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Title:
METAL BAND AS INLAY FOR EDGE-PROTECTION STRIPS AND METHOD FOR PRODUCTION OF SAID METAL BAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/151962
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a metal band as an inlay for decorative, sealing or edge-protection strips, in particular on motor vehicles, the surface being profiled on at least one flat side (4) of the band (1) to increase the adhesion between the metal band and a plastic or rubber coating. These metal bands can also be designed with a plurality of successive openings (2, 8) in the longitudinal direction of the band, in particular slots which are cut and stretched by rolling or punched out.

Inventors:
YILDIRIM ALI (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/051889
Publication Date:
August 05, 2021
Filing Date:
January 27, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BFC FAHRZEUGTEILE GMBH (DE)
International Classes:
B21H8/00; B21D28/12; B21D28/26; B21D31/04; B60J10/18
Domestic Patent References:
WO2014175566A12014-10-30
Foreign References:
JP2011143918A2011-07-28
DE102018004379A12019-12-05
US20040150171A12004-08-05
DE3020447A11980-12-11
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD (MFP) (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Metallband als Einlage für Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen, insbe sondere Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche auf mindestens einer Flachseite (4) des Bandes (1) profiliert ausgebildet ist.

2. Metallband nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Band (1) eine Vielzahl von in Längsrichtung (I) des Bandes (1) aufei nanderfolgenden, insbesondere schlitzartigen, Durchbrechungen (2, 8) auf weist.

3. Metallband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung der Oberfläche auf mindestens einer Flachseite (4) des Bandes (1) durch ein oberflächenvergrößerndes Rastermuster aus einer Vielzahl von Aus- und/oder Einprägungen (5) gebildet ist.

4. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung bereichsweise flächendeckend ist.

5. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Flachseite (4) nur bereichsweise, insbesondere in einem oder mehreren Längsstreifen (6, 7, 10) mit der Profilierung versehen ist. 6. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung nur in Bereichen (7) mit Durchbrechungen (2) vorgesehen ist.

7. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung nur in Bereichen (6, 10) ohne Durchbrechungen (2) vorge sehen ist.

8. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Oberfläche der Flachseite (4) profiliert ausgebildet ist.

9. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (5) ein sich in Längsrichtung (I) und/oder Querrichtung (II) des Bandes (1) wiederholendes Muster aufweist.

10. Metallband nach einem der Ansprüche 3 bis 9, gekennzeichnet durch eine Vielzahl dicht nebeneinander angeordneter einzelner Aus- und/oder Einprägungen (5).

11. Metallband nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung eine Dichte von bis zu 700, vorzugsweise bis zu 800 und besonders bevorzugt von bis zu 850 Aus- und/oder Einprägungen (5) auf einer Fläche von einem Quadratzentimeter aufweist. 12. Metallband nach einem der Ansprüche 3 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aus- und/oder Einprägungen (5) eine Prägetiefe von 0,01 mm bis 0,7 mm aufweisen.

13. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (1) im Bereich der Profilierung eine größere Dicke aufweist als in einem Bereich ohne Profilierung.

14. Metallband nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus- und/oder Einprägungen (5) eine Längserstreckung aufweisen, wo bei die Längserstreckung der Aus- und/oder Einprägungen (5) unter einem Winkel von 0° bis 90° zur Längsrichtung (I) des Bandes (1) ausgerichtet ist.

15. Metallband nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus- und/oder Einprägungen (5) quasi punktförmig ausgestaltet sind.

16. Metallband nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus- und/oder Einprägungen (5) die Form einer drei- oder vierseitigen Pyramide oder Pyramidenstumpfes, Kegels oder Kegelstumpfes, einer Kup pel, eines Zylinders, eines Walmdachs, einer Linse oder eine Freiform auf weisen. 17. Metallband nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Aus- und/oder Einprägungen (5) in aufeinanderfolgenden Reihen und Spalten angeordnet sind, insbesondere wobei sich die Reihen in Längsrichtung (I) des Bandes (1) und die Spalten in Querrichtung (II) des Bandes (1) erstrecken.

18. Metallband nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus- und/oder Einprägungen (5) von in Längsrichtung (I) des Bandes (1) aufeinanderfolgenden Spalten von Aus- und/oder Einprägungen (5) in Querrichtung (II) zueinander versetzt sind, insbesondere um die halbe Längserstreckung einer Aus- und/oder Einprägung (5).

19. Metallband nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Mittelpunkten einer Aus- und/oder Einprägung (5) und einer unmittelbar benachbarten Aus- und/oder Einprägung (5) in Querrichtung (I) des Bandes (1) gesehen geringer als 1,0 mm, vorzugs weise geringer als 0,7 mm und besonders bevorzugt geringer als 0,4 mm ist, und/oder der Abstand zwischen den Mittelpunkten einer Aus- und/oder Einprägung (5) und einer unmittelbar benachbarten Aus- und/oder Einprägung (5) in Längsrichtung (I) des Bandes (1) gesehen geringer als 0,7 mm, vorzugs weise geringer als 0,5 mm und besonders bevorzugt geringer als 0,3 mm ist. 20. Metallband nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass beide Flachseiten (4) des Bandes (1) Aus- und/oder Einprägungen (5) auf weisen.

21. Metallband nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägungen (5) zumindest einer Flachseite (4) so ausgebildet sind, dass sich dadurch jeweils eine Ausprägung auf der gegenüberliegenden Flachseite (4) ergibt.

22. Metallband nach einem der Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Flachseite (4) mit Einprägungen (5) versehen ist, die so ausgebildet sind, dass sich jeweils keine Ausprägung auf der gegenüberlie genden Flachseite (4) ergibt.

23. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1) aus Stahl, insbesondere Edelstahl, oder Aluminium be steht.

24. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1) eine Materialstärke von 0,25 mm bis 1 mm, insbeson dere 0,4 mm bis 0,8 mm aufweist.

25. Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen mit einem Metallband nach zumin dest einem der Ansprüche 1 bis 24, wobei ein das Band (1) zumindest bereichsweise umgebendes Dichtmaterial zumindest im Bereich der Profi lierung mit der Oberfläche des Bandes innig verbunden aufgebracht ist.

26. Verwendung eines Metallbandes, nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 24, als Einlage in einem Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen.

27. Verfahren zur Herstellung eines Metallbandes nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 24, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Bereitstellen eines bandartigen Metallblechs,

Profilieren, insbesondere Prägen, der Oberfläche mindestens einer Flachseite (4) des Metallblechs, insbesondere um eine Vielzahl von Aus- und/oder Einprägungen (5) zu erzeugen, und bevorzugt Erzeugen von aufeinanderfolgenden Durchbrechun gen (2, 8), insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden des Metallblechs, gegebenenfalls bevorzugt Längen des Metallblechs, um durch Dehnung des Metallblechs die Öffnungsweite zumindest eines Teils der Durchbrechungen (2, 8) zu vergrößern.

28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilieren der Oberfläche der Flachseite (4) vor oder nach dem Erzeu gen der Durchbrechungen (2, 8) erfolgt.

29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Flachseite (4) in einem Rollprägeverfahren mittels min destens einer Prägewalze profiliert wird, insbesondere wobei eine Mantelfläche der Prägewalze eine zu der Form der zu prägenden Aus- und/oder Einprägungen (5) komplementär ausgestaltete Form aufweist.

Description:
METALLBAND ALS EINLAGE FÜR KANTENSCHUTZSTREIFEN UND VERFAHREN ZU SEINER HERSTELLUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Metallband als Einlage für Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

Derartige Metallbänder werden insbesondere im Kraftfahrzeugbereich als Einlage für Dichtstreifen zum Abdichten von Motorraum-, Kofferraum- sowie für Tür- und Fensteröffnungen eingesetzt. Die kontinuierlich gefertigten Metallbänder sind mit einem Dichtmaterial, wie z.B. Gummi und/oder flexiblem Kunststoff, ummantelt und weisen oftmals Schlitze auf, unter anderem, um bei nicht haftmittel beschichte ten Metallbändern ein Durchdringen des Dichtmaterials zu ermöglichen, da eine Haftung zwischen Gummi und Metall bzw. zwischen Kunststoff und Metall nicht möglich bzw. unzureichend ist. Andererseits sind haftmittel beschichtete Metallbän der sehr teuer. Außer Schlitzen, die insbesondere durch rotatives Schneiden her gestellt werden können, können derartige Metallbänder auch gestanzte Durchbrü che aufweisen. Geschnittene Schlitze können durch Walzstrecken aufgeweitet werden. Es können aber auch Metallbänder ohne Durchbrechungen verwendet werden, insbesondere wenn die fertigen Dichtstreifen im eingebauten Zustand große Krümmungsradien haben. Diese benötigen grundsätzlich eine Haftmittelbe schichtung.

Metallbänder der genannten Art werden vor oder nach dem Ummanteln mit dem Dichtmaterial zu einem meist U-förmigem Klemmprofil gebogen, welches auf die Dichtflansche der Öffnung geklemmt wird. Um dabei den Konturen der Öffnung folgen zu können, sollte das Klemmprofil in beiden senkrechten Richtungen zu sei ner Längsrichtung flexibel sein. Zudem sollte das Klemmprofil in seiner Längsrich tung stauchbar sein, wenn die abzudichtenden Öffnungen Umfangstoleranzen auf weisen, da ein Ablängen des Dichtstreifens vor Ort sehr aufwendig wäre. Andererseits muss das Klemmprofil auch eine gewisse Zugfestigkeit und Steifig keit aufweisen, da die Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen üblicherweise durch Extrudieren hergestellt werden, wobei erhebliche Kräfte in Längsrichtung des Ban des auftreten. Ein weiteres Erfordernis des Klemmprofils besteht darin, eine größt mögliche Klemmkraft auf die Dichtflansche auszuüben.

Bekannte Klemmprofile sind aus folgenden Gründen mit Durchbrüchen bzw. Ver zahnungen versehen: zum einen sind diese Verzahnungen bzw. Durchbrüche bei nicht beschichteten Metallbändern notwendig, um eine Verbindung des Gummis oder Kunststoffes durch das Metallband hindurch zu erhalten, weil Gummi und Kunststoff nicht bzw. schlecht an blanken Metallen haften und das Metallband da her locker im Dichtprofil läge. Der Gummi bzw. Kunststoff penetriert also die Durchbrüche bzw. Zähne und verankert damit das Metallband im Dichtprofil. Zum anderen sind Zähne bzw. Durchbrüche im Metallband erforderlich, um das Dicht profil um Radien der jeweiligen Öffnung, Kofferraum, Motorhaube oder Türe, her umbiegen zu können.

Die Zahnzwischenräume, die eine Öffnungsweite von 0,5 bis 1 ,5 mm und mehr haben können, ergeben jedoch einen unerwünschten "Hungry Horse"-Effekt am fertigen Profil, d.h. eine sehr unschöne, raue bzw. wellige Oberfläche, die man mit verschiedenen Maßnahmen zu kaschieren versucht, beispielsweise durch Beflo- cken, Bezug mit Textilien, Abdeckung mit zusätzlichen Lippen, Zierleisten oder Aufbringen von diversen Rändelungen. Diese Maßnahmen sind zeit- und kostenin tensiv sowie meistens gewichtserhöhend und nicht immer möglich, wie beispiels weise bei außenliegenden Türschachtdichtungen oder äußeren Dachleisten an Kraftfahrzeugen. Daher ist man gezwungen, auf oberflächenbeschichtete Metall bänder auszuweichen, an deren Oberfläche Gummi bzw. Kunststoffe haften, und die man mit sehr kleinen Zahnzwischenräumen von knapp über 0,0 mm bis <0,4 mm versehen kann, um einen "Hungry Horse"-Effekt zu vermeiden und sehr schöne, glatte Oberflächen am fertigen Profil zu erhalten. Solche beschichteten Bänder sind aber sehr teuer und haben relativ lange Lieferzeiten. Darüber hinaus gibt es nur wenige Hersteller für die genannten Beschichtungsmaterialien.

Es gibt zwar auch metallische Klemmprofile, die aus optischen Gründen keine Ka schierung benötigen. Jedoch sind auch hier beschichtete Metallbänder erforder lich, insbesondere wenn diese Bänder einen breiten Mittelsteg oder mehrere breite Stege aufweisen, weil sonst das Klemmprofil im Bereich des Steges locker im Gummi bzw. Kunststoff eingebettet liegt und beim Biegen des Profils um Radien von Öffnungen oder dergleichen Deformierungen am fertigen Profil auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll ein Metallband angegeben werden, welches ohne Beschichtung auskommt und dennoch eine gute Haftung zwischen Kunststoff bzw. Gummi ei nerseits und Metallband andererseits ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Oberfläche auf mindestens einer Flachseite des Bandes profiliert ausgebildet ist.

Durch die Profilierung mindestens einer Flachseite des Metallbandes erhöht sich die Oberfläche des Bandes. Dadurch kann eine Haftung zwischen Kunststoff bzw. Gummi und Metallband verbessert werden. Zudem führt die profilierte Struktur der jeweiligen Oberfläche auch zu einer besseren Haftverbindung zwischen Kunststoff bzw. Gummi einerseits und Metallband andererseits.

Das erfindungsgemäße Metallband hat gegenüber bekannten Bändern, insbeson dere beschichteten Bändern, deutlich geringere Kosten. Zudem sind erfindungsge mäße Bänder einfacher in der Herstellung, so dass sie unproblematisch lieferbar sind. Schließlich kann sich durch die Profilierung auch eine partielle Materialver festigung und damit Erhöhung der Festigkeit des Bandes ergeben. Vorzugsweise weist das Band eine Vielzahl von in Längsrichtung des Bandes auf einanderfolgende, insbesondere schlitzartige, Durchbrechungen auf. Die Durch brechungen des Bandes ermöglichen eine bessere Biegsamkeit des Metallban des, wodurch sich das Metallband bzw. der daraus gefertigte Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen besser an den Rand der Öffnung anpassen lässt.

Zur Erhöhung der Haftwirkung des Gummimaterials oder des Kunststoffmaterials an dem Metallband ist die Profilierung der Oberfläche auf mindestens einer Flach seite des Bandes durch ein oberflächenvergrößerndes Rastermuster aus einer Vielzahl von Aus- und/oder Einprägungen gebildet. Durch die vergrößerte Oberflä che weist das Metallband mehr Anlagerungsfläche für das Dichtmaterial auf, wodurch es sich fester mit dem Metallband verbinden kann.

Oberflächenvergrößernd bedeutet, dass die mittels einer Vielzahl von Aus- und/o der Einprägungen profilierte Oberfläche des Metallbandes eine größere Oberflä che aufweist als die unprofilierte Oberfläche des Metallbandes. Die Oberflächen vergrößerung wird dadurch erreicht, dass das Blechmaterial durch Kaltverformung gestreckt wird, um die Aus- und/oder Einprägungen zu erzeugen, wodurch sich letztlich die Oberfläche des geprägten Metallbandes im Vergleich zum ungepräg- ten Metallband erhöht.

Für eine besonders feste Haftung zwischen dem Metallband und dem Dichtmate rial ist es von Vorteil, wenn die Profilierung bereichsweise flächendeckend ist.

Um eine oder beide Flachseiten eines erfindungsgemäßen Metallbandes mit einer Profilierung zu versehen, kann das Metallband bevorzugt mit einer Vielzahl von Aus- und/oder Einprägungen versehen werden. Die Oberfläche der jeweiligen Flachseite des Metallbandes kann bereichsweise o- der vollständig mit einer Profilierung versehen sein. Insbesondere kann die Ober fläche in einem oder mehreren Längsstreifen mit einer Profilierung versehen sein. Beispielsweise kann die Profilierung in den Bereichen mit Durchbrechungen vor gesehen sein oder in Bereichen ohne Durchbrechungen. Das Vorsehen einer Pro filierung in Bereichen ohne Durchbrechung hat den Vorteil, dass dort, wo kein Kunststoff- bzw. Gummimaterial das Metallband durchdringen kann, dennoch eine gute Haftung zwischen dem Kunststoff bzw. Gummi einerseits und dem Metall band andererseits erreicht werden kann.

Die Profilierung der Oberfläche auf der jeweiligen Flachseite des Metallbandes kann bevorzugt ein sich in Längs- und/oder Querrichtung des Bandes wiederho lendes Muster aufweisen. Zum einen wird hierdurch eine gleichmäßig gute Haf tung über das Band erreicht, und zum anderen ist ein solches Muster einfach in der Herstellung.

Die Haftung zwischen dem Metallband und dem Dichtmaterial wird vorzugsweise durch eine Vielzahl dicht nebeneinander angeordneter einzelner Aus- und/oder Einprägungen erreicht. Dabei kann die Profilierung eine Dichte von bis zu 700, vorzugsweise bis zu 800 und besonders bevorzugt von bis zu 850 Aus- und/oder Einprägungen auf einer Fläche von einem Quadratzentimeter aufweisen. Mit an deren Worten weist die Oberfläche des Metallbandes eine Profilierung mit bis zu 700 Prägungen pro Quadratzentimeter, vorzugsweise mit bis zu 800 Prägungen pro Quadratzentimeter und besonders bevorzugt mit bis zu 850 Prägungen pro Quadratzentimeter auf.

Die Prägetiefe der Aus- und/oder Einprägungen kann stufenlos von 0,01 mm bis 0,7 mm einstellbar sein, so dass die Aus- und/oder Einprägungen eine Prägetiefe von 0,01 mm bis 0,7 mm aufweisen können. Die Prägetiefe lässt sich beispiels weise durch einen Anpressdruck eines zur Prägung verwendeten Werkzeugs, wie z.B. eines Prägestempels oder einer Prägewalze, stufenlos einstellen. Dabei gilt, dass die Prägetiefe umso größer ist, je höher der Anpressdruck ist. Die resultie rende Oberflächenerhöhung durch die Aus- und/oder Einprägungen ist umso grö ßer, je größer die Prägetiefe ist, insbesondere da durch eine größere Prägetiefe das Material des Metallbandes stärker gestreckt wird.

Durch die Streckung des Materials des Metallbandes weist das Band im Bereich der Profilierung vorzugsweise eine größere Dicke auf als in einem Bereich ohne Profilierung. Die Dicke des Metallbandes ist dabei durch den Abstand zwischen der äußersten Spitze einer Ausprägung auf einer Flachseite des Metallbandes und die äußerste Spitze einer Ausprägung auf der gegenüberliegenden Flachseite des Metallbandes definiert, wenn das Metallband auf beiden Flachseiten Aus- und/o der Einprägungen aufweist. Weist das Metallband lediglich auf einer Flachseite Aus- und/oder Einprägungen auf, bestimmt sich die Dicke durch den Abstand zwi schen der äußersten Spitze einer Ausprägung auf der profilierten Flachseite und der Oberfläche der gegenüberliegenden unprofilierten Flachseite.

Gemäß einer möglichen Ausgestaltung kann mindestens eine Aus- und/oder Ein prägung eine Längserstreckung aufweisen, wobei die Längserstreckung der Aus- und/oder Einprägungen unter einem Winkel von 0° bis 90° zur Längsrichtung des Bandes ausgerichtet ist. Durch die Ausrichtung von sich längserstreckenden Aus- und/oder Einprägungen lässt sich eine erhöhte Haftung des Dichtmaterials an dem Metallband in einer Vorzugsrichtung erreichen.

Alternativ oder zusätzlich kann mindestens eine Aus- und/oder Einprägung quasi punktförmig ausgestaltet sein. Durch eine quasi punktförmige Ausgestaltung der Aus- und/oder Einprägungen lassen sich möglichst viele Aus- und/oder Einprägun gen pro Flächeneinheit erzeugen. Nach besonderen Ausgestaltungen der Erfindung weisen die Aus- und/oder Ein prägungen die Form einer drei- oder vierseitigen Pyramide oder eines solchen Py ramidenstumpfs, die Form eines Kegels oder Kegelstumpfs, die Form einer Kup pel, eines Zylinders, eines Walmdachs oder einer Linse auf. Auch Kombinationen dieser Formen sind möglich. Zudem sind auch Freiformen für die Aus- und/oder Einprägungen möglich. Hierdurch kann die Verankerung des Gummis bzw. Kunst stoffs am Metallband in vorteilhafter Weise verbessert werden, so dass auf eine Beschichtung des Metallbandes verzichtet werden kann.

Gemäß einer möglichst einfach und somit kostengünstig zu realisierenden Ausge staltung können mehrere Aus- und/oder Einprägungen in aufeinanderfolgenden Reihen und Spalten angeordnet sein. Dabei können sich die Reihen von Aus- und/oder Einprägung in Längsrichtung, d.h. parallel zur Längsrichtung des Bandes und die Spalten in Querrichtung, d.h. parallel zur Querrichtung des Bandes erstre cken. Hierdurch lässt sich die Oberfläche des Metallbandes durch eine quer, ins besondere rechtwinklig, zur Längsrichtung des Bandes ausgerichtete Prägewalze in einem Rollprägeverfahren hersteilen. Es ist aber auch möglich, dass die Reihen von Aus- und/oder Einprägungen schräg, d.h. unter einem von 0° abweichenden Winkel, wie z.B. 45°, bezüglich der Längsrichtung des Bandes ausgerichtet sein können. In entsprechender Weise können die Spalten von Aus- und/oder Einprä gungen schräg, d.h. unter einem von 0° abweichenden Winkel, wie z.B. 45°, be züglich der Querrichtung des Bandes ausgerichtet sein.

Damit die Oberfläche möglichst effizient, d.h. möglichst dicht, mit Aus- und/oder Einprägungen profiliert ist, können die Aus- und/oder Einprägungen von in Längs richtung des Bandes aufeinanderfolgenden Spalten von Aus- und/oder Einprägun gen in Querrichtung zueinander versetzt sein. Eine möglichst dichte Anordnung der Aus- und/oder Einprägungen lässt sich vorzugsweise erreichen, indem die Aus- und/oder Einprägungen von in Längsrichtung des Bandes aufeinander- folgenden Spalten von Aus- und/oder Einprägungen um die halbe Längserstre ckung einer Aus- und/oder Einprägung zueinander versetzt sind.

Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den Mittelpunkten einer Aus- und/oder Einprägung und einer unmittelbar benachbarten Aus- und/oder Einprägung in Qu errichtung des Bandes gesehen geringer als 1 ,0 mm, vorzugsweise geringer als 0,7 mm und besonders bevorzugt geringer als 0,4 mm. Zusätzlich oder alternativ kann der Abstand zwischen den Mittelpunkten einer Aus- und/oder Einprägung und einer unmittelbar benachbarten Aus- und/oder Einprägung in Längsrichtung des Bandes gesehen geringer als 0,7 mm, vorzugsweise geringer als 0,5 mm und besonders bevorzugt geringer als 0,3 mm sein. Durch derart geringe Abstände zwischen benachbarten Aus- und/oder Einprägungen, lassen sich möglichst viele oberflächenerhöhende Aus- und/oder Einprägungen pro Flächeneinheit realisie ren.

Eine besonders hohe Haftung des Dichtmaterials lässt sich dadurch erzielen, dass beide Flachseiten des Bandes Aus- und/oder Einprägungen aufweisen. Alternativ kann aber auch nur eine Flachseite des Bandes Aus- und/oder Einprägungen auf weisen, wodurch sich das Metallband besonders einfach und kostengünstig her steilen lässt.

Eine beidseitige Profilierung der Bandoberfläche lässt sich beispielsweise errei chen, indem jede Flachseite des Bandes mittels einer Prägewalze profiliert wird. Dabei wird das Metallband zwischen zwei Prägewalzen hindurchgeführt. Überdies ist es möglich, beide Oberflächen der Flachseite dadurch zu profilieren, dass die Einprägungen zumindest einer Flachseite so ausgebildet sind, dass sich dadurch jeweils eine Ausprägung auf der gegenüberliegenden Flachseite ergibt. Dies lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass die Einprägungen auf der einen Flachseite derart tief sind bzw. derart stark eingeprägt sind, dass das Material auf der gegenüberliegenden Flachseite in Form einer Ausprägung hervorkommt. Hierbei kann es ausreichend sein, nur eine Prägewalze zu verwenden. Alternativ können zwei Prägewalzen zum Einsatz kommen, wobei Ausstülpungen der einen Prägewalze die Einprägungen auf der einen Flachseite des Metallbandes erzeu gen und Ausnehmungen der anderen Prägewalze die resultierenden Ausprägun gen auf der gegenüberliegenden Flachseite des Metallbandes aufnehmen.

Alternativ kann mindestens eine Flachseite derart mit Einprägungen versehen sein, dass sich jeweils keine Ausprägung auf der gegenüberliegenden Flachseite ergibt.

Das Metallband besteht bevorzugt aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl, oder aus Aluminium. Dieses Material hat sich für die genannten Einsatzzwecke als vor teilhaft erwiesen.

Ebenfalls als vorteilhaft für die genannten Einsatzzwecke hat sich eine Material stärke des Metallbandes zwischen 0,25 mm und 1 mm herausgestellt. Besonders bevorzugt ist ein Bereich für die Materialstärke von 0,4 mm bis 0,8 mm.

Die Erfindung betrifft auch einen Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen mit einem Metallband der vorstehend beschriebenen Art, wobei ein das Band zumindest be reichsweise umgebendes Dichtmaterial zumindest im Bereich der Profilierung mit der Oberfläche des Bandes innig verbunden aufgebracht ist.

Das Metallband der vorstehend beschriebenen Art dient bevorzugt zur Verwen dung als Einlage in einem Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen.

Die Erfindung ist auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines Metallbandes der vorstehend beschriebenen Art gerichtet. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

Bereitstellen eines bandartigen Metallblechs, Profilieren, insbesondere Prägen, der Oberfläche mindestens einer Flachseite des Metallblechs, insbesondere um eine Vielzahl von Aus- und/oder Einprägungen zu erzeugen, und bevorzugt Erzeugen von aufeinanderfolgenden Durchbrechungen, insbesondere mittels Stanzen und/oder Schneiden des Metallblechs, gegebenenfalls bevorzugt Längen des Metallblechs, um durch Deh nung des Metallblechs die Öffnungsweite zumindest eines Teils der Durchbrechungen zu vergrößern.

Das Profilieren der Oberfläche der Flachseite kann sowohl vor als auch nach dem Erzeugen der Durchbrechungen erfolgen. Eine besonders gute Profilierung wird jedoch erreicht, wenn die Profilierung der Bandoberfläche nach dem Erzeugen der Durchbrechungen erfolgt, da dann die Gestalt und die Prägetiefe durch die Erzeu gung der Durchbrechungen, insbesondere durch das Längen des Metallblechs, nicht beeinflusst wird.

Wie bereits erwähnt kann die Oberfläche der Flachseite in einem Rollprägeverfah- ren mittels mindestens einer Prägewalze profiliert werden. Zu diesem Zweck kann eine Mantelfläche der Prägewalze eine zu der Form der zu prägenden Aus- und/o der Einprägungen komplementär ausgestaltete Form aufweisen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schmalseite eines erfindungsgemä ßen Metallbandes,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Flachseite des Metallbandes von

Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Flachseite einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Metallbandes,

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Flachseite noch einer Variante eines erfindungsgemäßen Metallbandes,

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Flachseite einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Metallbandes, und

Fig. 6 noch eine Draufsicht auf eine Flachseite eines erfindungsge mäßen Metallbandes.

In den Zeichnungen zeigen die Figuren Ansichten verschiedener Metallbänder, welche als Einlage in einem Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen Verwendung finden.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Metallband 1 weist keine Schlitze oder Durch brechungen auf. Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, ist die Oberfläche der dargestellten Flachseite 4 des Metallbandes 1 jedoch profiliert ausgebildet. Insbe sondere ist die Flachseite 4 mit einer Vielzahl von Einprägungen 5 versehen, die über die gesamte Oberfläche dieser Flachseite 4 gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Dabei ist die Flachseite 4 derart mit Einprägungen 5 versehen, dass sich je weils keine Ausprägung auf der gegenüberliegenden Flachseite 4 ergibt. Grund sätzlich kann die Oberfläche der Flachseite 4 zusätzlich oder alternativ auch Aus prägungen aufweisen.

Überdies ist es auch möglich, dass beide Flachseiten 4 des Bandes 1 Aus- und/o der Einprägungen aufweisen. Dabei können die Einprägungen der Flachseite 4 so ausgebildet sein, dass sich dadurch jeweils eine Ausprägung auf der gegenüber liegenden Flachseite 4 ergibt. Durch die Aus- und/oder Einprägungen 5 wird auf der entsprechend profilierten Flachseite 4 des Bandes 1 eine Profilierung in Form eines oberflächenvergrößern des Rastermusters aus einer Vielzahl von Aus- und/oder Einprägungen 5 gebildet.

Damit ein Dichtmaterial, wie zum Beispiel ein Gummi- oder ein flexibles Kunst stoffmaterial, besonders gut an dem Metallband 1 anhaften kann, sind möglichst viele einzelne Aus- und/oder Einprägungen 5 dicht nebeneinander angeordnet.

Die Profilierung kann dabei eine Dichte von bis zu 700, vorzugsweise bis zu 800 und besonders bevorzugt von bis zu 850 Aus- und/oder Einprägungen 5 auf einer Fläche von einem Quadratzentimeter aufweisen. In dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel sind 833 Einprägungen pro Quadratzentimeter vorgesehen.

Zwischen der Oberfläche der Flachseite 4 und einem Boden einer Einprägung 5 kann die Einprägung 5 eine Prägetiefe von 0,01 mm bis 0,7 mm aufweisen. Weist die Oberfläche auch Ausprägungen auf, so ergibt sich die Prägetiefe bzw. Präge höhe von 0,01 mm bis 0,7 mm durch den Abstand zwischen der Spitze einer Aus prägung und der Oberfläche der Flachseite 4. Weist die Oberfläche der Flachseite 4 sowohl Einprägungen 5 als auch dadurch gebildete gegenüberliegende Ausprä gungen auf, so ergibt sich die Prägetiefe von 0,01 mm bis 0,7 mm durch die Flöhe zwischen der Senke einer Einprägung und der Spitze einer Ausprägung.

Insbesondere durch die Ausprägungen wird in dem Band 1 durch Kaltverformung des Materials Material nach außen gestreckt, so dass sich die Oberfläche im Be reich der Profilierung erhöht. Zudem weist das Band 1 durch die Profilierung eine größere Dicke auf als ohne Profilierung. Es können also dickere Bänder ohne Ma terialerhöhung und damit auch ohne Gewichtserhöhung hergestellt werden.

Wie anhand von Fig. 2 bis 6 zu erkennen ist, weisen die Einprägungen 5 eine Längserstreckung auf. Die Längserstreckung der Einprägungen 5 ist unter einem Winkel von zumindest annähernd 90° bezüglich der Längsrichtung I des Bandes 1 ausgerichtet, oder anders ausgedrückt ist die Längserstreckung der Einprägungen 5 zumindest annähernd parallel zur Querrichtung II des Bandes 1 ausgerichtet.

Die Einprägungen 5 können aber auch mit ihrer jeweiligen Längserstreckung unter einem von 90° abweichenden anderen Winkel zur Längsrichtung I des Bandes 1 ausgerichtet sein.

Wie ebenfalls anhand von Fig. 2 bis 6 zu erkennen ist, sind mehrere Einprägun gen 5 in aufeinanderfolgenden Reihen und Spalten angeordnet, wobei sich die Reihen in Längsrichtung I des Bandes 1 und die Spalten in Querrichtung II des Bandes 1 erstrecken. Die mehreren Einprägungen 5 sind jeweils in Längsrichtung

1 des Bandes 1 hintereinander in einer Spalte angeordnet, wobei die Spalten der Einprägungen 5 entsprechend der Längserstreckung der Einprägungen 5 quer zur Längsrichtung I des Bandes 1 ausgerichtet sind. Mit anderen Worten sind die Spalten von hintereinander angeordneten Einprägungen 5 zumindest annähernd parallel zur Querrichtung II des Bandes 1 ausgerichtet. Ferner ist anhand von Fig.

2 bis 6 zu erkennen, dass die Einprägungen 5 von in Längsrichtung I des Bandes

1 aufeinanderfolgenden Spalten von Einprägungen 5 in Querrichtung II zueinander versetzt sind. Genauer gesagt sind die Einprägungen 5 von in Längsrichtung des Bandes aufeinanderfolgenden Spalten von Einprägungen 5 um die halbe Längser streckung einer Einprägung 5 zueinander versetzt. Die Einprägungen 5 bilden da bei ein sich sowohl in Längsrichtung I als auch in Querrichtung II des Metallban des 1 wiederholendes Muster.

Für eine besonders dichte Anordnung der Einprägungen 5 kann der Abstand zwi schen den Mittelpunkten einer Einprägung 5 und einer unmittelbar benachbarten Einprägung 5 in Querrichtung II des Bandes 1 geringer als 1,0 mm und vorzugs weise geringer als 0,7 mm sein. In den Ausführungsbeispielen ist der Abstand zwi schen zwei Einprägungen 5 in Querrichtung II des Bandes 1 geringer als 0,4 mm. Zusätzlich oder alternativ kann der Abstand zwischen den Mittelpunkten einer Ein prägung 5 und einer unmittelbar benachbarten Einprägung 5 in Längsrichtung I des Bandes 1 gesehen geringer als 0,7 mm und vorzugsweise geringer als 0,5 mm sein. In den Ausführungsbeispielen ist der Abstand zwischen zwei benachbar ten Einprägungen 5 in Längsrichtung I des Bandes 1 gesehen geringer als 0,3 mm. Da die Spalten von Einprägungen 5 in Längsrichtungen aufeinanderfolgen, ist folglich der Abstand zwischen zwei Spalten von Einprägungen 5 ebenfalls geringer als 0,3 mm.

Die zweite Flachseite des Metallbandes 1 kann in entsprechender Weise profiliert oder glatt ausgebildet sein. Dadurch ergibt sich auch ohne Haftmittelbeschichtung und ohne Durchbrechungen eine gute Haftung zwischen Metallband und Kunst stoffummantelung.

Die Einprägungen 5 können auch keine Längserstreckung aufweisen, sondern können quasi punktförmig ausgestaltet sein. Die Einprägungen 5 können dabei die Form einer drei- oder vierseitigen Pyramide oder Pyramidenstumpfes, eines Ke gels oder Kegelstumpfes, einer Kuppel, eines Zylinders, eines Walmdachs, einer Linse, Querrillen oder Längsrillen sowie eine Freiform oder Kombinationen hieraus aufweisen. Das Metallband besteht bevorzugt aus Edelstahl oder Aluminium und hat eine Materialstärke zwischen 0,25 mm und 1 mm. Bevorzugt beträgt die Mate rialstärke 0,4 bis 0,8 mm.

Das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 stimmt im Prinzip mit dem Ausführungsbei spiel der Fig. 1 und 2 überein. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 sind die Einprägungen 5 hier jedoch nur in einem mittleren Bereich 6 über die Querrichtung II des Metallbandes 1 betrachtet vorhanden. In diesem mittleren Bereich 6 weist das Metallband 1 keine Durchbrechungen auf. Die beidseits vom mittleren Bereich 6 gelegenen Randbereiche 7 sind dagegen mit Schlitzen 2 ver sehen, die von einem Rand 3 des Metallbandes 1 nach innen geführt sind. Das Band 1 weist dabei eine Vielzahl von in Längsrichtung I des Bandes 1 aufeinan derfolgenden schlitzartigen Durchbrechungen 2 auf. In diesen beiden Randberei chen 7 sind, wie gesagt, keine Einprägungen 5 vorhanden, die Oberfläche des Metallbandes 1 ist in diesen Bereichen also nicht profiliert.

Das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 stimmt wiederum weitgehend mit dem Ausfüh rungsbeispiel von Fig. 3 überein. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel von Fig. 3 sind hier jedoch die Einprägungen 5 ausschließlich in den beiden Randbe reichen 7 vorgesehen, während im mittleren Bereich 6 keine Profilierung der Ober fläche des Metallbandes 1 vorhanden ist.

Bei dem Metallband des Ausführungsbeispiels von Fig. 5 sind neben den Durch brechungen 2, die als von den beiden Rändern 3 nach innen geführte Schlitze ausgeführt sind, noch Inseldurchbrechungen 8 im mittleren Bereich 6 des Metall bandes vorhanden. Die Inseldurchbrechungen 8 sind wie die Randschlitze 2 in Längsrichtung I des Bandes aufeinanderfolgend vorgesehen, wobei drei Spuren von Inseldurchbrüchen 8 vorhanden sind, die sich gegenseitig überlappen. Die ge samte Oberfläche der dargestellten Flachseite 4 des Metallbandes 1 ist profiliert ausgebildet, indem in dieser Flachseite 4 Einprägungen 5 eingebracht sind. Die gegenüberliegende Flachseite des Metallbandes kann ebenfalls mit solchen oder anderen Aus- und/oder Einprägungen als Profilierung versehen sein.

Fig. 6 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Metallbandes 1 mit einer asymmetrischen Ausgestaltung. Durchbrechungen 2 sind nur in einem Bereich 9 vorgesehen, der von einem Rand 3 des Metallbandes bis nahe zu dessen Mitte er streckt ist. In dem verbleibenden Bereich 10 des Metallbandes, der sich vom an deren Rand 3 des Metallbandes bis zum ersten Bereich 9 erstreckt, sind keine Durchbrechungen vorhanden. Andererseits ist der zweite Bereich 10 mit einer pro filierten Oberfläche versehen, indem in der dargestellten Flachseite 4 Einprägun gen 5 vorhanden sind, während in dem ersten Bereich 9 keine Profilierung vorgesehen ist. Die Profilierung ist auch hier als sich wiederholendes Muster aus gebildet und kann auch auf der gegenüberliegenden Flachseite des Metallbandes in dieser oder anderer Form vorhanden sein.

Alle dargestellten Metallbänder bestehen bevorzugt aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl, oder Aluminium und weisen eine Materialstärke von bevorzugt zwi schen 0,25 mm und 1 mm, insbesondere zwischen 0,4 mm und 0,8 mm auf. Die Einprägungen 5 der dargestellten Metallbänder können jeweils die Form aufwei sen, die zu dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 beschrieben wurde. Anders als dargestellt können die Einprägungen 5 auch nicht einem Muster folgen, sondern zufällig verteilt über die Oberfläche der jeweiligen Flachseite 4 angeordnet sein. Ebenso kann die Verteilung der Profilierung auf verschiedene Bereiche des Metall bandes 1 anders gewählt sein.

Das erfindungsgemäße Metallband zeichnet sich durch gute Flafteigenschaften mit Kunststoff oder Gummi aus. Es kann daher ohne Oberflächenbeschichtung für Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen verwendet werden, insbesondere für Kraft fahrzeuge. Die dargestellten Metallbänder werden bevorzugt zu einem U-Profil ge bogen und bilden jeweils ein Klemmprofil.

Nachfolgend wird ein Verfahren zur Fierstellung eines Metallbandes erläutert. Das Verfahren beginnt mit dem Bereitstellen eines bandartigen Metallblechs. Anschlie ßend werden in dem Metallband aufeinanderfolgende Durchbrechungen 2, 8, bei spielsweise durch Stanzen und/oder Schneiden des Metallblechs, erzeugt. Das Metallblech kann gegebenenfalls auseinandergezogen werden, um durch Deh nung des Metallblechs die Öffnungsweite mindestens eines Teils der Durchbre chungen 2, 8 zu vergrößern. Im darauffolgenden Schritt wird die Oberfläche der Flachseite 4 bzw. werden beide Oberflächen der Flachseite 4 profiliert, insbeson dere geprägt, um eine Vielzahl von Einprägungen 5 zu erzeugen. Alternativ kann die Profilierung der Oberfläche der Flachseite 4 bzw. der Oberflächen der Flach seiten 4 auch vor dem Erzeugen der Durchbrechungen 2, 8 erfolgen.

Die Profilierung der Oberfläche der oder jeder Flachseite 4 erfolgt dabei in einem Rollprägeverfahren mittels mindestens einer Prägewalze. Die Prägewalze weist hierzu eine Mantelfläche auf, die eine zu der Form der zu prägenden Einprägun gen 5 komplementär ausgestaltete Form aufweist.

Anschließend wird das Metallband mittels eines Dichtmaterials, wie z.B. ein Gummi- oder flexibles Kunststoffmaterial, zumindest bereichsweise umgeben, um einen Zier-, Dicht- oder Kantenschutzstreifen mit darin eingelegtem Metallband zu bilden, bei welchem das Dichtmaterial das Band 1 zumindest bereichsweise umgibt und bei welchem das Dichtmaterial im Bereich der Profilierung mit der Oberfläche des Bandes innig verbunden aufgebracht ist.

Bezugszeichenliste

1 Metallband

2 Durchbrechung 3 Rand von 1

4 Flachseite von 1

5 Einprägung

6 mittlerer Abschnitt 7 Randabschnitt 8 Inseldurchbruch

9 erster Abschnitt

10 zweiter Abschnitt

I Längsrichtung von 1

II Querrichtung von 1