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Title:
MAINTENANCE DEVICE FOR A VEHICLE AND METHOD FOR OPERATING A MAINTENANCE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/144174
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a maintenance device (1) for a vehicle (7), in particular for a magnetic levitation vehicle, having a track (2) which has at least one reaction rail (3) and/or a sliding rail (4), wherein, in an operating position, for operating the vehicle (7), the reaction rail (3) and/or the sliding rail (4) are/is arranged in a first position, and having at least one load-absorbing device (5), for absorbing the weight of the vehicle (7). The maintenance device (1) has at least one first adjustment device (6), for adjusting the reaction rail (3) and/or the sliding rail (4) from the operating position into a maintenance position, wherein, in the maintenance position, the reaction rail (3) and/or the sliding rail (4) take/takes up a second position, for maintenance of the vehicle (7). The invention further relates to a method for operating a maintenance device for a vehicle.

Inventors:
BOEGL STEFAN (DE)
ZAMZOW BERT (DE)
BETZ MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/085798
Publication Date:
July 07, 2022
Filing Date:
December 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
MAX BOEGL STIFTUNG & CO KG (DE)
International Classes:
B61B13/08; B61B1/00; E01B25/30
Foreign References:
ES2459243A12014-05-08
EP0181456A21986-05-21
JPS5438009A1979-03-22
KR20140034410A2014-03-20
DE4317528A11994-12-01
Attorney, Agent or Firm:
CANZLER & BERGMEIER PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Wartungseinrichtung (1 ) für ein Fahrzeug (7), insbesondere für ein Magnetschwebefahrzeug, mit einem Fahrweg (2), der wenigstens eine Reaktionsschiene (3) und/oder eine Gleitschiene (4) aufweist, wobei die Reaktionsschiene (3) und/oder die Gleitschiene (4) in einer Betriebsstellung, zum Betreiben des Fahrzeugs (7), in einer ersten Position angeordnet ist und mit wenigstens einer Lastaufnahmeeinrichtung (5), zum Aufnehmen der Gewichtskraft des Fahrzeugs (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) wenigstens eine erste Stelleinrichtung (6) aufweist, zum Stellen der Reaktionsschiene (3) und/oder der Gleitschiene (4) von der Betriebsstellung in eine Wartungsstellung, wobei die Reaktionsschiene (3) und/oder die Gleitschiene (4) in der Wartungsstellung eine zweite Position einnimmt, zum Warten des Fahrzeugs (7). Wartungseinrichtung (1 ) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Position und die zweite Position der Reaktionsschiene (3) und/oder der Gleitschiene (4) zumindest horizontal, insbesondere in einer Fahrzeugguerrichtung (QR), voneinander beab- standet sind. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stelleinrichtung (6) einen Aktor (14), insbesondere einen Linearaktor und/oder einen Rotationsaktor, aufweist, zum Stellen der Reaktionsschiene (3) und/ oder der Gleitschiene (4) von der ersten Position in die zweite Position. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stelleinrichtung (6) eine Führung (15), insbesondere eine Linearführung und/oder Rotationsführung, aufweist zum Führen der Reaktionsschiene (3) und/ oder der Gleitschiene (4) von der ersten Position in die zweite Position. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastaufnahmeeinrichtung (5) wenigstens einen Lastaufnahmebereich (12) und/oder eine Gleitfläche (13) aufweist. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) wenigstens eine, an der Lastaufnahmeeinrichtung (5) angeordnete, Hebeeinrichtung (16) aufweist, zum Heben und/oder Senken des Fahrzeugs (7) von einer Ausgangshöhe in wenigstens eine Arbeitshöhe. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschiene (4) mit der Gleitfläche (13) der Lastaufnahmeeinrichtung (5), in Ausgangshöhe der Hebeeinrichtung (16), im Wesentlichen bündig abschließt. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) wenigstens eine Arbeitsebene (17, 18, 19, 20), insbesondere die Arbeitsebenen Fahrwerk (17), Unterflur (18), Einstieg (19) und/oder Dach (20) aufweist. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) wenigstens eine Absturzsicherung (8) aufweist. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) wenigstens eine zweite Stelleinrichtung (9) aufweist, zum Stellen der Absturzsicherung (8) von einem Ausgangszustand in einen Sicherungszustand. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) wenigstens eine Arbeitsbühne (23) und/oder Arbeitsvertiefung (21 ) aufweist, zum Bereitstellen wenigstens einer der Arbeitsebenen Fahrwerk (17), Unterflur (18), Einstieg (19) und/oder Dach (20). Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) in der Arbeitshöhe und/oder in der Ausgangshöhe einen Arbeitsbereich (27) unter dem Fahrzeug (7), insbesondere zwischen Sektionen des Fahrzeugs (7) unter Sektionskupplungen (26), aufweist. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) wenigstens eine Zugangseinrichtung (24), insbesondere eine Treppe, eine Leiter und/oder einen Aufzug aufweist, zum Bereitstellen eines Zugangs zu der Arbeitsbühne (23), der Arbeitsvertiefung (21 ) und/oder dem Arbeitsbereich (27). Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsschiene (3) 22 und/oder die Gleitschiene (4) wenigstens einen Klappmechanismus (28) aufweist. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) wenigstens einen Kran (31 ) und/oder Kranverband (29) aufweist. Wartungseinrichtung (1 ) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungseinrichtung (1 ) wenigstens eine Fahrwegbrücke (32) aufweist, zum Überbrücken des Fahrwegs. Verfahren zum Betreiben einer Wartungseinrichtung (1 ) für ein Fahrzeug (7), insbesondere nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, mit einem Fahrweg (2), der wenigstens eine Reaktionsschiene (3) und/oder eine Gleitschiene (4) aufweist, wobei die Reaktionsschiene (3) und/oder die Gleitschiene (4) in einer Betriebsstellung in einer ersten Position angeordnet ist und mit wenigstens einer Lastaufnahmeeinrichtung (5), die eine Gewichtskraft, insbesondere beim Absetzen des Fahrzeugs (7), aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsschiene (3) und/oder die Gleitschiene (4) von der Betriebsstellung in eine Wartungsstellung gestellt wird, wobei die Reaktionsschiene (3) und/oder die Gleitschiene (4) in der Wartungsstellung eine zweite Position einnimmt. Verfahren zum Betreiben einer Wartungseinrichtung (1 ) für ein Fahrzeug (7), nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastaufnahmeeinrichtung (5) von einer Ausgangshöhe in wenigstens eine Arbeitshöhe gehoben oder gesenkt wird. 23 Verfahren zum Betreiben einer Wartungseinrichtung (1 ) für ein Fahrzeug (7), nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Arbeitshöhe wenigstens eine Arbeitsebene (17, 18, 19, 20), insbesondere die Arbeitsebene Fahrwerk (17), Unterflur (18), Einstieg (19) und/oder Dach (20) bereitgestellt wird. Verfahren zum Betreiben einer Wartungseinrichtung (1 ) für ein Fahrzeug (7), nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine der Arbeitsebenen (17, 18, 19, 20), insbesondere bei einer Einfahrt, einer Ausfahrt, beim Heben und/oder beim Senken des Fahrzeugs (7), eine Absturzsicherung (8) bereitgestellt wird.
Description:
Wartunqseinrichtunq für ein Fahrzeug und Verfahren zum Betreiben einer Wartunqseinrichtunq

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wartungseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Magnetschwebefahrzeug, mit einem Fahrweg, der wenigstens eine Reaktionsschiene und/oder eine Gleitschiene aufweist, wobei die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene in einer Betriebsstellung, zum Betreiben des Fahrzeugs, in einer ersten Position angeordnet ist und mit wenigstens einer Lastaufnahmeeinrichtung, zum Aufnehmen der Gewichtskraft des Fahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Wartungseinrichtung für ein Fahrzeug.

Wartungseinrichtungen für Fahrzeuge sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Beispielsweise schlägt die DE 43 17 528 A1 eine Hubanlage für Schienenfahrzeuge zwecks Wartungs- und Reparaturarbeiten. Die Hubanlage weist mehrere in einer Grube in Gleis-Längsrichtung im Abstand hintereinander angeordnete Hebebühnen auf. Nachteilig daran ist, dass die Zugänglichkeit des zu wartenden Fahrzeugs, insbesondere im Fahrwerksbereich eingeschränkt ist und/oder Fahrwerkskomponenten wie Räder, Achsen oder Drehgestelle vor dem Anheben des Zuges abgenommen werden müssen. Ferner ist hier nicht sichergestellt, dass das Fahrzeug von der Schiene bzw. vom Fahrweg getrennt wird. So ist es, insbesondere bei Magnetschwebefahrzeugen, anders als bei konventionellen Rad-Schienen-Fahrzeugen, häufig nicht möglich, das Fahrzeug anzuheben, während es auf dem regulären Fahrweg steht, da dieser das Fahrzeug sperrt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beseitigen. Aufgabe ist es, insbesondere eine Wartungseinrichtung zu schaffen, die die Wartung von Fahrzeugen vereinfacht, die Zugänglichkeit des zu wartenden Fahrzeugs verbessert und/oder die Wartung von Magnetschwebefahrzeugen ermöglicht. Die Aufgabe wird gelöst durch eine Wartungseinrichtung für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben der Wartungseinrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.

Vorgeschlagen wird eine Wartungseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Magnetschwebefahrzeug. Die Wartungseinrichtung umfasst einen Fahrweg, der wenigstens eine Reaktionsschiene und/oder eine Gleitschiene aufweist, wobei die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene in einer Betriebsstellung, zum Betreiben des Fahrzeugs, in einer ersten Position angeordnet ist.

Der Fahrweg einer Magnetschwebebahn weist vorzugsweise an jeder Seite eines Doppel-C-Trägers jeweils die Reaktionsschiene und die Gleitschiene auf. Die obere und die untere Begrenzungskontur des Doppel-C-Trägers kann hierbei durch die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene gestaltet sein. Ein Magnetschwebefahrzeug der Magnetschwebebahn besteht meist aus einer Vielzahl von Sektionen. Jede Sektion weist wenigstens ein Fahrwerk auf. Dieses Fahrwerk weist eine Vielzahl von Schweberahmen auf, welche gleichmäßig auf beiden Seiten des Magnetschwebefahrzeugs verteilt sind. Hierbei wirken die Schweberahmen mit der Reaktionsschiene derart zusammen, dass das Magnetschwebefahrzeug auf dem Fahrweg schwebt und/oder sich entlang des Fahrwegs bewegt. Jeder Schweberahmen des Magnetschwebefahrzeugs kann hierfür zumindest einen Linearmotor, einen Magneten, eine Tragkufe und/oder eine mechanische Seitenführung aufweisen.

Als „Gleitschiene“ ist die Schiene zu verstehen, auf welcher das Magnetschwebefahrzeug im Falle eines Ausfalls oder beim gewollten Abschalten des Schweberahmens gleiten und/oder abgesetzt werden kann. Hierfür können beispielsweise die Tragkufen dienen. Zusätzlich dazu kann die Gleit- schiene als Stromschiene für das Magnetschwebefahrzeug dienen. Als „Betriebsstellung“ der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene ist die Stellung zu verstehen, welche zum Betreiben des Fahrzeugs, insbesondere beim Einfahren in die Wartungseinrichtung, vorgesehen ist. In der Betriebsstellung ist die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene in der ersten Position angeordnet. Meist ist die Reaktionsschiene im oberen Bereich und die Gleitschiene im unteren Bereich des Fahrwegs angeordnet. Befindet sich die Reaktionsschiene im Betriebszustand, so trennt diese meist lediglich ein schmaler Luftspalt vom Linearmotor des Schweberahmens. Ist die Gleitschiene im Betriebszustand, so ist diese meist lediglich mittels eines schmalen Luftspalts von den Tragkufen des Schweberahmens beabstandet. Somit sind die Reaktionsschiene und die Gleitschiene in der Betriebsstellung derart in Fahrzeughochrichtung übereinander angeordnet, dass sie den Schweberahmen, insbesondere kontaktlos, umschließen.

Ferner umfasst die Wartungseinrichtung wenigstens eine Lastaufnahmeeinrichtung, zum Aufnehmen der Gewichtskraft des Fahrzeugs. Wird das Fahrzeug, insbesondere das Magnetschwebefahrzeug, in der Wartungseinrichtung abgesetzt, so nimmt die Lastaufnahmeeinrichtung wenigstens einen Teil der Gewichtskraft des Fahrzeugs auf.

Erfindungsgemäß weist die Wartungseinrichtung wenigstens eine erste Stelleinrichtung zum Stellen der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene von der Betriebsstellung in eine Wartungsstellung auf, wobei die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene in der Wartungsstellung eine zweite Position einnimmt. Als „Wartungsstellung“ ist somit die Stellung der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene zu verstehen, welche zum Warten des Fahrzeugs vorgesehen ist. Vorteilhafterweise ist der Schweberahmen in einer Richtung nicht von der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene umschlossen und somit, insbesondere in Fahrzeughochrichtung, frei bewegbar. Durch das Stellen der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene in die Wartungsstellung kann die Zugänglichkeit zum Fahrzeug, insbesondere zum Fahrwerk, verbessert werden. Ferner kann, insbesondere bei der Ausführung des Fahrwegs als Doppel-C-Träger, durch das Stellen der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene in die Wartungsstellung das Fahrwerk freigelegt und so die Zugänglichkeit zu diesem geschaffen werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die erste Position und die zweite Position der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene zumindest horizontal, insbesondere in einer Fahrzeugquerrichtung und/oder in einer Fahrzeuglängsrichtung, voneinander beabstandet sind. So kann die Zugänglichkeit zum Fahrzeug, insbesondere zum Fahrwerk, erleichtert werden. Ferner kann dadurch die erste Stelleinrichtung möglichst einfach gestaltet sein.

Vorteile bringt es mit sich, wenn die erste Stelleinrichtung einen Aktor, insbesondere einen Linearaktor und/oder einen Rotationsaktor, aufweist zum Stellen der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene von der ersten Position in die zweite Position. Um die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene in die zweite Position zu stellen, werden vorteilhafterweise ein oder mehrere Aktoren verwendet. Mit dem Linearaktor kann die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene geradlinig verstellt werden. Mit dem Rotationsaktor kann die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene kreisförmig verstellt bzw. geklappt werden. Werden Linearaktor und Rotationsaktor in einer beliebigen Anzahl miteinander kombiniert, so kann eine Vielzahl an Stellmöglichkeiten geschaffen werden. Dadurch kann die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene in jede beliebige Richtung verstellt werden und so eine möglichst gute Zugänglichkeit zum Fahrzeug geschaffen werden.

Auch ist es von Vorteil, wenn die erste Stelleinrichtung eine Führung, insbesondere eine Linearführung und/oder Rotationsführung, aufweist zum Führen der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene von der ersten Position in die zweite Position. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die durch den Aktor gestellte Richtung eingehalten wird. Ebenso, wie bei den Aktoren, kann hier durch Kombination von Linearführung und/oder Rotationsführung jede durch den Aktor gestellte Richtung geführt werden.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Lastaufnahmeeinrichtung wenigstens einen Lastaufnahmebereich und/oder eine Gleitfläche aufweist. Als „Lastaufnahmebereich“ ist hierbei der Bereich zu verstehen, der beim Absetzen des Fahrzeugs den Großteil der Gewichtskraft oder die komplette Gewichtskraft aufnimmt. Als „Gleitfläche“ ist hierbei die Fläche zu verstehen, die vorteilhafterweise zwischen zwei Lastaufnahmebereiche angeordnet ist und/oder an die Gleitschiene anschließt. Dadurch kann die Gleitfläche sicherstellen, dass das Fahrzeug entlang der Gleitschiene auch im Bereich des wenigstens einen Lastaufnahmebereichs gleiten kann.

Vorteile bringt es mit sich, wenn die Wartungseinrichtung wenigstens eine, an der Lastaufnahmeeinrichtung angeordnete, Hebeeinrichtung aufweist, zum Heben und/oder Senken des Fahrzeugs von einer Ausgangshöhe in wenigstens eine Arbeitshöhe. Vorteilhafterweise hebt und/oder senkt sie Hebeeinrichtung das Fahrzeug über den wenigstens einen Lastaufnahmebereich. Als „Ausgangshöhe“ ist hierbei die Höhe zu verstehen, bei der das Fahrzeug in die Wartungseinrichtung einfährt und/oder das Fahrzeug auf der Gleitschiene abgesetzt wird. Als „Arbeitshöhe“ ist die Höhe zu verstehen, auf die das Fahrzeug zum Warten, insbesondere in Fahrzeughochrichtung, angehoben wird. Hierdurch kann die Zugänglichkeit zum Fahrzeug und/oder zu den zu wartenden Bereichen des Fahrzeugs verbessert werden.

Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn die Gleitschiene mit der Gleitfläche der Lastaufnahmeeinrichtung, in Ausgangshöhe der Hebeeinrichtung, im Wesentlichen bündig abschließt. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Fahrzeug entlang der Gleitschiene auch im Bereich der Gleitfläche ohne erhöhten Widerstand gleiten kann. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Wartungseinrichtung wenigstens eine Arbeitsebene, insbesondere die Arbeitsebenen Fahrwerk, Unterflur, Einstieg und/oder Dach aufweist. Als „Arbeitsebene“ ist hierbei eine Ebene zu verstehen, an welcher wesentliche Arbeiten am Fahrzeug vorgenommen werden können. Hierbei sind vorteilhafter Weise die oben aufgeführten Arbeitsebenen vorhanden, welche auf unterschiedliche Bereiche des Fahrzeugs Zugriff gewähren. Die Arbeitsebenen Fahrwerk, Unterflur, Einstieg und/oder Dach sind vorteilhafterweise bei angehobenen Fahrzeugen, also bei Fahrzeugen die sich in der Arbeitshöhe befinden, vorhanden. Ebenso können einzelne Arbeitsebenen zusätzlich oder alternativ in der Ausgangshöhe vorhanden sein.

Auf der Arbeitsebene Fahrwerk werden Arbeiten am Fahrwerk durchgeführt. Vorteilhafterweise ist hierbei die Zugänglichkeit unter das Fahrzeug gewährleistet. Auf der Arbeitsebene Unterflur werden Arbeiten an den im Unterflurbereich des Fahrzeugs verbauten Komponenten, insbesondere den Magneteinheiten und/oder den Linearmotoren, vorgenommen. Sowohl die Arbeitsebene Fahrwerk, als auch die Arbeitsebene Unterflur soll über die gesamte Fahrzeuglänge zur Verfügung stehen. Auf der Arbeitsebene Einstieg befinden sich die Fahrzeugtüren. Meist ist die Arbeitsebene Einstieg auf eine begrenzte Anzahl von Türen beschränkt. Auf der Arbeitsebene Dach werden Arbeiten im Dachbereich des Fahrzeugs, insbesondere Instandhaltungsarbeiten an den Klimageräten, durchgeführt.

Auch ist es vorteilhaft, wenn die Wartungseinrichtung wenigstens eine Absturzsicherung aufweist. Eine derartige Absturzsicherung kann beispielsweise, insbesondere in der Betriebsstellung, bei einfahrenden und/oder kurzen Fahrzeugen ein Abstürzen von Personen vor oder hinter dem Fahrzeug vermeiden. Ebenso kann die Absturzsicherung in der Wartungsstellung und/oder beim Heben oder Senken des Fahrzeugs benutzt werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein einfaches fest installiertes Geländer und/oder eine bewegliche Absturzsicherung handeln, welches an der Wartungseinrichtung angebracht ist. Die Absturzsicherung kann hierbei an einer Arbeitsebene, insbesondere an der Arbeitsebene Unterflur, angeordnet sein.

Vorteile bringt es mit sich, wenn die Wartungseinrichtung wenigstens eine zweite Stelleinrichtung aufweist, zum Stellen der Absturzsicherung von einem Ausgangszustand in einen Sicherungszustand. Ebenso kann die Arbeitsebene, insbesondere die Arbeitsebene Unterflur, durch die zweite Stelleinrichtung vom Ausgangszustand in den Sicherungszustand gebracht werden.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Wartungseinrichtung wenigstens eine Arbeitsbühne und/oder eine Arbeitsvertiefung aufweist, zum Bereitstellen wenigstens einer der Arbeitsebenen Fahrwerk, Unterflur, Einstieg und/oder Dach.

Vorteile bringt es mit sich, wenn die Wartungseinrichtung in der Arbeitshöhe und/oder in der Ausgangshöhe einen Arbeitsbereich unter dem Fahrzeug, insbesondere zwischen den Sektionen des Fahrzeugs unter Sektionskupplungen, aufweist. Die Sektionskupplungen verbinden die einzelnen Sektionen des Fahrzeugs miteinander. Dadurch, dass eine Arbeitsebene unter dem Fahrzeug geschaffen ist, können innerhalb der Wartungseinrichtung einzelne Sektionen des Fahrzeugs miteinander verbunden und/oder getrennt werden.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Wartungseinrichtung wenigstens eine Zugangseinrichtung, insbesondere eine Treppe, eine Leiter und/oder einen Aufzug, aufweist zum Bereitstellen eines Zugangs zu der Arbeitsbühne, der Arbeitsvertiefung und/oder dem Arbeitsbereich. Dadurch kann die Zugänglichkeit zum Fahrzeug, insbesondere zu den Arbeitsbereichen und/oder Arbeitsebenen unter dem Fahrzeug, vereinfacht werden. Auch ist es vorteilhaft, wenn die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene wenigstens einen Klappmechanismus aufweist. Durch den Klappmechanismus kann wenigstens ein Teil der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene derart geklappt werden, dass die Zugänglichkeit, insbesondere über die Zugangseinrichtung, zum Fahrzeug gewährleistet und/oder vereinfacht ist. Ist der Klappmechanismus geschlossen, so ist die grundlegende Funktion der Reaktionsschiene und/oder der Gleitschiene weiterhin gewährleistet.

Auch ist es von Vorteil, wenn die Wartungseinrichtung wenigstens einen Kran und/oder Kranverband aufweist. Durch den Kran und/oder den Kranverband können beispielsweise einzelne Sektionen in die Wartungseinrichtung eingehoben und/oder ausgehoben werden. Insbesondere in Verbindung mit dem Arbeitsbereich unter dem Fahrzeug ist somit zusätzlich ein Austauschen, Entfernen und/oder Hinzufügen der Sektionen realisierbar. Ebenso ist es vorstellbar, dass mithilfe des Krans und/oder des Kranverbands eine zusätzliche und/oder eine der oben angegebenen Arbeitsebenen bereitgestellt wird.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Wartungseinrichtung wenigstens eine Fahrwegbrücke aufweist, zum Überbrücken des Fahrwegs. Dadurch kann die Wartungseinrichtung, insbesondere in Fahrzeugquerrichtung, überquert werden. Vorteilhafterweise ist die Fahrwegbrücke klappbar und/oder verschiebbar ausgeführt.

Vorgeschlagen wird ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Wartungsein- richtung für ein Fahrzeug, insbesondere nach der vorherigen Beschreibung, wobei die genannten Verfahrensmerkmale einzeln oder in beliebiger Kombination verwirklicht sein können. Die Wartungseinrichtung umfasst einen Fahrweg, der wenigstens eine Reaktionsschiene und/oder eine Gleitschiene aufweist, wobei die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene in einer Be- triebsstellung, zum Betreiben des Fahrzeugs, in einer ersten Position ange- ordnet ist. Ferner umfasst die Wartungseinrichtung wenigstens eine Lastaufnahmeeinrichtung, die eine Gewichtskraft, insbesondere beim Absetzen des Fahrzeugs, aufnimmt. Die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene wird von der Betriebsstellung in eine Wartungsstellung gestellt, wobei die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene in der Wartungsstellung eine zweite Position einnimmt.

Vorteilhaft ist es, wenn die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene von der Betriebsstellung in eine Wartungsstellung gestellt wird, wobei die Reaktionsschiene und/oder die Gleitschiene in der Wartungsstellung eine zweite Position einnimmt.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Lastaufnahmeeinrichtung von einer Ausgangshöhe in wenigstens eine Arbeitshöhe gehoben oder gesenkt wird.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn in der Arbeitshöhe wenigstens eine Arbeitsebene, insbesondere die Arbeitsebene Fahrwerk, Unterflur, Einstieg und/ oder Dach bereitgestellt wird.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn durch eine der Arbeitsebenen, insbesondere bei einer Einfahrt in die Wartungseinrichtung und/oder Ausfahrt aus der Wartungseinrichtung des Fahrzeugs über den Fahrweg, eine Absturzsicherung bereitgestellt wird.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn das Fahrzeug beim Stellen der Reaktionsschienen und/oder der Gleitschienen von der Betriebsstellung in die Wartungsstellung und/oder beim Heben oder Senken der Lastaufnahmeeinrichtung von der Ausgangshöhe in die wenigstens eine Arbeitshöhe horizontal stillsteht. Während dem Einfahren des Fahrzeugs in die Wartungseinrichtung sind die Reaktionsschienen und/oder die Gleitschienen in der Betriebsstellung angeordnet und das Fahrzeug wird vorteilhafterweise mittels dessen Schweberahmen bewegt. Anschließend wird das Fahrzeug abgebremst und steht somit horizontal still. Während das Fahrzeug horizontal still steht können die Reaktionsschienen und/oder die Gleitschienen von der Betriebsstellung in die Wartungsstellung gestellt werden. In der Wartungsstellung kann das Fahrzeug mittels der Lastaufnahmeeinrichtung von der Ausgangshöhe in die wenigstens eine Arbeitshöhe gehoben werden. Nach erfolgter Wartung kann mittels der Lastaufnahmeeinrichtung das Fahrzeug wieder abgesenkt und die Reaktionsschienen und/oder die Gleitschienen in die Betriebsstellung zurückgestellt werden. Anschließend kann das Fahrzeug aus der Wartungseinrichtung ausgefahren werden.

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Wartungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel,

Figur 2 einen schematischen Querschnitt durch eine Wartungseinrichtung in einer Betriebsstellung gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel,

Figur 3 einen schematischen Querschnitt durch eine Wartungseinrichtung in einer Wartungsstellung gemäß einem Ausführungsbeispiel ähnlich Figur 2, und

Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Wartungseinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Die Figur 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine Wartungseinrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Wartungseinrichtung 1 weist einen Fahrweg 2 mit einer Reaktionsschiene 3 und einer Gleitschiene 4 auf. Der Fahrweg 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fahrweg 2 einer Magnetschwebebahn und ist als Doppel-C-Träger ausgestaltet, wobei aufgrund des Längsschnitts in der Figur 1 lediglich ein C-Träger dargestellt ist. Die obere und die untere Begrenzungskontur des Doppel-C-Trägers ist hierbei durch die Reaktionsschiene 3 und die Gleitschiene 4 gestaltet.

Die Wartungseinrichtung 1 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere Lastaufnahmeeinrichtungen 5 auf. Diese Lastaufnahmeeinrichtungen 5 sind an der unteren Begrenzungskontur des Doppel-C-Trägers, im Bereich der Gleitschiene 4, angeordnet. Jede der Lastaufnahmeeinrichtungen 5 weist im vorliegendem Ausführungsbeispiel zwei Lastaufnahmebereiche 12 und eine dazwischen angeordnete Gleitfläche 13 auf. Die Gleitfläche 13 schließt hierbei im Wesentlichen bündig zur Gleitschiene 4 ab.

An der oberen Begrenzungskontur des Doppel-C-Trägers ist die Reaktionsschiene 3 an mehreren ersten Stelleinrichtungen 6 angeordnet. Mithilfe dieser ersten Stelleinrichtungen 6 kann die Reaktionsschiene 3 von der hier dargestellten Betriebsstellung in eine Wartungsstellung gestellt werden. Die hier dargestellte Wartungseinrichtung 1 zeigt somit einen in der Betriebsstellung befindlichen Fahrweg 2. Sowohl die hier dargestellten Lastaufnahmeeinrichtungen 5, als auch die ersten Stelleinrichtungen 6 können in ihrer Form, Ausgestaltung und/oder Anzahl bei anderen Ausführungsbeispielen vom hier gezeigten Ausführungsbeispiel abweichen.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich eine Zugangseinrichtung 24 zum Fahrweg 2 dargestellt. Bei der Zugangseinrichtung 24 handelt es sich hierbei um eine Treppe. Zur besseren Zugänglichkeit des Fahrwegs 2 über die Zugangseinrichtung 24 weist die Reaktionsschiene 3 einen Klappmechanismus 28 auf. Durch den Klappmechanismus 28 kann ein Teil der Reaktionsschiene 3 derart geklappt werden, dass die Zugänglichkeit über die Zugangseinrichtung 24 zum Fahrweg 2 vereinfacht ist. Figur 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Wartungseinrichtung 1 in einer Betriebsstellung gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel. Dieser Querschnitt zeigt einen Schnitt durch eine Wartungseinrichtung 1 an der Position der Lastaufnahmeeinrichtung 5. Im Gegensatz zu Figur 1 ist in der Wartungseinrichtung 1 im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Fahrzeug 7, insbesondere ein Magnetschwebefahrzeug, in gestrichelter Form dargestellt. In der Betriebsstellung der Wartungseinrichtung 1 kann das Fahrzeug 7 schweben und/oder fahren. Um beim Einfahren oder beim Ausfahren des Fahrzeugs 7 in die Wartungseinrichtung 1 ein Abstürzen von Personen zu verhindern, kann die Wartungseinrichtung 1 eine Absturzsicherung 8 aufweisen. Die Absturzsicherung 8 kann hierbei entweder, wie links dargestellt, fest oder, wie rechts dargestellt, beweglich angeordnet sein. Um die bewegliche Absturzsicherung 8 von einem Ausgangszustand in einen Sicherungszustand zu führen, weist die Wartungseinrichtung 1 eine zweite Stelleinrichtung 9 auf. Diese zweite Stelleinrichtung 9 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Linearaktor, der die Absturzsicherung 8 in eine Drehbewegung versetzt.

Das Fahrzeug 7 weist ein Fahrwerk 10 mit jeweils einem Schweberahmen 11 pro Seite auf. Oberhalb des Schweberahmens 11 ist dieser von der Reaktionsschiene 3 umgeben. Unterhalb des Schweberahmens 11 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel aufgrund der Position des Querschnitts die Lastaufnahmeeinrichtung 5 mit jeweils den zwei Lastaufnahmebereichen 12 und der Gleitfläche 13 dargestellt. Die zwei Lastaufnahmebereiche 12 und die Gleitfläche 13 sind nicht zwingend, wie hier dargestellt, zueinander bündig ausgeführt. So können sich, beispielsweise die Lastaufnahmebereiche 12, von der Gleitfläche 13, insbesondere in Fahrzeughochrichtung HR abheben, um so die Lastaufnahme zu vereinfachen. Die Gleitfläche 13 übernimmt in diesem Bereich zumindest teilweise die Funktion der Gleitschiene 4.

Die Reaktionsschiene 3 und die Gleitfläche 13 sind im Betriebszustand dargestellt. Somit trennt jeweils nur ein schmaler Luftspalt, wie hier dargestellt, die Reaktionsschiene 3 und die Gleitfläche 13 vom Schweberahmen 11 des Fahrzeugs 7. Die Reaktionsschiene 3 und die Gleitfläche 13 sind somit in der dargestellten Betriebsstellung derart in Fahrzeughochrichtung HR übereinander angeordnet, dass sie den Schweberahmen 11 , insbesondere kontaktlos, umschließen.

Ebenso, wie in Ausführungsbeispiel der Figur 1 , weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Reaktionsschiene 3 die erste Stelleinrichtung 6 auf.

Dadurch kann die Reaktionsschiene 3 von der hier dargestellten Betriebsstellung in die Wartungsstellung überführt werden. Hierfür weist die erste Stelleinrichtung 6 einen Aktor 14 sowie eine Führung 15 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Aktor 14 um einen Linearaktor und bei der Führung 15 um eine Linearführung. Der Aktor 14 kann hierfür die Reaktionsschiene 3 bewegen. Die Führung 15 stellt dabei sicher, dass sich die erste Stelleinrichtung 6 linear entlang einer Querrichtung QR des Fahrzeugs 7 geführt und bewegt wird.

Die Lastaufnahmeeinrichtung 5 weist zum Heben des Fahrzeugs 7 entlang der Fahrzeughochrichtung HR wenigstens eine Hebeeinrichtung 16 auf. Diese Hebeeinrichtung 16 kann das Fahrzeug 7 von einer Ausgangshöhe, welche in Figur 2 dargestellt ist, in eine Arbeitshöhe, welche in Figur 3 dargestellt ist, heben. Zum Heben des Fahrzeugs 7 muss jedoch zuerst mittels der ersten Stelleinrichtung 6 die Reaktionsschiene 3 oberhalb des Schweberahmens 11 entfernt werden.

Bei der nachfolgenden Beschreibung des in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiels werden für Merkmale, die, im Vergleich zu dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der vorstehend bereits beschriebenen Merkmale. Für eine übersichtlichere Darstellung wurden zusätzlich einige Bezugszeichen, welche in Figur 2 dargestellt sind, in Figur 3 nicht eingezeichnet.

In Figur 3 ist ein schematischer Querschnitt durch eine Wartungseinrichtung 1 in einer Wartungsstellung gemäß einem Ausführungsbeispiel, ähnlich Figur 2, dargestellt. Somit zeigt das in Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel im Wesentlichen die Wartungseinrichtung 1 von Figur 2, welche von der Betriebsstellung in die Wartungsstellung gebracht wurde. Hierfür ist die Reaktionsschiene 3 von der ersten Stelleinrichtung 6 in die Wartungsstellung gestellt. Die Reaktionsschiene 3 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 3 in der Wartungsstellung in Fahrzeugquerrichtung QR weiter entfernt vom Fahrzeug 7 als in der Betriebsstellung. Somit sind die erste Position und die zweite Position der Reaktionsschiene 3 zumindest horizontal, insbesondere in Fahrzeugquerrichtung QR, voneinander beabstandet. Zusätzlich oder alternativ kann die erste Position und die zweite Position der Redaktionsschiene 3 in oder entgegen einer Fahrzeuglängsrichtung, welche in den gezeigten Ausführungsbeispielen der Figuren 2 und 3 senkrecht in die Blattebene hinein zeigt, voneinander beabstandet sein.

Durch das Stellen der Reaktionsschiene 3 in die Wartungsstellung ist der Schweberahmen 11 in Fahrzeughochrichtung HR frei bewegbar. Ferner liegt das Fahrzeug 7 über die Schweberahmen 11 auf der Lastaufnahmeeinrichtung 5 auf. Mittels der Hebeeinrichtung 16 ist das Fahrzeug 7 von der Ausgangshöhe in die Arbeitshöhe gebracht.

Insbesondere in der Arbeitshöhe weist die Wartungseinrichtung 1 eine Vielzahl von Arbeitsebenen 17 - 20 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Arbeitsebene Fahrwerk 17, die Arbeitsebene Unterflur 18, die Arbeitsebene Einstieg 19 und die Arbeitsebene Dach 20 dargestellt. Einige der hier dargestellten Arbeitsebenen 17 - 20 können auch in der Betriebsstellung, wie in Figur 2 dargestellt, verwendet werden. Die Arbeitsebene Fahrwerk 17 wird durch die Arbeitsvertiefung 21 bereitgestellt. Die Arbeitsebene Unterflur 18 wird durch ein Trittbrett 22 bereitgestellt. Die Arbeitsebenen Einstieg 19 und Dach 20 werden jeweils durch eine Arbeitsbühne 23 bereitgestellt. Die Arbeitsebene Einstieg 19 kann mithilfe der Zugangseinrichtung 24 betreten werden. Der Zugang zu den Arbeitsebenen 17 - 20 kann hierbei ebenso über Zugangseinrichtungen 24, beispielsweise mithilfe von Treppen, Leitern und/oder Aufzügen gewährleistet werden. Die Arbeitsebene Unterflur 18 ist vorteilhafterweise zum Hallenboden bzw. Umgebungsboden im Wesentlichen bündig ausgebildet.

Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Wartungseinrichtung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. In der Wartungseinrichtung 1 befindet sich hier ein in Arbeitshöhe angehobenes Fahrzeug 7. Das Fahrzeug 7 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel drei Sektionen 25 auf. Diese Sektionen 25 sind jeweils mit einer Sektionskupplung 26 miteinander verbunden. Zum Verbinden der Sektionskupplungen 26 weist die Wartungseinrichtung 1 unter jeder Sektionskupplung 26 einen Arbeitsbereich 27 auf. Der Arbeitsbereich 27 kann hierbei durch die Zugangseinrichtung 24, in diesem Fall eine Treppe, betreten werden. Diese Zugangseinrichtung 24 kann gleichzeitig bei angehobenen Fahrzeug 7 den Zugang zur Arbeitsebene Fahrwerk 17 (siehe Figur 1 und 3) gewährleisten. Ebenso, wie in Figur 1 dargestellt, kann auch hier ein Klappmechanismus 28 an der Reaktionsschiene 3 angeordnet sein, um den Arbeitsbereich 17 und/oder die Arbeitsebene Fahrwerk 17 einfacher betreten zu können. Dieser Klappmechanismus 28 erleichtert zusätzlich den Zugang unter die Sektionskupplungen 26 in der Arbeitshöhe und/oder in der Ausgangshöhe.

Um einzelne Sektionen 25 von der Wartungseinrichtung 1 einzugeben und/ oder auszuheben, weist die Wartungseinrichtung 1 einen Kranverband 29 auf. Zur Aufnahme des Fahrzeugs 7 weist der Kranverband 29 wenigstens ein Lastaufnahmemittel 30 auf. Das wenigstens eine Lastaufnahmemittel 30 greift hierbei derart am Fahrzeug 7 an, dass sich dieses nicht mit der Lastaufnahmeeinrichtung 5 (siehe Figuren 1 - 3) der Wartungseinrichtung 1 sperrt. Der Kranverband 29 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei Kränen 31. In Verbindung mit dem Arbeitsbereich 27 unter den Sektionskupplungen 26 ist somit zusätzlich ein Austauschen, Entfernen und/oder Hinzufügen der Sektionen 25 realisierbar.

Zur Überbrückung der beiden Seiten der Wartungseinrichtung 1 weist diese eine Fahrwegbrücke 32 auf. Hierbei kann die Fahrwegbrücke 32 dazu dienen, dass Flurförderfahrzeuge diese überfahren können. Zusätzlich dazu kann die Fahrwegbrücke 32 zusammen mit einem Tor 33 die Wartungseinrichtung 1 , welche insbesondere in einer Halle angeordnet ist, vom außerhalb der Halle liegenden Fahrweg 2 zu trennen. Um vom außenliegenden Fahrweg 2 in die Wartungseinrichtung 1 zu gelangen kann die Fahrwegbrücke 32 klappbar und/oder verschiebbar ausgeführt sein.

Ähnlich zum Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind auch hier eine Vielzahl von Arbeitsebenen 17 - 20 gezeigt. Insbesondere sind jeweils eine Arbeitsbühne 23 für die Arbeitsebenen Einstieg 19 und Dach 20 dargestellt. Zusätzlich dazu ist eine Frontarbeitsbühne 34 gezeigt. Diese kann dazu verwendet werden, notwendige Arbeiten an den Stirnseiten der Sektionen 25 auszuführen. Der Aufstieg kann hierbei mittels einer Leiter erfolgen.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind. Bezuqszeichenliste

1 Wartungseinrichtung

2 Fahrweg

3 Reaktionsschiene

4 Gleitschiene

5 Lastaufnahmeeinrichtung

6 erste Stelleinrichtung

7 Fahrzeug

8 Absturzsicherung

9 zweite Stelleinrichtung

10 Fahrwerk

11 Schweberahmen

12 Lastaufnahmebereich

13 Gleitfläche

14 Aktor

15 Führung

16 Hebeeinrichtung

17 Arbeitsebene Fahrwerk

18 Arbeitsebene Unterflur

19 Arbeitsebene Einstieg

20 Arbeitsebene Dach

21 Arbeitsvertiefung

22 Trittbrett

23 Arbeitsbühne

24 Zugangseinrichtung

25 Sektion

26 Sektionskupplung

27 Arbeitsbereich

28 Klappmechanismus

29 Kranverband 30 Lastaufnahmemittel

31 Kran

32 Fahrwegbrücke

33 Tor 34 Frontarbeitsbühne

HR Fahrzeughochrichtung

QR Fahrzeugquerrichtung