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Title:
MATERIALS FOR ELECTRONIC DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/025971
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates to compounds of one of formulae (I) and (II), to processes for producing those compounds, to electronic devices containing one or more of those compounds, and to the use of the compounds in electronic devices.

Inventors:
MUJICA-FERNAUD TERESA (DE)
MONTENEGRO ELVIRA (DE)
WIRGES CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/085782
Publication Date:
March 02, 2023
Filing Date:
December 14, 2022
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C07C201/00; C09K11/00
Domestic Patent References:
WO2021156323A12021-08-12
WO2020109434A12020-06-04
Foreign References:
US20070092755A12007-04-26
Other References:
Y. SHIROTA ET AL., CHEM. REV., vol. 107, no. 4, 2007, pages 953 - 1010
B. M. S. ARNOLD ET AL., APPL. PHYS. LETT., vol. 92, 2008, pages 053301
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Claims:
Ansprüche

1 . Verbindung gemäß einer der Formeln (I) und (II): wobei für die Gruppen und Indices gilt:

Z ist, wenn eine der frei gezeichneten Bindungen daran gebunden ist, gleich C; und wenn keine frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus CR1 und N;

Z1 ist, wenn die frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist, gleich C; und wenn die frei gezeichnete Bindung nicht daran gebunden ist, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus CR1 und N; wobei zwei benachbarte Gruppen Z1, an die jeweils nicht die frei gezeichnete Bindung gebunden ist, in einem oder in mehreren Fällen in Formel (II) gleich C und Teil einer Einheit der folgenden Formel sein können:

wobei die mit * markierten Bindungen jeweils Bindungen zu benachbarten Gruppen Z1 im betreffenden Sechsring darstellen, der die beiden benachbarten Gruppen Z1 enthält; und

Y ist gleich O, S oder NR1; und

Z2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus N und CR2;

L ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus Einfachbindung, aromatischem Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R2 substituiert ist, und heteroaromatischem Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R2 substituiert ist;

HetAr ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus Heteroarylgruppen mit 5 bis 20 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R2 substituiert sind;

ArL ist ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R3 substituiert ist, oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R3 substituiert ist;

Ar1 ist im Fall k=1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R4 substituiert sind, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R4 substituiert sind; und Ar1 ist im Fall k=0 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R4 substituiert sind, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R4 substituiert sind, wobei mindestens eines der beiden Ar1 in der Formel gewählt ist aus den folgenden Formeln

wobei gilt:

L1 ist eine Einfachbindung, ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R4 substituiert ist, oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R4 substituiert ist;

L2 ist ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R4 substituiert ist, oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R4 substituiert ist;

V ist O, S oder NR4;

R1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R5, CN, Si(R5)3, N(R5)2, P(=O)(R5)2, OR5, S(=O)R5, S(=O)2R5, geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R1 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH2-Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R5C=CR5-, -C=C-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -C(=O)O-, -C(=O)NR5-, NR5, P(=O)(R5), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können; R2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R5, CN, Si(R5)3, N(R5)2, P(=O)(R5)2, OR5, S(=O)R5, S(=O)2R5, geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R2 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH2-Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R5C=CR5-, -C=C-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -C(=O)O-, -C(=O)NR5-, NR5, P(=O)(R5), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können;

R3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R5, CN, Si(R5)3, N(R5)2, P(=O)(R5)2, OR5, S(=O)R5, S(=O)2R5, geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R3 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH2-Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R5C=CR5-, -C=C-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -C(=O)O-, -C(=O)NR5-, NR5, P(=O)(R5), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können;

R4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R5, CN, Si(R5)3, N(R5)2, P(=O)(R5)2, OR5, S(=O)R5, S(=O)2R5, geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R4 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH2-Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R5C=CR5-, -C=C-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -C(=O)O-, -C(=O)NR5-, NR5, P(=O)(R5), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können;

R5 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R6, CN, Si(R6)3, N(R6)2, P(=O)(R6)2, OR6, S(=O)R6, S(=O)2R6, geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R5 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R6 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH2-Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R6C=CR6-, -C=C-, Si(R6)2, C=O, C=NR6, -C(=O)O-, -C(=O)NR6-, NR6, P(=O)(R6), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können;

R6 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, CN, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R6 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; und wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen, aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme mit einem oder mehreren Resten gewählt aus F und CN substituiert sein können; k ist 0 oder 1 , wobei für k=0 die Gruppe ArL nicht vorhanden ist, und die an [ArL]k gebundenen Atome direkt miteinander verbunden sind; i ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0 oder 1 , wobei mindestens ein Index i in Formel (I) gleich 1 ist; und wobei mindestens einmal in Formel (II) gegeben ist, dass zwei benachbarte Gruppen Z1, an die jeweils nicht die frei gezeichnete Bindung gebunden ist, Teil einer Einheit der oben genannten Formel (Z1-kond) sind.

2. Verbindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie Formel

(I-A) oder (ll-A) entspricht wobei die auftretenden Variablen definiert sind wie in Anspruch 1 , und wobei mindestens ein Index i in Formel (l-A) gleich 1 ist. 3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einer der Formeln (l-A-1 ) bis (l-A-3) und (ll-A-1 ) bis (ll-A-8) entspricht wobei die auftretenden Variablen definiert sind wie in Anspruch 1 . 4. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Z gleich C ist, wenn eine der frei gezeichneten Bindungen daran gebunden ist; und gleich CR1 ist, wenn keine frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist; und/oder dass Z1 gleich C ist, wenn die frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist; und gleich CR1 ist, wenn keine frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist; wobei zwei benachbarte Gruppen Z1, an die jeweils nicht die frei gezeichnete Bindung gebunden ist, in einem oder in mehreren Fällen in Formel (II) Teil einer Einheit der Formel (Z1-kond) sein können.

5. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass L eine Einfachbindung ist.

6. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass HetAr bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt ist aus Gruppen der Formeln (HetAr-1 ) bis (HetAr-13) wobei die mit * gekennzeichnete Bindung die Bindung an den Rest der

Formel ist.

7. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass genau ein Index i gleich 1 ist, un die anderen Indices i gleich 0 sind. 8. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ArL gewählt ist aus Phenyl, Biphenyl, Naphthyl und Fluorenyl, die jeweils mit Resten R3 substituiert sind.

9. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beide Gruppen Ar1 gewählt sind aus den Formeln (Ar1-1 ) bis (Ar1-7).

10. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass L1 ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen ist, das mit Resten R4 substituiert ist, oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen ist, das mit Resten R4 substituiert ist.

11 . Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie Formel (I) entspricht, und k=0 ist und mindestens ein Ar1, bevorzugt beide Ar1, Formel (Ar1 -1 ) entsprechen.

12. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass R1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt ist aus H, D, F, CN, Si(R5)3, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, und aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, wobei die genannten Alkylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH2- Gruppen durch -C^C-, -R5C=CR5-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -NR5-, -O-, -S-, - C(=O)O- oder -C(=O)NR5- ersetzt sein können; und /oder

R2 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt ist aus H, D, F, CN, Si(R5)3, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH2-Gruppen durch -C=C-, -R5C=CR5-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -NR5-, -0-, -S-, -C(=O)O- oder -C(=O)NR5- ersetzt sein können; und/oder

R3 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt ist aus H, D, F, CN, Si(R5)3, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH2-Gruppen durch -C=C-, -R5C=CR5-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -NR5-, -O-, -S-, -C(=O)O- oder -C(=O)NR5- ersetzt sein können; und/oder

R4 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt ist aus H, D, F, CN, Si(R5)3, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH2-Gruppen durch -C=C-, -R5C=CR5-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -NR5-, -0-, -S-, -C(=O)O- oder -C(=O)NR5- ersetzt sein können; und/oder

R5 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt ist aus H, D, F, CN, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R6 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH2-Gruppen durch -C=C-, -R6C=CR6-, Si(R6)2, C=O, C=NR6, -NR6-, -0-, -S-, -C(=O)O- oder -C(=O)NR6- ersetzt sein können. 13. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie einer der Formeln (l-A-1 ) bis (l-A-3), wie in Anspruch 3 definiert, entspricht, wobei für die Variablen Folgendes in Kombination gilt:

- Z ist CR1, wenn daran keine frei gezeichnete Bindung bindet, und ist C, wenn daran eine frei gezeichnete Bindung bindet;

- L ist eine Einfachbindung;

- HetAr ist gewählt aus Formeln (HetAr-1 ) bis (HetAr-13) ;

- ArL ist gewählt aus Phenyl, Biphenyl, Naphthyl und Fluorenyl, die jeweils mit Resten R3 substituiert sind;

- Ar1 ist im Fall k=1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus Formeln Ar1-1 bis Ar1 -276; und im Fall k=0 ist mindestens ein Ar1 gewählt aus Formeln (Ar1 -1 ) bis (Ar1 -7), und das gegebenfalls andere Ar1 ist gewählt aus Formeln Ar1-1 bis Ar1 -276;

- R1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D;

- R2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D;

- R3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D;

- R4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F,

CN, Si(R5)3, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH2-Gruppen durch -C=C-, -R5C=CR5-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -NR5-, -O-, -S-, -C(=O)O- oder - C(=O)NR5- ersetzt sein können;

- R5 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R6 substituiert sind; - R6 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme mit einem oder mehreren Resten gewählt aus F und CN substituiert sein können;

- k= 0 oder 1 ; und/oder dass sie einer der Formeln (ll-A-1 ) bis (ll-A-8), wie in Anspruch 3 definiert, entspricht, wobei für die Variablen gilt:

- Z1 ist CR1;

- Z2 ist CR2;

- Y ist O, S oder NR1;

- ArL ist gewählt aus Phenyl, Biphenyl, Naphthyl und Fluorenyl, die jeweils mit Resten R3 substituiert sind;

- Ar1 ist im Fall k=1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus Formeln Ar1-1 bis Ar1 -276; und im Fall k=0, bevorzugt auch im Fall k=1 , ist mindestens ein Ar1 gewählt aus Formeln (Ar1 -1 ) bis (Ar1 -7), bevorzugt Formeln (Ar1 -5) bis (Ar1 -7), und das gegebenfalls andere Ar1 ist gewählt aus Formeln Ar1-1 bis Ar1 -276;

- R1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D;

- R2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D;

- R3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D;

- R4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F,

CN, Si(R5)3, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH2-Gruppen durch -C=C-, -R5C=CR5-, Si(R5)2, C=O, C=NR5, -NR5-, -O-, -S-, -C(=O)O- oder - C(=O)NR5- ersetzt sein können;

- R5 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R6 substituiert sind;

- R6 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme mit einem oder mehreren Resten gewählt aus F und CN substituiert sein können;

- k= 0 oder 1 .

14. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie Formel (II) entspricht, und mindestens ein Ar1, bevorzugt beide Ar1, gewählt sind aus Formeln (Ar1-5) bis (Ar1 -7), insbesondere Formel (Ar1 -5).

15. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einer reaktiven Gruppe substituiertes Biphenyl-Derivat, das mit einer Aryl- oder Heteroarylgruppe substituiert ist, wobei die reaktive Gruppe in ortho- Position zur Aryl- bzw. Heteroarylgruppe oder zur Phenyl-Phenyl-Bindung des Biphenyls steht, a) in einer Kupplungsreaktion mit einem sekundären Amin umgesetzt wird, oder b) in einer Kupplungsreaktion mit einem Aromat oder Heteroaromat umgesetzt wird, der eine Bor enthaltende Gruppe trägt.

16. Oligomer, Polymer oder Dendrimer, enthaltend eine oder mehrere Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Bindung(en) zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer an beliebigen, in den Formeln mit R1, R2, R3, oder R4 substituierten Positionen lokalisiert sein können. 17. Formulierung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 oder mindestens ein Polymer, Oligomer oder Dendrimer nach Anspruch 16, sowie mindestens ein Lösungsmittel.

18. Elektronische Vorrichtung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, oder mindestens ein Polymer, Oligomer oder Dendrimer nach Anspruch 16.

19. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung ist und Anode, Kathode und mindestens eine emittierende Schicht enthält, und dass die Verbindung in einer lochtransportierenden Schicht oder in einer emittierenden Schicht der Vorrichtung enthalten ist.

20. Verwendung einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 in einer elektronischen Vorrichtung.

Description:
MATERIALIEN FÜR ELEKTRONISCHE VORRICHTUNGEN

Die vorliegende Anmeldung betrifft aromatische Amine, die bestimmte aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme am Amin-Stickstoffatom aufweisen. Die Verbindungen eignen sich zur Verwendung in elektronischen Vorrichtungen.

Unter elektronischen Vorrichtungen im Sinne dieser Anmeldung werden sogenannte organische elektronische Vorrichtungen verstanden (organic electronic devices), welche organische Halbleitermaterialien als Funktionsmaterialien enthalten. Insbesondere werden darunter OLEDs (organische Elektrolumineszenzvorrichtungen) verstanden. Unter der Bezeichnung OLEDs werden elektronische Vorrichtungen verstanden, welche eine oder mehrere Schichten enthaltend organische Verbindungen aufweisen und unter Anlegen von elektrischer Spannung Licht emittieren. Der Aufbau und das allgemeine Funktionsprinzip von OLEDs sind dem Fachmann bekannt.

Bei elektronischen Vorrichtungen, insbesondere OLEDs, besteht großes Interesse an einer Verbesserung der Leistungsdaten. In diesen Punkten konnte noch keine vollständig zufriedenstellende Lösung gefunden werden.

Einen großen Einfluss auf die Leistungsdaten von elektronischen Vorrichtungen haben Emissionsschichten und Schichten mit lochtransportierender Funktion. Zur Verwendung in diesen Schichten werden weiterhin neue Verbindungen gesucht, insbesondere lochtransportierende Verbindungen und Verbindungen, die als lochtransportierendes Matrixmaterial, insbesondere für phosphoreszierende Emitter, in einer emittierenden Schicht dienen können. Hierzu werden insbesondere Verbindungen gesucht, die eine hohe Glasübergangstemperatur, eine hohe Stabilität, und eine hohe Leitfähigkeit für Löcher aulweisen. Eine hohe Stabilität der Verbindung ist eine Voraussetzung, um eine lange Lebensdauer der elektronischen Vorrichtung zu erreichen. Weiterhin werden Verbindungen gesucht, deren Verwendung in elektronischen Vorrichtungen zur Verbesserung der Leistungsdaten der Vorrichtungen führt, insbesondere zu hoher Effizienz, langer Lebensdauer und geringer Betriebsspannung.

Im Stand der Technik sind insbesondere Triarylaminverbindungen wie zum Beispiel Spirobifluorenamine und Fluorenamine als Lochtransportmaterialien und lochtransportierende Matrixmaterialien für elektronische Vorrichtungen bekannt. Es besteht jedoch weiterhin Verbesserungsbedarf bezüglich der oben genannten Eigenschaften.

Es wurde nun gefunden, dass sich aromatische Amine gemäß untenstehenden Formeln, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie bestimmte aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme am Amin- Stickstoffatom aufweisen, hervorragend zur Verwendung in elektronischen Vorrichtungen eignen. Sie eignen sich insbesondere zur Verwendung in OLEDs, nochmals insbesondere darin zur Verwendung als Lochtransportmaterialien und zur Verwendung als lochtransportierende Matrixmaterialien, insbesondere für phosphoreszierende Emitter. Die Verbindungen führen zu hoher Lebensdauer, hoher Effizienz und geringer Betriebsspannung der Vorrichtungen. Weiterhin bevorzugt weisen die gefundenen Verbindungen eine hohe Glasübergangstemperatur, eine hohe Stabilität, eine niedrige Sublimationstemperatur, eine gute Löslichkeit, eine gute synthetische Zugänglichkeit und eine hohe Leitfähigkeit für Löcher auf.

Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind Verbindungen gemäß einer der folgenden Formeln (I) und (II):

wobei für die Gruppen und Indices gilt:

Z ist, wenn eine der frei gezeichneten Bindungen daran gebunden ist, gleich C; und wenn keine frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus CR 1 und N;

Z 1 ist, wenn die frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist, gleich C; und wenn die frei gezeichnete Bindung nicht daran gebunden ist, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus CR 1 und N; wobei zwei benachbarte Gruppen Z 1 , an die jeweils nicht die frei gezeichnete Bindung gebunden ist, in einem oder in mehreren Fällen in Formel (II) gleich C und Teil einer Einheit der folgenden Formel sein können: wobei die mit * markierten Bindungen jeweils Bindungen zu benachbarten Gruppen Z 1 im betreffenden Sechsring darstellen, der die beiden benachbarten Gruppen Z 1 enthält; und

Y ist gleich O, S oder NR 1 ; und

Z 2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus N und CR 2 ;

L ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus Einfachbindung, aromatischem Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 2 substituiert ist, und heteroaromatischem Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 2 substituiert ist;

HetAr ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus Heteroarylgruppen mit 5 bis 20 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R 2 substituiert sind;

Ar L ist ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 3 substituiert ist, oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 3 substituiert ist;

Ar 1 ist im Fall k=1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R 4 substituiert sind, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R 4 substituiert sind; und Ar 1 ist im Fall k=0 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R 4 substituiert sind, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit Resten R 4 substituiert sind, wobei mindestens eines der beiden Ar 1 in der Formel gewählt ist aus den folgenden Formeln

Formel (Ar1-7) wobei gilt:

L 1 ist eine Einfachbindung, ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 4 substituiert ist, oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 4 substituiert ist;

L 2 ist ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 4 substituiert ist, oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 4 substituiert ist;

V ist O, S oder NR 4 ;

R 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R 5 , CN, Si(R 5 ) 3 , N(R 5 ) 2 , P(=O)(R 5 ) 2 , OR 5 , S(=O)R 5 , S(=O) 2 R 5 , geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R 1 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH 2 -Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R 5 C=CR 5 -, -C=C-, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -C(=O)O-, -C(=O)NR 5 -, NR 5 , P(=O)(R 5 ), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können;

R 2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R 5 , CN, Si(R 5 ) 3 , N(R 5 ) 2 , P(=O)(R 5 ) 2 , OR 5 , S(=O)R 5 , S(=O) 2 R 5 , geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R 2 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH 2 -Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R 5 C=CR 5 -, -C=C-, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -C(=O)O-, -C(=O)NR 5 -, NR 5 , P(=O)(R 5 ), -O-, -S-, SO oder SO 2 ersetzt sein können;

R 3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R 5 , CN, Si(R 5 ) 3 , N(R 5 ) 2 , P(=O)(R 5 ) 2 , OR 5 , S(=O)R 5 , S(=O) 2 R 5 , geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R 3 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH 2 -Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R 5 C=CR 5 -, -C=C-, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -C(=O)O-, -C(=O)NR 5 -, NR 5 , P(=O)(R 5 ), -O-, -S-, SO oder SO 2 ersetzt sein können; R 4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R 5 , CN, Si(R 5 ) 3 , N(R 5 ) 2 , P(=O)(R 5 ) 2 , OR 5 , S(=O)R 5 , S(=O) 2 R 5 , geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R 4 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH 2 -Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R 5 C=CR 5 -, -C=C-, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -C(=O)O-, -C(=O)NR 5 -, NR 5 , P(=O)(R 5 ), -O-, -S-, SO oder SO 2 ersetzt sein können;

R 5 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, C(=O)R 6 , CN, Si(R 6 ) 3 , N(R 6 ) 2 , P(=O)(R 6 ) 2 , OR 6 , S(=O)R 6 , S(=O) 2 R 6 , geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und hetero- aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R 5 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 6 substituiert sind; und wobei eine oder mehrere CH 2 -Gruppen in den genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen durch -R 6 C=CR 6 -, -C=C-, Si(R 6 ) 2 , C=O, C=NR 6 , -C(=O)O-, -C(=O)NR 6 -, NR 6 , P(=O)(R 6 ), -O-, -S-, SO oder SO 2 ersetzt sein können;

R 6 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CI, Br, I, CN, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei zwei oder mehr Reste R 6 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; und wobei die genannten Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyl- und Alkinylgruppen, aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme mit einem oder mehreren Resten gewählt aus F und CN substituiert sein können; k ist 0 oder 1 , wobei für k=0 die Gruppe Ar L nicht vorhanden ist, und die an [Ar L ] k gebundenen Atome direkt miteinander verbunden sind; i ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0 oder 1 , wobei mindestens ein Index i in Formel (I) gleich 1 ist; und wobei mindestens einmal in Formel (II) gegeben ist, dass zwei benachbarte Gruppen Z 1 , an die jeweils nicht die frei gezeichnete Bindung gebunden ist, Teil einer Einheit der oben genannten Formel (Z 1 -kond) sind.

Die folgenden Definitionen gelten für die chemischen Gruppen, die in der vorliegenden Anmeldung verwendet werden. Sie gelten, soweit keine spezielleren Definitionen angegeben sind.

Unter einer Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung wird entweder ein einzelner aromatischer Cyclus, also Benzol, oder ein kondensierter aromatischer Polycyclus, beispielsweise Naphthalin, Phenanthren oder Anthracen, verstanden. Ein kondensierter aromatischer Polycyclus besteht im Sinne der vorliegenden Anmeldung aus zwei oder mehr miteinander kondensierten einzelnen aromatischen Cyclen. Unter Kondensation zwischen Cyclen ist dabei zu verstehen, dass die Cyclen mindestens eine Kante miteinander teilen. Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 aromatische Ringatome. Weiterhin enthält eine Arylgruppe kein Heteroatom als aromatisches Ringatom, sondern nur Kohlenstoffatome.

Unter einer Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung wird entweder ein einzelner heteroaromatischer Cyclus, beispielsweise Pyridin, Pyrimidin oder Thiophen, oder ein kondensierter heteroaromatischer Polycyclus, beispielsweise Chinolin oder Carbazol, verstanden. Ein kondensierter heteroaromatischer Polycyclus besteht im Sinne der vorliegenden Anmeldung aus zwei oder mehr miteinander kondensierten einzelnen aromatischen oder heteroaromatischen Cyclen, wobei wenigstens einer der aromatischen und heteroaromatischen Cyclen ein heteroaromatischer Cyclus ist. Unter Kondensation zwischen Cyclen ist dabei zu verstehen, dass die Cyclen mindestens eine Kante miteinander teilen. Eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 5 bis 40 aromatische Ringatome, von denen mindestens eines ein Heteroatom darstellt. Die Heteroatome der Heteroarylgruppe sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und S.

Unter einer Aryl- oder Heteroarylgruppe, die jeweils mit den oben genannten Resten substituiert sein kann werden insbesondere Gruppen verstanden, welche abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Pyren, Dihydropyren, Chrysen, Perylen, Triphenylen, Fluoranthen, Benzanthracen, Benzphenanthren, Tetracen, Pentacen, Benzpyren, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol, Isoindol, Carbazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6- chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Benzimidazolo[1 ,2- a]benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazinimidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol, Benzo- thiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin, Pyrazin, Phenazin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenan- throlin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1,2,5-Oxadiazol, 1 ,3,4-Oxadiazol, 1 ,2,3-Thiadiazol, 1,2,4- Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1,3,4-Thiadiazol, 1,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol.

Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung ist ein System, welches nicht notwendigerweise nur Arylgruppen enthält, sondern welches zusätzlich einen oder mehrere nicht-aromatische Ringe enthalten kann, die mit wenigstens einer Arylgruppe kondensiert sind. Diese nicht- aromatischen Ringe enthalten ausschließlich Kohlenstoffatome als Ringatome. Beispiele für Gruppen, die von dieser Definition umfasst sind, sind Tetrahydronaphthalin, Fluoren und Spirobifluoren. Weiterhin umfasst der Begriff aromatisches Ringsystem Systeme, die aus zwei oder mehr aromatischen Ringsystemen bestehen, die über Einfachbindungen miteinander verbunden sind, beispielsweise Biphenyl, Terphenyl, 7-Phenyl- 2-fluorenyl, Quaterphenyl und 3, 5-Diphenyl-1 -phenyl. Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 C-Atome und keine Heteroatome im Ringsystem. Die Definition von „aromatisches Ringsystem“ umfasst nicht Heteroarylgruppen.

Ein heteroaromatisches Ringsystem entspricht der oben genannten Definition eines aromatischen Ringsystems, mit dem Unterschied dass es mindestens ein Heteroatom als Ringatom enthalten muss. Wie es beim aromatischen Ringsystem der Fall ist, muss das heteroaromatische Ringsystem nicht ausschließlich Arylgruppen und Heteroarylgruppen enthalten, sondern es kann zusätzlich einen oder mehrere nicht- aromatische Ringe enthalten, die mit wenigstens einer Aryl- oder Heteroarylgruppe kondensiert sind. Die nicht-aromatischen Ringe können ausschließlich C-Atome als Ringatome enthalten, oder sie können zusätzlich ein oder mehrere Heteroatome enthalten, wobei die Heteroatome bevorzugt gewählt sind aus N, O und S. Ein Beispiel für ein derartiges heteroaromatisches Ringsystem ist Benzopyranyl. Weiterhin werden unter dem Begriff „heteroaromatisches Ringsystem“ Systeme verstanden, die aus zwei oder mehr aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen bestehen, die miteinander über Einfachbindungen verbunden sind, wie beispielsweise 4,6-Diphenyl-2-triazinyl. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 5 bis 40 Ringatome, die gewählt sind aus Kohlenstoff und Heteroatomen, wobei mindestens eines der Ringatome ein Heteroatom ist. Die Heteroatome des heteroaromatischen Ringsystems sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und S.

Die Begriffe „heteroaromatisches Ringsystem“ und „aromatisches Ringsystem“ gemäß der Definition der vorliegenden Anmeldung unterscheiden sich damit dadurch voneinander, dass ein aromatisches Ringsystem kein Heteroatom als Ringatom aulweisen kann, während ein heteroaromatisches Ringsystem mindestens ein Heteroatom als Ringatom aufweisen muss. Dieses Heteroatom kann als Ringatom eines nicht- aromatischen heterocyclischen Rings oder als Ringatom eines aromatischen heterocyclischen Rings vorliegen.

Entsprechend der obenstehenden Definitionen ist jede Arylgruppe vom Begriff „aromatisches Ringsystem“ umfasst, und jede Heteroarylgruppe ist vom Begriff „heteroaromatisches Ringsystem“ umfasst.

Unter einem aromatischen Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen oder einem heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, werden insbesondere Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von den oben unter Arylgruppen und Heteroarylgruppen genannten Gruppen sowie von Biphenyl, Terphenyl, Quaterphenyl, Fluoren, Spirobifluoren, Dihydrophenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, Indenofluoren, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroisotruxen, Indenocarbazol, oder von Kombinationen dieser Gruppen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen bzw. einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 20 C-Atomen bzw. einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die oben bei der Definition der Reste genannten Gruppen substituiert sein können, bevorzugt die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl, Cyclopentyl, neo- Pentyl, n-Hexyl, Cyclohexyl, neo-Hexyl, n-Heptyl, Cycloheptyl, n-Octyl, Cyclooctyl, 2-Ethylhexyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl, Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl oder Octinyl verstanden.

Unter einer Alkoxy- oder Thioalkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die oben bei der Definition der Reste genannten Gruppen substituiert sein können, werden bevorzugt Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n- Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, n-Pentoxy, s-Pentoxy, 2-Methyl- butoxy, n-Hexoxy, Cyclohexyloxy, n-Heptoxy, Cycloheptyloxy, n-Octyloxy, Cyclooctyloxy, 2-Ethylhexyloxy, Pentafluorethoxy, 2,2,2-Trifluorethoxy, Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, i-Propylthio, n-Butylthio, i-Butylthio, s- Butylthio, t-Butylthio, n-Pentylthio, s-Pentylthio, n-Hexylthio, Cyclohexylthio, n-Heptylthio, Cycloheptylthio, n-Octylthio, Cyclooctylthio, 2-Ethylhexylthio, Trifluormethylthio, Pentafluorethylthio, 2,2,2-Trifluorethylthio, Ethenylthio, Propenylthio, Butenylthio, Pentenylthio, Cyclopentenylthio, Hexenylthio, Cyclohexenylthio, Heptenylthio, Cycloheptenylthio, Octenylthio, Cyclooctenylthio, Ethinylthio, Propinylthio, Butinylthio, Pentinylthio, Hexinylthio, Heptinylthio oder Octinylthio verstanden.

Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Anmeldung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste miteinander durch eine chemische Bindung verknüpft sind. Weiterhin soll unter der oben genannten Formulierung aber auch verstanden werden, dass für den Fall, dass einer der beiden Reste Wasserstoff darstellt, der zweite Rest unter Bildung eines Rings an die Position, an die das Wasserstoffatom gebunden war, bindet.

Unter den Formeln (I) und (II) ist die Formel (I) bevorzugt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform entspricht Formel (I) einer der folgenden Formeln (1-1), (I-2) und (I-3)

wobei die auftretenden Variablen definiert sind wie oben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist L in den Formeln (1-1 ) bis (I-3) eine Einfachbindung. Weiterhin bevorzugt ist in den Formeln (1-1) bis (I-3) Z gleich CR 1 , wenn daran keine frei gezeichnete Bindung gebunden ist, und Z ist gleich C, wenn daran eine frei gezeichnete Bindung gebunden ist. Unter den Formeln (1-1 ) bis (I-3) sind die Formeln (1-1 ) und (I-3) bevorzugt, besonders bevorzugt ist die Formel (1-1 ).

Insbesondere bevorzugt sind die folgenden Ausführungsformen der Formeln (1-1 ) bis (I-3):

30

wobei die auftretenden Variablen definiert sind wie oben. Weiterhin bevorzugt ist in den Formeln (I-1-1 ) bis (I-3-4) Z gleich CR 1 , wenn daran keine frei gezeichnete Bindung gebunden ist, und Z ist gleich C, wenn daran eine frei gezeichnete Bindung gebunden ist. Unter den Formeln (1-1- 1) bis (I-3-4) sind die Formeln (I-1-1 ), (I-1-2), (I-1-3), (I-1-4), (I-3-I ), (I-3-2), (I-3-3) und (I-3-4) bevorzugt, besonders bevorzugt sind die Formeln (I-1-1 ), (I-1-2), (I-1-3) und (I-1-4).

Eine bevorzugte Ausführungsform der Formel (I) entspricht der Formel (l-A)

wobei die auftretenden Variablen definiert sind wie oben.

Die Gruppe -L-HetAr entspricht dabei bevorzugt einer der folgenden

Formeln (HetAr-1) bis (HetAr-13), wenn L wie bevorzugt eine Einfachbindung ist:

wobei die mit * gekennzeichnete Bindung die Bindung an den Rest der

Formel ist. Bevorzugte Ausführungsformen der Formel (l-A) entsprechen den folgenden Formeln (l-A-1 ) bis (l-A-3) Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist L in den Formeln (l-A-1 ) bis (l-A-3) eine Einfachbindung. Weiterhin bevorzugt ist in den Formeln (l-A-1) bis (l-A-3) Z gleich GR 1 , wenn daran keine frei gezeichnete Bindung gebunden ist, und Z ist gleich C, wenn daran eine frei gezeichnete Bindung gebunden ist. Unter den Formeln (l-A-1) bis (l-A-3) sind die Formeln (l-A-1) und (l-A-3) bevorzugt, besonders bevorzugt ist die Formel (l-A-1 ).

Bevorzugte Ausführungsformen der Formeln (l-A-1 ) bis (l-A-3) entsprechen den folgenden Formeln:

Formel Basis-Formel ,,-L-HetAr“ =

(l-A-1 -1) (l-A-1) Formel (HetAr-1 )

(l-A-1 -2) (l-A-1) Formel (HetAr-2)

(l-A-1 -3) (l-A-1) Formel (HetAr-3)

(l-A-1 -4) (l-A-1) Formel (HetAr-4)

(l-A-1 -5) (l-A-1) Formel (HetAr-5)

(l-A-1 -6) (l-A-1) Formel (HetAr-6)

(l-A-1 -7) (l-A-1) Formel (HetAr-7)

(l-A-1 -8) (l-A-1) Formel (HetAr-8)

(l-A-1 -9) (l-A-1) Formel (HetAr-9)

(l-A-1 -10) (l-A-1) Formel (HetAr-10)

(l-A-1 -11) (l-A-1) Formel (HetAr-11 )

(l-A-1 -12) (l-A-1) Formel (HetAr-12)

(l-A-1 -13) (l-A-1) Formel (HetAr-13)

(l-A-2-1) (l-A-2) Formel (HetAr-1 )

(l-A-2-2) (l-A-2) Formel (HetAr-2)

(l-A-2-3) (l-A-2) Formel (HetAr-3)

(l-A-2-4) (l-A-2) Formel (HetAr-4)

(l-A-2-5) (l-A-2) Formel (HetAr-5)

(l-A-2-6) (l-A-2) Formel (HetAr-6)

(l-A-2-7) (l-A-2) Formel (HetAr-7)

(l-A-2-8) (l-A-2) Formel (HetAr-8)

(l-A-2-9) (l-A-2) Formel (HetAr-9)

(l-A-2-10) (l-A-2) Formel (HetAr-10)

(l-A-2-11) (l-A-2) Formel (HetAr-11 )

(l-A-2-12) (l-A-2) Formel (HetAr-12) (l-A-2-13) (l-A-2) Formel (HetAr-13)

(l-A-3-1) (l-A-3) Formel (HetAr-1 )

(l-A-3-2) (l-A-3) Formel (HetAr-2)

(l-A-3-3) (l-A-3) Formel (HetAr-3)

(l-A-3-4) (l-A-3) Formel (HetAr-4)

(l-A-3-5) (l-A-3) Formel (HetAr-5)

(l-A-3-6) (l-A-3) Formel (HetAr-6)

(l-A-3-7) (l-A-3) Formel (HetAr-7)

(l-A-3-8) (l-A-3) Formel (HetAr-8)

(l-A-3-9) (l-A-3) Formel (HetAr-9)

(l-A-3-10) (l-A-3) Formel (HetAr-10)

(l-A-3-11) (l-A-3) Formel (HetAr-11 )

(l-A-3-12) (l-A-3) Formel (HetAr-12)

(l-A-3-13) (l-A-3) Formel (HetAr-13)

Bevorzugte Ausführungsformen der Formel (II) entsprechen den folgenden Formeln (II-1) bis (II-8)

wobei die auftretenden Variablen definiert sind wie oben, und Z 1 bevorzugt gleich C ist, wenn eine frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist, und bevorzugt gleich CR 1 ist, wenn keine frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist.

Unter den Formeln (II-1 ) bis (II-8) sind die Formeln (II-1) bis (II-4) bevorzugt.

Bevorzugte Ausführungsformen der Formeln (II-1 ) bis (II-8) entsprechen den folgenden Formeln:

Formel Basis-Formel Y =

Formel (II-1-1) Formel (II-1 ) O

Formel (II-1-2) Formel (II-1 ) S

Formel (II-1-3) Formel (II-1 ) NR 2

Formel (II-2-1) Formel (II-2) O

Formel (II-2-2) Formel (II-2) S

Formel (II-2-3) Formel (II-2) NR 2

Formel (II-3-1) Formel (II-3) O

Formel (II-3-2) Formel (II-3) S

Formel (II-3-3) Formel (II-3) NR 2 Formel (II-4-1) Formel (II-4) O

Formel (II-4-2) Formel (II-4) S

Formel (II-4-3) Formel (II-4) NR 2

Formel (II-5-1) Formel (II-5) O

Formel (II-5-2) Formel (II-5) S

Formel (II-5-3) Formel (II-5) NR 2

Formel (II-6-1) Formel (II-6) O

Formel (II-6-2) Formel (II-6) S

Formel (II-6-3) Formel (II-6) NR 2

Formel (II-7-1) Formel (II-7) O

Formel (II-7-2) Formel (II-7) S

Formel (II-7-3) Formel (II-7) NR 2

Formel (II-8-1) Formel (II-8) O

Formel (II-8-2) Formel (II-8) S

Formel (II-8-3) Formel (II-8) NR 2

Unter diesen Formeln sind die Formeln (II-1-1 ) bis (II-4-3) bevorzugt.

Weiterhin bevorzugt ist, dass Formel (II) der folgenden Formel (ll-A) entspricht: wobei die auftretenden Variablen definiert sind wie oben. Bevorzugte Ausführungsformen der Formel (ll-A) entsprechen den folgenden Formeln (ll-A-1) bis (ll-A-8) wobei die auftretenden Variablen definiert sind wie oben, und wobei Z 1 bevorzugt CR 1 ist, und wobei Z 2 bevorzugt CR 2 ist. Unter den Formeln (l-A- 1) bis (l-A-8) sind die Formeln (l-A-1 ) bis (l-A-4) besonders bevorzugt.

Bevorzugte Ausführungsformen der Formeln (ll-A-1) bis (ll-A-8) entsprechen den folgenden Formeln:

Formel Basis-Formel Y =

Formel (ll-A-1 -1) Formel (ll-A-1) O

Formel (ll-A-1 -2) Formel (ll-A-1) S

Formel (ll-A-1 -3) Formel (ll-A-1) NR 2

Formel (ll-A-2-1) Formel (ll-A-2) O

Formel (ll-A-2-2) Formel (ll-A-2) S

Formel (ll-A-2-3) Formel (ll-A-2) NR 2

Formel (ll-A-3-1) Formel (ll-A-3) O

Formel (ll-A-3-2) Formel (ll-A-3) S

Formel (ll-A-3-3) Formel (ll-A-3) NR 2

Formel (ll-A-4-1) Formel (I l-A-4) O

Formel (ll-A-4-2) Formel (I l-A-4) S

Formel (ll-A-4-3) Formel (I l-A-4) NR 2

Formel (ll-A-5-1) Formel (ll-A-5) O

Formel (ll-A-5-2) Formel (ll-A-5) S

Formel (ll-A-5-3) Formel (ll-A-5) NR 2

Formel (ll-A-6-1) Formel (ll-A-6) O

Formel (ll-A-6-2) Formel (ll-A-6) S

Formel (ll-A-6-3) Formel (ll-A-6) NR 2

Formel (ll-A-7-1) Formel (ll-A-7) O

Formel (ll-A-7-2) Formel (ll-A-7) S

Formel (ll-A-7-3) Formel (ll-A-7) NR 2

Formel (ll-A-8-1) Formel (ll-A-8) O

Formel (ll-A-8-2) Formel (ll-A-8) S

Formel (I l-A-8-3) Formel (ll-A-8) NR 2

Unter den Formeln (l-A-1-1) bis (l-A-8-3) sind die Formeln (l-A-1) bis (l-A-4- 3) besonders bevorzugt. Im Folgenden sind bevorzugte generische Formeln für Verbindungen gemäß Formeln (I) und (II) der vorliegenden Anmeldung gezeigt. Ar 1 ist dabei definiert wie Ar 1 in Formeln (I) und (II), wobei für die mit # gekennzeichneten Strukturen die Definition von Ar 1 für k=1 gilt.

30

Z ist bevorzugt gleich C, wenn eine der frei gezeichneten Bindungen daran gebunden ist; und ist bevorzugt gleich CR 1 , wenn keine frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist. Weiterhin ist es bevorzugt, dass höchstens eine der Gruppen Z in einem Sechsring gleich N ist, und die restlichen Gruppen Z gleich C sind, wenn eine der frei gezeichneten Bindungen daran gebunden ist; und gleich CR 1 sind, wenn keine frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist.

Z 1 ist bevorzugt gleich C, wenn die frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist; und ist bevorzugt gleich CR 1 , wenn keine frei gezeichnete Bindung daran gebunden ist; wobei zwei benachbarte Gruppen Z 1 , an die jeweils nicht die frei gezeichnete Bindung gebunden ist, in einem oder in mehreren Fällen, bevorzugt in genau einem Fall, in Formel (II) Teil einer Einheit der Formel (Z 1 -kond) sein können.

Bevorzugt ist in Formel (II), dass in genau einem Fall zwei benachbarte Gruppen Z 1 , an die jeweils nicht die frei gezeichnete Bindung gebunden ist, Teil einer Einheit der Formel (Z 1 -kond) sind.

Bevorzugt ist Z 2 in Formel (Z 1 -kond) gleich CR 2 .

L ist bevorzugt eine Einfachbindung.

HetAr ist bevorzugt bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus Dibenzofuran; Dibenzofuran mit an einen der beiden Benzolringe ankondensiertem Benzolring; Dibenzothiophen; Dibenzothiophen mit an einen der beiden Benzolringe ankondensiertem Benzolring; Carbazol, das am Stickstoffatom oder an einem seiner Benzolringe gebunden ist;

Carbazol mit an einen der beiden Benzolringe ankondensiertem Benzolring, das am Stickstoffatom oder an einem seiner Benzolringe gebunden ist; Indenocarbazol, das am Stickstoffatom oder an einem seiner Benzolringe gebunden ist; und Indolocarbazol, das an einem seiner Stickstoffatome oder an einem seiner Benzolringe gebunden ist; wobei die genannten Gruppen jeweils mit Resten R 2 substituiert sind. Weiterhin bevorzugt sind die oben genannten Gruppen der Formeln (HetAr-1) bis (HetAr-13), besonders bevorzugt die Gruppen (HetAr-4) und (HetAr-8). Bevorzugt ist genau ein Index i in Formel (I) gleich 1 , und die anderen Indices i sind gleich 0. Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind genau zwei Indices i in Formel (I) gleich 1 , und der andere Index i ist gleich 0.

Ar L ist bevorzugt ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 25 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 3 substituiert ist, und besonders bevorzugt gewählt aus Phenyl, Biphenyl, Naphthyl und Fluorenyl, die jeweils mit Resten R 3 substituiert sind; und ganz besonders besonders bevorzugt gewählt aus Phenyl, das mit Resten R 3 substituiert ist.

Ar L ist bevorzugt bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus

Gruppen der folgenden Formeln:

wobei die gestrichelten Linien die Bindungen an den Rest der Formel darstellen, und wobei die Formeln Ar L -1 , Ar L -2 und Ar L -3 besonders bevorzugt sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist k=0. Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist k=1.

Im Fall k=1 ist Ar 1 bevorzugt bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus den folgenden Formeln:

wobei die gestrichelte Linie die Bindung an das Stickstoffatom darstellt und wobei die Gruppen an den unsubstituiert gezeigten Positionen mit Resten R 4 substituiert sein können, und bevorzugt in den unsubstituiert gezeigten Positionen nur H aufweisen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist für k=1 mindestens ein Ar 1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus den oben genannten Formeln Ar 1 -1 bis Ar 1 -276, und die verbleibende Gruppe Ar 1 ist gewählt aus den Formeln (Ar1 -1 ) bis (Ar1-7). Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind für k=1 beide Gruppen Ar 1 gewählt aus den Formeln (Ar1-1) bis (Ar1-7).

Für k=0 ist bevorzugt mindestens ein Ar 1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus den oben genannten Formeln Ar 1 -1 bis Ar 1 -276, und die verbleibende Gruppe Ar 1 ist gewählt aus den Formeln (Ar1-1) bis (Ar1-7). Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind für k=0 beide Gruppen Ar 1 gewählt aus den Formeln (Ar1 -1 ) bis (Ar1-7).

Für k=0 ist bevorzugt mindestens ein Ar 1 gewählt aus Formeln (Ar1-1) und (Ar1-2), besonders bevorzugt (Ar1-1), besonders bevorzugt sind beide Ar 1 gewählt aus Formeln (Ar-1-1) und (Ar1-2), besonders bevorzugt (Ar1-1). Bevorzugt liegen die Ausführungsformen des obenstehenden Satzes für Formel (I) vor.

Unter den Formeln (Ar1-1) bis (Ar1-7) sind die Formeln (Ar1-1), (Ar1-2) und (Ar1-5) bevorzugt. Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind unter den Formeln (Ar1-1) bis (Ar1-7) die Formeln (Ar1-6) und (Ar1-7) bevorzugt. Gemäß einer weiteren alternativen bevorzugten Ausführungsform sind unter den Formeln (Ar1-1) bis (Ar-1-7) die Formeln (Ar1-5) bis (Ar1-7), insbesondere die Formel (Ar1-5), bevorzugt, insbesondere ist bevorzugt, dass beide Ar 1 gewählt sind aus Formeln (Ar1- 5) bis (Ar1-7), insbesondere Formel (Ar1-5). Dass eines von beiden Ar 1 , bevorzugt beide Ar 1 , gewählt sind aus Formeln (Ar1-5) bis (Ar1-7), insbesondere Formel (Ar1-5), ist insbesondere für Formel (II) bevorzugt.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Formeln (Ar1-1) bis (Ar1-7) sind die oben definierten Formeln Ar 1 -48 bis Ar 1 -138, Ar 1 -144, Ar 1 -147 bis Ar 1 -149, Ar 1 -151 , Ar 1 -153 bis Ar 1 -155, Ar 1 -157 bis Ar 1 -159, Ar 1 -162, Ar 1 - 176, Ar 1 -178, Ar 1 -179, Ar 1 -182, Ar 1 -184 bis Ar 1 -194, Ar 1 -257 bis Ar 1 -259, Ar 1 -263, Ar 1 -265 bis Ar 1 -269 und Ar 1 -271.

Bevorzugt ist L 1 ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 4 substituiert ist, oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 4 substituiert ist. Besonders bevorzugt ist L 1 ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 4 substituiert ist. Weiterhin sind für L 1 die Gruppen der oben genannten Formeln Ar L -1 bis Ar L -82 als Ausführungsformen bevorzugt, insbesondere die Gruppen der oben genannten Formeln Ar L -1 bis Ar L -3.

Bevorzugt ist L 2 ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit Resten R 4 substituiert ist. Weiterhin sind für L 2 die Gruppen der oben genannten Formeln Ar L -1 bis Ar L -82 als Ausführungsformen bevorzugt, insbesondere die Gruppen der oben genannten Formeln Ar L -1 bis Ar L -3.

Bevorzugt ist R 1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Si(R 5 ) 3 , geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, und aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, wobei die genannten Alkylgruppen und die genannten aromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH 2 -Gruppen durch -C=C-, -R 5 C=CR 5 -, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -NR 5 -, -O-, -S-, -C(=O)O- oder -C(=O)NR 5 - ersetzt sein können. Bevorzugt sind weiterhin Substituenten R 5 von R 1 und Substituenten R 6 von R 5 von R 1 keine heteroaromatischen Ringsysteme. Besonders bevorzugt ist R 1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D, ganz besonders bevorzugt H.

Bevorzugte Gruppen R 1 sind die folgenden Gruppen:

Besonders bevorzugt darunter sind die Gruppen R-1 , R-2, R-143, R-147, R-148, R-149, R-154, R-175, R-177. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Verbindung mindestens eine Gruppe R 1 vorhanden, die nicht H oder D ist, insbesondere eine der oben genannten bevorzugten Gruppen R 1 .

Reste R 2 sind bevorzugt bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Si(R 5 ) 3 , geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH 2 -Gruppen durch -C C-, -R 5 C=CR 5 -, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -NR 5 -, -O-, -S-, -C(=O)O- oder -C(=O)NR 5 - ersetzt sein können. Besonders bevorzugt sind Reste R 2 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D, ganz besonders bevorzugt H.

Reste R 3 sind bevorzugt bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Si(R 5 ) 3 , geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH 2 -Gruppen durch -C C-, -R 5 C=CR 5 -, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -NR 5 -, -O-, -S-, -C(=O)O- oder -C(=O)NR 5 - ersetzt sein können. Besonders bevorzugt sind Reste R 3 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D, ganz besonders bevorzugt H.

Reste R 4 sind bevorzugt bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Si(R 5 )3, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH 2 -Gruppen durch -C C-, -R 5 C=CR 5 -, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -NR 5 -, -O-, -S-, -C(=O)O- oder -C(=O)NR 5 - ersetzt sein können. Besonders bevorzugt sind Reste R 4 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D, ganz besonders bevorzugt H, mit Ausnahme von Resten R 4 , die an das Brückenkopfatom einer Fluorenylgruppe binden, welche bevorzugt gewählt sind aus Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen und aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und mit Ausnahme von Resten R 4 , die an das N einer Carbazolgruppe binden, welche bevorzugt gewählt sind aus aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen.

Reste R 5 sind bevorzugt bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C- Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 6 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH 2 -Gruppen durch -C C-, -R 6 C=CR 6 -, Si(R 6 ) 2 , C=O, C=NR 6 , -NR 6 -, -O-, -S-, -C(=O)O- oder -C(=O)NR 6 - ersetzt sein können. Besonders bevorzugt sind Reste R 5 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 6 substituiert sind. Bevorzugt ist R 6 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme mit einem oder mehreren Resten gewählt aus F und CN substituiert sein können. Ganz besonders bevorzugt ist R 6 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D, ganz besonders bevorzugt H.

Bevorzugt entspricht Formel (I) einer der Formeln (l-A-1) bis (l-A-3), wie oben definiert, wobei für die Variablen Folgendes in Kombination gilt:

- Z ist CR 1 , wenn daran keine frei gezeichnete Bindung bindet, und ist C, wenn daran eine frei gezeichnete Bindung bindet

- L ist eine Einfachbindung

- HetAr ist gewählt aus Formeln (HetAr-1 ) bis (HetAr-13)

- Ar L ist gewählt aus Phenyl, Biphenyl, Naphthyl und Fluorenyl, die jeweils mit Resten R 3 substituiert sind

- Ar 1 ist im Fall k=1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus Formeln Ar 1 -1 bis Ar 1 -276; und im Fall k=0 ist mindestens ein Ar 1 gewählt aus Formeln (Ar1 -1 ) bis (Ar1-7), und das gegebenfalls andere Ar 1 ist gewählt aus Formeln Ar 1 -1 bis Ar 1 -276

- R 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D

- R 2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D

- R 3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D

- R 4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F,

CN, Si(R 5 ) 3 , geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH 2 -Gruppen durch -C=C-, -R 5 C=CR 5 -, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -NR 5 -, -O-, -S-, -C(=O)O- oder - C(=O)NR 5 - ersetzt sein können.

- R 5 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 6 substituiert sind.

- R 6 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme mit einem oder mehreren Resten gewählt aus F und CN substituiert sein können.

- k= 0 oder 1.

Bevorzugt entspricht Formel (II) einer der Formeln (ll-A-1) bis (ll-A-8), wie oben definiert, wobei für die Variablen gilt:

- Z 1 ist CR 1

- Z 2 ist CR 2

- Y ist O, S oder NR 1

- Ar L ist gewählt aus Phenyl, Biphenyl, Naphthyl und Fluorenyl, die jeweils mit Resten R 3 substituiert sind

- Ar 1 ist im Fall k=1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus Formeln Ar 1 -1 bis Ar 1 -276; und im Fall k=0, bevorzugt auch im Fall k=1 , ist mindestens ein Ar 1 gewählt aus Formeln (Ar1 -1 ) bis (Ar1-7), bevorzugt Formeln (Ar1-5) bis (Ar1-7), und das gegebenfalls andere Ar 1 ist gewählt aus Formeln Ar 1 -1 bis Ar 1 -276

- R 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D

- R 2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D

- R 3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder D - R 4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Si(R 5 ) 3 , geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 5 substituiert sind; und wobei in den genannten Alkylgruppen eine oder mehrere CH 2 -Gruppen durch -C=C-, -R 5 C=CR 5 -, Si(R 5 ) 2 , C=O, C=NR 5 , -NR 5 -, -O-, -S-, -C(=O)O- oder - C(=O)NR 5 - ersetzt sein können.

- R 5 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen; wobei die genannten Alkylgruppen, die genannten aromatischen Ringsysteme und die genannten heteroaromatischen Ringsysteme jeweils mit Resten R 6 substituiert sind.

- R 6 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden gewählt aus H, D, F, CN, Alkylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, aromatischen Ringsystemen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen und heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen; wobei die genannten Alkylgruppen, aromatischen Ringsysteme und heteroaromatischen Ringsysteme mit einem oder mehreren Resten gewählt aus F und CN substituiert sein können.

- k= 0 oder 1 .

Folgende konkrete Verbindungen sind bevorzugt und Gegenstand der vorliegenden Anmeldung:

Die Verbindungen gemäß der vorliegenden Anmeldung können mittels den im Folgenden beschriebenen Syntheseverfahren hergestellt werden. Der Fachmann kann diese im Rahmen seines allgemeinen Fachwissens abwandeln, um weitere anmeldungsgemäße Verbindungen herzustellen, die durch die im Folgenden gezeigten Verfahren nicht unmittelbar herstellbar sind.

Gemäß dem in Schema 1 gezeigten Verfahren kann ausgehend von einem Biphenyl-Derivat, das mit zwei ortho-stehenden reaktiven Gruppen substituiert ist, in einer Suzuki-Kupplung mit einer Aryl- oder Heteroarylboronsäure eine Verbindung hergestellt werden, die in ortho zur Bindung zur eingeführten Aryl- bzw. Heteroarylgruppe mit der verbliebenen der beiden reaktiven Gruppen substituiert ist. Die reaktiven Gruppen sind bevorzugt gewählt aus Halogenatomen, besonders bevorzugt aus I, Br und CI.

Schema 1

In einem folgenden Schritt kann, wie in Schema 2 gezeigt, eine Hartwig- Buchwald-Kupplung erfolgen, durch die eine Aminogruppe in das Molekül eingeführt wird in der Position der verbliebenen der beiden reaktiven Gruppen. Dabei wird eine Verbindung gemäß der vorliegenden Anmeldung erhalten, bei der Index k=0 ist.

Schema 2

Alternativ kann in einem folgenden Schritt, wie in Schema 3 gezeigt, eine Suzuki-Kupplung erfolgen, durch die ein aromatisches Ringsystem in das Molekül eingeführt wird in der Position der verbliebenen der beiden reaktiven Gruppen. Dabei wird eine Verbindung gemäß der vorliegenden Anmeldung erhalten, bei der Index k >0 ist.

Schema 3

Alternativ zu Schema 1 kann das mit einer reaktiven Gruppe substituierte Derivat auch gemäß dem folgenden Schema 1b hergestellt werden:

Schema 1b Das in Schema 1b gezeigte Zwischenprodukt kann, wie in Schema 2 und 3 gezeigt, jeweils in einer Buchwald-Reaktion mit einem sekundären Amin umgesetzt werden, oder in einer Suzuki-Reaktion mit einem Aromat oder Heteroaromat umgesetzt werden, der eine Bor enthaltende Gruppe trägt. Entsprechende Reaktionen sind in den folgenden Schemata 2b und 3b gezeigt.

Die Definitionen der variablen Gruppen in den oben gezeigten Schemata sind dabei wie folgt:

R = H oder organischer Rest

Q 1 , Q 2 = reaktive Gruppe, bevorzugt Halogen, besonders bevorzugt CI, Br oder I;

X = O, S oder NR; n = 0 oder ganze Zahl; bevorzugt 0, 1 oder 2

Ar = optional substituierter Aromat oder Heteroaromat.

Die oben gezeigten Verbindungen können an ihren aromatischen Ringen Substituenten aufweisen, bevorzugt D, F, CN, Alkylgruppen und aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme.

Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist damit ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß der vorliegenden Anmeldung, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einer reaktiven Gruppe substituiertes Biphenyl-Derivat, das mit einer Aryl- oder Heteroarylgruppe substituiert ist, wobei die reaktive Gruppe in ortho-Position zur Aryl- bzw. Heteroarylgruppe oder zur Phenyl-Phenyl-Bindung des Biphenyls steht, a) in einer Kupplungsreaktion mit einem sekundären Amin umgesetzt wird, oder b) in einer Kupplungsreaktion mit einem Aromat oder Heteroaromat umgesetzt wird, der eine Bor enthaltende Gruppe trägt.

Die reaktive Gruppe ist dabei bevorzugt gewählt aus CI, Br und I, besonders bevorzugt aus Br und I. Die Kupplungsreaktion in der Reaktion unter a) ist bevorzugt eine Hartwig-Buchwald-Kupplungsreaktion. Die Kupplungsreaktion unter b) ist bevorzugt eine Suzuki-Kupplungsreaktion.

Bevorzugt wird das mit einer reaktiven Gruppe substituierte Biphenyl- Derivat, das mit einer Aryl- oder Heteroarylgruppe substituiert ist, wobei die reaktive Gruppe in ortho-Position zur Aryl- bzw. Heteroarylgruppe oder zur Phenyl-Phenyl-Bindung des Biphenyls steht (im Folgenden: das Aryl- oder Heteroaryl-substituierte Biphenylderivat), ausgehend von einem mit zwei reaktiven Gruppen substituierten Biphenyl-Derivat hergestellt, das mittels einer Suzuki-Kupplungsreaktion mit einer Aryl- oder Heteroarylboronsäure umgesetzt wird zum Aryl- oder Heteroaryl-substituierten Biphenylderivat.

Die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen, insbesondere Verbindungen, welche mit reaktiven Abgangsgruppen, wie Brom, lod, Chlor, Boronsäure oder Boronsäureester, substituiert sind, können als Monomere zur Erzeugung entsprechender Oligomere, Dendrimere oder Polymere Verwendung finden. Geeignete reaktive Abgangsgruppen sind beispielsweise Brom, lod, Chlor, Boronsäuren, Boronsäureester, Amine, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit endständiger C-C-Doppelbindung bzw. C- C-Dreifachbindung, Oxirane, Oxetane, Gruppen, die eine Cycloaddition, beispielsweise eine 1 ,3-dipolare Cycloaddition, eingehen, wie beispielsweise Diene oder Azide, Carbonsäurederivate, Alkohole und Silane.

Weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Oligomere, Polymere oder Dendrimere enthaltend eine oder mehrere Verbindungen gemäß Formel (I) oder (II), wobei die Bindung(en) zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer an beliebigen, in Formel (I) oder (II) mit R 1 , R 2 , R 3 , oder R 4 substituierten Positionen lokalisiert sein können. Je nach Verknüpfung der Verbindung gemäß Formel (I) oder (II) ist die Verbindung Bestandteil einer Seitenkette des Oligomers oder Polymers oder Bestandteil der Hauptkette. Unter einem Oligomer im Sinne dieser Erfindung wird eine Verbindung verstanden, welche aus mindestens drei Monomereinheiten aufgebaut ist. Unter einem Polymer im Sinne der Erfindung wird eine Verbindung verstanden, die aus mindestens zehn Monomereinheiten aufgebaut ist. Die erfindungsgemäßen Polymere, Oligomere oder Dendrimere können konjugiert, teilkonjugiert oder nicht-konjugiert sein. Die erfindungsgemäßen Oligomere oder Polymere können linear, verzweigt oder dendritisch sein. In den linear verknüpften Strukturen können die Einheiten gemäß Formel (I) oder (II) direkt miteinander verknüpft sein oder sie können über eine bivalente Gruppe, beispielsweise über eine substituierte oder unsubstituierte Alkylengruppe, über ein Heteroatom oder über eine bivalente aromatische oder heteroaromatische Gruppe miteinander verknüpft sein. In verzweigten und dendritischen Strukturen können beispielsweise drei oder mehrere Einheiten gemäß Formel (I) bzw. (II) über eine trivalente oder höhervalente Gruppe, beispielsweise über eine trivalente oder höhervalente aromatische oder heteroaromatische Gruppe, zu einem verzweigten bzw. dendritischen Oligomer oder Polymer verknüpft sein.

Für die Wiederholeinheiten gemäß Formel (I) bzw. (II) in Oligomeren, Dendrimeren und Polymeren gelten dieselben Bevorzugungen wie oben für Verbindungen gemäß Formel (I) bzw. (II) beschrieben.

Zur Herstellung der Oligomere oder Polymere werden die erfindungs- gemäßen Monomere homopolymerisiert oder mit weiteren Monomeren copolymerisiert. Geeignete und bevorzugte Comonomere sind gewählt aus Fluorenen, Spirobifluorenen, Paraphenylenen, Carbazolen, Thiophenen, Dihydrophenanthrenen, cis- und trans-lndenofluorenen, Ketonen, Phenanthrenen oder auch mehreren dieser Einheiten. Die Polymere, Oligomere und Dendrimere enthalten üblicherweise noch weitere Einheiten, beispielsweise emittierende (fluoreszierende oder phosphoreszierende) Einheiten, wie z. B. Vinyltriarylamine oder phosphoreszierende Metall- komplexe, und/oder Ladungstransporteinheiten, insbesondere solche basierend auf Triarylaminen. Die erfindungsgemäßen Polymere, Oligomere und Dendrimere weisen vorteilhafte Eigenschaften, insbesondere hohe Lebensdauern, hohe Effizienzen und gute Farbkoordinaten auf.

Die erfindungsgemäßen Polymere und Oligomere werden in der Regel durch Polymerisation von einer oder mehreren Monomersorten hergestellt, von denen mindestens ein Monomer im Polymer zu Wiederholungs- einheiten der Formel (I) bzw. (II) führt. Geeignete Polymerisationsreaktionen sind dem Fachmann bekannt und in der Literatur beschrieben. Besonders geeignete und bevorzugte Polymerisationsreaktionen, die zu C-C- bzw. C-N-Verknüpfungen führen, sind folgende:

(A) SUZUKI-Polymerisation;

(B) YAMAMOTO-Polymerisation;

(C) STILLE-Polymerisation; und

(D) HARTWIG-BUCHWALD-Polymerisation.

Wie die Polymerisation nach diesen Methoden durchgeführt werden kann und wie die Polymere dann vom Reaktionsmedium abgetrennt und aufgereinigt werden können, ist dem Fachmann bekannt und in der Literatur im Detail beschrieben.

Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösemitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte Löse- mittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methylbenzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)- Fenchon, 1,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1,2,4,5-Tetramethylbenzol, 1- Methylnaphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3-Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4-Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, alpha-Terpineol, Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclohexanol, Cyclohexanon, Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethylbenzoat, Indan, Methylbenzoat, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4- Diisopropylbenzol, Dibenzylether, Diethylenglycolbutylmethylether, Triethylenglycolbutylmethyl-ether, Diethylenglycoldibutylether, T riethylenglycoldimethylether, Diethylenglycolmonobutylether,

T ripropylenglycoldimethylether, T etraethylenglycoldimethylether, 2- Isopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexylbenzol, Heptylbenzol, Octylbenzol, 1 ,1-Bis(3,4-Dimethylphenyl)ethan oder Mischungen dieser Lösemittel.

Gegenstand der Erfindung ist daher weiterhin eine Formulierung, insbesondere eine Lösung, Dispersion oder Emulsion, enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß Formel (I) bzw. (II) oder mindestens ein Polymer, Oligomer oder Dendrimer enthaltend mindestens eine Einheit gemäß Formel (I) bzw. (II) sowie mindestens ein Lösungsmittel, bevorzugt ein organisches Lösungsmittel. Wie solche Lösungen hergestellt werden können, ist dem Fachmann bekannt.

Die Verbindung gemäß Formel (I) oder (II) eignet sich für den Einsatz in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere einer organischen Elektro- lumineszenzvorrichtung (OLED). Abhängig von der Substitution kann die Verbindung der Formel (I) oder (II) in unterschiedlichen Funktionen und Schichten eingesetzt werden. Bevorzugt ist die Verwendung als lochtransportierendes Material in einer lochtransportierenden Schicht und/oder als Matrixmaterial in einer emittierenden Schicht, besonders bevorzugt in Kombination mit einem phosphoreszierenden Emitter.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung einer Verbindung gemäß Formel (I) oder (II) in einer elektronischen Vorrichtung. Dabei ist die elektronische Vorrichtung bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen integrierten Schaltungen (OlCs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (OFETs), organischen Dünnfilmtransistoren (OTFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (OLETs), organischen Solarzellen (OSCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench- Devices (OFQDs), organischen lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (OLECs), organischen Laserdioden (O-Laser) und besonders bevorzugt organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs).

Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine elektronische Vorrichtung, enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß Formel (I) oder (II). Dabei ist die elektronische Vorrichtung bevorzugt ausgewählt aus den oben genannten Vorrichtungen.

Besonders bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, enthaltend Anode, Kathode und mindestens eine emittierende Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine organische Schicht in der Vorrichtung enthalten ist, welche mindestens eine Verbindung gemäß Formel (I) oder (II) enthält. Bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, enthaltend Anode, Kathode und mindestens eine emittierende Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine organische Schicht in der Vorrichtung, gewählt aus lochtransportierenden und emittierenden Schichten, mindestens eine Verbindung gemäß Formel (I) oder (II) enthält.

Unter einer lochtransportierenden Schicht werden dabei alle Schichten verstanden, die zwischen Anode und emittierender Schicht angeordnet sind, bevorzugt Lochinjektionsschicht, Lochtransportschicht, und Elektronenblockierschicht. Unter eine Lochinjektionsschicht wird dabei eine Schicht verstanden, die direkt an die Anode angrenzt. Unter einer Lochtransportschicht wird dabei eine Schicht verstanden, die zwischen Anode und emittierender Schicht vorliegt, aber nicht direkt an die Anode angrenzt, bevorzugt auch nicht direkt an die emittierende Schicht angrenzt. Unter einer Elektronenblockierschicht wird dabei eine Schicht verstanden, die zwischen Anode und emittierender Schicht vorliegt und direkt an die emittierende Schicht angrenzt. Eine Elektronenblockierschicht weist bevorzugt ein energetisch hoch liegendes LUMO auf und hält dadurch Elektronen von Austritt aus der emittierenden Schicht ab.

Außer Kathode, Anode und emittierender Schicht kann die elektronische Vorrichtung noch weitere Schichten enthalten. Diese sind beispielsweise gewählt aus jeweils einer oder mehreren Lochinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Lochblockierschichten, Elektronentransportschichten, Elektroneninjektionsschichten, Elektronen- blockierschichten, Excitonenblockierschichten, Zwischenschichten (Interlayers), Ladungserzeugungsschichten (Charge-Generation Layers) und/oder organischen oder anorganischen p/n-Übergängen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten vorhanden sein muss und die Wahl der Schichten immer von den verwendeten Verbindungen abhängt und insbesondere auch von der Tatsache, ob es sich um eine fluoreszierende oder phosphoreszierende Elektrolumineszenzvorrichtung handelt.

Die Abfolge der Schichten der elektronischen Vorrichtung ist bevorzugt wie folgt:

-Anode-

-Lochinjektionsschicht- -Lochtransportschicht- -optional weitere Lochtransportschichten- -emittierende Schicht-

-optional Lochblockierschicht- -Elektronentransportschicht- -Elektroneninjektionsschicht- -Kathode-,

Dabei soll erneut darauf hingewiesen werden, dass nicht alle der genannten Schichten vorhanden sein müssen, und/oder dass zusätzlich weitere Schichten vorhanden sein können.

Die erfindungsgemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung kann mehrere emittierende Schichten enthalten. Besonders bevorzugt weisen diese Emissionsschichten insgesamt mehrere Emissionsmaxima zwischen 380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können und die blaues, grünes, gelbes, orangefarbenes oder rotes Licht emittieren. Insbesondere bevorzugt sind Dreischichtsysteme, also Systeme mit drei emittierenden Schichten, wobei jeweils eine der drei Schichten blaue, jeweils eine der drei Schichten grüne und jeweils eine der drei Schichten orangefarbene oder rote Emission zeigt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind dabei bevorzugt in einer lochtransportierenden Schicht oder in der emittierenden Schicht vorhanden. Es soll angemerkt werden, dass sich für die Erzeugung von weißem Licht anstelle mehrerer farbig emittierender Emitterverbindungen auch eine einzeln verwendete Emitterverbindung eignen kann, welche in einem breiten Wellenlängenbereich emittiert.

Es ist bevorzugt, dass die Verbindung der Formel (I) oder (II) als Lochtransportmaterial verwendet wird. Dabei kann die emittierende Schicht eine fluoreszierende emittierende Schicht sein, oder sie kann eine phosphoreszierende emittierende Schicht sein. Bevorzugt ist die emittierende Schicht eine blau fluoreszierende Schicht oder eine grün phosphoreszierende Schicht.

Wenn die Vorrichtung enthaltend die Verbindung der Formel (I) oder (II) eine phosphoreszierende emittierende Schicht enthält, ist es bevorzugt, dass diese Schicht zwei oder mehr, bevorzugt genau zwei, verschiedene Matrixmaterialien enthält (mixed-Matrix-System). Bevorzugte Ausführungsformen von mixed-Matrix-Systemen sind weiter unten näher beschrieben.

Wird die Verbindung gemäß Formel (I) oder (II) als Lochtransportmaterial in einer Lochtransportschicht, einer Lochinjektionsschicht oder einer Elektronenblockierschicht eingesetzt, so kann die Verbindung als Reinmaterial, d.h. in einem Anteil von 100 %, in der Lochtransportschicht eingesetzt werden, oder sie kann in Kombination mit einer oder mehreren weiteren Verbindungen eingesetzt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält eine lochtransportierende Schicht enthaltend die Verbindung der Formel (I) oder (II) zusätzlich eine oder mehrere weitere lochtransportierende Verbindungen. Diese weiteren lochtransportierenden Verbindungen sind bevorzugt gewählt aus Triarylamin-Verbindungen, besonders bevorzugt aus Mono-Triarylaminverbindungen. Ganz besonders bevorzugt sind sie gewählt aus den weiter unten angegebenen bevorzugten Ausführungsformen von Lochtransportmaterialien. In der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform sind die Verbindung der Formel (I) oder (II) und die eine oder mehrere weiteren lochtransportierenden Verbindungen bevorzugt jeweils in einem Anteil von mindestens 10% vorhanden, besonders bevorzugt jeweils in einem Anteil von mindestens 20% vorhanden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält eine lochtransportierende Schicht enthaltend die Verbindung der Formel (I) oder (II) zusätzlich einen oder mehrere p-Dotanden. Als p-Dotanden werden gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt solche organischen Elektronenakzeptorverbindungen eingesetzt, die eine oder mehrere der anderen Verbindungen der Mischung oxidieren können.

Besonders bevorzugt als p-Dotanden sind Chinodimethanverbindungen, Azaindenofluorendione, Azaphenalene, Azatriphenylene, l 2 , Metallhalogenide, bevorzugt Übergangsmetallhalogenide, Metalloxide, bevorzugt Metalloxide enthaltend mindestens ein Übergangsmetall oder ein Metall der 3. Hauptgruppe, und Übergangsmetallkomplexe, bevorzugt Komplexe von Cu, Co, Ni, Pd und Pt mit Liganden enthaltend mindestens ein Sauerstoffatom als Bindungsstelle. Bevorzugt sind weiterhin Übergangsmetalloxide als Dotanden, bevorzugt Oxide von Rhenium, Molybdän und Wolfram, besonders bevorzugt Re2O 7 , MoO 3 , WO 3 und ReO 3 . Nochmals weiterhin bevorzugt sind Komplexe von Bismut in der Oxidationsstufe (III), insbesondere Bismut(lll)-Komplexe mit elektronenarmen Liganden, insbesondere Carboxylat-Liganden.

Die p-Dotanden liegen bevorzugt weitgehend gleichmäßig verteilt in den p- dotierten Schichten vor. Dies kann beispielsweise durch Co-Verdampfung des p-Dotanden und der Lochtransportmaterial-Matrix erreicht werden. Der p-Dotand liegt bevorzugt in einem Anteil von 1 bis 10 % in der p-dotierten Schicht vor.

Bevorzugt sind als p-Dotanden weiterhin die explizit auf S. 86 - 87 der Offenlegungsschrift WO2021/156323A1 abgebildeten Verbindungen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Vorrichtung eine Lochinjektionsschicht vorhanden, die einer der folgenden Ausführungsformen entspricht: a) sie enthält ein Triarylamin und einen p- Dotanden; oder b) sie enthält ein einzelnes elektronenarmes Material (Elektronenakzeptor). Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Ausführungsform a) ist das Triarylamin ein Mono-Triarylamin, insbesondere eines der weiter unten genannten bevorzugten Triarylamin-Derivate.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Ausführungsform b) ist das elektronenarme Material ein Hexaazatriphenylenderivat, wie in US 2007/0092755 beschrieben.

Die Verbindung der Formel (I) oder (II) kann in einer Lochinjektionsschicht, in einer Lochtransportschicht, und/oder in einer Elektronenblockierschicht der Vorrichtung enthalten sein. Wenn die Verbindung in einer Lochinjektionschicht oder in einer Lochtransportschicht vorliegt, ist sie bevorzugt p-dotiert, das heißt sie liegt gemischt mit einem p-Dotanden, wie oben beschrieben, in der Schicht vor.

Bevorzugt ist die Verbindung der Formel (I) oder (II) in einer Elektronenblockierschicht enthalten. Bevorzugt ist sie in diesem Fall nicht p-dotiert. Weiterhin bevorzugt liegt sie in diesem Fall bevorzugt als Einzelverbindung in der Schicht vor, ohne Beimischung einer weiteren Verbindung.

Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform liegt die Verbindung der Formel (I) oder (II) in einer emittierenden Schicht als Matrixmaterial in Kombination mit einer oder mehreren emittierenden Verbindungen, vorzugsweise phosphoreszierenden emittierenden Verbindungen, eingesetzt. Die phosphoreszierenden emittierenden Verbindungen sind dabei bevorzugt gewählt aus rot phosphoreszierenden und grün phosphoreszierenden Verbindungen.

Der Anteil des Matrixmaterials in der emittierenden Schicht beträgt in diesem Fall zwischen 50.0 und 99.9 Vol.-%, bevorzugt zwischen 80.0 und 99.5 VoL-% und besonders bevorzugt zwischen 85.0 und 97.0 Vol.-%. Entsprechend beträgt der Anteil der emittierenden Verbindung zwischen 0.1 und 50.0 VoL-%, bevorzugt zwischen 0.5 und 20.0 Vol.-% und besonders bevorzugt zwischen 3.0 und 15.0 VoL-%.

Eine emittierende Schicht einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung kann auch Systeme umfassend mehrere Matrixmaterialien (Mixed-Matrix- Systeme) und/oder mehrere emittierende Verbindungen enthalten. Auch in diesem Fall sind die emittierenden Verbindungen im Allgemeinen diejenigen Verbindungen, deren Anteil im System der kleinere ist und die Matrixmaterialien sind diejenigen Verbindungen, deren Anteil im System der größere ist. In Einzelfällen kann jedoch der Anteil eines einzelnen Matrixmaterials im System kleiner sein als der Anteil einer einzelnen emittierenden Verbindung.

Es ist bevorzugt, dass die Verbindungen gemäß Formel (I) oder (II) als eine Komponente von Mixed-Matrix-Systemen, bevorzugt für phosphoreszierende Emitter, verwendet werden. Die Mixed-Matrix-Systeme umfassen bevorzugt zwei oder drei verschiedene Matrixmaterialien, besonders bevorzugt zwei verschiedene Matrixmaterialien. Bevorzugt stellt dabei eines der beiden Materialien ein Material mit lochtransportierenden Eigenschaften und das andere Material ein Material mit elektronen- transportierenden Eigenschaften dar. Bevorzugt ist weiterhin, wenn eines der Materialien gewählt ist aus Verbindungen mit großer Energiedifferenz zwischen HOMO und LUMO (Wide-Bandgap-Materialien). Die Verbindung der Formel (I) oder (II) stellt in einem mixed-Matrix-System bevorzugt das Matrixmaterial mit lochtransportierenden Eigenschaften dar. Entsprechend ist, wenn die Verbindung der Formel (I) oder (II) als Matrixmaterial für einen phosphoreszierenden Emitter in der emittierenden Schicht einer OLED eingesetzt wird, eine zweite Matrixverbindung in der emittierenden Schicht vorhanden, die elektronentransportierende Eigenschaften aufweist. Die beiden unterschiedlichen Matrixmaterialien können dabei in einem Verhältnis von 1 :50 bis 1 :1 , bevorzugt 1 :20 bis 1 : 1 , besonders bevorzugt 1 :10 bis 1:1 und ganz besonders bevorzugt 1 :4 bis 1:1 vorliegen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden im Fall von mixed- matrix-Systemen die zwei oder mehr Matrixmaterialien, die im mixed- Matrix-System enthalten sind, und von denen mindestens eine bevorzugt einer der Formeln (I) und (II) entspricht, als Mischung eingesetzt und durch Verdampfung aufgetragen.

Die gewünschten elektronentransportierenden und lochtransportierenden Eigenschaften der Mixed-Matrix-Komponenten können jedoch auch hauptsächlich oder vollständig in einer einzigen Mixed-Matrix-Komponente vereinigt sein, wobei die weitere bzw. die weiteren Mixed-Matrix- Komponenten andere Funktionen erfüllen.

In den oben genannten Schichten der Vorrichtung werden bevorzugt die folgenden Materialklassen eingesetzt:

Phosphoreszierende Emitter:

Vom Begriff phosphoreszierende Emitter sind typischerweise Verbindungen umfasst, bei denen die Lichtemission durch einen spin-verbotenen Übergang erfolgt, beispielsweise einen Übergang aus einem angeregten Triplettzustand oder einem Zustand mit einer höheren Spinquantenzahl, beispielsweise einem Quintett-Zustand.

Als phosphoreszierende Emitter eignen sich insbesondere Verbindungen, die bei geeigneter Anregung Licht, vorzugsweise im sichtbaren Bereich, emittieren und außerdem mindestens ein Atom der Ordnungszahl größer 20, bevorzugt größer 38 und kleiner 84, besonders bevorzugt größer 56 und kleiner 80 enthalten. Bevorzugt werden als phosphoreszierende Emitter Verbindungen, die Kupfer, Molybdän, Wolfram, Rhenium, Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Silber, Gold oder Europium enthalten, verwendet, insbesondere Verbindungen, die Iridium, Platin oder Kupfer enthalten.

Dabei werden im Sinne der vorliegenden Erfindung alle lumineszierenden Iridium-, Platin- oder Kupferkomplexe als phosphoreszierende Verbindungen angesehen. Generell eignen sich alle phosphoreszierenden Komplexe, wie sie gemäß dem Stand der Technik für phosphoreszierende OLEDs verwendet werden und wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Elektro- lumineszenzvorrichtungen bekannt sind, zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen. Weitere Beispiele für geeignete phosphoreszierende Emitter sind in der folgenden Tabelle gezeigt:

Fluoreszierende Emitter:

Bevorzugte fluoreszierende emittierende Verbindungen sind ausgewählt aus der Klasse der Arylamine. Unter einem Arylamin bzw. einem aromatischen Amin im Sinne dieser Erfindung wird eine Verbindung verstanden, die drei substituierte oder unsubstituierte aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme direkt an den Stickstoff gebunden enthält. Bevorzugt ist mindestens eines dieser aromatischen oder hetero- aromatischen Ringsysteme ein kondensiertes Ringsystem, besonders bevorzugt mit mindestens 14 aromatischen Ringatomen. Bevorzugte Beispiele hierfür sind aromatische Anthracenamine, aromatische Anthracendiamine, aromatische Pyrenamine, aromatische Pyrendiamine, aromatische Chrysenamine oder aromatische Chrysendiamine. Unter einem aromatischen Anthracenamin wird eine Verbindung verstanden, in der eine Diarylaminogruppe direkt an eine Anthracengruppe gebunden ist, vorzugsweise in 9-Position. Unter einem aromatischen Anthracendiamin wird eine Verbindung verstanden, in der zwei Diarylaminogruppen direkt an eine Anthracengruppe gebunden sind, vorzugsweise in 9,10-Position. Aromatische Pyrenamine, Pyrendiamine, Chrysenamine und Chrysen- diamine sind analog dazu definiert, wobei die Diarylaminogruppen am Pyren bevorzugt in 1-Position bzw. in 1,6-Position gebunden sind. Weitere bevorzugte emittierende Verbindungen sind Indenofluorenamine bzw. - diamine, Benzoindenofluorenamine bzw. -diamine, und Dibenzoindeno- fluorenamine bzw. -diamine, sowie Indenofluorenderivate mit kondensierten Arylgruppen. Ebenfalls bevorzugt sind Pyren-Arylamine. Ebenfalls bevorzugt sind Benzoindenofluoren-Amine, Benzofluoren-Amine, erweiterte Benzoindenofluorene, Phenoxazine, und Fluoren-Derivate, die mit Furan- Einheiten oder mit Thiophen-Einheiten verbunden sind. Matrixmaterialien für fluoreszierende Emitter:

Bevorzugte Matrixmaterialien für fluoreszierende Emitter sind ausgewählt aus den Klassen der Oligoarylene (z. B. 2,2',7,7'-Tetraphenyl- spirobifluoren), insbesondere der Oligoarylene enthaltend kondensierte aromatische Gruppen, der Oligoarylenvinylene, der polypodalen Metall- komplexe, der lochleitenden Verbindungen, der elektronenleitenden Verbindungen, insbesondere Ketone, Phosphinoxide, und Sulfoxide; der Atropisomere, der Boronsäurederivate oder der Benzanthracene. Besonders bevorzugte Matrixmaterialien sind ausgewählt aus den Klassen der Oligoarylene, enthaltend Naphthalin, Anthracen, Benzanthracen und/oder Pyren oder Atropisomere dieser Verbindungen, der Oligoarylen- vinylene, der Ketone, der Phosphinoxide und der Sulfoxide. Ganz besonders bevorzugte Matrixmaterialien sind ausgewählt aus den Klassen der Oligoarylene, enthaltend Anthracen, Benzanthracen, Benzphenanthren und/oder Pyren oder Atropisomere dieser Verbindungen. Unter einem Oligoarylen im Sinne dieser Erfindung soll eine Verbindung verstanden werden, in der mindestens drei Aryl- bzw. Arylengruppen aneinander gebunden sind.

Matrixmaterialien für phosphoreszierende Emitter:

Bevorzugte Matrixmaterialien für phosphoreszierende Emitter sind neben den Verbindungen der Formel (I) oder (II) aromatische Ketone, aromatische Phosphinoxide oder aromatische Sulfoxide oder Sulfone, Triarylamine, Carbazolderivate, z. B. CBP (N,N-Biscarbazolylbiphenyl) oder Carbazol- derivate, Indolocarbazolderivate, Indenocarbazolderivate, Aza- carbazolderivate, bipolare Matrixmaterialien, Silane, Azaborole oder Boronester, Triazinderivate, Zinkkomplexe, Diazasilol- bzw. Tetraazasilol- Derivate, Diazaphosphol-Derivate, überbrückte Carbazol-Derivate, Triphenylenderivate, oder Lactame.

Elektronentransportierende Materialien:

Geeignete elektronentransportierende Materialien sind beispielsweise die in Y. Shirota et al., Chem. Rev. 2007, 107(4), 953-1010 offenbarten Verbindungen oder andere Materialien, wie sie gemäß dem Stand der Technik in diesen Schichten eingesetzt werden.

Als Materialien für die Elektronentransportschicht können alle Materialien verwendet werden, die gemäß dem Stand der Technik als Elektronen- transportmaterialien in der Elektronentransportschicht verwendet werden. Insbesondere eignen sich Aluminiumkomplexe, beispielsweise Alq 3 , Zirkoniumkomplexe, beispielsweise Zrq4, Lithiumkomplexe, beispielsweise Liq, Benzimidazolderivate, Triazinderivate, Pyrimidinderivate, Pyridin- derivate, Pyrazinderivate, Chinoxalinderivate, Chinolinderivate, Oxadiazolderivate, aromatische Ketone, Lactame, Borane, Diazaphospholderivate und Phosphinoxidderivate.

Bevorzugte Elektronentransport- und Elektroneninjektionsmaterialien sind weiterhin die auf S. 73-75 der W02020/109434A1 explizit gezeigten Verbindungen.

Lochtransportierende Materialien:

Weitere Verbindungen, die neben den Verbindungen der Formel (I) oder (II) bevorzugt in lochtransportierenden Schichten der erfindungsgemäßen OLEDs eingesetzt werden, sind Indenofluorenamin-Derivate, Aminderivate, Hexaazatriphenylenderivate, Aminderivate mit kondensierten Aromaten, Monobenzoindenofluorenamine, Dibenzoindenofluorenamine, Spirobifluoren-Amine, Fluoren-Amine, Spiro-Dibenzopyran-Amine, Dihydroacridin-Derivate, Spirodibenzofurane und Spirodibenzothiophene, Phenanthren-Diarylamine, Spiro-Tribenzotropolone, Spirobifluorene mit meta-Phenyldiamingruppen, Spiro-Bisacridine, Xanthen-Diarylamine, und 9,10-Dihydroanthracen-Spiroverbindungen mit Diarylaminogruppen.

Bevorzugte lochtransportierende Verbindungen sind weiterhin die explizit auf S. 76-80 der W02020/109434A1 abgebildeten Verbindungen.

Insbesondere geeignet zur Verwendung in Schichten mit lochtransportierender Funktion jeglicher OLEDs, nicht nur der OLEDs gemäß den Definitionen der vorliegenden Anmeldung, sind die folgenden Verbindungen HT-1 bis HT-14:

Die Verbindungen HT-1 bis HT-14 sind allgemein zur Verwendung in lochtransportierenden Schichten geeignet. Ihre Verwendung ist nicht beschränkt auf bestimmte OLEDs, wie beispielsweise die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen OLEDs.

Die Verbindungen HT-1 bis HT-14 können nach den Vorschriften hergestellt werden, die in den in der oben genannten Tabelle in Zusammenhang mit den Verbindungen genannten Patentanmeldungen in Klammern offenbart sind. Die weitere Lehre betreffend Verwendung und Herstellung der Verbindungen, die in diesen Patentanmeldungen offenbart ist, ist hiermit explizit einbezogen und ist bevorzugt mit der oben genannten Lehre betreffend die Verwendung der oben genannten Verbindung als lochtransportierendes Material zu kombinieren. Die Verbindungen zeigen hervorragende Eigenschaften bei der Verwendung in OLEDs, insbesondere hervorragende Lebensdauer und Effizienz.

Als Kathode der elektronischen Vorrichtung sind Metalle mit geringer Austrittsarbeit, Metalllegierungen oder mehrlagige Strukturen aus verschiedenen Metallen bevorzugt, wie beispielsweise Erdalkalimetalle, Alkalimetalle, Hauptgruppenmetalle oder Lanthanoide (z. B. Ca, Ba, Mg, AI, In, Mg, Yb, Sm, etc.). Weiterhin eignen sich Legierungen aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall und Silber, beispielsweise eine Legierung aus Magnesium und Silber. Bei mehrlagigen Strukturen können auch zusätzlich zu den genannten Metallen weitere Metalle verwendet werden, die eine relativ hohe Austrittsarbeit aufweisen, wie z. B. Ag oder AI, wobei dann in der Regel Kombinationen der Metalle, wie beispielsweise Ca/Ag, Mg/Ag oder Ba/Ag verwendet werden. Es kann auch bevorzugt sein, zwischen einer metallischen Kathode und dem organischen Halbleiter eine dünne Zwischenschicht eines Materials mit einer hohen Dielektrizitätskonstante einzubringen. Hierfür kommen beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallfluoride, aber auch die entsprechenden Oxide oder Carbonate in Frage (z. B. LiF, Li 2 O, BaF2, MgO, NaF, CsF, CS 2 CO 3 , etc.). Weiterhin kann dafür Lithiumchinolinat (LiQ) verwendet werden. Die Schichtdicke dieser Schicht beträgt bevorzugt zwischen 0.5 und 5 nm.

Als Anode sind Materialien mit hoher Austrittsarbeit bevorzugt. Bevorzugt weist die Anode eine Austrittsarbeit größer 4.5 eV vs. Vakuum auf. Hierfür sind einerseits Metalle mit hohem Redoxpotential geeignet, wie beispiels- weise Ag, Pt oder Au. Es können andererseits auch Metall/Metalloxid- Elektroden (z. B. AI/Ni/NiO x , AI/PtO x ) bevorzugt sein. Für einige Anwen- dungen muss mindestens eine der Elektroden transparent oder teiltransparent sein, um entweder die Bestrahlung des organischen Materials (organische Solarzelle) oder die Auskopplung von Licht (OLED, O-LASER) zu ermöglichen. Bevorzugte Anodenmaterialien sind hier leitfähige gemischte Metalloxide. Besonders bevorzugt sind Indium-Zinn- Oxid (ITO) oder Indium-Zink Oxid (IZO). Bevorzugt sind weiterhin leitfähige, dotierte organische Materialien, insbesondere leitfähige dotierte Polymere. Weiterhin kann die Anode auch aus mehreren Schichten bestehen, beispielsweise aus einer inneren Schicht aus ITO und einer äußeren Schicht aus einem Metalloxid, bevorzugt Wolframoxid, Molybdänoxid oder Vanadiumoxid.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die elektronische Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit einem Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum-Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck kleiner 10 -5 mbar, bevorzugt kleiner 10 -6 mbar aufgedampft. Dabei ist es jedoch auch möglich, dass der Anfangsdruck noch geringer ist, beispielsweise kleiner 10 -7 mbar.

Bevorzugt ist ebenfalls eine elektronische Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10 -5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden (z. B. M. S. Arnold et al., Appl. Phys. Lett. 2008, 92, 053301 ).

Weiterhin bevorzugt ist eine elektronische Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Nozzle Printing oder Offsetdruck, besonders bevorzugt aber LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransferdruck) oder Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck), hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen gemäß Formel (I) oder (II) nötig. Hohe Löslichkeit lässt sich durch geeignete Substitution der Verbindungen erreichen.

Weiterhin bevorzugt ist es, dass zur Herstellung einer erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtung eine oder mehrere Schichten aus Lösung und eine oder mehrere Schichten durch ein Sublimationsverfahren aufgetragen werden. Die Vorrichtung wird nach Aufbringen der Schichten, je nach Anwendung, strukturiert, kontaktiert und schließlich versiegelt, um schädigende Effekte von Wasser und Luft auszuschließen.

Erfindungsgemäß können die elektronischen Vorrichtungen enthaltend eine oder mehrere Verbindungen gemäß Formel (I) oder (II) in Displays, als Lichtquellen in Beleuchtungsanwendungen sowie als Lichtquellen in medizinischen und/oder kosmetischen Anwendungen eingesetzt werden.

Beispiele

A) Synthesebeispiele

Synthese von 10-(4-{3-bromo-[1,1'-biphenyl]-4-yl}phenyl)-8- oxatricyclo[7.4.0.0 2 7 ]trideca-1 (9), 2, 4, 6,10,12-hexaen 1 a

24 g (83,5 mmol) (4-{8-oxatricyclo[7.4.0.0 2 - 7 ]trideca-1(13),2(7),3,5,9,11- hexaen-yl}phenyl)boronsäure, 30 g (83,5 mmol) 3-bromo-4-iodo-1,T- biphenyl und 1 ,2 g (2 mmol) Bis(triphenylphosphine)Pd(ll)chlorid und 23 g (167 mmol) Kaliumcarbonat werden in 520 mL Acetonitril und 220 mL Methanol suspendiert. Die Reaktionsmischung wird über Nacht unter Schutzatmosphäre zum Sieden erhitzt. Das Gemisch wird im Anschluss abgesaugt und mit MeOH, Wasser und nochmal mit MeOH gewaschen. Der Rückstand wird durch Kristallisation mit MeOH gereinigt. Ausbeute: 29 g (73 % der Theorie), Reinheit nach GC-MS >98%. Analog dazu werden die folgenden Verbindungen hergestellt:

Synthese von N-(4-{8-oxatricyclo[7.4.0.0 2 7 ]trideca-1(13),2(7),3,5,9,11- hexaen-6-yl}phenyl)-4'-{8-oxatricyclo[7.4.0.0 2 7 ]trideca-1(13),2,4,6,9,11- hexaen-6-yl}-N-(4-{8-oxatricyclo[7.4.0.0 2 7 ]trideca-1(13),2,4,6,9,11- hexaen-6-yl}phenyl)-4-phenyl-[1 ,1 '-biphenyl]-2-amin 2a

4-{8-oxatricyclo[7.4.0.0 2 ' 7 ]trideca-1(13),2(7),3,5,9,11-hexaen-6-yl}-N-(4-{8- oxatricyclo[7.4.0.0 2 7 ]trideca- 1 (13), 2, 4, 6, 9, 11 -hexaen-6-yl}phenyl)anilin (37.6 g, 75 mmol), 6-(4-{3-bromo-[1 ,1'-biphenyl]-4-yl}phenyl)-8- oxatricyclo[7.4.0.0 2 7 ]trideca-1(13),2,4,6,9,11-hexaene (35.6 g, 75 mmol) und Natrium-tert-butylat (14,7 g, 150 mmol) werden in 350 ml_ Toluol gelöst. Die Lösung wird entgast und mit N2 gesättigt. Danach wird sie mit tri-tertbutylphosphin (7,5 ml; 7,5 mmol, 1M in Xylol) und 3,4 g (3,8 mmol) Pd2(dba)3 versetzt. Die Reaktionsmischung wird über Nacht unter Schutzatmosphäre zum Sieden erhitzt. Das Gemisch wird abgekühlt und zwischen Toluol und Wasser verteilt, die organische Phase dreimal mit Wasser gewaschen und über Na2SÜ4 getrocknet und einrotiert. Nach Filtration des Rohproduktes über Kieselgel mit Toluol wird der verbleibende Rückstand aus Toluol umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum sublimiert, Reinheit beträgt 99.9%. Die Ausbeute beträgt 23,9 g (35% d. Th). Analog dazu werden die folgenden Verbindungen hergestellt:

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Synthese von N-{[1,T-biphenyl]-4-yl}-2'-{8- oxatricyclo[7.4.0.0 2 7 ]trideca-1(13),2(7),3,5,9,11-hexaen-6-yl}-N-(4-{8- oxatricyclo[7.4.0.0 2 7 ]trideca-1(13),2,4,6,9,11-hexaen-6-yl}phenyl)-5'- phenyl-[1,rbiphenyl]-4-amin 3a

26.4 g (43 mmol) N-(4-{8-oxatricyclo[7.4.0.0 2 7 ]trideca-1(13),2,4,6,9,11- hexaen-6-yl}phenyl)-N-[4-(4,4,5,5-tetramethyl-1 ,3,2-dioxaborolan-2- yl)phenyl]-[1 ,1'-biphenyl]-4-amine, 17.2 g (43 mmol) 6-{3-bromo-[1 ,T- biphenyl]-4-yl}-8-oxatricyclo[7.4.0.0 2 > 7 ]trideca-1(13),2,4,6,9,11-hexaene werden in 400 ml_ Dioxan und 13.7 g Caesiumfluorid (90 mmol) suspendiert. Zu dieser Suspension werden 4.0 g (5.4 mmol) Palladium dichlorid-bis(tricyclohexylphosphin) gegeben, und die Reaktionsmischung wird 18 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wird die organische Phase abgetrennt, über Kieselgel filtriert, dreimal mit 80 ml_ Wasser gewaschen und anschließend zur trockene eingeengt. Nach Filtration des Rohproduktes über Kieselgel mit Toluol wird der verbleibende Rückstand aus Toluol umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum sublimiert, Reinheit beträgt 99.9%. Die Ausbeute beträgt 11 g (32% d. Th). Analog dazu werden die folgenden Verbindungen hergestellt:

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B) Device-Beispiele

1 ) Allgemeines Herstellungsverfahren für die OLEDs und Charakterisierung der OLEDs

Glasplättchen, die mit strukturiertem ITO (Indium Zinn Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind, bilden die Substrate, auf welche die OLEDs aufgebracht werden. Die OLEDs haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau: Substrat / Loch- injektionsschicht (HIL) / Lochtransportschicht (HTL) / Elektronen- blockierschicht (EBL) / Emissionsschicht (EML) / Lochblockierschicht (HBL) / Elektronentransportschicht (ETL) / Elektroneninjektionsschicht (EIL) und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet. Der genaue Aufbau der OLEDs ist im Folgenden gezeigt. Die zur Herstellung der OLEDs benötigten Materialien sind in einer folgenden Tabelle gezeigt. Als Material „HTM“ der HIL und der HTL wird ein Fluoren-Derivat verwendet. Als p-Dotand wird NDP-9 der Firma Novaled AG, Dresden, verwendet. Als Material „H“ der blau fluoreszierenden EML wird ein Anthracen-Derivat verwendet. Als Material „SEB“ der blau fluoreszierenden EML wird ein Spirobifluoren-Diamin verwendet.

Alle Materialien werden in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft. Dabei besteht die Emissionsschicht aus mindestens einem Matrixmaterial (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter), der dem Matrixmaterial bzw. den Matrixmaterialien durch Coverdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie H:SEB (95%:5%) bedeutet hierbei, dass das Material H in einem Volumenanteil von 95% und SEB in einem Anteil von 5% in der Schicht vorliegt. Analog bestehen auch die Elektronentransportschicht und die Lochinjektionsschicht aus einer Mischung von zwei Materialien.

Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die Elektrolumineszenzspektren, die externe Quanteneffizienz (EQE, gemessen in %) in Abhängigkeit der Leuchtdichte, berechnet aus Strom- Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien unter Annahme einer lambertschen Abstrahlcharakteristik sowie die Lebensdauer bestimmt. Die Angabe EQE @ 10mA/cm 2 bezeichnet die externe Quanteneffizienz, die bei 10mA/cm 2 erreicht wird. Als Lebensdauer LT wird die Zeit definiert, nach der die Leuchtdichte bei Betrieb mit konstanter Stromdichte von der Startleuchtdichte auf einen gewissen Anteil absinkt. Eine Angabe LT90 bedeutet dabei, dass die angegebene Lebensdauer der Zeit entspricht, nach der die Leuchtdichte auf 90% ihres Anfangswerts abgesunken ist. Die Angabe @80 mA/cm 2 bedeutet dabei, dass die betreffende Lebensdauer bei 80 mA/cm 2 gemessen wird.

2) Verwendung in der Prime layer (EBL) von blau fluoreszierenden OLEDs

Es werden OLEDs mit dem folgenden Aufbau hergestellt:

Dabei werden die folgenden Ergebnisse erhalten:

Die anmeldungsgemäßen Verbindungen zeigen sehr gute Leistungsdaten, bei der Verwendung als prime layer Material von blau fluoreszierenden OLEDs.

3) Verwendung in der prime layer (EBL) von grün phosphoreszierenden OLEDs Es werden OLEDs mit dem folgenden Aufbau hergestellt:

Bsp. HIL HTL EBL EML HBL ETL EIL

Dicke / nm Dicke / nm Dicke / nm Dicke / nm Dicke / nm Dicke / nm Dicke / nm

HTM: p- TMM-1(32%)

HTM HTM-1 HBM ETM:LiQ(50%) LiQ

4 Dotand (3%) TMM-2(60%)

50 nm 30 nm 5nm 30 nm 1 nm

10 nm TEG (8%) 35 nm

HTM: p- TMM-1(32%)

HTM HTM-2 HBM ETM:LiQ(50%) LiQ

5 Dotand (3%) TMM-2(60%)

50 nm 30 nm 5nm 30 nm 1 nm

10 nm TEG (8%) 35 nm

HTM: p- TMM-1(32%)

HTM HBM ETM:LiQ(50%) LiQ

6 Dotand (3%) HTM-3 TMM-2(60%)

50 nm 5nm 30 nm 1 nm 10 nm TEG (8%) 35 nm

Dabei werden die folgenden Ergebnisse erhalten:

Daten der OLEDs

Bsp. EQE (3) 10mA/cm 2 V @ 10mA/cm z LT90 (bei 80mA/cm 2 )

4 22.74 3.87 125

5 22.91 4.10 120 6 23.22 4.33 130

Die anmeldungsgemäßen Verbindungen zeigen sehr gute Leistungsdaten, bei der Verwendung als prime layer Material von grün phosphoreszierenden OLEDs.