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Title:
METHOD AND APPLICATION DEVICE FOR APPLYING A TRANSFER LAYER OF A FILM TO A SUBSTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/076872
Kind Code:
A4
Abstract:
The invention relates to a method for applying a transfer layer of a film to a substrate, comprising the steps: a) applying a radically curable adhesive in certain regions of the transfer layer and/or the substrate by means of an ink-jet printer head; b) pre-curing the adhesive by UV irradiation; c) applying the transfer layer to the substrate using an embossing device; b) fully curing the adhesive by UV irradiation; e) removing a backing layer of the film, at least one first sub-region of the transfer layer remaining in an application region of the substrate and at least one second sub-region of the transfer layer remaining on the backing layer; f) rolling up or rewinding the backing layer comprising the remaining second sub-region of the transfer layer; g) applying at least one other sub-region of the transfer layer remaining on the backing layer to the substrate by repeating the steps a) to f) at least once. The invention also relates to an application device for carrying out a method of this type.

Inventors:
TRIEPEL MICHAEL (DE)
KOSALLA KONSTANTIN (DE)
PFORTE KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/076370
Publication Date:
August 24, 2017
Filing Date:
November 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
LEONHARD KURZ STIFTUNG & CO KG (DE)
International Classes:
B42D25/29; B41F19/00; B41F19/02; B42D25/455; B42D25/46; B42D25/47; B42D25/48; B44C1/16
Attorney, Agent or Firm:
WALCHER, Armin (DE)
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Claims:
80

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 31 Mai 2017 (31.05.2017)

Verfahren zum Applizieren einer Übertragungslage einer Folie auf ein Substrat, mit den Schritten:

a) bereichsweises Aufbringen eines radikalisch härtbaren Klebstoffs auf die Übertragungslage und/oder das Substrat mittels eines

Tintenstrahldruckkopfs;

b) Vorhärten des Klebstoffs durch UV-Bestrahlung;

c) Aufbringen der Übertragungslage auf das Substrat mittels einer Prägevorrichtung;

d) Aushärten des Klebstoffs durch UV-Bestrahlung;

e) Abziehen einer Trägerlage der Folie, wobei zumindest ein erster Teilbereich der Übertragungslage auf einem Applikationsbereich des

Substrats verbleibt und zumindest ein zweiter Teilbereich der

Übertragungslage auf der Trägerlage verbleibt;

f) Aufrollen oder Umspulen der Trägerlage mit dem verbliebenen zweiten Teilbereich der Übertragungslage;

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 81

g) Applizieren zumindest eines weiteren Teilbereichs der auf der Trägerlage verbliebenen Übertragungslage auf das Substrat durch zumindest einmaliges Wiederholen der Schritte a) bis f).

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dad urch gekennzeichnet,

dass das Verfahren die folgenden zusätzlichen Schritte umfasst:

- Aufbringen eines thermoplastischen Toners auf zumindest einen Teilbereich des Substrats und /oder auf zumindest einen Teilbereich einer Übertragungslage einer weiteren Folie;

- Aufbringen der Übertragungslage auf das Substrat;

- Einwirken eines Anpressdruckes und von Wärme auf die

Übertragungslage und/oder das Substrat;

- Abziehen einer Trägerlage der Folie von dem zumindest einen

Teilbereich der Übertragungslage.

Verfahren zum Applizieren einer Übertragungslage einer Folie auf ein Substrat, mit den Schritten:

a) Aufbringen eines thermoplastischen Toners auf zumindest einen Teilbereich des Substrats und /oder auf zumindest einen Teilbereich der Übertragungslage der Folie;

b) Aufbringen der Übertragungslage auf das Substrat mittels einer Prägevorrichtung;

c) Einwirken eines Anpressdruckes und von Wärme auf die

Übertragungslage und/oder das Substrat

d) Abziehen einer Trägerlage der Folie, wobei zumindest ein erster Teilbereich der Übertragungslage auf einem Applikationsbereich des

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 82

Substrats verbleibt und zumindest ein zweiter Teilbereich der

Übertragungslage auf der Trägerlage verbleibt;

e) Aufrollen oder Umspulen der Trägerlage mit dem verbliebenen zweiten Teilbereich der Übertragungslage;

f) Applizieren zumindest eines weiteren Teilbereichs der auf der

Trägerlage verbliebenen Übertragungslage auf das Substrat durch zumindest einmaliges Wiederholen der Schritte a) bis e).

Verfahren nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren die folgenden zusätzlichen Schritte umfasst:

a) Aufbringen einer radikalisch härtbaren Klebstoffs auf zumindest einen Teilbereich der Übertragungslage mittels eines Tintenstrahldruckkopfs; b) Vorhärten des Klebstoffs durch UV-Bestrahlung;

c) Aufbringen des zumindest einen mit Klebstoff versehenen Teilbereichs der Übertragungslage auf das Substrat;

d) Aushärten des Klebstoffs durch UV-Bestrahlung;

e) Abziehen einer Trägerlage der Folie von dem zumindest einen

Teilbereich der Übertragungslage.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mittels zumindest eines ersten Sensors ein

Positionierungsmerkmal auf der Folie und/oder einer

Transportvorrichtung für die Folie detektiert wird und zumindest eine erste Positionsinformation bezüglich der Folie erzeugt wird.

Verfahren nach Anspruch 5,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 83

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Positionsinformation eine Lage und/oder Ausdehnung der auf der Trägerlage verbliebenen Übertragungslage umfasst.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mittels zumindest eines zweiten Sensors ein

Positionierungsmerkmal auf dem Substrat und/oder einer

Transportvorrichtung für das Substrat detektiert wird und zumindest eine zweite Positionsinformation bezüglich des Substrats erzeugt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Positionierungsmerkmal auf dem Substrat und/oder das Positionierungsmerkmal auf der Folie eine bei der Herstellung des Substrats bereitgestellte Passermarke und/oder eine mittels des

Tintenstrahldruckkopfs aufgebrachte Passermarke und/oder ein

Designmerkmal des Substrats und/oder der Folie und/oder eine

Bogenkante des Substrats und/oder der Folie ist oder umfasst.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mittels zumindest eines dritten Sensors ein

Positionierungsmerkmal auf der Folie und/oder einer

Transportvorrichtung für die Folie im Bereich des Tintenstrahldruckkopfs detektiert wird und zumindest eine dritte Positionsinformation bezüglich der Folie erzeugt wird.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 84

Verfahren nach einem der Ansprüche5 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine der Positionsinformationen auf Grundlage vorher an die Transportvorrichtung für das Substrat und/oder die

Transportvorrichtung für die Folie und/oder den Tintenstrahldruckkopf übermittelter Steuerbefehle erzeugt und/oder korrigiert und/oder verifiziert wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zumindest eine Teilbereich und/oder der zumindest eine weitere Teilbereich in Abhängigkeit von zumindest einer der

Positionsinformationen in eine definierte Relativlage zum

Tintenstrahldruckkopf und/oder zu dem Applikationsbereich des Substrats gebracht wird.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Transportvorrichtung für die Folie in Abhängigkeit von der zumindest einen zweiten Positionsinformation gesteuert oder geregelt wird.

Verfahren nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

d ass die Transportvorrichtung, für das SubstraLund/oderjj.er

Tintenstrahldruckkopf in Abhängigkeit von einer Steuerinformation für d Transportvorrichtung für die Folie und der ersten und/oder dritten Positionsinformation gesteuert und/oder geregelt wird.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

14. Verfahren nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Transportvorrichtung für das Substrat in Abhängigkeit von der zumindest einen ersten Positionsinformation gesteuert oder geregelt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Transportvorrichtung für die Folie und/oder der

Tintenstrahldruckkopf in Abhängigkeit von einer Steuerinformation für die Transportvorrichtung für das Substrat und der zweiten und/oder dritten Positionsinformation gesteuert und/oder geregelt wird. 16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Dehnung der Folie mittels der Transporteinrichtung auf einen Wert von 1 %o bis 6 %o, bevorzugt von 3 %o, eingestellt wird. 17. Verfahren nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass zum Einstellen der definierten Relativlage zwischen Folie und Substrat und/oder Tintenstrahldruckkopf die Dehnung der Folie mittels der Transporteinrichtung auf Grundlage zumindest einer der

Positionsinformationen variiert wird.

18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad urch gekennzeichnet,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) dass zum Aufbringen des Klebstoffs ein Tintenstrahldruckkopf mit einer Auflösung von 300 bis 1200 Auftragsdüsen pro Zoll (npi, nozzles per inch) verwendet wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zum Aufbringen des Klebstoffs ein Tintenstrahldruckkopf mit einem Düsendurchmesser von 15 m bis 25 ym und/oder einem Düsenabstand von 30 μηη bis 80 \im verwendet wird.

20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Klebstoff mit einem Flächengewicht von 1,6 g/m2 bis 7,8 g/m2 und/oder einer Schichtdicke von 1 ,6 μηη bis 7,8 μηι auf den zumindest einen Teilbereich aufgebracht wird.

21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass durch den Tintenstrahldruckkopf Klebstofftropfen mit einer

Frequenz von 6 kHz bis 110 kHz bereitgestellt werden.

22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass durch den Tintenstrahldruckkopf Klebstofftropfen mit einem

Volume von 2. pl bis 50-pi mi einer Toleranz von nich mehr als-±-6%. bereitgestellt werden.

23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 87

dadurch gekennzeichnet,

dass durch den Tintenstrahldruckkopf Klebstofftropfen mit einer

Fluggeschwindigkeit von 5 m/s bis 10 m/s mit einer Toleranz von nicht mehr als ± 5% bereitgestellt werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Klebstoff mit einer Auftragstemperatur von 40°C bis 45°C und/oder einer Viskosität von 5 mPas bis 20 mPas, bevorzugt von 7 mPas bis 15 mPas aufgetragen wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Abstand zwischen Tintenstrahldruckkopf und Substrat und/oder Folie beim Aufbringen des Klebstoffs 1 mm nicht überschreitet.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Relativgeschwindigkeit zwischen Tintenstrahldruckkopf und Substrat und/oder Übertragungslage beim Aufbringen des Klebstoffs 10 m/min bis 100 m/min, bevorzugt 10m/min bis 75 m/min beträgt.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

d ass ein-Klebstoff-der folgenden Volumenzusammensetzung verwendet, wird:

2-Phenoxyethylacrylat 10% - 60%, bevorzugt 25%-50%;

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 88

4-(1-Oxo-2-propenyl)-morpholin 5% - 40%, bevorzugt 10% - 25%;

Exo-1 ,7,7-trimethylbicyclo[2.2.1 ]- hept-2-ylacrylat 10% - 40 %, bevorzugt 20%-25%; 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenyl- phosphinoxid 5%-35%, bevorzugt 10%-25%;

Dipropylenglykoldiacrylat 1%-20%, bevorzugt 3%-10%;

Urethanacrylatoligomer 1 %-20%, bevorzugt 1 %-10%

Rußpigment 0,01 %-10%, bevorzugt 0,1 %-0,5%.

28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Klebstoff mit einer Dichte von 1 g/ml bis 1 ,5 g/ml, bevorzugt von 1 ,0 g/ml bis 1 ,1 g/ml verwendet wird.

29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Vorhärten des Klebstoffs 0,02 s bis 0,25 s nach dem

Aufbringen des Klebstoffs erfolgt.

30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Vorhärten des Klebstoffs mit UV-Licht erfolgt, dessen Energie zu mindestens 90% im Wellenlängenbereich zwischen 380 nm und 420 nm abgestrahlt wird.

3 . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 89

dass das Vorhärten des Klebstoffs mit einer Brutto-Bestrahlungsstärke von 2 W/cm2 bis 5 W/cm2 und/oder insbesondere einer Netto- Bestrahlungsstärke von 0,7 W/cm2 bis 2 W/cm2 und/oder einem

Energieeintrag in den Klebstoff von 8 mJ/cm2 bis 112 mJ/cm2 erfolgt.

32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Vorhärten des Klebstoffs mit einer Belichtungszeit von 0,02 s bis 0,056 s erfolgt.

33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass sich beim Vorhärten des Klebstoffs dessen Viskosität auf 50 mPas bis 200 mPas erhöht.

34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeich net,

dass das Aufbringen des zumindest einen mit Klebstoff versehenen Teilbereichs der Übertragungslage auf das Substrat zwischen einer Presswalze und einer Gegendruckwalze erfolgt.

35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufbringen des zumindest einen mit Klebstoff versehenen Teilbereichs der Übertragungslage auf das Substrat mit einem

Anpressdruck von 10 N bis 80 N erfolgt.

36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 90

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufbringen des zumindest einen mit Klebstoff versehenen Teilbereichs der Übertragungslage auf das Substrat 0,2 s bis 1 ,7 s nach dem Vorhärten des Klebstoffs erfolgt.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Substrat vor dem Aufbringen des zumindest einen mit Klebstoff versehenen Teilbereichs der Übertragungslage vorbehandelt wird, insbesondere durch eine Koronabehandlung, eine

Plasmabehandlung oder durch Beflammen.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aushärten des Klebstoffs 0,2 s bis 1 ,7 s nach dem Aufbringen der Übertragungslage auf das Substrat erfolgt.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aushärten des Klebstoffs mit UV-Licht erfolgt, dessen Energie zu mindestens 90% im Wellenlängenbereich zwischen 380 nm und 420 nm abgestrahlt wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aushärten des Klebstoffs mit einer Brutto-Bestrahlungsstärke von 12 W/cm2 bis 20 W/cm2 und/oder insbesondere einer Netto- Bestrahlungsstärke von 4,8 W/cm2 bis 8 W/cm2 und/oder einem

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 91

Energieeintrag in den Klebstoff von 200 mJ/cm2 bis 900 mJ/cm2, bevorzugt von 200 mJ/cm2 bis 400 mJ/cm2erfolgt.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aushärten des Klebstoffs mit einer Belichtungszeit von 0,04 s bis 0,112 s erfolgt.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Ablösen der Trägerlage 0,2 s bis 1 ,7 s nach dem Aushärten des Klebstoffs erfolgt.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein digitaler Datensatz zur Ansteuerung des Tintenstrahldruckkopfs bereitgestellt wird, in welchem definiert ist, in welchen Bereichen und/oder mit welcher Auftragsmenge der Klebstoff aufzubringen ist.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufbringen der Übertragungslage auf das Substrat mittels eines thermoplastischen Toners bei einer Temperatur von 100°C bis 250°C, bevorzugt von 130°C bis 190°C, und/oder bei einem

Anpressdruck von- 1 bar-bis-6-bar,-bevorzugt-von.3-bar bis-6-bar-,-erfolgt.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 92

dass das Aufbringen der Übertragungslage auf das Substrat mittels eines thermoplastischen Toners in einer Walzenanordnung mit einem Pressspalt von 5 mm bis 20 mm, bevorzugt von 5 mm bis 10 mm durchgeführt wird.

46. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Übertragungslage auf ein dreidimensionales, insbesondere gewölbtes, gekrümmtes, zylindrisches oder flaches Substrat appliziert wird.

Verfahren nach Anspruch 46,

dadurch gekennzeichnet,

dass zum Applizieren der Übertragungslage eine Andrückvorrichtung verwendet wird, welches insbesondere für eine zum Vorhärten und/oder Aushärten des Klebstoffs verwendete Wellenlänge transparent ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 46 oder 47,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Substrat während der Applikation der Übertragungslage starr oder drehbar auf einer Halteeinrichtung gelagert wird, welches insbesondere für eine zum Vorhärten und/oder Aushärten des Klebstoffs verwendete Wellenlänge transparent ist.

Verfahren-nach-einem-der-Änsprüche 46-bis-48r

dadurch gekennzeichnet,

dass zum Vorhärten und/oder Aushärten der Klebstoff durch eine innerhalb der Andrückvorrichtung und oder eine auf der der

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 93

Halteeinrichtung abgewandten Seite der Andrückvorrichtung

angeordnete Lichtquelle bestrahlt wird.

50. Verfahren nach einem der Ansprüche 46 bis 49,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Andrückeinrichtung und/oder die Halteeinrichtung eine

Andrückschicht aufweist, die bevorzugt aus einer oder mehreren

Silikonlagen gebildet ist und insbesondere eine Dicke im Bereich von 1 mm bis 20 mm, bevorzugt von 3 mm bis 10 mm und/oder eine Härte von 20° Shore A bis 70° Shore A, bevorzugt 20° Shore A bis 50° Shore A und/oder eine Oberflächenrauigkeit (Mittenrauwert) unterhalb von 0,5 μιη, insbesondere zwischen 0,06 μητι und 0,5 μιη, bevorzugt zwischen etwa 0, 1 μηη und 0,5 μηι aufweist.

Verfahren nach Anspruch 50,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Andrückschicht eine Oberflächenstruktur, insbesondere in Form eines Musters oder Dekors aufweist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 46 bis 51 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Übertragungslage mit einer Anpresskraft von 1 N bis 1000 N, bevorzugt von 50 N bis 300 N appliziert wird.

Applikationsvorrichtung-zum-Applizieren-einer- Übertragungslage^einer- Folie auf ein Substrat, insbesondere mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 42, umfassend:

- eine Vorratsrolle zum Bereitstellen der Folie;

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 94

- einen Tintenstrahldruckkopf zum bereichsweisen Aufbringen eines radikalisch härtbaren Klebstoffs auf die Übertragungslage und/oder das Substrat;

- eine in Förderrichtung der Folie stromabwärts von dem

Tintenstrahldruckkopf angeordnete erste UV-Lichtquelle zum Vorhärten des Klebstoffs durch UV-Bestrahlung;

- eine in Förderrichtung der Folie stromabwärts von der ersten UV- Lichtquelle angeordnete Walzenanordnung zum Aufbringen der

Übertragungslage auf das Substrats;

- eine in Förderrichtung der Folie stromabwärts von der

Walzenanordnung angeordnete zweite UV-Lichtquelle zum Aushärten des Klebstoffs durch UV-Bestrahlung;

- eine in Förderrichtung der Folie stromabwärts von der zweiten UV- Lichtquelle angeordnete Abzieheinheit zum Abziehen einer Trägerlage der Folie, wobei zumindest ein erster Teilbereich der Übertragungslage auf einem Applikationsbereich des Substrats verbleibt und zumindest ein zweiter Teilbereich der Übertragungslage auf der Trägerlage verbleibt;

- zumindest einen ersten Sensor zum Erfassen eines

Positionierungsmerkmal auf der Folie und/oder einer

Transportvorrichtung für die Folie.

Applikationsvorrichtung zum Applizieren einer Übertragungslage einer Folie auf ein Substrat, insbesondere mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 52, umfassend:

- eine-Vorratsrolle-zum-Bereitstellen_der- Folie;

- einen in Förderrichtung der Folie stromabwärts von der Vorratsrolle angeordneten Tintenstrahldruckkopf zum Aufbringen einer radikalisch härtbaren Klebstoffs und/oder eine Druckvorrichtung zum Aufbringen

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 95

eines thermoplastischen Toners auf zumindest einen Teilbereich der Übertragungslage;

- zumindest eine in Förderrichtung der Folie stromabwärts von dem Tintenstrahldruckkopf und/oder der Druckvorrichtung angeordnete Walzenanordnung zum Aufbringen des zumindest einen mit Klebstoff und/oder Toner versehenen Teilbereichs der Übertragungslage auf das Substrat;

- eine in Förderrichtung der Folie stromabwärts von der

Walzenanordnung angeordnete Abzieheinheit zum Abziehen einer Trägerlage der Folie von dem zumindest einen Teilbereich der

Übertragungslage, wobei zumindest ein erster Teilbereich der

Übertragungslage auf einem Applikationsbereich des Substrats verbleibt und zumindest ein zweiter Teilbereich der Übertragungslage auf der Trägerlage verbleibt;

- zumindest einen ersten Sensor zum Erfassen eines

Positionierungsmerkmal auf der Folie und/oder einer

Transportvorrichtung für die Folie.

Applikationsvorrichtung nach Anspruch 54, zusätzlich umfassend

- eine in Förderrichtung der Folie stromabwärts von dem

Tintenstrahldruckkopf und/oder der Druckvorrichtung angeordnete erste UV-Lichtquelle zum Vorhärten des Klebstoffs durch UV-Bestrahlung;

- eine in Förderrichtung der Folie stromabwärts von der

Walzenanordnung angeordnete zweite UV-Lichtquelle zum Aushärten des Klebstoffs durch UV-Bestrahlung;

Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 55,

dadurch gekennzeichnet,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 96

dass die Applikationsvorrichtung zumindest einen zweiten Sensor zum Erfassen eines Positionierungsmerkmals auf dem Substrat und/oder einer Transportvorrichtung für das Substrat umfasst.

57. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 56,

dad urch gekennzeichnet,

dass die Applikationsvorrichtung zumindest einen dritten Sensors zum Erfassen eines Positionierungsmerkmals auf der Folie und/oder einer Transportvorrichtung für die Folie im Bereich des Tintenstrahldruckkopfs umfasst.

58. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 57,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste UV-Lichtquelle eine LED-Lichtquelle ist.

59. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 58,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste UV-Lichtquelle in Förderrichtung der Folie eine

Fensterbreite von 10 mm bis 30 mm aufweist.

60. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 59,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste UV-Lichtquelle in Förderrichtung der Folie 1 cm bis 4 cm stromabwärts des Tintenstrahldruckkopfes angeordnet ist.

61. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 60,

dadurch gekennzeichnet,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 97

dass die Walzenanordnung eine Presswalze und ein mechanisches Gegenlager, insbesondere eine Gegendruckwalze, ein flaches oder ein konkaves Gegenlager, umfasst. 62. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 61 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Presswalze und/oder die Gegendruckwalze einen

Durchmesser von 1cm bis 3 cm aufweist.

Applikationsvorrichtung nach Anspruch 61 oder 62,

dad urch gekennzeichnet,

dass die Presswalze aus einem Kunststoff oder Gummi mit einer Härte von 70 Shore-A bis 90 Shore-A ausgebildet ist. 64. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 61 bis 63,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gegenlager aus einem Material mit einer Härte von 60° Shore A bis 95° Shore A, bevorzugt von 80° Shore A bis 95° Shore A, und/oder einem Härtegrad von 450 HV 10 bis 520 HV 10, bevorzugt von 465 HV 10 bis 500 HV 10, ausgebildet ist.

65. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 61 bis 64,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Walzenanordnung in einem Abstand von 10 cm bis 30 cm von der ersten UV-Lichtquelle angeordnet ist.

66. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 65,

dadurch gekennzeichnet,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 98

dass die zweite UV-Lichtquelle eine LED-Lichtquelle ist.

67. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 66,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweite UV-Lichtquelle in Förderrichtung der Folie eine

Fensterbreite von 20 mm bis 40 mm aufweist.

68. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 67,

dad urch gekennzeichnet,

dass die zweite UV-Lichtquelle in Förderrichtung der Folie 10 cm bis 30 cm stromabwärts der Walzenanordnung angeordnet ist.

69. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 68,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abzieheinheit eine Walze mit einem Durchmesser von 0,5 cm bis 2 cm aufweist, über welche die Trägerlage abziehbar ist.

70. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 69,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abzieheinheit in Förderrichtung der Folie 10 cm bis 30 cm stromabwärts der zweiten UV-Lichtquelle angeordnet ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)