SCHWEIGERT MAX (DE)
WO2013014168A1 | 2013-01-31 |
US20060173651A1 | 2006-08-03 |
Ansprüche 1. Messsystem (5) mit einem Messinstrument (6) und mit einer Sende- und Empfangseinheit (7) , wobei mit der Sende- und Empfangseinheit (7) Daten drahtlos an das Messinstrument (6) übertragen und Daten vom Messinstrument (6) drahtlos empfangen werden können, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) dazu ausgebildet ist, ein vom Messinstrument (6) erfasstes Messsignal zu empfangen und zu verarbeiten, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) dazu ausgebildet ist, an das Messinstrument (6) Konfigurationsparameter für die Einstellung des Messinstruments (6) zu übertragen, wobei das Messinstrument (6) dazu ausgebildet ist, die Konfigurationsparameter zu empfangen und zu verarbeiten, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) eine Schnittstelle (10) aufweist, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) dazu ausgebildet ist, über die Schnittstelle (10) mit einer Werkzeugmaschine (1) und/oder einer Messmaschine zu kommunizieren, sodass an die Sende- und Empfangseinheit (7) von einer Steuereinheit (3) der Werkzeugmaschine (1) und/oder einer Steuereinheit der Messmaschine die Konfigurationsparameter für die Einstellung des Messtasters übertragen werden können. 2. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (10) eine drahtgebundene Schnittstelle ist. 3. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangseinheit (7) und das Messinstrument (6) mittels einer Funkverbindung miteinander kommunizieren. 4. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (10) eine Signalleitung (10) für eine Stromversorgung der Sende- und Empfangseinheit (7) und eine Signalleitung für eine Messsignalübertragung aufweist. 5. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (10) eine Signalleitung (11) zur seriellen Datenkommunikation mit der Werkzeugmaschine (1) und/oder der Messmaschine besitzt. 6. Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Signalleitung (11) zur seriellen Datenkommunikation zur Übertragung der Konfigurationsparameter mehrere Bits, beispielsweise mehr als zwei Bits, übertragen werden. 7. Messeinheit bestehend aus einem Messinstrument (6) und einer Steuereinheit (3) , wobei die Steuereinheit (3) dazu ausgebildet ist, eine Werkzeugmaschine (1) und/oder eine Messmaschine zu steuern, wobei die Steuereinheit (3) dazu ausgebildet ist, drahtlos Daten an das Messinstrument (6) übertragen und Daten vom Messinstrument (6) empfangen zu können, und wobei die Steuereinheit (3) dazu ausgebildet ist, zur Konfiguration des Messinstruments (6) Konfigurationsparameter an das Messinstrument (6) zu übertragen . 8. Messeinheit nach dem vorangegangenen Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) dazu ausgebildet ist, ein vom Messinstrument (6) erfasstes Messsignal zu empfangen und zu verarbeiten. 9. Messeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sende- und Empfangseinheit (7) integraler Bestandteil der Steuereinheit (3) ist, wobei die Sende- und Empfangseinheit (7) der Steuereinheit (3) dazu ausgebildet ist, drahtlos Daten an das Messinstrument (6) zu übertragen und Daten vom Messinstrument (6) empfangen zu können . 10. Werkzeugmaschine (1) und/oder Messmaschine mit einem Messsystem (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6 oder einer Messeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche 7 bis 9. |
Stand der Techni k
Ein Messsystem umfassend einen Messtaster und eine Sende- und Empfangseinheit ist bekannt. Bei diesem Messsystem kommunizieren das Messinstrument und die Sende- und Empfangseinheit
beispielsweise drahtlos über eine Lichtsignalübertragung im Infrarotbereich. Eine Konfiguration des Messtasters wird bei diesem bekannten System manuell am Messtaster vorgenommen. Nachteilig an einem solchen System ist, dass eine Konfiguration des Messtasters vergleichsweise aufwendig und vergleichsweise unübersichtlich ist. Aufgabe und Vorteile der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Messsystem mit einem Messinstrument und mit einer Sende- und Empfangseinheit bereitzustellen, bei welchem eine Konfiguration des Messinstruments erleichtert ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung geht von einem Messsystem mit einem Messinstrument und mit einer Sende- und Empfangseinheit aus, wobei die Sende- und Empfangseinheit dazu ausgebildet ist, ein vom Messinstrument erfasstes Messsignal zu empfangen und zu verarbeiten.
Das Messinstrument ist beispielsweise als ein Messtaster, als ein Abstandsmessgerät, als ein Schichtdickenmessgerät, ein
Materialhärtemessgerät, als ein Temperaturmessgerät und/oder als ein Distanzmessgerät, z.B. als ein Linienscanner ausgebildet.
Die Sende- und Empfangseinheit ist beispielsweise als ein
Receiver vorhanden.
Der Kern der Erfindung wird darin gesehen, dass mit der Sende- und Empfangseinheit Daten drahtlos an das Messinstrument
übertragen und Daten vom Messinstrument drahtlos empfangen werden können, wobei die Sende- und Empfangseinheit dazu
ausgebildet ist, an das Messinstrument Konfigurationsparameter für die Einstellung des Messinstruments zu übertragen, wobei das Messinstrument dazu ausgebildet ist, die Konfigurationsparameter zu empfangen und zu verarbeiten, wobei die Sende- und
Empfangseinheit eine Schnittstelle aufweist, wobei die Sende- und Empfangseinheit dazu ausgebildet ist, über die Schnittstelle mit einer Werkzeugmaschine und/oder mit einer Messmaschine zu kommunizieren, sodass an die Sende- und Empfangseinheit von einer Steuereinheit der Werkzeugmaschine und/oder einer
Steuereinheit der Messmaschine die Konfigurationsparameter für die Einstellung des Messtasters, insbesondere über die
Schnittstelle, übertragen werden können.
Die Werkzeugmaschine ist beispielsweise als ein CNC- Bearbeitungszentrum ausgebildet. Zum Beispiel ist die
Werkzeugmaschine als ein Dreh- und/oder Fräszentrum ausgebildet. Die Messmaschine ist beispielsweise als eine
Koordinatenmessmaschine vorhanden .
Vorteilhafterweise ist unter einem Konfigurationsparameter eine Delayzeit, eine Auslösekraft, ein Auslöseweg, ein Auslösewinkel, eine Ein- und/oder Ausschaltzeit, ein Ein- und/oder
Ausschaltdelay und/oder eine Filtereinstellung, z.B. ein
Triggerfilter zu verstehen.
Beispielsweise kommunizieren die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument über einen drahtlosen Kommunikationskanal. Beispielsweise kommunizieren die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument mittels optischer Signale und/oder mittels Funksignalen. Die optischen Signale sind beispielsweise
Infrarotsignale. Die Funksignale sind beispielsweise Bluetooth- Signale .
Die Schnittstelle ist vorteilhafterweise als eine serielle
Schnittstelle ausgebildet. Vorteilhafterweise basiert die
Kommunikation zwischen Sende- und Empfangseinheit und der
Werkzeugmaschine und/oder der Messmaschine auf einem synchronen, seriellen Protokoll. Denkbar ist auch, dass die Schnittstelle als eine Standard-Schnittstelle, z.B. als ein Standard Datenbus, ausgebildet ist. Beispielsweise ist die Schnittstelle als eine Profinet-Schnittstelle, als eine EnDat-Schnittstelle oder als ein SPI (Serial Peripheral Interface) vorhanden.
Von Vorteil erweist sich auch, dass die Schnittstelle eine drahtgebundene Schnittstelle ist. Hierdurch ist ein
vergleichsweise sicherer Übertragungsweg realisiert.
Denkbar ist auch, dass die Schnittstelle als eine kabellose Schnittstelle vorhanden ist. Beispielsweise ist die
Schnittstelle als eine Funkschnittstelle ausgebildet.
Beispielsweise als eine WLAN-Schnittstelle, als eine Bluetooth- Schnittstelle und/oder als eine Mobilfunkschnittstelle, z.B. als eine LTE-Schnittstelle . Beispielsweise umfasst die Schnittstelle eine Antenne. Vorstellbar ist, dass die Sende- und
Empfangseinheit im Frequenzbereich zwischen 700 und 2600
Megahertz oder in einem Frequenzbereich um 2,4 Gigahertz, z.B. im Bereich zwischen 2,3 und 2,5 Gigahertz, oder in einem
Frequenzbereich um 3, 6 Gigahertz oder in einem Frequenzbereich um 60 Gigahertz mittels der Schnittstelle Informationen senden und empfangen kann.
Weiter wird vorgeschlagen, dass die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument mittels einer Funkverbindung miteinander kommunizieren .
Vorteilhafterweise umfasst die Sende- und Empfangseinheit ein Sende- und Empfangsorgan. Das Sende- und Empfangsorgan umfasst beispielsweise eine Antenne. Vorstellbar ist, dass das Sende- und Empfangsorgan im Frequenzbereich zwischen 700 und 2600
Megahertz und/oder in einem Frequenzbereich um 2,4 Gigahertz, z.B. im Bereich zwischen 2,3 und 2,5 Gigahertz, und/oder in einem Frequenzbereich um 3, 6 Gigahertz und/oder in einem
Frequenzbereich um 60 Gigahertz senden und empfangen kann.
Beispielsweise kommunizieren die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument basierend auf einem Übertragungsprotokoll gemäß dem Standard IEEE 802.15.4.
Bevorzugterweise kommunizieren die Sende- und Empfangseinheit und das Messinstrument mittels einer WLAN-Schnittstelle, einer Bluetooth-Schnittstelle und/oder einer Mobilfunkschnittstelle. Die Mobilfunkschnittstelle ist beispielsweise als eine LTE- Schnittstelle vorhanden.
Ebenfalls erweist es sich von Vorteil, dass die Schnittstelle eine Signalleitung für eine Stromversorgung der Sende- und
Empfangseinheit und eine Signalleitung für eine
Messsignalübertragung aufweist.
Vorteilhafterweise umfasst die Schnittstelle mindestens zwei Signalleitungen. Vorteilhafterweise umfasst die Schnittstelle drei Signalleitungen. Über eine erste Signalleitung wird
beispielweise ein Takt übertragen. Über eine zweite
Signalleitung kann beispielsweise die Werkzeugmaschine und/oder die Messmaschine abgestimmt auf den Takt des ersten Signals eine Information insbesondere ausschließlich an die Sende- und
Empfangseinheit übermitteln. Über eine dritte Signalleitung kann beispielsweise die Sende- und Empfangseinheit abgestimmt auf den Takt des ersten Signals eine Information an die Werkzeugmaschine und/oder an die Messmaschine übermitteln. Beispielsweise umfasst die Schnittstelle eine Signalleitung für eine insbesondere ausschließliche Übertragung von einem Messsignal von der Sende- und Empfangseinheit an die Werkzeugmaschine und/oder an die Messmaschine. Bevorzugterweise umfasst die Schnittstelle eine weitere Signalleitung für eine insbesondere ausschließliche Übertragung von Daten, z.B. Konfigurationsdaten für das Messinstruments, von der Werkzeugmaschine und/oder von der
Messmaschine an die Sende- und Empfangseinheit.
Außerdem ist es von Vorteil, dass die Schnittstelle eine
Signalleitung zur seriellen Datenkommunikation mit der
Werkzeugmaschine und/oder der Messmaschine besitzt. Die
Schnittstelle ist beispielsweise als eine serielle und/oder parallele Schnittstelle ausgebildet. Vorteilhafterweise ist die Schnittstelle in der Form einer USB-Schnittstelle vorhanden. Vorstellbar ist, dass die Sende- und Empfangseinheit in Form eines USB-Sticks ausgebildet ist.
In einer vorteilhaften Modifikation der Erfindung werden über die Signalleitung zur Übertragung der Konfigurationsparameter mehrere Bits, beispielsweise mehr als zwei Bits, übertragen. Vorteilhafterweise ist je Takt ein Bit übertragbar.
Vorteilhafterweise sind acht Takte und damit acht Bits zu einem Byte zusammengefasst. Vorteilhafterweise umfasst jede
Information, welche übertragbar ist, mindestens 8 Bits.
Beispielsweise umfasst jede Information, welche übertragbar ist, genau 8 Bits, genau 16 Bits und/oder genau 32 Bits.
Bevorzugterweise umfasst jede Information die gleiche Anzahl an Bits, z.B. 8 Bits, 16 Bits oder 32 Bits.
Beispielsweise sind zwei verschiedene Gruppen von Informationen definiert, wobei eine erste Gruppe von Informationen eine gleiche Anzahl von Bits aufweist, z.B. 8 Bits oder 16 Bits und eine zweite Gruppe von Informationen eine gleiche Anzahl von Bits aufweist, z.B. 16 Bits oder 32 Bits, wobei die Anzahl an Bits der Informationen der zweiten Gruppe von der Anzahl der Bits der Informationen der ersten Gruppe verschieden ist. Vorteilhafterweise umfassen die erste Gruppe von Informationen Steuerbefehle zur Steuerung und/oder Überwachung des Messsystems, insbesondere des Messinstruments. Beispielsweise ist ein
Steuerbefehl als ein Anschaltbefehl oder als ein Ausschaltbefehl vorhanden. Denkbar ist auch, dass ein Steuerbefehl als eine
Information über den Ladezustand einer Energieversorgung des
Messinstruments ausgebildet ist, z.B. Energie low oder Energie ausreichend.
Bevorzugterweise umfasst die zweite Gruppe von Informationen
Messinformationen des Messsystems, insbesondere des
Messinstruments. Beispielsweise ist eine Messinformation als ein Messwert vorhanden. Vorteilhafterweise ist der Messwert durch eine Messung des Messsystems, insbesondere des Messinstruments ermittelbar. Der Messwert ist beispielsweise als ein Distanzwert vorhanden. Zum Beispiel als eine Distanz zwischen Messinstrument und zu messendem Gegenstand und/oder als eine Dicke eines zu messenden Gegenstands, z.B. einem Abstands zweier Außenflächen eines zu messenden Gegenstands und/oder einer Schichtdicke, z.B. einer Beschichtungsdicke. Vorstellbar ist auch, dass der
Messwert als ein Schalllaufzeit-Messwert, ein Temperatur- Messwert, ein Abstands-Messwert, ein Materialstärke-Messwert und/oder als ein Materialhärte-Messwert vorhanden ist.
Vorteilhafterweise sind das Messinstrument und die Sende- und Empfangseinheit derart ausgebildet, dass das Messinstrument eine Anzahl von durch das Messinstrument durchgeführte Antastungen und/oder eine Anzahl von am Messinstrument durchgeführte
Batteriewechsel an die Sende- und Empfangseinheit übermittelt. Vorteilhafterweise sind das Messinstrument und die Sende- und Empfangseinheit derart ausgebildet, dass die Sende- und
Empfangseinheit eine Anzahl von durch das Messinstrument
durchgeführte Antastungen und/oder eine Anzahl von am Messinstrument durchgeführte Batteriewechsel vom Messinstrument abfragen und/oder abholen kann. Bevorzugterweise umfasst die
Sende- und Empfangseinheit eine Recheneinheit mit einem Speicher, um Informationen vom Messinstrument und/oder Informationen von einer Steuereinheit der Werkzeugmaschine und/oder Informationen von einer Steuereinheit der Messmaschine zu verarbeiten und/oder zu speichern. Beispielsweise ist die Steuereinheit dazu
ausgebildet, Konfigurationsparameter für das Messinstrument, welche von der Steuereinheit empfangen wurden, aufzubereiten und an das Messinstrument weiterzuleiten.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist eine Messeinheit bestehend aus einem Messinstrument und einer Steuereinheit, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, eine
Werkzeugmaschine und/oder eine Messmaschine zu steuern, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, drahtlos Daten an das Messinstrument übertragen und Daten vom Messinstrument empfangen zu können, und wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, zur Konfiguration des Messinstruments Konfigurationsparameter an das Messinstrument zu übertragen. Bevorzugterweise ist die
Schnittstelle der Sende- und Empfangseinheit mit der
Steuereinheit physisch verbunden.
Auch ist es von Vorteil, dass die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, ein vom Messinstrument erfasstes Messsignal zu empfangen und zu verarbeiten.
Beispielsweise umfasst die Steuereinheit eine Sende- und
Empfangseinheit und/oder ein Sende- und Empfangsorgan, um
mittels diesem mit dem Messinstrument zu kommunizieren.
Beispielsweise ist die Sende- und Empfangseinheit und die
Steuereinheit aufeinander abgestimmt ausgebildet. Beispielsweise ist die Sende- und Empfangseinheit als ein Modul ausgebildet, welches an die Steuereinheit anordenbar, z.B. ansteckbar ausgebildet ist. Beispielsweise ist die Sende- und
Empfangseinheit als eine Leiterplatte und/oder als ein
Halbleiterbauteil mit einer elektronischen Schaltung und/oder als ein Halbleiterbauteil mit einem integrierten Schaltkreis ausgebildet .
Vorteilhafterweise sind die Steuereinheit und die Sende- und Empfangseinheit derart ausgebildet, dass das die Sende- und Empfangseinheit eine Anzahl von durch das Messinstrument durchgeführte Antastungen und/oder eine Anzahl von am
Messinstrument durchgeführte Batteriewechsel und/oder ein
Messsignal, z.B. einen Messwert, an die Steuereinheit
übermittelt. Vorteilhafterweise sind die Steuereinheit und die Sende- und Empfangseinheit derart ausgebildet, dass die
Steuereinheit eine Anzahl von durch das Messinstrument
durchgeführte Antastungen und/oder eine Anzahl von am
Messinstrument durchgeführte Batteriewechsel und/oder ein
Messsignal, z.B. einen Messwert, von der Sende- und
Empfangseinheit abfragen und/oder abholen kann.
In einer vorteilhaften Modifikation der Messeinheit ist eine Sende- und Empfangseinheit integraler Bestandteil der
Steuereinheit, wobei die Sende- und Empfangseinheit der
Steuereinheit dazu ausgebildet ist, drahtlos Daten an das Messinstrument zu übertragen und Daten vom Messinstrument empfangen zu können. Beispielsweise ist die Steuereinheit als eine Leiterplatte und/oder als ein Halbleiterbauteil mit einer elektronischen Schaltung und/oder als ein Halbleiterbauteil mit einem integrierten Schaltkreis ausgebildet und die Sende- und Empfangseinheit als ein Modul, insbesondere als ein
Funktionsteil, auf und/oder an der Leiterplatte und/oder dem Halbleiterbauteil vorhanden. Beispielsweise ist die Schnittstelle der Sende- und Empfangseinheit als eine Lötstelle ausgebildet und mit der Steuereinheit physisch verbunden.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist eine Werkzeugmaschine und/oder Messmaschine mit einem Messsystem nach einer der vorhergehend genannten Ausführungsformen oder einer Messeinheit nach einer der vorhergehend genannten
Ausführungsformen .
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der nachstehenden
schematischen Zeichnungen unter Angabe weitere Einzelheiten und Vorteile näher erläutert.
Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine
Werkzeugmaschine mit einem erfindungsgemäßen Messsystem
umfassend ein Messinstrument und eine Sende- und Empfangseinheit.
In Figur 1 ist eine Werkzeugmaschine 1 schematisch gezeigt, welche einen Bearbeitungstisch 2 und ein eine Steuereinheit 3 umfasst. Weiter Komponenten der Werkzeugmaschine 1, wie z.B. ein Bearbeitungswerkzeug sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Auf dem Bearbeitungstisch 2 ist ebenfalls schematisch gezeigt ein Werkstück 4 angeordnet.
An der Werkzeugmaschine 1 ist weiter ein erfindungsgemäßes
Messsystem 5 angeordnet. Das Messsystem 5 umfasst ein
Messinstrument 6, welches in Figur 1 beispielshaft in Form eines Messtasters gezeigt ist, und eine Sende- und Empfangseinheit 7.
Die Sende- und Empfangseinheit 7 umfasst eine Recheneinheit 8, ein Sende- und Empfangsorgan 9 und eine Schnittstelle 10. Die Schnittstelle 10 umfasst beispielsweise 3 Signalleitungen 11 - 13.
Die Signalleitungen 11 - 13 sind mittels eines Kabels 14 - 16 beispielswiese fest mit der Steuereinheit 3 verdrahtet.
Vorstellbar ist, dass die Schnittstelle 10 insbesondere genau zwölf Signalleitungen aufweist. Beispielsweise ist eine erste Signalleitung dazu ausgebildet, die Sende- und Empfangseinheit 7 durch die Steuereinheit 3 mit Energie zu versorgen. Zum Beispiel ist eine zweite Signalleitung 12 dazu ausgebildet, Daten, insbesondere Informationen, z.B. Konfigurationsparameter, von der Steuereinheit 10 an die Sende- und Empfangseinheit 7 zu übertragen. Vorstellbar ist auch, dass eine dritte Signalleitung 13 dazu ausgebildet, Daten, insbesondere Informationen, z.B. einen Messwert, von der Sende- und Empfangseinheit 7 an die Steuereinheit 10 zu übertragen.
Die Sende- und Empfangseinheit 7 kommuniziert mit dem
Messinstrument 6 drahtlos, beispielsweise mittels einer
Funkfrequenz .
Bezugszeichenliste
1 Werkzeugmaschine
2 Bearbeitungstisch
3 Steuereinheit
4 Werkstück
5 Messsystem
6 Messinstrument
7 Sende- und Empfangseinheit 8 Recheneinheit
9 Sende- und Empfangsorgan
10 Schnittstelle
11 Signalleitung
12 Signalleitung
13 Signalleitung
14 Kabel
15 Kabel
16 Kabel