LUZI KEVIN (CH)
TOPP MICHAEL (DE)
SCHMID RENÉ (CH)
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DE103C | ||||
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Patentansprüche 1. Messvorrichtung zum Messen eines mit Druckgas erzeugbaren Beschichtungspulver-Massenstroms in einer Pul Verleitung, - mit einer Steuer- und Auswerteeinheit (15) , die derart ausgebildet und betreibbar ist, dass sie zwischen einem Offset-Modus und einem Betriebsmodus wechseln kann, - bei der die Steuer- und Auswerteeinheit (15) im Offset-Modus dafür sorgt, -- dass eine Einstelleinrichtung (16) die Pulverleitung (9, 10) mit Druckgas (DRL) beaufschlagt und den Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung (9, 10) unterbindet, -- sodann ein Drucksensor (2) den Druck in der Pulverleitung (9, 10) erfasst und -- die Steuer- und Auswerteeinheit (15) den erfassten Druck als Offset-Druckwert (pOff) interpretiert, und - bei der die Steuer- und Auswerteeinheit (15) im Betriebsmodus dafür sorgt, -- dass die Einstelleinrichtung (16) den Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung (9, 10) freigibt, und -- sodann anhand des vom Drucksensor (2) in der Pulverleitung (9, 10) erfassten Drucks (p) , des Offset- Druckwerts (pOff) und eines Korrekturwerts (k) den durch die Pulverleitung (9, 10) strömenden Beschichtungspulver-Massenstrom (m) ermittelt. 2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Einstelleinrichtung (16) eine steuerbare Druckgasquelle (18) umfasst. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Einstelleinrichtung (16) ein Absperrelement (4) umfasst. Messvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuer- und Auswerteeinheit (15) derart ausgebildet und betreibbar ist, dass sie wiederholt in den Offset-Modus wechselt und den Offset-Druckwert (POff) erneut ermittelt. Messvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steuer- und Auswerteeinheit (15) derart ausgebildet und betreibbar ist, dass sie den Beschichtungspulver-Massenstrom (m) erneut ermittelt. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Steuer- und Auswerteeinheit (15) , derart ausgebildet und betreibbar ist, dass sie in einen Kalibriermodus wechseln kann, und im Kalibriermodus dafür sorgt, dass - die Einstelleinrichtung (16) den Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung (9, 10) für eine bestimmte Zeitdauer (At) freigibt, - sodann der Drucksensor (2) währenddessen den Druck in der Pulverleitung (9, 10) erfasst, und - die Steuer- und Auswerteeinheit (15) den erfassten Druck als Druckwert (pk) interpretiert, und - die Steuer- und Auswerteeinheit (15) anhand der während dieser Zeitdauer (At) durch die Pulverleitung (9, 10) geströmten Beschichtungspulvermasse (m) und der beiden Druckwerte (pOff, Pk) den Korrekturwert (k) ermittelt. Messvorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Steuer- und Auswerteeinheit (15) derart ausgebildet und betreibbar ist, dass sie wiederholt in den Kalibriermodus wechselt und den Korrekturwert (k) erneut ermittelt. 8. Messvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei der die Steuer- und Auswerteeinheit (15) derart ausgebildet und betreibbar ist, dass sie, wenn der erneut ermittelte Korrekturwert (k) vom bisherigen Korrekturwert abweicht, ihn anpasst und/oder die Abweichung signalisiert. 9. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Pulversensor (19) , um zu detektieren, ob Beschichtungspulver durch die Pulverleitung (9, 10) strömt . 10. Messvorrichtung nach Anspruch 9, bei der der Pulversensor (19) in einem an die Pulverleitung (9, 10) angeschlossenen Sprühapplikator (3) angeordnet ist. 11. Messvorrichtung nach Anspruch 10, bei der der Pulversensor (19) als Influenzsensor oder als optischer Sensor ausgebildet ist. 12. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der die Steuer- und Auswerteeinheit (15) derart ausgebildet und betreibbar ist, dass sie aus mehreren der vom Drucksensor (2) erfassten Druckwerten (p) einen geglätteten Druckwert berechnet. 13. Fördervorrichtung für Beschichtungspulver mit einer Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, - mit einem mit Druckgas (DRL) betreibbaren Pulverförderer (1) , der auslassseitig mit der Pulverleitung (9, 10) verbunden ist, und - bei der mit der Einstelleinrichtung (16) der Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung (9, 10) unterbindbar ist. Fördervorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Pulverleitung (9, 10) ausgangsseitig mit einem Sprühapplikator (3) verbunden ist. Fördervorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Druckgasquelle (18) ein Druckgas-Absperrelement (11; 14) aufweist. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei der die Druckgasquelle (18) einen Volumenstromregler (30; 31) aufweist, der dazu vorgesehen ist, den dem Pulverf örderer (1) zugeführten Druckgas-Volumenstrom (V)auf einem vorgebbaren, konstanten Wert zu halten. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, bei der der Pulverf örderer (1) einen Injektor (25) aufweist . Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, - bei der der Pulverf örderer (1) einen unter Druck setzbaren Arbeitsbehälter (51) mit einem Pulvereinlass (98) und einem Pulverauslass (99.1) aufweist, wobei der Pulverauslass (99.1) mit dem Absperrelement (4) verbunden ist, und - bei der die Pulverleitung (9, 10) eingangsseitig einen Einlass für Transportgas (TL) aufweist. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, bei dem die Steuer- und Auswerteinheit (15) derart ausgebildet und betreibbar ist, dass sie die Druckgasquelle (18) so steuert, dass sich ein bestimmter Beschichtungspulver-Massenstrom (m) einstellt. Verfahren zum Messen des Beschichtungspulver-Massenstroms mit einer Messvorrichtung nach Anspruch 1, das folgende Schritte umfasst: - die Steuer- und Auswerteeinheit (15) wird in den Offset-Modus gebracht, - mittels der Einstelleinrichtung (16) wird die Pulverleitung (9, 10) mit Druckgas (DRL) beaufschlagt und der Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung (9, 10) unterbunden, - mit dem Drucksensor (2) wird der Druck in der Pulverleitung (9, 10) erfasst und als Offset-Druckwert (pOff) interpretiert, - die Steuer- und Auswerteeinheit (15) wird in den Betriebsmodus gebracht, - mit Hilfe der Einstelleinrichtung (16) wird der Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung (9, 10) freigeben, - mit dem Drucksensor (2) wird der Druck in der Pulverleitung (9, 10) erfasst, und - mit Hilfe des erfassten Drucks, des Offset-Druckwerts (pOff) und des Korrekturwerts (k) wird von der Steuer- und Auswerteinheit (15) der durch die Pulverleitung (9, 10) strömende Beschichtungspulver- Massenstrom (m) ermittelt. |
Messvorrichtung zum Messen eines mit Druckgas erzeugbaren Beschichtungspulver-Massenstroms in einer Pulverleitung und Fördervorrichtung für Beschichtungspulver
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung zum Messen eines mit Druckgas erzeugbaren Beschichtungspulver-Massenstroms in einer Pulverleitung und eine Fördervorrichtung für Beschichtungspulver.
Stand der Technik
Aus den Druckschriften DE 10 2017 103 316 Al, DE 10 2018 133 713 Al, WO 2009/037540 A2 , DE 10 2005 006 522 B3, EP 2 77 821 Al, WO 2003/024612 Al, DE 102 47 829 Al, WO 2005/051549 Al, EP 3 238 832 Al, DE 103 00 280 Al, DE 103 53 968 Al, WO 2014/161718 Al, WO 2014/202342 Al und der Betriebsanleitung, Ausgabe 11/2020, Wagner GmbH, 88677 Markdorf, Bestellnummer DOC2368103 sind Fördervorrichtungen zum Fördern von Beschichtungspulver bekannt. Diesen Fördervorrichtungen ist gemein, dass sie das Beschichtungspulver mittels Druckluft durch eine Pulverleitung transportieren. Dabei können im Laufe der Zeit Komponenten der Fördervorrichtung verschleissen, sodass sich die Parameter der Fördervorrichtung ändern und damit ändert sich auch der tatsächlich geförderte Beschichtungspulver- Massenstrom im Laufe der Zeit. Bisher ist keine Lösung bekannt , wie eine solche verschleissbedingte Änderung des Beschichtungspulver-Massenstroms detektiert werden kann .
Darstellung der Erfindung
Eine Aufgabe der Erfindung ist es , eine Messvorrichtung zum Messen eines mit Druckgas erzeugbaren Beschichtungspulver-Massenstroms in einer Pulverleitung anzugeben, mit der j ederzeit der tatsächliche , augenblickliche Beschichtungspulver-Massenstrom ermittelt werden kann .
Die erfindungsgemässe Messvorrichtung hat den Vorteil , dass mit ihr eine eventuell im Lauf der Zeit auftretende Dri ft , welche zum Beispiel durch einen Komponentenverschleiss verursacht wird, ermittelt werden kann . Diese Information über die Dri ft kann zum Beispiel benutzt werden, um dem Bedienpersonal zu signalisieren, dass eine Dri ft stattgefunden hat . Die Information kann auch benutzt werden, um bei einem Pulverf örderer die Förderparameter manuell oder automatisch anzupassen . Vorteilhafterweise kann damit die Beschichtungsqualität auf einem konstant hohen Niveau gehalten werden .
Mit der erfindungsgemässen Messvorrichtung kann der Verschleissgrad der Fördervorrichtung ermittelt werden, um geeignete Massnahmen ergrei fen zu können, falls der Verschleiss ein bestimmtes Mass überschritten hat .
Die Aufgabe wird durch eine Messvorrichtung zum Messen eines mit Druckgas erzeugbaren Beschichtungspulver-Massenstroms in einer Pulverleitung mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst . Die erfindungsgemässe Messvorrichtung zum Messen eines mit Druckgas erzeugbaren Beschichtungspulver-Massenstroms in einer Pulverleitung, umfasst eine Steuer- und Auswerteeinheit , die derart ausgebildet und betreibbar ist , dass sie zwischen einem Of fset-Modus und einem Betriebsmodus wechseln kann . Die Steuer- und Auswerteeinheit sorgt im Of fset-Modus dafür, dass eine Einstelleinrichtung die Pulverleitung mit Druckgas beaufschlagt und den Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung unterbindet , und dass sodann ein Drucksensor den Druck in der Pulverleitung erfasst . Die Steuer- und Auswerteeinheit interpretiert den erfassten Druck als Of fset-Druckwert . Die Steuer- und Auswerteeinheit sorgt im Betriebsmodus dafür, dass die Einstelleinrichtung den Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung freigibt , und ermittelt sodann anhand des vom Drucksensor in der Pulverleitung erfassten Drucks , des Of fset-Druckwerts und eines Korrekturwerts den durch die Pulverleitung strömenden Beschichtungspulver-Massenstrom .
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den abhängigen Patentansprüchen angegebenen Merkmalen .
Bei einer Aus führungs form der erfindungsgemässen Messvorrichtung umfasst die Einstelleinrichtung eine Druckgasquelle .
Bei einer weiteren Aus führungs form der erfindungsgemässen
Messvorrichtung umfasst die Einstelleinrichtung ein Absperrelement . Bei einer zusätzlichen Aus führungs form der erfindungsgemässen Messvorrichtung ist die Steuer- und Auswerteeinheit derart ausgebildet und betreibbar, dass sie wiederholt in den Of fset-Modus wechselt und den Of fset-Druckwert erneut ermittelt .
Bei einer weiteren Aus führungs form der erfindungsgemässen Messvorrichtung ist die Steuer- und Auswerteeinheit derart ausgebildet und betreibbar, dass sie den Beschichtungspulver-Massenstrom erneut ermittelt .
Zudem kann bei der Messvorrichtung vorgesehen sein, dass die Steuer- und Auswerteeinheit derart ausgebildet und betreibbar ist , dass sie in einen Kalibriermodus wechseln kann . Im Kalibriermodus sorgt sie dafür, dass die Einstelleinrichtung den Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung für eine bestimmte Zeitdauer freigibt , sodann der Drucksensor währenddessen den Druck in der Pulverleitung erfasst , und die Steuer- und Auswerteeinheit den erfassten Druck als weiteren Druckwert interpretiert . Die Steuer- und Auswerteeinheit ermittelt anhand der während dieser Zeitdauer durch die Pulverleitung geströmten Beschichtungspulvermasse und der beiden Druckwerte den Korrekturwert .
Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemässen Messvorrichtung ist die Steuer- und Auswerteeinheit derart ausgebildet und betreibbar, dass sie wiederholt in den Kalibriermodus wechselt und den Korrekturwert erneut ermittelt . Bei einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemässen Messvorrichtung ist die Steuer- und Auswerteeinheit derart ausgebildet und betreibbar, dass sie , wenn der erneut ermittelte Korrekturwert vom bisherigen Korrekturwert abweicht , ihn anpasst und/oder die Abweichung signalisiert .
Bei einer zusätzlichen Weiterbildung der erfindungsgemässen Messvorrichtung ist ein Pulversensor vorgesehen, um zu detektieren, ob Beschichtungspulver durch die Pulverleitung strömt .
Bei einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemässen Messvorrichtung ist der Pulversensor in einem an die Pulverleitung angeschlossenen Sprühapplikator angeordnet . Dadurch kann eindeutig erkannt werden kann, ob tatsächlich Pulver versprüht wird . Wenn der Pulversensor nahe der Fördervorrichtung positioniert ist , wird die Erkennung, ob tatsächlich Pulver versprüht wird, zumindest erschwert . Gründe hierfür können beispielsweise sein, dass die Pulverleitung ein Leck hat oder von der Muf fe abgerutscht ist . Dies würde dazu führen, dass ein Werkstück nur unzureichend beschichtet wird .
Der Pulversensor ist bei der erfindungsgemässen Messvorrichtung vorzugsweise als Influenzsensor oder als optischer Sensor ausgebildet .
Bei einer weiteren Weiterbildung der erfindungsgemässen Messvorrichtung ist die Steuer- und Auswerteeinheit derart ausgebildet und betreibbar, dass sie aus mehreren der vom Drucksensor erfassten Druckwerten einen geglätteten Druckwert berechnet . Unter einem geglätteten Druckwert wird beispielsweise ein zeitlich gemittelter Druckwert verstanden .
Die erfindungsgemässe Fördervorrichtung für Beschichtungspulver umfasst die oben angegebene Messvorrichtung und einen mit Druckgas betreibbaren Pulverf örderer , der auslassseitig mit der Pulverleitung verbunden ist . Des weiteren ist vorgesehen, dass mit der Einstelleinrichtung der Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung unterbindbar ist .
Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemässen Fördervorrichtung ist die Pulverleitung ausgangsseitig mit einem Sprühapplikator verbunden .
Bei einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemässen Fördervorrichtung weist die Druckgasquelle ein Druckgas- Absperrelement auf .
Bei einer zusätzlichen Weiterbildung der erfindungsgemässen Fördervorrichtung weist die Druckgasquelle einen Volumenstromregler auf , der dazu vorgesehen ist , den Druckgas-Volumenstrom, der dem Pulverf örderer zugeführt wird, auf einem vorgebbaren, konstanten Wert zu halten .
Bei einer weiteren Weiterbildung der erfindungsgemässen Fördervorrichtung weist der Pulverf örderer einen Inj ektor auf .
Bei einer alternativen Aus führungs form der erfindungsgemässen Fördervorrichtung weist der Pulverf örderer einen unter Druck setzbaren Arbeitsbehälter mit einem Pulver- einlass und einem Pulverauslass auf , wobei der Pulverauslass mit dem Absperrelement verbunden ist . Die Pulverleitung weist eingangsseitig einen Einlass für Transportgas auf .
Bei einer zusätzlichen Aus führungs form der erfindungsgemässen Fördervorrichtung ist die Steuer- und Auswerteinheit derart ausgebildet und betreibbar, das s sie die steuerbare Druckgasquelle so steuert , dass sich ein bestimmter Beschichtungspulver-Massenstrom einstellt .
Bei einer Aus führungs form der erfindungsgemässen Fördervorrichtung ist eine Pulverversorgungsleitung vorgesehen, über die der Pulverf örderer mit Beschichtungspulver aus einem Pulvervorratsbehälter versorgbar ist .
Vorteilhafterweise kann bei der erfindungsgemässen Fördervorrichtung zum Fördern von Beschichtungspulver auch ermittelt werden, ob die Pulverleitung verstopft ist .
Zudem kann durch die Messvorrichtung bei der erfindungsgemässen Fördervorrichtung auch ermittelt werden, ob in der Pulverleitung eine Leckage vorhanden ist .
Ein weiterer Vorteil der Messvorrichtung ist , dass mit ihr beim Fördern von Beschichtungspulver erkannt werden kann, ob das Beschichtungspulver schwallweise durch die Pulverleitung strömt .
Darüber hinaus hat die Messvorrichtung den Vorteil , dass mit ihr erkennt werden kann, ob bei der Beschichtungsvorrichtung die Pulverleitung ungünstig beziehungsweise nicht optimal verlegt ist . Das erfindungsgemässe Verfahren zum Messen des Beschichtungspulver-Massenstroms mit der oben angegebenen Messvorrichtung umfasst folgende Schritte . Die Steuer- und Auswerteeinheit wird in den Of fset-Modus gebracht . Mittels der Einstelleinrichtung wird die Pulverleitung mit Druckgas beaufschlagt und der Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung unterbunden . Mit dem Drucksensor wird der Druck in der Pulverleitung erfasst und als Of fset- Druckwert interpretiert . Die Steuer- und Auswerteeinheit wird in den Betriebsmodus gebracht , mit Hil fe der Einstelleinrichtung wird der Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung freigeben, und mit dem Drucksensor wird der Druck in der Pulverleitung erfasst . Mit Hil fe des erfassten Drucks , des Of fset-Druckwerts und des Korrekturwerts wird mit der Steuer- und Auswerteeinheit der durch die Pulverleitung strömende Beschichtungspulver-Massenstrom ermittelt .
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Folgenden wird die Erfindung mit mehreren Aus führungsbeispielen anhand von 19 Figuren weiter erläutert .
Figur 1 zeigt in Form eines Blockdiagramms eine erste mögliche Aus führungs form einer Beschichtungsvorrichtung mit einer ersten möglichen Aus führungsform der erfindungsgemässen Messvorrichtung zum Messen des Beschichtungspulver-Massenstroms . Figur 2 zeigt in Form eines Blockdiagramms eine zweite Beschichtungsvorrichtung mit einer zweiten möglichen Aus führungs form der erfindungsgemässen Messvorrichtung zum Messen des Beschichtungspulver- Massenstroms .
Figur 3 zeigt in Form eines Blockdiagramms eine dritte mögliche Aus führungs form der Beschichtungsvorrichtung mit der Messvorrichtung zum Messen des Be Schichtungspulver -Massenstroms .
Figur 4 zeigt in Form eines Blockdiagramms eine vierte mögliche Aus führungs form der Beschichtungsvorrichtung mit einer weiteren möglichen Aus führungs form der Messvorrichtung zum Messen des Beschichtungspulver-Massenstroms .
Figur 5 zeigt in einem Flussdiagramm einen möglichen Ablauf eines Messverfahrens für die Beschichtungsvorrichtungen .
Figur 6 zeigt in einem weiteren Flussdiagramm eine Unterprozedur des Messverfahrens .
Figur 7 zeigt eine mögliche Aus führungs form der Beschichtungsvorrichtung mit einem Inj ektor .
Figur 8 zeigt eine mögliche Aus führungs form der Beschichtungsvorrichtung gemäss Figur 4 .
Figur 9 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Influenz- sensors . Figur 10 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Drucksensors .
Figur 11 zeigt eine mögliche Aus führungs form einer Sensorkupplung, die Teil des Drucksensors sein kann .
Figur 12 zeigt die Sensorkupplung in der Draufsicht .
Figur 13 zeigt die Sensorkupplung in der Seitenansicht im Schnitt .
Figur 14 zeigt die Sensorkupplung von vorne .
Figur 15 zeigt eine Schiene mit mehreren Sensorkupplungen, die darauf aufgereiht sind .
Figur 16 zeigt beispielhaft den Verlauf des Beschichtungspulver-Massenstroms in Abhängigkeit vom Fördergas-Volumenstrom für die Beschichtungsvorrichtung gemäss Figur 1 , 2 oder 3 .
Figur 17 zeigt beispielhaft den Verlauf des Beschichtungspulver-Massenstroms in Abhängigkeit von der Öf fnungsdauer des Auslassventils für die Beschichtungsvorrichtung gemäss Figur 4 .
Figur 18 zeigt den Druckverlauf in Abhängigkeit von der Zeit bei verschiedenen Ereignissen .
Figur 19 zeigt eine vorteilhafte Schlauchverlegung .
Wege zur Ausführung der Erfindung Das Blockdiagramm in Figur 1 zeigt eine erste mögliche Aus führungs form der Beschichtungsvorrichtung mit einer ersten möglichen Aus führungs form der Fördervorrichtung für Beschichtungspulver und einer ersten möglichen Ausführungs form der Messvorrichtung zum Messen des Beschichtungspulver-Massenstroms m .
Die Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten eines Werkstücks mit Beschichtungspulver umfasst die Fördervorrichtung mit einem Pulverf örderer 1 und einen Pulvervorratsbehälter 6 , aus dem der Pulverf örderer 1 über eine Pulverleitung 7 , 8 mit Beschichtungspulver 20 versorgbar ist . Der mit Druckgas betreibbare Pulverf örderer 1 weist einen Pulvereinlass 1 . 1 und einen Pulverauslass 1 . 2 auf . Des Weiteren ist eine Einstelleinrichtung 16 vorgesehen, mit der der Pulvereinlass 1 . 1 des Pulverf örderers 1 verschliessbar ist . Der Pulverf örderer 1 ist auslassseitig mit einer Pulverleitung 9 , 10 verbunden . Über die Pulverleitung 9 , 10 wird ein Pulverapplikator 3 mit Beschichtungspulver versorgt . Als Pulverapplikator oder Sprühapplikator 3 oder kurzum als Applikator kann zum Beispiel eine manuelle oder eine automatische Pulversprühpistole dienen . Um den in der Pulverleitung 9 , 10 herrschenden Druck p messen zu können, ist ein Drucksensor 2 vorgesehen .
Die Einstelleinrichtung 16 umfasst ein Absperrelement 4 , das beispielsweise ein Ventil sein kann . Das Absperrelement 4 befindet sich in der Pulverleitung 7 , 8 und kann den Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung 7 , 8 unterbinden oder freigeben . Die Ansteuerung des Absperrelements 4 erfolgt über eine Steuer- und Auswerteeinheit 15 . Die Steuer- und Auswerteeinheit 15 kann mit der Einstelleinrichtung 16 kabelgebunden oder kabellos verbunden sein . Die Verbindung zum Absperrelement 4 ist durch die eingerahmte Zi f fer 4 unterhalb der Steuerung 15 angedeutet . Die Einstelleinrichtung 16 umfasst zudem eine steuerbare Druckgasquelle 18 , über die der Pulverf örderer 1 mit Druckgas DRL versorgt werden kann . Die Druckgasquelle 18 weist ein steuerbares Ventil 14 auf , über das das Druckgas DRL dem Pulverf örderer 1 zuführbar ist . Die Ansteuerung des Ventils 14 erfolgt ebenfalls über die Steuer- und Auswerteeinheit 15 . Die Steuer- und Auswerteeinheit 15 wird im Folgenden auch kurzum als Steuerung bezeichnet . Die Druckgasquelle 18 kann zudem ein Druckregelventil 31 aufweisen, um das von einer Druckgasquelle 13 zur Verfügung gestellte Druckgas DRL auf einem konstanten Druckwert zu halten .
Wenn hier von Druckgas die Rede ist , so ist damit ein Gas oder auch ein Gemisch aus verschiedenen Gasen gemeint , das unter Druck gesetzt ist , dessen Druck also höher als der atmosphärische Druck ist . Das Gemisch aus verschiedenen Gasen kann beispielsweise Luft sein, die sich bekanntermassen primär aus Stickstof f und Sauerstof f und zu einem kleinen Teil aus anderen Gasen (vor allem Argon) zusammensetzt . Der atmosphärische Druck ist von der geografischen Höhe abhängig .
Prinzipiell kann der Drucksensor 2 an einer beliebigen Stelle in der Pulverleitung 9 , 10 angeordnet sein und den in der der Pulverleitung 9 , 10 herrschenden Druck p an einer beliebigen Stelle in der Pulverleitung 9 , 10 erfassen . Das vom Drucksensor 2 erzeugte Drucksignal S wird der Steuerung 15 zugeführt . Die Pulverleitung 9 , 10 kann sich bis in den Pulverförderer 1 hinein erstrecken . Sie kann also zum Beispiel dort beginnen, wo die Pulverleitung 8 endet . Die Pulverleitung 9 , 10 kann sich auch bis in den Sprühapplikator 3 hinein erstrecken und zum Beispiel an der Mündung des Sprühapplikators 3 enden . Je nach Bedarf kann die Pulverleitung 9 , 10 ganz oder teilweise als Schlauch ausgebildet sein .
Vorzugsweise im unteren Bereich des Pulvervorratsbehälters 6 befindet sich eine vorzugsweise hori zontal verlaufende , poröse Trennwand 21 , die für Fluidisiergas FdL durchlässig ist . Das oberhalb der porösen Trennwand 21 befindliche Pulver 20 wird mit dem von unten durch die poröse Trennwand 21 hindurchgeleiteten Fluidisiergas FdL auf gewirbelt und in einen Schwebezustand versetzt . Das oberhalb der Trennwand 21 befindliche , fluidisierte Pulver 20 kann aus dem Pulvervorratsbehälter 6 über die Pulverleitung 7 , 8 zum Pulverf örderer 1 transportiert werden . Um das Fluidisiergas FdL steuern zu können, ist in der Leitung zwischen der Druckgasquelle 45 und dem Pulvervorratsbehälter 6 ein Ventil 46 vorgesehen . Das Ventil 46 kann zum Beispiel als Luftmengenregel-Ventil ausgebildet sein . Zudem kann eine Rüttelvorrichtung, die zum Beispiel einen Rüttelmotor aufweist ( in Figur 1 nicht gezeigt ) , am Pulvervorratsbehälter 6 montiert sein, um die Erzeugung eines homogenen Pulver-Gas-Gemisches zu unterstützen .
Des Weiteren kann ein Spülgasanschluss 40 vorgesehen sein, der Spülgas SL zur Verfügung stellt . Mit einem Ventil 41 kann die Spülleitung, die den Spülgasanschluss 40 über die Pulverleitung 8 mit dem Pulvert örderer 1 verbindet , unterbrochen werden . Wenn das Ventil 41 geöf fnet ist , strömt das Spülgas SL durch die Pulverleitung 8 , den Pulvert örderer 1 , die Pulverleitung 9 , 10 und den Sprühapplikator 3 . Dabei wird mit dem Spülgas SL das dort befindliche Pulver über den Sprühapplikator 3 entfernt und so die Beschichtungsvorrichtung gereinigt .
Messung des Beschichtungspulver-Massestroms
Die Messung des Beschichtungspulver-Massenstroms m, der im Folgenden auch als Pulvermassenstrom oder kurzum als Massenstrom bezeichnet wird, kann, wie in den Flussdiagrammen in Figuren 5 und 6 dargestellt , wie folgt erfolgen .
Wenn die Beschichtungsvorrichtung (Beschichtungsanlage ) zum ersten Mal in Betrieb genommen wird, wird vorzugsweise zu Beginn eine Kalibrierung vorgenommen . Bei Bedarf kann die Kalibrierung auch wiederholt vorgenommen werden . Ziel der Kalibrierung ist es , einen sogenannten Korrekturwert k zu bestimmen . Dazu geht die Steuer- und Auswerteeinheit 15 in einen Kalibriermodus 501 . Im Kalibriermodus 501 wird mittels der Einstelleinrichtung 16 der Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung 9 , 10 unterbunden ( Schritt 502 und 601 ) und die Pulverleitung 9 , 10 mit Druckgas beaufschlagt ( Schritt 602 ) . Mit dem Drucksensor 2 wird nun der Druck p in der Pulverleitung 9 , 10 erfasst ( Schritt 603 ) und als Drucksignal S der Steuerung 15 zugeführt . Die Steuerung 15 interpretiert den in diesem Anlagenzustand ermittelten Druck p als Of fset-Druckwert Poff ( Schritt 604 ) . Die Schritte 601 bis 604 werden als erste Phase bezeichnet . Das oben beschriebene Verfahren liefert einen besonders genauen Offsetwert p O ff- Je genauer der Offsetwert P O ff ist, desto genauer kann auch der Beschichtungspulver-Massenstrom m ermittelt werden.
Anschliessend gibt die Einstelleinrichtung 16 den Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung 9, 10 frei (Schritt 502.1) und es wird dafür gesorgt, dass mit Hilfe des Pulverf örderers 1 Pulver durch die Leitung 9, 10 gefördert wird. Nun wird die Pulvermasse m ermittelt, die während einer bestimmten Zeitdauer At durch die Leitung 9, 10 strömt (Schritt 503) . Dies wird auch als Auslitern Phase bezeichnet. Zudem wird mit dem Drucksensor 2 der Druck p in der Pulverleitung 9, 10 erneut erfasst (Schritt 503) . Optional kann vorgesehen sein, dass der Beschichtungspulverfluss anschliessend wieder unterbunden wird (Schritt 503.1) . Dies wird als zweite Phase bezeichnet. Die Steuerung 15 interpretiert diesen während der Zeitdauer At erfassten Druck als Druckwert p k . Aus der so ermittelten Pulvermasse m, dem während der Zeitdauer At in der Leitung 9, 10 herrschenden Druckwert Pk und dem Offset-Druckwert p O ff ermittelt die Steuerung 15 zum Beispiel mit der folgenden Formel den Korrekturwert k (Schritt 504 ) :
, m k = -
Pk - Poff
Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen.
Da in der Regel der Druck p während der ersten Phase nicht exakt konstant ist, kann vorgesehen sein, dass der Of fset-Druckwert p O ff ein über eine definierte Zeitdauer gemittelter Druckwert ist . Sinngemäss das Gleiche gilt auch für den Druckwert p k . Da in der Regel der Druck p auch während der zweiten Phase nicht exakt konstant ist , kann vorgesehen sein, dass der Druckwert Pk der über die Zeitdauer At gemittelte Druckwert ist .
Wenn der Steuerung 15 der Korrekturwert k vorliegt , kann sie in einen weiteren Modus wechseln, der im Folgenden als Betriebsmodus bezeichnet wird . Befindet sich die Steuerung 15 im Betriebsmodus ( Schritt 505 ) , wird mittels der Einstelleinrichtung 16 der Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung 9 , 10 freigegeben ( Schritt 506 ) . Sobald der Pulverf örderer 1 Pulver durch die Pulverleitung 9 , 10 transportiert , wird mit dem Drucksensor 2 der Druck p in der Pulverleitung 9 , 10 erfasst und als Drucksignal S der Steuerung 15 zugeführt ( Schritt 507 ) . Die Steuerung 15 interpretiert den im Betriebsmodus ermittelten Druck p als Druckwert p me ss • Nun kann die Steuerung 15 anhand des Druckwerts p mess , des Of fset-Druckwerts p O ff und des Korrekturwerts k den durch die Pulverleitung 9 , 10 strömenden Beschichtungspulver-Massenstrom m zum Beispiel anhand der folgenden Formel ermitteln ( Schritt 508 ) :
Die Beschichtungsvorrichtung kann eine Anzeige 17 aufweisen, auf der Beschichtungspulver-Massenstrom m zum Beispiel in g/min oder kg/h ausgegeben wird .
Wenn die Steuerung 15 eine nicht beabsichtigte Änderung des Beschichtungspulver-Massenstroms m feststellt , kann sie dies dem Bedienpersonal signalisieren oder entsprechend automatisch nachregeln, sodass wieder der Sollwert des Beschichtungspulver-Massenstroms erreicht wird .
Ablagerungen in der Pulverleitung 8 , 9 können zu einer Dri ft führen . Mit der Messvorrichtung ist dies erkennbar . Die Steuerung 15 kann, wenn eine derartige Veränderung detektiert wurde , über die Anzeige 17 eine entsprechende Meldung an das Bedienpersonal ausgeben und zum Beispiel vorschlagen, dass die Pulverleitung gespült werden sollte .
Die Steuerung 15 bleibt so lange im Betriebsmodus 505 bis zum Beispiel eine bestimmte Zeitdauer verstrichen ist ( zum Beispiel 1 Stunde oder 1 Tag) oder eine Beschichtungspause erfolgt . Anschliessend wechselt die Steuerung in den Of fset-Modus 509 und ermittelt erneut den Of fset- Druckwert Po f f -
Im Laufe der Zeit tritt an verschiedenen Komponenten einer Beschichtungsanlage unweigerlich Verschleiss auf . Dadurch ändern sich die Betriebsparameter der Beschichtungsanlage , sodass es zweckdienlich sein kann, den Of fset-Druckwert Po f f nachzuführen .
Die Steuerung 15 kann dazu in einen weiteren Modus gebracht werden, der im Folgenden als Of fset-Modus bezeichnet wird . Wenn sich die Steuerung 15 im Of fset-Modus befindet ( Schritt 509 ) , wird mittels der Einstelleinrichtung 16 der Beschichtungspulverfluss in der Pulverleitung 9 , 10 unterbunden ( Schritt 601 ) und die Pulverleitung 9 , 10 wird mit Druckgas beaufschlagt ( Schritt 602 ) . Mit dem Drucksensor 2 wird nun der Druck p in der Pulverleitung 9 , 10 erfasst und als Drucksignal S der Steuerung 15 zugeführt ( Schritt 603 ) . Die Steuerung 15 interpretiert den in diesem Anlagenzustand ermittelten Druck p als neuen Of fset-Druckwert p O ff2 ( Schritt 604 ) . Dieser Ablauf ist in der Regel der Gleiche wie j ener aus der ersten Phase des Kalibriermodus 501 .
Falls der neue Of fset-Druckwert p O ff2 vom bisherigen Of fset-Druckwert Poff über ein bestimmtes Mass abweicht , kann zum Beispiel von der Steuerung 15 und die Anzeige 17 eine Meldung an das Betriebspersonal ausgegeben werden . Zudem ist es möglich, dass die Steuerung 15 den Of fset-Druckwert Poff entsprechend aktualisiert , sie also von nun an den neuen Of fset-Druckwert p O ff2 als Of fset-Druckwert p O ff interpretiert .
Vom Bedienpersonal können Änderungen an der Beschichtungsanlage vorgenommen werden . So können zum Beispiel ein oder mehrere Pulverleitungen durch Pulverleitungen mit anderer Länge und/oder anderem Querschnitt ersetzt werden . In diesem Fall kann es hil freich sein die Kalibration erneut vorzunehmen . Die Steuer- und Auswerteinheit 15 kann so ausgebildet sein, dass sie derartige Veränderungen erkennt und automatisch in den Kalibriermodus 501 wechselt .
Wenn die Steuer- und Auswerteeinheit 15 entsprechend ausgebildet ist , sodass beispielsweise Referenzwerte für die Pulverleitungen hinterlegt sind, kann es auch genügen, lediglich den Of fset-Druckwert p O ff erneut zu ermitteln . Im Blockdiagramm in Figur 2 ist eine zweite Beschichtungsvorrichtung mit einer zweiten möglichen Aus führungsform der Messvorrichtung zum Messen des Beschichtungspulver-Massenstroms m dargestellt . Die Beschichtungsvorrichtung unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Beschichtungsvorrichtung nur in Bezug auf die Messvorrichtung . Die Messvorrichtung gemäss Figur 2 umfasst zusätzlich zu der aus Figur 1 einen Pulversensor 19 . Der Pulversensor 19 befindet sich zwischen dem Pulverf örderer 1 und dem Drucksensor 2 . Alternativ dazu kann der Pulversensor 19 auch auf der stromabwärtigen Seite des Drucksensors 2 in der Pulverleitung 10 oder auch im Applikator 3 angeordnet sein . Der Pulversensor 19 erfasst , ob Pulver durch die Leitung 9 , 10 beziehungsweise den Applikator 3 strömt und übermittelt ein entsprechendes Messignal S2 an die Steuerung 15 .
Der Pulversensor 19 kann zum Beispiel als Influenzsensor oder als optischer Sensor ausgebildet sein . Sowohl der Influenzsensor als auch der optische Sensor haben den Vorteil , dass die Messung berührungslos erfolgt und der Pulverstrom in der Pulverleitung 9 , 10 durch die Messung nicht beeinflusst wird .
Das Messprinzip des in Figur 9 schematisch dargestellten Influenz-Sensors 19 beruht auf der Influenzwirkung elektrisch geladener Pulverpartikel P . Nähert man ein felderzeugendes , zum Beispiel positiv geladenes Pulverpartikel P oder kurzum Partikel der neutralen, isoliert angeordneten Messelektrode 211 , so werden die Elektronen an j enes Ende der Messelektrode 211 gezogen, das dem geladenen Partikel P zugewandt ist . An diesem Ende bildet sich eine negative Ladung . An der dem Partikel abgewandten Seite der Messelektrode 211 bildet sich ein Elektronenmangel und folglich eine positive Ladung . In einem Nichtleiter mit ortsgebundenen Ladungen tritt nur molekulare Dipolbildung auf .
Strömt ein Partikel durch den Erfassungsbereich der ringförmigen Messelektrode 211 , so entsteht ein erster Stromimpuls beim Eintritt des Partikels in den Erfassungsbereich der Messelektrode 211 und ein zweiter Stromimpuls mit umgekehrten Vorzeichen beim Austritt des Partikels . Eine vorherige , gezielte Aufladung der Partikel ist in der Regel nicht erforderlich .
Die Gesamtheit der elektrisch geladenen Partikel erzeugt eine Raumladungswolke , die wiederum ein entsprechendes elektrisches Feld erzeugt . Das elektrische Feld wandert zusammen mit den Partikeln durch den Erfassungsbereich der Messelektrode 211 . Unter dem Einfluss des elektrischen Feldes kommt es zu einer vorübergehenden Ladungsverschiebung der in der Messelektrode frei beweglichen Elektronen ( Influenz ) . Dabei weist die in der Messelektrode 211 inf luenzierte Ladung den gleichen Betrag auf wie die Ladung j enes Teils der Raumladungswolke , der sich im Erfassungsbereich der Messelektrode 211 befindet . Wenn sich die Raumladungswolke in der Pulverleitung 9 bewegt , wird in der Messelektrode 211 ein Strom i ( t ) generiert , dessen Höhe von der Geschwindigkeit v ( t ) der Wolke abhängt , mit der sie durch die Pulverleitung 9 strömt .
Für die Raumladungsdichte p gilt : p((r, a, z)T,t) = e ■ n ■ N((r, a, z)T,t) Wobei gilt :
N = Anzahlkonzentration, n = mittlere Ladungs zahl der Partikel , e = Elementarladung, r, a, z = Ortskoordinaten, t = Zeit ,
T = Transponierung .
Die von der Messelektrode 211 umschlossene Ladung q kann durch folgende Gleichung beschrieben werden : q(t) = f p((r, a, z)T,t)dV = s E((r, a, z)T,t)dS
Darin sind :
E = elektrische Feldstärke , s = dielektrische Leitfähigkeit ,
V = Volumen, das von der Elektrode 211 umschlossen wird, S = geschlossene Fläche .
Für den am Ausgang des Influenz-Partikelsensors 19 gemessenen Strom i gilt : i = Strom von der Messelektrode 211 zur Masse
Der Strom i kann als Messsignal S2 am Messsignalanschluss 213 abgegri f fen und über eine zwischengeschaltete Sensorelektronik oder direkt der Steuerung 15 zugeführt werden . Die Messung des Pulvermassenstroms kann auf die oben beschriebene Art ( siehe Abschnitt Messung des Beschichtungspulver-Massestroms ) erfolgen .
In Figur 3 ist eine weitere Aus führungs form der Beschichtungsvorrichtung mit der Messvorrichtung zum Messen des Beschichtungspulver-Massenstroms m dargestellt . Diese Beschichtungsvorrichtung unterscheidet sich von der aus Figur 2 in Bezug auf die Einstelleinrichtung 16 . Die Einstelleinrichtung 16 umfasst in Figur 3 neben der Druckgasquelle 13 nicht nur das Druckregelventil 31 und das Ventil 14 , sondern zusätzlich ein weiteres Druckregelventil 30 und ein weiteres Ventil 11 . Über das das Druckregelventil 30 und das Ventil 11 wird dem Pulverf örderer 1 Fördergas FL und über das Druckregelventil 31 und das Ventil 14 Dosiergas DL zugeführt . Ein zu dieser Konfiguration passender Pulverf örderer 1 ist in Figur 7 gezeigt .
Die Einstelleinrichtung 16 kann so betrieben werden, dass sie einen Druckgas-Volumenstrom V erzeugt , der gerade so gross ist , dass gerade kein Pulver über die Pulverleitung 7 , 8 angesaugt wird . Der Druckgas-Volumenstrom V setzt sich dabei aus den beiden Gasströmen Fördergas-Volumenstrom VFL und Dosiergas-Volumenstrom VDL zusammen .
Die Druckregelung von Fördergas FL und Dosiergas DL kann mit Hil fe eines Gesamtluftreglers erfolgen . Die Aufteilung des Druckgas-Volumenstroms V in Fördergas-Volumenstrom VFL und Dosiergas-Volumenstrom VDL kann beispielsweise mit einer gesteuerten Spindel mit Schrittmotorantrieb erfolgen . Alternativ dazu kann der Druckgas-Volumenstrom V auch mit einem separaten Regler für Fördergas und einem separaten Regler Dosiergas eingestellt werden . Vorteilhafter Weise sind die beiden Regler als Präzisionsregler ausgebildet .
Die Messung des Pulvermassenstroms kann auf die oben beschriebene Art ( siehe Abschnitt Messung des Beschichtungspulver-Massestroms ) erfolgen .
Figur 4 zeigt in einem Blockdiagramm eine vierte Aus führungs form einer Beschichtungsanlage mit einer Pulverfördervorrichtung 100 . Ein Ausschnitt der Pulverf ördervor- richtung 100 ist in Figur 8 im Detail dargestellt . Die Pulverf ördervorrichtung 100 zum Fördern von Beschichtungspulver zu einem Pulverapplikator 3 umfasst einen Ar- beitsbehälter 51 . Dieser ist druckdicht ausgebildet , damit er unter Druck gesetzt werden kann . Der maximale Arbeitsdruck im Arbeitsbehälter 51 liegt vorzugsweise unter 0 , 5 bar, weil dann die Europäische Druckgeräterichtlinie 2014 / 68 /EU beziehungsweise Pressure Equipment Directive 2014 / 68 /EU nicht zur Anwendung kommen muss und folglich geringere technische Anforderungen an den Aufbau des Ar- beitsbehälters 51 gestellt werden .
In einer Aus führungs form umfasst der Arbeitsbehälter 51 einen Pulvereinlass 98 und einen Pulverauslass 99 . 1 . Der Pulverauslass 99 . 1 ist mit dem Absperrelement 4 verbunden, das zum Beispiel ein Pulverauslassventil sein kann . Über die Pulverleitung 9 ist der Pulverauslass des Absperrelements 4 mit dem Drucksensor 2 verbunden . Zwischen das Absperrelement 4 und den Drucksensor 2 kann der Pulversensor 19 geschaltet sein . An den Drucksensor 2 schliesst sich die weitere Pulverleitung 10 an . Ihr eingangsseitiger Endbereich 10 . 1 ist mit dem Auslass des Drucksensors 2 verbunden . Im Folgenden bezeichnet der Begri f f eingangsseitig den eingangsseitigen Endbereich 10 . 1 der Pulverleitung 10 , der sich auf der stromaufwärtigen Seite der Pulverleitung 10 befindet .
Die Pulverleitung 10 weist eingangsseitig zusätzlich zum Auslass des Pulverauslassventils 4 auch einen Einlass 67 für Transportgas TL auf . Wie bei den Aus führungs formen gemäss Figur 1 bis 3 ist auch in Figur 4 die Pulverleitung 10 ausgangsseitig mit dem Pulverapplikator 3 verbunden . Im Folgenden bezeichnet der Begri f f ausgangsseitig den ausgangsseitigen Endbereich 10 . 2 der Pulverleitung 10 , der sich auf der stromabwärtigen Seite der Pulverleitung 10 befindet .
Der Pulverauslass 99 . 1 befindet sich vorzugsweise im unteren Bereich des Arbeitsbehälters 51 . Dies hat den Vorteil , dass das gesamte Pulver ohne weiteres aus dem Ar- beitsbehälter 51 heraustransportiert werden kann . Im unteren Bereich des Arbeitsbehälters 51 befindet sich auch eine Fluidisiereinrichtung 69 , mit der das im Arbeitsbehälter 51 befindliche Pulver fluidisiert werden kann . Die Fluidisiereinrichtung 69 weist eine vorzugsweise hori zontal verlaufende Trennwand aus einem porösem Material auf , das zum Beispiel ein semipermeables , für Luft durchlässiges Material sein kann . Das oberhalb der porösen Trennwand befindliche Pulver wird mit von unten durch die poröse Trennwand hindurchgeleiteter Fluidisierluft FL aufgewirbelt und in einen Schwebezustand versetzt . Das oberhalb der Fluidisiereinrichtung 69 befindliche fluidisierte Pulver kann dann aus dem Arbeitsbehälter 51 durch den Pulverauslass 99 . 1 heraustransportiert werden . Um das Fluidisiergas FdL steuern zu können, ist ein Ventil 65 vorgesehen . Das Ventil 65 kann zum Beispiel als Luftmengenregel-Ventil ausgebildet sein . Zudem kann eine Rüttelvorrichtung 70 , die zum Beispiel einen Rüttelmotor aufweist , am Arbeitsbehälter 51 montiert sein, um die Erzeugung eines homogenen Pulver-Luft-Gemisches zu unterstützen . Anstelle von Luft kann ebenso ein Gas , wie beispielsweise Stickstof f , verwendet werden .
Ebenfalls im unteren Bereich des Arbeitsbehälters 51 kann ein Anschluss für ein weiteres Ventil 64 vorgesehen sein . Über das Ventil 64 kann das Restpulver, das nicht bereits über den Auslass 99 . 1 abtransportiert wurde , aus dem Ar- beitsbehälter 51 entnommen werden .
Des Weiteren kann im Arbeitsbehälter 51 ein Sieb 59 angeordnet sein, das vorzugsweise als Ultraschall-Sieb ausgebildet ist . Das Sieb 59 teilt den Innenraum des Arbeitsbehälters 51 in eine obere Kammer und in eine untere Kammer . Mit Hil fe des Siebs 59 wird das Pulver gesiebt , das über den Pulvereinlass 98 in die obere Kammer des Ar- beitsbehälters 51 gelangt ist . Dabei werden Pulverklumpen und Verunreinigungen zurückgehalten . Das gesiebte und zum Abtransport bereite Pulver befindet sich in der Kammer unterhalb des Siebs 59 . Um das Sieb 59 reinigen zu können, kann es aus der Hori zontale herausgeschwenkt und in eine Schräglage gebracht werden, sodass das auf dem Sieb 59 liegende Restpulver und/oder das zurückgehaltene Material vom Sieb 59 herunterrutschen kann .
Am Arbeitsbehälter 51 kann zudem ein Druckluftanschluss vorgesehen sein, der über ein Ventil 66 mit einer Druckgasquelle verbunden ist . Wenn das Ventil 66 geöf fnet ist , kann Druckgas DRL in den Arbeitsbehälter 51 strömen . Damit kann der Arbeitsbehälter 51 unter Druck gesetzt und der gewünschte Arbeitsdruck im Arbeitsbehälter 51 eingestellt werden . Zusätzlich oder alternativ dazu kann der gewünschte Arbeitsdruck im Arbeitsbehälter 51 auch über das zugeführte Fluidisiergas FdL erzeugt werden . In der Regel reicht das Fluidisiergas FdL aus , um den gewünschten Arbeitsdruck zu erzeugen . Wenn j edoch zum Beispiel sehr viele Pulverauslassventile 4 geöf fnet sind, könnte es sein, dass das Fluidisiergas FL allein nicht ausreicht , um den Arbeitsdruck aufrecht zu erhalten . In diesem Fall wird zusätzlich Druckgas DRL benutzt , um den Arbeitsdruck aufrecht zu erhalten und um gegebenenfalls Druckschwankungen im Arbeitsbehälter 51 aus zugleichen . Das Druckgas DRL kann unabhängig vom Fluidisiergas FdL zugeführt werden . Um ein gut fluidisiertes Pulver-Gas-Ge- misch zu erhalten, ist es von Vorteil , wenn das Fluidisiergas FdL auf einen bestimmten Wert eingestellt ist . Der Druckgasanschluss für das Druckgas DRL kann zum Beispiel , wie in Figur 4 angedeutet , im oberen Bereich des Arbeitsbehälters 51 angeordnet sein . Wenn der Arbeitsbehälter 51 mit Sicht fenstern ausgestattet ist , kann der Druckgasanschluss auch an einer Stelle des Arbeitsbehälters 51 angebracht sein, die es ermöglicht , dass mit der Druckgas DL die Sichtfenster vom anhafteten Pulver freigeblasen werden können . Das Druckgas DRL kann auch verwendet werden, um Druckgasverluste , die durch kleinere Leckagen entstehen, zu kompensieren .
Darüber hinaus kann der Arbeitsbehälter 51 einen Entlüftungsanschluss 51 . 2 aufweisen, der mit einem Ventil 62 verbunden ist , das als Entlüftungsventil dient . Uber das Ventil 62 kann der Entlüftungsanschluss 51 . 2 zum Beispiel mit dem Nachfilter 58 verbunden sein . Der Entlüftungsanschluss 51 . 2 und das Ventil 62 können auch dazu dienen sicherzustellen, dass der Druck im Arbeitsbehälter 51 einen bestimmten maximalen Druck nicht überschreitet . Zudem können der Entlüftungsanschluss 51 . 2 und das Ventil 62 benutzt werden, um den Arbeitsdruck im Arbeitsbehälter 51 konstant zu halten .
Die Pulverf ördervorrichtung 100 kann zur Versorgung von vielen Pulverapplikatoren dienen ( in Fig . 4 sind lediglich zwei Pulverapplikatoren 3 und 55 gezeigt ) . Dazu können entsprechend viele Pulverauslässe , Absperrelemente 4 , Pulverleitungen 9 , 10 und Messvorrichtungen für die Messungen der Pulvermassenströme am Arbeitsbehälter 51 vorgesehen sein .
Der Pulvereinlass 98 befindet sich vorzugsweise im oberen Bereich des Arbeitsbehälters 51 . Er kann zum Beispiel im Deckel des Arbeitsbehälters 51 angeordnet sein . Der Pulvereinlass 98 ist über ein Pulver-Ventil 61 , das beispielsweise als Quetsche ausgebildet ist , mit dem Pulverauslass 52 . 2 eines Zwischenbehälters 52 verbunden . Der Zwischenbehälter 52 ist in der Regel oberhalb des Ar- beitsbehälters 51 angeordnet . Auf diese Weise kann die Schwerkraft ausgenutzt werden, um im Zwischenbehälter 52 befindliches Pulver nach unten in den Arbeitsbehälter 51 zu transportieren .
Bei einer Aus führungs form des Arbeitsbehälters 51 befindet sich der Pulvereinlass 98 in der Mitte des Deckels des Arbeitsbehälters 51 . Dies hat den Vorteil , dass das Pulver auch auf die Mitte des Siebes 59 fällt , sodass es sich besser über das gesamte Sieb 59 verteilt . Der Pulvereinlass 98 kann sich stattdessen auch seitlich am Ar- beitsbehälter 51 oberhalb des Siebs 59 befinden .
In der in Figur 4 gezeigten Aus führungs form weist der Zwischenbehälter 52 eingangsseitig einen Pulvereinlass und ein Pulvereinlassventil 71 auf , über das Frischpulver FP in den Zwischenbehälter 52 gesaugt oder gepumpt werden kann . Zudem weist der Zwischenbehälter 52 eingangsseitig einen weiteren Pulvereinlass und ein Pulvereinlassventil 72 auf , über das rezykliertes Pulver RP in den Zwischenbehälter 52 gesaugt werden kann . Die beiden Pulvereinlassventile 71 und 72 können als Quetschen ausgebildet sein . Es ist aber auch möglich am Zwischenbehälter 52 nur einen Pulvereinlass und ein Pulvereinlassventil vorzusehen, über das dann entweder Frischpulver FP oder rezykliertes Pulver RP angesaugt oder gepumpt werden kann .
Die Versorgung des Zwischenbehälters 52 kann zum Beispiel über einen Pulvervorratsbehälter 6 und eine Pulverleitung 96 erfolgen . Stattdessen kann der Zwischenbehälter 52 auch über einen Pulvervorratsbehälter 80 , eine Pulverpumpe 81 und eine Pulverleitung 97 mit Frischpulver FP versorgt werden .
Häufig ist der Pulvervorratsbehälter 80 ein sogenannter Bigbag, der auch als Flexible Intermediate Bulk Container oder kurz FIBC bezeichnet wird . Der Pulvervorratsbehälter 80 beinhaltet in der Regel grössere Pulvermengen als der Pulvervorratsbehälter 6 . Auch steht der Pulvervorratsbehälter 80 in der Regel weiter vom Zwischenbehälter 52 entfernt als der Pulvervorratsbehälter 6 . Beim Pulvervorratsbehälter 6 wird das Pulver über den im Zwischenbehälter 52 herrschenden Unterdrück in den Zwischenbehälter 52 gefördert . Es ist damit keine weitere Pulverf ördervorrichtung notwendig und daher kostengünstig .
Wenn der Pulvervorratsbehälter 80 , zum Beispiel in Form eines Bigbags , verwendet wird, werden in der Regel auch grössere Pulvermengen gefördert . Hierfür ist es von Vorteil , wenn eine zusätzliche Pulverf ördervorrichtung wie zum Beispiel die Pulverpumpe 81 verwendet wird . Hier hil ft der herrschende Unterdrück die Luft aus dem Zwischenbehälter 52 zu entfernen . Die überschüssige Luft im Zwischenbehälter 52 kann über die Öf fnung 52 . 1 abgelassen werden . Somit entsteht kein Staudruck im Zwischenbehälter 52 .
Es kann auch von Vorteil sein, wenn mehrere Zwischenbehälter 52 vorhanden sind, über die der Arbeitsbehälter 51 mit Pulver versorgt wird . Die Zwischenbehälter 52 ( in Figur 4 ist lediglich einer gezeigt ) können oberhalb vom Arbeitsbehälter 51 montiert sein . Bei der Verwendung von zwei Zwischenbehältern 52 können diese zum Beispiel phasenversetzt betrieben werden; während der eine Pulver ansaugt , also in der Ansaugphase arbeitet , transportiert der andere , der in der Auslassphase arbeitet , das Pulver in den Arbeitsbehälter 51 . Auf diese Weise wird der Ar- beitsbehälter 52 kontinuierlich mit Pulver befüllt . Damit lassen sich grosse Pulvermengen in den Arbeitsbehälter 52 fördern . Der Zwischenbehälter 52 weist einen Anschluss 52 . 1 auf , über den der Zwischenbehälter 52 mit Druckgas beaufschlagt werden kann . Der Anschluss 52 . 1 ist dazu über ein Ventil 74 mit einer Druckgasquelle verbindbar . Das Ventil
74 bildet mit der Druckgasquelle eine steuerbare Druckgasquelle . Ein Druckregelventil 84 , das zwischen der Druckgasquelle und dem Ventil 74 angeordnet sein kann, kann Teil der steuerbaren Druckgasquelle sein .
Über den Anschluss 52 . 1 kann das Druckgas auch aus dem Zwischenbehälter 52 abgelassen werden . Dazu ist der Anschluss 52 . 1 über ein Ventil 73 mit der Umgebung verbindbar . Uber den Anschluss 52 . 1 kann die Druckluft aber auch aus dem Zwischenbehälter 52 abgesaugt und ein Unterdrück erzeugt werden . Dazu ist zusätzlich ein Vakuumventil 75 vorgesehen, das am Anschluss 52 . 1 einen Unterdrück erzeugt , wenn das Ventil 73 geöf fnet ist . Das Vakuumventil
75 dient als Unterdruckerzeuger .
Die im Blockdiagramm gemäss Figur 4 dargestellten Druckgasquellen können geregelte Druckgasquellen sein, die einen konstanten Druck oder eine konstante Gasmenge erzeugen .
Bei der in Figur 8 gezeigten Aus führungs form ist am Ar- beitsbehälter 51 ein Auslass körper 196 befestigt . Das Pulverauslassventil 4 kann zum Beispiel ganz oder teilweise in den Auslasskörper 196 eingelassen sein . Der Auslasskörper 196 kann den Einlass 67 für das Transportgas TL und einen axial verlaufenden Transportgaskanal 132 aufweisen, der den stromabwärtigen Endbereich des Pulverkanals 196 . 2 ringförmig umgibt . Der Pulverkanal 196 . 2 kann, wie in Figur 8 gezeigt , trichterförmig verlaufen und sich in stromabwärtiger Richtung aufweiten . Der stromabwärtige Abschnitt des Pulverkanals 196 . 2 kann als separates Bauteil ausgebildet sein, das im Folgenden als Mundstück 103 bezeichnet wird . Auf der stromaufwärtigen Seite kann auf das Mundstück 103 eine Hülse 214 gesteckt sein, die die Messelektrode 211 des Influenzsensors 19 trägt . Im vorliegenden Aus führungsbeispiel ist die Messelektrode 211 ringförmig ausgebildet und über den Sensoranschluss 213 mit einer Sensorelektronik 215 verbunden . Der Sensoranschluss 213 kann, wie in Figur 8 gezeigt , als Kontaktsti ft ausgebildet sein und mittels einer (nicht gezeigten) Feder auf die Messelektrode 211 gedrückt werden . Die Sensorelektronik 215 des Influenzsensors 19 wiederum ist über einen elektrischen Anschluss 240 zur Übertragung des Sensorsignals S2 mit der Steuerung 15 verbunden .
Der Auslasskörper 196 kann in seinem stromabwärtigen Endbereich einen Schlauchnippel 133 aufnehmen . Die Pulverleitung 9 beziehungsweise der Pulverschlauch kann auf den Schlauchnippel 133 geschoben und befestigt werden . Es ist hier auch eine Schlauchkupplung, zum Beispiel mit einer Schnappverbindung, vorstellbar ( in den Figuren nicht gezeigt ) . Die Innenseite des Schlauchnippels 133 und die Aussenseite des Mundstücks 103 bilden den ringförmigen Transportgaskanal 132 . Die stromabwärtigen Enden des Schlauchnippels 133 und des Mundstücks 103 bilden einen Ringspalt 194 , der als stromabwärtige Öf fnung des Transportgaskanals 132 dient . Zur Versorgung des Transportgaskanals 132 ist eine Querbohrung im Auslasskörper 196 vorgesehen . Das Transportgas TL strömt durch den Transportgaskanal 132 zu dessen stromabwärtigen Ende und von dort ringförmig und in einem flachen Winkel a in die Pulverleitung 9 .
Es ist von Vorteil , wenn (wie in Figur 8 schematisch dargestellt ) das Transportgas TL in einem flachen Winkel a ringförmig in die Pulverleitung 9 strömt .
Das Transportgas TL mittels des Ringspalts 194 in die Pulverleitung 9 einströmen zu lassen, hat mehrere Vorteile . Weil das Transportgas TL durch den Ringspalt 194 so in die Pulverleitung 9 eingeleitet wird, dass es die gleiche Richtung wie der Pulverstrom aufweist , wird am Einlass 67 eher ein Unterdrück als ein Staudruck erzeugt ( kein Luftwiderstand, keine Barriere ) . Dadurch entstehen weniger Turbulenzen in der Pulverleitung 9 . Zudem lässt sich der Verschleiss an der Wandung der Pulverleitung 9 reduzieren oder sogar gänzlich vermeiden .
Es sind auch andere Aus führungs formen für den Auslasskörper 196 möglich . Der Auslasskörper 196 kann zum Beispiel einen oder mehrere Kanäle aufweisen, über die das Transportgas TL in einem Winkel zwischen 0 und 89 Grad in die Pulverleitung 9 eingeleitet wird . Das durch diese Kanäle strömende Transportgas TL erzeugt eher einen Unterdrück in der Pulverleitung 40 .
Mittels der Steuer- und Auswerteeinheit 15 sind sämtliche Ventile 61 bis 66 , 68 und 71 bis 76 steuerbar . Bei Bedarf können mit der Steuerung 15 auch die Ventile 121 und 122 angesteuert werden . In Figur 8 sind bei der Steuerung 15 beispielhaft der Steueranschluss für das Pulverauslassventil 4 und der Signaleingang für das Messsignal S2 gezeigt . Die Steuer- und Auswerteinheit 15 kann sowohl zum Steuern als auch zum Regeln benutzt werden . Sie kann mechanische und elektronische Komponenten umfassen . Sie kann insbesondere eine mikrocontroller- oder mikroprozessorbasierte Recheneinheit umfassen .
Vorzugsweise weist die Steuerung 15 einen Speicher auf , in dem Standardwerte zum Beispiel für die Länge von bestimmten Schläuchen ( Pulverleitungen) , Druckwerte und/oder Korrekturwerte abgelegt sind . Die Standard-Korrekturwerte können beispielsweise auf andere Sprühapplikatoren übertragen werden .
Die Pulverbeschichtungsanlage kann, wie in Figur 4 gezeigt , zusätzlich zur Pulverf ördereinrichtung 100 und der Beschichtungskabine 56 auch noch einen Zyklon 57 zur Rückgewinnung des Pulvers und ein Nachfilter 58 aufweisen .
Um das Overspray aus der Beschichtungskabine 56 zu entfernen, wird es zusammen mit der in der Beschichtungskabine 56 befindlichen Luft als Pulver-Luftgemisch aus der Kabine gesaugt und dem Zyklon 57 zugeführt , der als Monozyklon ausgebildet sein kann . Das Pulver-Luftgemisch strömt oben tangential in den Zyklon 57 und im Zyklon spiral förmig nach unten . Durch die bei der Rotation des Pulver-Luftstroms entstehende Zentri fugalkraft werden die Pulverpartikel nach aussen an die Aussenwand des Zyklons gedrückt . Anschliessend werden die Pulverpartikel nach unten in Richtung des Pulverauslasses des Zyklons gefördert und dort gesammelt . Die von den Pulverpartikeln befreite Luft wird über ein im Zyklon befindliches Zentralrohr abgesaugt . Der so gereinigte Luftstrom kann noch dem Nachfilter 58 zugeführt werden, um auch noch das in der Luft verbliebene restliche Pulver heraus zufiltern . Wenn das Ventil 121 geöf fnet ist , kann das rezyklierte Pulver RP aus dem Zyklon 57 entnommen und über eine Pumpe 123 und eine Leitung 141 wieder der Pulverf ördervorrichtung 100 zugeführt werden . Wenn das Ventil 122 geöf fnet ist , kann das im Zyklon herausgefilterte Pulver statt dessen auch über die Leitungen 95 und 94 dem Nachfilter 58 zugeführt werden .
Der Nachfilter 58 kann mit Filterpatronen ausgestattet sein, die die restlichen in der Luft verbliebenen Pulverpartikel heraus filtern . Ein vorzugsweise elektrisch angetriebener Ventilator oder ein Gebläse sorgt für den notwendigen Luftdurchsatz .
Wenn kein Zyklon verwendet wird, kann auch das Pulver aus dem Nachfilter 58 entnommen und über die Pumpe 123 und die Leitung 141 wieder der Pulverf ördereinrichtung 100 zugeführt werden .
Auch die in den Figuren 4 und 8 dargestellte Beschichtungsvorrichtung können das in den Figuren 5 und 6 beschriebene Messverfahren nutzen .
Bei der in Figur 7 dargestellten Beschichtungsvorrichtung ist das Absperrelement 4 als Schlauchquetsche ausgebildet . Auch das Ventil 41 ist als Schlauchquetsche ausgebildet . Dies ist aber nicht zwingend .
Der Inj ektor 25 weist eine Treibdüse 25 . 1 und eine Fangdüse 25 . 2 auf . Der Pulvereinlass 1 . 1 des Inj ektors 25 ist über die Pulverleitung 8 , 7 mit dem Pulvervorratsbehälter 6 verbunden . Der Pulverauslass 1 . 2 des Inj ektors 25 ist mit der Pulverleitung 9 verbunden. Der Injektor 25 weist zudem einen Fördergasanschluss 25.3 auf, über den Fördergas FL zur Treibdüse 25.1 geleitet wird. Zusätzlich zum Förderluftanschluss 25.3 ist am Injektor 25 ein Dosiergasanschluss 25.4 vorgesehen, über den Dosiergas DL in einen ringförmigen Dosiergaskanal 25.5 geleitet wird, welcher durch die Mantelfläche der Fangdüse 25.2 und das Gehäuse des Injektors 25 gebildet wird.
Die Treibdüse 25.1 weist einen Fördergaseinlass und an ihrem stromabwärtigen Ende einen Treibdüsenauslass auf. Das Fördergas FL wird vom Fördergasanschluss 25.3 kommend durch den Fördergaseinlass und die Treibdüse 25.1 hindurch geleitet und strömt dann aus dem Treibdüsenauslass in Richtung Fangdüse 25.2. Während das Fördergas FL zur Fangdüse 25.2 strömt, erzeugt es im Ansaugkanal 25.6 einen Unterdrück und nimmt über den Ansaugkanal 25.6 Pulver 20 auf. Dadurch wird das Pulver 20 aus dem Pulvervorratsbehälter 6 in den Injektor 25 gesaugt.
Die Fangdüse 25.2 weist an ihrem stromaufwärtigen Ende eine Mündung mit einem definierten Radius auf. An die Mündung schliesst sich ein stromaufwärtiger Kanalabschnitt an, der als Mischrohr dient. Daran wiederum schliesst sich ein konischer, sich in stromabwärtiger Richtung aufweitender Kanalabschnitt an, der als Diffusor ausgebildet ist. Die Fangdüse 25.2 ist zum Teil im Gehäuse des Injektors 25 angeordnet und wird über eine Leithülse 25.7 und eine Überwurfmutter mit dem Gehäuse des Injektors verspannt. Das Dosiergas DL strömt durch den Dosiergaseinlass 25.4, den Dosiergaskanal 25.5 und dem stromabwärtigen Dosiergasauslass in die Pulverleitung 9. Der Dosiergasauslass befindet sich zwischen der Mantelfläche der Fangdüse 25.2 und der Innenseite einer Leithülse 25.7. In der Pulverleitung 9 vermischt sich das Dosiergas DL mit aus dem Auslass der Fangdüse 25.2 strömenden Pulver-Fördergas-Ge- misch .
Im Folgenden wird ein alternatives Verfahren zur Ermittlung des Offsetdruckwerts p O ff beschrieben.
Vorab sei angemerkt, dass im Folgenden die Summe aus Fördergas FL und Dosiergas DL den Gasgesamtvolumenstrom bildet. Um den Offsetdruckwert p O ff zu bestimmen, wird zunächst der Anteil des Fördergas-Volumenstroms am Gesamtvolumenstrom auf 0 % und der Anteil des Dosiergas-Volumenstroms am Gesamtvolumenstrom auf 100% gesetzt. In dieser Konstellation strömt das Gas nicht nur in die Pulverleitung 9, 10, sondern zum Teil auch in den Pulvervorratsbehälter 6, da bei 0% Fördergas durch das Dosiergas praktisch kein Ansaugunterdruck erzeugt wird. In einem nächsten Schritt wird der Anteil an Fördergas FL schrittweise erhöht und der Anteil an Dosiergas DL entsprechend reduziert (wobei der Gasgesamtvolumenstrom konstant gehalten wird) . Dabei erzeugt das Fördergas FL allmählich einen Unterdrück in der Ansaugleitung 25.6 des Injektors 25 und die Gasmenge, welche in den Pulvervorratsbehälter 6 strömt, nimmt ab. Ab einer gewissen Fördergasmenge halten sich die Gasmengen in der Waage, die Summe aus För- der- und Dosiergas strömt zu 100 % in die Pulverleitung 9, 10. Uber die Ansaugleitung 25.6 wird weder Pulver aus dem Pulvervorratsbehälter 6 angesaugt noch Gas in den Pulvervorratsbehälter 6 geblasen. Um diesen Zustand zu finden, wird in einem nächsten Schritt der Anteil an Fördergas FL um eine weitere Einheit erhöht. Sobald der Pulversensor 19 einen Pulverfluss detektiert (d.h. nun wird etwas Pulver über die Ansaugleitung 25.6 angesaugt) , wird der Anteil an Fördergas FL wieder um eine Einheit reduziert. Anschliessend ermittelt die Steuerung 15 anhand des soeben vom Drucksensor 2 erfassten Drucks den Offsetdruck Poff.
Dieses Verfahren zur Ermittlung des Offsetdrucks p O ff hat den Vorteil, dass es ohne das Absperrelement 4 auskommt. Allerdings benötigt dieses Verfahren für die Ermittlung des Offsetdrucks p O ff in der Regel mehr Zeit als das oben beschriebene Verfahren.
Aufbau des Drucksensors 2
Prinzipiell kann der Drucksensor 2 zum Beispiel wie in Figur 10 gezeigt aufgebaut sein. In der Pulverleitung 9, 10 ist eine Sensorkupplung 33 mit einem Pulvereinlass 33.1 und einem Pulverauslass 33.3 angeordnet. Die Sensorkopplung 33 umfasst zudem einen Sensoranschluss 33.2, an den eine Drucksensorleitung 32 angeschlossen ist. Über die Drucksensorleitung 32 kann Druckgas, das von einer Druckgasquelle 29 stammt, mit einem Druck p2 durch eine Öffnung 9.2 in die Pulverleitung 9, 10 eingespeist werden. Der Druck p2 ist dabei so gewählt, dass er grösser ist als jener Druck, der am Leitungsende 9.1 in der Leitung 9 herrscht. Damit wird sichergestellt, dass kein oder nur wenig Pulver aus der Leitung 9 , 10 in die Drucksensorleitungen 32 und zum Druckwandler 27 gelangt . Falls dies aber trotzdem passiert , kann das Ventil 24 , das als Spülventil fungiert , geöf fnet werden . Dann strömt das von der Druckgasquelle 29 stammende Druckgas über die Drucksensorleitung 32 in die Pulverleitung 9 , 10 und transportiert so das eventuell in der Drucksensorleitung 32 vorhandene Pulver heraus . Falls die Drucksensorleitung 32 nicht gespült werden soll , ist das Ventil 24 geschlossen . Wenn das Ventil 23 geöf fnet ist , strömt das von der Druckgasquelle 29 stammende Druckgas über eine Blende 28 in die Drucksensorleitung 32 und von dort in die Pulverleitung 9 , 10 . Die Blende 28 dient dazu den Druckgas-Volumenstrom V , der über die Öf fnung 9 . 2 in die Pulverleitung 10 strömt , konstant zu halten . Die Blende 28 ist vorzugsweise so gewählt , dass der Druckgas-Volumenstrom V klein ist , sodass nur wenig Druckgas in die Pulverleitung 10 gelangt . Der Drucksensor 2 kann ein weiteres Ventil 22 aufweisen, das - wenn es geöf fnet ist - dafür sorgt , dass das Druckgas zum Druckwandler 27 gelangt . Das Ventil 22 kann bei Bedarf auch dazu genutzt werden, um den Druckwandler 27 zu schützen, wenn eine Spülung der Pulverleitung 9 , 10 mit Druckgas vorgenommen wird . Auf diese Weise erfasst der Druckwandler 27 den Druck, der am Leitungsende 10 . 1 herrscht .
Figur 11 zeigt eine mögliche Aus führungs form der Sensorkupplung 33 in einer Explosionsansicht . In Figur 12 ist die Sensorkupplung 33 in der Draufsicht , in Figur 13 in der Seitenansicht im Schnitt und in Figur 14 von vorne dargestellt . Wie in Figur 13 zu erkennen ist können in der Sensorkupplung 33 mehrere , vorzugsweise zwei Öf fnun- gen 9.2 vorgesehen sein. Die Öffnungen 9.2 sind vorzugsweise schräg angeordnet und zwar so, dass das durch sie in die Pulverleitung 9, 10 einströmende Gas in einem flachen Winkel auf den Pulverstrom PS trifft. Dies ist strömungstechnisch besser und hat den Vorteil, dass beim Spülen der Pulverleitung 9, 10 weniger Pulver in die Drucksensorleitung 32 gelangt. Vorzugsweise hat die Öffnung 9.2 beziehungsweise haben die Öffnungen 9.2 einen in Bezug auf die Pulverleitung 9, 10 kleinen Durchmesser, zum Beispiel 0,7 mm. Auch dadurch gelangt sowohl im Betrieb als auch beim Spülen weniger Pulver in die Drucksensorleitung 32.
Die Fördervorrichtung 100 (siehe Fig. 4 und 8) kann mit mehreren Pulverauslassventilen 4 und entsprechend vielen Pulverleitungen 9, 10 ausgestattet sein, über die jeweils separat Pulver aus dem Arbeitsbehälter 51 herausgefördert werden kann. Falls zum Beispiel n Ventile 4 und n Pulverleitungen 9, 10 vorgesehen sind, ist vorzugsweise für jede der n Pulverleitungen 9, 10 jeweils ein separater Drucksensor 2 vorgesehen. Jeder der n Drucksensoren 2 ist dann über eine eigene Sensorkupplung 33 mit der entsprechenden Pulverleitung 9, 10 verbunden. Beispielhaft ist in Figur 15 eine Baugruppe mit einer Schiene 34 und neun Sensorkupplungen 33:1 - 33:9 gezeigt, die auf der Schiene 34 aufgereiht sind. Mit Hilfe eines Clips 35, der Schlauchschelle dient, ist jeweils eine der Pulverleitungen 9, 10 an der Sensorkupplung 33 befestigt. An jeden der neun Sensoranschlüsse 33.2 ist jeweils ein Drucksensor 2 (in Fig. 15 nicht gezeigt) angeschlossen, der jeweils sein Sensorsignal S an die Steuerung 15 übermittelt. Damit kann die Steuerung 15 für jede der neun Pulverleitungen 9, 10 jeweils separat den augenblicklich durch sie strömenden Beschichtungspulver-Massenstrom m ermitteln .
Figur 16 zeigt beispielhaft den Kurvenverlauf 200 des Beschichtungspulver-Massenstroms m in Abhängigkeit vom Fördergas-Volumenstrom VFL für die Beschichtungsvorrichtung gemäss Figur 1 , 2 oder 3 , wobei sich der gesamte Druckgas-Volumenstrom V in der Pulverleitung aus der Summe von Fördergasvolumenstrom VFL und Dosiergasvolumenstrom VDL ergibt . Wie aus dem Kurvenverlauf 200 zu erkennen ist , stellt sich bei einem Fördergas-Volumenstrom VFL, der kleiner als VFL1 ist , kein Beschichtungspulver- Massenstrom ein . Erst wenn der Fördergas-Volumenstrom grösser als VFL1 ist , beginnt Pulver in der Pulverleitung 9 , 10 zu fliessen . Mit Hil fe des Pulversensors 19 kann die Grenze 201 ermittelt werden, an der gerade noch kein Pulver fliesst oder das Pulver gerade eben zu fliessen beginnt . Damit kann auch der an diesem Grenzübergang 201 fliessende Fördergas-Volumenstrom VFL1 ermittelt werden . Wird der Fördergas-Volumenstrom VFL erhöht , steigt auch der Beschichtungspulver-Massenstrom m . Weil durch das Auslitern ( siehe Kalibiervorgang) sowohl die Zeitdauer At als auch die während dieser Zeitdauer transportierte Pulvermasse m bekannt ist , kann der Beschichtungspulver-Massenstrom m2 berechnet werden . Der während des Ausliterns eingestellte Fördergas-Volumenstrom VFL2 ist ebenfalls bekannt . Somit kann man aus den Punkten 201 und 202 die Lage und die Steigung der Geraden 203 berechnen . Die Gerade 203 kann als realistische Näherung an den tatsächlichen Kurvenverlauf 200 dienen und kann dazu benutzt werden, den zu einem bestimmten Fördergas-Volumenstrom VFL gehörenden Beschichtungspulver-Massenstrom m zu bestim- men .
Mit dem Drucksensor 2 kann der Druck gemessen werden, der in der Leitung 9 , 10 herrscht , wenn der Pulversensor 19 angibt , dass man sich an diese Grenze 201 befindet . Dieser Druck p entspricht dem Of fset-Druckwert p O ff -
Bei der Beschichtungsvorrichtung gemäss Figur 4 und 8 wird über die Öf fnungsdauer des Absperrelements (Auslassventil ) 4 , die Höhe des Beschichtungspulver-Massenstroms m eingestellt . Figur 17 zeigt beispielhaft den Kurvenverlauf 300 des Beschichtungspulver-Massenstroms m in Abhängigkeit von der Öf fnungsdauer T on /T des Auslassventils 4 . Wie aus dem Kurvenverlauf 300 zu entnehmen ist , beginnt das Pulver bereits bei einer minimalen Öf fnungsdauer ton/T ( Punkt 301 ) in der Pulverleitung 9 , 10 zu strömen . Weil durch das Auslitern ( siehe Kalibiervorgang) sowohl die Zeitdauer At als auch die während dieser Zeitdauer transportierte Pulvermasse m und die dazugehörige Öf fnungsdauer t on /T (= 1 ) bekannt ist , kann eine Gerade 303 berechnet werden, die durch die Punkte 301 und 302 geht und den realen Verlauf der Kurve 300 gut angenähert wiedergibt .
Figur 18 zeigt beispielhaft den Kurvenverlauf 400 eines Drucksignals S in der Pulverleitung 9 , 10 in Abhängigkeit von der Zeit t bei verschiedenen Ereignissen . Wenn der Sprühapplikator 3 nicht oder wenig bewegt wird, erzeugt der Drucksensor 2 ein relativ konstantes Drucksignal S . Im Kurvenverlauf 400 ist dies rechts vom Zeitpunkt t4 zu sehen . Wenn der Sprühapplikator 3 hingegen bewegt wird, ist dem Grundsignal eine s inusartige Welle überlagert . Je mehr Pulver gefördert wird, desto mehr Pulver lagert sich an den Wänden des Pulverleitung 9 , 10 ab . Wird eine gewisse Fördermenge überschritten, kann sich beim Beschichten plötzlich ein Teil des Pulvers von den Wänden ablösen, der dann in einem Schwall zum Sprühapplikator 3 transportiert wird ( sogenannte Dünenförderung innerhalb des Schlauchs ) . Dies wiederum kann zu unerwünschten Spu- ckern in der vom Sprühapplikator 3 erzeugten Pulverwolke führen, was in der Regel die Qualität der Beschichtung reduziert . Ein solches Ereignis spiegelt sich im Sensorsignal S wieder und kann mit der Steuer- und Auswerteeinheit 15 detektiert werden . Wenn die Steuerung 15 im Sensorsignal S ein solches Ereignis detektiert hat , kann sie eine entsprechende Information an das Bedienpersonal ausgeben oder die Betriebsparameter automatisch anpassen .
Aus dem Verlauf des Sensorsignals S kann auch der Verschmutzungsgrad der Pulverleitung 9 , 10 bestimmt werden . Wenn die Pulverleitung 9 , 10 lediglich mit Druckgas beaufschlagt wird ( die Pulverzufuhr in der Pulverleitung 8 ist unterbunden) , erreicht der Druck zum Zeitpunkt tO einen Spitzenwert , sinkt dann ab und erreicht zum Zeitpunkt tl (nach ca . 3 s ) ein stabiles Niveau . Dieser Drucksignalverlauf deutet darauf hin, dass die Pulverleitung 9 , 10 allmählich vom Pulver befreit wird . Nachdem das Drucksignal nach tl einen konstanten Wert p O ff angenommen hat (Abschnitt tl bis t2 ) , ist davon aus zugehen, dass das Pulver aus der Pulverleitung 9 , 10 ausgeblasen wurde . In der anschliessenden Beschichtungsphase , die ab dem Zeitpunkt t3 = 12 s beginnt , wird zum Zeitpunkt t4 ein konstanter Zustand erreicht . Je länger die Pulverleitung 9 , 10 ist , desto länger dauert der Signalanstieg ( zwischen t3 und t4) . Aus dem Sensorsignal S kann die Steuer- und Auswerteeinheit 15 also zum Beispiel auch die Länge der Pulverleitung 9, 10 ermitteln.
Um die Bestimmung des Druckoffsetwerts Poff noch genauer durchführen zu können, ist es hilfreich, die Messung dann durchzuführen, wenn die Pulverleitung 9, 10 einen gewissen Pulverrest aufweist.
Die Pulverleitung 9, 10 kann beispielsweise ein Pulverschlauch sein.
Auch die Länge der Pulverleitung 9 sowie deren Art der Verlegung kann eine Rolle spielen (Figur 19) . Die Anzahl und Form der Biegungen und deren Radien R haben in der Regel zwar keinen Einfluss auf den Offsetdruck p O ff, auf den tatsächlichen Differenzdruck können sie sich aber durchaus auswirken. Der Grund dafür ist, dass die Pulverpartikel bei jeder Biegung mit der Schlauchwand kollidieren und zunächst an Geschwindigkeit verlieren. Anschliessend werden die Partikel durch den Gasstrom aber wieder beschleunigt. Die dazu nötige Energie verursacht einen Anstieg des Staudrucks, welcher bei der Ermittlung des Offsetdrucks p O ff nicht berücksichtigt wurde. Bei der vorgängig gemachten Definition wird dieser Faktor kleiner, je mehr Biegungen vorhanden sind.
In der Regel ist es vorteilhaft, die Radien R der Schlauchbiegungen möglichst gross zu wählen und Knicke zu vermeiden. Zudem ist es von Vorteil, in der Pulverleitung 9, 10 eine Beruhigungsstrecke 9.5 vorzusehen. Es kann vorgesehen sein, dass zum Beispiel bei der Inbetriebnahme der Beschichtungsanlage der Steuerung 15 zusätzliche Parameter über die Pulverleitung 9, 10 beziehungsweise die Pulverleitungen übergegeben werden. So kann der Steuerung 15 für jeden Sprühapplikator 3 die Länge des Pulverschlauches 9, 10 und zum Beispiel auch die Anzahl der Bögen und deren Radien R übergeben werden. Auch die mittlere Höhe, auf der die Pulverleitung 9, 10 angeordnet ist kann der Steuerung 15 übergeben werden. Mit solchen zusätzlichen Angaben kann dann die Steuerung 15 dann zum Beispiel einen Verlegungsfaktor VF berechnen.
Die oben beschriebenen Verfahren sind nicht auf die oben beschriebenen Fördervorrichtungen und Beschichtungsvorrichtungen beschränkt. So können die oben beschriebenen Verfahren zum Beispiel auch bei den in den Druckschriften DE 10 2017 103 316 Al, DE 10 2018 133 713 Al, WO 2009/037540 A2 , DE 10 2005 006 522 B3, EP 2 77 821 Al, WO 2003/024612 Al, DE 102 47 829 Al, WO 2005/051549 Al, EP 3 238 832 Al, DE 103 00 280 Al, DE 103 53 968 Al, WO 2014/161718 Al und WO 2014/202342 Al beschrieben Fördervorrichtungen zur Messung des Pulvermassenstroms verwendet werden. Die oben beschriebenen Messvorrichtungen können ebenfalls bei den soeben erwähnten Fördervorrichtungen eingesetzt werden. Sinngemäss das Gleiche gilt für die Pfropfenförderanlagen PP25 und PP40 der J. Wagner GmbH, 88677 Markdorf, die in deren Betriebsanleitung, Ausgabe 11/2020, Bestellnummer DOC2368103 beschrieben sind .
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäss der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modi fikationen an der Messvorrichtung und der Fördervorrichtung möglich . So sind beispielsweise die verschiedenen in den Figuren 1 bis 4 , 7 bis 15 und 19 gezeigten Komponenten der Beschichtungsvorrichtungen auch auf eine andere als in den Figuren gezeigte Weise miteinander kombinierbar .
Bezugs zeichenliste
1 Pulvert order er
1 . 1 Pulvereinlass des Förderers
1 . 2 Pulverauslass des Förderers
2 Drucksensor
3 Sprühapplikator
4 Absperrelement
6 Pulvervorratsbehälter
7 Pulverversorgungsleitung
8 Pul Verleitung
9 Pul Verleitung
9 . 1 stromabwärtiges Ende der Pulverleitung
9 . 2 Öf fnung
9 . 4 Biegung
9 . 5 Beruhigungsst recke
10 Pul Verleitung
10 . 1 erstes Ende der Pulverleitung
10 . 2 zweites Ende der Pulverleitung
11 Absperrelement / Ventil
13 Druckgasquelle
14 Absperrelement / Ventil
15 Steuer- und Auswerteeinheit
16 Einstelleinrichtung
17 Bedienpanel / Anzeige
18 steuerbare Druckgasquelle
19 Pulversensor
20 Beschichtungspulver
21 Trennwand
22 Ventil
23 Ventil
24 Ventil
25 Inj ektor .1 Treibdüse .2 Fangdüse .3 Fördergasanschluss .4 Dosiergasanschluss .5 Dosiergaskanal .6 Ansaugkanal .7 Leithülse
Druckregler
Druckwandler
Blende
Druckgasquelle
Druckregel ventil
Druckregel ventil
Drucksensorleitung
Sens or kupp lung .1 Pulvereinlass .2 Sensoranschluss .3 Pulverauslass :1 - 33:9 erste bis neunte Sensorkupplung Schiene Druckgasquelle Absperrelement Druckgasquelle Absperrelement / Ventil Arbeitsbehälter .2 Entlüftungsanschluss .3 Reinigungsanschluss Zwischenbehälter .1 Anschluss am Zwischenbehälter .2 Pulverauslass des Zwischenbehälters Sprühapplikator Beschichtungskabine Zyklonabscheider Nachfilter
Ultraschall sieb
Ventil
Entlüftungsventil
Ventil
Ventil
Ventil
Einlass für Transportgas
Fluidisiereinrichtung
Rüttel Vorrichtung
Ventil für Frischpulver
Ventil
Ventil
Ventil
Vakuum-Ventil oder Unterdruckerzeuger
Ventil
Ventil für Frischpulver
Drucksensor
Sensor
Vorratsbehälter
Pumpe
Druckregel ventil
Leitung
Leitung
Leitung
Leitung
Leitung
Leitung
Leitung
Leitung
Pulvereinlass Pulverauslässe
Pulverf ördervorrichtung 103 Mundstück
110 Werkstück
121 Ventil
122 Ventil
123 Pumpe
132 Transportgaskanal
133 Schlauchnippel
194 Ringspalt
196 Aus lass körper
196 Pulverkanal
200 Pulvert örderkurve
201 Förderbeginn
202 Kalibierpunkt
203 Gerade
211 Messelektrode
213 Sensoranschluss / Messsignalanschluss
214 Hülse
215 Sensorelektronik
240 elektrischer Anschluss
250 Druckluft-Steueranschluss für das Ventil 4
300 Pulvert örderkurve
301 Kalibierpunkt
302 Kalibierpunkt
303 Gerade
400 Pulvert örderkurve
501 510 Schritte
601 604 Schritte
DL Dosiergas
DRL Druckgas
FL Fördergas
FdL Fluidisier gas
FP Frischpulver k Korrekturwert m Pulvermasse m Be Schichtungspulver -Massenstrom
P Partikel
PS Pulverstrom
P Druck
Pk Druckwert für die Kalibrierung
Poff Of fsetdruck
RP rezykliertes Pulver
S Sensorsignal
S2 Sensorsignal
SL Spülgas to Zeitpunkt tl Zeitpunkt t2 Zeitpunkt t3 Zeitpunkt t4 Zeitpunkt
TL Transportgas t Zeit ton Einschaltdauer
T Periodendauer
At Zeitdauer
V Druckgas -Volumenstrom
VI Druckgas -Volumenstrom
V2 Druckgas -Volumenstrom a Winkel
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