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Title:
METHOD FOR AUTOMATICALLY TRANSMITTING AN IMMINENT EVENT VIA AN INTERFACE TO A TERMINAL POINT ASSOCIATED WITH A USER, AND A CONVERSION DEVICE DESIGNED THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/129708
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a computer-implemented method for automatically transmitting an imminent event, which is stored in an event-processing entity (20) of a client (30) associated with a user, via an interface to a terminal point (60, 80) associated with the user, comprising the following steps: – the client (30) sends first supplementary information regarding the imminent event to a conversion unit (40), – the conversion unit (40) produces an appointment reminder regarding the imminent event and sends the appointment reminder to a telecommunication platform (50), – the telecommunication platform (50) processes the appointment reminder, produces a signal and sends the signal to the terminal point (60, 80), wherein the signal matches the terminal point (60, 80) and is preferably an audible and/or visual signal, and – the terminal point (60, 80) processes the signal and the first supplementary information in order to accept or reject the first appointment reminder as a result, and sends this event to the client (30). The invention further relates to a conversion device designed therefor and to a machine-readable data storage medium (90) with a computer program product stored thereon.

Inventors:
GLASER MARTIN (DE)
WILLMANN MICHAEL (DE)
VOLKMANN MICHAEL (DE)
RIST CLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/051697
Publication Date:
August 03, 2017
Filing Date:
January 26, 2017
Export Citation:
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Assignee:
UNIFY GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H04M7/00; G06Q10/10; H04M19/02
Domestic Patent References:
WO2001052511A12001-07-19
Foreign References:
US20060285533A12006-12-21
US6526274B12003-02-25
DE102005018768A12006-11-02
US20090296911A12009-12-03
US7996481B22011-08-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FRITZSCHE, Thomas (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Computerimplementiertes Verfahren zum automatischen Übertragen eines bevor- stehenden Ereignisses, das in einer ereignisverarbeitenden Instanz (20) eines einem Benutzer zugeordneten Clients (30) gespeichert ist, über eine Schnittstelle zu einem dem Benutzer zugeordneten Endpunkt (60, 80), umfassend folgende Schritte:

- der Client (30) sendet erste Zusatzinformationen bezüglich des bevorstehenden Ereignisses an eine Umsetzeinheit (40),

- die Umsetzeinheit (40) erzeugt eine Terminerinnerung bezüglich des bevorstehenden Ereignisses und sendet die Terminerinnerung an eine Telekommunikationsplattform (50),

- die Telekommunikationsplattform (50) verarbeitet die Terminerinnerung, erzeugt ein Signal und sendet das Signal an den Endpunkt (60, 80), wobei das Signal an den Endpunkt (60, 80) angepasst ist und vorzugsweise ein akustisches und/oder optisches Signal ist, und

- der Endpunkt (60, 80) verarbeitet das Signal und die ersten Zusatzinformationen, um als Ergebnis die erste Terminerinnerung zu akzeptieren oder abzuweisen, und schickt dieses Ergebnis an den Client (30). 2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Senden von Signalen und Informationen mittels eines sogenannten CSTA-Appointers als Umsetzeinheit (40) in einer Umgebung, die auf dem Session Initiation Protocol, SIP, und dem Protokoll Computer Supported Telecommunica- tions Applications, CSTA, basiert, zu einem Endpunkt auf Analog, oder Time Division Multiplexing, TDM oder IP basiert.

3. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Senden von Signalen und Informationen mittels eines auf Universal Telephony Connector, UTC, oder Advanced Telephony Connector, ATC, basierenden Konnektors (70) zu einem auf WebRTC basierenden Client (30) erfolgt.

4. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Senden von Signalen und Informationen mittels eines die Signale und Informationen unter Einbeziehung einer Cloud-basierten ereignisverarbei- tenden Instanz (20) und eines WebRTC-Applikationsservers erfolgt und die Verteilung lokal von ereignisbezogenen Informationen durch den Client (30) mittels eines auf Universal Telephony Connector, UTC, oder Advanced Telephony Connector, ATC, basierenden Konnektors (70) zu einem Endpunkt (60, 80) auf HiPath Feature Access, HFA, oder Cordless Multicell Integration, CMI, DECT, oder SIP, oder Web Real-Time Communicati- on, WebRTC, oder Time Division Multiplexing, TDM basierte Endgräte basiert, oder netzwerkweit über ein SIP-Q-Gateway erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Telekommunikationsplattform (50) das Signal an einen Media-Server schickt, der dem Signal eine zusätzliche akustische und/oder optische Signalisierung hinzufügt und das so modifizierte Signal an den Endpunkt (60, 80) leitet.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Telekommunikationsplattform (50) bei Ausbleiben einer Rückmeldung des Endpunkts (60, 80) über das Ergebnis der Akzeptanz oder Abweisung der Terminerinnerung nach einer festgelegten Zeitspanne automatisch den Client (30) benachrichtigt, dass die Terminerinnerung abgewiesen wurde.

7. Computerprogrammprodukt (92) zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche. 8. Maschinenlesbarer Datenträger (90) mit darauf gespeichertem Computerprogrammprodukt (92) gemäß Anspruch 7.

9. Umsetzeinheit (40) zum automatischen Übertragen eines bevorstehenden Ereignisses, das in einer ereignisverarbeitenden Instanz (20) eines einem Benutzer zugeordne- ten Clients (30) gespeichert ist, über eine Schnittstelle zu einem dem Benutzer zugeordneten Endpunkt (60, 80), umfassend eine Steuereinrichtung (42) zum Ausführen des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.

10. Umsetzeinheit (40) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass sie in eine Telekommunikationsplattform (50) integriert ist.

Description:
Verfahren zum automatischen Übertragen eines bevorstehenden Ereignisses über eine Schnittstelle zu einem einem Benutzer zugeordneten Endpunkt, sowie eine hierfür ausgebildete Umsetzeinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Übertragen eines bevorstehenden Ereignisses, das in einer ereignisverarbeitenden Instanz eines einem Benutzer zugeordneten Clients gespeichert ist, über eine Schnittstelle auf ein dem Benutzer zugeordnetes Endgerät, ein Computerprogrammprodukt gemäß zur Implementierung des Verfahrens, einen maschinenlesbaren Datenträger mit darauf gespeichertem Compu- terprogrammprodukt sowie eine entsprechende Umsetzeinheit.

Für die folgende Beschreibung seien folgende Begriffe kurz erläutert:

Eine Telekommunikationsplattform (TK- Plattform) ist beispielsweise eine Vermittlungsstel- le oder eine Telekommunikationsanlage (auch als PBX bzw. "Private Branch Exchange" bezeichnet).

Ein Endpunkt ist beispielsweise ein Telefon, Smartphone, ein Computer zur Nutzung beim Aufbau oder Betrieb einer Telefonverbindung bzw. "Call" oder einer Datenverbindung, oder ein anderes - ggf. virtuelles - Endgerät.

Eine ereignisverarbeitende Instanz ist beispielsweise ein Kalender bzw. eine Kalenderfunktion (Terminplaner), wie sie als selbstständige Funktion oder als in einen größeren Zusammenhang - wofür "Microsoft Outlook" als Beispiel dienen kann - integrierte Funkti- on implementiert sein kann.

Ferner seine die folgenden Abkürzungen erläutert:

API: Application Programming Interface

ATC: Advanced Telephony Connector

CMI: Cordless Multicell Integration

CSTA: Computer Supported Telecommunications Applications (ECMA)

CTI: Computer Telephony Integration (z.B. CSTA, TAPI)

DECT: Digital Enhanced Cordless Telecommunications

DTMF: dual-tone multi-frequency

ECMA: Ecma International - Standardisierungsgremium

HFA: HiPath Feature Access

PBX: Telekommunikationsanlage, Telekommunikationsplattform, Switch POT: Piain Old Telefony

SIP: Session Initiation Protocol

TAPI Telephony Applications Interface (Microsoft)

TDM: Time Division Multiplexing

UTC: Universal Telephony Connector

WebRTC: Web Real-Time Communication

Es hat sich als schwierig herausgestellt, eine externe oder eine interne ereignisverarbeitende Instanz durch eine geeignete Schnittstelle in eine Kommunikationsumgebung bzw. Telekommunikationsanordnung zu integrieren.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine externe ereignisverarbeitende Instanz, beispielsweise einen Terminkalender wie z.B. Microsoft Outlook, oder eine interne ereignisverarbeitende Instanz, wie beispielsweise einen internen Terminka- lender, der ggf. später in eine Telekommunikationsplattform integriert wird, durch eine geeignete Schnittstelle in die Kommunikationsumgebung bzw. Telekommunikationsanordnung zu integrieren.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 , einem Computerprogramm(produkt) gemäß Anspruch 7, mit einem maschinenlesbaren Datenträger gemäß Anspruch 8 mit darauf gespeichertem Computerprogramm sowie mit einer Umsetzeinheit gemäß Anspruch 9 zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Erfindungsgemäß ist es möglich, dass bei einem anstehenden Terminereignis der Endpunkt bzw. das Endgerät - vorzugsweise ein sogenanntes Preferred Device - des betreffenden Benutzers bzw. Teilnehmers eine Information über den Termin erhält. Befindet sich der Teilnehmer nicht an seinem Arbeitsplatz, so erhält der Teilnehmer trotzdem eine Information über das anstehende Terminereignis, was im Folgenden auch als Terminerinnerung bezeichnet wird.

Durch die vorliegende Erfindung können somit Erinnerungen von Termin- bzw. Kalender- Anwendungen in vorteilhafter Weise auf einem dem Benutzer einer Telekommunikationsplattform zur Verfügung gestellten Endpunkt bzw. Endgerät dargestellt werden. Dieses ist heute bereits in Smartphones integriert, jedoch lässt sich nicht jedes Smartphone tech- nisch oder firmenpolitisch mit dem Firmennetz und somit dem persönlichen Kalender verbinden. Diesen Umstand nimmt die Erfindung auf und ermöglicht somit die von einem Smartphone gewöhnte Integration von Terminerinnerungen auf jeglichem Endgerät einer CTI-fähigen Telekommunikationsplattform.

Diese Lösung wird im Wesentlichen durch eine eigenständige oder integrierte Umsetzeinheit ermöglicht, die das Applikationsinterface (API) der jeweiligen Termin- bzw. Kalender- Anwendung mittels eines CTI-Konnektors an eine CTI-fähige Telekommunikationsplattform anbindet.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 2 besteht der Vorteil, dass Erinnerungen von Termin- bzw. Kalender- Anwendungen bei den typischen analogen (z.B. POT), TDM (z.B. ISDN, U p0 , DECT, CMI) und (digitalen) (z.B. HFA, SIP im LAN und WLAN) IP-Endgeräten in kabelgebundener und schnurloser Ausführungsform einer CTI-fähigen Telekommunikationsplattform akustisch bzw. optisch signalisiert werden können.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 3 besteht der Vorteil, dass Erinnerungen von Termin- bzw. Kalender- Anwendungen einer CTI-fähigen Telekommunikationsplattform auch bei WebRTC-

Endgeräten, z.B. durch auf dem Session Initiation Protocol, SIP, und dem Protokoll Computer Supported Telecommunications Applications, CSTA, basierenden Konnektoren Universal Telephony Connector, UTC, oder Advanced Telephony Connector, ATC akustisch bzw. optisch signalisiert werden können.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 4 besteht der Vorteil, dass Erinnerungen von Termin- bzw. Kalender- Anwendungen einer Cloud-basierten ereignisverarbeitenden Instanz durch einen

WebRTC-Client akustisch bzw. optisch signalisiert werden und darüber hinaus mittels eines auf Universal Telephony Connector, UTC, oder Advanced Telephony Connector, ATC, basierenden Konnektors über eine CTI-fähigen Telekommunikationsplattform bei den typischen analogen (z.B. POT), TDM (z.B. ISDN, U p0E , DECT, CMI) und (digitalen) z.B. HFA, SIP im LAN und WLAN) IP-Endgeräten in kabelgebundener und schnurloser Ausführungsform akustisch bzw. optisch sowohl in einer einzelnen CTI-fähigen Telekom- munikationsplattform als auch in einer Vernetzung von Telekommunikationsplattformen signalisiert werden können. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 5 bringt den Vorteil, dass dem Benutzer durch die zusätzliche(n) Signalisierung(en) und die damit verbundene Zusatzinformation eine bessere bzw. leichtere Handhabung ermöglicht wird.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 6 resultiert in dem Vorteil, dass der Client trotz des Ausbleibens einer konkreten Rückmeldung seitens des Endpunkts automatisch nach einer gewissen Zeit - meist als Timeout bezeichnet - das Ergebnis der Entscheidung mitgeteilt bekommt, dass die betref- fende Terminerinnerung nicht akzeptiert wurde. Somit besteht für den Client Klarheit hinsichtlich des Status dieser Terminerinnerung, auch wenn die Mitteilung nicht vom Endpunkt, sondern stattdessen von der Telekommunikationsplattform stammt.

Als zur vorliegenden Erfindung gehörig wird auch ein das erfindungsgemäße Verfahren implementierendes Computerprogramm sowie ein zur Speicherung dieses Computerprogramms verwendbarer maschinenlesbarer Datenträger angesehen.

Die erfindungsgemäße Umsetzeinheit zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Steuereinrichtung umfasst, die zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. des erfin- dungsgemäßen Computerprogramms geeignet ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Umsetzeinheit ist diese in eine Telekommunikationsplattform integriert, was den Vorteil hat, dass keine zusätzliche Hardware/Server notwendig ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen schematisch: Fig. 1 eine erste Übersichtsanordnung einer Ausführungsform einer Telekommunikationsanordnung, bei der die vorliegende Erfindung eingesetzt wird,

Fig. 2 eine zweite Übersichtsanordnung einer Ausführungsform einer Telekommunikationsanordnung, bei der die vorliegende Erfindung eingesetzt wird,

Fig. 3 eine dritte Übersichtsanordnung einer Ausführungsform einer Telekommunikati- onsanordnung, bei der die vorliegende Erfindung eingesetzt wird,

Fig. 4 eine vierte Übersichtsanordnung einer Ausführungsform einer Telekommunikationsanordnung, bei der die vorliegende Erfindung eingesetzt wird, Fig. 5 einen ersten und zweiten beispielhaften Meldungsablauf zur Veranschaulichung einer ersten bzw. zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 6 einen dritten bis sechsten beispielhaften Meldungsablauf zur Veranschaulichung einer dritten bis sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens , Fig. 7 einen siebten und achten beispielhaften Meldungsablauf zur Veranschaulichung einer siebten bzw. achten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, und

Fig. 8 einen neunten und zehnten beispielhaften Meldungsablauf zur Veranschaulichung einer neunten bzw. zehnten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens

In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Telekommunikationsanordnung 10 dargestellt, bei der die vorliegende Erfindung eingesetzt wird, d.h. insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren in der nachfolgend beschriebenen Weise ausgeführt wird. Die Telekommunikationsanordnung 10 umfasst einen einem Benutzer zugeordneten Client 30, der sich aus einem (externen) Terminplaner 20 - der hier als Beispiel für eine ereignisverarbeitende Instanz verwendet wird - ein bevorstehendes bzw. anstehendes Ereignis holt bzw. dieses Ereignis geliefert bekommt, wobei zusätzlich zu dem Ereignis noch Zusatzinformationen mitgeliefert werden. Über diese Zusatzinformationen lassen sich z.B. die Art des Ereignisses und die gewünschte Wiederholung einer zu erstellenden Terminerinnerung (oft als "Reminder" bezeichnet) übertragen. Der Client 30 schickt dieses Ereignis und die Zusatzinformationen - beispielsweise über eine COM-Schnittstelle - an einen CSTA-Appointer 40, der als Umsetzeinheit dient. Der CSTA-Appointer 40 enthält eine Steuervorrichtung 42, welche das der Erfindung zugrundeliegende Verfahren unter Verwendung eines schematisch dargestellten Computerprogramms 92 (gespeichert auf einer CD-ROM 90 als Beispiel für einen Datenträger) ausführt, erzeugt eine Terminerinnerung bezüglich dieses bevorstehenden Ereignisses und sendet die Terminerinnerung und die Zusatzinformationen mittels CSTA an eine Telekommunikationsplattform 50. Die Telekommunikationsplattform 50 verarbeitet diese Daten und signalisiert die Terminerinnerung akustisch und/oder optisch mittels eines geeigneten Signals über Analog, TDM, IP,

WebRTC oder ähnlichem an einem kabelgebundenen oder schnurlosen Endpunkt 60, der ebenfalls dem Benutzer zugeordnet ist, beispielsweise einem Smartphone oder einem Festnetztelefon. Außerdem werden bei dieser Ausführungsform mittels SIP oder CSTA over SIP die Terminerinnerung und die Zusatzinformationen an einen UTC- oder ATC- Konnektor 70 übertragen, der z.B. über WebRTC eine akustische und/oder optische Signalisierung an einen weiteren Endpunkt 80 ausführt, der einer Telefonanlage zugeordnet ist. Jeder der Endpunkte 60, 80 verarbeitet das Signal, um als Ergebnis die erste Termin- erinnerung zu akzeptieren oder abzuweisen, und schickt dieses Ergebnis an den Client 30 zurück. Die Endpunkte 60 und 80 sind gleichwertig - Endpunkt 60 ist ein sogannter Lega- cy-Endpunkt (SIP, HFA, TDM, DECT, CMI, ...), und Endpunkt 80 ist ein WebRTC- Endpunkt. Der Benutzer kann von den Endpunkten 60 und/oder/alternativ von 80 Gesprä- che führen. Ein über die Cloud angebundener Server 82 steht über eine anwendungsspezifische Programmierschnittstelle (API) mit dem Endpunkt 80 in Verbindung.

In Fig. 2 ist eine zweite, einfacher aufgebaute Ausführungsform einer Telekommunikationsanordnung 10 dargestellt, bei der die vorliegende Erfindung eingesetzt wird, d.h. ins- besondere das erfindungsgemäße Verfahren in einer ähnlichen Weise ausgeführt wird. Wie ersichtlich, enthält die zweite Ausführungsform keinen Konnektor 70 sowie den entsprechenden Endpunkt, weshalb die diese Komponenten betreffenden Schritte nicht ausgeführt werden. In Fig. 3 ist eine dritte, im Vergleich zur ersten Ausführungsform ebenfalls abgewandelte Ausführungsform einer Telekommunikationsanordnung 10 dargestellt, bei der die vorliegende Erfindung eingesetzt wird, d.h. insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren in ähnlicher Weise ausgeführt wird. Wie ersichtlich, besteht der Unterschied zur ersten Ausführungsform zum Einen darin, dass der Terminplaner 20 von einem über die Cloud an- gebundenen Server 82 abgefragt wird und über eine anwendungsspezifische Programmierschnittstelle (API) mit einem Endpunkt 80 in Verbindung steht. Endpunkt 80 arbeitet in der Rolle des Clients und des Endpunktes. In dieser Ausführungsform ist die Umsetzeinheit 40 in den Konnektor 70 integriert, und der Endpunkt 80 kann selber die optische/akustische Signalisierung durchführen (durch einen darin integrierten Client 30) oder wie in Fig. 1 von der Plattform 50 angereizt werden. Die Umwandlung der Terminerinnerung und der Zusatzinformationen zur optischen/akustischen Signalisierung erfolgt wie in Fig. 1 durch die Plattform 50.

Eine in Fig. 4 dargestellte vierte Ausführungsform unterscheidet sich von der dritten Aus- führungsform insofern, als zwischen die Telekommunikationsplattform 50 und den Endpunkt 60 noch ein Gateway 52 geschaltet ist. Dadurch kann das erfindungsgemäße Verfahren auch in einer Vernetzung angewendet werden. Es ist zu erwähnen, dass bei dieser Ausführungsform die Terminerinnerung und die Zusatzinformationen mittels SIP-Q von der Telekommunikationsplattform 50 an das Gateway 52 übermittelt werden. Die Umsetz- einheit 40 ist im Konnektor 70 integriert. Erfindungsgemäß erfolgt somit die Signalisierung mittels einer Umsetzeinheit 40 - auch als "CSTA-Appointer" bezeichnet - an einer Telekommunikationsplattform 50. Unter der akustischen/optischen Signalisierung soll das bekannte Klingeln bzw. eine entsprechende Display-Anzeige an einem Endpunkt/Telefon verstanden werden. Das initiierende Signal wird im Terminplaner 20 erzeugt und läuft dann über mehrere Instanzen bis hin zum Endpunkt 60 und/oder 80.

Die Erweiterung der ECMA-269 um Verabredungen (dort Appointment Services genannt) wäre ein geeignetes Beispiel, um eine Termininformation von einem Client (z.B. RESTfuI) über eine normierte Schnittstelle an eine PBX weiterzuleiten um diese Termininformation in einer Art Terminruf am stationären bzw. mobilen Endgerät des Benutzers zu signalisieren. Die Normierung über CSTA bietet die Sicherheit für PBX Hersteller, die Vielfalt von Kalender- und Terminlösungen auf ein einheitliches Format abzubilden und ggf. unabhängig von weiteren Änderungen im Bereich der Kalender- und Terminlösungen zu sein.

Vorzugsweise können die CSTA-Erweiterungen mittels SIP-Q Facility-CSTA-Container in der Vernetzung von PBX-Systemen übertragen werden, um so Softswitches und Gateways zu verbinden. Weitere Anwendungsbeispiele

Akzeptanz (Accept)

Die Fig. 5 zeigt eine positiv quittierte Terminerinnerung (Reminder). Je nach Eigenschaft des Endpunkts bzw. Endgerätes wird der Reminder direkt an das Endgerät oder über einen Media-Server geführt. Hier ist die Umsetzeinheit mit UE abgekürzt. Beispiele für Reminder mittels einer Telekommunikationsplattform können akustische/optische Signalisierungen wie Klingeln und Displayanzeigen an herkömmlichen Telefonie-Endpunkten, wie analoge, TDM oder IP oder ähnliche Telefonie-Endpunkte in kabelgebundener oder schnurloser Ausführungsform, und WebRTC-Clients sein. Erfolgt der Reminder über einen Media-Server, können z.B. Sprachansagen und DTMF/Spracherkennung die Akzeptanz-Informationen erzeugen.

Über die Zusatzinformationen lassen sich z.B. die Art der Einladung und die gewünschte Reminder-Wiederholung übertragen. Vorzugsweise wird das Akzeptieren bzw. Annehmen timergesteuert in der PBX und im Client überwacht. Mit dem Weiterleiten des Annehmens an den Client können vom Client aus Terminaktualisierungen an den Einladenden weitergeleitet werden.

Löschen (Cancel)

Fig. 6 zeigt einen negativ quittierten Reminder. Je nach Eigenschaft des Endgerätes wird der Reminder direkt an das Endgerät oder über einen Media-Server geführt. Beispiele für Reminder mittels einer Telekommunikationsplattform können ebenfalls akustische/optische Signalisierungen wie Klingeln und Displayanzeigen an herkömmlichen Telefonie-Endpunkten und WebRTC-Clients sein. Erfolgt der Reminder über einen Media- Server, können Sprachansagen und DTMF/Spracherkennung die Lösch-Informationen erzeugen.

Das Abweisen des Reminders erfolgt je nach Endgerätetyp am Endpunkt oder über Zeit- ablauf bzw. Timeout in der Telekommunikationsplattform (PBX). Mit dem Weiterleiten des Abweisens an den Client können vom Client aus Terminaktualisierungen an den Einladenden weitergeleitet werden.

Terminsetzung (Schedule)

Fig. 7 zeigt, wie ein Termin über das Endgerät gesetzt werden kann. Obwohl diese Vorgehensweise als unhandlich empfunden werden könnte, ist diese Möglichkeit aus Gründen der Vollständigkeit hier genannt. Beispiele für eine Terminsetzung mittels einer Telekommunikationsplattform können wiederum akustische/optische Signalisierungen wie Klingeln und Displayanzeigen an herkömmlichen Telefonie-Endpunkten und WebRTC- Clients sein. Erfolgt die Terminsetzung über einen Media-Server, können Sprachansagen und DTMF/Spracherkennung die Terminsetzungsinformationen erzeugen.

Vernetzung

Fig. 8 zeigt einen positiv quittierten Reminder (negative Quittung analog), der innerhalb einer Vernetzung ausgetauscht wird. Der Benutzer ist beispielsweise an einem Softswitch registriert und hat an einer Gateway-PBX ein zugeordnetes Schnurlostelefon (z.B. CMI). Je nach Eigenschaft des Endgerätes wird der Reminder direkt an das Endgerät oder über einen Media-Server der Gateway-PBX geführt. Beispiele für Reminder mittels einer Telekommunikationsplattform können akustische/optische Signalisierungen wie Klingeln und Displayanzeigen an herkömmlichen Telefonie-Endpunkten und WebRTC-Clients sein. Erfolgt der Reminder über einen Media-Server, können Sprachansagen und

DTMF/Spracherkennung die Akzeptanz- bzw. Löschinformationen erzeugen.

Die Verabredungsinformation wird beispielsweise im SIP-Q-Facility für CSTA-Services einer Telefonanlage übertragen.

UTC/ATC - Universal bzw. Advanced Telephony Connector

Für moderne Cloud-Kommunikationsserver sind zwei Konnektoren vorgesehen:

Universal Telephony Connector (UTC) bzw. Generic Telephony Connector (GTC) Advanced Telephony Connector (ATC)

Diese beiden Konnektoren weisen unterschiedliche Leistungsmerkmale auf und ermögli- chen die Integration von Telekommunikationsplattformen an Cloud- Kommunikationssysteme.

Es versteht sich, dass bei der vorliegenden Erfindung ein Zusammenhang zwischen einerseits Merkmalen besteht, die im Zusammenhang mit Verfahrensschritten beschrieben wurden, sowie andererseits Merkmalen, die im Zusammenhang mit entsprechenden Vorrichtungen beschrieben wurden. Somit sind beschriebene Verfahrensmerkmale auch als zur Erfindung gehörige Vorrichtungsmerkmale - und umgekehrt - anzusehen, selbst wenn dies nicht explizit erwähnt wurde. Es ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf die dargestellten Ausführungsformen beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise die Art und Ausgestaltung der einzelnen Komponenten der Telekommunikationsanordnung, einzelner Nachrichten, Signale und Parameter, auch bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein können, außer wenn es anders angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet. Von derartigen, in Kombination beschriebenen, Merkmalen einzelner Ausführungsformen müssen außerdem nicht notwendigerweise immer alle Merkmale in einer betreffenden Ausführungsform realisiert sein. Bezugszeichenliste

10 = Telekommunikationssystem

20 = Terminplaner/ereignisverarbeitende Instanz 30 = Client

40 = Umsetzeinrichtung/CSTA-Appointer 42 = Steuereinrichtung

50 = Telekommunikationsplattform

52 = Gateway

60 = Endpunkt

70 = Konnektor

80 = Endpunkt

82 = Cloud/Cloud(-Kommunikations)server 90 = maschinenlesbarer Datenträger

92 = Computerprogramm