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Title:
MEASUREMENT SYSTEM HAVING A MEASURING INSTRUMENT AND HAVING A TRANSCEIVER UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/013623
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a measurement system having a measuring instrument and having a transceiver unit, wherein data can be wirelessly transmitted to the measuring instrument and data can be wirelessly received from the measuring instrument by the transceiver unit, wherein the transceiver unit is designed to receive and process a measurement signal detected by the measuring instrument, wherein the transceiver unit is designed to transmit configuration parameters for adjusting the measuring instrument to the measuring instrument, the measuring instrument being designed to receive and process the configuration parameters, the transceiver unit having an interface, and the transceiver unit being designed to communicate via the interface with a machine tool and/or a measuring machine, such that the configuration parameters for adjusting the measurement sensor can be transmitted via the interface to the transceiver unit from a control unit of the machine tool and/or a control unit of the measuring machine.

Inventors:
WIEST CHRISTOPH (DE)
SCHWEIGERT MAX (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/069825
Publication Date:
January 28, 2021
Filing Date:
July 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
M & H INPROCESS MESSTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
G01B11/02
Domestic Patent References:
WO2013014168A12013-01-31
Foreign References:
US20060173651A12006-08-03
Attorney, Agent or Firm:
OTTEN, ROTH, DOBLER & PARTNER MBB et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Messsystem (5) mit einem Messinstrument (6) und mit einer

Sende- und Empfangseinheit (7) , wobei mit der Sende- und

Empfangseinheit (7) Daten drahtlos an das Messinstrument (6) übertragen und Daten vom Messinstrument (6) drahtlos empfangen werden können, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) dazu ausgebildet ist, ein vom Messinstrument (6) erfasstes

Messsignal zu empfangen und zu verarbeiten, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) dazu ausgebildet ist, an das

Messinstrument (6) Konfigurationsparameter für die Einstellung des Messinstruments (6) zu übertragen, wobei das

Messinstrument (6) dazu ausgebildet ist, die

Konfigurationsparameter zu empfangen und zu verarbeiten, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) eine Schnittstelle (10) aufweist, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) dazu

ausgebildet ist, über die Schnittstelle (10) mit einer

Werkzeugmaschine (1) und/oder einer Messmaschine zu

kommunizieren, sodass an die Sende- und Empfangseinheit (7) von einer Steuereinheit (3) der Werkzeugmaschine (1) und/oder einer Steuereinheit der Messmaschine die

Konfigurationsparameter für die Einstellung des Messtasters übertragen werden können.

2. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (10) eine drahtgebundene Schnittstelle ist.

3. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangseinheit (7) und das Messinstrument (6) mittels einer Funkverbindung

miteinander kommunizieren. 4. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (10) eine Signalleitung (10) für eine Stromversorgung der Sende- und Empfangseinheit (7) und eine Signalleitung für eine

Messsignalübertragung aufweist.

5. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (10) eine Signalleitung (11) zur seriellen Datenkommunikation mit der Werkzeugmaschine (1) und/oder der Messmaschine besitzt.

6. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass über die Signalleitung (11) zur seriellen Datenkommunikation zur Übertragung der

Konfigurationsparameter mehrere Bits, beispielsweise mehr als zwei Bits, übertragen werden.

7. Messeinheit bestehend aus einem Messinstrument (6) und einer Steuereinheit (3) , wobei die Steuereinheit (3) dazu

ausgebildet ist, eine Werkzeugmaschine (1) und/oder eine Messmaschine zu steuern, wobei die Steuereinheit (3) dazu ausgebildet ist, drahtlos Daten an das Messinstrument (6) übertragen und Daten vom Messinstrument (6) empfangen zu können, und wobei die Steuereinheit (3) dazu ausgebildet ist, zur Konfiguration des Messinstruments (6)

Konfigurationsparameter an das Messinstrument (6) zu

übertragen .

8. Messeinheit nach dem vorangegangenen Anspruch 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) dazu ausgebildet ist, ein vom Messinstrument (6) erfasstes Messsignal zu empfangen und zu verarbeiten. 9. Messeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sende- und Empfangseinheit (7) integraler Bestandteil der Steuereinheit (3) ist, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) der Steuereinheit (3) dazu ausgebildet ist, drahtlos Daten an das Messinstrument (6) zu übertragen und Daten vom Messinstrument (6) empfangen zu können . 10. Werkzeugmaschine (1) und/oder Messmaschine mit einem

Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6 oder einer Messeinheit nach einem der vorangegangenen

Ansprüche 7 bis 9.

Description:
"Messsystem mit einem Messinstrument und mit einer Sende- und Empfangseinheit"

Stand der Techni k

Ein Messsystem umfassend einen Messtaster und eine Sende- und Empfangseinheit ist bekannt. Bei diesem Messsystem kommunizieren das Messinstrument und die Sende- und Empfangseinheit

beispielsweise drahtlos über eine Lichtsignalübertragung im Infrarotbereich. Eine Konfiguration des Messtasters wird bei diesem bekannten System manuell am Messtaster vorgenommen. Nachteilig an einem solchen System ist, dass eine Konfiguration des Messtasters vergleichsweise aufwendig und vergleichsweise unübersichtlich ist. Aufgabe und Vorteile der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes

Messsystem mit einem Messinstrument und mit einer Sende- und Empfangseinheit bereitzustellen, bei welchem eine Konfiguration des Messinstruments erleichtert ist.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung angegeben.

Die Erfindung geht von einem Messsystem mit einem Messinstrument und mit einer Sende- und Empfangseinheit aus, wobei die Sende- und Empfangseinheit dazu ausgebildet ist, ein vom Messinstrument erfasstes Messsignal zu empfangen und zu verarbeiten.

Das Messinstrument ist beispielsweise als ein Messtaster, als ein Abstandsmessgerät, als ein Schichtdickenmessgerät, ein

Materialhärtemessgerät, als ein Temperaturmessgerät und/oder als ein Distanzmessgerät, z.B. als ein Linienscanner ausgebildet.

Die Sende- und Empfangseinheit ist beispielsweise als ein

Receiver vorhanden.

Der Kern der Erfindung wird darin gesehen, dass mit der Sende- und Empfangseinheit Daten drahtlos an das Messinstrument

übertragen und Daten vom Messinstrument drahtlos empfangen werden können, wobei die Sende- und Empfangseinheit dazu

ausgebildet ist, an das Messinstrument Konfigurationsparameter für die Einstellung des Messinstruments zu übertragen, wobei das Messinstrument dazu ausgebildet ist, die Konfigurationsparameter zu empfangen und zu verarbeiten, wobei die Sende- und

Empfangseinheit eine Schnittstelle aufweist, wobei die Sende- und Empfangseinheit dazu ausgebildet ist, über die Schnittstelle mit einer Werkzeugmaschine und/oder mit einer Messmaschine zu kommunizieren, sodass an die Sende- und Empfangseinheit von einer Steuereinheit der Werkzeugmaschine und/oder einer

Steuereinheit der Messmaschine die Konfigurationsparameter für die Einstellung des Messtasters, insbesondere über die

Schnittstelle, übertragen werden können.

Die Werkzeugmaschine ist beispielsweise als ein CNC- Bearbeitungszentrum ausgebildet. Zum Beispiel ist die

Werkzeugmaschine als ein Dreh- und/oder Fräszentrum ausgebildet. Die Messmaschine ist beispielsweise als eine

Koordinatenmessmaschine vorhanden .

Vorteilhafterweise ist unter einem Konfigurationsparameter eine Delayzeit, eine Auslösekraft, ein Auslöseweg, ein Auslösewinkel, eine Ein- und/oder Ausschaltzeit, ein Ein- und/oder

Ausschaltdelay und/oder eine Filtereinstellung, z.B. ein

Triggerfilter zu verstehen.

Beispielsweise kommunizieren die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument über einen drahtlosen Kommunikationskanal. Beispielsweise kommunizieren die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument mittels optischer Signale und/oder mittels Funksignalen. Die optischen Signale sind beispielsweise

Infrarotsignale. Die Funksignale sind beispielsweise Bluetooth- Signale .

Die Schnittstelle ist vorteilhafterweise als eine serielle

Schnittstelle ausgebildet. Vorteilhafterweise basiert die

Kommunikation zwischen Sende- und Empfangseinheit und der

Werkzeugmaschine und/oder der Messmaschine auf einem synchronen, seriellen Protokoll. Denkbar ist auch, dass die Schnittstelle als eine Standard-Schnittstelle, z.B. als ein Standard Datenbus, ausgebildet ist. Beispielsweise ist die Schnittstelle als eine Profinet-Schnittstelle, als eine EnDat-Schnittstelle oder als ein SPI (Serial Peripheral Interface) vorhanden.

Von Vorteil erweist sich auch, dass die Schnittstelle eine drahtgebundene Schnittstelle ist. Hierdurch ist ein

vergleichsweise sicherer Übertragungsweg realisiert.

Denkbar ist auch, dass die Schnittstelle als eine kabellose Schnittstelle vorhanden ist. Beispielsweise ist die

Schnittstelle als eine Funkschnittstelle ausgebildet.

Beispielsweise als eine WLAN-Schnittstelle, als eine Bluetooth- Schnittstelle und/oder als eine Mobilfunkschnittstelle, z.B. als eine LTE-Schnittstelle . Beispielsweise umfasst die Schnittstelle eine Antenne. Vorstellbar ist, dass die Sende- und

Empfangseinheit im Frequenzbereich zwischen 700 und 2600

Megahertz oder in einem Frequenzbereich um 2,4 Gigahertz, z.B. im Bereich zwischen 2,3 und 2,5 Gigahertz, oder in einem

Frequenzbereich um 3, 6 Gigahertz oder in einem Frequenzbereich um 60 Gigahertz mittels der Schnittstelle Informationen senden und empfangen kann.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument mittels einer Funkverbindung miteinander kommunizieren .

Vorteilhafterweise umfasst die Sende- und Empfangseinheit ein Sende- und Empfangsorgan. Das Sende- und Empfangsorgan umfasst beispielsweise eine Antenne. Vorstellbar ist, dass das Sende- und Empfangsorgan im Frequenzbereich zwischen 700 und 2600

Megahertz und/oder in einem Frequenzbereich um 2,4 Gigahertz, z.B. im Bereich zwischen 2,3 und 2,5 Gigahertz, und/oder in einem Frequenzbereich um 3, 6 Gigahertz und/oder in einem

Frequenzbereich um 60 Gigahertz senden und empfangen kann.

Beispielsweise kommunizieren die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument basierend auf einem Übertragungsprotokoll gemäß dem Standard IEEE 802.15.4.

Bevorzugterweise kommunizieren die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument mittels einer WLAN-Schnittstelle, einer Bluetooth-Schnittstelle und/oder einer Mobilfunkschnittstelle. Die Mobilfunkschnittstelle ist beispielsweise als eine LTE- Schnittstelle vorhanden.

Ebenfalls erweist es sich von Vorteil, dass die Schnittstelle eine Signalleitung für eine Stromversorgung der Sende- und

Empfangseinheit und eine Signalleitung für eine

Messsignalübertragung aufweist.

Vorteilhafterweise umfasst die Schnittstelle mindestens zwei Signalleitungen. Vorteilhafterweise umfasst die Schnittstelle drei Signalleitungen. Über eine erste Signalleitung wird

beispielweise ein Takt übertragen. Über eine zweite

Signalleitung kann beispielsweise die Werkzeugmaschine und/oder die Messmaschine abgestimmt auf den Takt des ersten Signals eine Information insbesondere ausschließlich an die Sende- und

Empfangseinheit übermitteln. Über eine dritte Signalleitung kann beispielsweise die Sende- und Empfangseinheit abgestimmt auf den Takt des ersten Signals eine Information an die Werkzeugmaschine und/oder an die Messmaschine übermitteln. Beispielsweise umfasst die Schnittstelle eine Signalleitung für eine insbesondere ausschließliche Übertragung von einem Messsignal von der Sende- und Empfangseinheit an die Werkzeugmaschine und/oder an die Messmaschine. Bevorzugterweise umfasst die Schnittstelle eine weitere Signalleitung für eine insbesondere ausschließliche Übertragung von Daten, z.B. Konfigurationsdaten für das Messinstruments, von der Werkzeugmaschine und/oder von der

Messmaschine an die Sende- und Empfangseinheit.

Außerdem ist es von Vorteil, dass die Schnittstelle eine

Signalleitung zur seriellen Datenkommunikation mit der

Werkzeugmaschine und/oder der Messmaschine besitzt. Die

Schnittstelle ist beispielsweise als eine serielle und/oder parallele Schnittstelle ausgebildet. Vorteilhafterweise ist die Schnittstelle in der Form einer USB-Schnittstelle vorhanden. Vorstellbar ist, dass die Sende- und Empfangseinheit in Form eines USB-Sticks ausgebildet ist.

In einer vorteilhaften Modifikation der Erfindung werden über die Signalleitung zur Übertragung der Konfigurationsparameter mehrere Bits, beispielsweise mehr als zwei Bits, übertragen. Vorteilhafterweise ist je Takt ein Bit übertragbar.

Vorteilhafterweise sind acht Takte und damit acht Bits zu einem Byte zusammengefasst. Vorteilhafterweise umfasst jede

Information, welche übertragbar ist, mindestens 8 Bits.

Beispielsweise umfasst jede Information, welche übertragbar ist, genau 8 Bits, genau 16 Bits und/oder genau 32 Bits.

Bevorzugterweise umfasst jede Information die gleiche Anzahl an Bits, z.B. 8 Bits, 16 Bits oder 32 Bits.

Beispielsweise sind zwei verschiedene Gruppen von Informationen definiert, wobei eine erste Gruppe von Informationen eine gleiche Anzahl von Bits aufweist, z.B. 8 Bits oder 16 Bits und eine zweite Gruppe von Informationen eine gleiche Anzahl von Bits aufweist, z.B. 16 Bits oder 32 Bits, wobei die Anzahl an Bits der Informationen der zweiten Gruppe von der Anzahl der Bits der Informationen der ersten Gruppe verschieden ist. Vorteilhafterweise umfassen die erste Gruppe von Informationen Steuerbefehle zur Steuerung und/oder Überwachung des Messsystems, insbesondere des Messinstruments. Beispielsweise ist ein

Steuerbefehl als ein Anschaltbefehl oder als ein Ausschaltbefehl vorhanden. Denkbar ist auch, dass ein Steuerbefehl als eine

Information über den Ladezustand einer Energieversorgung des

Messinstruments ausgebildet ist, z.B. Energie low oder Energie ausreichend.

Bevorzugterweise umfasst die zweite Gruppe von Informationen

Messinformationen des Messsystems, insbesondere des

Messinstruments. Beispielsweise ist eine Messinformation als ein Messwert vorhanden. Vorteilhafterweise ist der Messwert durch eine Messung des Messsystems, insbesondere des Messinstruments ermittelbar. Der Messwert ist beispielsweise als ein Distanzwert vorhanden. Zum Beispiel als eine Distanz zwischen Messinstrument und zu messendem Gegenstand und/oder als eine Dicke eines zu messenden Gegenstands, z.B. einem Abstands zweier Außenflächen eines zu messenden Gegenstands und/oder einer Schichtdicke, z.B. einer Beschichtungsdicke. Vorstellbar ist auch, dass der

Messwert als ein Schalllaufzeit-Messwert, ein Temperatur- Messwert, ein Abstands-Messwert, ein Materialstärke-Messwert und/oder als ein Materialhärte-Messwert vorhanden ist.

Vorteilhafterweise sind das Messinstrument und die Sende- und Empfangseinheit derart ausgebildet, dass das Messinstrument eine Anzahl von durch das Messinstrument durchgeführte Antastungen und/oder eine Anzahl von am Messinstrument durchgeführte

Batteriewechsel an die Sende- und Empfangseinheit übermittelt. Vorteilhafterweise sind das Messinstrument und die Sende- und Empfangseinheit derart ausgebildet, dass die Sende- und

Empfangseinheit eine Anzahl von durch das Messinstrument

durchgeführte Antastungen und/oder eine Anzahl von am Messinstrument durchgeführte Batteriewechsel vom Messinstrument abfragen und/oder abholen kann. Bevorzugterweise umfasst die

Sende- und Empfangseinheit eine Recheneinheit mit einem Speicher, um Informationen vom Messinstrument und/oder Informationen von einer Steuereinheit der Werkzeugmaschine und/oder Informationen von einer Steuereinheit der Messmaschine zu verarbeiten und/oder zu speichern. Beispielsweise ist die Steuereinheit dazu

ausgebildet, Konfigurationsparameter für das Messinstrument, welche von der Steuereinheit empfangen wurden, aufzubereiten und an das Messinstrument weiterzuleiten.

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist eine Messeinheit bestehend aus einem Messinstrument und einer Steuereinheit, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, eine

Werkzeugmaschine und/oder eine Messmaschine zu steuern, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, drahtlos Daten an das Messinstrument übertragen und Daten vom Messinstrument empfangen zu können, und wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, zur Konfiguration des Messinstruments Konfigurationsparameter an das Messinstrument zu übertragen. Bevorzugterweise ist die

Schnittstelle der Sende- und Empfangseinheit mit der

Steuereinheit physisch verbunden.

Auch ist es von Vorteil, dass die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, ein vom Messinstrument erfasstes Messsignal zu empfangen und zu verarbeiten.

Beispielsweise umfasst die Steuereinheit eine Sende- und

Empfangseinheit und/oder ein Sende- und Empfangsorgan, um

mittels diesem mit dem Messinstrument zu kommunizieren.

Beispielsweise ist die Sende- und Empfangseinheit und die

Steuereinheit aufeinander abgestimmt ausgebildet. Beispielsweise ist die Sende- und Empfangseinheit als ein Modul ausgebildet, welches an die Steuereinheit anordenbar, z.B. ansteckbar ausgebildet ist. Beispielsweise ist die Sende- und

Empfangseinheit als eine Leiterplatte und/oder als ein

Halbleiterbauteil mit einer elektronischen Schaltung und/oder als ein Halbleiterbauteil mit einem integrierten Schaltkreis ausgebildet .

Vorteilhafterweise sind die Steuereinheit und die Sende- und Empfangseinheit derart ausgebildet, dass das die Sende- und Empfangseinheit eine Anzahl von durch das Messinstrument durchgeführte Antastungen und/oder eine Anzahl von am

Messinstrument durchgeführte Batteriewechsel und/oder ein

Messsignal, z.B. einen Messwert, an die Steuereinheit

übermittelt. Vorteilhafterweise sind die Steuereinheit und die Sende- und Empfangseinheit derart ausgebildet, dass die

Steuereinheit eine Anzahl von durch das Messinstrument

durchgeführte Antastungen und/oder eine Anzahl von am

Messinstrument durchgeführte Batteriewechsel und/oder ein

Messsignal, z.B. einen Messwert, von der Sende- und

Empfangseinheit abfragen und/oder abholen kann.

In einer vorteilhaften Modifikation der Messeinheit ist eine Sende- und Empfangseinheit integraler Bestandteil der

Steuereinheit, wobei die Sende- und Empfangseinheit der

Steuereinheit dazu ausgebildet ist, drahtlos Daten an das Messinstrument zu übertragen und Daten vom Messinstrument empfangen zu können. Beispielsweise ist die Steuereinheit als eine Leiterplatte und/oder als ein Halbleiterbauteil mit einer elektronischen Schaltung und/oder als ein Halbleiterbauteil mit einem integrierten Schaltkreis ausgebildet und die Sende- und Empfangseinheit als ein Modul, insbesondere als ein

Funktionsteil, auf und/oder an der Leiterplatte und/oder dem Halbleiterbauteil vorhanden. Beispielsweise ist die Schnittstelle der Sende- und Empfangseinheit als eine Lötstelle ausgebildet und mit der Steuereinheit physisch verbunden.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist eine Werkzeugmaschine und/oder Messmaschine mit einem Messsystem nach einer der vorhergehend genannten Ausführungsformen oder einer Messeinheit nach einer der vorhergehend genannten

Ausführungsformen .

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels

Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der nachstehenden

schematischen Zeichnungen unter Angabe weitere Einzelheiten und Vorteile näher erläutert.

Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine

Werkzeugmaschine mit einem erfindungsgemäßen Messsystem

umfassend ein Messinstrument und eine Sende- und Empfangseinheit.

In Figur 1 ist eine Werkzeugmaschine 1 schematisch gezeigt, welche einen Bearbeitungstisch 2 und ein eine Steuereinheit 3 umfasst. Weiter Komponenten der Werkzeugmaschine 1, wie z.B. ein Bearbeitungswerkzeug sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Auf dem Bearbeitungstisch 2 ist ebenfalls schematisch gezeigt ein Werkstück 4 angeordnet.

An der Werkzeugmaschine 1 ist weiter ein erfindungsgemäßes

Messsystem 5 angeordnet. Das Messsystem 5 umfasst ein

Messinstrument 6, welches in Figur 1 beispielshaft in Form eines Messtasters gezeigt ist, und eine Sende- und Empfangseinheit 7.

Die Sende- und Empfangseinheit 7 umfasst eine Recheneinheit 8, ein Sende- und Empfangsorgan 9 und eine Schnittstelle 10. Die Schnittstelle 10 umfasst beispielsweise 3 Signalleitungen 11 - 13.

Die Signalleitungen 11 - 13 sind mittels eines Kabels 14 - 16 beispielswiese fest mit der Steuereinheit 3 verdrahtet.

Vorstellbar ist, dass die Schnittstelle 10 insbesondere genau zwölf Signalleitungen aufweist. Beispielsweise ist eine erste Signalleitung dazu ausgebildet, die Sende- und Empfangseinheit 7 durch die Steuereinheit 3 mit Energie zu versorgen. Zum Beispiel ist eine zweite Signalleitung 12 dazu ausgebildet, Daten, insbesondere Informationen, z.B. Konfigurationsparameter, von der Steuereinheit 10 an die Sende- und Empfangseinheit 7 zu übertragen. Vorstellbar ist auch, dass eine dritte Signalleitung 13 dazu ausgebildet, Daten, insbesondere Informationen, z.B. einen Messwert, von der Sende- und Empfangseinheit 7 an die Steuereinheit 10 zu übertragen.

Die Sende- und Empfangseinheit 7 kommuniziert mit dem

Messinstrument 6 drahtlos, beispielsweise mittels einer

Funkfrequenz .

Bezugszeichenliste

1 Werkzeugmaschine

2 Bearbeitungstisch

3 Steuereinheit

4 Werkstück

5 Messsystem

6 Messinstrument

7 Sende- und Empfangseinheit 8 Recheneinheit

9 Sende- und Empfangsorgan

10 Schnittstelle

11 Signalleitung

12 Signalleitung

13 Signalleitung

14 Kabel

15 Kabel

16 Kabel