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Title:
METHOD AND ARRANGEMENT FOR ASSOCIATING AT LEAST ONE ITEM OF PROTECTIVE CLOTHING WITH AT LEAST ONE CABINLESS VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/179981
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for associating at least one item of protective clothing (5) with at least one cabinless vehicle (3) and to an arrangement (1) for carrying out the method, wherein the at least one item of protective clothing (5) comprises at least one protective device (28) that can be activated during a ride by the cabinless vehicle (3) that is used, wherein the at least one item of protective clothing (5) and the at least one cabinless vehicle (3) exchange and store applicable unique authentication information by way of bidirectional wireless communication (DK) if there is a mutual static association, wherein the authentication information of the static association is used at least at the start of every ride to capture at least one additional state variable of the at least one item of protective clothing (5) and/or of the cabinless vehicle (3) that is used and said state variable is evaluated in the at least one item of protective clothing (5) and/or the cabinless vehicle (3) that is used, and wherein a dynamic association between the at least one protective device (28) and the cabinless vehicle (3) that is used is made for the current ride if the evaluation of the at least one additional state variable results in at least one predefined condition being satisfied.

Inventors:
GUEBNER SASCHA (DE)
MORGENROTH JOHANNES (DE)
HOFMANN FRANK (DE)
SCHUMACHER JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/054240
Publication Date:
September 01, 2022
Filing Date:
February 21, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
A41D13/018; B60R21/0132; B62J27/20; B60R21/00; B60R21/01
Foreign References:
EP2632771A12013-09-04
EP1703815B12008-08-06
DE10104019C12002-01-31
EP3171723A12017-05-31
DE10104019C12002-01-31
EP1703815B12008-08-06
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren (100) zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbeklei dungsstück (5) zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug (3), wobei das mindestens eine Schutzbekleidungsstück (5) mindestens eine Schutzvorrichtung (28) aufweist, welche während einer Fahrt von dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug (3) aktivierbar ist, wobei das min destens eine Schutzbekleidungsstück (5) und das mindestens eine kabi nenlose Fahrzeug (3) bei einer gegenseitigen statischen Zuordnung durch eine bidirektionale drahtlose Kommunikation (DK) entsprechende eindeutige Authentifizierungsinformationen austauschen und speichern, wobei unter Verwendung der Authentifizierungsinformationen der stati schen Zuordnung zumindest bei jedem Fahrtantritt mindestens eine zu sätzliche Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbekleidungs stücks (5) und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs (3) er fasst und in dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück (5) und/oder dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug (3) ausgewertet wird, und wo bei eine dynamische Zuordnung der mindestens einen Schutzvorrich tung (28) zu dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug (3) für die aktu elle Fahrt durchgeführt wird, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vorgegebene Bedin gung erfüllt ist.

2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der statischen Zuordnung eine erste Authentifizierungsinformation des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks (5) in dem mindestens einen Fahrzeug (3) und eine zweite Authentifizierungsinformation des mindes tens einen Fahrzeugs (3) in dem mindestens einen Schutzbekleidungs stück (5) gespeichert wird.

3. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße zur Ermittlung eines Ab stands zwischen dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück (5) und dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs (3) ausgewertet wird.

4. Verfahren (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzbekleidungsstück (5) für die aktuelle Fahrt dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug (3) zugeordnet wird, wenn der er mittelte Abstand innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt.

5. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste zusätzliche Zustandsgröße einer wirksamen ersten Beschleu nigungsinformation des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks (5) entspricht und eine zweite Zustandsgröße einer wirksamen zweiten Be schleunigungsinformation des korrespondierenden kabinenlosen Fahr zeugs (3) entspricht.

6. Verfahren (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzbekleidungsstück (5) für die aktuelle Fahrt dem korrespondierenden kabinenlosen Fahrzeug (3) dynamisch zugeordnet wird, wenn die erfasste wirksame erste Beschleunigungsinformation des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks (5) und die erfasste wirk same zweite Beschleunigungsinformation des korrespondierenden kabi nenlosen Fahrzeugs (3) innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbe reichs identisch sind.

7. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße einer Authentifizierungs- information entspricht, welche optisch sichtbar oder als auslesbarer Transponder an dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück (5) an geordnet ist und von einer fahrzeugseitigen Sensorvorrichtung (16) er fasst und ausgewertet wird, wobei das mindestens eine Schutzbeklei dungsstück (5) für die aktuelle Fahrt dem korrespondierenden kabinenlo sen Fahrzeug (3) dynamisch zugeordnet wird, wenn die erfasste oder ausgelesene Authentifizierungsinformation einer Authentifizierungsinfor- mation eines statisch dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs (3) zu geordneten Schutzbekleidungsstücks (5) entspricht.

8. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße einem Motorgeräusch entspricht, welches durch das verwendete kabinenlose Fahrzeug (3) er zeugt wird und von einer bekleidungsseitigen akustischen Sensorvor richtung (26) erfasst und ausgewertet wird, wobei das mindestens eine Schutzbekleidungsstück (5) für die aktuelle Fahrt dem korrespondieren den kabinenlosen Fahrzeug (3) dynamisch zugeordnet wird, wenn die erfassten und ausgewerteten Motorgeräusche mit Zustandsdaten des Motors des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs (3) korrespondieren.

9. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die automatische dynamische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungsstück (5) mindestens eines Aufsassen zu dem verwendeten Fahrzeug (3) direkt nach einem Aktivieren des verwende ten Fahrzeugs (3) und vor Fahrtbeginn oder innerhalb eines Zeitfensters nach Fahrtbeginn durchgeführt wird.

10. Verfahren (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dy namische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungsstück (5) des mindestens einen Aufsassen zu dem verwendeten Fahrzeug (3) pe riodisch oder ereignisgesteuert während der Fahrt überprüft wird.

11. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die dynamische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungsstück (5) des mindestens einen Aufsassen zu dem verwendeten Fahrzeug (3) nach Fahrtende wieder aufgehoben wird.

12. Anordnung (1) mit mindestens einem Schutzbekleidungsstück (5) und mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug (3), welche eingerichtet ist, das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 auszuführen, wobei das mindestens eine Schutzbekleidungsstück (5) mindestens eine Schutzvorrichtung (28) aufweist, welche während einer Fahrt von einem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug (3) aktivierbar ist, wobei das min destens eine kabinenlose Fahrzeug (3) eine erste Kommunikationsein richtung (14) aufweist und das mindestens eine Schutzbekleidungsstück (5) eine zweite Kommunikationseinrichtung (24) aufweist, wobei die erste Kommunikationseinrichtung (14) und die zweite Kommunikations einrichtung (24) ausgeführt sind, eine drahtlose Kommunikationsverbin dung zwischen dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück (5) und dem mindestens einen kabinenlosen Fahrzeug (3) aufzubauen, wobei eine erste Auswerte- und Steuereinheit (10) des mindestens einen kabi nenlosen Fahrzeugs (3) und eine zweite Auswerte- und Steuereinheit (20) des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks (5) ausgeführt sind, durch einen einmaligen Austausch und eine einmalige Speicherung von entsprechenden eindeutigen Authentifizierungsinformationen über eine bidirektionale drahtlose Kommunikation (DK) eine gegenseitige statische Zuordnung durchzuführen, wobei die erste Auswerte- und Steuereinheit (10) des mindestens einen kabinenlosen Fahrzeugs (3) und/oder die zweite Auswerte- und Steuereinheit (20) des mindestens einen Schutz bekleidungsstück (5) weiter ausgeführt sind, zumindest vor jedem Fahrt antritt unter Verwendung der Authentifizierungsinformationen der stati schen Zuordnung mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße des min destens einen Schutzbekleidungsstücks (5) des Aufsassen und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs (3) zu erfassen und auszuwerten, wobei die erste Auswerte- und Steuereinheit (10) des verwendeten kabi nenlosen Fahrzeugs (3) und/oder die zweite Auswerte- und Steuerein heit (20) des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks (5) weiter aus geführt sind, eine dynamische Zuordnung der mindestens einen Schutz vorrichtung (28) zu dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug (3) für die aktuelle Fahrt durchzuführen, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vorgegebene Bedin gung erfüllt ist.

13. Anordnung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzbekleidungsstück (5) mindestens eine nichtflüch tige Speichereinrichtung (22) aufweist, welche ausgeführt ist, eine erste Authentifizierungsinformation von mindestens einem Fahrzeug (3) zu speichern, wobei das mindestens eine Fahrzeug (3) mindestens eine nichtflüchtige Speichereinrichtung (12) aufweist, welche ausgeführt ist, eine zweite Authentifizierungsinformation von mindestens einem Schutz bekleidungsstück (5) zu speichern.

14. Anordnung (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzbekleidungsstück (5) und/oder das mindestens eine kabinenlose Fahrzeugs (3) mindestens eine Sensorein richtung (16, 26) aufweisen, welche ausgeführt ist, die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße zu erfassen.

15. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, dass das mindestens eine kabinenlose Fahrzeug (3) mindes tens eine Anzeigevorrichtung (18) aufweist, welche einen augenblickli chen Zustand der dynamischen Zuordnung zwischen dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs (3) und dem mindestens einen Schutzbeklei dungsstück (5) des Aufsassen anzeigt.

16. Schutzanordnung in einem Schutzbekleidungsstück (5), welche einge richtet ist, in Kombination mit einer Schutzanordnung in einem kabinen losen Fahrzeug (3) das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 auszuführen, mit mindestens einer Schutzvorrichtung (28), welche während einer Fahrt von einem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug (3) aktivierbar ist, einer Kommunikationseinrichtung (24), welche ausgeführt ist, eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit mindestens einem ka binenlosen Fahrzeug (3) aufzubauen, und mit einer Auswerte- und Steu ereinheit (20), welche ausgeführt ist, über die Kommunikationseinrich tung (24) eine bidirektionale drahtlose Kommunikation (DK) mit dem mindestens einen kabinenlosen Fahrzeug (3) zu führen und in Kommu nikation mit dem kabinenlosen Fahrzeug (3) einen einmaligen Austausch und eine einmalige Speicherung von entsprechenden eindeutigen Au- thentifizierungsinformationen und eine gegenseitige statische Zuordnung des mindestens einen kabinenlosen Fahrzeugs (3) durchzuführen, wo- bei die bekleidungsseitige Auswerte- und Steuereinheit (20) weiter aus geführt ist, zumindest vor jedem Fahrtantritt unter Verwendung der Au- thentifizierungsinformationen der statischen Zuordnung mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbekleidungs stücks (5) des Aufsassen und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahr zeugs (3) zu erfassen und in Kommunikation mit dem verwendeten kabi nenlosen Fahrzeug (3) auszuwerten, wobei die bekleidungsseitigen Aus- werte- und Steuereinheit (20) weiter ausgeführt ist, eine dynamische Zu ordnung der mindestens einen Schutzvorrichtung (28) zu dem verwen deten kabinenlosen Fahrzeug (3) für die aktuelle Fahrt durchzuführen, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zu standsgröße mindestens eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist.

17. Schutzanordnung in einem kabinenlosen Fahrzeug (3), welche einge richtet ist, in Kombination mit einer Schutzanordnung in einem Schutzbe kleidungsstück (5) das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 auszuführen, mit einer Kommunikationseinrichtung (14), welche aus geführt ist, eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit mindestens einem Schutzbekleidungsstück (5) aufzubauen, und einer Auswerte- und Steuereinheit (10), welche ausgeführt ist, über die Kommunikationsein richtung (14) eine bidirektionale drahtlose Kommunikation (DK) mit dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück (5) zu führen und in Kommu nikation mit dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück (5) einen einmaligen Austausch und eine einmalige Speicherung von entspre chenden eindeutigen Authentifizierungsinformationen und eine gegen seitige statische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungs stücks (5) durchzuführen, wobei die fahrzeugseitige Auswerte- und Steu ereinheit (10) weiter ausgeführt ist, zumindest vor jedem Fahrtantritt un ter Verwendung der Authentifizierungsinformationen der statischen Zu ordnung mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks (5) des Aufsassen und/oder des verwen deten kabinenlosen Fahrzeugs (3) zu erfassen und in Kommunikation mit dem mindestens einen Schutzbekleidungsstücks (5) des Aufsassen auszuwerten, wobei die fahrzeugseitige Auswerte- und Steuereinheit (10) weiter ausgeführt ist, eine dynamische Zuordnung der mindestens einen Schutzvorrichtung (28) zu dem verwendeten kabinenlosen Fahr zeug (3) für die aktuelle Fahrt durchzuführen, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vor gegebene Bedingung erfüllt ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren und Anordnung zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbeklei dungsstück zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Zuordnung von mindestens ei nem Schutzbekleidungsstück zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug. Ge genstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Anordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbeklei dungsstück zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug sowie eine Schutzan ordnung in einem Schutzbekleidungsstück und eine Schutzanordnung in einem kabinenlosen Fahrzeug.

Moderne Schutzbekleidung, wie beispielsweise Helme oder Jacken, für Aufsas sen eines kabinenlosen Fahrzeugs, welches beispielsweise als Zweirad, Trike, Quad oder Ähnliches ausgeführt ist, sind mit Airbagsystemen ausgestattet, wel che beim Erkennen eines Unfalls automatisch auslösen und den Fahrer vor schweren Verletzungen schützen können. Diese Systeme können entweder drahtgebunden mit dem Fahrzeug verbunden sein oder autark arbeiten und das Auslöseereignis anhand eigener in der Schutzbekleidung verbauter Sensoren be stimmen. Weiterhin existieren Systeme, die eine drahtlose Kommunikation zwi schen der Schutzbekleidung und dem kabinenlosen Fahrzeug nutzen. Eine sol che drahtlose Kommunikationsverbindung hilft die Zuverlässigkeit und Genauig keit solcher Systeme weiter zu verbessern, indem eine fahrzeuggestützte Un fallerkennung frühzeitig an die Schutzbekleidung übermittelt werden kann.

So ist beispielsweise aus der DE 101 04019 CI ein Motorradschutzanzug be kannt, welcher wenigstens einen Airbag aufweist, wobei die Energieversorgung und die Datenkommunikation mit dem Motorrad über eine drahtlose Verbindung realisiert wird. Für die Energieübertragung werden Spulen in den Gesäßflächen des Motorradschutzanzugs und für die Datenübertragung Kommunikationsein richtungen im Mikrowellenbereich eingesetzt.

Ein großes Problem bei der Verwendung der drahtlosen Kommunikation besteht jedoch in der Zuordnung der Schutzbekleidung zu einem Fahrzeug. Insbeson dere bei mehreren Fahrzeugen und Schutzbekleidungen in Funkreichweite kann sich ein Zuordnungsproblem ergeben, welche Schutzbekleidung bzw. Schutzbe kleidungen von Aufsassen auf welchem Fahrzeug fahren. Im Auslösefall ist eine eindeutige Zuordnung, welche Schutzbekleidungen auslösen müssen, jedoch zwingend notwendig. Im Falle mehrerer Aufsassen mit entsprechender Schutz bekleidung und mehreren Fahrzeugen in Funkreichweite, ist eine Unterscheidung welcher Aufsasse auf welchem Fahrzeug sitzt und damit, welche Schutzbeklei dung im Falle eines Unfalls auslösen muss nicht trivial.

Ein naheliegender Ansatz besteht darin, direkt vor Fahrtantritt eine Schutzbeklei dung und ein zu verwendetes Fahrzeug durch ein Zuordnungsverfahren manuell zu koppeln.

So ist beispielsweise aus der EP 1 703 815 Bl ein Schutzbekleidungsstück be kannt, welches mindestens eine aufblasbare Schutzvorrichtung aufweist und der art ausgeführt ist, dass es durch eine Person getragen werden kann, welche sich mit einem kabinenlosen Fahrzeug bewegt. Das Schutzbekleidungsstück umfasst eine Energieversorgungseinheit, einen Funkempfänger, welcher ausgeführt ist, über einen Identifikationscode mit einem zugeordneten, entfernten Funksender drahtlos zu kommunizieren, der an dem kabinenlosen Fahrzeug angeordnet ist, eine Aktivierungsschaltung zum Aktivieren der mindestens einer aufblasbaren Schutzvorrichtung als Reaktion auf ein von dem Funksender empfangenem Alarmsignal, und einen nichtflüchtigen Speicher. Zudem umfasst das Schutzbe kleidungsstück mindestens eine programmierbare Logikeinheit, welche mit dem Funkempfänger verbunden ist. Die mindestens eine programmierbare Logikein heit verwaltet und speichert die über den Funkempfänger empfangenen Identifi kationscodes in mindestens einem der nichtflüchtigen Speicher ab. Zudem er möglicht die mindestens eine programmierbare Logikeinheit der das Schutzbe kleidungsstück tragenden Person über eine Benutzerschnittstelle einen speziel len von den in dem mindestens einen nichtflüchtigen Speicher verfügbaren Codes auszuwählen. Die Benutzerschnittstelle umfasst mindestens einen Druck knopf und einen Bildschirm mit einem korrespondierenden Treiberkreis. Zur Zu ordnung des Schutzbekleidungsstücks zu einem kabinenlosen Fahrzeug sendet ein fahrzeugseitiges Modul, welches eine Logikeinheit einen Codierer und den Funksender umfasst, einen seriellen Identifikationscode aus. Die Komponenten im Schutzbekleidungsstück befinden sich bei Nichtgebrauch in einem inaktiven Zustand mit einem sehr geringen Energieverbrauch. Wenn einer der mindestens eine Druckknopf gedrückt wird, prüft die Logikeinheit des Schutzbekleidungs stücks den Wert der Versorgungsspannung und sucht über den Empfänger und den Decoder einen gültigen seriellen Identifikationscode, welcher von dem fahr zeugseitigen Modul ausgesendet wird. Wenn die Logikeinheit des Schutzbeklei dungsstücks einen oder mehrere seriellen Identifikationscode findet, speichert sie diese im nichtflüchtigen Speicher und zeigt sie über die zugehörige Treiberschal tung auf dem Bildschirm an. Mit Hilfe des mindestens einen Druckknopfs kann der Benutzer an dieser Stelle unter den angezeigten seriellen Identifikations codes den auswählen, der dem zu verwendenden kabinenlosen Fahrzeug ent spricht. Um die Zuordnung des kabinenlosen Fahrzeugs zu vereinfachen, zeigt die Logikeinheit bei der Analyse der im Speicher gespeicherten Werte zunächst den zuletzt verwendeten seriellen Identifikationscode auf dem Bildschirm an. Während der Fahrt überträgt das fahrzeugseitige Modul den seriellen Identifikati onscode und ein Aktivierungssignal an die Logikeinheit des Schutzbekleidungs stücks, wenn ein durch eine fahrzeugseitige Sensoreinheit erfasstes Beschleuni gungssignal einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet. In Reaktion auf das empfangene Aktivierungssignal aktiviert die Logikeinheit die mindestens eine Schutzvorrichtung des Schutzbekleidungsstücks.

Als nachteilig kann hierbei angesehen werden, dass jedes Mal vor Fahrtantritt eine Fahrerinteraktion erforderlich ist, indem beispielsweise ein Knopf am Schutzbekleidungsstück und/oder am Fahrzeug betätigt werden muss, um bei mehreren Fahrzeugen bzw. Schutzbekleidungen in der Nähe die richtige Zuord nung zwischen Fahrzeug und Schutzbekleidung(-en) zu finden.

Offenbarung der Erfindung Das Verfahren zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbekleidungsstück zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug mit den Merkmalen des unabhängi gen Patentanspruchs 1 sowie die Anordnung zum Ausführen des Verfahren zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbekleidungsstück zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 12 und die Schutzanordnung in einem Schutzbekleidungsstück mit den Merkma len des unabhängigen Patentanspruchs 16 und die Schutzanordnung in einem kabinenlosen Fahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 17 haben jeweils den Vorteil, dass eine statische Zuordnung des mindestens ei nen Schutzbekleidungsstück mit einer manuellen Interkation nur einmal erforder lich ist. Dadurch können einem kabinenlosen Fahrzeug mehrere Schutzbeklei dungsstücke statisch zugeordnet werden. Zusätzlich oder alternativ kann ein Schutzbekleidungsstück mehreren kabinenlosen Fahrzeugen statisch zugeordnet werden. Bei Bedarf, beispielsweise bei einem Verkauf des kabinenlosen Fahr zeugs bzw. einer Entsorgung des Schutzbekleidungsstücks, können die stati schen Zuordnungen wieder aufgehoben werden.

Durch die vorgeschlagene zumindest bei jedem Fahrtantritt durchgeführte auto matische dynamische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungs stücks zum verwendeten Fahrzeug wird das mindestens eine Schutzbeklei dungsstück ohne weitere Interaktion des Aufsassen für die aktuelle Fahrt dyna misch dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug zugeordnet, so dass das kabi nenlose Fahrzeug bei einem erkannten Unfall mindestens eine Schutzvorrichtung in dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück aktivieren kann. Bei der auto matischen dynamischen Zuordnung wird mindestens eine zusätzliche Zu standsgröße des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks und/oder des ver wendeten kabinenlosen Fahrzeugs erfasst und in dem mindestens einen Schutz bekleidungsstück und/oder dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug ausgewer tet. Dadurch können im Falle von mehreren Schutzbekleidungsstücken und meh reren kabinenlosen Fahrzeugen in Reichweite der drahtlosen Kommunikation fal schen Zuordnungen von Schutzbekleidungsstücken und kabinenlosen Fahrzeu gen in vorteilhafter Weise verhindert werden.

Da die automatische dynamische Zuordnung des mindestens einen Schutzbe kleidungsstücks zu dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug nur für die aktuelle Fahrt durchgeführt wird, kann selbst dann keine falsche Zuordnung der Schutz bekleidungsstücke auftreten, wenn bei einem Zwischenstopp ein Fahrzeugwech sel von einem oder mehreren Aufsassen durchgeführt wird. So können beispiels weise zwei Fahrer ihre Fahrzeuge tauschen, oder es kann nur ein Aufsasse, wie beispielsweise ein Sozius eines Fahrzeugs auf ein anderes Fahrzeug wechseln. Dadurch kann im Falle eines Unfalls verhindert werden, dass die Schutzbeklei dung des Verunfallten nicht auslöst, wohl aber die, des nicht verunfallten Aufsas sen, welcher sich in Reichweite der drahtlosen Kommunikationsverbindung be wegt. Als Voraussetzung für einen solchen Fahrzeugwechsel werden die korres pondierenden Schutzbekleidungsstücke beiden kabinenlosen Fahrzeugen sta tisch zugeordnet.

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen ein Verfahren zur Zuord nung von mindestens einem Schutzbekleidungsstück zu mindestens einem kabi nenlosen Fahrzeug zur Verfügung, wobei das mindestens eine Schutzbeklei dungsstück mindestens eine Schutzvorrichtung aufweist, welche während einer Fahrt von dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug aktivierbar ist, wobei das mindestens eine Schutzbekleidungsstück und das mindestens eine kabinenlose Fahrzeug bei einer gegenseitigen statischen Zuordnung durch eine bidirektionale drahtlose Kommunikation entsprechende eindeutige Authentifizierungsinformatio- nen austauschen und speichern. Hierbei wird unter Verwendung der Authentifi- zierungsinformationen der statischen Zuordnung zumindest bei jedem Fahrtantritt mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbeklei dungsstücks und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs erfasst und in dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück und/oder dem verwendeten kabi nenlosen Fahrzeug ausgewertet wird, und wobei eine dynamische Zuordnung der mindestens einen Schutzvorrichtung zu dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug für die aktuelle Fahrt durchgeführt wird, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist.

Zudem wird eine Anordnung mit mindestens einem Schutzbekleidungsstück und mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug vorgeschlagen, welche eingerichtet ist, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Hierbei weist das mindestens eine Schutzbekleidungsstück mindestens eine Schutzvorrichtung auf, welche während einer Fahrt von einem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug aktivierbar ist. Zudem weist das mindestens eine kabinenlose Fahrzeug eine erste Kommu nikationseinrichtung auf, und das mindestens eine Schutzbekleidungsstück weist eine zweite Kommunikationseinrichtung auf, wobei die erste Kommunikationsein richtung und die zweite Kommunikationseinrichtung ausgeführt sind, eine draht lose Kommunikationsverbindung zwischen dem mindestens einen Schutzbeklei dungsstück und dem mindestens einen kabinenlosen Fahrzeug aufzubauen.

Eine erste Auswerte- und Steuereinheit des mindestens einen kabinenlosen Fahrzeugs und eine zweite Auswerte- und Steuereinheit des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks sind ausgeführt, durch einen einmaligen Austausch und eine einmalige Speicherung von entsprechenden eindeutigen Authentifizie- rungsinformationen über eine bidirektionale drahtlose Kommunikation eine ge genseitige statische Zuordnung durchzuführen. Die erste Auswerte- und Steuer einheit des mindestens einen kabinenlosen Fahrzeugs und/oder die zweite Aus- werte- und Steuereinheit des mindestens einen Schutzbekleidungsstück sind weiter ausgeführt, zumindest vor jedem Fahrtantritt unter Verwendung der Au- thentifizierungsinformationen der statischen Zuordnung mindestens eine zusätzli che Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks des Aufsas sen und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs zu erfassen und auszu werten, wobei die erste Auswerte- und Steuereinheit des verwendeten kabinenlo sen Fahrzeugs und/oder die zweite Auswerte- und Steuereinheit des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks weiter ausgeführt sind, eine dynamische Zuord nung der mindestens einen Schutzvorrichtung zu dem verwendeten kabinenlo sen Fahrzeug für die aktuelle Fahrt durchzuführen, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist.

Des Weiteren wird eine Schutzanordnung in einem Schutzbekleidungsstück vor geschlagen, welche eingerichtet ist, in Kombination mit einer Schutzanordnung in einem kabinenlosen Fahrzeug das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.

Die Schutzanordnung im Schutzbekleidungsstück umfasst mindestens eine Schutzvorrichtung, welche während einer Fahrt von einem verwendeten kabinen losen Fahrzeug aktivierbar ist, eine Kommunikationseinrichtung, welche ausge führt ist, eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit mindestens einem kabi nenlosen Fahrzeug aufzubauen, und eine Auswerte- und Steuereinheit, welche ausgeführt ist, über die Kommunikationseinrichtung eine bidirektionale drahtlose Kommunikation mit dem mindestens einen kabinenlosen Fahrzeug zu führen und in Kommunikation mit dem kabinenlosen Fahrzeug einen einmaligen Austausch und eine einmalige Speicherung von entsprechenden eindeutigen Authentifizie- rungsinformationen und eine gegenseitige statische Zuordnung des mindestens einen kabinenlosen Fahrzeugs durchzuführen. Hierbei ist die bekleidungsseitige Auswerte- und Steuereinheit weiter ausgeführt, zumindest vor jedem Fahrtantritt unter Verwendung der Authentifizierungsinformationen der statischen Zuordnung mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbeklei dungsstücks des Aufsassen und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs zu erfassen und in Kommunikation mit dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug auszuwerten, wobei die bekleidungsseitigen Auswerte- und Steuereinheit weiter ausgeführt ist, eine dynamische Zuordnung der mindestens einen Schutzvorrich tung zu dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug für die aktuelle Fahrt durchzu führen, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zu standsgröße mindestens eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist.

Außerdem wird eine Schutzanordnung in einem kabinenlosen Fahrzeug vorge schlagen, welche eingerichtet ist, in Kombination mit einer Schutzanordnung in einem Schutzbekleidungsstück das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Die Schutzanordnung im kabinenlosen Fahrzeug umfasst eine Kommunikations einrichtung, welche ausgeführt ist, eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit mindestens einem Schutzbekleidungsstück aufzubauen, und eine Auswerte- und Steuereinheit, welche ausgeführt ist, über die Kommunikationseinrichtung eine bidirektionale drahtlose Kommunikation mit dem mindestens einen Schutzbeklei dungsstück zu führen und in Kommunikation mit dem mindestens einen Schutz bekleidungsstück einen einmaligen Austausch und eine einmalige Speicherung von entsprechenden eindeutigen Authentifizierungsinformationen und eine ge genseitige statische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks durchzuführen. Hierbei ist die fahrzeugseitige Auswerte- und Steuereinheit weiter ausgeführt, zumindest vor jedem Fahrtantritt unter Verwendung der Authentifizie- rungsinformationen der statischen Zuordnung mindestens eine zusätzliche Zu standsgröße des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks des Aufsassen und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs zu erfassen und in Kommu- nikation mit dem mindestens einen Schutzbekleidungsstücks des Aufsassen aus zuwerten, wobei die fahrzeugseitige Auswerte- und Steuereinheit weiter ausge führt ist, eine dynamische Zuordnung der mindestens einen Schutzvorrichtung zu dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug für die aktuelle Fahrt durchzuführen, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist.

Unter einem Schutzbekleidungsstück wird nachfolgend beispielsweise eine Ja cke oder ein Helm verstanden, welche mit einer aktivierbaren Schutzvorrichtung ausgestattet ist. Die Schutzvorrichtung ist vorzugsweise als aufblasbarer Airbag ausgeführt.

Unter der statischen gegenseitigen Zuordnung des mindestens einen Schutzbe kleidungsstücks zu dem mindestens einen kabinenlosen Fahrzeug wird nachfol gend ein Vorgang verstanden, bei welchem das mindestens eine Schutzbeklei dungsstück und das korrespondierende kabinenlose Fahrzeug einmalig initial manuell assoziiert werden. Hierzu können eindeutige Authentifizierungsinformati- onen von Fahrzeug und Schutzbekleidungsstück oder ein Authentifizierungstag an der Schutzkleidung verwendet, welcher am Fahrzeug, beispielsweise als “Schutzbekleidungsstück XY”, dargestellt werden kann. Durch eine manuelle In teraktion, beispielsweise über einen Druckknopf, kann sichergestellt werden, dass die Assoziierung zwischen genau dem gewünschten Schutzbekleidungs stück und dem gewünschten kabinenlosen Fahrzeug stattfindet. Bei diesem Vor gang kann beispielsweise ein im Fahrzeug erzeugter geheimer Schlüssel als Au- thentifizierungsinformation durch bekannte und erprobte Verfahren ausgetauscht werden. Der erzeugte geheime Schlüssel kann in nachfolgenden Assoziationen auch anderen Schutzbekleidungsstücken mitgeteilt werden, welche mit dem Fahrzeug assoziiert werden sollen. Somit wird ermöglicht, dass mehrere Schutz bekleidungsstücke dem Fahrzeug statisch zugeordnet werden können, wie es beispielsweise beim Fahren mit mehreren Aufsassen durchaus erforderlich sein kann. Des Weiteren kann eine Schutzbekleidungsstück auch mit mehreren Fahr zeugen assoziiert sein, beispielsweise wenn ein Fahrer mehrere Fahrzeuge ab wechselnd fahren möchte. Dies wird durch Speicherung mehrerer der geheimen fahrzeugspezifischen Schlüssel ermöglicht. Durch diese initiale Assoziation bzw. die statische Zuordnung mittels eindeutiger Authentifizierungsinformationen können potentielle Angriffs- oder Manipulations szenarien verhindert werden. Ohne dieses Verfahren könnte sich ein Angreifer als Fahrzeug ausgeben und gefälschte Daten zur automatischen dynamischen Zuordnung schicken. Dies würde schlimmstenfalls das Auslösen des Schutzbe kleidungsstücks nach Fahrtantritt ermöglichen und so dem Fahrer ein unnötiges Unfallrisiko aussetzen.

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglichen in vorteilhafter Weise bei Fahrtbeginn eine automatische zuverlässige dynamische Zuordnung, welche Schutzbekleidung bzw. welche Schutzbekleidungen welchem Fahrzeug zugeordnet sind. Dabei kann basierend auf der einmaligen statischen Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks zu dem verwendeten kabinenlo sen Fahrzeug bei Fahrtbeginn eine automatische dynamische Zuordnung zwi schen einem einzigen Schutzbekleidungsstück und dem verwendeten kabinenlo sen Fahrzeug oder zwischen mehreren Schutzbekleidungsstücken und dem ver wendeten kabinenlosen Fahrzeug durchgeführt werden. Während der Fahrt kann dann das kabinenlose Fahrzeug bei einem erkannten Unfall durch eine weitere drahtlose Kommunikation die mindestens eine Schutzvorrichtung des dynamisch dem Fahrzeug zugeordneten Bekleidungsstücks aktivieren.

Für die automatische dynamische Zuordnung werden die initial aufgebauten As soziationen bzw. Authentifizierungsinformationen der statischen Zuordnung ge nutzt, um eine gesicherte drahtlose Kommunikationsverbindung über eine kon krete Fahrt hinweg aufzubauen. Dazu wird vom Fahrzeug bei Fahrtbeginn, unter Verwendung der zuvor ausgetauschten geheimen Schlüssel, eine gesicherte drahtlose Kommunikation initiiert, an welcher Schutzbekleidungsstücke in Reich weite teilnehmen, wenn sie vorab dem verwendeten Fahrzeug statisch zugeord net bzw. mit dem verwendeten Fahrzeug assoziiert wurden. Ein Schutzbeklei dungsstück kann bei mehreren Fahrzeugen in Reichweite auch an mehreren drahtlosen Kommunikationen teilnehmen. Dabei prüft das Schutzbekleidungs stück anhand der versendeten Daten der Fahrzeuge in Reichweite, auf welchem Fahrzeug das Schutzbekleidungsstück mitfährt. Wenn die automatische dynami sche Zuordnung des Schutzbekleidungsstücks möglich war, wird für diese Fahrt die Kommunikationsverbindung mit diesem Fahrzeug in dem Schutzbekleidungs stück als aktiv markiert. Das bedeutet, dass nur Aktivierungssignale zur Aktivie rung der mindestens einen Schutzvorrichtung von dem als aktiv markierten Fahr zeug für diese Fahrt berücksichtigt werden. Das Schutzbekleidungsstück kann für eine Fahrt nur ein Fahrzeug als aktiv markieren, aber auch für Fahrten mit an deren Fahrzeugen verwendet werden.

Unter einer Auswerte- und Steuereinheit kann vorliegend eine elektrische Schal tung verstanden werden, welche erfasste Sensorsignale verarbeitet bzw. auswer tet. Die Auswerte- und Steuereinheit kann mindestens eine Schnittstelle aufwei sen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hard waremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines so genannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Auswerte- und Steuereinheit beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bau elementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnitt stellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind. Von Vorteil ist auch ein Computer programmprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert ist und zur Durchführung der Auswertung verwendet wird, wenn das Programm von der Auswerte- und Steuereinheit ausgeführt wird.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiter bildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentan spruch 1 angegebenen Verfahrens zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbekleidungsstück zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug und der im unabhängigen Patentanspruch 12 angegebenen Anordnung zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbekleidungsstück zu mindestens einem kabinenlo sen Fahrzeug möglich.

Besonders vorteilhaft ist, dass bei der statischen Zuordnung eine erste Authentifi- zierungsinformation des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks in dem min destens einen Fahrzeug und eine zweite Authentifizierungsinformation des min- destens einen Fahrzeugs in dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück ge speichert wird. Dadurch kann einfach eine gesicherte drahtlose Kommunikations verbindung zwischen dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück und dem kabinenlosen Fahrzeug aufgebaut werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens kann die mindestens eine zusätzli che Zustandsgröße zur Ermittlung eines Abstands zwischen dem mindestens ei nen Schutzbekleidungsstück und dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs ausgewertet werden. So kann das mindestens eine Schutzbekleidungsstück für die aktuelle Fahrt dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug zugeordnet werden, wenn der ermittelte Abstand innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann eine erste zusätzliche Zustandsgröße einer wirksamen ersten Beschleunigungsinformation des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks entsprechen und eine zweite Zu standsgröße kann einer wirksamen zweiten Beschleunigungsinformation des kor respondierenden kabinenlosen Fahrzeugs entsprechen. Hierbei kann das min destens eine Schutzbekleidungsstück für die aktuelle Fahrt dem korrespondie renden kabinenlosen Fahrzeug dynamisch zugeordnet werden, wenn die er fasste wirksame erste Beschleunigungsinformation des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks und die erfasste wirksame zweite Beschleunigungsin formation des korrespondierenden kabinenlosen Fahrzeugs innerhalb eines vor gegebenen Toleranzbereichs identisch sind.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens kann die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße einer Authentifizierungsinformation entsprechen, wel che optisch sichtbar oder als auslesbarer Transponder an dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück angeordnet sein kann und von einer fahrzeugseitigen Sensorvorrichtung erfasst und ausgewertet werden kann. Hierbei kann das min destens eine Schutzbekleidungsstück für die aktuelle Fahrt dem korrespondie renden kabinenlosen Fahrzeug dynamisch zugeordnet werden, wenn die er fasste oder ausgelesene Authentifizierungsinformation einer Authentifizierungsin formation eines statisch dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs zugeordne ten Schutzbekleidungsstücks entspricht. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens kann die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße einem Motorgeräusch entsprechen, welches durch das verwendete kabinenlose Fahrzeug erzeugt wird und von einer bekleidungs seitigen akustischen Sensorvorrichtung erfasst und ausgewertet werden kann. Hierbei kann das mindestens eine Schutzbekleidungsstück für die aktuelle Fahrt dem korrespondierenden kabinenlosen Fahrzeug dynamisch zugeordnet werden, wenn die erfassten und ausgewerteten Motorgeräusche mit Zustandsdaten des Motors des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs korrespondieren.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens kann die automatische dy namische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungsstück mindestens eines Aufsassen zu dem verwendeten Fahrzeug direkt nach einem Aktivieren des verwendeten Fahrzeugs, dies entspricht bei einem Fahrzeug mit Verbren nungsmotor einem Einschalten der Zündung, und vor Fahrtbeginn oder innerhalb eines Zeitfensters nach Fahrtbeginn durchgeführt werden. Zudem kann die dyna mische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungsstück des mindes tens einen Aufsassen zu dem verwendeten Fahrzeug periodisch oder ereignisge steuert während der Fahrt überprüft werden. So kann je nach Technologie und Eindeutigkeit die automatisierte dynamische Zuordnung entweder vor Fahrtbe ginn oder kurz danach stattfinden. Eine dynamische Zuordnung nach dem Fahr beginn gilt als gefunden, wenn die Kreuzkorrelation der Daten, unter Berücksich tigung anderer Fahrzeuge, eine hinreichend hohe Übereinstimmung zeigt. Eine gefundene dynamische Zuordnung kann dem Fahrer zusätzlich am Fahrzeug signalisiert werden, so dass dieser bei Bedarf die Möglichkeit hat korrigierend einzugreifen. Weiterhin kann man die Überprüfung der dynamischen Zuordnung entweder nach der ersten dynamischen Zuordnung mit hinreichend hoher Kon- fidenz beenden oder kontinuierlich während der Fahrt fortsetzen. Letzteres er möglicht die permanente Plausibilisierung der Daten und kann dem Fahrer eine fehlende Korrelation signalisieren.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens kann die dynamische Zu ordnung des mindestens einen Schutzbekleidungsstück des mindestens einen Aufsassen zu dem verwendeten Fahrzeug nach Fahrtende wieder aufgehoben werden. Das Fahrtende kann beispielsweise nach einem Fahrzeugstopp, welcher durch ein Ausklappen eines Ständers erkannt wird, oder nach einem Deaktivie ren des Fahrzeugs, dies entspricht bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor einem Abschalten der Zündung, erkannt werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Anordnung kann das mindestens eine Schutz bekleidungsstück mindestens eine nichtflüchtige Speichereinrichtung aufweisen, welche ausgeführt ist, eine erste Authentifizierungsinformation von mindestens einem Fahrzeug zu speichern. Zudem kann das mindestens eine Fahrzeug min destens eine nichtflüchtige Speichereinrichtung aufweisen, welche ausgeführt ist, eine zweite Authentifizierungsinformation von mindestens einem Schutzbeklei dungsstück zu speichern. Durch die verschiedenen Authentifizierungsinformatio- nen ist es möglich, mehrere verschiedene Schutzbekleidungsstücke einem kabi nenlosen Fahrzeug statisch zuzuordnen, bzw. mehrere Fahrzeuge einem Schutzbekleidungsstück statisch zuzuordnen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Anordnung kann das mindestens eine Schutzbekleidungsstück und/oder das mindestens eine kabinenlose Fahrzeugs mindestens eine Sensoreinrichtung aufweisen, welche ausgeführt ist, die min destens eine zusätzliche Zustandsgröße zu erfassen. Unter einer Sensoreinheit wird vorliegend eine Baueinheit verstanden, welche mindestens ein Sensorele ment umfasst, welches eine physikalische Größe bzw. eine Änderung einer phy sikalischen Größe direkt oder indirekt erfasst und vorzugsweise in ein elektri sches Sensorsignal umwandelt.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Anordnung kann das mindestens eine kabinenlose Fahrzeug mindestens eine Anzeigevorrichtung aufweisen, welche einen augenblicklichen Zustand der dynamischen Zuordnung zwischen dem ver wendeten kabinenlosen Fahrzeugs und dem mindestens einen Schutzbeklei dungsstück des mindestens einen Aufsassen anzeigen kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels ei nes erfindungsgemäßen Verfahrens zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbekleidungsstück zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug.

Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbe kleidungsstück zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug, welche ausgeführt ist, das erfindungsgemäße Verfahren aus Fig. 1 auszuführen.

Ausführungsformen der Erfindung

Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, umfasst das dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbekleidungsstück 5, welches mindestens eine Schutzvorrichtung 28 auf weist, zu mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug 3, welche während einer Fahrt die mindestens einen Schutzvorrichtung 28 aktivieren kann, einen Schritt S100, in welchem das mindestens eine Schutzbekleidungsstück 5 und das min destens eine kabinenlose Fahrzeug 3 bei einer gegenseitigen statischen Zuord nung durch eine bidirektionale drahtlose Kommunikation DK entsprechende ein deutige Authentifizierungsinformationen austauschen und in einem Schritt S110 speichern. In einem Schritt S120 wird unter Verwendung der Authentifizierungs- informationen der statischen Zuordnung zumindest bei jedem Fahrtantritt min destens eine zusätzliche Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbeklei dungsstücks 5 und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs 3 erfasst und im Schritt S130 in dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück 5 und/oder dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug 3 ausgewertet. In einem Schritt S140 wird eine dynamische Zuordnung der mindestens einen Schutzvorrichtung 28 zu dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug 3 für die aktuelle Fahrt durchgeführt, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist.

Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in den Auswerte- und Steuereinheiten 10, 20 der in Fig. 2 dargestellten Anordnung 1 zur Zuordnung von mindestens einem Schutzbekleidungsstück 5 zu mindestens einem kabinen losen Fahrzeug 3 implementiert sein.

Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, umfasst das dargestellte Ausführungsbeispiel der Anordnung 1, welche eingerichtet ist, das Verfahren 100 auszuführen, min destens ein Schutzbekleidungsstück 5, 5A, 5B, 5C, welches mindestens eine Schutzvorrichtung 28 umfasst, und mindestens ein kabinenloses Fahrzeug 3, 3A, 3B, welches während einer Fahrt bei einer erkannten Unfallsituation die mindes tens eine Schutzvorrichtung 28 des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks 5, 5A, 5B, 5C aktivieren kann. Hierbei weist das mindestens eine kabinenlose Fahrzeug 3, 3A, 3B eine erste Kommunikationseinrichtung 14 auf, und das min destens eine Schutzbekleidungsstück 5, 5A, 5B, 5C weist eine zweite Kommuni kationseinrichtung 24 auf, wobei die erste Kommunikationseinrichtung 14 und die zweite Kommunikationseinrichtung 24 eine drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück 5 und dem mindestens einen kabinenlosen Fahrzeug 3 aufbauen. Eine erste Auswerte- und Steuerein heit 10 des mindestens einen kabinenlosen Fahrzeugs 3, 3A, 3B und eine zweite Auswerte- und Steuereinheit 20 des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks 5, 5A, 5B, 5C führen durch einen einmaligen Austausch und eine einmalige Spei cherung von entsprechenden eindeutigen Authentifizierungsinformationen über eine bidirektionale drahtlose Kommunikation DK eine gegenseitige statische Zu ordnung durch. Zudem erfassen und werten die erste Auswerte- und Steuerein heit 10 des mindestens einen kabinenlosen Fahrzeugs 3, 3A, 3B und/oder die zweite Auswerte- und Steuereinheit 20 des mindestens einen Schutzbeklei dungsstücks 5, 5A, 5B, 5C zumindest vor jedem Fahrtantritt unter Verwendung der Authentifizierungsinformationen der statischen Zuordnung mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks 5 des Aufsassen und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs 3 aus. Hier bei führen die erste Auswerte- und Steuereinheit 10 des verwendeten kabinenlo sen Fahrzeugs 3 und/oder die zweite Auswerte- und Steuereinheit 20 des min destens einen Schutzbekleidungsstücks 5 eine dynamische Zuordnung der min destens einen Schutzvorrichtung 28 zu dem verwendeten kabinenlosen Fahr- zeug 3 für die aktuelle Fahrt durch, wenn bei der Auswertung der mindestens ei nen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist.

Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, umfasst eine Schutzanordnung in einem Schutzbekleidungsstück 5, welche in Kombination mit einer Schutzanordnung in einem kabinenlosen Fahrzeug 3 das erfindungsgemäße Verfahren 100 ausführt, mindestens eine Schutzvorrichtung 28, welche während einer Fahrt von einem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug 3 aktivierbar ist, eine Kommunikationsein richtung 24, welche eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit mindestens einem kabinenlosen Fahrzeug 3 aufbaut, und eine Auswerte- und Steuereinheit 20, welche über die Kommunikationseinrichtung 24 eine bidirektionale drahtlose Kommunikation DK mit dem mindestens einen kabinenlosen Fahrzeug 3 führt und in Kommunikation mit dem kabinenlosen Fahrzeug 3 einen einmaligen Aus tausch und eine einmalige Speicherung von entsprechenden eindeutigen Au- thentifizierungsinformationen und eine gegenseitige statische Zuordnung des mindestens einen kabinenlosen Fahrzeugs 3 durchführt. Die bekleidungsseitige Auswerte- und Steuereinheit 20 erfasst zumindest vor jedem Fahrtantritt unter Verwendung der Authentifizierungsinformationen der statischen Zuordnung min destens eine zusätzliche Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbeklei dungsstücks 5 des Aufsassen und/oder des verwendeten kabinenlosen Fahr zeugs 3 und wertet diese in Kommunikation mit dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug 3 aus, wobei die bekleidungsseitigen Auswerte- und Steuereinheit 20 eine dynamische Zuordnung der mindestens einen Schutzvorrichtung 28 zu dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug 3 für die aktuelle Fahrt durchführt, wenn bei der Auswertung der mindestens einen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist.

Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, umfasst eine Schutzanordnung in einem ka binenlosen Fahrzeug 3, welche in Kombination mit einer Schutzanordnung in ei nem Schutzbekleidungsstück 5 das erfindungsgemäße Verfahren 100 ausführt, eine Kommunikationseinrichtung 14, welche eine drahtlose Kommunikationsver bindung mit mindestens einem Schutzbekleidungsstück 5 aufbaut, und eine Aus- werte- und Steuereinheit 10, welche über die Kommunikationseinrichtung 14 eine bidirektionale drahtlose Kommunikation DK mit dem mindestens einen Schutzbe kleidungsstück 5 führt und in Kommunikation mit dem mindestens einen Schutz bekleidungsstück 5 einen einmaligen Austausch und eine einmalige Speicherung von entsprechenden eindeutigen Authentifizierungsinformationen und eine ge genseitige statische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks 5 durchführt. Die fahrzeugseitige Auswerte- und Steuereinheit 10 erfasst zumin dest vor jedem Fahrtantritt unter Verwendung der Authentifizierungsinformatio- nen der statischen Zuordnung mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße des mindestens einen Schutzbekleidungsstücks 5 des Aufsassen und/oder des ver wendeten kabinenlosen Fahrzeugs 3 und wertet diese in Kommunikation mit dem mindestens einen Schutzbekleidungsstücks 5 des Aufsassen aus, wobei die fahr zeugseitige Auswerte- und Steuereinheit 10 eine dynamische Zuordnung der mindestens einen Schutzvorrichtung 28 zu dem verwendeten kabinenlosen Fahr zeug 3 für die aktuelle Fahrt durchführt, wenn bei der Auswertung der mindes tens einen zusätzlichen Zustandsgröße mindestens eine vorgegebene Bedin gung erfüllt ist.

In Fig. 2 sind zwei kabinenlose Fahrzeuge 3A, 3B und drei als Jacken ausge führte Schutzbekleidungsstücke 5A, 5B, 5C dargestellt, welche jeweils eine als aufblasbarer Airbag ausgeführte Schutzvorrichtung 28 aufweisen. Hierbei sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die Schutzbekleidungsstücke 5A, 5B, 5C so wohl dem ersten kabinenlosen Fahrzeug 3A als auch dem zweiten kabinenlosen Fahrzeug 3B statisch zugeordnet. Zusätzlich sind ein erstes Schutzbekleidungs stück 5A und ein zweites Schutzbekleidungsstück 5B für die aktuelle Fahrt dyna misch jeweils dem ersten kabinenlosen Fahrzeug 3A zugeordnet. Ein drittes Schutzbekleidungsstück 5C ist für die aktuelle Fahrt zusätzlich dynamisch dem zweiten kabinenlosen Fahrzeug 3B zugeordnet. Selbstverständlich sind auch noch andere statische und dynamische Zuordnungen der Schutzbekleidungsstü cke 5A, 5B, 5C und der kabinenlosen Fahrzeuge 3A, 3B möglich.

Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, weisen die Schutzbekleidungsstücke 5A, 5B, 5C jeweils eine nichtflüchtige Speichereinrichtung 22 auf, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel in die jeweilige Auswerte- und Steuereinheit 20 integriert ist. Alternativ kann die nichtflüchtige Speichereinrichtung 22 ein externer Speicher sein. In den Speichereinrichtungen 22 der Schutzbekleidungsstücke 5A, 5B, 5C sind jeweils die ersten Authentifizierungsinformationen des ersten kabinenlosen Fahrzeugs 3A und des zweiten kabinenlosen Fahrzeugs 3B gespeichert. Die bei den kabinenlosen Fahrzeuge 3A, 3B weisen jeweils eine nichtflüchtige Speicher einrichtung 12 auf, in welchen jeweils die zweiten Authentifizierungsinformatio- nen der drei Schutzbekleidungsstücke 5A, 5B, 5C gespeichert sind. Dadurch ist es möglich, dass alle drei Schutzbekleidungsstücke 5A, 5B, 5C sowohl dem ers ten kabinenlosen Fahrzeug 3A als auch dem zweiten kabinenlosen Fahrzeug 3B für eine Fahrt dynamisch zugeordnet werden können. Wie aus Fig. 2 weiter er sichtlich ist, sind das erste Schutzbekleidungsstück 5A und das zweite Schutzbe kleidungsstück 5B beispielhaft dem ersten kabinenlosen Fahrzeug 3A für eine aktuelle Fahrt dynamisch zugeordnet. Das dritte Schutzbekleidungsstück 5C ist dem zweiten kabinenlosen Fahrzeug 3B für eine aktuelle Fahrt dynamisch zuge ordnet.

Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel die Schutzbekleidungsstücke 5A, 5B, 5C und die kabinenlosen Fahrzeuge 3A,

3B jeweils mindestens eine Sensoreinrichtung 16, 26 auf, welche die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße erfassen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Sensoreinrichtungen jeweils als inertiale Messeinheiten ausgeführt, wel che jeweils eine räumliche Kombination mehrerer Inertialsensoren, wie Beschleu nigungssensoren und Drehratensensoren umfassen.

Die kabinenlosen Fahrzeuge 3A, 3B weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils eine Anzeigevorrichtung 18 auf, welche einen augenblicklichen Zustand der dynamischen Zuordnung zwischen dem verwendeten kabinenlosen Fahr zeugs 3 und dem korrespondierenden Schutzbekleidungsstück 5A, 5B, 5C des mindestens einen Aufsassen anzeigt.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden bei der statischen Zuordnung im Schritt S110 erste Authentifizierungsinformationen der einzelnen Schutzbeklei dungsstücke 5A, 5B, 5C in den beiden kabinenlosen Fahrzeugen 3A, 3B gespei chert. Zudem werden zweite Authentifizierungsinformationen der beiden kabinen losen Fahrzeuge 3A, 3B jeweils in den drei Schutzbekleidungsstücken 5A, 5B,

5C gespeichert. Zudem entspricht eine erste zusätzliche Zustandsgröße einer wirksamen ersten Beschleunigungsinformation der einzelnen Schutzbekleidungsstücke 5A, 5B, 5C, welche von der korrespondierenden bekleidungsseitigen Sensoreinrichtung 26 erfasst wird. Eine zweite Zustandsgröße entspricht einer wirksamen zweiten Be schleunigungsinformation des korrespondierenden kabinenlosen Fahrzeugs 3A, 3B, welche von der korrespondierenden fahrzeugseitigen Sensoreinrichtung 16 erfasst wird. Hierbei werden die einzelnen Schutzbekleidungsstücke 5A, 5B, 5C für die aktuelle Fahrt dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug 3A, 3B dyna misch zugeordnet, wenn die erfasste wirksame erste Beschleunigungsinforma tion des Schutzbekleidungsstücks 5A, 5A, 5B des Aufsassen und die erfasste wirksame zweite Beschleunigungsinformation des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs 3A, 3B innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs identisch sind. Als Beschleunigungsinformationen können beispielsweise lineare Beschleu nigungen beim Anfahren oder Bremsen, als auch Drehraten in Kurvenfahrten des kabinenlosen Fahrzeugs 3A, 3B erfasst und ausgewertet werden. Da das ver wendete kabinenlose Fahrzeug 3A, 3B und das korrespondierende Schutzbeklei dungsstück 5A, 5B, 5C sowohl die gleiche lineare Beschleunigung beim Anfah ren oder Bremsen, als auch die gleichen Drehraten in Kurvenfahrten erfahren, kann die dynamische Zuordnung dann anhand von Kreuzkorrelationen zwischen den totalen Linearbeschleunigungen, einem Drehraten-Vektor oder komponen tenweise erfolgen. Ein korrespondierendes Koordinatensystem kann vorzugs weise einzeln oder gemeinsam horizontiert werden, um die Orientierung des Fahrzeugs 3A, 3B (z.B. Schräglage, Driftwinkel) und des Aufsassen bzw. des Schutzbekleidungsstücks 5A, 5B, 5C (Position auf dem Fahrzeug 3A, 3B) in Ein klang zu bringen.

Bei einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Verfahrens 100 wird die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße zur Ermittlung eines Abstands zwischen dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück 5A, 5B, 5C und dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs 3A, 3B ausgewertet. Der Ab stand zwischen dem Schutzbekleidungsstück 5A, 5B, 5C und dem verwendeten Fahrzeug 3A, 3B kann beispielsweise durch Auswertung der Übertragungsdauer bei der drahtlosen Kommunikation DK mit bestimmten kodierten Signalen abge schätzt werden. Alternativ kann je nach Verfügbarkeit und Genauigkeit durch Auswertung der geografischen Positionen des Fahrzeugs und des Schutzbeklei dungsstücks, welche über ein Satellitensystem erfasst werden können, der Ab stand bestimmt werden. Hierbei kann das korrespondierende Schutzbekleidungs stück 5A, 5B, 5C für die aktuelle Fahrt dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug 3A, 3B zugeordnet werden, wenn der ermittelte Abstand innerhalb eines vorge gebenen Bereichs liegt.

Bei einem weiteren alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Ver fahrens 100 entspricht die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße einer Au- thentifizierungsinformation, welche optisch sichtbar oder als auslesbarer Trans ponder an dem mindestens einen Schutzbekleidungsstück 5A, 5B, 5C angeord net ist und von der fahrzeugseitigen Sensorvorrichtung 16 erfasst und ausgewer tet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst die fahrzeugseitige Sensorein richtung 16 mindestens einen optischen Sensor, welcher die optischen Authentifi- zierungsinformationen am Schutzbekleidungsstück 5A, 5B, 5C erfasst und zur Auswertung an die fahrzeugseitige Auswerte- und Steuereinheit 10 weiterleitet. Der optische Sensor kann beispielsweise als Kamera ausgeführt sein und einen QR-Code oder eine Infrarot- Diode an dem Schutzbekleidungsstück 5A, 5B, 5C erfassen. Alternativ umfasst die fahrzeugseitige Sensoreinrichtung 16 ein Lese gerät zum Auslesen der Authentifizierungsinformation aus dem Transponder des Schutzbekleidungsstücks 5A, 5B, 5C. Hierbei wird das korrespondierende Schutzbekleidungsstück 5A, 5B, 5C für die aktuelle Fahrt dem verwendeten kabi nenlosen Fahrzeug 3A, 3B dynamisch zugeordnet, wenn die erfasste oder aus gelesene Authentifizierungsinformation einer Authentifizierungsinformation eines statisch dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs 3A, 3B zugeordneten Schutzbekleidungsstücks 5 entspricht.

Bei einem weiteren alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Ver fahrens 100 entspricht die mindestens eine zusätzliche Zustandsgröße einem Motorgeräusch, welches durch das verwendete kabinenlose Fahrzeug 3A, 3B er zeugt wird und von einer bekleidungsseitigen akustischen Sensorvorrichtung 26 erfasst und ausgewertet wird. Hierzu kann die bekleidungsseitige Sensoreinrich tung 26 ein akustisches Sensorelement, wie beispielsweise ein Mikrofon, umfas sen, welches den Zündzeitpunkt des verwendeten Fahrzeugs 3A, 3B erfassen kann. Die Motorgeräusche können dann beispielsweise durch eine Frequenzana lyse mittels Fouriertransformation ausgewertet werden. Mittels eines Abgleichs zu den Motorzündzeiten der Fahrzeuge 3A, 3B in Reichweite des Mikrofons und eine Laufzeitbestimmung des Schalls ist so eine Abstandsberechnung möglich. Hierzu wird bei nicht zeitsynchronisierten Endgeräten eine geringe und relativ konstante Übermittlungszeit der drahtlosen Kommunikation berücksichtigt. Hier bei wird das korrespondierende Schutzbekleidungsstück 5A, 5B, 5C für die aktu elle Fahrt dem verwendeten kabinenlosen Fahrzeug 3A, 3B dynamisch zugeord net, wenn die erfassten und ausgewerteten Motorgeräusche mit Zustandsdaten des Motors des verwendeten kabinenlosen Fahrzeugs 3A, 3B korrespondieren.

In Abhängigkeit von den eingesetzten Sensoreinrichtungen 16, 26 wird die auto matische dynamische Zuordnung des mindestens einen Schutzbekleidungs stücks 5A, 5B, 5C eines Aufsassen zu dem verwendeten Fahrzeug 3A, 3B direkt nach einem Aktivieren des verwendeten Fahrzeugs 3 und vor Fahrtbeginn oder innerhalb eines Zeitfensters nach Fahrtbeginn durchgeführt. Zudem wird im dar gestellten Ausführungsbeispiel die dynamische Zuordnung des korrespondieren den Schutzbekleidungsstücks 5A, 5B, 5C eines Aufsassen zu dem verwendeten Fahrzeug 3A, 3B periodisch oder ereignisgesteuert während der Fahrt überprüft. Dadurch kann dem Fahrer eine gefundene dynamische Zuordnung am Fahrzeug signalisiert werden, so dass er die Möglichkeit hat korrigierend einzugreifen. Zu dem kann der Fahrer durch die periodische Überprüfung der dynamischen Zu ordnung währen der Fahrt erkennen, ob das korrespondierende Schutzbeklei dungsstück 5A, 5B, 5C und dessen Funkkommunikation immer noch funktionie ren. Zudem kann der Fahrer bei einer Störung durch die Anzeigeeinrichtung 18 optisch und/oder akustisch gewarnt werden.

Die dynamische Zuordnung des korrespondierenden Schutzbekleidungsstücks 5A, 5B, 5C des mindestens einen Aufsassen zu dem verwendeten Fahrzeug 3A, 3B wird nach Fahrtende wieder aufgehoben. Das Fahrtende wird im dargestellten Ausführungsbeispiel nach einem Fahrzeugstopp, welcher durch eine Ausklappen eines Ständers erkannt wird, oder nach einem Deaktivieren des verwendeten Fahrzeugs 3A, 3B erkannt.