sowohl oberhalb des das Pumporgan 6 bildenden Kolbenbodens einen ersten Arbeitsraum 15 als auch unterhalb des Kolbenbodens einen im Gegensatz zu der in Figur 3 hier nicht genutzten zweiten Arbeitsraum 16 auf. Im oberen Bereich ist die Ansaugmöglichkeit für die Umgebungsluft, die über ein Eintrittsventil erfolgt dargestellt.

Von dem Pumpaggregat 5 erstrecken sich Druckleitungen 8 zum pneumatischen Energiespeicher 7. Zur Vermeidung von größeren Druckschwankungen im pneumatischen Energiespeicher 7 ist ein Druckregelventil 14 unmittelbar vor dem pneumatischen Energiespeicher 7 in der Druckleitung 8 vorgesehen. Druckventile 12, 13 regeln die Funktion, dass im Falle eines Überdrucks im Arbeitsraum 15, 16 des Pumpaggregates 5 dieser Überdruck an dem pneumatischen Energiespeicher 7 weitergeleitet wird, während im Falle eines Unterdrucks durch die entgegengesetzte Bewegung des Kolbens das jeweilige Druckventil 12, 13 schließt und so ein Zurücksaugen der Luft vermeidet.

Der pneumatische Energiespeicher wiederum ist über eine, ein Schaltventil aufweisende Druckversorgungsleitung 10 im gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem pneumatischen Verbraucher 9 verbunden. Dieser pneumatische Verbraucher 9 ist ebenfalls eine Kolben-/Zylindereinheit, die den Überdruck in der Druckversorgungsleitung 10 zum Bewegen des Ausstoßdorns nutzt. Die Rückstellung dieses Dorns kann zum Beispiel federgetrieben sein. Dem pneumatischen Verbraucher 9 ist ein Schaltventil zugeordnet, über das der Überdruck abgelassen werden kann, um den Ausstoßdorn zurückzustellen. Dies erfordert über die Last des in der Formmulde 3 liegenden, nächsten Werkstückes, den Druck des Pressstempels 1 , das Gewicht des Kolbens oder, falls dieses nicht ausreichend ist, über eine (hier nicht dargestellte) Rückstellfeder.

In Figur 2 ist eine Variante der in Figur 1 dargestellten, als Pressvorrichtung ausgebildeten Werkzeugmaschine dargestellt. Hier wird das Pumpaggregat 5 abweichend zum Erzeugen eines Unterdrucks genutzt, so dass das Druckventil 12 bei hochfahren, als Pumporgan 6 noch nun eingesetzten Kolben des Pumpaggregates 5 schließt und bei sich absenkenden Kolben öffnet, so dass aus dem Energiespeicher 7 gasförmiges Medium abgesaugt werden kann.

Figur 3 zeigt eine weitere Abwandlung der Erfindung dargestellt. Hier ist das Pumpaggregat 5 so ausgebildet, dass beide Bewegungen in vorwärts und rückwärts gerichteter Richtung des Pumporgans 6 genutzt werden können, um mir einen Überdruck zu erzeugen. Hierzu ist sowohl im oberen Bereich des Kolbens als auch im unteren Bereich des Kolbens ein Druckauslass vorgesehen, der über ein Druckventil 12, 13 mit der Druckleitung 8 in Strömungsverbindung steht.

In Figur 4 ist eine Variante der Erfindung mit zwei Druckkreisläufen und zwei Energie speichern 7, 7' dargestellt. Hier ist also ein zweiter pneumatischer Energiespeicher 7' vorgesehen, wobei das Pumpaggregat 5 hier ebenfalls zwei Arbeitsräume 15, 16 aufweist. Im Gegensatz zu der in Figur 3 dargestellten Ausgestaltung der Erfindung sind hier allerdings die beiden Arbeitsräume 15, 16 an unterschiedliche Druckleitungskreise angeschlossen. Über die Druckleitung 8 ist der untere Arbeitsraum 16 mit dem pneumatischen Energiespeicher 7 verbunden, der auch hier ein Druckregelventil 14 aufweist. Insoweit unterscheidet sich diese Funktion nicht von der in Figur 1 dargestellten Funktion.

Der obere Arbeitsraum 15 dagegen wirkt mit einem anderen Druckleitungskreis zusammen, der mit dem zweiten pneumatischen Energiespeicher 7' verbunden ist, wobei auch hier ein Druckregelventil 14 Verwendung findet. Das Druckventil 12 ist hier zur Bildung einer Unterdruckpumpe vorgesehen, so dass der Kolben des Pumporgans 6, der beim Herunterfahren einen Unterdruck im zweiten Arbeitsraum 15 erzeugt, die Luft aus der Druckleitung 8 dieses zweiten Druckleitungskreises heraussaugt.

Fährt der Kolben nun wieder herauf, wird die Luft im Kolben nach Schließen des Druckventils 12 über eine hier nicht dargestellte Ausstoßöffnung, die über ein zum Druckventil 12 gegensinnig nicht arbeitendes Ventil geschlossen ist, ausgestoßen. Natürlich könnte diese Ausstoßöffnung auch wiederum mit dem ersten Druckleitungskreis verbunden sein, so dass der gleiche Arbeitsraum 15 zum einen als Saugkammer und zum anderen als überdruckerzeugende Kammer genutzt werden kann. Dies gilt natürlich auch auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbenbodens im Bereich des dort angeordneten Arbeitsraumes 16 im Falle der in Figur 3 gezeigten Variante.

Als Beispiel wird hier der zweite pneumatische Vorratsbehälter 7' mit einem Saugmittel zusammen, das als Greifer als pneumatischer Verbraucher 9' für das Werkstück verwendet werden kann und zum Beispiel über einen roboterartigen Arm verfahren werden kann. Die Ausgestaltung des ersten Druckleitungskreis und seine Verbindung zum ersten pneumatischen Verbraucher 9 unterscheiden sich nicht von der in Verbindung mit Figur 1 geschilderten Variante.

In Figur 5 ist eine Variante der Werkzeugmaschine dargestellt, die als Bohrwerk oder Bohrmaschine mit einem Bohrwerkzeug 17 ausgebildet ist. Hier ist nur der Bereich des Bearbeitungsmittels, des Pumpaggregates 5 und des Energiespeichers 7 dargestellt. Hinter dem Pumpaggregat 5 sind die Druckleitung 8 sowie der Energiespeicher 7 mit den oben bereits beschriebenen Ventilmittel vorgesehen. Dieser Bereich unterscheidet sich nicht von den zuvor beschriebenen Varianten. Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein Überdruck erzeugt, allerdings kann ebenso gut die in Figur 2 dargestellte Variante zu erzeugen eines Unterdruckes in Verbindung mit dieser Werkzeugmaschine umgesetzt werden.

Zu erkennen ist hier, dass im Rahmen einer beispielhaften Konstruktion die Spindel des Bearbeitungsmittels der Werkzeugmaschine eine Außenverzahnung aufweist, die mit einem daneben angeordneten, schematisch dargestellten Zahnrad kämmt. Hierdurch wird dieses Zahnrad in Drehung versetzt, die über das darunter dargestellte Hebelgetriebe in eine translatorisch Bewegung des Pumporgans 6 umgesetzt wird.

In Figur 6 ist eine weitere Variante der Werkzeugmaschine dargestellt, die hier ebenfalls als Pressvorrichtung ausgebildet ist. Hier ist das Pumpaggregat 5 in die Hubstange 4, die den Stempel der Presse bildet, integriert. Das Pumporgan 6 wiederum ist durch einen hohlzylindrischen Bereich der Hubstange 4 nach oben geführt und mit einem nicht mit der Hubstange 4 mitbewegten Bereich der Werkzeugmaschine. Die dargestellte Ausführungsform ist nur als Beispiel zu verstehen, hier sind viele Varianten möglich. Da sich bei dieser Ausgestaltung das Pumpaggregat 5 mit dem Werkzeug, also der Hubstange 4 mitbewegt, ist der vordere Bereich der Druckleitung 8 vor dem Druckventil 12 zumindest abschnittsweise als elastische Leitung ausgebildet, so dass sich der Druckauslass aus dem Pumpaggregat 5 mit dem Werkzeug mitbewegen kann. Bezuqszeichenliste:

Pressstempel

Widerlagerfläche

Formmulde

Hubstange

Pumpaggregat

Pumporgan

, 7' Pneumatischer Energiespeicher

Druckleitung

, 9' Pneumatischer Verbraucher

0 Druckversorgungsleitung

1 Ausstoßdorn

2 Druckventil

3 Druckventil

4 Druckregelventil

5 Arbeitsraum

6 Arbeitsraum

7 Bohrwerkzeug