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Patent Searching and Data


Title:
MALAXATION PROCESS AND APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/126874
Kind Code:
A1
Abstract:
A process for digesting a slurry by malaxation, especially an olive slurry, with a malaxation apparatus, comprising the following steps: producing, in one or more vessels (1), thermal conditions under which the endogenous enzymes and/or added enzymes soften the cell walls in the slurry (2), the slurry (2) being moved such that the cells are torn open until the oil droplets released preferably form a continuous phase and/or an emulsion of water and oil, with repeated optical imaging of the slurry surface; also with comparison of successive images; wherein the proportion of oil-covered surface (OCS) in the slurry is determined on the basis of the comparison and wherein, moreover, any change in the proportion of oil-covered surface (OCS) which has occurred is determined in the comparison as a function of the malaxation time.

Inventors:
HRUSCHKA STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/054769
Publication Date:
September 27, 2012
Filing Date:
March 19, 2012
Export Citation:
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Assignee:
GEA MECHANICAL EQUIPMENT GMBH (DE)
HRUSCHKA STEFFEN (DE)
International Classes:
B01F15/06; C11B1/00; G01N13/02; G01N21/51; G01N21/85
Foreign References:
ES2329536A12009-11-26
ES2224855A12005-03-01
DE10246639A12004-04-22
US4678881A1987-07-07
GB1296909A1972-11-22
US3109913A1963-11-05
US4941749A1990-07-17
US3589834A1971-06-29
Other References:
IOSIF EMMANOUIL KAPELLAKIS ET AL: "Olive oil history, production and by-product management", 17 April 2007, RE/VIEWS IN ENVIRONMENTAL SCIENCE & BIO/TECHNOLOGY, KLUWER ACADEMIC PUBLISHERS, DO, PAGE(S) 1 - 26, ISSN: 1572-9826, XP019580374
BOSELLI E ET AL: "Are virgin olive oils obtained below 27C better than those produced at higher temperatures?", LEBENSMITTEL WISSENSCHAFT UND TECHNOLOGIE, ACADEMIC PRESS, LONDON, GB, vol. 42, no. 3, 1 April 2009 (2009-04-01), pages 748 - 757, XP025840680, ISSN: 0023-6438, [retrieved on 20081010], DOI: DOI:10.1016/J.LWT.2008.09.018
"Olive oil; from Wikipedia, the free encyclopedia", 17 March 2011 (2011-03-17), XP002676781, Retrieved from the Internet [retrieved on 20120523]
"Olive oil extraction; from Wikipedia, the free encyclopedia", 5 March 2011 (2011-03-05), XP002676782, Retrieved from the Internet [retrieved on 20120523]
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zum Aufschließen einer Maische durch Malaxieren, insbesondere eine Olivenmaische, mit einer Malaxiervorrichtung, mit folgenden Schritten: a) in einem oder mehreren Behältern (1 ) werden Wärmebedingungen

erzeugt, bei denen die fruchteigenen Enzyme und/oder zugesetzte Enzyme die Zellwände in der Maische (2) aufweichen, b) wobei die Maische (2) so bewegt wird, dass die Zellen aufgerissen

werden, c) bis die frei gewordenen Öltröpfchen vorzugsweise eine kontinuierliche Phase und/oder eine Emulsion aus Wasser und Öl bilden, dadurch gekennzeichnet, dass d) wiederholt optische Aufnahmen der Maischeoberfläche getätigt werden; e) dass ein Vergleich aufeinander folgender Aufnahmen erfolgt; f) dass der Anteil an mit Öl bedeckter Fläche (AFS) in der Maische anhand des Vergleichs bestimmt wird und das ferner e) eine ggf. eingetretene Veränderung des Anteils an mit Öl bedeckter

Fläche (AFS) in Abhängigkeit von der Malaxierzeit bei dem Vergleich bestimmt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Auswertung steuernd oder regelnd in die Prozeßparametern des Malaxierens und/oder wenigstens einer oder mehrerer vorhergehender Prozesstufe(n) eingegriffen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Auswertung die Wärmezufuhr beim Malaxiervorgang gesteuert oder geregelt wird.

4. Verfahren nach 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmezufuhr mittels wenigstens zwei verschiedener Heizungselemente gesteuert oder geregelt wird, insbesondere durch Veränderung der Heiztemperatur und/oder durch Veränderung der Durchflussmenge an Heizmedium. 5. Verfahren nach 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Heizelement ein Behälterheizungselement ist und/oder dass das zweite Heizelement ein

Rührwerksbegleitheizungselement ist.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen mit einem optischen System, insbesondere gekoppelt mit einem optischen Mess- und Auswertungssystem, getätigt.

7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen mit einer Kamera getätigt werden.

8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung des Anteils an mit Öl bedeckter Fläche in Abhängigkeit von der Malaxierzeit mit einem optischen Auswertungsverfahren bestimmt wird.

9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der zeitlichen Veränderung des Anteils an mit Öl bedeckter Fläche der Zeitpunkt bestimmt wird, an dem das Malaxieren beendet wird.

10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgenommenen Bilder auf wenigstens einem mit der Kamera (3)

verbundenen Bildschirm (4) angezeigt werden, wobei der Bildschirm (3)in wenigstens zwei oder mehr Teilbildschirme unterteilt wird, auf denen gleichzeitig jeweils zeitlich und/oder örtlich versetzt zueinander aufgenommene Bilder der Oberfläche der Maische ausgegeben werden. 1 1 . Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgenommenen Bilder auf wenigstens zwei oder mehr Bildschirmen (4) angezeigt werden, wobei auf den Bildschirmen gleichzeitig jeweils zeitlich und/oder örtlich versetzt zueinander aufgenommene Bilder der Oberfläche der Maische ausgegeben werden.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm in vier Teilbildschirme unterteilt wird, so dass vier vorzugsweise zeitlich zueiander versetzt aufgenommene Bilder der Maische angezeigt werden.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen im Abstand von 1 bis 10 min getätigt und aktualisiert werden.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitmoment zum Beenden des Malaxierens dadurch bestimmt wird, dass nach einem Anstieg des Anteils an mit Öl bedeckter Oberfläche zwischen dem letzten Messwert (AFS4 = AFS(T4)) und dem vorletzen Messwert AFS3 = AFS (T3) für die Ölfläche AFS im betrachteten Sektor AS (von der Kamera erfasste Fläche AS) gilt: 0,9 <= AFS3/ AFS4 < = 1 .

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitmoment zum Beenden des Malaxierens dadurch bestimmt wird, dass nach einem Anstieg des Anteils an mit Öl bedeckter Oberfläche zwischen dem letzten Messwert (AFS4 = AFS(T4)) und dem vorletzen Messwert AFS3 = AFS (T3) für die Ölfläche AFS im betrachteten Sektor AS (von der Kamera erfasste Fläche AS) kein Unterschied besteht: so dass gilt: AFS4-AFS3 = 0; AFS4-AFS3 = 0.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Batchbetrieb der Zeitmoment zum Beenden des Malaxierens dadurch bestimmt wird, dass AFS4-AFS3 = 0 gilt.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Im kontinuierlichen Betrieb mit einer oder mehreren Kameras örtlich und/oder zeitlich zueinander versetzt Fotos jedenfalls eines Teils der Oberfläche der Maische aufgenommen und ausgewertet werden. 18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens einen

Behälter (1 ) mit einem Heizungselement (7, 8) und einer Rühreinrichtung (6) aufweist sowie wenigstens eine Kamera zur Aufnahme der Oberfläche der im

Malaxierbehältnis befindlichen Maische und wenigstens einen Bildschirm oder mehrere Bildschirme (3) zur gleichzeitigen Anzeige von wenigstens zwei zeitlich und/oder örtlich zueiander versetzt aufgenommen Fotos wenigstens eines Teils der Maischeoberfläche.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine

Auswertungsvorrichtung zur Auswertung der mit der Kamera (3) zeitlich oder örtlich versetzt aufgenommenen Fotos.

20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch ein mit dem Rührwerk kombiniertes Rührwerksbegleitheizungselement.

21 . Malaxiervorrichtung zum Malaxieren einer Masse, insbesondere einer Fruchtmaische, mit einem Behälter und einem darin eingreifenden Rührwerk zum Rühren der Masse, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens ein mit dem Rührwerk kombiniertes, zumindest teilweise mit dem Rührwerk bewegliches Rührwerksbegleitheizungselement aufweist.

22. Malaxiervorrichtung nach Anspruch 21 , gekennzeichnet durch wenigstens ein weiteres, nicht beweglich am oder im Behälter ausgebildete Heizungselement.

23. Malaxiervorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch ein Rohr oder einen Schlauch (10) des Rührwerksbegleitheizungselements, der direkt an einem Rührpaddel oder einem zusätzlichen Element (9) wie einer Platte befestigt ist.

24. Malaxiervorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr oder der Schlauch (10) des Rührwerksbegleitheizungselements, an dem

Rührpaddel oder der Platte an einer von der Bewegungsrichtung (U) abgewandten Seite angeordnet oder ausgebildet ist.

Description:
Malaxierverfahren und -Vorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufschließen einer Maische, insbesondere einer Olivenmaische, durch Malaxieren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Bei der Olivenölgewinnung werden geerntete Oliven - wenn notwendig - zunächst von Zweigen und Laub befreit und gewaschen, um Sand und Schmutz zu entfernen. Die gewaschenen Oliven werden sodann in einer Mühle zu einem Brei, der Maische, zerkleinert.

Nach dem darauffolgenden Malaxieren wird das Olivenöl abgetrennt, beispielsweise im Zentrifugalfeld, so z.B. in einem 2-Phasen-Dekanter, der die Maische in Öl sowie Trester und Wasser trennt.

Unter einem Aufschließen durch Malaxieren im Sinne der vorliegenden Erfindung wird verstanden, dass in einem oder mehreren mit Maische gefüllten Behälter(n) Wärmebedingungen erzeugt werden, bei denen die fruchteigenen Enzyme und ggf. auch zugesetzte Enzyme die Zellwände aufweichen. Dabei wird die Masse so bewegt, dass die Zellen aufgerissen werden (Öl-Wasseremulsion), bis schließlich die frei gewordenen Öltröpfchen eine kontinuierliche Phase oder zumindest eine

Wasser-/Ölemulsion bilden. Die Maische wird dazu in einem Mixer mit

Heizeinrichtung, dem Malaxeur, gerührt und erwärmt bzw. auf eine gewünschte Temperatur gebracht und auf dieser gehalten.

Eine Kaltpressung darf bis zu 27 Grad Celsius erwärmt werden. Niedrigere

Qualitätskategorien dürfen dagegen auf höhere Temperaturen, vorzugsweise zwischen 30 und 45 Grad Celsius, gebracht werden.

Malaxeure sind in verschiedener Bauart bekannt, so in offener und geschlossener Bauweise und werden entweder kontinuierlich oder im Batchbetrieb betrieben.

Eine zu lange Malaxierzeit kann zu unerwünschten Aromakomponenten führen. Das bedeutet, dass das Malaxierkonzept technisch so umgesetzt werden muss, dass beim Malaxieren der möglichst optimale Zeitpunkt gefunden wird, an dem einerseits die Ölfreisetzung genügend weit fortgeschritten ist (z.B., nach einer 3 A h bis zu 2h), um das Öl mit guter Ausbeute abseparieren zu können und andererseits die Qualität des Öls durch das Malaxieren möglichst wenig beeinträchtigt wird.

Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Malaxieren einer ölhaltigen Maische, insbesondere einer Olivenmaische, zu schaffen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe in Hinsicht auf das Verfahren durch den

Gegenstand des Anspruchs 1 und in Hinsicht auf die Vorrichtung durch den

Gegenstand des Anspruchs 18. Das Merkmal c) des Anspruchs 1 umfasst dabei sowohl Wasser- in Ölemulsionen als auch Öl- in Wasseremulsionen. Nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 wird die Maischeoberfläche wiederholt aufgenommen. Aus einem Vergleich aufeinander folgender Aufnahmen wird sodann in einfacher weise der Anteil an mit Öl bedeckter Fläche (AFS) in der Maische bestimmt und/oder die Veränderung des Anteils an mit Öl bedeckter Fläche in Abhängigkeit von der Malaxierzeit bestimmt. Dies hat folgenden Hintergrund. Die einzelnen Zellen der Olive sind ca. 5 μιη, groß, wobei die darin enthaltenen

Öltröpfchen in der Regel eine Größe von ca. 1 μιη aufweisen. Um diese Öltröpfchen insbesondere im Zentrifugalfeld abtrennen zu können, sollen sich aus diesen in den Zellen enthaltenen kleinen Öltröpfchen größere Tröpfchen mit einem Durchmesser von 30 μιη oder mehr bilden. Die den Prozess überwachende Person erkennt diesen Zustand beim Bedienen anhand der Ölflächenbildung an der Oberfläche Dieses Erkennen, automatisiert oder alternativ durch die Person, erleichtert die Erfindung wesentlich.

Es ist besonders einfach, die Aufnahmen mit einer Kamera zeitversetzt zu tätigen. Es ist aber auch eine andere Art der Aufnahme denkbar, so eine Ultraschallaufnahme oder eine Aufnahme bzw. Erfassung mit einem sonstigen optischen Maßsystem wie Lasern, wobei dann die Auswertung vorzugsweise rechnergesetzt erfolgt.

Die Aufnahmen werden vorzugsweise mit einem sonstigen optischen

Aufnahmesystem, insbesondere gekoppelt mit einem optischen Mess- und

Auswertungssystem, getätigt. Derartige Auswertungssysteme, die aus optischen Aufnahmen Farbverteilungen bestimmen, sind an sich bekannt und müssen hier nicht näher erläutert werden.

Besonders vorteilhaft ist es, anhand der Auswertung steuernd oder regelnd in die Prozessparameter des Malaxierens und/oder wenigstens einer oder mehrerer vorhergehender Prozesstufe(n) (also vor dem Malaxieren), die einen Einfluss auf den Ölaufschluss haben können (so beispielsweise der Malgrad bei einem

vorhergehenden Zerkleinern, ggf. eine Wasserzugabe zur Viskositätsveränderung, ggf. - wenn möglich und/oder erwünscht - eine Enzymzugabe, ggf. Talkumzufuhr usw. ) einzugreifen. So ist es zweckmäßig, anhand der Auswertung die Wärmezufuhr beim

Malaxiervorgang zu steuern oder zu regeln, insbesondere durch Veränderung der Heiztemperatur (Temperatur des Heizmediums) und/oder durch Veränderung der Durchflussmenge an Heizmedium.

Dabei ist es wiederum besonders vorteilhaft, die Wärmezufuhr mittels zwei verschiedener Heizungselemente zu steuern oder zu regeln.

Das erste Heizungselement ist dabei vorzugsweise ein Behälterheizungselement, mit welchem der Behälter an sich auf eine bestimmte Temperatur gebracht werden kann. Ergänzend ist es dann zweckmäßig, wenn das zweite Heizungselement ein Rührwerksbegleitheizungselement ist, d.h. ein direkt dem Rührwerk zugeordnetes zweites Heizungselement, mit dem am Ort des Rührens ein weiterer Wärmeeintrag in das Produkt durchführbar ist, was hilft, den Malaxiervorgang weiter zu optimieren.

Der Malaxeur ist damit vorzugsweise ein doppelwandiger, beheizbarer Rührbehälter:

Das Heizen erfolgt bekanntermaßen in drei Ausführungen:

Erste Ausführung: Rührbehälter-Wasserbad: Ein vorzugsweise doppelwandiger Behälter - auch Rührbehälter genannt - ist mit Wasser gefüllt. Durch dieses Wasser wird eine Heizschlange mit heißem Wasser geleitet, das wiederum das Wasser um Doppelmantel erwärmt. Dieses gibt dann die Energie an das Innere des Rührbehälters, der Maische. Die nach außen abgegebene Wärme des„Wasserbades" stellt einen Verlust dar.

Zweite Ausführung: Rührbehälter-Wandheizungselement:

Durch den Mantel eines doppelwandigen Rührbehälters strömt Warmwasser, das die Energie über die innere Mantelfläche an den Olivenbrei abgibt. Infolgedessen wird nur die innere Mantelfläche als Wärmeübergangsfläche benutzt. Die äußere Mantelfläche strahlt die Wärme in die Umgebung ab, so sie nicht isoliert ist. Ergo sind die Energieverluste höher umso geringer die Raumtemperatur ist, oder umso mehr Zugluft im Raum vorherrscht.

Im Inneren wird die Masse durch ein Rührwerk bewegt, so dass permanent die Masse an der Kontaktfläche zur Innenwand des Mantels ausgetauscht wird.

Dritte Ausführung:

Ein anderes Design von Malaxeuren ist derart ausgeführt, dass in Wannen

Heizkörper eingehängt sind, die dann beidseitig die Wärme-Energie in die zu verarbeitende bzw. zu bearbeitende Masse bzw. Maische abgeben. Die Masse wird auch hier durch ein Rührorgan bewegt. Eine typische Ausführung ist derart, dass die Heizplatten senkrecht zur Rotationsachse des Rührwerkes eingehängt sind. An diesen Stellen ist das Rührwerk unterbrochen. Ein Vorteil ist die verlustärmere Wärmeübertragung beidseitig von der Platte aus in die Masse, ein Nachteil ist die schlechte Durchmischung infolge der Unterbrechung des Rührorganes. Es ist aber weniger Heizfläche erforderlich.

Eine erfindungsgemäße Variante: die Beheizung des Rührwerkes selbst, bewirkt eine deutliche Effektivitätssteigerung dadurch, dass die Wärme nicht am festen Ort sondern bewegt, vorzugsweise„dreidimensional" in die Masse bzw. Maische eingetragen wird. Der Wärmeübergangskoeffizient wird noch dadurch erhöht, dass das beheizte Rührwerk permanent mit frischem, noch nicht hinreichend erwärmten Material in Berührung kommt. Durch das gleichzeitige Heizen und die Relativbewegung des Heizorganes in der Masse wird eine deutliche Steigerung des

Wärmeübergangskoeffizienten erreicht. Die Bewegung des Rührwerkes führt zu einer Zwangsförderung der Masse. Da das Rührwerk gegen die Masseträgheit arbeitet, wird immer und permanent neues Material gegen die Rührwerksoberfläche getragen. Damit ist das bereits erwärmte Material sehr zügig relativ weit weg vom beheizten Rührorgan. Das ist anders an der Oberfläche vom Mantel oder den eingehängten Platten. Hier herrscht an der

Oberfläche eine Art partieller Pfropfenströmung vor, mit deutlich geringerem

Wärmeübergangskoeffizient als beim beheizten Rührwerk.

Die Beheizung des Rührwerkes oder am Rührwerk kann mit demselben oder einem anderen, separaten Heizmedium erfolgen. Die beiden Heizelemente können damit einen Teil eines Heizkreislaufs ausbilden oder auch zu zwei völlig getrennten

Heizkreisläufen gehören, die lediglich gemeinsam gesteuert werden. Sinnvoll ist es dieselbe Temperatur zu haben wie das Medium des ersten Heizelements. Das erreicht man am besten dadurch, dass dieselbe Vorlauftemperatur gewählt und mit einem relativ großen Volumenstrom gearbeitet wird. Damit ist die Rücklauftemperatur nur marginal kleiner gegenüber der Vorlauftemperatur, d.h. die Heizfläche wird bezüglich des Temperaturgradienten voll ausgenutzt. Damit ist die Reglung ohne große Hysterese möglich.

Die Erfindung schafft vor diesem Hintergrund auch die Malaxiervorrichtung des Gegenstandes des Anspruchs 21 . Bei Verwendung eine geeigneten Behälters genügender Isolierung und bei einer entsprechenden Auslegung des Rührwerksbegleitheizungselements kann ggf. sogar auf ein direktes Behälterheizen mit der nicht beweglichen Heizungselement verzichtet werden und nur das wenigstens eine Rührwerksbegleitheizungselement eingesetzt werden, was zu einem kostengünstigen Aufbau und zu einem

gleichmäßigen Wärmeeintrag führt. Besonders bevorzugt erfolgt der Wärmeeintrag aber mit zwei Heizelementen, wenigstens einem bewegten Heizelement und wenigstens einem stillstehenden Heizelement, da hier die Wärmezufuhr besonders intensiv aber auch gut Steuer- und regelbarbar ist. Die Heizelemente können elektrisch betrieben sein oder aber mittels Durchfluss eines Wärmemediums arbeiten (Wasser oder dgl.). Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand

Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen: Fig 1 a eine schematische Darstellung eines Malaxeurs mit einer Kamera und

Bildschirm;

Fig 1 b eine Bildschirmoberfläche;

Fig 2 - 4 verschiedene Diagramme zu Malaxierverfahren; und

Fig 5 Details eines Rührwerks mit einem Rührwerksbegleitheizungselement. Fig. 1 zeigt eine Malaxiervorrichtung bzw. einen Malaxeur, die wenigstens einen Behälter (einen Tank) 1 aufweist, der jedenfalls teilweise mit einer zu malaxierende Fruchtmaische 2, hier einer Olivenmaische, befüllt ist. Der Behälter 1 weist ein erstens Heizelement 7 und eine Rühreinrichtung 6 auf. Vorzugsweise ist ferner eine sogenannte Rührwerksbegleitheizung bzw. ein bewegliches

Rührwerksbegleitheizungselement 8 vorgesehen, bei welcher die Energiezufuhr in das Rührwerk integriert ist bzw. am Ort des Rührwerks vorgesehen ist und ggf. sogar mit diesem rotiert. Diese Variante ist besonders vorteilhaft. Das Heizelement 7 kann dagegen wenigstens ein Wandheizelement sein. Der Rührwerksquerschnitt, durch den das Heizmedium fließt, ist vorzugsweise ein Rohr oder Schlauch 10 des

Rührwerksbegleitheizungselements (Fig. 5), der direkt an einem Rührpaddel 9 oder einem zusätzlichen Element 9 befestigt ist. Die mit dem Rührorgan 6 einhergehende, mit rotierende zusätzliche Platte 9 hat sowohl einen wärmetechnischen Effekt dadurch, dass die Heizfläche vergrößert wird, andererseits aber auch

strömungsmechanisch betrachtet einer besseres„Schieben" der Masse erfolgt. Das ist sowohl während des Malaxierprozesses von Vorteil, als auch für das Entleeren. Das Rohr kann an der von der Bewegungsrichtung abgewandten Seite U befestigt oder ausgebildet werden.

Der Rücklauf kann durch die Drehachse des Rührwerkes erfolgen (hier nicht dargestellt). Falls beide Heizungselemente 7 und 8 fluidisch miteinander verbunden sind, muss auf einen hydraulischen Ausgleich geachtet werden.

Oberhalb der Oberfläche der Maische 2 ist eine auf die Oberfläche der Maische gerichtete Kamera 3 (eine Filmkamera oder ein in Intervallen auslösender

Fotoapparat) angeordnet, die derart am/im Behälter 1 angebracht und ausgerichtet ist, dass mit ihr Bilder der Maischeoberfläche aufgenommen werden können.

Die aufgenommenen Bilder werden auf einem mit der Kamera 3 drahtlos oder über ein Kabel verbundenen Bildschirm 4 bzw. Display ausgegeben bzw. angezeigt, wobei ein dem Display zugeordneter Rechner (nicht dargestellt) mit einer

Auswertungseinrichtung (ein entsprechendes Programm) die Anzeige bzw. Ausgabe der Aufnahmen auf dem Bildschirm steuert.

Die Ausgabe der Aufnahmen erfolgt vorzugsweise derart, dass der Bildschirm in wenigstens zwei, drei oder mehr Teilbildschirme unterteilt wird, auf denen jeweils zeitlich versetzt zueinander aufgenommene Bilder der Maische ausgegeben werden. Dieser zeitliche Versatz kann durch die parallele Anzeige von mindestens zwei

Bildern dargestellt werden, die aufgenommen wurden a) an der selben Position zum aktuellen Zeitpunkt und vor einem Zeitraum x (z.B. im Batch Betrieb) oder b) durch unterschiedliche Positionen in der Malaxeurgruppe (z.B. kontinuierlicher Betrieb) oder aber auch durch a) und b) gemeinsam. Vorzugsweise ist der Bildschirm in drei oder besonders bevorzugt vier Teilbildschirme unterteilt, so dass vier vorzugsweise zeitlich zueinander versetzt aufgenommene Bilder der Maische gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden, so beispielsweise Bilder, die um einige Minuten, vorzugsweise 1 bis 10 min, insbesondere 3 - 7 min, min, vorzugsweise 5 min, versetzt zueinander aufgenommen worden sind. Alternativ können auch mehrere Bildschirme nebeneinander vorgesehen sein, auf denen die gleichzeitige Ausgabe der zeitlich und/oder örtlich versetzt getätigten Aufnahmen erfolgt.

Beispielhaft dargestellt ist, dass der Bildschirm 4 in vier Teilbildschirme 4a, 4b, 4c, 4d unterteilt ist, wobei Aufnahmen der Maische ausgegeben werden, die vor 15 min (Teilbildschirm 4a), vor 10 min (4b), vor 5 min (4c) aufgenommen worden sind bzw. den momentanen Zustand darstellen (4d). Dabei werden die Aufnahmen

vorzugsweise in nochmals geringeren Intervallen, so minütlich aktualisiert. Durch die Unterteilung des Bildschirms in Teilbildschirme bzw. Teilbereiche und die gleichzeitige Anzeige zeitlich und/oder örtlich versetzt aufgenommener Aufnahmen wird die Auswertung besonders einfach.

So ist in Fig. 1 b gut zu erkennen, wie sich auf der Maische 2 beispielhaft über die letzten 15 min hinweg zunächst ein kleiner und dann größer werdender Öltropfen 5 ausgebildet hat, bis auf dem letzten Bild mehrere Öltropfen-Flächen zu erkennen sind.

Dies entspricht dem Moment, indem die Maische genügend aufgeschlossen ist, damit das Öl mit genügender Ausbeute abgetrennt werden kann. Andererseits ist der Zeitpunkt erreicht, an dem das Malaxieren abgebrochen werden sollte, damit sich die Ölqualität nicht verschlechtert.

Da im Malaxeur der Aufschluss vom Öl mehr oder weniger immer an derselben Ecke sichtbar wird, reicht in der Regel eine Kameraposition der Kamera 4 aus.

Die Auswertung der Aufnahmen kann entweder von einer Person erfolgen, welche den Bildschirm beobachtet oder aber alternativ auch rechnergesteuert mit einem optischen Auswertungsverfahren, welches die Größe der Ölflächen bestimmt (z.B. an der Färbung zu erkennen) mit der restlichen Oberfläche vergleicht und vorzugsweise auch die Veränderung dieser Flächen über die Zeit ermittelt.

Möglich ist insbesondere - die Umwandlung eines photometrischen Messsignals zum aktuellen Zeitpunkt x und dessen Vergleich mit dem Signal aus einem oder zwei oder drei zurückliegenden Zeitintervallen (x-11, x-2t, x-3 t ); wobei t := eine Zeiteinheit von x Minuten, z.B. x = 2 oder 5 oder 10. Dadurch wird eine Tendenz der Ölfreisetzung ableitbar. Ggf. kann diese Information auch dazu genutzt werden, steuernd oder regelnd die Maschinenparameter oder die Prozessparameter zu beeinflussen. So kann die gewonnene Information z.B. mit der Talkum- oder Wasserdosage, als auch mit der Manteltemperatur und/oder dem Rührwerksbegleitheizungselement 8 gekoppelt werden bzw. in deren Einstellung einfließen.

Es hat sich dabei herausgestellt, dass die Auswertung bei Malaxeuren, die im

Batchverfahren betrieben werden, auf andere Weise erfolgen sollte als bei

Malaxeuren, die im kontinuierlichen Verfahren betrieben werden.

Zunächst sei nachfolgend der Batchbetrieb näher betrachtet. Hierzu wird auf das Diagramm der Fig. 2 verwiesen.

Im Batchbetrieb werden in dem Behälter 1 zeitversetzt zueiander Aufnahmen der Maischeoberfläche getätigt und ausgewertet.

In Fig. 2 ist die Ölfreisetzung auf der Oberfläche eines mit Olivenmaische befüllten Behälters 1 in Abhängigkeit von der Malaxierzeit t dargestellt. Hierzu wurden jeweils im Abstand von einigen Minuten Aufnahmen von der Maischeoberfläche 2 mit der Kamera 3 getätigt und es wurde jeweils in den Aufnahmen der Prozentanteil der Oberfläche bestimmt, welcher mit einem Ölfilm bedeckt ist.

Wie zu erkennen, liegt der Anteil der mit Öl bedeckten Fläche AFS an der

Aufnahmefläche AS zunächst bei null. Er steigt dann nach ca. 30 min immer schneller an (siehe den Zeitpunkt T1 : 6% der Aufnahmefläche mit Öl bedeckt) bis sich der Anstieg wieder verlangsamt (ungefähr bei T2 = 60 min; Anteil AFS: 26 %), bis nach T3 = 30 min ein Maximum AFS von 36% erreicht wird, über das der Anteil der Fläche AFS an der gesamten aufgenommenen Fläche nicht mehr weiteransteigt. So sind nach T4 = 100 min immer noch„nur" 36% der Aufnahmefläche mit Öl bedeckt.

Dis macht deutlich, dass beim Batchbetrieb der Ölaufschluss beendet ist bzw. auch genügend ist, wenn nach einem Anstieg des Anteils an Ölfläche zwischen dem letzten Messwert (AFS 4 = AFS(T4)) und dem vorletzen Messwert AFS 3 = AFS (T3) für die Ölfläche AFS im betrachteten Sektor AS (von der Kamera erfasste Fläche AS) kein Unterschied besteht. Es gilt dann:

AFS 4 -AFS 3 = 0 (1 ) Ist diese Bedingung erfüllt, kann der IVIalaxiervorgang beendet und das Öl abgetrennt werden.

Sollte der Unterschied marginal sein,

APS4-APS3 ^ ; ,

< 5 ... .10 ' % 2

AFS4 ; wird deutlich, dass es sinnvoll ist, eine Veränderung von Prozeßparametern vorzunehmen (z.B. Rührgeschwindigkeit und/oder Temperatur und/oder Zeit)

Sollte der Unterschied dagegen groß sein,

AFS4- AFS3

> 10% (3)

AFS v ' ist mit ernsthaften Verlusten zu rechnen. Im Beispiel der Fig. 2 liegt der optimale Zeitpunkt zum Abbrechen des Verfahrens bei 80 min (T3), da hiernach der Anteil an mit Öl bedeckter Fläche nicht mehr ansteigt. Würde man zu diesem Zeitpunkt das Malaxieren weiter fortsetzen, würde sich die Ölqualität zunehmend verschlechtern.

Vom Batch— Betrieb mit einem oder mehreren Behältern, in welche das Öl in einem Behälter verbleibt, bis der IVIalaxiervorgang beendet ist, ist der kontinuierliche Betrieb zu unterscheiden.

Im kontinuierlichen Betrieb sind in der Regel mehrere der Behälter hintereinander geschaltet, die fortlaufend von Maische durchströmt werden, wobei die Maische von Behälter zu Behälter weitergeleitet wird. Insofern ist es vorteilhaft, hier nicht oder nicht nur zeitlich versetzt an einer Stelle von einem der Behälter Fotos aufzunehmen und auszuwerten sondern auch örtlich zueinander versetzte Fotos zu schießen, die verschiedenen zeitlichen Positionen entsprechend. Es bietet sind an, Fotos an wenigstens zwei Stellen aufzunehmen, so beispielsweise in einer Vorrichtung mit vier hintereinander geschalteten Behältern im dritten und im vierten Behälter. Sodann wird wieder der Anteil AFS an mit Öl bedeckter Fläche bestimmt. Diagramme, welche die Verhältnisse im kontinuierlichen Betrieb (continues work genannt) veranschaulichen, sind in Fig. 3 und 4 dargestellt).

Fig. 3 zeigt zunächst analog zu Fig. 2 Meßkurven von fünf verschiedenen

malaxierten Maischen (paste MP1 bis paste MP5). In Fig. 4 ist hierzu jeweils der nach 50 und nach 70 min erreichte Messwert aufgetragen.

Im jedem Fall wird deutlich, wann jeweils die maximal mögliche Ölausbeute erreicht ist.

Es wird zudem ergänzend - und dies ist ein Zusatznutzen der Erfindung - deutlich, dass lediglich in den Fällen 1 und 5 (Paste 1 und Paste 5) ein sehr guter

Malaxiervorgang erreicht wurde, denn hier wird jeweils eine Ölfreisetzung

beobachtet, bei der 36% der aufgenommenen Fläche AS mit Öl bedeckt sind (Fläche AFS).

In den übrigen Fällen liegt der Wert AFS dagegen auch nach 70 min noch deutlich niedriger bzw. zu niedrig. Für die Bedienperson ist dies ein Signal dafür, dass die Verfahrensparameter zu verändern sind oder dass sich die Olivensorte änderte.

Im kontinuierlichen Betrieb sind in der Regel mehrere Malaxeure hintereinander geschaltet und die Maische wird von Malaxeur zu Malaxeur weitergeleitet.

Beispielsweise sind vier Malaxeure vorhanden. Dann können auch Aufnahmen aus den verschiedenen Malaxieren dargestellt werden, so beispielsweise jeweils aus dem ersten, dem zweiten, dem dritten und dem vierten Malaxeur.

Verglichen werden nach einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens jeweils die mit Öl bedeckten Anteile AFS der Flächen AS im vorletzten und letzten, z.B. im dritten und vierten, Malaxeur. So kann es sinnvoll sein, den Messwert 4 immer im letzten Malaxeur je Zeiteinheit n zu messen. Beispielsweise wird der Messwert 3 einmal immer im vorletzten Malaxeur je Zeiteinheit n gemessen, z.B. in jeder Minute einmal. Alternativ kann der Messwert 3 im letzten z.B. näher am Einlauf, also zu Beginn des Malaxierens in diesem

Becken, gewonnen werden.

Eine Auswertung kann beispielsweise zu folgenden Ergebnissen führen. (4) d (AFS) / dt = 0 (5) d (AFS) / dt < 0 (6) d(AFS) / dt > 0

Diese Ergebnisse (welche die Veränderung der mit Öl bedeckten Fläche über die Zeit wiederspiegeln) entsprechen folgenden Bedingungen:

(4) : konstant gute Prozessbedingungen. Keine Unterschiede in den zuletzt gemessen Flächen und den zuvor gemessenen Flächen.

(5) : Aufschluss verschlechtert sich, die Fläche AFS wird kleiner.

(6) : .Aufschluss wird besser, die Fläche AFS wird größer

Als weitere Auswertung ist das Diagramm nach Fig. 4 sinnvoll.

Hier wird vorzugsweise der letzte AFS Wert mit dem in der vorletzten

Malaxeurposition verglichen, also bei z.B. einer 75 min Malaxierzeit der AFS Wert nach 70 min Malaxieren (AFS4) mit dem AFS Wert nach 50 Min (AFS 3).

Eine solche Auswertung kann zusätzliche Aussagen ermöglichen, so insbesondere die folgenden Aussagen:

AFS 4 - AFS 3 =< 10%, , guter Prozess AFS 4- AFS 3 > 10% < 50% und gleichzeitig [Mittelwert der AFS 4 zuvor] Minus [AFS 4] > 0, jedoch < 10%, d.h. die Masse ist schlecht aufgeschlossen.