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Patent Searching and Data


Title:
MACHINING TOOL WITH SUCTION DEVICE, AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/189333
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machining tool having a suction device, and to a method. A machining tool of this kind can be used to machine workpieces made from wood, wood-based materials or such like, for example in the furniture or building component industries.

Inventors:
KANITZ CARSTEN (DE)
SCHWEIZER SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/055701
Publication Date:
September 15, 2022
Filing Date:
March 07, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HOMAG GMBH (DE)
International Classes:
A47L7/00; A47L9/24; B08B15/00; B23Q11/00
Domestic Patent References:
WO2009126076A12009-10-15
Foreign References:
DE202008016254U12010-04-29
US4977638A1990-12-18
DE20308274U12003-07-24
EP2193877A12010-06-09
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Bearbeitungsmaschine (100, 100') mit Absaugvorrichtung zur Absaugung von Bearbeitungsresten, umfassend: ein erstes Anschlussstück (20, 20') für eine Hauptfluidleitung, und mehrere zweite Anschlussstücke (30, 30') für Anschlussfluidleitungen, wobei das erste Anschlussstück (20, 20') derart in einer ersten Richtung bewegbar ist, dass eine fluidmäßige Verbindung zu zumindest einem der zweiten Anschlussstücke (30, 30') herstellbar ist, wobei das erste Anschlussstück (20, 20') ferner in einer zweiten Richtung bewegbar ist, wobei die zweite Richtung die erste Richtung kreuzt.

2. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß Anspruch 1, umfassend eine erste Antriebseinheit, insbesondere einen Pneumatikzylinder, einen Hydraulikzylinder und/oder einen Servomotor, zum Bewegen des ersten Anschlussstücks in der ersten Richtung.

3. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend eine zweite Antriebseinheit, insbesondere einen Pneumatikzylinder, einen Hydraulikzylinder und/oder einen Servomotor, zum Bewegen des zweiten Anschlussstücks in der zweiten Richtung. 4. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die zweite Richtung eine geradlinige oder kurvenförmige Richtung ist.

5. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das erste Anschlussstück (20, 20') mittels zumindest einer Schiene (23, 23') an einer Anschlussbasis (24, 24') aufgenommen ist, sodass das erste Anschlussstück (20, 20') in der ersten Richtung bewegbar ist, wobei die Anschlussbasis (24, 24') in der zweiten Richtung bewegbar ist.

6. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, ferner umfassend zumindest ein drittes Anschlussstück (35, 35'), wobei das erste Anschlussstück (20, 20') durch eine Bewegung in der zweiten Richtung mit dem dritten Anschlussstück (35, 35') fluidmäßig verbindbar ist.

7. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß Anspruch 6, wobei die zweiten Anschlussstücke (30, 30') in einer Reihe angeordnet sind und das dritte Anschlussstück (35, 35') benachbart zur Reihe der zweiten Anschlussstücke (30,

30') angeordnet ist.

8. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß einem der Ansprüche 6-7, ferner umfassend eine Reinigungseinheit, die mittels einer mit dem dritten Anschlussstück (35,

35') verbundenen Anschlussfluidleitung mit einem Absaugluftstrom versorgbar ist.

9. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend ein Trägerelement (10, 10') zur Aufnahme des ersten Anschlussstücks (20, 20'), wobei bevorzugt ist, dass die zweiten Anschlussstücke (30, 30') am Trägerelement (10, 10') befestigt oder an diesem ausgebildet sind. 10. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß Anspruch 9, wobei das Trägerelement (10, 10') entlang einer balkenförmigen Basis (110) der Bearbeitungsmaschine (100) bewegbar ist, und/oder das Trägerelement (10, 10') ein Auflageelement (11, 11') aufweist, das zumindest abschnittsweise plattenförmig ausgebildet ist, um eine Auflageebene für das erste Anschlussstück (20, 20') auszubilden.

11. Bearbeitungsmaschine (100, 100') gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, ferner umfassend mehrere Bearbeitungsaggregate, wobei die Bearbeitungsaggregate jeweils mittels einer Anschlussfluidleitung mit einem der zweiten Anschlussstücke (30, 30') fluidmäßig in Verbindung steht.

12. Verfahren zum Betrieb einer Absaugvorrichtung, umfassend die Schritte:

Bewegen eines ersten Anschlussstücks (20, 20') für eine Hauptfluidleitung in einer ersten Richtung, um eine fluidmäßige Verbindung zu zumindest einem zweiten Anschlussstück (30, 30') herzustellen,

Bewegen des ersten Anschlussstücks (20, 20') in einer zweiten Richtung, wobei die zweite Richtung die erste Richtung kreuzt.

13. Verfahren gemäß Anspruch 12, wobei das erste Anschlussstück (20, 20') durch Bewegen in der zweiten Richtung derart positioniert wird, dass das erste Anschlussstück (20, 20') mit einem dritten Anschlussstück

(35, 35') verbindbar ist. 14. Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13, wobei die zweite Richtung eine geradlinige oder kurvenförmige Richtung ist. 15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12-14, wobei nach

Herstellen der fluidmäßigen Verbindung ein Absaugluftstrom bereitgestellt wird.

Description:
Bearbeitungsmaschine mit Absaugvorrichtung sowie Verfahren

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine mit einer Absaugvorrichtung sowie ein Verfahren. Eine derartige Bearbeitungsmaschine kann eingesetzt werden, um Werkstücke aus Holz, Holzwerkstoffen oder ähnlichem zu bearbeiten, wie dies beispielsweise im Bereich der Möbel- oder Bauelementeindustrie der Fall ist.

Stand der Technik

Bei der spanenden Bearbeitung von Werkstücken fallen Bearbeitungsreste, insbesondere Späne, Staub, Reststücke oder ähnliches an, die im Zuge einer Reinigung aus der Bearbeitungsmaschine entfernt werden müssen. Dabei ist es bekannt, eine Absaugvorrichtung einzusetzen, die derartige Bearbeitungsreste während der Bearbeitung eines Werkstücks absaugt .

Eine solche Absaugvorrichtung steht fluidmäßig mit einem sogenannten Hauptschlauch in Verbindung, der einen Absaugluftstrom bereitstellt. Ein solcher Hauptschlauch kann an eine zentrale Absauganlage angeschlossen sein. In der Bearbeitungsmaschine, die mehrere Bearbeitungsaggregate aufweist, können ausgehend vom Hauptschlauch mehrere Anschlussschläuche vorgesehen sein, wobei jeder Anschlussschlauch zu einem bestimmten Bearbeitungsaggregat geleitet wird und, wenn der Anschlussschlauch fluidmäßig mit dem Hauptschlauch gekoppelt ist, einen Absaugluftstrom an diesem Bearbeitungsaggregat bereitstellt. Eine fluidmäßige Verbindung zwischen dem Hauptschlauch und dem ausgewählten Anschlussschlauch kann beispielsweise mittels Klappen erfolgen. Ein derartiger Klappenmechanismen hat jedoch eine eher geringe Energieeffizienz.

Um die Energieeffizienz zu steigern, ist aus der EP 2193 877 Al eine Bearbeitungsmaschine mit einer Absaugvorrichtung bekannt, bei der ein mit dem Trägerelement verbundenes Ende eines Hauptschlauchs entlang des Trägerelements beweglich ist. Somit kann der Hauptschlauch von einem Anschlussschlauch zum nächsten Anschlussschlauch verfahren werden, um je nach Bedarf für einen bestimmten Anschlussschlauch einen Absaugluftstrom bereitzustellen. Der Luftstrom wird dabei direkt und unmittelbar vom Hauptschlauch zum Anschlussschlauch geleitet. Mit anderen Worten wird der Luftstrom nicht umgelenkt und Verluste wegen nicht absolut abgedichteter Stellen in einem Klappenmechanismus werden reduziert oder vermieden. Im Ergebnis wird der Wirkungsgrad der Absaugung stark verbessert.

Auch wenn sich die in der EP 2 193 877 Al beschriebene Absaugvorrichtung bewährt hat, zeigt sich, dass auf Grund des begrenzten Bauraums am Trägerelement eine Erweiterung der Absaugvorrichtung schwer erreichbar ist, ohne dabei die Energieeffizienz negativ zu beeinflussen.

Darstellung der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Bearbeitungsmaschine mit einer Absaugvorrichtung bereitzustellen, mit der das Einsatzspektrum zur Absaugung von Bearbeitungsresten oder Ähnlichem bei energieeffizienter Strömungsführung und unter Einhaltung einer kompakten Bauweise erweitert werden kann.

Anspruch 1 stellt eine derartige Bearbeitungsmaschine bereit. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Absaugvorrichtung.

Die Bearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung hat den Vorteil, dass weitere Anschlussmöglichkeiten implementiert werden. Die Positionen der einzelnen Anschlüsse sind nicht mehr in einer Reihe angeordnet, sondern können in unterschiedlichen Richtungen und/oder versetzt aufgebaut werden. Dadurch kann der Bauraum besser ausgenutzt werden. Ferner kann bei erweitertem Einsatzspektrum eine komplizierte Schlauchinstallationen vermieden werden.

Die Bearbeitungsmaschine mit einer Absaugvorrichtung zur Absaugung von Bearbeitungsresten, wie beispielsweise Spänen, Staub oder Reststücken, umfasst: ein erstes Anschlussstück für eine Hauptfluidleitung, und mehrere zweite Anschlussstücke für Anschlussfluidleitungen, wobei das erste Anschlussstück derart in einer ersten Richtung bewegbar ist, dass eine fluidmäßige Verbindung zu zumindest einem der zweiten Anschlussstücke herstellbar ist. Ferner ist das erste Anschlussstück in einer zweiten Richtung bewegbar, wobei die zweite Richtung die erste Richtung kreuzt.

Rein bespielhaft kann die zweite Richtung die erste Richtung senkrecht oder schräg kreuzen.

„Fluidmäßig Verbindung" oder ähnliche Merkmale bedeuten, dass eine Strömung von einem Abschnitt zu einem weiteren Abschnitt geführt werden kann. Beispielsweise kann ein Absaugluftstrom von einem Abschnitt zu einem weiteren Abschnitt geführt werden. Wird das erste Anschlussstück so bewegt, dass eine fluidmäßige Verbindung zu zumindest einem der zweiten Anschlussstücke herstellbar, kann ein Absaugluftstrom vom ersten Anschlussstück zum zweiten Anschlussstück geleitet werden, oder umgekehrt. Eine Fluidleitung, wie eine Haupt fluidleitung oder eine Anschlussfluidleitung, kann insbesondere ein Schlauch oder ein Rohr, beispielsweise ein Teleskoprohr oder ineinander/zueinander bewegliche Rohrstücke sein.

Auch ist es möglich, durch eine Relativbewegung zwischen dem ersten Anschlussstück und den zweiten Anschlussstücken eine Fluidverbindung zu unterbrechen und somit eine Absaugung zu stoppen, oder eine anderweitige Verbindung herzustellen.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Bearbeitungsmaschine eine erste Antriebseinheit, insbesondere einen Pneumatikzylinder, einen Hydraulikzylinder und/oder einen Servomotor, zum Bewegen des ersten Anschlussstücks in der ersten Richtung. Somit kann eine zeitlich präzise, positionsgenaue Bewegung ausgeführt werden. Ferner ist es möglich, die Bewegung durch einen Steuerbefehl auszuführen und somit in den Bearbeitungsablauf zu integrieren.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Bearbeitungsmaschine eine zweite Antriebseinheit, insbesondere einen Pneumatikzylinder, einen Hydraulikzylinder und/oder einen Servomotor, zum Bewegen des zweiten Anschlussstücks in der zweiten Richtung. Zur zweiten Antriebseinheit ergeben sich ähnliche Vorteile wie bei der ersten Antriebseinheit.

Die genannte zweite Richtung kann eine geradlinige oder kurvenförmige Richtung sein, um das erste Anschlussstück entsprechend zu bewegen.

Das erste Anschlussstück kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mittels zumindest einer Schiene an einer Anschlussbasis aufgenommen sein, sodass das erste Anschlussstück in der ersten Richtung bewegbar ist, wobei die Anschlussbasis in der zweiten Richtung bewegbar ist. Somit wird eine robuste und wartungsarme Konstruktion bereitgestellt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Bearbeitungsmaschine zumindest ein drittes Anschlussstück, wobei das erste Anschlussstück durch eine Bewegung in der zweiten Richtung mit dem dritten Anschlussstück fluidmäßig verbindbar ist. Somit kann die Variabilität der Bearbeitungsmaschine bei verkürzten UmschaltZeiten weiter gesteigert werden.

Die zweiten Anschlussstücke können in einer Reihe angeordnet sein und das dritte Anschlussstück kann benachbart zur Reihe der zweiten Anschlussstücke angeordnet sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine kompakte Bauweise und damit auch verkürzte UmschaltZeiten zwischen einem zweiten Anschlussstück und dem dritten Anschlussstück.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Bearbeitungsmaschine eine Reinigungseinheit, die mittels einer mit dem dritten Anschlussstück verbundenen Anschlussfluidleitung mit einem Absaugluftstrom versorgbar ist. Die Reinigungseinheit kann an der Sicherheitsumhausung befestigt sein. Ferner kann die Reinigungseinheit eine zusätzliche Reinigungsfunktion nach einem Bearbeitungsvorgang bereitstellen . Dabei kann der Absaugluftstrom an einem Bearbeitungsaggregat konzentriert oder in bestimmter Richtung geleitet werden, um die Reinigungswirkung zu erhöhen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Bearbeitungsmaschine ein Trägerelement zur Aufnahme des ersten Anschlussstücks. Dabei kann es ferner vorgesehen sein, dass die zweiten Anschlussstücke am Trägerelement befestigt oder an diesem ausgebildet sind.

Bei einer weiteren Variante ist das Trägerelement entlang einer balkenförmigen Basis der Bearbeitungsmaschine bewegbar. Zusätzlich oder alternativ weist das Trägerelement ein Auflageelement auf, das zumindest abschnittsweise plattenförmig ausgebildet ist. somit kann das Auflageelement eine Auflageebene für das erste Anschlussstück ausbilden.

Ferner können mehrere Bearbeitungsaggregate vorgesehen sein, wobei die Bearbeitungsaggregate jeweils mittels einer Anschlussfluidleitung mit einem der zweiten Anschlussstücke fluidmäßig in Verbindung steht. Somit kann das entsprechende Bearbeitungsaggregat mit einem Absaugluftstrom versorgt werden.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb einer Absaugvorrichtung. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Bewegen eines ersten Anschlussstücks für eine Hauptfluidleitung in einer ersten Richtung, um eine fluidmäßige Verbindung zu zumindest einem zweiten Anschlussstück herzustellen, und Bewegen des ersten Anschlussstücks in einer zweiten Richtung, wobei die zweite Richtung die erste Richtung kreuzt.

Somit ist es beispielsweise möglich, durch eine Relativbewegung zwischen dem ersten Anschlussstück und den zweiten Anschlussstücken eine Fluidverbindung zu unterbrechen und somit eine Absaugung zu stoppen, oder eine anderweitige Verbindung, beispielsweise mit einem dritten Anschlussstück, herzustellen .

Ferner kann das Verfahren beim Betrieb einer Bearbeitungsmaschine gemäß einem der vorangegangenen Aspekte eingesetzt werden.

Das erste Anschlussstück kann durch Bewegen in der zweiten Richtung derart positioniert werden, dass das erste Anschlussstück mit einem dritten Anschlussstück verbindbar ist. Somit kann die Variabilität weiter gesteigert werden. Ferner kann das erste Anschlussstück durch eine Bewegung in der zweiten Richtung mit dem dritten Anschlussstück fluidmäßig verbindbar sein. Somit können die UmschaltZeiten verkürzt werden.

Die zweite Richtung kann eine geradlinige oder kurvenförmige Richtung sein, um das erste Anschlussstück entsprechend zu bewegen .

Ferner kann nach Herstellen der fluidmäßigen Verbindung ein Absaugluftstrom bereitgestellt werden, mit dem Bearbeitungsreste, insbesondere Späne, Staub, Reststücke oder ähnliches entfernt werden können.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer

Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform in einer ersten Betriebsstellung.

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform in einer zweiten

BetriebsStellung .

Fig. 3 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform zur Veranschaulichung einer Reinigungseinheit.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer zweiten Betriebsstellung.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform. Beschreibung von Ausführungsformen

Gleiche Bezugszeichen, die in verschiedenen Figuren aufgeführt sind, benennen identische, einander entsprechende, oder funktionell ähnliche Elemente.

Die nachfolgend beschriebenen Aus führungsformen betreffen Bearbeitungsmaschinen, die insbesondere zur Bearbeitung von Werkstücken aus Holz, Holzwerkstoffen, Verbundstoffen oder Ähnlichem eingesetzt werden können. Da mit derartigen Bearbeitungsmaschinen zumindest teilweise spanende Bearbeitungsvorgänge an einem oder mehreren Werkstücken durchgeführt werden oder durchgeführt werden können, entstehen Bearbeitungsreste, insbesondere Späne, Staub oder Reststücke, die aus der Bearbeitungsmaschine entfernt werden müssen. Auch andere Fertigungsverfahren, wie ein Beschichten eines Werkstücks oder das Fügen von Werkstücken, können zu Bearbeitungsresten wie Staub führen, die ebenfalls zu entfernen sind.

Bei der Reinigung soll eine möglichst vollständige Abfuhr solcher Bearbeitungsreste aus dem Bearbeitungsbereich der Bearbeitungsmaschine erfolgen. Demnach kann mehreren Bearbeitungsaggregaten jeweils ein Absaugluftstrom zugeordnet werden, indem ein Hauptschlauch fluidmäßig mit einem Anschlussschlauch gekoppelt werden kann. Damit kann während des Betriebs eines bestimmten Bearbeitungsaggregats, beispielsweise Bohraggregat, eine zielgerichtete Absaugung erfolgen .

Ferner kann eine Bearbeitungsmaschine gemäß den Ausführungsformen mit einer Reinigungseinheit versehen werden, die an der Sicherheitsumhausung befestigt ist und eine zusätzliche Reinigungsfunktion nach einem Bearbeitungsvorgang bereitstellt. Eine solche Reinigungseinheit 120 wird beispielhaft unter Bezugnahme auf Figur 3 gezeigt. Anstelle der Reinigungseinheit 120 kann jedoch auch eine andere Einheit mit einem Absaugluftstrom versorgt werden.

Ein Hauptschlauch und ein Anschlussschlauch sind Beispiele für eine Fluidleitung. Eine solche Fluidleitung kann auch als Rohr, insbesondere als Teleskoprohr, als ineinander/zueinander bewegliche Rohrstücke oder ähnliches, ausgebildet sein.

Eine Bearbeitungsmaschine 100 gemäß einer ersten Ausführungsform umfasst einen balkenförmigen Träger 110, der eine Führungsschiene 111 aufweist. Am balkenförmigen Träger 111 ist ein Trägerelement 10 angebracht, das entlang der Führungsschiene 111 bewegbar ist. Am Trägerelement 10 sind (nicht dargestellte) Bearbeitungsaggregate angebracht.

Das Trägerelement 10 umfasst Rahmenelemente 12, die sich vom balkenförmigen Träger 110 weg erstrecken. Ferner umfasst das Trägerelement 10 Anbringungsbereiche 13 am zum balkenförmigen Träger 110 weisenden Endabschnitt der Rahmenelemente 12. An den Anbringungsbereichen 13 ist das Trägerelement 10 mit der Führungsschiene 111 gekoppelt. Zwischen den Rahmenelementen 12 erstreckt sich ein Auflageelement 11, das zumindest abschnittsweise plattenförmig ausgebildet ist, um eine Auflageebene auszubilden.

Auf dem Auflageelement 11 ist eine Anschlussbasis 24 aufgenommen, die zwei sich in einer ersten Richtung erstreckende Schienen 23 aufnimmt. Die Anschlussbasis 24 trägt ferner ein erstes Anschlussstück 20 für einen Hauptschlauch (nicht dargestellt).

Das erste Anschlussstück 20 umfasst eine Verbindungseinheit 21, an der der Hauptschlauch angekoppelt werden kann. Ferner ist ein Verbindungsträger 22 vorgesehen, der die Verbindungseinheit 21 aufnimmt und an der zur Anschlussbasis 24 weisenden Seite einen Gleitmechanismus aufweist, sodass der Verbindungsträger 22 entlang der Schienen 23 bewegbar ist.

Die Anschlussbasis 24 ist an Schienen 25 mit dem Auflageelement 11 in Verbindung, sodass eine relative Bewegung der Anschlussbasis 24 zum Auflageelement 11 ermöglicht wird.

Das Auflageelement 11 weist mehrere zweite Anschlussstücke 30 auf, an denen ein Anschlussschlauch zur Verbindung mit jeweils einem Bearbeitungsaggregat angebracht sein kann. Die zweiten Anschlussstücke 30 sind in einer Reihe angeordnet. Wird das erste Anschlussstück 20 entlang der Schienen 23 bewegt, kann das erste Anschlussstück 20 mit einem der zweiten Anschlussstücke 30 in Flucht gebracht und somit gekoppelt werden.

Benachbart zur Reihe der zweiten Anschlussstücke 30 ist ein drittes Anschlussstück 35 vorgesehen, das ähnlich wie die zweiten Anschlussstücke 30, mit einem Anschlussschlauch versehen werden kann. Der mit dem dritten Anschlussstück 35 verbundene Anschlussschlauch stellt eine fluidmäßige Verbindung mit der bereits genannten Reinigungseinheit 120 bereit.

Am Trägerelement 10 ist eine Antriebseinheit (nicht dargestellt) vorgesehen, die beispielsweise als Pneumatikzylinder ausgebildet ist. Gemäß weiteren Modifikationen kann die Antriebseinheit auch als Hydraulikzylinder oder Linearantrieb ausgebildet sein.

Die Antriebseinheit ist mit dem Rahmenelement 12 und/oder dem Auflageelement 11 in Verbindung und greift ferner an einer Seite der Anschlussbasis 24 an. Somit kann durch eine Ausstellbewegung der Antriebseinheit eine translatorische Bewegung der Anschlussbasis 24, und somit auch eine translatorische Bewegung des ersten Anschlussstücks 20 relativ zum Auflageelement 11, erreicht werden.

Im Betrieb der Bearbeitungsmaschine 100 kann zunächst das erste Anschlussstück 20 mit einem der zweiten Anschlusstücke 30 fluidmäßig in Verbindung stehen (erste Betriebsstellung; Fig. 1), indem das erste Anschlussstück 20 entlang der Schienen 23 bewegt und mit dem entsprechenden zweiten Anschlussstück 30 gekoppelt wurde. Die zweiten Anschlussstücke 30 sind dabei mit einem der Bearbeitungsaggregate der Bearbeitungsmaschine 100 fluidmäßig in Verbindung, sodass während einer Bearbeitung mit dem entsprechenden Bearbeitungsaggregat ein Absaugluftstrom bereitgestellt und somit eine Abfuhr von Bearbeitungsresten durchgeführt werden kann.

Ist der Bearbeitungsvorgang abgeschlossen, so wird die Anschlussbasis 24 entlang der Schienen 25 bewegt. Auf diese Weise kann das erste Anschlussstück 20 mit dem dritten Anschlussstück 35 fluidmäßig gekoppelt werden (zweite Betriebsstellung; Fig. 2).

Das dritte Anschlussstück 35 befindet sich in fluidmäßiger Verbindung mit der am Gehäuse des Trägerelements 10 vorgesehenen Reinigungseinheit 120, die eine zusätzliche Reinigungsfunktion nach einem Bearbeitungsvorgang mit einem Bearbeitungsaggregat bereitstellt . Somit wird die Reinigungseinheit in der zweiten Betriebsstellung mit einem Absaugluftstrom versorgt.

In den Figuren 4-5 wird eine zweite Ausführungsform einer Bearbeitungsmaschine 100' dargestellt, die ähnlich wie die Bearbeitungsmaschine 100 der ersten Ausführungsform ausgebildet ist, jedoch einen andersartigen Verstellmechanismus zum Bewegen eines ersten Anschlussstücks aufweist. Insbesondere bedingt der Verstellmechanismus eine Schwenkbewegung eines ersten Anschlussstücks, welches erste Anschlussstück eine Verbindung zu einem Hauptschlauch bereitstellt oder bereitstellen kann. Ergänzend zu den nachfolgenden Erläuterungen wird deshalb auch auf die Beschreibung der ersten Ausführungsform verwiesen.

In den Figuren 4-5 sind bestimmte Elemente der Bearbeitungsmaschine 100' nicht dargestellt, um die Darstellung übersichtlicher zu gestalten. Diesbezüglich wird auf die Erläuterungen zur ersten Ausführungsform verwiesen. Entsprechendes gilt für Elemente, die ähnlich ausgestaltet sind und/oder ähnliche Bezugszeichen tragen.

Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform ist bei der Bearbeitungsmaschine der zweiten Ausführungs form ein Trägerelement 10' entlang eines balkenförmigen Trägers bewegbar .

Das Trägerelement 10' weist ein Auflageelement 11' sowie Rahmenelemente 12' auf. Ferner sind Anbringungsbereiche 13' vorgesehen, an denen das Trägerelement 10' mit der genannten Führungsschiene gekoppelt ist.

Auf dem Auflageelement 11' ist eine Anschlussbasis 24' bewegbar angeordnet. Insbesondere ist ein Drehgelenk 26' vorgesehen, sodass die Anschlussbasis 24' auf dem Auflageelement 11' in einer Schwenkbewegung bewegt werden kann.

Das Auflageelement 11' weist mehrere zweite Anschlussstücke 30' auf, an denen ein Anschlussschlauch zur Verbindung mit jeweils einem Bearbeitungsaggregat angebracht sein kann. Die zweiten Anschlussstücke 30' sind in einer Reihe angeordnet. Wird das erste Anschlussstück 20' entlang der Schienen 23' bewegt, kann das erste Anschlussstück 20' mit einem der zweiten Anschlussstücke 30' in Flucht gebracht und somit gekoppelt werden. Benachbart zur Reihe der zweiten Anschlussstücke 30' ist ein drittes Anschlussstück 35' vorgesehen, das ähnlich wie die zweiten Anschlussstücke 30', mit einem Anschlussschlauch versehen werden kann. Der mit dem dritten Anschlussstück 35' verbundene Anschlussschlauch kann beispielweise eine fluidmäßige Verbindung mit einer bereits genannten Reinigungseinheit (Fig. 3) oder ähnlichem bereitstellen.

An der Anschlussbasis 24' sind Schienen 23' vorgesehen, entlang derer das erste Anschlussstück 20' bewegbar ist. Das erste Anschlussstück 20' umfasst dabei eine Verbindungseinheit 21', die mit einem (nicht dargestellten) Hauptschlauch verbindbar ist, sowie einen Verbindungsträger 22', der eine gleitende Verbindung zu den Schienen 23' herstellt .

Ferner ist am Trägerelement 10', ähnlich wie bei der Bearbeitungsmaschine der ersten Ausführungsform, eine Antriebseinheit (nicht dargestellt) vorgesehen, die an der Anschlussbasis 24' angreift. Durch eine Ausstellbewegung der Antriebseinheit kann die Anschlussbasis 24' in einer Schwenkbewegung ausgestellt werden, um eine fluidmäßige Verbindung zwischen dem ersten Anschlussstück 20' und dem dritten Anschlussstück 35' herzustellen.

In den vorangegangenen Ausführungsformen ist eine Antriebseinheit zum Bewegen der Anschlussbasis 24, 24' beschrieben, es können jedoch auch mehrere Antriebseinheiten vorgesehen sein, um eine translatorische Bewegung oder eine Schwenkbewegung der Anschlussbasis und damit eine entsprechende Bewegung des ersten Anschlussstücks 20' durchzuführen .

Obwohl in den vorangegangenen Aus führungsformen ein Trägerelement beschrieben wird, das zwei zweite Anschlussstücke 30, 30' sowie ein drittes Anschlussstück 35, 35' aufweist, ist die genannte Anzahl der zweiten Anschlussstücke sowie des dritten Anschlussstücks nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt. Beispielsweise können drei zweite Anschlussstücke vorgesehen sein. Ferner ist es gemäß weiteren Modifikationen möglich, zwei oder drei dritte Anschlussstücke vorzusehen.

In den vorangegangenen Aus führungsformen wurde eine translatorische Bewegung und eine rotatorische Bewegung/Schwenkbewegung zum Verstellen der Position des ersten Anschlussstücks beschrieben. Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Bewegungen kombiniert werden, um eine Position des ersten Anschlussstücks zu ändern.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann es vorgesehen sein, eine Bewegung des ersten Anschlussstücks entlang den Schienen mit einer Bewegung der Anschlussbasis zu kombinieren, um das erste Anschlussstück von einem zweiten Anschlussstück zum dritten Anschlussstück zu bewegen, oder umgekehrt.

In den vorangegangenen Aus führungsformen ist das dritte Anschlussstück benachbart zu einem der zweiten Anschlussstücke vorgesehen. Allerdings kann das dritte Anschlussstück auch versetzt zu den zweiten Anschlussstücken vorgesehen sein.

In den vorangegangenen Ausführungs formen ist die Anschlussbasis 24, 24' derart am Auflageelement 11, 11' vorgesehen, dass die Anschlussbasis 24, 24' am Auflageelement 11, 11' gleiten kann. Gemäß einer weiteren Modifikation der zuvor beschriebenen Aus führungsformen kann auch ein Hubmechanismus vorgesehen sein, um die Anschlussbasis vor Durchführung einer translatorischen und/oder rotatorischen Bewegung vom Auflageelement zu entfernen und nach Durchführung der rotatorischen und/oder translatorischen Bewegung wieder in Richtung des Auflageelements zu führen. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass einzelne, jeweils in verschiedenen Ausführungsformen beschriebene Merkmale auch in einer einzigen Ausführungsform umgesetzt werden können, sofern sie nicht strukturell inkompatibel sind. Gleichermaßen können verschiedene Merkmale, die im Rahmen einer einzelnen Ausführungsform beschrieben sind, auch in mehreren Ausführungsformen einzeln oder in jeder geeigneten Unterkombination vorgesehen sein.