Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND APPARATUS FOR PRODUCING AN INLAY FOR A FILM COMPOSITE, AND FILM COMPOSITE WITH INLAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/003518
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and an apparatus for producing an inlay for a film composite, and to a film composite, in particular for further processing for example to form a smart card, wherein a carrier film (12) with a plurality of electronic components (17, 18) arranged thereon and assigned to one another is fed to an image acquisition device (23), which detects the position of an electronic component (17, 18) as panel (16), wherein a laser-sensitive compensating film (14) to be applied on the carrier film (12) is firstly fed to a laser cutting device (27), wherein the data acquired by the image acquisition device (23) containing the position of the respective electronic component (17, 18) on the carrier film (12) are communicated to the laser cutting device (27) and the laser cutting device (27) is driven for the production of cutouts (28) adapted to the respective position of the electronic components (17, 18), wherein the compensating film (14) with the cutouts (28) introduced thereon and the carrier material (12) are combined in a combining station (34) and are fixed in a manner aligned with register accuracy with respect to one another to form an inlay (36), wherein, by means of the laser cutting device (27) for the production of the cutouts (28), by means of a further laser cutting device or by means of a marking device (30), for each panel (16) or a group of panels (16), a control mark (32) is applied to the compensating film (14) in a manner dependent on the respective detected position of the electronic component (17, 18) on the carrier film (12).

Inventors:
MUTH OLIVER (DE)
HOLINSKI DENIS (DE)
KLOESER JOACHIM (DE)
HAGEMANN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/003865
Publication Date:
January 13, 2011
Filing Date:
July 01, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BUNDESDRUCKEREI GMBH (DE)
MUTH OLIVER (DE)
HOLINSKI DENIS (DE)
KLOESER JOACHIM (DE)
HAGEMANN MICHAEL (DE)
International Classes:
B42D15/10; B32B38/10; B32B38/18; G06K19/077
Foreign References:
US20090075027A12009-03-19
EP2100730A12009-09-16
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MASER, Jochen (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Inlays (36) für einen Folienverbund, insbesondere ein Inlay für die Weiterverarbeitung zu einem Wert- oder Sicherheitsdokument,

- bei dem eine Trägerfolie (12) mit mehreren darauf angeordneten und einander zugeordneten elektronischen Bauelementen (17, 18) einer Bilderfassungseinrichtung (23) zugeführt wird, durch welche zumindest die Position von einem elektronischen Bauelement (17, 18) als Nutzen (16) erfasst wird,

- bei dem eine auf der Trägerfolie (12) aufzubringende lasersensitive Ausgleichsfolie (14) zunächst einer Laserschneideinrichtung (27) zugeführt wird,

- bei dem die durch die Bilderfassungseinrichtung (23) erfassten Daten über die Position des jeweiligen elektronischen Bauelementes (17, 18) auf der Trägerfolie (12) an die Laserschneideinrichtung (27) übermittelt werden und die Laserschneideinrichtung (27) zur Herstellung von Aussparungen (28), die an die jeweilige Position der elektronischen Bauelemente (17, 18) ange- passt sind, angesteuert wird,

- bei dem die Ausgleichsfolie (14) mit den daran eingebrachten Aussparungen (28) und das Trägermaterial (12) in einer

Zusammenführstation (34) zusammengeführt und passergenau zueinander ausgerichtet zu einem Inlay (36) fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass

- mit der Laserschneideinrichtung (27) zur Herstellung der Aussparungen (28), mit einer weiteren Laserschneideinrichtung oder mit einer Markierungseinrichtung (30) für jeden Nutzen (16) oder eine Gruppe von Nutzen (16) eine Steuermarke (32) auf die Ausgleichsfolie (14) in Abhängigkeit von der jeweiligen er- fassten Position des elektronischen Bauelementes (17, 18) auf der Trägerfolie (12) aufgebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem passergenauen Zusammenführen der Ausgleichsfolie (14) und der Trägerfolie (12) für jeden Nutzen (16) oder jede Gruppe von Nutzen (16) die Steuermarke (32) aufgebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem passergenauen Zusammenführen der Ausgleichsfolie (14) und der Trägerfolie (12) die Laserschneideinrichtung (27) zum Herstellen der Aussparung (28) mit hoher Leistung und dieselbe Laserschneideinrichtung (27) zur Herstellung der Steuermarke (32) mit niedriger Leistung betrieben wird.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem passergenauen Zusammenführen der Ausgleichsfolie (14) und der Trägerfolie (12) die Laserschneideinrichtung (27) zum Herstellen der Aussparung (28) mit hoher Leistung betrieben und eine weitere Laserschneideinrichtung oder Markierungseinrichtung (30) zur Herstellung der Steuerungsmarke (32) angesteuert wird, die vorzugsweise der Laserschneideinrichtung (27) für die Herstellung der Aussparung (28) nachgeschalten positioniert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Herstellung des Inlays (36) auf die Ausgleichsfolie (14) durch die weitere Laserschneideinrichtung oder die Markierungseinrichtung (30) für jeden Nutzen (16) oder jede Gruppe von Nutzen (16) die Steuermarke (32) aufgebracht wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (12) und die Ausgleichsfolie (14) beim Zusammenführen in der Zusammenführstation (34) zu einem Inlay (36), insbesondere durch Erwärmung der Trägerfolie (12) und Ausgleichsfolie (14), geheftet werden.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (12) und die Ausgleichsfolie (14) durch die Aufbringung einer Zugbeanspruchung transportiert werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsfolie (14) und die Trägerfolie (12) mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 1 bis 20 m/min zusammengeführt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (12) und die, vorzugsweise unbedruckte, Ausgleichsfolie (14) als Rollenware oder als Bogen bereitgestellt werden und

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hergestellte Inlay (36) in Bogen geschnitten wird.

11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als elektronische Bauelemente (17, 18) ein Halbleiterchip (17) und eine Antennenspule (18) vorgesehen sind und vorzugsweise die Halbleiterchips (17), die auf der Trägerfolie (12) als Mehrfach- Nutzen, insbesondere als 24-Nutzen, aufgebracht sind, zeilen- und spaltenförmig zueinander ausgerichtet sind.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Mehrfach-Nutzens von jedem Halbleiterchip (17) die Koordinaten (xl, y2; x2, y2; ...; xn, yn) erfasst werden.

13. Verfahren zur Herstellung eines Folienverbundes, insbesondere als Wert- oder Sicherheitsdokument oder für die Weiterverarbeitung zu einem Wert- oder Sicherheitsdokument, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine oder beiden Außenseiten eines nach einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestellten Inlays (36) zumindest eine Folie oder eine Schicht aufgebracht wird.

14. Vorrichtung zur Herstellung eines Inlays (36), insbesondere für die Weiterverarbeitung zu einem Wert- oder Sicherheitsdokument nach einem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 12, mit einer ersten Transportfördereinrichtung zum Transport einer Trägerfolie (12) mit darauf positionierten elektronischen Bauelementen (17, 18), mit einer weiteren Transportfördereinrichtung zum Transportieren einer lasersensitiven Ausgleichsfolie (14), mit wenigstens einer dem Trägermaterial (12) zugeordneten Bilderfassungseinrichtung (23), welche die Position der Halbleiterchips auf der Trägerfolie er- fasst, mit einer Laserschneideinrichtung (27), welche zum Einbringen von Aussparungen (28) in die Ausgleichsfolie (14) vorgesehen ist, wobei die Bilderfassungseinrichtung (23) und die Laserschneideinrichtung (27) jeweils vor einer Zusammenführstation (34) zur Herstellung eines Inlays (36) aus der Trägerfolie (12) und der Ausgleichsfolie (14) angeordnet sind, und mit einer Datenverarbeitungseinrichtung (25), welche die durch die Bilderfassungseinrichtung (23) erfassten Daten der ermittelten Position des jeweiligen Halbleiterchips (17) zur Herstellung von einer passergenauen Aussparung (28) in der Ausgleichsfolie (14)weiter verarbeitet und an die Laserschneideinrichtung (27) zum Einbringen der Aussparungen (28) ausgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserschneideinrichtung (27) zur Herstellung von Aussparungen (28) eine weitere Laserschneideinrichtung oder eine Markierungseinrichtung (30) zur Herstellung von Steuermarken (32) auf die Ausgleichsfolie (14) in Abhängigkeit der erfassten Position des jeweiligen Halbleiterchips (17) zum Einbringen der Aussparung (28) und der Steuermarke (32) ansteuerbar ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zusammenführstation (24) eine Bahnführung zur

passergenauen Positionierung und Fixierung der Aussparungen (28) der Ausgleichsfolie (14) zu dem jeweiligen Halbleiterchip (17) der Trägerfolie (12) umfasst und vorzugsweise die passergenaue zueinander ausgerichtete Trägerfolie (12) und Ausgleichsfolie (14) mit einer Hefteinrichtung zumindest punktuell zueinander fixiert werden.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungseinrichtung (30) als Lasermarkierungseinrichtung oder Druckeinrichtung, insbesondere als Ink-Jet- Druckeinrichtung, ausgebildet ist.

17. Folienverbund, insbesondere als Wert- oder Sicherheitsdokument oder für die Weiterverarbeitung zu einem Wert- oder Sicherheitsdokument, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestelltes Inlay (36) auf einer oder beiden Außenseiten eine oder mehrere Folien oder Schichten aufweist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Inlays für einen Folienverbund sowie Folienverbund mit Inlay

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Inlays für einen Folienverbund, insbesondere ein Inlay für die Weiterverarbeitung zu einem Wert- oder Sicherheitsdokument, wie beispielsweise in Form einer Smart Card, sowie einen Folienverbund mit einem Inlay.

Bei der Fertigung von Smart Cards werden elektronische Bauelemente in der Regel auf eine Trägerfolie aufgebracht. Bei diesen elektronischen Bauelementen handelte es sich zumeist um einen Halbleiterchip sowie die dazugehörigen Antennenspulen.

Aus dem Stand der Technik sind auch vorlaminierte Innenlagen bekannt, sogenannte Prelaminate, bei denen die elektrischen Bauelemente in ei- nen Folienverbund bereits einlaminiert sind und dieses Halbzeug dann mit den übrigen Folien zu einer Karte gefügt wird. Darüber hinaus können alternativ zum einzelnen Halbleiterchip auch ganze Module, bestehend aus aktiven und passiven Bauelementen auf eine Trägerfolie aufgebracht/bestückt werden. Dazu zählen Spulen, Kondensatoren, Anzeigeelemente, wie Displays, Batterien und natürlich Integrierte Schaltkreise (IC) mit Mikroprozessoren und/oder Speicher.

Diese Trägerfolie mit den darauf aufgebrachten elektronischen Bauelementen oder Modulen wird mit weiteren Folien zu einem Kartenkörper zusammengefügt und laminiert. Dazu ist es oftmals erforderlich, dass durch die elektronischen Bauelemente, insbesondere Halbleiterchips entstehenden Höhendifferenzen mit einer entsprechenden Ausgleichsfolie ausgeglichen werden, wobei in die Ausgleichsfolie Aussparungen zur Aufnahme der Halbleiterchips eingebracht sind. Bislang ist es für industrielle Prozesse notwendig, dass die Aussparungen in solche Ausgleichsfolien mit relativ großen Toleranzen bezüglich der Position und Größe der Halbleiterchips gefertigt werden, um die automatische Weiterverarbeitung zu ermöglichen. Die bestückte Trägerfolie und die Ausgleichsfolie bilden zusammen das Inlay. Auf der Oberfläche der Ausgleichsfolie sind Steuermarken erforderlich, die passergenau zur Trägerfolie mit den elektronischen Bauelementen und zum Ausschnitt sind, um eine exakte Herstellung eines Inlays, bestehend aus einer Trägerfolie mit elektronischen Bauelementen und der Ausgleichsfolie, zur Weiterverarbeitung mit weiteren Folien zu einem Kartenkörper oder einem Wert- oder Sicherheitsdokument zu ermöglichen.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, in z.B. mit Steuermarken bedruckte Rollen von Ausgleichsfolien Aussparungen auszustanzen und diese mit der aufnehmenden Trägerfolie passergenau zusammenzutragen. Aufgrund von Toleranzen bei der Fertigung der Trägerfolien mit den elektronischen Bauelementen oder Modulen, die sowohl in der abweichenden Position in X- und Y-Richtung zur Trägerfolie als auch in einer verdrehten beziehungsweise schiefen Lage in der Fläche der Folie gesehen auftreten, kann es beispielsweise bei der Herstellung von Smart Cards vorkommen, dass die Ausschnitte der Ausgleichsfolien nicht passergenau zum Bauelement auf der Trägerfolie positioniert werden, sondern sich teilweise auf dem elektronischen Bauelement überlappen. Dadurch kann es infolge übermäßiger mechanischer Belastung beim La- minieren des Inlays mit weiteren Folien oder Lagen zu Beschädigungen des oder der Bauelemente kommen. Zudem ist eine aufwändige Herstellung mit mehreren separaten Arbeitsgängen erforderlich, und zwar das Aufdrucken der Steuermarke in einem separaten Arbeitsgang, zum Stanzen der Aussparungen und in einem weiteren separaten Arbeitsgang ein passergenaues Heften der Ausgleichsfolie mit der Trägerfolie und den darauf aufgebrachten elektronischen Bauelementen oder Modulen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Inlays aus einer mit elektronischen Bauelementen oder Modulen bestückten Trägerfolie und einer entsprechend fixierten Ausgleichsfolie für einen Folienverbund sowie einen Folienverbund mit einem solchen Inlay vorzuschlagen,, bei welchem die Passergenauigkeit zwischen einer Aussparung der Ausgleichsfolie und der Trägerfolie erhöht wird, sowie gleichzeitig eine Steuermarke exakt zum zumindest einen elektronischen Bauelement als Nutzen oder zu einer Gruppe von Nutzen für die Weiterverarbeitung aufgebracht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines Inlays für einen Folienverbund, insbesondere für die Weiterverarbeitung zu einem Wert- oder Sicherheitsdokument, gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ermöglicht, dass die aus dem Stand der Technik bekannten drei separaten Arbeitsgänge in aufeinanderfolgende Arbeitsschritte zusammengefasst werden, so dass nach dem Durchlaufen sämtlicher Bearbeitungsschritte die Ausgleichsfolie passergenau zur Trägerfolie als Inlay angeordnet wird, wobei insbesondere eine Halbleiterchip-zu-Aussparung-Genauigkeit sowie eine Steuer- marken-zu-Aussparung-Genauigkeit zur Weiterverarbeitung des Inlays erzielt wird. Durch die Erfassung der Position der jeweiligen elektronischen Bauelemente, insbesondere des Halbleiterchips, auf der Trägerfo- Me, und die Weiterleitung der erfassten Daten an eine Laserschneideinrichtung zur Herstellung der Aussparungen wird ermöglicht, dass bei der Einbringung der jeweiligen Aussparung die Toleranzen in der Position des darin einzubringenden elektronischen Bauelementes berücksichtigt und entsprechend die Aussparung an die Position und Ausrichtung des elektronischen Bauelementes anpasst wird. Darüber hinaus werden die erfassten Daten zur Position des jeweiligen elektronischen Bauelementes gleichzeitig für die Aufbringung einer Steuermarke auf die Ausgleichsfolie verwendet, so dass für jeden Nutzen oder eine Gruppe von Nutzen eine Steuermarke auf die Ausgleichsfolie in Abhängigkeit der erfassten Position des elektronischen Bauelementes auf der Trägerfolie aufgebracht wird. Somit wird sichergestellt, dass ausgehend von den tatsächlich erfassten Daten über die Position und Lage des elektronischen Bauelementes sowohl die Aussparung als auch die Steuermarke in die Ausgleichsfolie eingebracht beziehungsweise auf die Ausgleichsfolie aufgebracht wird, wodurch eine Ausgleichslage mit hochpräzisen Aussparungen beziehungsweise ein hochpräzises Inlay hergestellt wird, welches durch die exakte Einbringung der Steuermarke oder Steuermarken eine sichere Weiterverarbeitung ermöglicht. Die bereits aufgebrachte Steuermarke hat dann den weiteren Vorteil, die nachfolgenden automatischen Weiterverarbeitungsschritte, wie z.B. das Zusammentragen mit anderen Folien zu einem Folienverbund, zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vor dem passergenauen Zusammenführen der Ausgleichsfolie und der Trägerfolie für jeden Nutzen oder jede Gruppe von Nutzen die Steuermarke aufgebracht. Dadurch kann die Steuermarke gleichzeitig mit der Herstellung der Aussparung auf die Ausgleichsfolie aufgebracht werden. Alternativ kann dies auch unmittelbar vor oder nach dem Einbringen einer Aussparung erfolgen, wobei das Aufbringen der Steuermarke vor dem Zusammenführen der Ausgleichsfolie und der Trägerfolie den Vorteil aufweist, dass die Steuermarke bei einer gleichen Bahnspannung wie die Einbringung der Aussparung erfolgt, wodurch eine besonders präzise Einbrin ¬ gung ermöglicht wird. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird zum Einbringen der Aussparung in die Ausgleichsfolie eine Laserschneideinrichtung mit einer hohen Leistung betrieben und dieselbe Laserschneideinrichtung zur Herstellung der Steuermarken verwendet, wobei diese vorzugsweise mit niedrigerer Leistung betrieben wird. Dadurch kann eine Schwärzung der Ausgleichsfolie erfolgen. Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, dass nur eine Laserschneideinrichtung erforderlich ist, um die Aussparungen und die Steuermarken in die Ausgleichsfolie einzubringen beziehungsweise aufzubringen.

Eine alternative Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass vor dem Zusammenführen der Ausgleichsfolie und der Trägerfolie die Laserschneideinrichtung zum Herstellen der Aussparung mit hoher Leistung betrieben und eine weitere Laserschneideinrichtung oder Markierungseinrichtung zur Herstellung der Steuermarke angesteuert wird. Bei diesem Verfahren werden die Ausstanzungen und Steuermarken getrennt nacheinander hergestellt. Eine solche Anordnung ermöglicht besonders hohe Bahngeschwindigkeiten und somit Verarbeitungsgeschwindigkeiten zur Herstellung des Inlays.

Nach einer alternativen Ausgestaltung des Verfahrens wird nach der Herstellung des Inlays auf die Ausgleichsfolie durch eine weitere Laserschneideinrichtung oder Markierungseinrichtung für jeden Nutzen oder jede Gruppe von Nutzen die Steuermarke aufgebracht. Diese Anordnung ermöglicht ebenfalls eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit, da die Aussparungen durch eine separate Laserschneideinrichtung und die Steuermarken durch eine davon getrennte Laserschneideinrichtung oder Markierungseinrichtung eingebracht werden.

Nachdem in die Ausgleichsfolie zumindest entsprechend jedem Nutzen eine Aussparung eingebracht wurde, erfolgt ein passergenaues Zusammenführen der Ausgleichsfolie und der Trägerfolie mit den elektronischen Bauelementen in einer Zusammenführstation zu einem Inlay, wo ¬ bei bevorzugt in der Zusammenführstation die Trägerfolie und die Ausgleichsfolie passergenau zueinander geheftet werden. Dadurch wird si ¬ chergestellt, dass die einmal exakt ausgerichtete Position der Ausspa- rung zum Nutzen beziehungsweise elektronischen Bauelement aufrechterhalten wird, so dass bei einer Weiterverarbeitung eine gegenseitige Verschiebung der Folien aus dieser exakten Position verhindert ist. Bevorzugt erfolgt die Heftung durch eine semikalte Verbindung, wie beispielsweise Ultraschallschweißen oder Reibschweißen. Eine semikalte Verbindung kann auch durch Erwärmung der Trägerfolie und Ausgleichsfolie, wie beispielsweise Ultraschallschweißen oder Reibschweißen oder auch durch Erwärmung der Trägerfolie und Ausgleichsfolie, erfolgen, so dass diese miteinander verklebt oder verschweißt werden. Diese Heftung kann punkt-, strich- oder linienförmig ausgebildet sein und erfolgt keineswegs vollflächig.

Des Weiteren werden die Trägerfolie und die Ausgleichsfolie bevorzugt durch die Aufbringung einer Zugspannung transportiert. Dadurch kann ein kontrollierter und gleichmäßiger Abzug der bevorzugt als Rollenware bereitgestellten Ausgleichsfolie und Trägerfolie ermöglicht werden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Ausgleichsfolie und Trägerfolie mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 1 m/min bis 20 m/min, vorzugsweise 5 m/min bis 15 m/min zusammengeführt. Aufgrund der umgehenden Verarbeitung der erfass- ten Daten über die Position des jeweiligen elektronischen Bauelementes und die sofortige Einbringung von Aussparungen in die Ausgleichsfolie sowie die Verwendung der erfassten Daten für die Aufbringung der Steuermarken können solch hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten erzielt werden.

Die Trägerfolie als auch die Ausgleichsfolie werden bevorzugt als Rollenware bereitgestellt. Alternativ können auch Bogen zur Herstellung des Inlays beziehungsweise kann auch eine Bogen-Rollen Kombination verwendet werden.

Nach der Herstellung des Inlays durch die Ausgleichsfolie und die Trägerfolie sowie der Aufbringung der Steuermarken auf die Ausgleichsfolie wird das Inlay auf ein Bogenformat geschnitten, so dass einzelne Bogen des Inlays für die Weiterverarbeitung bereitgestellt werden. Diese kön- nen vorzugsweise gestapelt werden. Alternativ können sich weitere Bearbeitungslinien zur Weiterverarbeitung der Bogen an die Herstellung des Inlays anschließen.

Des Weiteren sind auf der Trägerfolie bevorzugt Mehrfachnutzen vorgesehen. Beispielsweise können zwölf oder vierundzwanzig Nutzen vorgesehen sein. In solchen Fällen kann es auch genügen, dass eine Steuermarke für einen solchen Mehrfachnutzen oder eine Gruppe von Nutzen aufgebracht wird.

Des Weiteren werden bevorzugt von jedem Nutzen die Koordinaten in Bahnförderrichtung und quer zur Bahnförderrichtung, also in X- und Y- Richtung, erfasst und diese an eine Datenverarbeitung weitergeleitet, damit darauf aufbauend die Daten für die Herstellung von Aussparungen und Steuermarken aufbereitet werden. Dabei werden bevorzugt sowohl die Trägerfolie als auch die Ausgleichsfolie entlang einer aufeinander abgestimmten Bahnführung geführt, so dass eine exakte Einbringung der Aussparungen und Aufbringung der Steuermarken ermöglicht ist.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein Verfahren zur Herstellung eines Folienverbundes gelöst, bei dem auf einer oder beiden Außenseiten eines nach einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestellten Inlays zumindest eine Folie oder eine Schicht aufgebracht wird. Dadurch kann der Folienverbund für eine Weiterverarbeitung zu einem Wert- oder Sicherheitsdokument vorbereitet werden. Ebenso kann alternativ vorgesehen sein, dass durch das Aufbringen von zumindest einer Folie oder Schicht der Folienverbund direkt als Wert- oder Sicherheitsdokument fertiggestellt wird. Beispielsweise kann das Wert- oder Sicherheitsdokument eine Banknote sein. Auf eine erste Lage eines Banknotenmaterials, wie beispielsweise Baumwolle, Kunststoff oder einer aus Fasern bestehenden Schicht oder dergleichen, wird das erfindungsgemäß hergestellte Inlay aufgebracht. Anschließend wird zumindest eine Deckschicht auf die gegenüberliegende Seite des Inlays, d.h. auf die Ausgleichsfolie, aufgebracht und die Banknote in einem

Laminierverfahren hergestellt sowie das Inlay einlaminiert. Ebenfalls denkbar ist, das mit einer Deckfolie versehende Inlay zu laminieren und auf die Banknote z.B. mittels Kleber aufzubringen. Ebenso kann der Folienverbund eine Bankkarte, ein Zutrittsausweis, wie beispielsweise ein Betriebsausweis als auch ein Identifikationsdokument, wie beispielsweise Führerschein, Personalausweis, elektronische Gesundheitskarte oder dergleichen, sein, welcher entsprechend dem Anwendungsfall angepasst mit einer oder mehreren Folien oder Schichten mit gleicher oder unterschiedlicher Dicke und/oder Material ausgebildet ist.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch die Vorrichtung zur Herstellung eines Inlays gemäß den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Diese Vorrichtung umfasst eine Transportfördereinrichtung für die Trägerfolie mit den sich darauf befindenden elektronischen Bauelementen als auch für die Ausgleichsfolie. Darüber hinaus ist eine Bilderfassungseinrichtung zur Erfassung der Position des elektronischen Bauelements als Nutzen auf der Trägerfolie vorgesehen. Des Weiteren ist zumindest eine Laserschneideinrichtung der Ausgleichsfolie zugeordnet, um Aussparungen einzubringen. Darüber hinaus ist eine Datenverarbeitungsanlage vorgesehen, welche die erfassten Daten der Bilderfassungseinrichtung aufnimmt und entsprechend für die Laserschneideinrichtung aufbereitet und zur Ansteuerung ausgibt, damit die Aussparung in die Ausgleichsfolie eingebracht werden. Sofern diese Vorrichtung nur eine Laserschneideinrichtung aufweist, die der Ausgleichsfolie zugeordnet ist, bevor diese mit der Trägerfolie zusammengeführt wird, bereitet die Datenerfassungseinrichtung die entsprechend erfassten Daten derart auf, dass die Laserschneideinrichtung zum einen zum Einbringen der Aussparungen und zum anderen zum Markieren der Ausgleichsfolie durch Steuermarken angesteuert wird. Sofern zusätzlich zur Laserschneideinrichtung für die Herstellung von Aussparungen eine weitere Laserschneideinrichtung oder Markierungseinrichtung vorgesehen ist, wird die eine oder die andere zusätzliche Einrichtung zum Markieren der Ausgleichsfolie entsprechend angesteuert.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Zusammenführstation eine Bahnführung zur passergenauen Positionierung der Trägerfolie und Ausgleichsfolie und anschließenden Fixierung der Träger- und Ausgleichsfolie. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass die Markierungseinrichtung als Lasermarkierungseinrichtung, als Digital- druckeiπrichtung oder Ink-Jet-Druckeinrichtung ausgebildet ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird des Weiteren durch einen Folienverbund gelöst, bei dem ein nach einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestelltes Inlay auf einer oder beiden Außenseiten mit einer oder mehreren Folien oder Schichten versehen ist. Diese zusammengetragenen Schichten können beispielsweise durch Kaschieren, Verkleben oder Heften miteinander verbunden werden. Dieser Folienverbund kann dann sowohl für die Weiterverarbeitung zu einem Wert- oder Sicherheitsdokument vorgesehen sein, wobei der Folienverbund abschließend zu einem nichtzerstörungsfrei lösbaren Block zusammenlaminiert wird. Alternativ kann dieser Folienverbund ohne anschließende Lamination auch als Endprodukt in Form eines Wert- oder Sicherheitsdokuments vorgesehen sein. Die Folien können vor dem Zusammenfügen oder währenddessen Personalisie- rungsinformationen erhalten. Ebenfalls kann der laminierte Block Perso- nalisierungsinformationen, beispielsweise durch Lasern der Folien ^ erhalten.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen

Vorrichtung zur Herstellung eines Inlays und

Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Vorrichtung zu Figur 1.

In Figur 1 ist perspektivisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 11 zur Herstellung eines Inlays 36, insbesondere für die Weiterverarbeitung zu einem Wert- oder Sicherheitsdokumeπt, wie beispielsweise einer Smart Card, perspektivisch dargestellt. Diese Vorrichtung 11 umfasst eine nicht näher dargestellte Transporteinrichtung für eine Trägerfolie 12 sowie eine teilweise durch Umlenkrollen dargestellte Transportvorrichtung für eine Ausgleichsfolie 14. Die Trägerfolie 12 besteht beispielsweise aus thermoplastisch verarbeitbaren Polymeren wie Polyolefinen (Polyethylen, Polypropylen), Polyester, Polycarbonate (PC), Polyvinylchlorid, Polystyrol und Mischungen (Polymerblends, CoPolymere) wie beispielsweise

AcrylnitrilButadienStyrol-Copolymer (ABS) sowie sonstigen einschlägig bekannten Materialien zur Herstellung von Smart Cards, insbesondere aus Polycarbonat (PC) beziehungsweise modifiziertem PC. Auf dieser Trägerfolie 12 sind mehrere Nutzen 16 aufgebracht, die beispielsweise zu einer Gruppe von Nutzen 16 als Mehrfachnutzen zusammengefasst sind. Der Nutzen 16 umfasst elektronische Bauelemente 17, 18 und ist beispielsweise aus einem Halbleiterchip 17 und dazugehörigen Antennenspulen 18 gebildet.

Die Ausgleichsfolie 14 wird bevorzugt unbedruckt bereitgestellt und besteht aus den für die Trägerfolie (12) genannten thermoplastischen Materialien, insbesondere aus Polycarbonat (PC). Bevorzugt ist die Ausgleichsfolie 14 lasersensitiv ausgebildet. Sowohl die Trägerfolie 12 als auch die Ausgleichsfolie 14 werden bevorzugt als Rollenware auf jeweils einer Rolle 20, 21 bereitgestellt. Alternativ kann die Trägerfolie 12 und/oder Ausgleichsfolie 14 auch als Bogenware bereitgestellt werden beziehungsweise aus einer Kombination Bogen und Rolle.

Die Trägerfolie 12 wird an einer Bilderfassungseinrichtung 23 vorbeigeführt, wobei vorzugsweise digital jeder Halbleiterchip 17 in seiner Position und Ausrichtung erfasst wird. Die in der Bilderfassungseinrichtung 23 erfassten Daten werden an eine Datenverarbeitungseinrichtung 25 weitergeleitet und dort verarbeitet. Parallel oder der Bilderfassungseinrichtung 23 nachgeschaltet werden über eine Laserschneideinrichtung 27 Aussparungen 28 in die Ausgleichsfolie 14 eingebracht. Dabei werden die durch die Bilderfassungseinrichtung 23 erfassten Daten und durch die Datenverarbeitungseinrichtung 25 aufbereiteten Daten verwendet, damit die Laserschneideinrichtung 27 entsprechend der Lage und Ausrichtung des jeweiligen Halbleiterchips 17 die dazugehörige Aussparung 28 ein- bringt. Benachbart zur Laserschneideinrichtung 27 ist eine weitere Laserschneideinrichtung oder Markierungseinrichtung 30 angeordnet, welche Steuermarken 32 auf die Ausgleichsfolie 14 aufbringt. Diese Laserschneidrichtung oder Markierungseinrichtung 30 wird wiederum mit den durch die Bilderfassungseinrichtung 23 von dem jeweiligen Halbleiterchip 17 erfassten Daten über die Datenverarbeitungseinrichtung 25 versorgt und entsprechend angesteuert. Dabei kann vorgesehen sein, dass jeder Aussparung 28 eine Steuermarke 32 zugeordnet wird. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass einem Mehrfachnutzen beziehungsweise einer Gruppe von Nutzen 16 nur eine Steuermarke 32 zugeordnet wird oder dass einer vorbestimmten Anzahl von Nutzen innerhalb einer Gruppe des Nutzens eine oder mehrere Steuermarken 32 zugeordnet werden. Die Laserschneideinrichtung kann dabei derart angesteuert werden, dass die lasersensitive Ausgleichsfolie 14 geschwärzt wird. Sofern eine Markierungseinrichtung 30 eingesetzt wird, kann ein Digitaldruck, ein InkJet-Druck oder dergleichen vorgesehen sein.

Alternativ zur benachbarten Anordnung der Laserschneideinrichtung oder Markierungseinrichtung 30 zur Laserschneideinrichtung 27 kann auch nur eine Laserschneideinrichtung 27 vorgesehen sein, welche sowohl die Aussparungen 28 einbringt als auch die Steuermarken 32 aufbringt.

Die unmittelbare Ansteuerung der Laserschneideinrichtung 27 zur Einbringung der Aussparungen 28 anhand der erfassten Daten des Halbleiterchips 17 ermöglicht, dass Abweichungen in der Position und Ausrichtung des Halbleiterchips 17 auch bei der Einbringung der Aussparung 28 berücksichtigt werden. Dadurch wird bei einem nachfolgenden Zusammenführen der Ausgleichsfolie 14 und der Trägerfolie 12 in einer

Zusammenführstation 34 eine Halbleiterchip-zu-Aussparung-Genauigkeit bei der Herstellung eines Inlays 36 aus der Trägerfolie 12 und der Ausgleichsfolie 14 ermöglicht. Des Weiteren wird durch die unmittelbare Ansteuerung der Laserschneideinrichtung 27 oder Markierungseinrichtung 30 zum Aufbringen der Steuermarken 32 diese wiederum exakt zur Aussparung 28 und vor allem exakt zum Halbleiterchip 17 angebracht, so dass eine Steuermarke-zu-Halbleiterchip-Genauigkeit oder Steuermarke- zu-Aussparung-Genauigkeit für die Weiterverarbeitung ermöglicht wird. In der Zusammenführstation 34 werden die Trägerfolie 12 und die Ausgleichsfolie 14 passergenau einander zugeordnet, wobei vorzugsweise eine nicht näher dargestellte Folienbahnsteuerung vorgesehen ist, um eine Trägerfolie-zu-Ausgleichsfolien-Genauigkeit zu erzielen.

Der Zuführstation 34 nachgeschaltet ist eine Heftstation 38 vorgesehen, welche die Ausgleichsfolie 14 und Trägerfolie 12 in deren passergenauen Anordnung zueinander heftet. Dabei ist bevorzugt eine semikalte Verschweißung mittels Ultraschall beziehungsweise Reibschweißen vorgesehen beziehungsweise kann auch eine Erwärmung der Trägerfolie 12 und Ausgleichsfolie 14 vorgesehen sein. Anschließend wird das Inlay 36 einer Bogenschneidstation 41 zugeführt, in der einzelne Bögen 42 bestehend aus dem Inlay 36 geschnitten werden. Bevorzugt werden diese in einem Stapel 43 gesammelt.

In Figur 2 ist eine alternative Ausgestaltung der Vorrichtung 11 zu Figur 1 dargestellt, wobei diese dahingehend von Figur 1 abweicht, dass die Markierungseinrichtung 30 die Steuermarken 32 auf die Ausgleichsfolie 14 aufbringt, nachdem die Ausgleichsfolie 14 mit der Trägerfolie 12 zu einem Inlay 36 geheftet wurde. Im Übrigen gelten dieselben Vorteile und Ausführungsvarianten, die zu Figur 1 beschrieben wurden.

Das durch ein Verfahren gemäß Figur 1 oder Figur 2 hergestellte Inlay 36 kann durch Auflaminieren oder Aufkaschieren von einer oder mehreren Folien oder einer oder mehreren Materiallagen aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien und/oder Schichtdicken zu einem Folienverbund weiterverarbeitet werden. Dieser Folienverbund kann in einer ersten alternativen Ausführungsform wiederum ein Zwischenprodukt zur Herstellung eines Wert- oder Sicherheitsdokuments dienen. Beispielsweise kann der Folienverbund in einem Kartenkörper zur Herstellung einer Smart Card eingefügt oder eingebunden werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass durch das Aufkaschieren oder Auflaminieren von einer oder mehreren Lagen oder Schichten auf das Inlay ein Folienverbund geschaffen wird, der das Wert- oder Sicherheitsdokument selbst beziehungsweise das Endprodukt darstellt. Der Folienverbund kann als Zutrittsausweis, als Identifikationsdokument, wie beispielsweise Führer- schein oder dergleichen, ausgebildet sein. Der Begriff„Folienverbund" ist dabei nicht dahingehend eingeschränkt zu verstehen, dass ausschließlich Folien aus Kunststoff vorgesehen sind. Vielmehr ist darunter ein Schichtaufbau zu verstehen, der das gemäß dem in Figur 1 oder Figur 2 beschriebenen Verfahren hergestellte Inlay 36 umfasst, auf welchem ein- und/oder beidseitig eine oder mehrere Schichten aus verschiedenen Materialien auch abweichend von Kunststoffmaterialien aufgebracht werden können. Es können beispielsweise auch verschiedene Materialien beziehungsweise Materialmischungen und/oder Materialstärken vorgesehen sein, um ein Wert- oder Sicherheitsdokument aufzubauen.