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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR AGE CONTROL IN A SALES PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/148766
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for age control of a person representing a buyer during a sales process in a point of sale, wherein biometric data of the person is detected by means of a scanner of the point of sale and are compared with electronically stored biometric data of the buyer for determining the age of the buyer.

Inventors:
FREI MAXIMILIAN (AT)
SORITZ STEFAN (AT)
SORITZ CHRISTIAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2017/060315
Publication Date:
August 23, 2018
Filing Date:
November 27, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SORITZ KARL (AT)
International Classes:
G06Q20/40; G06Q20/02; G06Q20/20; G06Q20/34; G07F7/08; G07F7/10
Foreign References:
US9189788B12015-11-17
US6523741B12003-02-25
DE10333812A12005-03-03
DE102007048236A12009-04-09
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Alterskontrolle einer als Käufer auftretenden Person während eines Verkaufsprozess in einer Verkaufsstelle, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Scanners der Verkaufsstelle biometrische Daten der Person erfasst und mit elektronisch gespeicherten biometrischen Daten des Käufers zur Feststellung des Alters des Käufers verglichen werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die biometrischen Daten und/oder das Alter und/oder Geburtsdatum der Person in einem Registrierungsschritt auf ein tragbares Speichermedium und/oder in einer Datenbank gespeichert werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass während des

Registrierungsschrittes das Alter der Person anhand eines von einer Zertifizierungsstelle ausgegebenen Zertifikats überprüft wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zertifikat um einen amtlichen Ausweis der Person handelt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem tragbaren Speichermedium um eine Speicherkarte und/oder Chipkarte, um ein

Mobiltelefon oder um einen Handheldcomputer, insbesondere in Form eines Tablets, handelt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während des Registrierungsschrittes neben den biometrischen Daten und/oder dem Alter und/oder dem Geburtsdatum der Person zumindest ein Zertifikat einer den Registrierungsprozess durchführenden Stelle auf dem tragbaren, elektronischen Speichermedium und/oder in der Datenbank gespeichert wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zertifikat der den Registrierungsprozess durchführenden Registrierungsstelle in einer Datenbank gespeichert wird und/oder auf Anforderung an zumindest ein mit dem Scanner zur Erfassung

biometrischer Daten verbundenen Endgerät in der Verkaufsstelle übertragen wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass überprüft wird, ob auf dem tragbaren, elektronischen Speichermedium gespeicherte Zertifikat der

Registrierungsstelle mit dem in der Datenbank gespeicherten und/oder mit dem an das zumindest eine Endgerät der Verkaufsstellen übertragenen Zertifikat übereinstimmt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem tragbaren Speichermedium und/oder in der Datenbank gespeicherten biometrischen Daten mit einem Lesegerät elektronisch ausgelesen von zumindest einer elektronischen Steuerung mit den mittels des Scanners erfassten biometrischen Daten verglichen werden, wobei falls die auf dem tragbaren Speichermedium gespeicherten Daten und die erfassten

Daten von der zumindest einen Steuerung als übereinstimmend klassifiziert werden, von der zumindest einen Steuerung überprüft wird, ob das gespeicherte Alter und/oder das anhand des gespeicherten Geburtsdatums bestimmte Alter mit einem für einen Kauf eines Produktes erforderlichen Alter übereinstimmt.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einer

Produktdatenbank des Verkäufers Produkte und Alterseinschränkungen für den Erwerb dieser Produkte hinterlegt sind. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerung auf ein von einem System des Verkäufers für ein Produkt elektronisch bereitgestelltes Alter zugreift und einen Verkauf des Produktes autorisiert, falls dieses Alter niedriger oder gleich dem auf dem tragbaren Speichermedium hinterlegten oder dem auf Basis des gespeicherten Geburtsdatums ermittelten Alter ist.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Autorisierung oder Nichtautorisierung des Verkaufsprozesses durch Erzeugung eines Autorisierungs- /Nichtautorisierungssignals erfolgt. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ergebnis der Altersüberprüfung auf einer Ausgabeeinheit ausgegeben wird.

Description:
Verfahren zur Alterskontrolle im Verkaufsprozess

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Alterskontrolle einer als Käufer auftretenden Person während eines Verkaufsprozess in einer Verkaufsstelle.

Die Erfindung ist in sämtlichen Bereichen einsetzbar, in denen Artikel, wie beispielsweise Rauchwaren, Alkoholika, pornografische Materialien, Glücksspiele etc. angeboten werden, die nach den bestehenden Jugendschutzbestimmungen nur an Personen verkauft werden dürfen, die eine in den einschlägigen rechtlichen Bestimmungen festgeschriebene

Altersgrenze bereits erreicht haben.

Für diese Bereiche ist das Verkaufspersonal angehalten, entsprechende Alterskontrollen durchzuführen, wenn der Eindruck besteht, dass das für den Kauf derartiger Waren vorgeschriebene Mindestalter nicht erreicht ist.

In der Praxis erfolgt diese Alterskontrolle dadurch, dass von den betroffenen Kunden ein Ausweis verlangt wird. Dies führt in den Verkaufsstellen oft zu unangenehmen Situationen und zu Verzögerungen an den Kassen. Wie sich anlässlich durchgeführter Kontrollkäufe herausgestellt hat, wird deshalb vom Verkaufspersonal vermehrt auf diese Alterskontrollen verzichtet.

Für die Alterskontrolle an Automaten (bspw. Zigarettenautomaten, Glücks Spielautomaten etc.) werden derzeit Bankomatkarten herangezogen. Auch dieser Kontrollmechanismus kann leicht umgangen werden, wenn der Käufer nicht die eigene, sondern eine ev. geborgte oder ihm anvertraute Karte verwendet.

Die Erfindung gründet sich somit auf dem Problem, eine unterstützende, wesentlich vereinfachte und gleichzeitig sicherere Lösung für die im Sinne des Jugendschutzes durchzuführenden Alterskontrollen zu schaffen. Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mittels eines Scanners der Verkaufsstelle biometrische Daten der Person erfasst und mit elektronisch gespeicherten biometrischen Daten des Käufers zur Feststellung des Alters des Käufers verglichen werden. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, ohne weitere personenbezogene Daten, wie beispielsweise Name, Wohnort etc., abfragen oder speichern zu müssen, das Alter einer Person zuverlässig überprüfen zu können und ist daher besonders für den Verkauf von Waren, die dem Jugendschutz unterliegen (Tabak, Alkohol, Glücksspiel etc..) sowie für den Verkauf von Eintrittskarten für Kinos, Discotheken und allgemein sonstige Veranstaltungen, für die ein Alterslimit vorgeben ist. Bei Verwendung einer Speicherkarte als Datenträger ist es für eine Dritte Person nicht möglich, anhand der gespeicherten Daten auf den Inhaber zu schließen. Zudem wird eine große Sicherheit gegen Missbrauch erreicht.

Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung werden die biometrischen Daten und/oder das Alter und/oder das Geburtsdatum der Person in einem Registrierungsschritt auf ein tragbares Speichermedium und/oder in einer Datenbank gespeichert.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass während des

Registrierungsschrittes das Alter und/oder Geburtsdatum der Person anhand eines von einer Zertifizierungsstelle ausgegebenen Zertifikats überprüft wird. Bei dem Zertifikat kann es sich beispielsweise um einen amtlichen Ausweis der Person handelt.

Günstiger Weise kann es sich bei dem tragbaren Speichermedium um eine Speicherkarte und/oder Chipkarte, um ein Mobiltelefon oder um einen Handheldcomputer, insbesondere in Form eines Tablets, handeln.

Während des Registrierungsschrittes kann neben den biometrischen Daten und/oder dem Alter und/oder dem Geburtsdatum der Person zumindest ein Zertifikat einer den

Registrierungsprozess durchführenden Stelle auf dem tragbaren, elektronischen

Speichermedium und/oder in der Datenbank gespeichert werden. Zertifikat der

Registrierungsstelle kann beispielsweise Informationen über die Identität der

Registrierungsstelle enthalten. Darüber hinaus kann das Zertifikat der den Registrierungsprozess durchführenden

Registrierungsstelle in einer Datenbank gespeichert und/oder an zumindest ein mit dem Scanner zur Erfassung biometrischer Daten verbundenen Endgerät in der Verkaufsstelle übertragen werden.

Eine vorteilhafte Variante der Erfindung, welche eine Erhöhung der Fälschungssicherheit ermöglicht, besteht darin, dass bei Bedarf überprüft werden kann, ob das auf dem tragbaren, elektronischen Speichermedium gespeicherte Zertifikat der Registrierungsstelle mit dem in der Datenbank gespeicherten und/oder mit dem an das zumindest eine Endgerät der

Verkaufsstellen übertragenen Zertifikat übereinstimmt.

Darüber hinaus können die auf dem tragbaren Speichermedium und/oder in der Datenbank gespeicherten biometrischen Daten mit einem Lesegerät elektronisch ausgelesen von zumindest einer elektronischen Steuerung mit den mittels des Scanners erfassten

biometrischen Daten verglichen werden, wobei, falls die auf dem tragbaren Speichermedium gespeicherten Daten und die erfassten Daten von der zumindest einen Steuerung als übereinstimmend klassifiziert werden, von der zumindest einen Steuerung überprüft wird, ob das gespeicherte Alter und/oder das anhand des gespeicherten Geburtsdatum ermittelte Alter mit einem für einen Kauf eines Produktes erforderlichen Alter übereinstimmt.

Vorteilhaft ist es auch, wenn in einer Produktdatenbank des Verkäufers Produkte und Alterseinschränkungen für den Erwerb dieser Produkte hinterlegt sind.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung greift die zumindest eine Steuerung auf das von einem System des Verkäufers für ein Produkt elektronisch bereitgestellte Alter zu und autorisiert, falls dieses Alter niedriger oder gleich dem auf dem tragbaren Speichermedium hinterlegten oder dem auf Basis des gespeicherten Geburtsdatums ermittelten Alter ist, den Verkauf des Produktes. Die Autorisierung oder Nichtautorisierung des Verkaufsprozesses kann durch Erzeugung eines Autorisierungs-/Nichtautorisierungssignals erfolgen. Ein Ergebnis der Altersüberprüfung kann auf einer Ausgabeeinheit, beispielsweise einem Bildschirm oder einer anderen optischen Ausgabeeinheit, ausgegeben werden.

Die Erfindung wird anhand weiterer Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in den

Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen schematisch:

Fig. 1 das Verfahren zur einmaligen Datenspeicherung am Internetserver;

Fig. 2 das Verfahren zur Alterskontrolle in Verkaufsstellen mit Intemetanschluss und

Fig. 3 das Verfahren zur Alterskontrolle an Automaten ohne Intemetanschluss.

Für den Verkauf in Verkaufsstellen mit Intemetanschluss (Geschäftslokale, Automaten mit Intemetanschluss etc.) - in weiterer Folge kurz Verkaufsstellen 1 genannt - wird das Problem der Alterskontrolle derart gelöst, dass gem. den in Fig. 1 dargestellten Verfahrensabläufen die die Erfindung nutzenden Verkaufsstellen zuerst mit einem handelsüblichen Scanner 3 , wie z.B. einem Fingerprintsystem, Irisscanner oder einem anderen zur Erfassung biometrischer Daten geeigneten System ausgestattet werden. Derartige Systeme werden derzeit bspw. als Eintrittskontrollen oder beim neuen Reisepass gegen den Passmissbrauch eingesetzt.

Durch das Personal einer beliebigen, mit einem solchen Scanner 3 ausgestattete

Verkaufsstelle 1 werden von den aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes für eine

Alterskontrolle in Frage kommenden Personen auf freiwilliger Basis nach den Vorgaben des Systemanbieters einmalig die biometrischen Daten gescannt.

Diese Daten werden durch die Verkaufsstelle 1 über ein Computerterminal (Client) 2 um das Geburtsdatum der Personen, von denen die biometrischen Daten gescannt wurden, ergänzt.

Das Geburtsdatum ist durch Vorlage eines gültigen amtlichen Lichtbildausweises

nachzuweisen. Für jede Person wird der zusammengefasste Datensatz mit den vom System des Scanner- Herstellers generierten prüfungsrelevanten Merkmalen der biometrischen Datei und dem dazugehörigen Geburtsdatum über das Internet 4 auf einem Internetserver 5 mit einer entsprechenden Software 7 in einer ersten Datentabelle 6 gespeichert. Am Internetserver 5 befindet sich weiters eine zweite Datentabelle 8 mit Landeskennzeichen und den für die jeweiligen Länder geltenden Altersgrenzen, die zentral vom Anbieter des Alterskontrollsystems gewartet wird.

Die so einmalig gespeicherten Daten stehen daher allen die Erfindung nutzenden und mit einem entsprechenden Scanner zur Erfassung biometrischer Daten ausgestatteten

Verkaufsstellen für die Alterskontrolle zur Verfügung. Diese Daten können über Wunsch der betroffenen Personen jederzeit gelöscht werden.

Zur eigentlichen Alterskontrolle im Verkaufsprozess müssen durch die Verkaufsstellen 1 nur mehr die biometrischen Daten von den Personen, für die eine Alterskontrolle notwendig erscheint, durch Einscannen mit einem entsprechenden Scanner 3 lt. Vorgabe des Anbieters erfasst werden.

Alle weiteren Schritte erfolgen elektronisch ohne weitere manuelle Eingriffe dadurch, dass die vom System des Scanner-Herstellers generierten prüfungsrelevanten Merkmalen der über den Scanner 3 eingescannten biometrischen Datei programmtechnisch durch das EDV-System der Verkaufsstelle um das Landeskennzeichen des Landes, in dem sich die Verkaufsstelle 1 befindet, ergänzt wird. Dadurch können ev. in einzelnen Staaten bestehende unterschiedliche Altersgrenzen berücksichtigt werden.

Der daraus entstehende Datensatz wird elektronisch per Internet 4 an den Internetserver 5 übermittelt.

Anhand der an den Internetserver 5 übermittelten Datei mit den prüfungsrelevanten

Merkmalen der biometrischen Daten wird mit einer am Server installierten Software 7 in der bestehenden ersten Datentabelle 6 mit den dort abgespeicherten Daten nach einer

Übereinstimmung gesucht.

Für den Fall einer gegebenen Übereinstimmung der übermittelten mit einer gespeicherten Datei wird auf Basis des in der ersten Datentabelle 6 gespeicherten Geburtsdatums durch die am Server installierte Software 7 das Alter der einer Alterskontrolle unterzogenen Person ermittelt.

Wenn unter Berücksichtigung des in der zweiten Datentabelle 8 gespeicherten

Landeskennzeichens die gesetzlich vorgeschriebene Altersgrenze erreicht oder überschritten ist, wird elektronisch über das Internet 9 ein Hinweis auf das bereits erreichte Mindestalter an den Computerterminal (Client) 2 in der Verkaufsstelle 1 retourniert.

Wird keine Übereinstimmung gefunden, weil bisher keine einmalige Datenerfassung erfolgt ist, so wird über das Internet 9 ein Hinweis darauf, dass keine Vergleichsdaten gespeichert sind, an den Computerterminal (Client) 2 der Verkaufsstelle 1 retourniert.

Hat eine Person seine Daten speichern lassen, obwohl sie das gesetzlich vorgeschriebene Alter noch nicht erreicht hat, so wird über das Internet 9 ein Hinweis darauf, dass das gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter noch nicht erreicht ist, an den Computerterminal (Client) 2 der Verkaufsstelle 1 retourniert.

Für den Verkauf an Automaten ohne Internetanschluss - in weiterer Folge kurz Automat 10 genannt - wird gem. den in Fig. 3 dargestellten Verfahrensabläufen das Problem der

Alterskontrolle dadurch gelöst, dass die vom System des Scanner-Herstellers generierten prüfungsrelevanten Merkmale der biometrische Datei auf einer Bankomatkarte 12,

Kreditkarte 12 oder einer anderen für den Einkauf oder das Spielen an Automaten zu verwendenden Karte 12, im Folgenden kurz Karte 12 genannt, durch den Kartenanbieter gespeichert wird.

Die Automaten 10 müssen zusätzlich mit einem handelsüblichen Scanner 3, wie z.B. einem Fingerprintsystem, Irisscanner oder einem anderen zur Erfassung biometrischer Daten geeigneten System (je nach rechtlicher Vorgabe) ausgestattet werden.

Für den Verkauf an Automaten 10 wird mit der Erfindung erreicht, dass zur Alterskontrolle zusätzlich zur bereits bestehenden Altersprüfung durch Auswertung des auf der Karte 12 gespeicherten Geburtsdatums mit einer Software 7 auch die mit dem Scanner 3 eingescannten und mit der Software 7 generierten prüfungsrelevanten Merkmale der biometrischen Daten der Personen, die einen Kauf aus einem Automaten 10 beabsichtigen, mit den auf der Karte 12 gespeicherten prüfungsrelevanten Merkmalen der biometrischen Daten mit einer Software 7 elektronisch verglichen werden. Für einen beabsichtigten Kauf aus einem Automaten 10 müssen die betreffenden Personen zuerst die Karte 12 in den dafür bestehende Kartenleser 11 einführen 13.

Danach müssen unter Verwendung des zusätzlich in den Automaten eingebauten Scanners 3 nach den Vorgaben des Herstellers die biometrischen Daten eingescannt werden 14.

Die vom System des Scanner-Herstellers generierten prüfungsrelevanten Merkmale der durch Einscannen entstandene biometrischen Datei werden durch eine Software 7 elektronisch mit den auf der eingeführten Karte 12 gespeicherten Daten verglichen. Die elektronische Prüfung, ob das gesetzlich vorgegebene Mindestalter erreicht oder überschritten ist, erfolgt durch die Software 7 wie bereits bisher auf Basis des auf der Karte 12 gespeicherten Geburtsdatums.

Stimmen die eingescannten mit den gespeicherten biometrischen Daten überein und ist das gesetzlich vorgegebene Mindestalter erreicht oder überschritten, so wird der Automat 10 durch die Software 7 für seine Verwendung elektronisch freigegeben 15.

Werden keines oder nur eines dieser beiden Prüfkriterien (Übereinstimmung der gescannten mit den gespeicherten biometrischen Daten und Erreichung oder Überschreitung der gesetzlich vorgegebenen Altersgrenze) erfüllt, dann wird der Automat 10 durch die Software 7 nicht für seine Verwendung elektronisch freigegeben 16.

Ein Umgehen des bestehenden Kontrollmechanismus durch Verwendung einer geborgten oder anvertrauten Karte wird dadurch unterbunden.

Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung soll im Folgenden ausführlicher beschrieben werden. In einem ersten Schritt (Registrierung) werden von dazu autorisierten und mit dem nötigen Gerät ausgestatteten Stellen (Registrierungsstellen) einmalig die biometrischen Daten (beispielsweise ein Fingerabdruck) und das Geburtsdatum eines Konsumenten auf ein Speichermedium, wie RFID-, NFC-, Bankomatkarten, E-Card, Führerschein,

Personalausweis oder Ähnlichem, gespeichert. Dieses Speichermedium wird dem betroffenen Konsumenten übergeben und verbleibt in seinem Besitz. Optional kann zusätzlich ein Zertifikat auf dem Speichermedium gespeichert werden, welches eine Identifizierung der ausstellenden Stelle ermöglicht. Dieses Zertifikat kann an andere Verkaufsstellen verschickt werden, beispielsweise über das Mobilfunknetz oder ein Datennetz, wie das Internet, um im Bedarfsfall dort eine Überprüfung zu ermöglichen, ob die Speicherkarte von einer berechtigten Registrierungsstelle ausgestellt wurde. Alternativ hierzu können Zertifikate der Registrierungsstellen auch in einer zentralen Datenbank hinterlegt werden. Im Einzelfall kann anhand des Zertifikates auch zurückverfolgt werden, welche Stelle das mobile

Speichermedium ausgestellt bzw. beschrieben hat.

Es erfolgt bei diesem Beispiel jedoch keine zusätzliche Speicherung der erfassten

biometrischen Daten und/oder des Alters und/oder des Geburtsdatums an dem Gerät der Registrierungsstelle oder in einer Datenbank bzw. anderen Massenspeichern. Anlässlich des eigentlichen Kaufprozesses in einer beliebigen Verkaufsstelle hat ein Abgleich der biometrischen Daten (Fingerabdruck, der von den Konsumenten anlässlich des

Kaufprozesses abzugeben ist) und des rechtlich vorgegebenen Alters mit den auf dem

Speichermedium in dem Registrierungsschritt gespeicherten biometrischen Daten und dem ebenfalls darauf gespeicherten Geburtsdatum zu erfolgen.

Dieser Abgleich erfolgt unter Verwendung eines in der Verkaufsstelle vorhandenen Gerätes (Scanners) in Kombination mit dem an die einzelnen Konsumenten ausgehändigten Speichermedium elektronisch, sodass keine neuerliche Ausweiskontrolle notwendig ist. Das System besteht aus drei unterschiedlichen Komponenten und einer möglichen Online - Applikation: Der„Enroler", oder„Codierer", der nur an bestimmte Verkaufsstellen (z.B.: Trafiken, Bürgerservicestellen u.a.) zusammen mit einer Berechtigungskarte vergeben wird.

Der„Enroler" oder„Codierer" verfügt über eine Tastatur, einen Fingerprintscanner, ein Display, eine Funkuhr (oder ähnliche Datumsfunktion) und/oder ein RFID/NFC - Modul.

Nach Prüfung eines amtlichen Lichtbildausweises, oder ähnlichen Dokumentes des

Konsumenten (Zertifikat), wird das Gerät vom Verkäufer durch Vorhalten der

Berechtigungskarte für den Programmierungsprozess freigeschalten. Danach wird ebenfalls vom Verkäufer über die Tastatur das Geburtsdatum eingegeben. Weiters muss der Konsument über den Fingerprintscanner einen Fingerabdruck abgeben.

Nach diesem Vorgang wird vom Verkäufer eine leere Karte an das Gerät gehalten und die erfassten Daten (Fingerprintdatei und Geburtsdatum) sowie die Gerätenummer werden auf dieser Karte gespeichert.

Im Anschluss an diesen Vorgang wird die Karte mit den so gespeicherten Daten an den Kunden ausgegeben.

Weder auf dem„Codierer" noch auf einer sonstigen Datenbank werden die biometrischen Daten und/oder das Alter und/oder das Geburtsdatum gespeichert.

Der„Ausleser" verfügt über eine„Auslesefunktion".

Vor oder während eines Verkaufsprozesses, kann der Konsument durch Anhalten seiner Karte an den„Ausleser" und Einscannen seines Fingerabdruckes, sein, auf der Karte gespeichertes Alter verifizieren.

Der„Ausleser" kann über ein Display verfügen. Das beim Auslesen vom„Ausleser" errechnete Alter des Kunden kann über dieses Display angezeigt werden.

Der„Ausleser" kann über eine Funkuhr verfügen (oder ähnliche Datumsfunktion), um darüber mittels einer Steuerung, beispielsweise einem entsprechend programmierten Mikroprozessor, und über das auf der Karte gespeicherte Geburtsdatum, das Alter des Konsumenten zu errechnen.

Der„Ausleser" für Kassen mit Bedienung, oder Verkäufe für Eintrittskarten jeglicher Art (Kinos, Diskotheken etc.). Der Ausleser wird nur ohne Berechtigungskarte vergeben und besitzt keine Tastatur. Für dieses Gerät besteht keine Möglichkeit einen

Programmierungsprozess freizuschalten. Auch auf diesem Gerät werden keinerlei Daten gespeichert. Hat der überprüfte Konsument das erforderliche Alter so kann auf einer optischen Ausgabeeinheit eine entsprechende Anzeige ausgegeben werden.

Der„Ausleser" für Verkaufsautomaten (beispielsweise Zigarettenautomaten, etc.) und Selbstbedienungskassensysteme wird nur ohne Berechtigungskarte vergeben und besitzt keine Tastatur und kein Display. Für dieses Gerät besteht keine Möglichkeit einen

Programmierungsprozess freizuschalten. Die übrigen Funktionen entsprechen jedoch

Funktionen des oben angeführten Auslesers für Kassen mit Bedienung.

Das vom„Ausleser" errechnete Alter wird an einen Automaten/eine Kasse via elektronischen Impuls oder Ähnlichem, übermittelt. Je nach Altersvorgabe des Automaten/ der Kasse, wird diese/dieser automatisch für den Verkaufsprozess freigeschaltet. Auch auf diesem Gerät werden keinerlei Daten gespeichert.

Um den Verkaufsprozess für Produkte, für welche unterschiedliche Altersfreigaben bestehen, zu vereinfachen, können in einem Speicher eines Verkaufsautomaten oder eines mit dem Verkaufsautomaten verbundenen Gerätes, beispielsweise eines Computers, in einer

Produktdatenbank Artikel und entsprechende Altersbeschränkungen gespeichert sein. Nach Vergleich der gespeicherten und erfassten biometrischen Daten des Konsumenten mittels einer Steuerung, beispielsweise eine entsprechende elektronische Schaltung oder ein entsprechend programmierter Mikroprozessor Signalprozessor, des Auslesers sowie

Feststellung des Alters kann die Steuerung auf die Produktdatenbank zugreifen und überprüfen, ob der Konsument das erforderliche Alter für den Erwerb des ausgewählten

Produktes hat. Ist dies der Fall, so kann ein Autorisierungssignal generiert und beispielsweise eine Klappe zur Entnahme des Produktes geöffnet werden. Ergibt die Abfrage, dass der Konsument noch zu jung ist, kann der Verkaufsprozess nach Generierung eines Nichtautorisierungssignals durch die Steuerung abgebrochen werden. Zur Überprüfung, ob ein Konsument das erforderliche Alter für ein Produkt hat, kann die Steuerung das Alter des Konsumenten mit jenem Alter vergleichen, welches dem ausgewählten Produkt zugeordnet ist. Ist das Alter des Konsumenten größer oder gleich einer Altersbeschränkung des ausgewählten Produktes so kann der Kaufvorgang abgeschlossen und das Produkt erworben werden. Andernfalls kann der Kaufprozess abgebrochen werden.

Anstatt einer Speicherkarte kann jedoch auch ein Mobiltelefon als Speichermedium dienen. Dabei dürfen nur gewisse Verkaufsstellen (Registrierungsstellen) den Vorgang des

Programmierens übernehmen.

Das Mobiltelefon des Konsumenten wird mit Hilfe entsprechender Soft- und Hardware von der Verkaufsstelle mittels Applikation programmiert.

Die Verkaufsstelle prüft den Ausweis des Konsumenten und generiert durch Eingabe des Geburtsdatums einen Barcode oder Ähnliches auf die Mobiltelefonapplikation. Weiters wird der Fingerabdruck des Konsumenten in die Applikation als Verifizierung gespeichert. Mittels Fingerabdruckabgleiches des Konsumenten mit dem generierten Barcode auf dessen

Mobiltelefon, ist eine sichere Altersüberprüfung gegeben.

Zum„Auslesen" muss der Konsument, den auf seinem Mobiltelefon gespeicherten Barcode von der Verkaufsstelle scannen lassen und dann einen Fingerabdruckabgleich durch eines, der oben genannten Lesegeräte (oder Ähnlichen), durchführen.