EP0008719A1 | 1980-03-19 | |||
EP1656921A1 | 2006-05-17 | |||
US3859989A | 1975-01-14 | |||
US4805626A | 1989-02-21 |
Patentansprüche 1. Behandlungsvorrichtung ( 1 ) mit einer Unterdruckkammer (2) zur Aufnahme der unteren Körperhälfte einer Person, wobei die Unterdruckkammer (2) eine Einstiegsöffnung (3) aufweist, die mittels eines Verschlusselementes (4) gegenüber dem Rumpf der Person gasdicht verschließbar ist, die Behandlungsvorrichtung eine Liegefläche (5) mit einem in der Unterdruckkammer (2) angeordneten ersten Teil (5a) geeignet zur Auflage der unteren Körperhälfte und einem außerhalb der Unterdruckkammer (2) in Verlängerung des ersten Teils (5a) angeordneten zweiten Teil (5b) geeignet zur Auflage der oberen Körperhälfte der Person aufweist, zwischen dem ersten Teil (5a) und zweiten Teil (5b) der Liegefläche (5) eine Unterbrechung (6) angeordnet ist, durch die hindurch das Verschlusselement (4) an dem Rumpf der Person zur Anlage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das erste Teil (5a) als auch das zweite Teil (5b) der Liegefläche (5) jeweils auf einer Linearführung (7) in gleicher Richtung längsverschieblich geführt sind, wobei das erste Teil (5a) zumindest teilweise aus der Unterdruckkammer (2) heraus und das zweite Teil (5b) von der Einstiegsöffnung (3) weg verschiebbar sind und die Behandlungsvorrichtung (1) eine Synchronisation zwischen dem ersten Teil (5a) und zweiten Teil (5b) der Liegefläche (5) aufweist, die derart eingerichtet ist, dass sie eine gleichgerichtete Bewegung mit übereinstimmender Geschwindigkeit des ersten und zweiten Teils (5a, 5b) der Liegefläche (5) bewirkt. Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckkammer (2) mindestens einen Antrieb (13) für die Verschiebung der Liegefläche (5) entlang des durch die Linearführungen (7) definierten Verschiebewegs (8) aufweist. Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Linearführung (7) als Rollenführung ausgeführt ist. Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Antrieb (13) selbsthemmend ist . Behandlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Antrieb (13) und der Liegefläche (5) eine Sicherheitskupplung (12) angeordnet ist, die den Kraftfluss zwischen dem Antrieb (13) und dem angetriebenen Teil (5a, 5b) der Liegefläche (5) bei Überschreiten einer bestimmten Antriebskraft trennt . Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitskupplung (12) mindestens ein elastisch verformbares Kupplungselement (12b) aufweist, das in eine Aufnahme (13d) an dem jeweils anderen der beiden gekuppelten Teile eingreift. Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Aufnahme (13d) für das elastisch verformbare Kupplungselement (12b) ein Schaltelement angeordnet ist, das beim Eingreifen des elastisch verformbaren Kupplungselementes (12b) in die Aufnahme (13d) schaltet. 8. Behandlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisation zwischen dem ersten Teil (5a) und dem zweiten Teil (5b) der Liegefläche (5) mindestens einen ersten Antrieb (13) für das erste Teil (5a) und mindestens einen zweiten Antrieb für das zweite Teil (5b) der Liegefläche (5) aufweist und die Antriebe derart gesteuert sind, dass sie den ersten Teil (5a) und den zweiten Teil (5b) der Liegefläche (5) mit übereinstimmender Geschwindigkeit und in gleicher Richtung bewegen. 9. Behandlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisation zwischen dem ersten Teil (5a) und dem zweiten Teil (5b) der Liegefläche (5) eine mechanische Kupplung umfasst, die zeitweilig den ersten und zweiten Teil der Liegefläche verbindet . |
Die Erfindung betrifft eine Behandlungsvorrichtung mit einer Unterdruckkammer zur Aufnahme der unteren Körperhälfte einer Person, wobei die Unterdruckkammer eine Einstiegsöffnung aufweist, die mittels eines Verschlusselementes gegenüber dem Rumpf der Person gasdicht verschließbar ist, die
Behandlungsvorrichtung eine Liegefläche mit einem in der Unterdruckkammer angeordneten ersten Teil geeignet zur
Auflage der unteren Körperhälfte und einem außerhalb der Unterdruckkammer in Verlängerung des ersten Teils
angeordneten zweiten Teil geeignet zur Auflage der oberen Körperhälfte der Person aufweist und zwischen dem ersten und zweiten Teil der Liegefläche eine Unterbrechung angeordnet ist, durch die hindurch das Verschlusselement an dem Rumpf der Person zur Anlage bringbar ist.
Aus der EP 1 002 510 Bl sind derartige
Behandlungsvorrichtungen mit Unterdruckkammern für die medizinische und/oder kosmetisch-physikalische Therapie bekannt. Sie dienen dazu, die untere Körperhälfte einer
Person aufzunehmen und mit einem definierten, pulsierenden Unterdruck zu beaufschlagen. Der pulsierende Unterdruck bewirkt eine Anregung der Durchblutung und Entstauung
lymphpflichtiger Lasten.
Die als Röhre ausgeführte Unterdruckkammer weist an einer Stirnseite eine Einstiegsöffnung auf, die mittels eines
Verschlusselementes gegenüber dem Rumpf abgedichtet wird. Ein in der DE 199 12 611 C2 offenbartes Verschlusselement umfasst einen flexiblen Schlauch aus weitgehend gasdichtem Material, der an einem der beiden Schlauchenden an der Unterdruckkammer festgelegt ist. Der Schlauch wird bis zum festen Anliegen des Schlauches an dem Rumpf mit einem an dem anderen Schlauchende befestigten Ring verdreht. Im Inneren der horizontal ausgerichteten Unterdruckkammer ist ein erster Teil einer Liegefläche angeordnet. Außerhalb der Unterdruckkammer befindet sich in Verlängerung des ersten Teils ein zweiter Teil der Liegefläche. Zwischen dem ersten und zweiten Teil der Liegefläche ist eine Unterbrechung angeordnet, durch die hindurch das Verschlusselement an dem Rumpf der Person zur Anlage bringbar ist.
Die Therapie von bewegungseingeschränkten Patienten in derartigen Unterdruckkammern kann aufgrund des beschwerlichen Einstiegs in die Unterdruckkammer durch die vertikale
Einstiegsöffnung Probleme bereiten. Insbesondere bei
vollständiger Bewegungsunfähigkeit des Patienten ist ein Einbringen der unteren Körperhälfte durch die vertikale
Einstiegsöffnung in die sich horizontal erstreckende
Unterdruckkammer nahezu ausgeschlossen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Behandlungsvorrichtung mit einer Unterdruckkammer für die medizinische und/oder kosmetisch physikalische Therapie zu schaffen, die insbesondere auch von bewegungseingeschränkten Patienten unproblematisch genutzt werden kann. Diese Aufgabe wird bei einer Behandlungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass sowohl der erste Teil als auch der zweite Teil der Liegefläche jeweils auf einer Linearführung in gleicher Richtung längsverschieblich geführt sind, wobei der erste Teil zumindest teilweise aus der Unterdruckkammer heraus und der zweite Teil von der
Einstiegsöffnung weg verschiebbar sind und die
Behandlungsvorrichtung eine Synchronisation zwischen dem ersten Teil und zweiten Teil der Liegefläche aufweist, die derart eingerichtet ist, dass sie eine gleichgerichtete
Bewegung mit übereinstimmender Geschwindigkeit des ersten und zweiten Teils der Liegefläche bewirkt. Die geteilte Liegefläche lässt sich aus ihrer Grundstellung in eine Aufnahmestellung verschieben, in der sich die
Liegefläche weitgehend außerhalb der Unterdruckkammer
befindet. In dieser Aufnahmestellung kann auch eine in der Bewegung eingeschränkte Person, insbesondere in
ausgestreckter Lage, auf die Liegefläche gelegt werden.
Anschließend wird die Liegefläche in die Grundstellung zurückgeschoben, wobei der erste Teil der Liegefläche, auf dem die untere Körperhälfte der Person aufliegt, durch die Einstiegsöffnung in die Unterdruckkammer gelangt.
Die Synchronisation zwischen dem ersten und zweiten Teil der Liegefläche bewirkt, dass keine Relativbewegung zwischen den beiden Teilen auftritt, während diese in die Grundstellung zur Durchführung der Unterdruckbehandlung geschoben wird. Der Liegekomfort wird durch die relativ schmale Unterbrechung zwischen dem ersten und zweiten Teil der Liegefläche nicht beeinträchtigt. Insbesondere wenn das Verschlusselement entsprechend der DE 199 12 611 C2 einen flexiblen Schlauch aufweist, der durch Verdrehung an dem Rumpf der Person zur Anlage bringbar ist, können der erste und zweite Teil der Liegefläche in einem Abstand von lediglich wenigen
Zentimetern zueinander angeordnet sein, wobei durch den relativ schmalen Spalt der Schlauch an dem Rumpf der Person zur Anlage bringbar ist.
Die zweiteilige Liegefläche kann von Hand oder vorzugsweise mittels eines Antriebs entlang des durch die Linearführung definierten Verschiebewegs aus der Grundstellung in die
Aufnahmestellung und zurück verschoben werden. Die
Linearführung für die Liegefläche ist zur Reduktion der für die Verschiebung erforderlichen Kräfte vorzugsweise als Rollenführung ausgeführt; sie umfasst in Richtung des
Verschiebeweges parallel und im Abstand verlaufende Profile, in denen Rollen eines Rollenschlittens abrollen. Der Rollenschlitten weist entsprechend der Belastung auf die Liegefläche in Längsrichtung des Verschiebewegs versetzte Rollen auf, wobei vorzugsweise die in Einbaulage äußeren unteren Rollen das Gewicht aufnehmen und die nach oben versetzte mittlere Rolle ein Verkippen der mit dem
Rollenschlitten verbundenen Liegefläche in den Profilen unterbindet .
Der Antrieb für die Verschiebung der Liegefläche ist
insbesondere als selbsthemmender Linearantrieb,
beispielsweise mit einer Spindel ausgeführt. Durch die
Selbsthemmung des Antriebs wird die Liegefläche nach
Abschalten des Antriebs ohne zusätzliche Bremseinrichtung blockiert und dadurch wirksam ein unbeabsichtigtes
Verschieben der Liegefläche verhindert.
Um Verletzungen von Personen durch die verschiebliche
Liegefläche zu vermeiden, ist zwischen dem Antrieb und der Liegefläche eine Sicherheitskupplung angeordnet, die den Kraftfluss zwischen dem Antrieb und der angetriebenen
Liegefläche bei Überschreiten einer bestimmten Antriebskraft trennt. Die Sicherheitskupplung weist vorzugsweise mindestens ein elastisch verformbares Kupplungselement auf, das in eine Aufnahme an dem jeweils anderen der beiden gekuppelten Teile eingreift. Das elastisch verformbare Kupplungselement ist bevorzugt als konisch zulaufender elastischer Zapfen
ausgeführt, der in eine ringförmige Aufnahme eingreift.
Übersteigen die in Richtung des Verschiebewegs in die
Sicherheitskupplung eingebrachten Kräfte einen bestimmten Wert, gleitet der konische, elastische Zapfen aus der
ringförmigen Aufnahme heraus und trennt den Kraftfluss zwischen dem Antrieb und der Liegefläche.
Vorzugsweise ist an jeder Aufnahme für ein elastisches
Kupplungselement, insbesondere in Form des Zapfens, ein
Schaltelement angeordnet, das beispielsweise als Lichtschranke oder Tastschalter ausgeführt ist. Mit Hilfe des Schaltelementes kann bei der Montage der Liegefläche das einwandfreie Einkuppeln der Sicherheitskupplung durch das beim Einkuppeln erzeugte elektrische Signal des
Schaltelementes festgestellt werden. Darüber hinaus
unterbricht das Schaltelement bei Ansprechen der
Sicherheitskupplung sofort die Energieversorgung des
Antriebs . Die Synchronisation zwischen dem ersten und zweiten Teil der Liegefläche wird vorzugsweise durch zwei getrennte Antriebe, insbesondere einen ersten Linearantrieb für den ersten Teil und einen zweiten Linearantrieb für den zweiten Teil der Liegefläche ausgeführt, wobei die Antriebe derart gesteuert sind, dass sie das erste und zweite Teil der Liegefläche mit übereinstimmender Geschwindigkeit und in gleicher Richtung bewegen .
Alternativ kann die Synchronisation zwischen dem ersten und zweiten Teil der Liegefläche durch eine mechanische Kupplung der beiden Teile erfolgen, die zeitweilig das erste und das zweite Teil der Liegefläche verbindet. Um die
Unterdruckkammer nach dem vollständigen Einschieben des ersten Teils der Liegefläche und damit der unteren
Körperhälfte der Person in die Unterdruckkammer zu
verschließen, muss die Kupplung zwischen dem ersten und zweiten Teil gelöst werden. Sofern das erste und zweite Teil der Liegefläche entsprechend dieser Ausführungsform der
Erfindung während des Verschiebens mechanisch gekoppelt sind, ist lediglich ein Antrieb zum Verschieben der gesamten
Liegefläche erforderlich.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung mit einer Liegefläche in Grundstellung, Figur 2 die Behandlungsvorrichtung nach Figur 1 mit der Liegefläche in Aufnahmestellung,
Figur 3 eine Vorderansicht der Behandlungsvorrichtung nach Figuren 1 und 2,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht von unten auf
einen zweiten Teil der Liegefläche sowie
Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines Antriebs für die Liegefläche.
Figur 1 zeigt eine Behandlungsvorrichtung (1) mit einer langgestreckten, hohlzylindrischen Unterdruckkammer (2) zur Aufnahme der unteren Körperhälfte einer der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten, zu behandelnden Person. An einer der beiden Stirnseiten der Unterdruckkammer befindet sich eine Einstiegsöffnung (3) , die mittels eines
Verschlusselementes (4) gegenüber dem Rumpf der zu
behandelnden Person gasdicht verschließbar ist. Das
Verschlusselement (4) umfasst einen flexiblen Schlauch (4a) aus weitestgehend gasdichtem Material, der einerseits am Rand der Einstiegsöffnung (3) und andererseits an einem Drehring (4b) befestigt ist. Am äußeren Rand des Drehrings sind
Drehgriffe (4c) befestigt. Um die Unterdruckkammer (2) gegenüber dem Rumpf der Person gasdicht zu verschließen, umgibt der Schlauch den Rumpf der zu behandelnden Person. Durch Drehen des Schlauchs mit Hilfe des Drehrings (4b) wird der Schlauch verzwirbelt, wodurch der Schlauch fest an dem Rumpf zur Anlage gelangt. Die Unterdruckkammer (2) ist mit einem nicht dargestellten Unterdruckerzeuger, insbesondere einer Vakuumpumpe,
verbunden. Die Unterdruckkammer weist Mittel zur Erzeugung eines Unterdruckprofils auf. Diese Mittel umfassen
insbesondere eine Steuerung für die Dauer der Aktivierung des Unterdruckerzeugers sowie ggf. dessen Leistung. Schließlich umfassen die Mittel mindestens ein ansteuerbares
Belüftungsventil für die Unterdruckkammer. Mit den Mitteln wird ein Unterdruckprofil erzeugt, bei dem der Druck in der Unterdruckkammer gegenüber dem atmosphärischen Umgebungsdruck um maximal 80 mbar abgesenkt wird und zwischen dem
abgesenkten Druck und dem atmosphärischen Druck alterniert. Alternativ wird der Druck in der Unterdruckkammer gegenüber dem atmosphärischen Umgebungsdruck alternierend um 35 bis 80 mbar abgesenkt und um 20 bis 60 mbar erhöht. In Folge dessen alterniert der Unterdruck in der ersten Unterdruckkammer zwischen einem ersten, höheren Unterdruckwert und einem zweiten niedrigeren Unterdruckwert. Die Unterdruckkammer (2) ist auf einem Gestell (15) der
Behandlungsvorrichtung (1) angeordnet. An dem Gestell (15) ist auch ein Bedienpaneel (16) für die Behandlungsvorrichtung angeordnet . Weiter weist die Behandlungsvorrichtung (1) eine sich
horizontal erstreckende Liegefläche (5) mit einem in der Grundstellung in der Unterdruckkammer (2) angeordneten ersten Teil (5a) und einem in der Grundstellung außerhalb der
Unterdruckkammer (2) in Verlängerung des ersten Teils (5a) angeordneten zweiten Teil (5b) auf.
Das erste Teil (5a) ist in seiner Breite und Länge so
dimensioniert, dass er für eine Auflage der unteren
Körperhälfte der zu behandelnden Person geeignet ist. Das zweite Teil (5b) ist in seiner Länge und Breite so
dimensioniert, dass es für eine Auflage der oberen Körperhälfte der zu behandelnden Person geeignet ist.
Zwischen dem ersten Teil (5a) und dem zweiten Teil (5b) der Liegefläche (5) befindet sich eine insbesondere in Figur 2 erkennbare Unterbrechung (6) in Form eines die Liegefläche (5) quer zur Längserstreckung teilenden Spaltes. Durch den
Spalt hindurch wird der Schlauch (4a) des Verschlusselementes (4) in der in Figur 1 dargestellten Grundstellung an dem Rumpf der zu behandelnden Person bündig zur Anlage gebracht. Sowohl das erste Teil (5a) als auch das zweite Teil (5b) der Liegefläche (5) sind in gleicher Richtung längsverschieblich geführt, wobei das erste Teil (5a) zumindest teilweise aus der in Figur 1 dargestellten Grundstellung aus der
Unterdruckkammer (2) heraus und das zweite Teil (5b) von der Einstiegsöffnung (3) weg verschiebbar sind, wie dies in Figur 2 dargestellt ist. Figur 2 zeigt die Liegefläche (5) in ihrer Aufnahmestellung, in der problemlos eine
bewegungseingeschränkte Person auf die Liegefläche (5) gelegt werden kann.
Der Aufbau der Linearführung (7) wird nachfolgend näher anhand der Figuren 3 und 4 erläutert. Die Linearführung (7) ist als Rollenführung ausgeführt und umfasst in Richtung des Verschiebewegs (8) verlaufende Führungsprofile (9a, 9b), in denen Rollen (10) eines Rollenschlittens (11) abrollen. Der Rollenschlitten (11) besteht aus zwei parallel zu den
Führungsprofilen (9a, 9b) verlaufenden Längsholmen (IIa, IIb), die über mehrere Querholme (11c) miteinander verbunden sind. Auf den horizontal verlaufenden Abschnitten der in Einschubrichtung hinteren Querholme (11c) ist das zweite Teil (5b) der Liegefläche angeschraubt. An den in Einschubrichtung vorderen Abschnitten der Längsholme (IIa, IIb) sind die
Rollen (10) drehbar gelagert, so dass die Liegefläche (5b) nach Art einer Schublade ausgezogen werden kann. Die Rollen (10) sind in Längsrichtung des Verschiebewegs (8) versetzt an den Längsholmen (IIa, IIb) des Rollenschlittens (11) drehbar gelagert, wobei zwei in Einbaulage untere Rollen auf jeder Seite des Rollenschlittens (11) das Gewicht der auf der Liegefläche (5b) liegenden Person aufnehmen und mindestens eine vertikal nach oben versetzte Rolle auf jeder Seite des Rollenschlittens (11) ein Verkippen des Rollenschlittens in den Führungsprofilen (9a, 9b) unterbinden.
An dem in Einschubrichtung vorderen Querholm (11c) befindet sich eine in Einbaulage horizontal ausgerichtete
Kupplungsplatte (12a) einer Sicherheitskupplung (12). Die
Sicherheitskupplung (12) verbindet den Rollenschlitten (11) mit einem insgesamt in Figur 5 dargestellten Linearantrieb (13) für die Verschiebung des Teils (5b) der Liegefläche (5) entlang des durch die Linearführung (7) definierten
Verschiebewegs (8). Sie Sicherheitskupplung (12) weist vier elastisch verformbare Kupplungselemente (12b) auf, die als konisch zulaufende Zapfen aus elastischem Material
ausgebildet sind. Die Zapfen erstrecken sich mit nach unten weisender Spitze von der Kupplungsplatte (12a) senkrecht nach unten.
Der Linearantrieb (13) umfasst einen Antriebsmotor (13a) der über eine nicht dargestellte Spindel ein U-förmiges zweites Kupplungsglied (12c) in Richtung des Verschiebewegs (8) hin- und herbewegt. Das Kupplungsglied (12c) weist zwei
miteinander fluchtende, in einer Ebene angeordnete
horizontale Abschnitte (12d) auf. In jeden der beiden
horizontalen Abschnitte (12d) sind in Richtung des
Verschiebewegs (8) hintereinander zwei Aufnahmeöffnungen (12e) eingebracht, deren Abstand dem Abstand der
Kupplungselemente (12b) entspricht, so dass diese von oben in die Aufnahmeöffnungen (12e) eingreifen und dadurch einen Kraftfluss zwischen Linearantrieb (13) und dem
Rollenschlitten (11) herstellen können. Überschreitet die in Richtung des Verschiebewegs (8) von dem Linearantrieb (13) mittels der Kupplungselemente (12b) übertragene Antriebskraft einen bestimmten durch die
Sicherheitskupplung (12) konstruktiv vorgegebenen Wert, gleiten die Kupplungselemente (12b) aus den Aufnahmeöffnungen (12e) und trennen den Kraftfluss zwischen dem Linearantrieb (13) und dem Rollenschlitten (11) .
Der erste Teil (5a) der Liegefläche (5) wird ebenfalls über eine übereinstimmend ausgeführte Linearführung geführt und ist von einem separaten Linearantrieb aus der Grundstellung in die Aufnahmestellung in Richtung des Verschiebewegs (8) und von der Aufnahmestellung in die Grundstellung zurück verschiebbar. Außerdem ist der erste Teil (5b) ebenfalls über eine Sicherheitskupplung mit dem ihm zugeordneten
Linearantrieb gekoppelt. Der Aufbau der Sicherheitskupplung stimmt mit dem Aufbau Sicherheitskupplung für den zweiten Teil (5b) der Liegefläche überein, so dass auf die dortigen Ausführungen verwiesen wird.
Die beiden Linearantriebe (13) für das erste und zweite Teil (5a, 5b) der Liegefläche (5) sind über eine Steuerung
miteinander derart synchronisiert, dass die beiden
Linearantriebe (13) den ersten und zweiten Teil der
Liegefläche (5) mit übereinstimmender Geschwindigkeit und in gleicher Richtung bewegen. In Folge der synchronen Bewegung des ersten und zweiten Teils (5a, 5b) der Liegefläche (5) verändert sich die Größe der Unterbrechung (6) nicht, so dass der Liegekomfort für die zu behandelnde Person während des Verfahrens der Liegefläche von der Grundstellung in die
Aufnahmestellung und umgekehrt nicht beeinträchtigt wird.
In der in Figur 2 dargestellten Aufnahmestellung wird der über die Längsholme hinausragende Abschnitt des ersten Teils (5a) der Liegefläche (5) auf einem Führungstisch (14) abgestützt, um die Biegemomente in den nicht dargestellten Führungsprofilen für den ersten Teil (5a) der Liegefläche zu reduzieren .
Bezugszeichenliste
Nr. Bezeichnung
Behandlungs orrichtung
Unterdruckkammer
Einstiegsöffnung
Verschlusselement a Schlauch
b Drehring
c Drehgriffe
Liegefläche
a erster Teil
b zweiter Teil
Unterbrechung
Linearführung
Verschiebeweg
a, b Führungsprofile
Rollen
Rollenschlitten a, b Längsholme
c Querholme
Sicherheitskupplung a Kupplungsplatte b Kupplungselemente c Kupplungsglied
d horizontaler Abschnitt e Aufnähmeöffnungen
Linearantrieb
a Antriebsmotor
Führungstisch
Grundrahmen
Next Patent: GEARED COMPRESSOR AND ASSEMBLY METHOD