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Title:
MASSAGE DEVICE TO BE HELD BETWEEN THE FINGERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/233875
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a massage device (1) for massaging, comprising a holding portion (2), having a proximal end (5) and a distal end (6), both lying in a curved or not curved holding plane (7). The massage device (1) can thus be held interdigitally between the proximal ends of two adjacent fingers of a user such that the proximal end (5) of the holding portion (2) rests against a portion connecting two fingers. The massage device (1) further comprises a massage portion (3) and a drive unit (31) for generating stimulation. The invention further relates to a use of such a system.

Inventors:
SCHMIDT KOLJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/058935
Publication Date:
November 26, 2020
Filing Date:
March 30, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FUN FACTORY GMBH (DE)
International Classes:
A61H19/00; A61H23/02
Domestic Patent References:
WO2008031160A12008-03-20
Foreign References:
US20050192519A12005-09-01
US20120116273A12012-05-10
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Massagevorrichtung (1) zur Massage, aufweisend

einen Griffabschnitt (2),

mit einem proximalen Ende (5) und distalen Ende (6), die in einer, ge- krümmten oder nicht gekrümmten, Griffebene (7) liegen, zum interdigitalen Halten zwischen proximalen Enden zweier benachbarter Finger eines Benutzers, derart, dass das proximale Ende (5) des Griffabschnitts (2) an einem Übergangsbereich der Finger anliegt, einen Massageabschnitt (3), und

eine Antriebseinrichtung (31) zum Antreiben der Massagevorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass

der Massageabschnitt (3) einen langgestreckten gekrümmten Massagefinger (8) aufweist,

der sich von dem distalen Ende (6) des Griffabschnitts (2) wenigstens teilweise entlang der Griffebene (7) erstreckt.

2. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 1 , wobei

der Massageabschnitt (3) einen Auflagebereich (9) aufweist, der sich an den Griffabschnitt (2) anschließt und sich von dem proximalen Ende (5) des Griffabschnitts (2) quer zur Griffebene (7) erstreckt. 3. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei

der Auflagebereich (9) eine abgeflachte, ballige Erhebung (17) ist oder aufweist.

4. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei

die Erhebung (17) eine maximale Höhe (H1) in einem Bereich von 0,1 mm bis 20 mm, vorzugsweise 0,1 mm bis 10 mm, weiter bevorzugt 1 mm bis 10 mm, 1 mm bis 5 mm, 2 mm bis 5 mm, bevorzugt etwa 3 mm, aufweist.

5. Massagevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei

der Auflagebereich (9) im Inneren ein Verstärkungselement (40) aus Hartmaterial aufweist.

6. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, aufweisend eine erste Kammer (80) mit einer nach außen führenden Öffnung (82), wobei die erste Kammer (80) eine erste Kammerwand (86) mit einem Betätigungsabschnitt (88) aufweist.

7. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei

der Betätigungsabschnitt (88) als eine Membran ausgebildet ist, die federnd mit der Kammerwand (86) verbunden ist.

8. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

der Griffabschnitt (2) eine erste Seite (19) und eine zweite Seite (20) aufweist, die senkrecht zur Griffebene (7) sind, und wobei

die erste Seite (19) eine erste Nut (21) und die zweite Seite (20) eine zweite Nut (22) aufweist, wobei die erste Nut (21) und die zweite Nut (22) spiegelsymmetrisch sind.

9. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

die Antriebseinrichtung (31) einen ersten Motor (32) und einen zweiten Motor (33) aufweist, wobei

der erste Motor (32) wenigstens teilweise innerhalb des Griffabschnitts (2) und der zweite Motor (33) wenigstens teilweise innerhalb des Massagefingers (8) angeordnet ist.

10. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 9, wobei

ein Abtrieb (35) des ersten Motors (32) im Wesentlichen in Richtung des proxima- len Endes (5) des Griffabschnitts (2) orientiert ist, und

ein Abtrieb (36) des zweiten Motors (33) im Wesentlichen in Richtung einer Fingerspitze (10) des Massagefingers (8) orientiert ist.

1 1 . Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 9, wobei ein Abtrieb (35) des ersten Motors (32) zum Verändern des Volumens (V1) der ersten Kammer (80) vorgesehen ist, und

ein Abtrieb (36) des zweiten Motors (33) im Wesentlichen in Richtung einer Fingerspitze (10) des Massagefingers (8) orientiert ist.

12. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 1 1 , wobei

der erste Motor (32) zumindest ein Spulenelement (90) und zumindest einen parallel zum Spulenelement (90) angeordneten verschieblich geführten Magnetkern (92) aufweist und wobei der Abtrieb (35) des ersten Motors (32) mit dem Magnetkern (92) gekoppelt ist.

13. Massagevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei

die Massagevorrichtung (1) einer Steuerung (45) aufweist, die dazu ausgebildet ist, den ersten Motor (32) und den zweiten Motor (33) aufeinander abgestimmt zu steuern, wobei der erste Motor (32) und der zweite Motor (33) dabei voneinander verschiedene Frequenzmuster aufweisen können.

14. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

der Massageabschnitt (3) aus Silikon, vorzugsweise medizinischem Silikon, gebil- det ist.

15. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 14, wobei

der Massageabschnitt (3) einstückig, bevorzugt nahtlos, ausgebildet ist.

16. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

der Massagefinger (8) eine im Wesentlichen konkave Seite (1 1) und

eine der konkaven Seite (1 1) gegenüberliegende konvexe Seite (12) aufweist, wobei die konkave Seite (1 1) des Massagefingers (8) im Wesentlichen bogenförmig ist und ein Winkel a zwischen einem ersten begrenzenden Krümmungsradius (R1) und einem zweiten begrenzenden Krümmungsradius (R2) einen Bereich von 60° bis 1 10° aufweist. 17. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 16, wobei

die konkave Seite (1 1) des Massagefingers (8) an den Auflagebereich (9) des Massageabschnitts (3) anschließt.

18. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

ein Querschnitt (15) des Massagefingers (8) im Wesentlichen oval ausgebildet ist. 19. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

der Massagefinger (8) eine Länge (L2), entlang seiner gekrümmten Zentralachse (Z), in einem Bereich von 10 bis 70 mm aufweist. 20. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Massagevorrichtung (1) eine maximale Gesamtlänge (L1), vom proximalen Ende (5) des Griffabschnitts (2) bis zur Fingerspitze (10) des Massagefingers (8), in einem Bereich von 20 bis 120 mm, bevorzugt 50 bis 70 mm, aufweist. 21. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

die Massagevorrichtung (1) einen Schwerpunkt (SP) aufweist, der im Griffabschnitt (2) angeordnet ist.

22. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

die Massagevorrichtung (1) ein Gesamtgewicht in einem Bereich von 10 g bis 150 g, bevorzugt 25 g bis 100 g, besonders bevorzugt 60 g bis 100 g, aufweist.

23. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

der Griffabschnitt (2) einen Überzug aus weichem samtigem Material aufweisen.

24. Massagevorrichtung (1) zur Massage, aufweisend

einen Griffabschnitt (2),

mit einem proximalen Ende (5) und distalen Ende (6), die in einer, gekrümmten oder nicht gekrümmten, Griffebene (7) liegen, zum interdigitalen Halten zwischen proximalen Enden zweier benachbarter Finger eines Benutzers, derart, dass das proximale Ende (5) des Griffabschnitts (2) an einen Übergangsbereich der Finger anliegt, einen Massageabschnitt (3), und

eine Antriebseinrichtung (31) zum Antreiben der Massagevorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass

der Massageabschnitt (3) einen Auflagebereich (9) aufweist,

der sich an den Griffabschnitt (2) anschließt,

sich von dem proximalen Ende (5) des Griffabschnitts (2) quer zur Griffebene (7) erstreckt, und

eine abgeflachte, ballige Erhebung (17) ist oder aufweist, wobei die Erhebung (17) eine maximale Höhe (H1) in einem Bereich von 0,1 mm bis 20 mm, vorzugsweise 0,1 mm bis 10 mm, weiter bevorzugt 1 mm bis 10 mm, 1 mm bis 5 mm, 2 mm bis 5 mm, bevorzugt etwa 3 mm, aufweist. 25. Massagevorrichtung (1) zur Massage, aufweisend

einen Griffabschnitt (2),

mit einem proximalen Ende (5) und distalen Ende (6), die in einer, gekrümmten oder nicht gekrümmten, Griffebene (7) liegen, zum interdigitalen Halten zwischen proximalen Enden zweier benachbarter

Finger eines Benutzers, derart, dass das proximale Ende (5) des Griffabschnitts (2) an einen Übergangsbereich der Finger anliegt, einen Massageabschnitt (3),

eine Antriebseinrichtung (31 ) zum Antreiben der Massagevorrichtung (1), und eine erste Kammer (80) mit einer nach außen führenden Öffnung (82), wobei die

Antriebseinrichtung (31) zum Verändern des Volumens (V1) der ersten Kammer (80) ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Massageabschnitt (3) einen Auflagebereich (9) aufweist,

der sich an den Griffabschnitt (2) anschließt,

sich von dem proximalen Ende (5) des Griffabschnitts (2) quer zur Griffebene (7) erstreckt, und

wobei die Öffnung (82) in dem Auflagebereich (9) angeordnet ist.

26. Massagevorrichtung (1 ) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, ferner aufwei- send einen einstückigen Grundkörper (28), der den Griffabschnitt (2) und den Massageabschnitt (3) bildet, wobei der Grundkörper (28) einen innenliegenden Montagehohlraum (1 14) mit genau einer nach außen führende Montageöffnung (1 16) aufweist, und wobei die Montageöffnung (1 16) von einem Bedienpanel (1 10) der Massagevorrichtung (1) verschlossen ist.

27. Massagevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 13 und Anspruch 26, wobei der innenliegende Montagehohlraum (1 14) eine erste Hinterschneidung (1 18) aufweist, die zum formschlüssigen Halten eines ersten Motors (32) der Antriebseinrichtung (31 ) ausgebildet ist. 28. Massagevorrichtung (1 ) nach Anspruch 27, wobei der innenliegende Montagehohlraum (1 14) eine zweite Hinterschneidung (1 19) aufweist, die zwischen der ersten Hinterschneidung (1 18) und der nach außen führende Montageöffnung (1 16) des Montagehohlraums (1 14) angeordnet ist. 29. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 27 oder 28, wobei der innenliegende Montagehohlraum (1 14) eine dritte Hinterschneidung (120) zum formschlüssigen Halten eines zweiten Motors (33) der Antriebseinrichtung (31) aufweist, wobei die dritte Hinterschneidung (120) im Wesentlichen quer zur Zentralachse (Z) des Massagefingers (8) ist. 30. Massagevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und einem der Ansprüche 27 bis 29, wobei der erste Motor (32) eine erste zentrale Längsachse (ZL1) und der zweite Motor (34) eine zweite zentrale Längsachse (ZL2) aufweist, wobei ein Motorwinkel Y, gemessen zwischen der ersten zentralen Längsachse (ZL1) und der zweiten zentralen Längsachse (ZL2), einen Wert in einem Bereich von 90° bis 130° aufweist. 31 . Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 30, wobei eine erste durchschnittliche Materialstärke (S1) des Grundkörpers (28), gemessen quer zur ersten zentralen Längsachse (ZL1) zwischen dem ersten Motor (32) und dem Auflagebereich (9), im Wesentlichen konstant ist. 32. Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 30 oder 31 , wobei die erste zentrale Längsachse (ZL1) des ersten Motors (32) im Wesentlichen in der Griffebene (7) liegt.

33. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehende Ansprüche, wobei die Massagevorrichtung (1) eine Steuerung (45) für die Antriebseinrichtung (31) aufweist, und wobei die Steuerung (45) auf einer dem Auflagebereich (9) gegenüberliegenden Seite (71) der Griffebene (7) angeordnet ist.

34. Massagevorrichtung (1 ) nach Anspruch 33, wobei die Massagevorrichtung (1 ) eine Energiequelle (47) zum Versorgen der Antriebseinrichtung (31) mit elektrischer Energie aufweist, wobei die Energiequelle (47) im Wesentlichen auf der dem Auflagebereich (9) gegenüberliegenden Seite (71) der Griffebene (7) angeordnet ist.

35. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Erstreckung des Auflagebereichs (9), gemessen am proximalen Ende (5) des Griffabschnitts (2) quer zur Griffebene (7), geringer ist, als eine Erstreckung der Massagevorrichtung (1) in eine dem Auflagebereich (9) entgegengesetzte Richtung.

36. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 26 bis 35, wobei der Grundkörper (28) aus einem Silikonmaterial, insbesondere medizinischem Silikonmaterial, hergestellt ist und eine aus dem Silikonmaterial gebildete Kontaktoberfläche (1 12) aufweist, die zum unmittelbaren Anlegen an den Übergangsbereich der Finger beim interdigitalen Halten ausgebildet ist.

37. Verwendung einer Massagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche zur Massage,

wobei die Massagevorrichtung (1) zwischen den proximalen Enden zweier benach- harter Finger gehalten wird.

Description:
Massagevorrichtung zum interdigitalen Halten

Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung zur Massage, aufweisend einen Griffabschnitt, mit einem proximalen Ende und distalen Ende, die in einer, gekrümmten oder nicht gekrümmten, Griffebene liegen, zum interdigitalen Halten zwischen proximalen Enden zweier benachbarter Finger eines Benutzers, derart, dass das proximale Ende des Griffab- Schnitts an einem Übergangsbereich der Finger anliegt, einen Massageabschnitt, und eine Antriebseinrichtung zum Antreiben der Massagevorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung einer solchen Vorrichtung.

Es soll verstanden werden, dass ein nachfolgend genannter Benutzer jeglichen Geschlechts sein kann. Zur Massage von Bereichen des Körpers, insbesondere erogener Zonen, werden Massagevorrichtungen verwendet, die über Antriebseinrichtungen zur Erzeugung von Vibrationen verfügen. So sind beispielsweise ein Fingervibrator Fin des Herstellers Dame Products LLC, mit Sitz in New York, USA, oder das Produkt Ava des australischen Herstellers Downunder Toys bekannt. Hierbei handelt es sich um Massagevorrichtungen, die im Be- trieb durch einen Benutzer interdigital zwischen zwei benachbarten Fingern, bevorzugt Zeigefinger und Mittelfinger, gehalten werden können. Durch den interdigitalen Griff kann eine ergonomische Benutzung erreicht werden, da beispielsweise die Massage des Schambe- reichs ohne ein Abwinkeln des Handgelenks erfolgen kann. Dabei weisen die Griffabschnitte der genannten Massagevorrichtungen seitliche Nuten auf, in welchen die Finger eines Benutzers zur Anlage gebracht werden können. Das Produkt Fin ist dazu ausgebildet, im Bereich der Fingerspitzen gehalten zu werden. Da die Haltekraft im Bereich der Fingerspitzen begrenzt ist verfügt das Produkt Fin über eine abnehmbare Griffschlaufe, welche die Finger eines Benutzers umschließt und die Haltekraft verstärkt. Die Massage erfolgt über einen im Wesentlichen ebenen Massageabschnitt, der beim Halten zwischen zwei Fingern mehrere Zentimeter über deren Unterseite herausragt. Das Produkt Ava kann im Übergangsbereich zwischen Zeige- und Mittelfinger zur Anlage gebracht werden, wo- raus eine erhöhte Griffsicherheit resultiert. Während der Benutzung wird das Produkt Ava mit der gesamten Hand, analog zum Halten einer Computermaus, umschlossen. Die Massage erfolgt über einen Massageabschnitt, der sich an einer Unterseite des Griffabschnitts anschließt und sich nach vorne, bis über die Fingerspitzen hinaus, erstreckt. Der Massageabschnitt des Produktes Ava ist dabei deutlich größer und voluminöser als der Griffab- schnitt. Den insofern bekannten Produkten ist gemein, dass der Massageabschnitt im Wesentlichen an der Unterseite des Griffabschnitts anschließt und somit während des interdigitalen Haltens ein großer Überstand zwischen einer Fingerunterseite des Benutzers und dem Massagebereich besteht. Hierdurch soll eine natürliche Handhaltung und intuitive Bedienung erreicht werden. Dies wird bei der Anwendung des Massagegerätes als eher störend empfunden, da oftmals eine unmittelbare und direkte Handhabung gewünscht ist.

Bei Massagevorrichtungen zu den vorstehenden Zwecken ist es generell wünschenswert, dass einerseits das Massagegerät sicher zwischen zwei benachbarten Fingern gehalten werden und andererseits die Handhabung des Gerätes möglichst einhändig erfolgen kann. Hierbei ist es erstrebenswert, dass das Massagegerät sich gut in die Hand eines Benutzers einfügt. Bevorzugt wird die Massagevorrichtung zur Stimulation erogener Zonen verwendet. Massagevorrichtungen für eine derartige Anwendung werden oftmals als Toy bezeichnet. Hierbei entsteht ein Zielkonflikt zwischen einerseits der Größe des Toys und der Handhabung, da einerseits kleine Toys bevorzugt werden, andererseits ein gewisses Volumen für eine ausreichende Massagewirkung sowie ein fester Griff als unerlässlich angesehen wird. Dies vor Allem, da Reaktionskräfte in der Regel über den Griff abgestützt werden. Kleine Toys sind vor allem für die Anwendung als Partnertoy wünschenswert, da diese aufgrund der geringen Größe auch während des Geschlechtsverkehres verwendet werden können. Die Erfindung löst die Aufgabe bei einer Massagevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, dass der Massageabschnitt einen langgestreckten gekrümmten Massagefinger aufweist, der sich von dem distalen Ende des Griffabschnitts wenigstens teilweise entlang der Griffebene erstreckt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein interdigitaler Griff besonders sicher ist, wenn das Halten zwischen den proximalen Enden zweier benachbarter Finger erfolgt und das Massagegerät dabei in Anlage mit dem Übergangsbereich der Finger gebracht wird. Im Bereich des Fingeransatzes kann die größte Haltekraft erzeugt werden, weshalb die Notwendigkeit für eine zusätzliche Griffkraftunterstützung, beispielsweise durch eine Gummischlaufe, entfällt. Die beanspruchte Erfindung kann mit nur einer Hand angelegt und abgelegt werden. Während des Haltens, liegen die Finger eines Benutzers seitlich am Griffabschnitt an und der Nutzer bringt eine Haltekraft quer zu dessen Fingerlängsachse auf. Durch die Fingerlängsachse im Bereich des Griffabschnitts und die Kraftrichtung der Haltekraft wird dabei eine Griffebene definiert. Wenn die Massagevorrichtung, im Bereich des Fingeransatzes, zwischen ausgestrecktem Zeige- und Mittelfinger eines Benutzers gehalten wird, erstreckt sich der gekrümmte Massagefinger vom distalen Ende des Griffabschnitts zumindest teilweise entlang der Griffebene und parallel zu ersten Fingergliedern des Benutzers. Der Massagefinger ist dabei vorzugsweise in einer Krümmungsrichtung gekrümmt, die sich quer zur Griffebene er- streckt. Durch die Krümmung des Massagefingers kann ein Überstand des Massageabschnitts über Fingerunterseiten der natürlichen Finger erreicht und die Massagevorrichtung kann in Kontakt mit einem zu massierenden Körperteil gebracht werden. Der Massagefinger entspricht so in seiner Krümmung in etwa einem natürlichen Finger bei der Eigenmassage. Das Ende des Massagefingers kann dabei im Fingerspitzenbereich liegen. Aufgrund der hohen motorischen und sensorischen Fähigkeiten im Fingerspitzenbereich, wird dies meist als natürlich empfunden. Eine als besonders natürlich empfundene Handhabung wird darüber hinaus durch einen geringen Überstand der Massagevorrichtung von der Handunterseite unterstützt. Dadurch kann nahezu die gesamte Handunterseite des Benutzers auf die zu massierende Körperstelle aufgelegt werden. Langgestreckt bedeutet weiterhin, dass ein Körper in einer Längsrichtung eine größere Erstreckung aufweist als in zwei zur Längsrichtung und zueinander senkrechten Richtungen. Das proximale Ende des Griffabschnitts wird beim interdigitalen Halten, durch einen Benutzer mit dem Übergangsbereich der natürlichen Finger zur Anlage gebracht. Das dis- tale Ende ist bevorzugterweise dem proximalen Ende gegenüberliegend ausgebildet. Ferner wird bevorzugt, dass eine Zentralachse des Massagefingers an das distale Ende des Griffabschnitts anschließt. Eine Ebene, die sowohl das distale Ende als auch das proximale Ende des Griffabschnitts beinhaltet, wird als Griffebene definiert. Bevorzugt ist die Griff- ebene gekrümmt ausgebildet. Weiterhin wird bevorzugt, dass die Zentralachse des Massagefingers stetig an die Griffebene anschließt beziehungsweise, dass die Griffebene die Zentralachse wenigstens teilweise beinhaltet.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist der Massageabschnitt einen Auflagebereich auf, der sich an den Griffabschnitt anschließt und sich von dem proximalen Ende des Griffabschnitts quer zur Griffebene erstreckt. Vorzugsweise schließt der Auflagebereich in einer Krümmungsrichtung des Massagefingers, die quer zur Griffebene verläuft, an den Griffabschnitt an. Dadurch können zeitgleich mehrere Körperregionen stimuliert werden. Weiterhin weist der Massageabschnitt bevorzugt eine zusammenhängende Oberfläche auf, wodurch die Massage einer zusammenhängenden gekrümmten Körperregion er- möglicht wird. Aufgrund seiner langgestreckten Form kann der Massagefinger auch zur inneren Massage, beispielsweise der Vagina, eingesetzt werden, während zeitgleich der Auflagebereich zur Stimulation einer äußeren Körperregion, wie beispielsweise der Klitoris, verwendet wird.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Auflagebereich eine abgeflachte, ballige Erhebung oder weist eine solche Erhebung auf. Eine Höhe der Erhebung, quer zu derjenigen Seite des Griffabschnitts, an die der Auflagebereich anschließt, ist bevorzugt geringer als zumindest eine Ausdehnung quer zu dieser Richtung. Die Erhebung ist bevorzugt in beiden Raumrichtungen quer zur Höhe konvex ausgebildet. Dadurch kann der Auflagebereich gezielt auf eine zu massierende Körperregion aufgelegt werden. Es ist zudem bevorzugt, dass der Auflagebereich stetig an den Griffabschnitt und/oder den Massagefinger anschließt. Hierdurch werden scharfe Kanten, welche einen störenden Effekt bei der Massage hervorrufen können, vermieden.

Bevorzugt weist die Erhebung eine maximale Höhe in einem Bereich von 0,1 mm bis 20 mm, vorzugsweise 0,1 mm bis 10 mm, weiter bevorzugt 1 mm bis 10 mm, 1 mm bis 5 mm, 2 mm bis 5 mm, bevorzugt etwa 3 mm, auf. Die Höhe bestimmt sich als eine Richtung, quer zu derjenigen Seite des Griffabschnitts, an die der Auflagebereich anschließt. Vorzugsweise liegt eine maximale Höhe der Erhebung im Bereich einer Symmetrieebene der Massagevorrichtung, die entlang einer Verbindungslinie von distalem und proximalem Ende quer zur Griffebene orientiert ist. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die maximale Höhe im Wesentlichen quer zur Griffebene ausgerichtet ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bestimmt sich die maximale Höhe als ein Abstand zwischen einer Tangentialebene an den Auflagebereich, die im Wesentlichen parallel zur Griffebene ist, und einer tangentialen Begrenzungsebene des Griffabschnitts, die sich in der selben Richtung von der Massageebene erstreckt wie die Tangentialebene an den Auflagebereich, und die ebenfalls im Wesentlichen parallel zur Griffebene ist. Wird die Massagevorrichtung von einem Benutzer interdigital gehalten, definiert die maximale Höhe einen Überstand des Auflagebereichs vom Griffabschnitt und somit von der Handunterseite.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Auflagebereich im Inneren ein Verstärkungselement aus Hartmaterial aufweist. Das Hartmaterial, das bevorzugt eine größere Festigkeit aufweist als das Material des Massageabschnitts, kann verhindern, dass eine direkte punktuelle Übertragung von Bewegungen des Abtriebs des ersten Motors auf den zu massierenden Körperbereich auftritt. Durch die Verstärkung kann eine indirekte Vibrationsanregung des gesamten Auflagebereichs verbessert werden. Weiterhin kann Beschädigungen des Antriebs vorgebeugt werden. Das Verstärkungselement kann starr mit dem Gehäuse verbunden sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Massagevorrichtung eine erste Kammer mit einer nach außen führenden Öffnung auf, wobei die erste Kammer eine erste Kammerwand mit einem Betätigungsabschnitt aufweist. Vorzugsweise ist die Öffnung in dem Auflagebereich ausgebildet. Der Auflagebereich umgibt die Öffnung vorzugsweise. Vorzugsweise definiert der Auflagebereich einen Rand der Öffnung. Die Kammer ist zur Massage mittels Druckfeldern vorgesehen, wobei die Öffnung auf eine zu massierende Körperstelle eines Benutzers aufgesetzt wird. Ein solches Druckfeld ist beispielsweise ein sich zeitlich veränderndes Feld von Mediendrücken, welches vorzugsweise zeitweise Überdrü- cke und zeitweise Unterdrücke aufweist, wobei ein Unterdrück ein Mediendruck ist, der unter dem Referenzdruck liegt, und ein Überdruck ein Mediendruck ist, der über dem Referenzdruck liegt. Als Medium kommt insbesondere gasförmiges und/oder flüssiges Medium in Frage, wie beispielsweise Luft oder Wasser. Die Massagevorrichtung kann so vorteilhaft etwa beim Nehmen eines Bads in der Badewanne oder auch unter der Dusche benutzt werden. Zur Erzeugung von Druckfeldern ist das Volumen der Kammer über den Betätigungsabschnitt veränderlich. Der Betätigungsabschnitt kann ein Teil der Kammerwand sein, wie beispielsweise ein flexibel ausgebildeter Abschnitt. Die Kammerwand kann auch insgesamt aus einem flexiblen Material ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist ein Durchmesser der Öffnung so gewählt, dass er auf angenehme Art und Weise auf das weib- liehe Geschlechtsorgan aufgelegt werden kann, insbesondere auf die Klitoris. Bevorzugt ist der Betätigungsabschnitt als eine Membran ausgebildet, die federnd mit der Kammerwand verbunden ist. Die Membran selbst kann dabei im Wesentlichen steif ausgebildet sein und ist über einen beispielsweise ringförmigen Federabschnitt mit der restlichen Kammerwand der ersten Kammer gekoppelt. Die Kammerwand der ersten Kammer kann dabei insgesamt im Wesentlichen steif ausgebildet sein, beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial. Weiterhin bevorzugt weist die zweite Kammer eine im Wesentlichen trichterförmige Form auf und weitet sich zur Öffnung hinauf. Eine solche trichterförmige Ausgestaltung dient insbesondere zur Verstärkung der Druckwellen, wie dies auch bei Hörnern bekannt ist. Hierdurch wird die Druckwelle aufgeweitet und kann in einem großflächi- geren Bereich zur Massage verwendet werden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Griffabschnitt eine erste Seite und eine zweite Seite auf, die senkrecht zur Griffebene sind, und wobei die erste Seite eine erste Nut und die zweite Seite eine zweite Nut aufweist, wobei die erste Nut und die zweite Nut spiegelsymmetrisch sind. Die erste und zweite Seite erstrecken sich dabei bevorzugt vom proximalen zum distalen Ende des Griffabschnitts. Weiterhin liegen eine Leitkurve der ersten Nut und eine Leitkurve der zweiten Nut bevorzugt in der Griffebene. Die erste und zweite Nut weisen vorzugsweise ein im Wesentlichen u-förmiges Profil auf. Besonders bevorzugt stellen die erste Nut und die zweite Nut eine Einschnürung des Griffabschnitts dar, die zur Anlage der Finger eines Benutzers ausgebildet ist. Die Einschnü- rung beziehungsweise die Nuten definieren dabei gemeinsam die Griffebene.

Eine Länge des Griffabschnitts, zwischen proximalem und distalem Ende, weist bevorzugt einen Bereich von 1 cm bis 7 cm, besonders bevorzugt von 2 cm bis 5 cm, auf. Hierdurch kann erreicht werden, dass der Massagefinger in einem Bereich der Fingerspitzen angeordnet ist. Ferner ist gewünscht, dass das proximale Ende des Griffabschnitts im Wesent- liehen konkav ausgebildet ist und ergonomisch in die erste und zweite Nut übergeht. Durch ein derartig geformtes proximales Ende des Griffabschnitts, wird ein möglichst ergonomischer Griffabschnitt ohne Kanten gebildet. Besonders bevorzugt erstrecken sich die erste Nut und die zweite Nut vollständig zwischen dem distalen und dem proximalen Ende des Griffabschnitts. Somit kann erreicht werden, dass die Fingerspitzen eines Benutzers über das distale Ende des Griffabschnitts hinausragen können, wodurch eine Massage im Bereich der Fingerspitzen ermöglicht wird.

Weiterhin ist bevorzugt, dass die Antriebseinrichtung einen ersten Motor und einen zweiten Motor aufweist, wobei der erste Motor wenigstens teilweise innerhalb des Griffabschnitts und der zweite Motor wenigstens teilweise innerhalb des Massagefingers angeordnet ist. Vorzugsweise sind die Motoren als Elektromotoren mit einer rotierenden Unwuchtmasse, die auf einer Abtriebswelle des Elektromotors angeordnet ist, ausgebildet. Weiterhin sind sämtliche Ausbildungsformen von Motoren wie beispielsweise Pendelantriebe, Voicecoil- Antriebe, magnetische Linearmotoren oder Linearmotoren, mit zumindest einer Spule und einem zur Spulenachse parallel verschieblichen Magnetkern, oder elektroaktive Polymere gewünscht. Bevorzugt können der erste Motor und der zweite Motor der Antriebseinrichtung voneinander verschiedene Ausbildungsformen annehmen. Beispielsweise ist eine Ausbildungsform mit einem Elektromotor, mit rotierender Unwuchtmasse, im Massagefinger und einem Linearmotor im Griffabschnitt bevorzugt. Weiterhin wird eine Ausbildungs- form mit zwei Linearmotoren bevorzugt. Eine Ausbildungsform mit einem elektroaktiven Polymer im Massagefinger und einem Linearmotor im Griffabschnitt wird ebenso bevorzugt. Eine weitere bevorzugte Ausbildung der Antriebseinrichtung weist einen Voicecoilan- trieb im Griffabschnitt und einem Elektromotor oder einem Linearmotor im Massagefinger auf. Entscheidend bei der Wahl des Antriebs ist nicht, dass dieser zwingend Vibrationen erzeugen kann, sondern vielmehr, dass dieser die Massagevorrichtung so antreiben kann, dass diese Stimulationen bzw. Massagen am menschlichen Körper hervorrufen bzw. erzeugen kann.

In einer Variante ist ein Abtrieb des ersten Motors zum Verändern des Volumens der ersten Kammer vorgesehen und ein Abtrieb des zweiten Motors im Wesentlichen in Richtung ei- ner Fingerspitze des Massagefingers orientiert. Wenn nur ein Motor vorgesehen ist, ist dieser vorzugsweise zum Verändern des Volumens der ersten Kammer vorgesehen. Vorzugsweise ist der zweite Motor als Elektromotor mit einer Unwuchtmasse zum Erzeugen von Vibrationen oder als Pulsationsantrieb zum Erzeugen von Pulsationen ausgebildet. Pulsationen wirken dabei bevorzugt entlang einer geraden Achse des Motors, während Vibrationen bevorzugt mehrachsige Schwingungen sind. Wird die Öffnung der Massagevorrichtung auf einen zu massierenden Körperbereich aufgesetzt, werden durch eine Volumenänderung der Kammer Druckwellen erzeugt.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist der erste Motor zumindest ein Spulenelement und zumindest einen parallel zum Spulenelement angeordneten verschieblich geführten Magnetkern auf, wobei der Abtrieb des ersten Motors mit dem Magnetkern gekoppelt ist. Bevorzugt ist der Abtrieb des ersten Motors mit dem Betätigungsabschnitt der Kammer, besonders bevorzugt mit der Membran, gekoppelt. Wird das Spulenelement mit einem elektrischen Strom beaufschlagt, bildet sich ein magnetisches Feld aus, welches derart mit dem Magnetkern zusammenwirkt, dass dieser parallel, bevorzugt koaxial, zur Zentralachse des Spulenelements bewegt wird. Durch entsprechende Beaufschlagung des Spulenelements mit elektrischem Strom kann so eine Hin-und-her-Bewegung des Magnetkerns hervorgerufen werden. Die Hin-und-her-Bewegung, also eine Schwingung, kann dabei sowohl in Frequenz als auch in Amplitude über entsprechende Anregung des Spulenelements beeinflusst werden. So lässt sich eine große Vielfalt an Schwingungen erzeugen, wobei aufgrund des Einwirkens des Magnetkerns auf die erste Kammer das Volumen der ersten Kammer entsprechend der Bewegung des Magnetkerns variiert wird. Hieraus ergibt sich ein Fluidstrom aus und in die erste Kammer und folglich ein Fluidstrom aus der Öffnung bzw. in die Öffnung hinein, der mit der Anregung des Spulenelements korrespondiert. Es bildet sich folglich in der Kammer aufgrund der Volumenänderung ein Druckfeld aus. Bevorzugt ist eine Bewegungsrichtung des Magnetkerns im Wesentlichen senkrecht zu dem Betätigungsabschnitt der ersten Kammer ausgerichtet. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist der Magnetkern wenigstens zwei Permanentmagnete auf, die ge- genpolig angeordnet sind. Hierdurch ist das Magnetfeld des Magnetkerns insgesamt symmetrisch ausgebildet. Bevorzugt sind entsprechend auch zwei Spulenelemente vorgese- hen, die bevorzugt gegenläufig bestromt werden. So ist insgesamt eine symmetrische Anordnung erreicht, und der Magnetkern kann auf einfache Art und Weise in einer Mittenposition gehalten werden und aus dieser sowohl in die eine als auch in die andere Richtung heraus bewegt werden. Selbstverständlich können auch zwei Spulenelemente für einen Magnetkern mit nur einem Permanentmagneten eingesetzt werden, oder beliebige andere Kombinationen, wie etwa drei Spulenelemente mit zwei Permanentmagneten, oder auch vier Permanentmagnete mit einer Spule oder ähnliches. Alternativ zu diesem Antrieb zum Verändern des Volumens der ersten Kammer können aber auch Kurbelwellenantriebe, Pleuel-Zylinder-Antriebe, Schwingantriebe und dergleichen genutzt werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Abtrieb des ersten Motors im We- sentlichen in Richtung des proximalen Endes des Griffabschnitts orientiert, und ein Abtrieb des zweiten Motors im Wesentlichen in Richtung einer Fingerspitze des Massagefingers orientiert. Der Abtrieb ist als Ursprung der Vibration zu verstehen. Dadurch liegt ein erstes Zentrum der Vibration in der Nähe der Fingerspitze des Massagefingers und ein weiteres Vibrationszentrum in der Nähe des Auflagebereichs. Besonders bevorzugt erzeugt der erste Motor Vibrationen in einer ersten Vibrationsebene und der zweite Motor Vibrationen in einer zweiten Vibrationsebene, wobei die erste und die zweite Vibrationsebene vorzugsweise einen von 0° beziehungsweise 180° verschiedenen Winkel zueinander einschließen. Vorzugsweise schließen die Vibrationsebenen einen Winkel von 45° bis 160° ein. Die Vibrationsebenen sind bevorzugt als diejenigen Ebenen definiert, in denen maximale Amplitu- den der Vibrationen auftreten, also z.B. die Ebene senkrecht zu einer Drehachse bei einem Unwuchtantrieb. In einer Weiterbildung weist die Massagevorrichtung einer Steuerung auf, die dazu ausgebildet ist, den ersten und den zweiten Motor aufeinander abgestimmt zu steuern, wobei der erste und der zweite Motor dabei voneinander verschiedene Vibrationsmuster aufweisen können. Es ist bevorzugt, dass der erste und der zweite Motor Vibrationen erzeugen, die mit gleicher Phase und verschiedenen Amplituden schwingen oder mit verschiedener Phase und verschiedener Amplitude oder mit verschiedener Phase und gleicher Amplitude. Besonders bevorzugt sind in der Steuerung verschiedene Kombinationen von Frequenzmustern des ersten und zweiten Motors hinterlegt, die zur Steuerung der Motoren angewendet werden. Ferner ist vorzugsweise eine Energiequelle in Form eines wiederauflad- baren Akkumulators vorgesehen, mittels derer die Motoren mit elektrischem Strom versehen werden können. Die Auswahl der hinterlegten Kombinationen von Frequenzmustern und/oder das Aktivieren der Massagevorrichtung erfolgt vorzugsweise über ein Bedienelement. Bevorzugt ist das Bedienelement als Bedienknopf ausgebildet. Ebenso kann das Bedienelement als berührungsempfindlicher Bildschirm und/oder in Form einer Sensorik ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine bevorzugte Sensorik auf Gesten eines Benutzers reagieren. Besonders bevorzugt weist die Massagevorrichtung eine mit der Steuerung verbundene Empfangseinheit auf, die dazu ausgebildet ist, Nutzereingaben von einer Fernsteuerung zu empfangen, sodass die Massagevorrichtung fernsteuerbar ist. Zudem ist es gewünscht, dass die Steuerung auf einem Platinenhalter und/oder innerhalb der Massage- Vorrichtung angebracht ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Massageabschnitt aus einem thermoplastischen Elastomer und/oder Silikon, vorzugsweise medizinischem Silikon, gebildet.

Ferner wird bevorzugt, dass der Griffabschnitt aus einem Hartmaterial, besonders bevorzugt Polyamid, vorzugsweise PA 6 gebildet ist. Ein Griffabschnitt aus Hartmaterial ermög- licht ein sicheres Halten, während ein Massageabschnitt aus einem thermoplastischen Elastomer, Silikon und/oder einem medizinischen Silikon eine angenehme Massage ermöglicht.

Besonders bevorzugt ist der Massageabschnitt einstückig, bevorzugt nahtlos, ausgebildet. Hierdurch können als störend empfundene Massageeindrücke vermieden werden. Weiter- hin ist es wünschenswert, dass der Griffabschnitt einstückig ausgebildet ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Massagefinger eine im Wesentlichen konkave Seite und eine der konkaven Seite gegenüberliegende konvexe Seite auf, wobei die konkave Seite des Massagefingers im Wesentlichen bogenförmig ist und ein Winkel zwischen einem ersten begrenzenden Krümmungsradius und einem zweiten begrenzenden Krümmungsradius einen Bereich von 60° bis 1 10° aufweist. Der erste Krümmungsradius stellt die Verbindungslinie zwischen einem Mittelpunkt und einem ersten Endpunkt einer Krümmung der konkaven Seite des Massagefingers dar, wobei der Krüm- mungsradius senkrecht zu einer Tangente an der Krümmung ist. Der zweite Krümmungsradius stellt die Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt und einem zweiten Endpunkt der Krümmung der konkaven Seite des Massagefingers dar, wobei der zweite Krümmungsradius senkrecht zu einer zweiten Tangente an der Krümmung ist. Der Winkel ist als derjenige Winkel zwischen dem ersten und zweiten Krümmungsradius definiert, der von dem Bogen überspannt wird. Es hat sich herausgestellt, dass ein solcher Winkel besonders für die Massage des Schambereichs geeignet ist. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die konkave Seite des Massagefingers in einer zweiten Richtung, die quer zur konkaven Richtung verläuft, konvex ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist der Massagebereich derart ausgebildet, dass der Massagefinger in die Vaginalöffnung einer Benutzerin eingeführt werden kann, während der Auflagebereich auf der Klitoris der Benutzerin aufliegt. Dabei kann die Massagevorrichtung durch die Schamlippen der Benutzerin gehalten werden. Durch eine derartige Ausgestaltung der Massagevorrichtung kann diese auch während des Geschlechtsverkehrs mit einem Partner angewendet werden.

Besonders bevorzugt schließt die konkave Seite des Massagefingers an den Auflagebe- reich des Massageabschnitts an. Ferner ist es bevorzugt, dass ein Übergang von Massagefinger und Auflagebereich derart ausgebildet ist, dass ein Krümmungsverlauf des Massageabschnitts zwischen konkav und konvex wechselt. Weiterhin ist ein stetiger Übergang des Massagefingers an den Auflagebereich bevorzugt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein Querschnitt des Massagefingers im Wesentlichen oval ausgebildet. Die Betrachtung des Querschnitts erfolgt quer zu einer Zentralachse des Massagefingers, die sich vom distalen Ende des Griffabschnitts zur Fingerspitze des Massagefingers erstreckt. Oval bezeichnet hierbei eine ebene rundliche konvexe Form die im Profil eiförmig ist. Umfasst werden Ellipsen und Kreise als Spezialfälle. Ein ovaler Querschnitt kann eine oder zwei Symmetrieachsen aufweisen. Besonders be- vorzugt ist ein eiförmiger Querschnitt mit genau einer Symmetrieachse, die ferner bevorzugt senkrecht auf der Zentralachse des Massagefingers steht und/oder in Krümmungsrichtung des Massagefingers weist. Zudem werden tropfenförmige Querschnitte bevorzugt.

In einer weiteren bevorzugten Form weist der Massagefinger eine Länge, entlang seiner gekrümmten Zentralachse, in einem Bereich von 10 mm bis 70 mm, bevorzugt 10 mm bis 60 mm, weiterhin bevorzugt 10 mm bis 40 mm, besonders bevorzugt 20 bis 40 mm auf. Die Länge bemisst sich entlang der Zentralachse vom distalen Ende des Griffabschnitts zu einer Fingerspitze des Massagefingers. Zudem ist es bevorzugt, dass die Zentralachse stetig an eine Verbindungslinie zwischen dem proximalen und distalen Ende des Griffab- Schnitts anschließt. Wobei die Verbindungslinie zwischen dem proximalen Ende und dem distalen Ende des Griffabschnitts, die in der Griffeben liegt, bevorzugt eine Länge in einem Bereich von 10 mm bis 70 mm, bevorzugt 10 mm bis 55 mm, bevorzugt 15 mm bis 40 mm aufweist. Durch eine Länge des Griffabschnitts in dem genannten Bereich kann erreicht werden, dass der Massagefinger während der Benutzung zumindest teilweise zwischen den Fingerspitzen eines Benutzers angeordnet ist. Weiterhin bevorzugt ist eine Querschnittsbreite des Massagefingers über die gesamte Länge geringer als eine korrespondierende Breite der Einschnürung des Griffabschnitts, die durch die erste und zweite Nut gebildet wird. Hierdurch kann ein Aufspreizen der haltenden Finger und ein damit einhergehender Griffkraftverlust vermieden werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Massagevorrichtung eine maximale Gesamtlänge (L1), vom proximalen Ende des Griffabschnitts bis zum distalen Ende des Massagefingers, in einem Bereich von 20 mm bis 120 mm, bevorzugt 50 mm bis 70 mm, auf. Die Gesamtlänge bemisst sich als ein maximaler Abstand zwischen einer ersten Tangentialfläche an dem proximalen Ende des Griffabschnitts und einer zweiten Tangen- tialfläche an der Spitze des Massagefingers, wobei die zweite Tangentialfläche parallel zur ersten Tangentialfläche ist. Aus einer Gesamtlänge der Massagevorrichtung in dem genannten Bereich ergibt sich eine kompakte Bauweise, die von vielen Benutzern bevorzugt wird.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Massagevorrichtung einen Schwerpunkt auf, der im Griffabschnitt angeordnet ist. Die Massagevorrichtung kann bevorzugt spiegelsymmetrische ausgebildet sein und einen Schwerpunkt in einer Symmetrieebene aufweisen. Weiterhin ist es wünschenswert wenn die Massagevorrichtung einen Schwerpunkt in einem Bereich von 35% bis 70%, bevorzugt 35% bis 60%, der Gesamtlänge, gemessen vom proximalen Ende aufweist. Da im Bereich des Fingeransatzes die größte Griffkraft aufgebracht werden kann, wird durch einen zentral angeordneten Schwerpunkt im Bereich des Griffabschnitts oder in einem Übergangsbereich zwischen Griffabschnitt und Massagefinger ein sicheres Halten ermöglicht. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Massagevorrichtung ein Gesamtgewicht in einem Bereich von 10 g bis 150 g, bevorzugt 25 g bis 100 g, besonders bevorzugt 60 g bis 100 g, auf. Leichte und kleinere Massagegeräte werden vielfach von Benutzern bevorzugt und als natürlich empfunden. Bevorzugt weist ein Bedienabschnitt der Massagevorrichtung und/oder der Griffabschnitt einen Überzug aus einem weichen samtigen Material auf. Das weiche samtige Material ist dabei bevorzugt ein Soft-Touch-Material. Bevorzugt erstreckt sich der Griffabschnitt quer zur Griffebene vom Griffabschnitt und ist im Wesentlichen gegenüber dem Auflagebereich angeordnet. Ferner kann auf dem Bedienabschnitt wenigstens ein Bedienknopf angeord- net sein, der zum Ein- und Ausschalten der Massagevorrichtung und/oder zur Auswahl der Schwingungsprofile verwendet werden kann. Weiterhin kann der Bedienabschnitt zumindest einen Ladepunkt aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Ladepunkt von einer Oberfläche des Bedienabschnitts hervorstehend angeordnet. In einer alternativen Griffposition, die einem Krallengriff ähnelt, kann der Ladepunkt zur Verbesserung der Griffstabilität eingesetzt werden. Ferner bevorzugt schließt die Oberseite des Massagefingers an den Bedienabschnitt an. Besonders gewünscht ist dabei ein stetiger Übergang zwischen Bedienabschnitt und Massagefinger. Somit werden im Übergangsbereich zwischen Bedienabschnitt und Massageabschnitt harte Kanten vermieden, welche bei der Massage sensibler Körperregionen zu störenden Effekten führen können. In einer bevor- zugten Variante ist der Bedienabschnitt aus Hartmaterial, vorzugsweise Polyamid, vorzugsweise PA6 gebildet. Weiterhin ist es gewünscht, dass die Massagevorrichtung wasserdicht ist. Dazu können sämtliche Komponenten, die eine Oberfläche der Massagevorrichtung bilden, stoffschlüssig und/oder dichtend verbunden sein.

In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch ge- löst, dass der Massageabschnitt einer Massagevorrichtung der eingangs genannten Art einen Auflagebereich aufweist, der sich an den Griffabschnitt anschließt, sich von dem proximalen Ende des Griffabschnitts quer zur Griffebene erstreckt, und eine abgeflachte, ballige Erhebung ist oder aufweist, wobei die Erhebung eine maximale Höhe in einem Bereich von 1 mm bis 20 mm, vorzugsweise 1 mm bis 10 mm, aufweist. In einem dritten Aspekt der Erfindung wir die eingangs genannte Aufgabe ferner dadurch gelöst, dass der Massageabschnitt einen Auflagebereich aufweist, der sich an den Griffabschnitt anschließt, sich von dem proximalen Ende des Griffabschnitts quer zur Griffebene erstreckt, und zumindest teilweise von einer ersten Kammer mit einer nach außen führenden Öffnung gebildet wird, wobei die Antriebseinrichtung zum Verändern des Volumens der ersten Kammer ausgebildet ist.

Vorzugsweise weist die Massagevorrichtung einen einstückigen Grundkörper auf, der den Griffabschnitt und den Massageabschnitt bildet, wobei der Grundkörper einen innenliegenden Montagehohlraum mit genau einer nach außen führende Montageöffnung aufweist, und wobei die Montageöffnung von einem Bedienpanel der Massagevorrichtung verschlossen ist. Ein einstückiger Grundkörper kann besonders kosteneffizient hergestellt werden. Weiterhin werden von Anwendern als störend empfundene Fügestellen zwischen Kompo- nenten der Massagevorrichtung, insbesondere in dem von einem Benutzer zum Halten der Massagevorrichtung verwendeten Bereich, vermieden. Der Montagehohlraum dient zum Aufnehmen von Komponenten der Massagevorrichtung, insbesondere zum Aufnehmen der Antriebseinheit, eines Akkumulators und/oder einer Platine. Die in dem Montagehohlraum aufgenommenen Bestandteile der Montagevorrichtung dienen vorzugsweise der Funktion der Massagevorrichtung und sollen im montierten Zustand vor einem späteren Benutzer verborgen aufgenommen sein. Durch das Vorsehen nur genau einer nach außen führenden Montageöffnung, werden Montagefehler vermieden und ein Verschließen des Montagehohlraums wird erleichtert. Dies ist insbesondere dann wünschenswert, wenn die Massagevorrichtung wasserdicht ausgeführt ist. Das Bedienpanel weist vorzugsweise zu- mindest ein Bedienelement auf, das zum Steuern der Massagevorrichtung durch einen Benutzer vorgesehen ist. Bevorzugt bildet das Bedienpanel den Bedienabschnitt. Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass die Massagevorrichtung mehrere Bedienpanele aufweist. Vorzugsweise ist das Bedienpanel im Wesentlichen flächig, insbesondere in Form einer gekrümmten Fläche, ausgebildet. In einer bevorzugten Weiterbildung weist der innenliegende Montagehohlraum eine erste Hinterschneidung auf, die zum formschlüssigen Halten eines ersten Motors der Antriebseinrichtung ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die erste Hinterschneidung zum Werkzeuglosen Fixieren des ersten Motors ausgebildet. Bevorzugt ist der Grundkörper aus einem flexiblen Material gefertigt und ist vorzugsweise reversibel verformbar. Im Rahmen der Mon- tage kann die Hinterschneidung beispielsweise reversibel verformt, daraufhin der Motor eingelegt und anschließend die Verformung zurückgenommen werden, wobei der erste Motor durch die Hinterschneidung formschlüssig gehalten wird. Vorzugsweise sind der erste Motor sowie eine Ausnehmung für den ersten Motor im Wesentlichen zylindrisch, wobei die zylindrische Fläche der Ausnehmung durch eine Trennfuge getrennt ist. Die be- nachbart zur Trennfuge liegenden Abschnitte der Zylinderfläche bilden dann die Hinterschneidung. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die erste Hinterschneidung zum Halten des ersten Motors mit einem weiteren Konstruktionselement, insbesondere einer Klemmeinrichtung und/oder einer Sperreinrichtung, zusammenwirkt. Vorzugsweise liegt die erste Hinterschneidung der nach außenführenden Montageöffnung gegenüber.

Bevorzugt weist der innenliegende Montagehohlraum eine zweite Hinterschneidung auf, die zwischen der ersten Hinterschneidung und der nach außen führende Montageöffnung des Montagehohlraums angeordnet ist. Die zweite Hinterschneidung ist dabei vorzugsweise zum formschlüssigen Fixieren einer weiteren Komponente der Massagevorrichtung ausgebildet. Beispielsweise kann ein Akkumulator, eine Steuerung und/oder ein Platinenhalter mittels der zweiten Hinterschneidung fixiert werden. Vorzugsweise ist eine zweite lichte Weite der zweiten Hinterschneidung größer als eine korrespondierende erste lichte Weite der ersten Hinterschneidung. Somit kann eine möglichst einfache Montage des ersten Motors erreicht werden, da vorzugsweise zum Montieren des ersten Motors kein ver- formen der Zweiten Hinterschneidung nötig ist. Es soll verstanden werden, dass die zweite Hinterschneidung zum Fixieren innenliegende Komponenten der Massagevorrichtung auch mit weiteren Konstruktionselementen Zusammenwirken kann.

Bevorzugt weist der innenliegende Montagehohlraum eine dritte Hinterschneidung zum formschlüssigen Halten eines zweiten Motors der Antriebseinrichtung auf, wobei die dritte Hinterschneidung im Wesentlichen quer zur Zentralachse des Massagefingers ist. Die dritte Hinterschneidung ist vorzugsweise dazu ausgebildet den zweiten Motor in einer Ausnehmung zu fixieren, die sich in dem Massagefinger erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich diese Ausnehmung im Wesentlichen entlang der Zentralachse des Massagefingers. Zum Montieren des zweiten Motors wird die dritte Hinterschneidung vorzugsweise reversibel verformt. Durch eine dritte Hinterschneidung, die im Wesentlichen quer zur Zentralachse des Fingers ist, kann ein zweiter Motor der sich entlang der Zentralachse erstreckt besonders sicher gehalten werden. Ferner kann mittels einer Hinterschneidung auf weitere Befestigungselemente verzichtet werden, was eine besonders einfache Montage erlaubt und eine für einen Benutzer angenehme Haptik ermöglicht. So kann beispielsweise vermieden werden, dass ein Benutzer durch Drücken auf den Grundkörper, ein innenliegendes Befestigungselement wahrnimmt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist der erste Motor eine erste zentrale Längsachse und der zweite Motor eine zweite zentrale Längsachse auf, wobei ein Motorwinkel, gemessen zwischen der ersten zentralen Längsachse und der zweiten zentralen Längsachse, einen Wert in einem Bereich von 90° bis 130°, bevorzugt 90° bis 120°, bevorzugt 95° bis 120°, besonders bevorzugt 95° bis 115°, aufweist.

Die Motoren sind zum Erzeugen einer Massagewirkung der Massagevorrichtung ausgebil- det. Dabei definiert der Motorwinkel eine Ausrichtung einer von dem ersten Motor hervorgerufenen Massagewirkung relativ zu einer von dem zweiten Motor hervorgerufenen Massagewirkung. Sind der erste Motor und der zweite Motor als Vibrationsantriebe ausgebildet, so sind Schwingungsebenen der von den Motoren hervorgerufenen Vibrationen ebenfalls mit dem Motorwinkel zueinander angeordnet. Ein Motorwinkel im bevorzugten Bereich ist dabei besonders an die Körperform im Schambereich von weiblichen Benutzerinnen angepasst. Durch den Motorwinkel kann somit eine bevorzugt ergonomische Ausgestaltung der Massagevorrichtung erreicht werden. Ferner sind durch die Motoren hervorgerufene Trägheitswirkungen für einen Motorwinkel im beanspruchten Bereich im Wesentlichen senkrecht zueinander. Dadurch kann eine mögliche Wechselwirkung zwischen den von den beiden Motoren hervorgerufenen Massagewirkungen besonders effizient vermieden werden, wodurch eine besonders individuelle Steuerung der Massagewirkung erreicht werden kann.

Vorzugsweise ist eine erste durchschnittliche Materialstärke des Grundkörpers, gemessen quer zur ersten zentralen Längsachse zwischen dem ersten Motor und dem Auflagebe- reich, im Wesentlichen konstant. Mittels einer im Wesentlichen konstanten durchschnittlichen Materialstärke kann erreicht werden, dass die von dem ersten Motor, insbesondere am Auflagebereich, hervorgerufene Massagewirkung besonders gleichmäßig ist. Eine Positionierung der Massagevorrichtung, um eine gewünschte Massagewirkung zu erreichen, kann somit in vorteilhafter Weise erleichtert werden. Ferner kann an allen Abschnitten des Auflagebereichs eine ausreichende Massagewirkung sichergestellt werden. Die durchschnittliche Materialstärke des Grundkörpers bestimmt sich dabei in einer ebenen Querschnittsfläche der Massagevorrichtung. Die Materialstärke ist dann im Wesentlichen konstant, wenn ein Verhältnis zwischen einer minimalen Materialstärke und einer maximalen Materialstärke einen Wert in einem Bereich von 0,6 bis 1 aufweist. Vorzugsweise weist eine minimale Materialstärke des Grundkörpers, gemessen quer zur ersten zentralen Längsachse zwischen dem ersten Motor und dem Auflagebereich einen Wert in einem Bereich von 0,5 mm bis 30 mm, bevorzugt 1 mm bis 20 mm, bevorzugt 1 mm bis 10 mm, bevorzugt 2 mm bis 8 mm, besonders bevorzugt 5 mm auf. Ferner bevorzugt ist die erste durchschnittliche Materialstärke kleiner als ein minimaler Abstand, gemessen senkrecht zur ersten zentralen Längssachse zwischen dem ersten Motor und der Montageöffnung. Somit wird erreicht, dass der erste Motor benachbart zum Auflagebereich angeordnet ist, wodurch eine besonders intensive Massagewirkung erzielt wer- den kann. Weiterhin können eine die Bedienung der Massagevorrichtung erschwerende Vibrationen am Bedienpanel vermieden werden.

Vorzugsweise weist die Massagevorrichtung eine Steuerung für die Antriebseinrichtung auf, wobei die Steuerung auf einer dem Auflagebereich gegenüberliegenden Seite der Griffebene angeordnet ist. Durch ein Anordnen der Steuerung auf einer dem Auflagebe- reich gegenüberliegenden Seite kann eine besonders ergonomische Handhabung erreicht werden. Vorzugsweise ist auch ein Bedienelement der Massagevorrichtung auf einer dem Auflagebereich gegenüberliegenden Seite der Griffebene angeordnet. In diesem Fall kann eine elektrische Verbindung der Steuerung und des Bedienelements besonders vorteilhaft ausgeführt werden. So ist beispielsweise eine als Lötstelle ausgebildete unmittelbare elekt- rische Verbindung zwischen dem Bedienelement und der Steuerung möglich. Ferner kann eine Verbindungsleitung, insbesondere ein Kabel, zwischen der Steuerung und dem Bedienelement vergleichsweise kurz ausgeführt sein. Die Verbindungsleitung zwischen der Steuerung und dem Bedienelement verläuft zudem nicht durch die Griffebene. Dies bietet insbesondere dann Vorteile, wenn sich die Massagevorrichtung durch in der Griffebene wirkende Griffkräfte verformt. Beschädigungen oder Brücke von zwischen dem Bedienelement und der Steuerung meist dünn ausgebildeten Verbindungsleitungen werden vermieden.

In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Massagevorrichtung eine Energiequelle zum Versorgen der Antriebseinrichtung mit elektrischer Energie auf, wobei die Energiequelle im Wesentlichen auf der dem Auflagebereich gegenüberliegenden Seite der Griffebene angeordnet ist. Die Energiequelle ist dann im Wesentlichen auf der dem Auflagebereich gegenüberliegenden Seite der Griffebene angeordnet, wenn der Massenschwerpunkt der Energiequelle auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Es soll verstanden werden, dass die Energiequelle also auch dann im Wesentlichen auf der dem Auflagebereich ge- genüberliegenden Seite angeordnet ist, wenn ein Abschnitt der Energiequelle die Griffebene berührt oder durchdringt. Durch die bevorzugte Ausgestaltung kann eine besonders ergonomische Massenverteilung der Massagevorrichtung erreicht werden. Insbesondere wenn zumindest ein Motor der Antriebseinrichtung und der Auflagebereich auf derselben Seite der Griffebene angeordnet sind wird durch die bevorzugte Anordnung eine ergono- mische Massenverteilung erreicht. So stellen die Energiequelle und der Motor gewichtsmäßig besonders schwere Komponenten dar, die einen großen Einfluss auf eine Schwerpunktlage der Massagevorrichtung haben. Ein großer Abstand eines Massenschwerpunkts der Massagevorrichtung zur Griffebene wird vermieden, wodurch beim Bewegen der Mas- Sagevorrichtung auftretende Trägheitswirkungen reduziert und eine als besonders angenehm empfundene Handhabung erreicht werden kann.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Grundkörper aus einem Silikonmaterial, insbesondere medizinischem Silikonmaterial, hergestellt und weist eine aus dem Silikonmaterial gebildete Kontaktoberfläche auf, die zum unmittelbaren Anlegen an den Übergangsbereich der Finger beim interdigitalen Halten ausgebildet ist. Durch die aus dem Silikonmaterial gebildete Kontaktoberfläche kann eine besonders angenehme Handhabung erreicht werden. Ferner werden Übergangsbereiche in Regionen der Massagevorrichtung, die beim interdigitalen Halten mit den Fingern eines Benutzers im Kontakt stehen, vermieden und eine besonders angenehme Handhabung erreicht. Ferner ermöglicht eine aus einem Sili- konmaterial gebildete Kontaktoberfläche ein sicheres Greifen, insbesondere wenn die Hände des Benutzers oder der Benutzerin feucht oder mit Gleitmittel benetzt sind. Zudem wird durch die einstückige Ausgestaltung eine Anzahl der die Massagevorrichtung bildenden Komponenten reduziert, wodurch Produktionskosten und/oder Montagekosten eingespart werden können. Vorzugsweise weist das Bedienpanel einen Hauptkörper auf, der mit dem Grundkörper dichtend verbunden, insbesondere verklebt, ist. Der Hauptkörper kann dabei bevorzugt Ausnehmungen zum Anordnen und/oder Durchführen von Bedienelementen und/oder Ladeanschlüssen aufweisen. Vorzugsweise ist der Hauptkörper als Deckel ausgeführt. Es soll jedoch verstanden werden, dass ein Deckel nicht zwangsweise auf einem Rand des Grundkörpers aufliegen muss, sondern auch teilweise in den Hauptkörper integriert sein kann. Der Deckel weist vorzugsweise einen stetigen Übergang zum Grundkörper auf.

Es soll verstanden werden, dass sowohl die Massagevorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, die Massagevorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung als auch die Massagevorrichtung gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung gleiche und ähnli- che Ausführungsformen haben, wie sie insbesondere in den Unteransprüchen niedergelegt sind. Insofern wird vollumfänglich auf die obige Beschreibung bzgl. des ersten Aspekts der Erfindung verwiesen. In einem vierten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe ferner gelöst durch eine Verwendung einer Massagevorrichtung gemäß einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen einer Massagevorrichtung gemäß dem ersten, zweiten Aspekt und/oder dritten Aspekt zur Massage, wobei die Massagevorrichtung zwi- sehen den proximalen Enden zweier benachbarter Finger gehalten wird.

Nachstehend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Diese sollen die Ausführungsformen nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im Folgenden gezeigten und beschriebe- nen bevorzugten Ausführungsformen oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein. Der Einfachheit halber sind nachfolgend für identische oder ähnliche Teile oder Teile mit identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Massagevorrichtung gemäß einer erste Ausfüh- rungsform;

Fig. 2 eine Seitenansicht mit stilisierter Hand eines Benutzers gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung; Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Massagefingers gemäß einer der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung;

Fig. 4 eine Draufsicht der Massagevorrichtung gemäß einer der bevorzugten

Ausführungsformen; Fig. 5 eine Rückansicht der Massagevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 6 eine Explosionszeichnung der Massagevorrichtung gemäß des ersten

Ausführungsbeispiels;

Fig. 7 einen Längsschnitt der Massagevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;

Fig. 8 eine Querschnittsansicht der Massagevorrichtung gemäß des ersten Ausführungsbeispiels im Bereich des Griffabschnitts;

Fig. 9 einen Längsschnitt der Massagevorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 10 eine Seitenansicht der Massagevorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;

Fig. 1 1 einen Längsschnitt der Massagevorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel; und

Fig. 12 einen Querschnitt der Massagevorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.

Eine Massagevorrichtung 1 weist einen Griffabschnitt 2, einen Massageabschnitt 3 und einen Bedienabschnitt 4 auf (Fig. 1). Der Griffabschnitt 2 weist ein proximales Ende 5 und ein distales Ende 6 auf, die in einer Griffebene 7 liegen. Von dem distalen Ende 6 des Griffabschnitts 2 erstreckt sich ein langgestreckter gekrümmter Massagefinger 8 wenigs- tens teilweise entlang der Griffebene 7. Neben dem Massagefinger 8, stellt der Auflagebereich 9 einen weiteren Teil des Massageabschnitts 3 dar. Der Auflagebereich 9 erstreckt sich dabei vom proximalen Ende 5 des Griffabschnitts 2 quer zur Griffebene 7 mit Bezug auf Figur 1 nach rechts. Eine Gesamtlänge L1 der Massagevorrichtung bemisst sich als Strecke zwischen einer Tangentialebene T1 an der Oberfläche des Griffabschnitts und einer Tangentialebene T2 an einer Fingerspitze 10 des Massagefingers 8, wobei die Tangentialebene T1 und die Tangentialebene T2 zueinander parallel sind.

Ein Schwerpunkt SP ist innerhalb des Griffabschnitts 2 angeordnet. In diesem Ausfüh- rungsbeispiel hat der Schwerpunkt SP, in Bezug auf die Gesamtlänge L1 , einen Abstand von 50%, vom proximalen Ende 5 des Griffabschnitts 2. Der Schwerpunkt SP kann dabei sowohl innerhalb als auch außerhalb der Griffebene 7 liegen. Der Bedienabschnitt 4 erstreckt sich vom proximalen Ende 5 des Griffabschnitts 2 mit Bezug auf Figur 1 nach links und ist auf einer dem Auflagebereich 9 gegenüberliegenden Seite 60 des Griffabschnitts 2 angeordnet. Weiterhin weist der Bedienabschnitt 4 einen Bedienknopf 50 auf, der der Auswahl verschiedener Antriebsprofile der Massagevorrichtung 1 dient. Bevorzugt wird die Massagevorrichtung 1 zwischen einem Zeigefinger 25 und einem benachbarten Mittelfinger 26 eines Benutzers, im Bereich der ersten Fingerglieder 27, gehalten (Fig. 2). Ferner kann die Massagevorrichtung 1 auch, unter Verwendung eines Daumens derselben Hand, in einem zangenartigen Griff gehalten werden. Dabei liegt der Daumen auf dem Auflagebereich 9, während der Zeigefinger 25 und der Mittelfinger 26 zumindest teilweise an Ladepunkten 51 des Griffabschnitts 2 anliegen. Durch die Ladepunkte 51 , die hervorstehend ausgebildet sind, kann eine Griffsicherheit erhöht werden.

Der Massagefinger 8 ist in einer Krümmungsrichtung KR quer zur Griffebene 7 gekrümmt. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Erstreckung des Massagefingers 8 in Krümmungsrichtung KR in etwa so groß wie eine Erstreckung quer zu dieser Krümmungsrichtung KR. Der Massagefinger 8 weist eine im Wesentlichen konkave Seite 1 1 und eine im Wesentlichen konvexe Seite 12 auf. Die konvexe Seite 12 des Massagefingers 8 schließt bündig an den Bedienabschnitt 4 an. Die konkave Seite 11 des Massagefingers 8 ist im Wesentli- chen bogenförmig und geht stetig in den Auflagebereich 9 über. Ein Winkel a zwischen einem ersten begrenzenden Krümmungsradius R1 und einem zweiten begrenzenden Krümmungsradius R2 der konkaven Unterseite 1 1 beträgt in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel in etwa 95°. Sowohl der erste begrenzende Krümmungsradius R1 als auch der zweite begrenzende Krümmungsradius R2 stehen dabei senkrecht auf einer zugeord- neten Tangente an einer Oberfläche der konkaven Seite 11 des Massagefingers 8. Eine Fingerspitze 10 des Massagefingers 8 schließt an die konkave Seite 11 an. Die Fingerspitze 10 geht zudem auch in die konvexe Seite 12 des Massagefingers 8 stetig über. Eine Länge L2 des Massagefingers 8 bestimmt sich entlang einer Zentralachse Z des Massagefingers 8 zwischen dem distalen Ende 6 des Griffabschnitts 2 und der Fingerspitze 10. Ein Querschnitt 15 des Massagefingers 8 ist im Wesentlichen oval ausgebildet (Fig. 3). Die Betrachtung des Querschnitts erfolgt senkrecht zu der in Figur 1 angedeuteten Schnittlinie S1 , in Richtung des dargestellten Pfeils A. In der beschriebenen Ausführungsform ist der Querschnitt 15 eiförmig ausgebildet, wobei eine Spitze 16 des Eis in Richtung der konka- ven Seite 1 1 des Massagefingers 8 weist. Der Querschnitt 15 ist dabei spiegelsymmetrisch zu genauer einer Symmetrieachse S2 ausgebildet.

Anhand des Querschnitts 15 soll erkannt werden, dass eine Erstreckung des Massagefingers 8 in einer Längsrichtung, entlang einer Zentralachse Z, wesentlich größer ist als die Erstreckungen quer zur Zentralachse. Der Querschnitt 15 ist im Wesentlichen konstant, weitet sich jedoch in einem Übergangsbereich 13 zum Griffabschnitt 2 auf, sodass ein Übergang des Massagefingers 8 in den Griffabschnitt 2 und in den Bedienabschnitt 4 stetig ist (Fig. 4).

Der Auflagebereich 9 ist eine abgeflachte, ballige Erhebung 17 oder weist eine solche Erhebung 17 auf. Zwischen einer Tangentialebene T3 an den Auflagebereich 9, die im Wesentlichen parallel zur Griffebene 7 ist, und einer unteren Begrenzungsebene BE des Griffabschnitts 2, die im Wesentlichen Tangentialebene T3 ist, kann eine Höhe H1 der Erhebung 17 bemessen werden. Die Höhe H1 der Erhebung 17 ist dabei geringer, als eine Erstreckung der Erhebung 17 in einer Richtung quer zur Höhe H1 (Fig. 1).

Nun bezugnehmend auf Figur 5, ist zu sehen, dass der Auflagebereich 9 sich auch in einer zweiten Richtung konvex vom Griffabschnitt 2 erstreckt. Dabei ist der Übergangsbereich 18 in eine erste Seite 19 und eine zweite Seite 20 des Griffabschnitts 2 abgerundet (Fig. 4).

Die erste Seite 19 und die zweite Seite 20 des Griffabschnitts 2 sind im Wesentlichen senkrecht zur Griffebene 7 und liegen einander gegenüber. Die ersten Seite 19 weist eine erste Nut 21 auf. Eine zweite Nut 22 ist in der zweiten Seite 20 angeordnet und, bezüglich einer Symmetrieebene S3, spiegelsymmetrisch zur ersten Nut 21 . Im Wesentlichen weisen die erste Nut 21 und die zweite Nut 22 ein u-förmiges Profil 61 auf und bilden eine seitliche Einschnürung in den Griffabschnitt 2. In einer Rückansicht (Fig. 5) ähnelt ein Querschnitt des Griffabschnitts 2 der Form einer Sanduhr. Der Übergang 14 zwischen Griffabschnitt 2 und Bedienabschnitt 4 ist dabei abgerundet. Nun wieder bezugnehmend auf Figur 1 , er- streckt sich die erste Nut 21 entlang einer ersten Leitkurve 23, die in der Griffebene 7 liegen kann. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die erste Nut 21 durch den gesamten Griffabschnitt 2, also von dem proximalen Ende 5 des Griffabschnitts bis zum distalen Ende 6. Die Länge L3 des Griffabschnitts 2 bemisst sich dabei entlang der Griffebene 7 zwischen dem proximalen Ende 5 und distalen Ende 6. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist der Griffabschnitt 2 im Bereich des proximalen Endes 5 eine dritte Nut 24 auf. Diese dritte Nut 24 weist ebenso ein u-förmiges Profil 62 auf und geht stetig in die erste Nut 21 und die zweite Nut 22 über, woraus sich eine besonders ergonomische Form des Griffab- Schnitts 2 ergibt, die an den Übergangsbereich zwischen zwei benachbarten Fingern angepasst ist.

Wird die beschriebene Massagevorrichtung 1 von einem Benutzer interdigital gehalten, können die Finger des Benutzers in der ersten Nut 21 und der zweiten Nut 22 zur Anlage gebracht werden (Fig. 2). Ein Übergangsbereich zwischen einem Zeigefinger 25 und einem Mittelfinger 26 eines Benutzers kann an der dritten Nut 24 anliegen. Wird die Massagevorrichtung 1 in der dargestellten Art gehalten, erstrecken sich die ersten Fingerglieder 27 im Wesentlichen parallel zur Griffebene 7. Der Massagefinger 8 erstreckt sich zwischen Zeigefinger 25 und Mittelfinger 26 des Benutzers nach vorne, also weg von einer Handwurzel. Aufgrund der Krümmung des Massagefingers 8, ragt die Fingerspitze 10 an einer Handin- nenseite 63 von Zeigefinger 25 und Mittelfinger 26 heraus. Ebenso ragt auch der Auflagebereich 9 zumindest teilweise aus der Handinnenseite 63 von Zeigefinger 25 und Mittelfinger 26 heraus. Die Höhe H1 der Erhebung 17 ist dabei maßgebend für den über die Finger 25, 26 herausragende Teil des Auflagebereichs 9. Wie in Figur 2 zu erkennen ist, liegt die Fingerspitze 10 des Massagefingers 8 im Bereich der natürlichen Fingerspitzen eines Be- nutzers.

Nun wieder bezugnehmend auf Figur 3 und Figur 5 weist der Querschnitt 15 des Massagefingers 8 in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel eine maximale Breite B1 auf, die quer zur Symmetrieachse S2 angeordnet ist. Die Breite B1 ist dabei über die gesamte Erstreckung des Massagefingers 8, entlang seiner Zentralachse Z, geringer als eine kor- respondierende Breite B2 der Einschnürung in den Griffabschnitt 2, die von der ersten Nut 21 und der zweiten Nut 22 gebildet wird.

In der beschriebenen Ausführungsform sind sowohl der Massagefinger 8 als auch der Auflagebereich 9, Teil eines Grundkörpers 28 (Fig. 6). Der Griffabschnitt 2 wird durch eine Griffschale 29 gebildet, die auf den Grundkörper 28 aufgesetzt wird. Die Griffschale 29 ist einstückig ausgebildet und weist auf einer dem Grundkörper 28 zugewandten Seite eine oder mehrere Rippen 30 auf. Die Rippen 30 dienen hier als Halterung für einen Platinenhalter 42. Ebenso können Rippen 30 auch als Versteifung der Griffschale 29 dienen, so dass eine Widerstandsfähigkeit der Griffschale 29 gegenüber mechanischen Belastungen erhöht wird. Um eine Verbindung zwischen der Griffschale 29 und dem Grundkörper 28 zu verbessern, weist die Griffschale 29 bevorzugt einen Vorsprung 70 auf, der in einen Schlitz 69 des Grundkörpers 28 eingesetzt ist (Fig. 8). Innerhalb der Massagevorrichtungen 1 ist eine Antriebseinrichtung 31 angeordnet, die einen ersten Motor 32 und einen zweiten Motor 33 aufweist. Der erste Motor 32 ist im Griffabschnitt 2 angeordnet, während der zweite Motor 33 im Massagefinger 8 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind der erste Motor 32 und der zweite Motor 33 als konventionelle Elektromotoren 34 mit rotierendem Abtrieb 35, 36 dargestellt. Für die Montage des ersten Motors 32 ist in dem Grundkörper 28 eine im Wesentlichen zylinderförmige Ausnehmung 37 angeordnet, deren innerer Durchmesser D1 größer ist, als ein korrespondierender Durchmesser D2 des Abtriebs 35. Ebenso kann es bevorzugt sein, dass ein innerer Durchmesser D1 der zylinderförmigen Ausnehmung 37 vor einer Montage des ersten Motors 32 geringer ist als ein Außendurchmesser D5 des ersten Motors 32. Während der Montage kann der erste Motor 32 in die zylinderförmige Ausnehmung 37 eingepresst werden, wobei das die zylinderförmige Ausnehmung 27 bildende Material bevorzugt dehnbar ist. In einem montierten Zustand ent- sprechen sich der innere Durchmesser D1 der zylinderförmigen Ausnehmung 37 und der Außendurchmesser D5 des ersten Motors 32. Bevorzugt kann somit eine kraftschlüssige Verbindung des ersten Motors 32 mit dem Grundkörper 28 erreicht werden. In analoger Weise, ist für die Montage des zweiten Motors 33 in dem Massagefinger 8 eine zweite zylinderförmige Ausnehmung 38 angeordnet, deren innerer Durchmesser D3 größer ist, als ein korrespondierender Durchmesser D4 des Abtriebs 35 (Fig. 7). Ebenso kann ein innerer Durchmesser D3 der zweiten zylinderförmigen Ausnehmung 38 vor einer Montage des zweiten Motors 33 geringer sein, als ein Außendurchmesser D6 des zweiten Motors 33. Der erste Motor 32 und/oder der zweite Motor 33 können dabei formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig mit dem Platinenhalter 42 und/oder dem Grundkörper 28 ver- bunden sein. Der Abtrieb 35 des ersten Motors 32 und der Abtrieb 36 des zweiten Motors 33 sind dabei voneinander abgewandt und weisen zumindest teilweise in Richtung des Auflagebereichs 9 beziehungsweise in Richtung der Fingerspitze 10 des Massagefingers 8. Die zentralen Längsachsen (ZL1 , ZL2) des ersten Motors 32 und des zweiten Motors 33 sind in der beschrieben Ausführungsform in einem Winkel ß von in etwa 120° angeordnet. Zwischen dem Abtrieb 35 des ersten Motors 32 und der Oberfläche 39 des Auflagebereichs 9 ist ein Verstärkungselement 40 angebracht. Dieses Verstärkungselement 40 hat bevorzugt eine größere Festigkeit als das Material des Grundkörpers 28 und ist in diesen eingefügt. In der beschriebenen Ausführungsform ist das Verstärkungselement 40 flach ausgebildet, kann jedoch ebenso andere Formen wie, ganz oder teilweise zylindrisch, kegelför- mig, kugelförmig oder mehrachsig gekrümmt annehmen. Das Verstärkungselement 40 kann kraftschlüssig, stoffschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Grundkörper 28 verbunden sein. Bevorzugt weist das Verstärkungselement 40 einen Rastabschnitt 67 auf, der mit einer korrespondierenden Rasteinheit 68 des Grundkörpers 28 im Eingriff steht (Fig. 8). Das Verstärkungselement 40 wird im Rahmen der Montage in den Grundkörper 28 eingesetzt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Verstärkungselement 40, im Rahmen der Fertigung des Grundkörpers 28, vom Material des Grundkörpers 28 um- spritzt und formschlüssig eingebunden. In der dargestellten Ausbildung besteht das Verstärkungselement 40 aus ABS-Kunststoff, der eine größere Festigkeit aufweist als das den Grundkörper 28 bildende Material, vorzugsweise medizinische Silikon. Es sind jedoch auch beliebige weitere Werkstoffkombinationen, wie beispielsweise ein Verstärkungselement 40 aus Aluminium in Verbindung mit einem aus Silikon gebildeten Grundkörper 28, möglich. Besonders bevorzugt werden der erste Motor 32 und/oder der zweite Motor 33 durch das Material des Grundkörpers 28 von den übrigen Komponenten der Massagevorrichtung 1 entkoppelt. Beispielsweise kann ein direkter Kontakt zwischen dem ersten Motor 32 und dem Verstärkungselement 40, der eine unerwünschte Geräuschentwicklung verursachen kann, vermieden werden. Ein dem Abtrieb 36 gegenüberliegendes Ende des zweiten Motors 33 ist dabei in einer röhrenartigen Auskragung 41 des Platinenhalters 42 angeordnet. Auch ein dem Abtrieb 35 gegenüberliegendes Ende des ersten Motors 32 ist wenigstens Teilweise in dem Platinenhalter 42 angeordnet. Klammerartige Auskragungen 43 des Hauptkörpers 28 dienen zur Befestigung des Platinenhalters 42. Zusätzlich erstreckt sich die röhrenartige Auskra- gung 41 des Platinenhalters 42 teilweise in den Massagefinger 8. Der Platinenhalter 42 besitzt eine Ausnehmung 44 zur Aufnahme einer Steuerung 45 und eine weitere Ausnehmung 46 zur Aufnahme einer wiederaufladbaren Energiequelle 47. Die wiederaufladbare Energiequelle 47 ist hier als Akkumulator ausgeführt und, auf der der Ausnehmung 44 gegenüberliegenden Seite 48 des Platinenhalters 42, in der Ausnehmung 46 montiert (Fig. 7). Hier sind sowohl die Steuerung 45 als auch die Energiequelle 47 auf einer dem Auflagebereich 9 gegenüberliegenden Seite 71 der Massagevorrichtung 1 angeordnet. Auf der Steuerung 45 ist eine Bedieneinrichtung, in Form eines auf einer Tastermatte 49 angeordneten Bedienknopfs 50, angebracht. Darüber hinaus befinden sich auf der Steuerung 45 zwei Ladepunkte 51. Ebenso werden weitere Systeme zum Laden der wiederaufladbaren Energiequelle 47, wie beispielsweise ein drahtloses Ladesystem und/oder ein Steckersystem, bevorzugt. Der Bedienknopf 50, die Ladepunkte 51 und ein Deckel 52 bilden dabei in der beschriebenen Ausführungsform den Bedienabschnitt 4. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Bedienabschnitt 4 entfallen oder nur durch den Deckel 52 gebildet sein. Dies ist bevorzugt, wenn das Bedienelement und/oder das System zum Laden der wiederaufladbaren Energiequelle 47 drahtlos ausgebildet sind. Der Deckel 52 verfügt dabei über eine Ausnehmung 65 für den Bedienknopf 50 sowie zwei im Wesentlichen röhrenartige Auskragungen 66 für die Ladepunkte 51 . Darüber hinaus verfügt der Deckel 52 über einen umlaufenden Absatz 53 der auf oder in eine Befestigungsnut 54 der Griffschale 29 gesetzt werden kann. Der Massageabschnitt 3, der Griffabschnitt 2 und der Bedienab- schnitt 4 sind stoffschlüssig miteinander verbunden. Um eine wasserdichte Massagevorrichtung 1 zu erreichen, ist auf den Ladepunkten 51 je ein Dichtungsring 55 vorgesehen. Die Abdichtung des Bedienknopfs 50 erfolgt über die Tastenmatte 49. Hierfür weist die Tastenmatte 49, auf einer dem Deckel 52 zugewandten Seite 56, eine umlaufende Nut 57 auf, deren Seitenwände 58 im montierten Zustand als Dichtlippe 59 fungieren. Die Lade- punkte 51 sind derart ausgebildet, dass Sie aus dem Deckel 52 hervorstehen. Somit kann einerseits eine Ladevorrichtung aufgesetzt werden und andererseits können die Ladepunkte 51 als Griffunterstützung dienen, wenn die Massagevorrichtung 1 in einem Klauengriff gehalten wird.

Mittels der Steuerung 45, welche beispielsweise als Leiterplatine mit entsprechenden elekt- ronischen Elementen ausgebildet sein kann, können der erste Motor 32 und der zweite Motor 33 der Antriebseinrichtung 31 angesteuert werden. Die Antriebseinheit 31 wird durch die wiederaufladbare Energiequelle 47, die als Lithiumionen-Akku ausgebildet ist, mit elektrischem Strom versorgt. Mittels eines an die Ladepunkte 51 angebrachten externen Steckers, kann die wiederaufladbare Energiequelle 47 geladen werden. Der Bedienknopf 50 ist über die Tastenmatte 49 mit der Steuerung 45 verbunden, und dient sowohl zum Einschalten und Ausschalten der Massagevorrichtung 1 als auch zur Auswahl eines in der Steuerung 45 vorgespeicherten Antriebsprofils. Dabei können in der Steuerung 45 mehrere Antriebsprofile vorgespeichert sein, die durch den Bedienknopf 50 sequentiell durchschalt- bar sind. Zu möglichen Varianten für Antriebsprofile gehören, der Betrieb nur des ersten Motors 32, der Betrieb nur des zweiten Motors 33 und der zeitgleiche Betrieb des ersten

Motors 32 und des zweiten Motors 33. Zudem können Frequenz und/oder Amplitude der erzeugten Vibrationen in den Antriebsprofilen variieren. Bei entsprechender Auswahl eines Antriebsprofils, gibt die Steuerung 45 vorbestimmte Betriebssignale an den ersten Motor 32 und den zweiten Motor 33 der Antriebseinrichtung 31 aus. Der Abtrieb 35 des ersten Motors 32 und/oder der Abtrieb 36 des zweiten Motors 33, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Unwuchtmassen 64 ausgebildet sind, generieren Vibrationen quer zu ihren zentralen Längsachsen ZL1 , ZL2. Es ist jedoch auch möglich, dass die Abtriebe 35, 36 Vibrationen erzeugen, die in allen drei Raumrichtungen wirken. Die durch den Abtrieb 35 des ersten Motors 32 erzeugten Vibrationen werden über das Verstärkungselement 40 hauptsächlich an den Auflagebereich 9 geleitet. In analoger Weise, werden die durch den Abtrieb 36 des zweiten Motors 33 erzeugten Vibrationen im Wesentlichen an den Massagefinger 8 übertragen. Wird die Massagevorrichtung 1 in Kontakt mit einem zu massierenden Körperteil des Benutzers gebracht, kann durch die Vibrationen eine Massagewirkung hervorgerufen werden. Es soll verstanden werden, dass der Abtrieb 35 auch ein Bestand- teil des ersten Motors 32 sein. Eine mögliche Ausführungsform für einen integrierten Abtrieb 35 stellt beispielsweise ein verschieblich geführter Magnetkern dar, der innerhalb einer oder mehrerer bestromter Spulen oszilliert. In analoger Weise kann auch der Abtrieb 36 ein Bestandteil des zweiten Motors 33 sein.

Nun bezugnehmend auf Figur 9 wird eine weitere Ausführungsform der Massagevorrich- tung 1 erläutert. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Massagevorrichtung 1 einen Auflagebereich 9 auf, in dem eine Öffnung 82 angeordnet ist. Die Massagevorrichtung weist dazu eine ersten Kammer 80 auf. Die erste Kammer 80 weist die nach außen führende Öffnung 82 auf. Die Öffnung 12 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel durch eine Lippe 84 begrenzt, die aus einem weichen und anschmiegsamen Material gebildet ist. Vor- zugsweise ist im Wesentlichen der gesamte Auflagebereich 9 der Massagevorrichtung 1 aus einem weichen und anschmiegsamen Material gebildet, wie etwa einem medizinischen Silikon. Ein Durchmesser D7 der Öffnung 82 ist so gewählt, dass er auf angenehme Art und Weise auf das das zu massierende Körperteil, insbesondere das weibliche Geschlechtsorgan aufgelegt werden kann, insbesondere auf die Klitoris. Die Öffnung 82 kann dazu auch eine längliche und/oder ovale Form aufweisen und muss nicht zwangsläufig kreisrund sein. Die erste Kammer 80 weist eine Kammerwand 86 mit einem Betätigungsabschnitt 88 auf, wobei der Abtrieb 35 des ersten Motors 32 mit dem Betätigungsabschnitt 88 verbunden ist.

Gemäß der dargestellten Ausführungsform weist der erste Motor 32 ein Spulenelement 90 und einen verschieblich geführten Magnetkern 92 auf. Der Magnetkern 92 ist über ein Führungselement 94 in einer Führung 96 des ersten Motors 32 aufgenommen. Hier weist die Führung 96 eine Führungsbohrung 98 auf, wobei das Führungselement 94 zylindrisch ausgebildet ist und sich durch die Führungsbohrung 98 erstreckt. Das Führungselement 94 kann bevorzugt eine Kunststoffbuchse 95 sein. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Magnetkern 92 über eine Schraube 100 mit dem Betätigungsabschnitt 88 und dem Führungselement 94 verbunden. Hier erstreckt sich die Schraube 100 durch den Betätigungsabschnitt 88 und den Magnetkern 92 in ein korrespondierendes Innengewinde 101 des Führungselements 94. Bevorzugt wird die erste Kammer 80 durch die Schraube 100 fluiddicht abgeschlossen. Ferner sind die erste Kammer 80 und der erste Motor 32 in einem Gehäuse 102 angeordnet. Das Gehäuse 102 ist bevorzugt stoffschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Grundkörper 28 verbunden. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung sind das Gehäuse 102 und der Grundkörper 28 einstückig ausgebildet. Der Magnetkern 92 kann ebenso durch das Spulenelement 90 geführt sein, sodass das Führungsele- ment 94 und/oder die Führung 96 entfallen können. Es sollverstanden werden, dass eine Hin-und-her-Bewegung des ersten Motors 32 nicht durch weitere Komponenten der Massagevorrichtung 1 behindert wird, insbesondere, dass der Magnetkern 92 und/oder das Führungselement 94 nicht an die wiederaufladbare Energiequelle 47 stoßen.

Das Spulenelement 90 kann über die wiederaufladbare Energiequelle 47 mit elektrischem Strom versorgt werden. Wird das Spulenelement 90 von elektrischem Strom durchflossen, wird ein Magnetfeld induziert, welches auf den Magnetkern 92 einwirkt. Der Magnetkern 92 bewegt sich entlang einer Zentralachse Z2 des Spulenelements 90 mit Bezug auf Figur 9 nach rechts und ein Volumen V1 der Kammer 80 wird verkleinert. In der Kammer 80 befindliches Fluid wird komprimiert, und wenn es nicht kompressibel ist, wie etwa Wasser, in Richtung der Öffnung 82 gedrückt. Die Welle tritt aus der Öffnung 82 aus und trifft, bei entsprechender Positionierung, auf einen Körperteil einer Bedienperson auf. Hierdurch wird eine Massagewirkung hervorgerufen. Wird nun der Magnetkern 92 entsprechend nach links bewegt, wird das Volumen V1 der Kammer 80 wieder vergrößert, und es ergibt sich ein umgekehrter Impuls. Hierfür kann das Spulenelement 90 umgekehrt bestromt werden, sodass sich ein Stromfluss umgekehrt und in dem Spulenelement 90 ein entgegengesetztes Magnetfeld induziert wird. Bevorzugt ist die Steuerung 45 dazu ausgebildet, das erste Spulenelement 90 über die wiederaufladbare Energiequelle 47 wechselweise mit veränderlichen Amplituden und/oder veränderlicher Frequenz zu bestromen.

Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel (Figur 10) Werden sowohl der Griffabschnitt 2 als auch der Massageabschnitt 3 von dem Grundkörper 28 gebildet. Ein dem Auflagebereich 9 gegenüberliegendes Bedienpanel 110 definiert hier den Bedienabschnitt 4. Der Bedienknopf 50 und die Ladepunkte 51 erstrecken sich durch einen Hauptkörper 111 des Bedienpanels 110. Der Hauptkörper 111 des Bedienpanels 110 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als Deckel 52 ausgebildet. Ein Übergang 113 zwischen dem Hauptkörper 11 1 des Bedienpanels 1 10 und dem Grundkörper 28 ist stetig, wobei scharfe Kanten vermieden werden. Eine Kontaktoberfläche 112 des Grundkörpers 28 ist zum unmittelbaren Anlegen an den Übergangsbereich der Finger beim interdigitalen Halten ausgebildet. Die Massagevorrichtung 1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel weist keine gesonderte Gehäuseschale 29 auf. Die mit den Fingern eines Benutzers in Kontakt kommende Oberflä- che des Grundkörpers 28 weist dabei keine scharfkantigen Vorsprünge auf und ist im Wesentlichen stetig geformt, wodurch eine besonders angenehme Handhabung der Massagevorrichtung 1 erreicht wird.

Figur 11 zeigt einen Längsschnitt durch die Massagevorrichtung 1 gemäß dem dritten Aus- führungsbeispiel, wobei die Schnittebene parallel zur Bildebene in Figur 10 ist. Der Grundkörper 28 weist einen Montagehohlraum 114 auf. Der erste Motor 32 und der zweite Motor 33 der Antriebseinrichtungen 31 sind in dem Montagehohlraum 114 aufgenommen. Ferner sind der Akkumulator 47, der Platinenhalter 42, die Tastenmatte 49 und die Steuerung 45 in dem Montagehohlraum 114 aufgenommen. Zur Montage des Akkumulators 47, des Pla- tinenhalters 42, der Tastenmatte 49 und der Steuerung 45 weist der Grundkörper eine nach außen führende Montageöffnung 116 auf, durch die diese innenliegenden Komponenten in den Montagehohlraum 114 eingeführt werden können. Es soll verstanden werden, dass auch weitere Komponenten durch die nach außen führenden Montageöffnung 116 in den Montagehohlraum 114 eingeführt werden können. Die Montageöffnung 116 wird dann durch den Hauptkörper 111 des Bedienpanels 110 verschlossen. Hier wird der Montagehohlraum 114 durch das Bedienpanel 110 dichtend abgeschlossen, wobei ein dichtender Abschluss durch um die Ladepunkte 51 angeordnete Dichtungsringe 55 (in Fig. 11 nicht dargestellt) und die Tastenmatte 49 erreicht wird. In diesem Ausführungsbeispiel sind der Hauptkörper 111 und der Grundkörper 28 entlang eines umlaufenden Randes 117 verklebt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Hauptkörper 111 einen umlaufenden Rahmen aufweist, der dichtend in eine Montagenut des Grundkörpers 28 eingesetzt ist.

Der erste Motor 32 ist benachbart zum Auflagebereich 9 angeordnet und mittels einer ersten Hinterschneidung 118 in dem Montagehohlraum 114 fixiert. Der zweite Motor 33 erstreckt sich im Wesentlichen entlang der Zentralachse Z in dem Massagefinger 8, wobei der zweite Motor 33 mittels einer dritten Hinterschneidung 120 formschlüssig in dem Massagefinger 8 fixiert ist. Zwischen der nach außen führenden Montageöffnung 116 und der ersten Hinterschneidung 118 ist eine zweite Hinterschneidung 119 angeordnet. Die zweite Hinterschneidung 119 fixiert den Akkumulator 47 und den Platinenhalter 42 formschlüssig in dem Grundkörper. Das formschlüssige Halten des ersten Motors 32, des Akkumulator 47 und des Platinenhalters 42 wird besonders durch die in Figur 12 dargestellte Querschnittsansicht der Massagevorrichtung 1 ersichtlich. Der in Figur 12 dargestellten Querschnitt verläuft dabei entlang der Schnittlinie S3 durch den Grundkörper 28. Aus Darstellungsgründen sind die Steuerung 45, die Tastenmatte 49, der Bedienknopf 50 und der Deckel 52 in Figur 12 nicht dargestellt. Die Ausnehmung 37 für den ersten Motor 32 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei die ovale Querschnittsansicht der Ausnehmung 37 durch die schräge Anordnung zur Schnittlinie S3 bedingt ist. Die erste Ausnehmung 37 weist in ihrer Zylindermantelfläche einen Schlitz 122 auf, durch den der erste Motor 32 eingesetzt werden kann. Zum Einsetzen des ersten Motors 32 wird der Schlitz 122 aufgeweitet und der Grundkörper 28 dabei elastisch verformt. Daraufhin kann der erste

Motor 32 durch den Schlitz 122 in die Ausnehmung 37 eingesetzt werden. Wenn der erste Motor 32 in die erste Ausnehmung 37 eingesetzt ist, wird die Verformung des Grundkörpers 28 zurückgenommen und der erste Motor 32 formschlüssig durch die erste Hinterschneidung 118 fixiert. Der erste Motor 32 kann somit nicht in Richtung der Montageeröffnung 116 (in Figur 12 nach oben) bewegt werden.

Die zweite Hinterschneidung 119 ist im Wesentlichen quer zu einer Tiefenrichtung TR des Montagehohlraums 114 ausgebildet und zwischen der ersten Hinterschneidung 118 und der Montageöffnung 116 angeordnet. Der Akkumulator 47 und der Platinenhalter 42 können mittels der zweiten Hinterschneidung 119 ebenfalls formschlüssig in dem Montage- hohlraum 114 fixiert werden. Vorzugsweise liegen der Akkumulator 47 und der Platinenhalter 42 aneinander an. Eine lichte Weite W1 der ersten Hinterschneidung 118, die hier einer Breite des Schlitzes 122 entspricht, ist kleiner als eine lichte Weite W2 der zweiten Hinterschneidung 119. Da der Akkumulator 47 und/oder der Platinenhalter 42 quer zur Tiefenrichtung TR eine größere Erstreckung aufweisend, als der erste Motor 32 und der Schlitz 122, sind diese in Tiefenrichtung TR (in Fig. 12 nach unten) fixiert. Zum Montieren des Akkumulatros 47 und des Platinenhalters 42 wird der Grundkörper 28 vorzugsweise ebenfalls reversibel verform und dabei die lichte Weite W2 der zweiten Hinterschneidung 119 vergrößert. Somit kann durch die Hinterschneidungen 118, 119, 120 eine besonders einfache und werkzeuglose Montage der Massagevorrichtung 1 erreicht werden. Vorzugs- weise ist die Steuerung 45 an dem Platinenhalter 42 befestigt, insbesondere angeschraubt, sodass die Steuerung 45 mittels des Platinenhalters 42 in dem Montagehohlraum 114 fixiert ist.

Die zentrale Längsachse ZR1 des ersten Motors 32 und die zentrale Längsachse ZR2 des zweiten Motors 34 schließen miteinander den Motorwinkel y ein, der hier einen Wert von etwa 110° aufweist. Die Motoren 32, 33 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel in gekapselter Bauweise ausgeführt, wobei der erste Abtrieb 35 des ersten Motors 32 und der zweite Abtrieb 36 zweiten Motors 33 mit dem jeweils zugehörigen Motor 32, 33 in gemeinsamen Gehäusen 124 angeordnet sind. Hierdurch kann ein Blockieren der Motoren Abtriebe 35, 36 und/oder der Motoren 32,33 vermieden werden, wenn der Grundkörper 28 im Betrieb verformt wird. Zwischen dem ersten Motor 32 und dem Auflagebereich 9 weist der Grundkörper 28 quer zur zentralen Längsachse ZR1 des ersten Motors 32 Materialstärke MS auf. Wie Figur 1 1 verdeutlicht, ist die Materialstärke MS im Wesentlichen konstant, wobei die minimale Materialstärke MSMi an einem dem proximalen Ende 5 des Massagevorrichtung 1 zugewand- ten Ende des ersten Motors 32 angeordnet. Eine maximale Materialstärke MSMa ist in etwa mittig am ersten Motor 32 angeordnet. Hier weist die minimal Materialstärke MSMi einen Wert von etwa 62 % der maximalen Materialstärke MSMa auf. Die Materialstärke MS ist daher im Wesentlichen konstant. Somit kann an dem gesamten Auflagebereich 9 von dem ersten Motor 32 und dessen Abtrieb 35 eine Massagewirkung hervorgerufen werden. Da der zweite Motor 33 sich im Wesentlichen entlang der Zentralachse Z des Massagefingers 8 erstreckt, ist dieser entlang seiner zentralen Längsachse ZR 2 in etwa gleichförmig von dem Material des Grundkörpers 28 umgeben. Besonders bevorzugt ist der Abtrieb 35 des ersten Motos 32 dem proximalen Ende 5 zugewandt. Ferner bevorzugt ist der Abtrieb 36 des zweiten Motors 33 dem distalen Ende 6 der Massagevorrichtung 1 zugewandt.